Abg. Dr. Arendt( zur Geschäftsordning): Ich möchte den Herrn Präsidenten bitten, da morgen doch die Beraung nicht zu Ende gehen dürfte, die Sigung zur gewöhnlichen Zeit, um 1 Uhr anfangen zu lassen, da im Abgeordnetenhause um 11 Uhr einige namentliche Abstimmungen zu erwarten sind.
Präsident Graf Ballestrem:
Ich habe nicht geglaubt, daß wir morgen zu Ende kommen, aber all einem späteren Tage. Wenn die Debatte eine solche Ausdehnung annimmt, wie heute, so muß ich Ihnen durchaus Vorschläge machen, daß die Sigungen eher beginnen. Abstimmungen werden wir hier in der ersten Zeit nicht vornehmen, die Herren können also ruhig ins Abgeordnetenhaus gehen wenn sie dort abstimmen wollen.( Heiterfeit.)
Abg. Arendt( Rp.) zieht darauf seinen Widerspruch zurüd. Nächste Sigung: Mittwoch 11 Uhr.( Fortsetzung der dritten Lejung des Etats.) Schluß 6 Uhr.
Herrn Dades Selbst- Korrektur.
In seiner von uns in den Nummern 56 und 58 des Vorwärts". Beleuchteten Abhandlung über die Agrarzölle tritt Herr Dr. Dade, wie wir sahen, für eine Differenzierung des Bolls für Weizen und Roggen ein, indem er ausführt, daß erstens der Roggenpreis nicht in gleichem Maße gesunken ist, wie der Weizenpreis, und zweitens das Roggenbrot vorwiegend den unteren Schichten zur Nahrung dient. So sagt er z. B. S. 46 ff.:
Bei der überwiegenden und weiter steigenden Konfurrrenz des Weizens würde eine gleiche Verzollung des Weizens und Roggens die Wirkung haben, daß beide Früchte annähernd denselben Preis genießen würden. Dies würde wieder zur Folge haben, daß durch die überwiegende Einfuhr von Weizen der Roggen noch mehr wie bisher als Rohstoff für die Brotnahrung verdrängt und in weiter steigendem Grade als Futtermittel verwendet werden würde. Bisher leistete die Abneigung der Bevölkerung gegen das reine Weizenbrot dieſer Entwicklung noch Widerstand, wie die Preisnotierung in Leipzig zeigt; ob dies aber so bleiben mird, wenn der Roggen Jahr für Jahr auf demselben Breisniveau wie für Weizen steht, tann zweifelhaft sein."
Ferner heißt es S. 48:
Partei- Nachrichten.
sicht ist, daß es nur darauf ankommt, welchem seiner Gründe, hat schon in seinem Amtsberichte für 1888/89 diese Angelegenheit man das Hauptgewicht beimißt, um je nach Belieben zu entgegen- bom hygienischen Standpunkte aus behandelt, wozu ihm ebenfalls gesetzten Forderungen zu kommen, dann wird er hoffentlich nicht Uhrenfabriken den Anlaß gegeben hatten. Die Fabrikanten gaben allzuviel dagegen haben, wenn andre Leute seine Beweisführungen ihm als Grund für die Anbringung von undurchsichtigem Glas( Milchnoch viel weniger für zwingend halten, als er selbst, glas) die Verhinderung des Hinausblickens der Arbeiter ins Freie an, wodurch eine größere Produktion erzielt werden könnte. Eingegangene und in ihnen nichts andres zu sehen vermögen, wie mit einigem Slagen darüber, daß diese Milch- oder Mattglasscheiben für die Augen statistischen Flitter und gelehrtem Beiwerk aufgeputzte Zoll- Plädoyers sehr nachteilig feien, veranlaßten den Fabrikinspektor, diese Verhält ganz gewöhnlicher agrarischer Art. nisse genau zu untersuchen und durch Sachverständige begutachten zu lassen. Einer der hervorragendsten Augenärzte gab in Ueberein stimmung mit den Ansichten andrer Fachmänner fein Urteil dahin ab, daß diese Mattglasscheiben nicht nur eine Qual für die Augen Die Parteigenossen des 15. fächsischen Reichstage des dahinter sigenden Arbeiters find, sondern auch eine unzweifelWahlkreises hielten am Sonntag in Chemnitz eine Partei hafte Schädigung des Sehorgans zur Folge haben müssen. Um von versammlung ab, die den Genossen Göhre als Reichstags- feiner Arbeit in der Nähe ausruhen zu können, ist das Sehen in Mitweida- Limbach die Ferne, wenn auch nur für Momente resp. fürzere Zeit, dringend kandidaten proklamierte. Diesen Kreis haben wir schon mehrmals beseffen, zulegt von 90 bis 98, vertreten notwendig. Solche furze Ruhepausen find bei Vornahme durch Genossen Alb. Schmidt. Bei der letzten Wahl unterlag Ge- genauer Augenarbeit dringendes Erfordernis, denn allzulange noffe Pintau- Leipzig infolge eines Rückgangs unsrer Stimmen gegen Atlomodation des Auges für die Nähe wirkt auf die meisten Augen nicht nur unangenehm, den Mischmaschvertreter Uhlemann, von dem man seit der Wahl Attomodationsanstrengung läßt sich nur dann ganz entspannen, wenn sondern auch Diese schädlich ein. übrigens nichts mehr gehört hat. dem Auge Gelegenheit gegeben ist, abliegende Objekte zu betrachten. Hierfür eignet sich ein Blid ins Freie am besten, weil erfahrungsgemäß damit ein sehr zweckmäßiges Ausruhen verbunden ist. Hierzu kommt noch, daß die besagten Mattglasscheiben doch auch manchmal Blendung verursachen. Dies bedingt ganz sicher zum mindesten rasche Ermüdung des Auges und reizt empfindliche Augen sehr." Die unmittetbare Folge diefes augenärztlichen Gutachtens war da mals die sofortige Beseitigung der zahlreichen Mattglasscheiben eines neu erbauten größeren Fabrikgebäudes.
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Parteipresse. In die Redaktion des Braunschweiger Volksfreund" tritt als Nachfolger des ausscheidenden Genoffen Heyman Genosse Wilhelm Herzberg aus Mannheim ein, der dort in letzter Zeit als freier Schriftsteller und früher als Redacteur an der Boltsstimme" thätig war.
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Die am Orte befindlichen Parteigenoffen schäßten ihn wegen feines lauteren, ehrlichen und offenen Charafters. Möge seine langs jährige, unentwegte opfervolle Thätigkeit den jüngeren Genossen als Vorbild dienen.
Auch die Münchener Genossen beklagen den Tod eines alten Waffengefährten, des 52 Jahre alten Schuhmachermeisters Michael og t. Auch dieser Tote hat der Partei in schweren Zeiten seine Straft gewidmet und sich in den Herzen seiner Freunde eine ehrende Erinnerung gesichert.
Aber
Totenliste der Partei. Ein Parteiveteran, der Tischler Gustav Diettrich in Leipzig Rendnik, ist Sonntag früh nach „ Gegen die gleich hohe Verzollung des Weizens und Roggens furzem Krantenlager verstorben. Schon Anfang der sechziger Jahre und gegen die gleiche Verzollung aller Getreidefrüchte können vom schloß er sich der Partei an und war seitdem bei allen wichtigen volkswirtschaftlichen Standpunkt schwerwiegende Be- Bersammlungen und Aktionen der Partei thätig. So wirkte er 1869 Soeben wurden vom italienischen Landwirtschaftsministerium denken geltend gemacht werden. Der Roggen ist bisher die bei der Gründung der Eisenacher Partei im Nikolai- Tunnel zu Leipzig wichtigste Frucht für die Brotnahrung des mit. In der Versammlung in Leipzig Ost, in der Bebel 1871 das neue und genaue statistische Aufzeichnungen über die Bellagra, der deutschen Volts, vor allem auch des deutschen Heers ge- Referat hielt, das wegen Majestätsbeleidigung unter Anklage gestellt charakteristischen, von ungenügender Ernährung herrührenden Krankwesen. Nur durch den Roggenzoll ist es der deutschen und im folgenden Jahre eine Verurteilung Bebels zu neun Monaten heit der Landbevölkerung veröffentlicht. Die erste in die Augen Landwirtschaft trotz des Bolls möglich, der Bevölkerung ein billiges Gefängnis zur Folge hatte, war, Genosse Diettrich Vorsitzender. fallende Feststellung ist eine erfreuliche: die Bellagra nimmt ab. Brotkorn zu liefern.... Mehrere Jahre lang war er auch Kassierer für die internationale Während im Jahre 1881 die Bahl der Kranken( Bellagrosi) sich auf 104 017 belief, vermindert sie sich bis 1899 auf 72 603. Holzarbeiter- Gewerkschaft. eine genauere Beobachtung der Zahlen gewährt einen weniger In der That hat die Pellagra im günstigen Eindruck. Norden: in Piemont, der Lombardei. in Ligurien , Emilien und Benetien eine bedeutende Verminderung erfahren. Aber in Mittel- Stalien hat sie zugenommen; in einzelnen Gegenden fogar sehr start; besonders in Toscana, den Marken, und in Umbrien : alles Länder, in denen man das Leben des Bauern als auf ziemlich hohem Niveau stehend betrachtete, da daselbst der Kleinbesitz und die bekannte Mezzadria"( Gewinnteilung zwischen Befizer und Pächter) vorherrscht. Die Gründe für diesen Unterschied zwischen Nord- und Zur Verhaftung des Genossen Opificius schreibt die Mann Mittel- Italien scheinen zumeist die zu sein, daß man in heimer Voltsstimme": Die Leitung des Lebensmittelbedürfnisvereins ersterem seit langem specifische Mittel zur Bekämpfung der Krantwar nicht besonders glücklich zusammengesezt; ein Geschäftsführer, zolls noch ein politischer Grund ins Feld geführt werden können. der seine Bücher nicht nach den in größeren Geschäften üblichen die Pellagra durch den Genuß von verdorbenem Mais hervorgerufen " Endlich wird für die Differenzierung des Weizen- und Roggen- der sich nicht allzu eifrig dem Geschäft gewidmet hat, ein Buchhalter, beit eingeführt hat, wie die Cefen zur Austrocknung des türkischen Weizens( die letzten Untersuchungen haben ergeben, daß Wie noch näher ausgeführt werden wird, ist das Deutsche Reich kaufmännischen Grundsäßen führte und über beiden steht Genosse wird), die Volksküchen und Bellagrofarii. All dies fehlt dagegen in für Rußland der Hauptabnehmer seines Roggens, so daß Rußland Opificius, dessen größter Fehler seine Bertranensseligkeit und Energie- Mittel- Italien. So muß man den Glauben fallen laffen, als läge ein großes Intereffe daran haben wird, seine Roggenausfuhr nach losigkeit ist. Die Mitglieder haben eingesehen, daß diese Leitung dem Rückgange der Krankheit eine allgemeine bessere Lage der Bauern Deutschland bei gleicher Bollbemessung nicht durch den Weizen der nicht die richtige ist und so drängten sie auf Erneuerung in einzelnen zu Grunde. Allerdings tritt im Norden noch der Umstand der geüberseeischen Exportländer allmählich erschwert zu sehen.... Der Stellen, ohne daß es dazu fam. Auch sonst hat die Verwaltung dem ringen Lohnerhöhung hinzu, welche durch die Bauernvereinigungen, ausländische Weizen wird in Zukunft bei gleicher Berzollung von Willen der Mitglieder nicht immer so entsprochen, wie erforderlich, die Streiks und ökonomischen Organisationen der letzten 20 Jahre Weizen und Roggen, wenn die Bevölkerung des norddeutschen um ein gutes Zusammenarbeiten zu ermöglichen. Flachlands sich mehr und mehr an Weizenbrot gewöhnt hat, cin Infolge des allgemeinen Unwillens wurde die Verwaltung teilgefährlicherer Feind des inländischen Roggens weise erneuert. Daß Unregelmäßigkeiten bestanden, tann nicht ge- die Abschaffung der Getreidezölle, in welchem jetzt die Volksparteien Diese Statistik bildet also einen neuen Beitrag zum Kampfe für sein, als der ausländische Roggen." leugnet werden. Das wurde durch, taufmännische Sachverständige( Socialisten, Republikaner und Radikalen) Italiens begriffen find. Diese Ausführungen gehören zu den recht spärlichen Stellen der festgestellt. Diese erffärten öffentlich, daß die gegen den seitherigen Denn es wird nicht gelingen, die Wurzel des Uebels auszurotten, Abhandlung, wo Herr Dade sich nicht nur auf Voraussetzungen und Vorstand jenes Vereins, Herrn Landtags- Abgeordneten Wilhelm wenn nicht zu den specifischen Mitteln allgemeine hinzutreten, die bloße Annahmen beschränkt, sondern wirkliche Gründe vorbringt. Um Opificius, in Umlauf gefeßten Gerüchte und Blättermeldungen sich eine Verbesserung des Lebensniveaus herbeiführen. Nun wäre unter so befremdender wirkt es, daß er inzwischen gerade diese Ausführungen als vollständig hinfällig herausgestellt haben und auf Ermittelungen diesen Witteln das dringendste und wirksamste die Abschaffung des zurückzieht und offen erklärt, er sei selbst nicht der Ansicht, daß beruhen, welche nicht nach kaufmännischen Principien gemacht großen Getreidezolls( 7,50 Lire pro Doppelcentner). Mehr Weizen seine Begründung der Notwendigkeit einer Differenzierung des wurden" und weniger Polenta, das wäre ein wirksames Remedium gegen WeizenDiese Erklärung veranlaßte die Staatsanwaltschaft, sich die die Bellagra. Roggenzolls irgendwie awing end fei; Sache näher anzusehen; fie beschlagnahmte die Bücher und mun wenn es beliebt würde, fei er auch mit dem Um- erklärten dieselben Sachverständigen, ihre Erklärung stimme nicht, sie gefehrten einverstanden. Der Grund für diesen Rückzug ist ein hätten sich geirrt und einen Additionsfehler von ca. 15 000 m. ge- auf Beschluß der Stadtverordneten die Zeitschrift„ Das Gewerbegericht" Den Gewerbegerichts- Beifikern zu Offenbach a. M. wird ganz einfacher. Die extrem- agrarische Bresse ist nämlich gegen den macht. Der Staatsanwalt schritt darauf zur Verhaftung des Dadeschen Vorschlag der Zolldifferenzierung aufgebracht. Da die Geschäftsführers Eberhard und des Vorsitzenden Opificius. Es wird auf städtische Kosten zugängig gemacht. Roggen- Anbaufläche in Deutschland 2/2 mal so groß ist als die Opificius zur Last gelegt, ein vor einigen Jahren im Verein entWeizen- Anbaufläche und ferner Roggen vornehmlich im Osten gebaut wird, fühlt sich das Junkertum des Ostens in seinen Inter: effen gekränkt, und Herr Dade, der es als Generalsekretär des deutschen Landwirtschaftsrats mit jenen einflußreichen Herren nicht verderben möchte, zieht gehorsamst seine rein wissenschaftlichen" Ausführungen zurüd.
und
standenes Deficit verschwiegen und eine Summe Gelds( 500 M.) vorübergehend in einer dem Zweck des Vereins nicht entsprechenden erstattet. Ob der Verein thatsächlich geschädigt ist, läßt sich heute Weise verwendet zu haben. Diese Summe ist dem Verein zurücknoch nicht sagen; soweit wir Genoffen Opificius tennen, halten wir dies für völlig ausgeschlossen.
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Der ganze Borfall, möge er enden wie er wolle, bildet nur wieder eine dringende Mahnung, bei Gründung derartiger Unter nehmungen die größte Vorsicht walten zu lassen und bei der Befegung der verantwortlichen Stellen in erster Linie die fachmännische Tüchtigkeit zu berücksichtigen.
erreicht worden ist.
Versammlungen.
und Kravattenbranche hielt am Dienstag, den 12. März bei Der Verein aller Arbeiter und Arbeiterinnen der WäscheWernau, Schwedterstraße, seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Frl. Im le referierte unter großem Beifall über„ MärzGedanken". Nach Erledigung innerer Vereinsangelegenheiten wurde aufgefordert, für die am 19. März in Wendt's Klubhaus stattfindende öffentliche Versammlung für die Alt- Plätterinnen recht fleißig Hand. zettel zu verbreiten.
Er schreibt in einer Erklärung an agrarische Blätter: " In der Breffe, welche die landwirtschaftlichen Interessen vertritt, ist das Eintreten des Verfassers für eine Differenzierung des Weizen und Roggenzolls und für einen geringeren Boll für Gerste und Hafer als für Weizen und Roggen aufgefallen und zum Be Für Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde tagte am Der Landedansschuß der deutschen und östreichisch: Sonntag, den 10. März, nachmittags, im Saale von Habels dauern des Verfassers so verstanden worden, als ob derselbe für ungrischen Socialisten in der Schweiz , der in Zürich domi Brauerei eine Volksversammlung, die sich mit der Lokalfrage den Roggen sowie für Gerste und Hafer einen geringeren Boll- ziliert, hat foeben seinen 40 Druckseiten umfassenden Jahresbericht an diesen Orten befaßte. schuß hätte befürworten wollen, als für Weizen. Es hat dem für 1900 herausgegeben. Wir entnehmen demselben, daß der Landes- schwer es den Arbeitern unsrer Orte wird, von dem Versammlungsrecht Thiel als Referent legte dar, wie Verfasser, wie aus dem Zusammenhang der ganzen Schrift organisation 39 Settionen mit ca. 2800 Mitgliedern angehören. Die Gebrauch zu machen. Verschiedentlich haben die Arbeiter versucht, hervorgeht, nichts ferner gelegen, als in Summa einen unzu- meisten Sektionen besitzen Bibliotheken, in denen sich insgesamt 9150 burch Lokalsperren einen Veriammlungsort zu erringen. Die Sperre reichenden Bollschutz für alle vier Getreidearten zu Bände befinden, von denen ein großer Teil im Berichts ist bisher aber immer resultatlos verlaufen, denn ein Teil der anfordern, und er ist sich auch wohl bewußt, daß ein jahre entlehnt und gelesen worden ist. Außer der Bibliothek fässigen Arbeiter, die in königlichen Betrieben beschäftigt find, können zwingender Grund für die Differenzierung steht in fast allen Vereinen des Weizen und Roggenzolls aus seinen Argu weniger den Mitgliedern mehr oder sich den gefaßten Beschlüssen nicht anschließen. Andernteils sind es wieder reichhaltige Zeitungs Litteratur zur Verfügung; im Sommer die Berliner Ausflügler, welche die Lokale füllen. menten nicht hergeleitet werden tann der Landesausschuß fördert diese diese Einrichtung noch Wenn der Verfasser auf Grund seiner Berechnungen für eine durch, da Auch fürchten die Wirte den Druck der Behörden zu sehr. daß er allwöchentlich eine größere Zahl Exem Aber noch, polizeilicher als ein Teil der die Polizei sind Differenzierung des Weizen- und Roggenzolls eingetreten ist. so blare bon schweizerischen und ausländischen Arbeiterblättern 2otalbesiger selbst; sie verbieten ihren Bächtern einfach durch war dabei für ihn wesentlich die Erwägung maßgebend, daß, bei an die tleinen Sektionen gratis versendet. Socialistische Vertrag das Abhalten von socialdemokratischen Versammlungen". gleicher Verzollung von Roggen und Weizen der Weizenzoll bor- Agitationsschriften und Wizblätter, sowie allgemeine wiffen- Eine Seihe von Jahren stand uns das Lokal des Herrn Gerth in aussichtlich auf den etwa aus socialpolitischen Gründen niedriger fchaftliche und socialistische Litteratur wurde für 4500 Fr. in den Tempelhof zur Verfügung. Dem ewigen Drängen der Amtsbehörde bemessenen Roggenzollfaz ermäßigt werden würde, und daß es Settionen an die Mitglieder verkauft. Zur Förderung unsrer Sache hat er nun auch nachgegeben. An das Referat schlossen sich die Berichte zum Beispiel für die Landwirtschait immer noch vorteilhafter sein wurden auf Veranlassung und auf Stoften des Landesausschusses der Lotaltommissions- Mitglieder. Ihren Ausführungen ist zu entnehmen, wird, einen Roggenzoll von etwa 60 M. für die Tonne und einen bezw. der Landesorganisation in 26 Orten Agitationsversammlungen daß bei einer Umfrage sich sehr wenige Saalbefizer rundweg abWeizenzoll von etwa 70 M. für die Tonne zu erhalten, als einen abgehalten. Die Einnahmen der Centralkasse betrugen 3450,44 Fr., lehnend verhielten, Boll von 60 M. für beide Früchte. Wenn aber eine Differenzierung die Ausgaben 2326,34 Fr., der Kassenbestand beziffert sich auf Weigerung an, daß sie nach Hergabe ihrer Räume zu Vers alle andern Wirte gaben als Grund der des Weizen- und Roggenzolls nicht beliebt werden sollte, 1124,16 r. An die östreichischen Genossen wurden 700 Fr. für die sammlungen die Maßregeln der Polizei fürchteteit. so würde der Verfasser auf Grund seiner Schrift einen Boll von Wahlen gesandt. In der Der internationale Flüchtlingsfonds hatte eine Diskussion bemerkt Scholz Berlin II., daß die Einberufung mindestens 60 M. für beide Früchte als Minimalsatz für erforder- Einnahme von 433,35 Fr., eine Ausgabe von 445,70 Fr., somit der Versammlung eine voreilige Handlung sei. Die Lokal lich halten." Deficit von 12,35 Fr. Außer verschiedenen einzelnen Genossen waren fommission habe Schritte eingeleitet, uni zweimal ganze Familien zu unterstützen. die Lokalfrage in nächster Zeit zu regeln; er ersucht, von einer Beschlußfassung über die Lokalfrage Abstand zu nehmen. Im Verlaufe der fachlich gehaltenen Debatte über die jetzt einzuschlagende Taktik wird bes schloffen, in Mariendorf die Lokale von Graß!( früher Dahle= mann), Chausseestraße 82, und Haats Schwarzer Adler, Chaussees
Auch wegen der Aussprache seiner Ansicht, daß bei der Abschließung von Handelsverträgen nötigenfalls unter den von ihm berechneten Weizenzoll von 75 M. pro Tonne( 7,50 M. pro Doppelcentner) und unter den Roggenzoll von 60 M. pro Tonne heruntergegangen werden darf, entschuldigt sich Herr Dade:
Sociales.
Blendscheiben an Fabrikfenstern.
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Was die Höhe des Zolls betrifft, so glaubt der Verfasser in feiner Arbeit auf Seite 41 haarſcharf nachgewiesen zu haben, daß Uhrenfabrit Williamsohn u. Cie. Die Arbeit eingestellt, weil die Stadt Dresden ), Berlinerstraße 33, und W. Gerth, Dorfstraße 18, In Buren( Kanton Bern ) hatten fürzlich 260 Arbeiter der Straße, in Tempelhof die Lokale von F. Wienede( Gasthof ein Boll von mindestens 75 Mart für die Tonne Weizen unteren Scheiben an sämtlichen Fenstern der Fabrik mit weißer au sperren. und von mindestens 60 Mark für die Tonne Roggen Farbe angestrichen worden waren, um das Hinausschauen der Zehlendorf . Mit der Gemeindevertretung von Zehlendorf be erforderlich ist, um die Durchschnittspreise der letzten 40 Jahre von Arbeiter und etwelche damit verbundene Arbeitsversäumnis zu ver- schäftigte sich eine öffentliche, außerordentlich stark besuchte Gemeindes 1860-99 annähernd wiederherzustellen. Wenn der Verfasser tro hindern. Die Arbeiter forderten die Wiederentfernung des weißen wähler- Versammlung, welche am Mittwoch im Kaiserhof" hierselbst der so berechneten Bollsäge als feste Bollsäge eines Minimal- und Anstrichs, da dadurch die Augen geschädigt würden und da die tagte. Der Bericht des Vertreters der dritten Klasse, Herrn Vertragstarifs nur 60 M. für Weizen und 50 M. für Roggen Fabrikleitung die Forderung nicht erfüllte, legten die Arbeiter die Hammer, veranlaßte unsre Genossen Köster und Göhre auf befürwortet hat, so hat er mit diesen Säßen die unterste Arbeit nieder. Der Streit bewirkte, daß die Fabrikleitung schon nach Mißstände im Armenhause, speciell aber auf die eigenartige BeGrenze bezeichnen wollen, bis zu welcher in einem etwaigen wenigen Tagen nachgab. handlung der Streifflaufel- Angelegenheit seitens der GemeindeHandelsvertrage mit Oestreich und Rußland herabgegangen werden Da man dem schädlichen Farbenanstrich an Fabriffenstern vertretung hinzuweisen. Gemeindevertreter Nienkemper erklärt, darf, während selbstverständlich allen andren Ländern, mit denen überall begegnet, nicht bloß in der Schweiz , sondern auch in Deutsch - daß der Gemeindevorsteher seinen Antrag betr. Einverleibung der StreikDeutschland nicht in einem festen Vertragsverhältnisse steht, wie land und nicht bloß in Uhrenfabriken, sondern auch in andren flaufel in das Ortsstatut zurüdgezogen hätte. Die beregten insbesondere den Vereinigten Staaten und Argentinien , gegenüber Etablissements, so hat die Sache allgemeines Interesse. Wir wollen Uebelstände betreffend Armenhaus feien bereits abgestellt. Es folgt ein Generaltarif von 70-75 M. für Weizen und Roggen zu ganz absehen von der Ellavenhalter- Brutalität, die darin liegt, daß hierauf, nachdem sich der Einberufer der Versammlung, Geheimer gelten hätte. man den freien" Arbeiter durch allerhand Kunstgriffe verhindern Regierungsrat Dr. Sachse, anfänglich dagegen gesträubt, die AbEin intereffanter Beitrag zur Beurteilung des Werts der will, nur einen Augenblick zu verfchnaufen; nur an die Gefundheits- ftimmung über eine Resolution, wonach die Gemeindevertretung Beweisführungen agrarischer Autoritäten! Wenn Herr Dade seine schädigungen wollen wir erinnern, die mit diesem System verbunden ersucht wird, in öffentlicher Sizung sobald als möglich endArgumentation selbst nicht für zwingend erachtet und der An- find. Der inzwischen verstorbene schweizerische Fabrikinspektor Nüsperli gültig über eine eventuelle Annahme oder Nichtannahme der Streik
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