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des Personals, namentlich wenn diefes während der Woche nicht| Run entpuppte fich die Person, die schönes blondes Frauen- 1380 M. Da die Entschädigungen bisher 450 M. beato. 300 m. be übermäßig ausgenugt wird, würde schon viel für die Bewältigung haar angelegt hatte, Belgjadett, Muff 2c. trug, als Mann, als trugen, so bedarf es für die Erhöhung eines Gemeindebeschlusses. des Sonntagsverkehrs gethan werden können, und wenn dann noch einer jener gefährlichen Burschen, die schon oft viel Unheil angerichtet Der Magistrat schlägt vor, die für Sie Aufnahme in den Etat 1901 Hilfskräfte nötig sind, dann findet man solche bei entsprechender Be- haben. vorgeschlagenen Säße dauernd zu bewilligen, während der zahlung auch in andren Kreisen, als gerade unter den EisenbahnVerschwunden ist seit Sonnabend die 28 Jahre alte Blätterin Rechnungsausschuß bie Erhöhung vorläufig nur für ein Jahr zuarbeitern, bei denen man, wie die Verhältnisse mun einmal liegen, Luise Kamirschack, die im franken Zustande sich am genannten Tage stehen und der Versammlung, das Recht vorbehalten will, die Anfich der Befürchtung nicht verschließen kann, daß sie nicht ganz frei aus ihrer Wohnung, Koppenstr. 30, entfernte, und seitdem nicht gemessenheit der Mietsentschädigung nächstes Jahr nachzuprüfen und willig ihre Sonntagsruhe für die geringe Entlohnung von drei Mark wieder zurückgekehrt ist. Die Unglückliche ist tenntlich dadurch, daß sie dann eventuell wieder herabzuseßen. Wer Die Herren Belß, Cernitow und Noster fonnten es nicht opfern, um bei der Großen Berliner" auszuhelfen. fie infolge ihrer Krankheit sich nur schwer fortbewegen kann. Aus den Kreifen der städtischen Desinfektionsarbeiter etwas von der Verschwundenen weiß, wird gebeten, ihrer Schwester, unterlaffen, die Ursache ihrer Wut gegen die Pädagogen bloßzulegen, indem sie sich darüber direkt beschwerten, daß Lehrer, die sie als wird uns geschrieben: Frau Scharm, Friedenstr. 99, Auskunft zu geben. Mieter gewünscht hatten, in ihre Häuser nicht ziehen wollten. StadtDer Leiter der städtischen Desinfektionsanstalt, Herr Paulyn, Eine Erfindung eigener Art ist von dem in Arbeiterkreisen verordneter Konrad( Soc.) und Stadtv. ugly( Soc.) traten steht bei den städtischen Arbeitern in dem Ruf, einer der schärfsten bekannten Töpfer Richard Babiel gemacht worden. Es handelt namens ihrer Frattion für den Magistratsantrag ein. Der MagistratsGegner ihrer beruflichen Organisation zu fein. Zwar hat er schon öfters erklärt, daß er gegen die gewerkschaftliche Vereinigung sich um eine an Oefen anzubringende Vorrichtung, deren Wirkung antrag wurde abgelehnt, dagegen der Ausschußantrag auf darin besteht, den Heizeffekt besser auszunuzen. Der einfache widerrufliche Erhöhung der Entschädigung angenommen. der städtischen Arbeiter nichts einzuwenden habe, doch die städtischen Apparat, der in die Ofenthür eingefügt wird, beruht auf dem In den Etat für Armen-, Waisen- und Krankenpflege sind einArbeiter wollen ihm dies nicht glauben. Aus dem Benehmen des Herrn Baulyn gegenüber den organisierten Desinfektoren muß das Bunsenschen Princip, die zur Verbrennung erforderliche Luft vorgestellt für Sommerpflege stecher, unbemittelter Kinder: 1850 M. gerade Gegenteil geschlossen werden. Die Organisation der städti- zuwärmen und läßt sich mit Leichtigkeit an jedem Ofen anbringen. an den Verein„ Lenzheim" zur Begründung von 40 Freistellen in schen Arbeiter sah sich daher in legter Zeit wiederholt veranlagt, sich Da der Preis des zum Patent angemeldeten Apparats mur mäßig der Pflegeftätte Schreiberbau und an den Verein Brandenburger Kinderheilstätte in Kolberg zur Begründung von 6 Freistellen 270 M. mit Herrn Paulyn zu beschäftigen. Dieses scheint Herrn Baulyn fein foll, fo wird auf vielfache Verwendung zu rechnen sein. geärgert zu haben, so daß er seiner wahren Meinung Ausdruck Der Staubregen vom 11. März war gestern Gegenstand Stadtv. Breßler( Soc.) beantragte, gemäß einem Beschlusse der verlieh. Er ließ nämlich vor einigen Tagen beim Appell der Des- der Besprechung im Kreise von Gelehrten der Gesellschaft für Erd- Armendeputation, die Bewilligung weiterer 2000 M. zur Unterinfektore diefen eine Verfügung verlesen, die n. a. auch ungefähr funde. Dr. Meinardus, vom föniglichen Meteorologischen Institut, bringung einer größeren Anzahl schwächlicher Kinder in märkischen folgende Stellen enthielt: gab eine Uebersicht über die Erscheinung, deren Zusammensetzung Dörfern während der Ferienzeit. Der Antrag wurde gegen die
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Mit Entlassung wird bestraft, wer Einrichtungen mit dem Blutregen in Italien " giveifellos ist. Es sind bereits eine Stimmen der Socialdemokraten und des Herrn Belß abgelehnt. Charlottenburg . Recht lehrreich für die Betrachtung unsrer der städtischen Desinfektionsanstalt fritisiert. große Bahl von Mitteilungen darüber beim Meteorologischen Unzufriedene Elemente, ezer und Aufwiegler Institut eingelaufen, die die Bahn von Sizilien bis zur Insel wirtschaftlichen Zustände ist eine Vorlage, mit der sich die Stadttönnen sofort entlassen werden; wer entstellte" Fehmarn verfolgen laffen, und zwar über Italien , die öftreichi verordneten- Bersammlung in ihrer nächsten Sizung zu beschäftigen Berichte an die Oeffentlichkeit bringt, hat seine fofortige hen Alpenländer, Franken und einen Teil Norddeutschlands. In hat. Es handelt sich um den Antrag des Magistrats, den ArmenEntlassung zu gewärtigen." Italien beachtete man Blut", in den Alpen gelblichen Schnee; etat um die Summe von 11 500 M. zu verstärken. Allein für Sonderbar ist es, daß Herr Paulyn derartige Verfügungen in Brandenburg , Posen und Pommern Staubregen und westlich Pflegegelder ist eine Nachbewilligung von 1000 M. erforderlich; nicht anschlagen läßt, wie es in den andern städtischen der Elbe Staubmassen mit Schnee, stellenweise mit vorau - die Etatsüberschreitung ist in der Hauptsache durch die am 1. Januar Betrieben geschieht, sondern sie nur verlesen läßt. Unter den Des- gehendem Hagelfall. Wenn man den zeitlichen Zusammenhang der dieses Jahres eingetretene Erhöhung der Pflegegelder begründet. infektoren hat sich dieserhalb eine ganz bestimmte Meinung gebildet. Naturerscheinung betrachtet, so erweist sich auch ihr räumlicher Zu- Zu den bisherigen Sägen waren geeignete Pflegestellen in ausHerr Baulyn müßte doch schließlich selber einsehen, daß das Anschlagen fammenhang. Sie wurde zuerst beobachtet auf Sizilien in Catania reichender Bahl nicht mehr zu finden. Eine weitere Nachbewilligung der Verfügungen beffer wäre. Es kann ja schließlich ganz zufällig" am 10. März um 9 Uhr morgens, dann erst am späteren Vormittag von 2000 M. wird damit begründet, daß die Fälle, in denen die eine derartige Verfügung abhanden kommen. Stein Desinfektor war im füdlichen Italien , in Salerno um 12 Uhr, in Neapel um 5 Uhr Beschaffung von Bekleidung notwendig wurde, sich im Jahre in der Lage, fich den Inhalt abschreiben zu können. Herr Baulyn nachmittags, in Rom um 10 Uhr abends( allerdings erst die ersten 1900 wieder erheblich gesteigert haben; sie sind bis Ende Januar 1050 gegen das Vorjahr von auf 1230 gestiegen. gerät nun in den Verdacht, Dinge verfügt zu haben, welche die Tropfen). Dann bewegte sich die Erscheinung über die Lom- 1901 ist ferner nötig für oberen städtischen Behörden nicht billigen fönnen, dabei ist aber bardei, merkwürdigerweise jedoch ohne sie in Mitleidenschaft zu Eine Nachbewilligung erst in den östreichischen Alpenländern ging Feuerungsmaterialien. Die anhaltende Kälte hat eine dieser Verdacht am Ende nur dadurch entstanden, daß die Des- ziehen, und infeftoren die Berfligung vollständig, mißverstanden" haben. Wie das mum fie wieder hernieder. In der Provinz Brandenburg beobachtete Steigerung der Zahl der Fälle, in denen Feuerung gewährt werden Klarstellen?! Hoffentlich wird die vorgesetzte Behörde die oben er- man sie zwischen 9 bis 11 Uhr vormittags, in Pommern mußte, herbeigeführt. Dazu kommt, daß in den Kohlen- und Coatswähnte Verfügung des Herrn Paulyn umgehend prüfen, ehe zwischen 12-3 Uhr, an der unteren Elbe und Weser von 4 Uhr preisen eine Breissteigerung von rund 50 Proz. eingetreten ist. Für noch die Möglichkeit vorliegt, daß sie verlegt und abbanden unter nachmittags bis in die Nacht. Die ganze Bahn hat in der Luftlinie Arzneien find 2500 m. mehr nötig als vorgesehen war, und für eine Entfernung von 2300 Stilometer. Was bis jekt an Beobachtungs- unterbringung von Geistestranten und Siechen Die Besteigung des Berliner Nathansturms ist an den stoff vorliegt, läßt allerdings mit ziemlicher Sicherheit vermuten, 4000 W. mehr. Während am 1. April 1899 in den Landes- Jrrenüblichen Tageszeiten von 10-3 Uhr vom 1. April d. J. ab wieder daß die ganze Erscheinung auf ein Aufwirbeln großer Staubmassen anstalten 88 Personen untergebracht waren und im Lauf des Jahrs in der Sahara zurückzuführen ist. Dieses Aufwirbeln ist eine all- 27 Personen in Zugang und 14 Personen in Abgang tamen, ver gestattet. tägliche Erscheinung, selten ist nur die Stärke der Luftströmung, blieb am 1. April 1900 ein Bestand von 96 Personen, und im Lauf Der Einheitspreis für Gas ist bekanntlich von den Gemeinde- welche solche Masien bis in solche Entfernungen fortzuführen ver- des Jahrs bis Ende Februar dieses Jahrs erfolgte ein Zugang von behörden, gleichviel ob das Gas zu Leucht- oder andren Zweden mochten, und sehr selten ist ferner die Richtung des Niederdrucs, 37 Personen und ein Abgang von 15 Personen. benutzt wird, auf 13 Pf. pro Kubikmeter mit 5 Proz. Rabatt fest der sonst stets entweder im Mittelmeer liegen blieb oder auf Rußland gesetzt worden, so daß sich der Preis in Wirklichkeit auf 12,35 fu fortschritt. Die mikroskopische Untersuchung der Staubteilchen wird stellt. Der Einheitspreis tritt nicht am 1. April d. J. in Kraft, vermutlich das Gefagte bestätigen. fondern bereits vom Zeitpuntte der im März stattfindenden Gasmesser stand Aufnahme.
den vielen Atten kommen fann.
Der Magiftrat hat beschlossen, 17 neue und öffentliche Uhren auf belebten Straßen und Blägen nach und nach aufstellen zu lassen. Für die Ueberwachung, Unterhaltung und Reinigung sind zunächst auf neun Monate zusammen 4200 M. oder 330 M. jährlich für jede Uhr bewilligt worden. Enteisenung des Berliner Trinkwassers. Der Plan der städtischen Körperschaften, das Trinkwasser fünftig aus Tiefbrunnen zu entnehmen, hat die Frage einer schnellen und praktischen Befreiung des Wassers von seinem Eisengehalt wieder in den Vordergrund gedrängt. Die Firma Siemens u. Halste hat mun den Magistrat und zahlreiche Stadtverordnete eingeladen, den Enteisenungsversuchen beizuwohnen, welche mit Hilfe von Elektricität auf den Werken in Martinickenfelde angestellt werden.
Der Magiftrat von Spandau . Die Haltung des Spandauer magistrats in der Frage der von den Stadtverordneten mit annähernder Einstimmigkeit beschlossenen Absendung einer ProteftUeber seine Untersuchung des Blut" und Sand- Regens teilt petition gegen die Verteuerung der Lebensmittel", wird immer Professor Miller( Stuttgart ) mit: Der Sand wurde einer genauen unverständlicher. Am Montag tagte die gemischte Rom Untersatching unterzogen. Zunächst zeigt die gelbliche Farbe über- mission, welche die Absendung der Petition beschloß. Wie raschende llebereinstimmung mit vorliegeuden Sandproben aus der die" Spd. 8tg." zu berichten weiß, sollen die in der Sizung anSahara. Nur sind bei letteren Quarztörner mit bloßem Auge wefenden Magistratsmitglieder geschloffen gegen die Absichtbar, während der Blutregenfand aus feinstem Mehl besteht, Störner erst unter dem Mikroftop sichtbar werden. Die Herkunft aus der Sahara kam in keiner Weise zweifelhaft sein.
sendung der Petition gestimmt haben; banach ist zu erwarten, daß der Magistrat dem Kommissionsbeschluß nicht seine Zustimmung erteilen wird und daß sich die Stadtverodneten deshalb noch einmal mit dieser Sache zu beschäftigen haben werden. Die Arbeiterschaft Spandaus wird sicher nicht die Antwort auf diese im höchsten Maße befremdliche Haltung ihres Magistrats schuldig bleiben!
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scheint den Herren
den Kon
Der Arbeiter- Sängerbund hatte am Montagabend bei Lipps ein Konzert veranstaltet, das er viel zu bescheiden einen Liederabend nannte. Denn der Zettel wies außer dem wirkungsvollen deklamatorischen Vortrag des Genossen Massini noch ein Programm Einen bösen Reinfall haben gewisse Staatsstügen in Spandau für Instrumental- Konzert auf, das im besten Sinne des Worts erlebt. Seit längerer Zeit hatten die Konservativen unfrer Nachbarfünstlerisch zusammengestellt war und von dem unter Leitung des stadt, voran der Patriotische Arbeiterbund ", die Werbetrommel für Kapellmeisters Graß wirkenden Berliner Konzertorchester ganz prächtig eine große öffentliche Bersammlung" gerührt, in welcher Redacteur Wohnungsnot und Heeresverwaltung. Aus Spandau ausgeführt wurde. Beethoven , Wagner, Schumann, Czibulka wurden Reyn über das Thema: Wie kommen wir zu einer gefunden wird uns berichtet: Nachdem der Kriegsminister einer Deputation in gut getroffener Auswahl zu Gehör gebracht. Aber auch nationalen Wirtschafts- und Handelspolitik?" sprechen sollte. Unter Spandauer Arbeiter fürzlich bereits seine Bereitwilligkeit den die Gesangsvorträge hatte eine kundige Hand nach höheren dieser harmlosen Maske suchte man die„ patriotischen" Arbeiter der Masse verständlichen Gesichtspunkten Wünschen der Arbeiter in Bezug auf die Wohnungsfrage zu erkennen und doch auf- Spandaus für die Pläne der Herren Kornwucherer zu begeistern. gegeben hat, erging am Sonnabend aus dem Kriegsministerium gereiht, und da bei diesen Vorträgen durchweg alles vorzüglich Der Erfolg war ein durchschlagender; es waren zu dieſer großen plöglich an die Spandauer Betriebsdirektoren die Anordnung, klappte, so darf den Dirigenten Blobel, Opitz und Minsch die AnDiefes vernichtende Resultat erschienen. unverzüglich jeden einzelnen Arbeiter über die Lage und den Preis erkennung für ihre Wühen nicht versagt werden. Der gesangliche Bersammlung" etwa ganze 20 Mann einschließlich des Vorstandsfeiner Wohnung sowie darüber, ob er am 1. April seine Teil des Programms wurde vorgetragen vom Sonderchor des Arrangeuren der Versammlung denn auch gewaltig in die Knochen Wohnung wechselt und schon eine neue Wohnung ge- Bundes, vom Verein„ Borwärts II", vom Verein" Freiheit III" und gefahren zu sein, denn Aufseher Ried, der Vorfißende des mietet hat, zu befragen. Bis zum Dienstag sollte vom Berliner Damenchor Harmonie". fich das Material schon im Kriegsministerium befinden. Das Konzert mußte die überaus zahlreich erschienene Buhörer- Patriotischen Arbeiterbunds", bezeichnete es als traurig und emfang und die gesundheitliche Beschaffenheit, und über weil es lehrte, daß die Arbeiterschaft auch, soweit ihre künstlerischen wiesenen Wohlthaten(?) zeigten und Leider ist es unterlassen worden, vor allem auch über den 11 m- schaft schon aus dem Grunde mit besonderer Genugthnung erfüllen, pörend, daß namentlich die königlichen Fabrilarbeiter fich so wenig dankbar für die ihnen erdie Zahl der Bewohner der einzelnen Wohnung die Arbeiter Genüffe in Betracht kommen, mit Eifer zum Höheren strebt und fich fervativen die Heeresfolge versagten. zu befragen; bei der Ueberstürzung war dies ja nicht anders möglich. von den allerdings erklärlichen Trivialitäten, die in früheren Das Fiasto der konservativen Arbeiterfreunde ist wohlverdient. Und doppelt In einzelnen Fabriken wurden die Arbeiter darum vorstellig, die Jahren häufig vorkamen, freizumachen sucht. weil es durchweg aus 225 Proz. Zuschlag zur Staats- Einkommensteuer wird Erhebung auf diese hauptsächlichen Punkte auszudehnen, jedoch ver- auertennenswert ist dies Streben, und bisher auf keine oder doch als den höchsten Say von allen Berliner Vororten die Gemeinde geblich. Wie verlautet, soll bei der Heeresverwaltung die Absicht eigner Kraft herrührt bestehen, den Bau von etwa 1000 Arbeiterwohnungen, und nur ganz geringe Förderung aus bürgerlichen Kreisen rechnen konnte. Briz im laufenden Jahre erheben. Im vergangenen Jahre waren zwar innerhalb des Weichbildes der Stadt Spandau , schleunigft Vielleicht ist an dieser Stelle noch eine Mahnung angebracht. in dem Ort 175 Broz. Zuschlag zur Staats- Einkommensteuer notin Angriff zu nehmen. Dabei wird wahrscheinlich von der in Hasel- Anch in der Kunst soll ein Maß in den Dingen sein, und in diefem wendig, um die laufenden Ausgaben zu decken, während für dieses horst üblichen Bauart Vier- bezw. Acht- Familienhäuser- ab Punkte wird nach altem Brauch zum Teil noch des Guten zu viel Jahr 195 Broz. in Aussicht genommen waren. Jetzt hat sich nun gewichen werden müssen. gethan. Das Programm am Montag umfaßte 18 Nummern, und herausgestellt, daß dieser Satz nicht zur Deckung der MehrSygiene in Barbierstuben. Die Polizeiverordnung über die da das Konzert erst Uhr neun begann, so zog sich die Aufführung ausgaben gegen das Vorjahr genügen würde und 225 Broz. erHygiene in den Barbierstuben, die zum 1. April in Kraft treten bis um Mitternacht hin. Wenn ein Drittel weniger gegeben würde, forderlich find. sollte, wird bis auf weiteres nicht erlassen werden. Bekanntlich hat so wäre das Programm immer noch von ansehnlicher Länge; die fich auch das Reichs- Gesundheitsamt mit der Frage der Notwendig Zuhörer aber tönnten das Gebotene mit frischerem Geist in sich auf teit sanitärer Bestimmungen für die Barbier- und Friseurgeschäfte nehmen. Die wichtigsten davon Eine Singhalesentruppe tritt jetzt im Baijage Theater befaßt und eine Reihe Vorschläge gemacht. find: 1. fanbere, leicht waschbare leberkleidung für die Barbiere, auf. hochgewachsene schlaufe Gestalten, die auch im Gesichtsausdruck 2. regelmäßige Reinigung von Scheeren, Meffern, Bürsten 2c. Intelligenz und Behendigkeit verraten. Weniger ansprechend als die nach jedesmaligem Gebranch. 3. Ersatz der Puderquasten durch Männer find die Frauen der Truppe, die in langen Gewändern Wattebäuschchen, 4. die Vermeidung der direkten Berührung einhergehen und sich nicht grade durch leppigkeit der Körperformen von Verlegungen beim Rafieren. 5. Ausschließung Hantleanter auszeichnen. Männer und Frauen führen ihre charakteristischen Tänze bon der in Bedienung den öffentlichen Barbierstuben. auf, deren Lebhaftigkeit fich bis zur Raserei steigert. Immerhin Ueber diese Vorschläge haben zwischen Vertretern des Polizei- bleibt den Eingeborenen der Insel Ceylon anch in der wildesten Er- bafer, gut präsidiums und den Vorständen der Barbierinnungen wiederholte taie eine gewisse Anmut eigen, was man von den europäischen Besprechungen stattgefunden, bei denen die Junungsvertreter flar Danten, die nebenan im Theatersaal sich als Ring- Kämpferinnen legten, daß die Forderungen zum Teil undurchführbar, zum Teil bei produzieren, leider nicht sagen kann. den meisten Geschäften schon erfüllt sind. Das Polizeipräsidium hat sich auf Ersuchen der Junungen bereit gefunden, vorläufig von dem Eriaß einer besonderen Verordnung Abstand zu nehmen und abzuwarten, ob es den Junnugsvorständen gelingt, die Besserung der Hygienischen Zustände in den Barbierstuben herbeizuführen.
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Eine volkstümliche Gesangsaufführung findet Sonntagnachmittag 3 Uhr im Luisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakobftr. 37 statt. Künstlerische Borträge von Kompofitionen verschiedener Lieber Heines, Freiligraths 2c. bilden den Inhalt des Programms. Billets zu 30 Pf. find zu haben in der Buchhandlung von Th. Mayhofer, Weinbergsweg 15b, Challiers Mufithandlung, Beuthitr. 10, in Riegers Buchdruderei, Borsigstr. 33, im Cigarren geschäft von Reut , Barnimstr. 42, in teftaurant von Wilhelm Späth , einftr. 28, und in den Barbiergeschäften von W. Schrolle, Bandwehrstr. 3, und S. Bartsch, Mariannen- Play 26.
Marktpreise von Berlin am 18. März 1901 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. * Wetzen, gut D.-tr. 15,70 15,68 Kartoffeln, neute, D- Ctr. mittel 15,66 15,64 Rindfleisch, Renfe 1 kg gering 15,62 15,60 14,20
Kalbfleisch
Hammelfleisch Butter
Fier
7.
5, 1,60 1,20
"
"
bo. Bauch
1,30 1,-
"
loggen, gut
"
Schweinefleisch
1,60 1,20
"
mittel gering
"
"
1,80 1,-
"
1,60 1,
†) Gerste, gut
15,60 14,80
2,60 2,-
mittel
14,70 13,90
"
"
60 Sid
gering
P
13,80 13,10
15,90 15,50
15,40 15,-
14,90 14,60
Starpfen Aale Bander Hechte
5,20 2,60 2,20
-98
2,60 1,20
Ainny
2,40 1,20
Barsche
1,80 0,80
Schleie
"
3,-
1,20
40,
25, 45, 25,- 30,-
Bleie Strebse
1,20 0,80
"
mittel
gering
Richtstroh Hen Grösen Speisebohnen Vinsen
1 kg
2,80 1,-
per Shot 12-3,-
*) ab Bahn. †) frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt vom 19. März. Der Getreidemarkt war luftlos. Die Weizenpreise gaben auf matteres Deftreich- Ungarn und flanes Nordamerita ½, M. nach. Auch Roggen war gedrückt auf neue bebeutenbe Kanalzufuhren. Bahnware war heute weniger angeboten. Nachher trat unter dem Einfluß von Deckungstäufen eine leichte Erholung ein. Weizen schloß 1/4, Roggen 1/2 M. billiger als gestern. Mehl war vernachlässigt, safer behauptet, Mais 1 M. nachgebend auf größere Zufuhren und mattes Amerika . Rüböl sehr feft, per Mai 50 Pf. Höher. Spiritus 70 er loco 44,30 M.
Zahllosen Unregelmäßigkeiten sind die Inhaber bon 14 großen Selterswaffer Fabriten auf die Spur getommen. Diese Fabrikanten vereinigten sich vor vier Wochen, um entschieden gegen den Mißbrauch ihrer geschlich geschützten Flaschen Feuerbericht. Die lezten Tage brachten nur vereinzelte nach Abbeigung der Geschäftsbezeichnung von den Verschlüssen vor Alarmierungen. Antonstraße 9 war ein Heiner Kellerbrand zu be zugehen. Sämtliche Fabrikanten wurden durch eingeschriebenen Brief feitigen, während Kalvinstraße 6 alter Hausrat eingeäschert wurde. davon benachrichtigt, daß man tünftig die Flaschenwagen auf der Wallstraße 89 und Granjeerstraße 1 brannten Fußboden und BalkenStraße durch die Polizei werde untersuchen lassen. Diese Maßregel lage. Ein unbedeutender Dachstuhlbrand verursachte eine Alarmierung Cie wird nunmehr gegen verdächtige Firmen angewendet. nach Streligerstraße 64. Durch übergefochtes Fett war Uferstraße 7 hatte ein überraschendes Ergebnis. Auf einem Wagen fand man z. B. ein Brand entstanden, der noch im Keime erstickt werden konnte. und ziemlich frischen nordöstlichen Winden. unter 600 gefüllten Flaschen nicht weniger als 400, die Außerdem wurde die Wehr nach Stochstraße 3 gerufen, wo Möbel unbefugt bennzt wurden. Es ist bereits nachgewiesen, daß den und Wetten in einer Kellerwohnung Fener gefangen hatten. 14 vereinigten Fabrikanten jährlich zwei Millionen Flaschen abhanden tommen und anderweitig gebraucht werden. Sie stellen einen Wert Gegen diejenigen, die bei der unbefugten von 1/4 Million M. dar." Verwendung betroffen werden, Fabrikanten, Abzieher und Kutscher, geht die Vereinigung wegen Sachbeschädigung und Verlegung des Musterschutz- Gesetzes vor.
Aus den Nachbarorten.
Die Rigdorfer Stadtverordneten- Versammlung begann am Montag in einer außerordentlichen Sigung die Etatsberatung. Die Verhandlung ging im allgemeinen flott von statten. Nur bei Ein Mann in Franenkleidern wurde gestern morgen um wenigen Punkten gab es längere Debatten. So bei der Bestimmung 7 Uhr am Bahnhof Alexanderplatz festgenommen. Einige Herren, des Wohnungsgelds ber Lehrer. Der Voranschlag fieht die die Straße entlang gingen, wurden von einer feingekleideten an Mietsentschädigungen vor: für verheiratete Lehrer 500 m., fir Dame belästigt, bis einer von ihnen ihre Festnahme veranlaßte. unverheiratete Lehrer, Lehrerinnen und Handarbeits- Lehrerinnen
Wetter Prognose für Mittwoch, den 20. März 1901. Ein wenig fühler, vorherrschend woltig, mit geringen Niederschlägen Berliner Wetterbureau.
Briefkasten der Expedition.
Zürich 19 und andre Auslands: Abonnenten. Das Post: abonnement auf den Vorwärts" foftet jest 5 Fr. pro Quartal in der Schweiz , 4 Kronen 66 Heller in Oestreich Ungarn , 3 Gulden reuser in Holland , 5 Frant 7 Centimes in Belgien , 5 Frant 54 Cents in Italien 2c. Es ist also eine kleine Erhöhung eingetreten. Der Bezug unter Streuzband stellt sich bedeutend teurer: 9 M. für das Auslanb, 6 M. für Deutschland und Oestreich.
M. in Lanterburg und andre Besteller. Die März- Beitung ist vollständig ausverkauft.