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wurde, bildet eine bont dem Kammergerichtsrat Ernst Der Frauenarzt. In Provinzzeitungen bot feit geraumer Beit aufgestellten Beschuldigungen mit der jegigen Anflage nicht im ges Wichert anläßlich feines 70. Geburtstags verfaßte fleine ein„ Dr. Oliven " oder" Dr. Ulrici" Mädchen und Frauen seine Hilfe ringsten Zusammenhange ständen. Als der Gerichtshof den Antrag littauische Erzählung:" Dummer Sterl", welche in Nr. 10 abgedrudt an. Anfragen erhat er sich postlagernd an ein Bostamt in Berlin . des Angeklagten, das Berfahren auszusetzen, ablehnte, erklärte der wurde. Darin schildert Wichert einen Hauptmann, der die Braut Nach Empfang der Adressen setzte er sich mit den Hilfesuchenden un- Angeklagte, daß er nunmehr den Gerichtshof wegen Besorgnis der seines Burschen verführt, worüber letterer derartig in Aufregung mittelbar in Berbindung. Dann reifte er selbst in die Provinz und Befangenheit ablehnen müsse. Er habe nicht Lust, sich von solchen gerät, daß er sich eine Kugel durch die Brust jagt. übte seine Bragis in den ersten Hotels aus. Das Geschäft des Verbrechern", wie die Nebenkläger seien, hineinlegen zu lassen. Es hat wahrscheinlich noch nie einen Offizier in Preußen ge-" Doftors" blühte, bis ein junges Mädchen in Braunschweig , das er Wegen dieses Ausdruds wurde dem Angeflagten eine ernste Rige geben, der die Braut seines Burschen verführt hätte, und daher darf behandelt hatte, erkrankte und ein Krankenhaus aufsuchen mußte. zu teil. Dann zog sich der Gerichtshof zur Beratung es mit dem einfachen Boykott der Woche" nicht sein Bewenden Hier erkannte man, was vorgefallen war, und das Mädchen gab zurück. Während dieser Zeit fam es im Gerichtssaal zu einem haben. Bielmehr kann die beleidigte Ehre der Potsdamer Offiziere denn auch schließlich zu, von Dr. Oliven" aus Berlin behandelt bedauernswerten Auftritt. Der 22 jährige Sohn des Nebentlägers mr dadurch gesühnt werden, daß der Kriegsminister es in diesem worden zu sein. Die Braunschweiger Polizei machte die hiesige auf- Buschmann befand sich im Zuhörerraum. Er ging auf den Au­Falle ebenso macht, wie mit den in socialdemokratischen Zeitungen merkjam, und so wurde dann das Postamt beobachtet. Gestern ge- geflagten zu und versette ihm einen heftigen Schlag ins Gesicht, so veröffentlichten Huumenbriefen, und den im Umsturz schwelgenden lang es der Kriminalpolizei, den Dr. Oliven" festzunehmen, als er daß dem Getroffenen ein Glas feines Pincenez zertrümmert wurde. Kammergerichts Rat mitsamt Herrn Scherl auf die Anflagebant eben eine neue Sendung von Briefen in Empfang nahm. Der Der Gerichtsdiener verhinderte weitere Ausschreitungen. Als der bringt. Dottor" entpuppte sich als ein Cigarrenmacher aus Moabit . Er Gerichtshof wieder erschien und der Vorsitzende erklärte, daß doch Die Große im Kampfe gegen die Rechtsprechung. An die wurde heute nach dem Untersuchungsgefängnis gebracht. beschlossen worden sei, den Termin zu vertagen, damit zum Oberstaatsanwaltschaft hat sich die Direktion der Großen Berliner Zwei Bauunfälle mit tödlichem Ausgang haben sich gestern nächsten die Akten der Staatsanwaltschaft über die angeb= Straßenbahn- Gesellschaft Beschwerde führend gewandt. Es handelt Mittwoch ereignet. Am Abend, furz nach 7 Uhr, stürzte der auflich gegen Buschmann und Genossen schwedende Straffache zur sich um den Prozeß, der am 17. d. M. die neunte Straflammer des dem Dach des Hauses Ohm gasse 5 beschäftigte Klempner Star lehnungsantrag zurück. Dann trug der Staatsanwalt vor, zu welcher Stelle geschafft werden könnten, zog der Angeklagte seinen Ab­Landgerichts I beschäftigt hatte. Darin war, wie wir ausführlich Lindecke auf das Straßenpflaster herab. Der etwa 22 jährige Ausschreitung sich der junge Buschmann habe hinreißen laffen. berichteten, der wegen fahrlässiger Körperverlegung und Ge- Arbeiter, der in der Pappelallee seine Wohnung gehabt haben soll, Dieser mußte seine Personalien angeben. Er entschuldigte sich mit fährdung eines Eisenbahn Transports , angeklagte Wagen war fofort tot. führer Pflanz zwar verurteilt worden, aber der Gerichts- Der zweite Bauunfall ereignete sich vormittags 10 Uhr in begreiflicher Erregung darüber, daß sein hochgeachteter und ehren­hof hatte durchblicken lassen, daß er die Betriebsleitung Stegli auf einem Neubau in der Lindenstraße. Der Bimmer- Werter Bater in öffentlicher Sigung als ein Verbrecher" beschimpft für den eigentlich Schuldigen erachtete. Gegen diese Aufmann Reiche von dort stürzte ebenfalls bei der Arbeit vom Dache worden sei. Er hahe nicht anders handeln können. Der Angeklagte fassung des Gerichtshofs, mildeste. Strafmaß ab und fiel so unglüdlich auf einen Stapel Mauersteine, daß er auf gehe darauf aus, durch seine ungeheuerlichen Beschuldigungen, die erkannt hatte, ist nun seitens der Direktion der Beschwerdeweg be. der Stelle eine Leiche war. Reiche hinterläßt eine Witwe mit zwei jeder thatsächlichen Unterlage entbehrten, Ehre und Familienglüd schritten worden, indem sie zugleich den Nachweis zu führen sucht, Kindern. feines Vaters zu zerstören. daß der Angeklagte falsche Aussagen gemacht und so die Von der Verhängung einer sofortigen Ungebührstrafe wurde Ab­

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Richter zu der irrigen Anschauung gebracht habe. Des weiteren Selbstmord eines Knaben. Dienstagabend erschoß sich der stand genommen, da der Angeklagte aber erklärte, Strafantrag wegen wird in der Beschwerde hervorgehoben, daß die Entlastungszeugen 15 Jahre alte Sohn des Schuhmachermeisters B. aus der Greifs. Mißhandlung stellen zu wollen, wird die Sache noch ein gerichtliches gegen die die gleiche Anklage wie gegen ihren Kollegen Pflanz teils der neu durchgelegten Straße an der Greifswalderstraße gefunden§ 229 des Bürgerlichen Gesetzbuche besagt u. a.:„ Wer

bereits erhoben ist oder demnächst erhoben werden soll.

worden. Eine größere Anzahl von Patronen, die man bei dem jugendlichen Selbstmörder fand, wurde mit Beschlag belegt. Die An die städtische Kanalisation waren am 31. März 1900 ins- Eltern des Knaben sind durch die unselige That in die tiefste Trauer gefamt 26 494 Grundstücke angeschlossen. Davon entfallen auf Berlin verfest worden. Als Motiv des Selbstmords wird schlechte Behand 25 371( hierunter 234 öffentliche Bedürfnisanstalten) und auf Nachbar- lung des jungen Menschen seitens seines Lehrherrn angesehen. gebiete 1123. 308 Grundstücke wurden im Verwaltungsjahr 1899/1900 zum erstenmal an die Kanalisations- Straßenleitungen Arbeiter Bildungsschule, Engel- llfer 15, Hof lints, 2 Treppen. angeschlossen und 150 nach erfolgtem Abbruch und Wiederaufbau Heute abend Beginn des Kursus in Nationalökonomie( Das zum wiederholtenmale. Die Gesamtlänge der am 31. März 1900 Genossenschaftswesen). Vortragende: Fräulein Fanny Imle. fertigen Straßentanäle betrug 164 338,73 Meter, die der Thonrohr über Themata aus dem socialen, gewerkschaftlichen und geistigen Freitag, den 26. April: Rede- ebung( Referate und Diskussionen Leitungen 670 471,35 Meter. Leben). Vortragender: Dr. Rudolf Steiner .

Das erste Fahrverbot für Motorwagen hat die städtische Barkdeputation erlassen. An den Fahrwegen des Treptower Parts find Tafeln aufgestellt worden, auf denen man folgende Inschrift lieft:" Für Last, Geschäfts- und Motorwagen verboten."

zum Zwecke der Selbsthilfe den Widerstand des Verpflichteten gegen eine Handlung, die dieser zu dulden verpflichtet ist, beseitigt, handelt nicht widerrechtlich, wenn obrigkeitliche Hilfe nicht rechtzeitig zu erlangen ist und ohne sofortiges Eingreifen die Gefahr besteht, daß die Verwirklichung des Anspruchs vereitelt oder wesentlich er­schwert werde." Diese Bestimmung glaubte der Bauführer angerich, der sich gestern vor der achten Straffammer wegen nötigung und Körperverlegung zu verantworten hatte, Zimmervermieterin, die feine Landemännin ist. Bei derselben hatte für sich geltend machen zu dürfen. Der Angeklagte wohnte bei einer die aus drei Köpfen bestehende Familie v. M. ein Zimmer abgeinietet, Feuer in der Markthalle der Lindenstraße alarmierte Mitt welches vom 7. Januar ab durch einen Neichstags- Abgeordneten bezogen wochabend 9 Uhr zwei Löschzüge. Auf noch nicht ermittelte Weife werden sollte. Dies war Hrn. v. M. auch mitgeteilt und eine Vereinbarung waren im Keller in dem Verschlage einer Wildhandlung Körbe, mit ihm dahin getroffen worden, daß bas Zimmer am 2. Januar Backmaterial u. dgl. in Brand geraten, der bald eine starke Ver- zu räumen sei und ihm dafür ein andres Simmer zur Verfügung Die Verhaftung eines Geschworenen mitten in der Schwur- qualmung des Raums herbeiführte. Die mit Rauchhelmen ausgestellt werden sollte, wenn ein solches frei sein sollte. Als der gerichts- Tagung hat im Kriminalgerichtsgebäude begreifliches Auf- gerüsteten Sappeure drangen indes bis zum Brandherd vor und 2. Januar heran kam, machten die v. M.fchen Eheleute Schwierig­fehen erregt. Es handelt sich um einen Hausbefizer B. aus dem löschten das Feuer in kurzer Zeit mit zwei Schlauchleitungen ab. feiten, weil ihnen das ihnen neu zu überweisende Zimmer nicht Osten Berlins , der als Geschworener zu der jetzt laufenden Tagung Der verursachte Schaden ist, soweit sich vorläufig übersehen ließ, paßte und der Angeklagte ging im Auftrage der Vermieterin zur des Schwurgerichts am Landgericht I einberufen worden war und nicht bedeutend, obgleich nicht ausgeschlossen ist, daß in den Keller- Bolizei, um sich zu erkundigen, wie der Widerstand zu brechen sei. als solcher auch an mehreren Verhandlungen teilgenommen hat. räumen lagernde Waren durch Rauch gelitten haben. Er will auf dem Polizeibureau die Auskunft erhalten haben, daß Seine Verhaftung erfolgte auf die Strafanzeige eines solche Sache die Polizei überhaupt nichts angehe, da die Polizei Dienstmädchens hin, die behauptet, von dem Hausbefizer ver­Dienstmannsgeschäfte nicht zu besorgen pflege. Dies will gewaltigt worden zu sein. Der Beschuldigte hat vor dem Unters der Angeklagte so ausgelegt haben, daß er sich einen fuchungsrichter Landgerichtsrat Herr die Anschuldigung entschieden Dienstmann nehmen und die renitenten Mieter an die bestritten. Rechtsanwalt Dr. Schwindt hat den Antrag gestellt, höneberg durch Erlaß einer neuen Umfassteuerer dann auch. Es kam- während Herr v. M. auch zur Polizei Eine ziemlich erhebliche Einnahmequelle hat sich die Stadt frische Luft seßen solle. Dieser Auffassung entsprechend handelte Herrn B. gegen Bürgschaft aus der Haft zu entlassen, dem Antrage Ordnung gefchaffen, in welcher folgendes festgelegt wird:" Er- gerannt war zu einem heftigen Auftritt in dem betreffenden ist bisher noch nicht stattgegeben worden. folgt die Auflaffung eines Grundstücks auf Grund mehrerer auf ein Zimmer: Frau v. M. widersetzte sich lebhaft einer gewaltsamen ander folgender Veräußerungsverträge von dem ersten Veräußerer Ermittierung, die aber der Angeklagte mit großer Entschiedenheit an den letzten Eriverber, so ist die Abgabe von der Summe der Er- durchführte. Er soll dabei die Frau v. M. Heftig am Handgelenk werbspreise aller inmitten liegenden Veräußerungsgepadt und zu Boden geworfen haben. Der Angeklagte bestritt gefchäfte zu entrichten." Within sind von jetzt ab für die die Körperverlegung und behauptete, daß er auf Grund feiner Umsatzsteuer der erste Veräußerer und legte Erwerber Lektüre des Bürgerlichen Gesetzbuchs geglaubt habe, nach§ 229 ein verpflichtet und zwar für alle inzwischen abgeschlossenen und vor- Recht zu seiner Handlungsweise zu besitzen.- Der Gerichtshof genommenen Weiterverkäufe, die häufig von sehr kurzer Dauer find, erkannte dies nicht an, da zwischen dem 2. Januar und dem Tage, und für die bisher nichts bezahlt wurde. an welchem der Abgeordnete einziehen wollte, noch 5 Tage gelegen gewesen und die Gefahr, daß obrigkeitliche Hilfe nicht rechtzeitig zu hätten. Es sei mithin zum Reinemachen 2c. noch genügend Zeit hätte es in der Hand gehabt, schleunigst eine einstweilige Verfügung erlangen war, habe gleichfalls nicht vorgelegen, denn der Angeklagte herbeizuführen. Der Angeklagte wurde daher zu 30 M. Geldstrafe verurteilt.

Aus den Nachbarorten.

Ein Kautionsschwindler? Einen großen Auflauf gab es gestern, Mittwochvormittag, um 11 11hr auf dem Alexanderplatz . Ein Generalagent" Baul Schleusener, der bereits in der Reichenberger ftraße 155 eigentümliche Geschäfte betrieb, suchte durch Anzeigen Staffierer mit einer Geschäftseinlage von 2000 bis 3000 m. Mit den jungen Leuten, die sich auf seine Aufforderung persönlich vor stellten, schloß er einen schriftlichen Vertrag ab. Hiernach versprach der Generalagent, der sein Bureau, d. h. eine möblierte Stube, in Der er nicht einmal polizeilich gemeldet war, in der Alexanderstr. 44 hatte, dem Kassierer 100 Mart Monatsgehalt und 25 Pfennige or ft Bodemer von der Schöneberger Kriminalpolizei verhaftet Ein Hochstapler ist in der Person des früheren Lieutenants für jede cintassierte Feuerversicherungs- Brämie. Die bare Einlage des Kassierers follte Herr Schleusener im Be- 20 000 m. erhalten hatte, um sich eine gesicherte Eristenz zu schaffen, worden. Nachdem B. vor einiger Zeit von einem Verwandten darfsfalle im Geschäftsinteresse verwerten" dürfen und mit 31/2 Broz. verzinsen. Die Kündigung von Stellung und Ein- reiste er in die weite Welt und hatte bald das ganze Geld ver­Berwandte und Bekannte, sondern betrog auch einen Droschfenfutscher jubelt. Mittellos nach hier zurückgekehrt, brandschaßte er nicht allein und Angestellte von Hotels, in denen er abwechselnd logierte, um ganz ansehnliche Summen.

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gegen fleine Schulmädchen empörende Unanständigkeiten zu begehen, Zwei jener wüsten Gesellen, die einen Sport damit betreiben, standen gestern fast gleichzeitig vor der ersten und der dritten Straffammer des Landgerichts I . In dem einen Fall wurde der Arbeiter Wittrad zu zwei Jahren Zuchthaus, in dem zweiten Fall der ehemalige Stellner 2 ampersti, ein alter Zucht­häusler, zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt.

anberaumt worden.

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Staats­

lage follte nur sechs Wochen an jedem Quartals ersten zu läffig sein. Einen solchen Vertrag hatte unter den etwa 30 Mann, die fich meldeten, auch ein gewisser August Hasse aus der Bödiker­ftraße 4 am Dienstag unterschrieben. Als er aber nachträglich von den eigentümlichen Geschäften des Generalagenten" in der Reichen Von der elektrischen Straßenbahn in Spandan wurde am bergerstraße hörte, fürchtete er für seine 1100 M., die er einlegen Dienstag der 7 Jahre alte einzige Sohn des Proviantamts- Aufseher follte, und wollte den Vertrag rückgängig machen. Als fich Schleusener Hähnel totgefahren. Auf den Wege zur Schule stolperte der Knabe dem widersetzte, kam es zu einem heftigen Auftritt und zu einer beim Ueberschreiten der Straßenbahngeleise; ehe der dahersausende großen Anjammlung von Menschen, die den Herrn Generalagenten Straßenbahnwagen zum Stehen gebracht werden komite, war das einen Betrüger nannten und ihn wahrscheinlich durchgeprügelt hätten, Unglück geschehen. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die kleine In der mehrfach erwähnten Straffache gegen Fräulein wenn er sich nicht entschlossen hätte, dem jungen Mann den Kontrakt Leiche wurde von dem schwer betroffenen Vater nach der Wohnung weil pa cher, den„ Kammerherrn " Barth und den Agenten Eger Herunterzuholen und dann eiligst zu verschwinden. Nunmehr befaßt gebracht. Den Wagenführer soll keine Schuld treffen, dagegen ist wegen versuchten Betrugs bezw. versuchter Erpressung ist nunmehr fich die Kriminalpolizei mit Schleuseners Geschäften. die Straßenbahngesellschaft an diesem Unfall nicht schuldlos, denn Termin zur Hauptverhandlung vor der Straftammer auf den 8. Mai Durch das plötzliche Anziehen der Bremse, wie es un an den Wagen der Spandauer Straßenbahn fehlt jede Schuh­borrichtung. genügend ausgebildete Wagenführer der Straßenbahn vielfach zum Das Reichsgericht verwarf gestern die Revision des Kauf­Leidwefen des Publikums handhaben, ist gestern ein schwerer Un Rigdorf. Wir berichteten gestern, daß laut Fraktionsbeschlußmanns Sugo Arndt, welcher wegen Beleidigung des Ober­glüdsfall verursacht worden. Wagenführer die Bremse feines mit großer Schnelligkeit fahrenden Rigdorfs von dem stellvertretenden Stadtverordneten Vorsteher bürger Beitung" gelegentlich des Prozesses Sternberg vom An der Gneisenaustraße zog ein der Vorsitzende der socialdemokratischen Stadtverordneten- Fraktion staatsanwalts Isenbiel durch einen Artikel in der Wagens plöglich an, um die Fahrtgeschwindigkeit herabzusehen; bei Vögelte verlangen sollte, den nicht beachteten, schon Anfang März Landgericht I Berlin am 14. Januar zu neun Monaten Gefängnis dem Nuck wurde ein auf dem Hinterperron stehender Kaufmann G. gestellten Antikoruzoll- Antrag unsrer Genossen auf die Tagesordmmg auf die Straße geschleudert, wo er befinnungslos liegen blieb. Er der Donnerstag( heute) stattfindenden Sigung der Stadtverordneten­wurde nach der Unfallstation und von dort nach seiner Wohnung Versammlung zu setzen. Es ist dies jetzt durch einen Nachtrag zur gebracht. Der Arzt konstatierte eine Gehirnerschütterung. Tagesordnung geschehen. Eine längere Verkehrsstörung entstand am Mittwochabend Der Brand eines Oberstollens der Grube ,, Senriette" durch die Entgleisung eines elektrischen Straßenbahnwagens der bei Sallgast ist noch nicht gelöscht. Die Berliner Feuermänner sind Linie Rigdorf Hermannplatz- Schönhauser Allee an der Kreuzung gestern abend nach Berlin zurückgekehrt, nachdem sie den brennenden der Friedrich- und Kochstraße. Um 5%, Uhr war dort fast der ge- Stollen mit Balken und Sand verschlossen hatten und nun weder fammte Verkehr gehemmt und als damn infolge der Störung noch Personen, noch die Grube gefährdet erschienen. Die gefährdeten und Omnibusse, Droschten usw. gegenseitig und mit den Straßenbahn bie erkrankten Personen sind alle wiederhergestellt. Der brennende wagen, die bis zum Belleallianceplag hin fich angesammelt hatten, Oberstollen wird vermauert, um das Fener, das von außen nicht zu farambolierten, war der Verkehr vollständig lahm gelegt. Erst nach löschen ist, zu ersticken. Der Betrieb der Grube ist im vollen Um­vielen Mühen gelang es, den entgleisten Straßenbahnwagen wieder fange wieder aufgenommen. flott zu machen und die Störung dann zu beseitigen. Während einer Stunde war der ungemein große Verkehr an der Kreuzung

total unterbunden.

Deutsche Kultur. Im Hofe des Strafgefängnisses zu Plößensee

Gerichts- Beitung.

verurteilt worden war,

Vermischtes.

Mittwoch berichtet: Gestern nachmittag 1 Uhr brach in den Fichten­Ueber einen Waldbrand wird aus Imgenbroich vom beständen der Gemeinde Jmgenbroich auf dem hohen Venn Feuer aus. Die großee Trockenheit auf den Haideflächen und der starke Ostwind gaben dem Feuer schnell eine ungeheure Ausdehnung. Bis 5 Uhr nachmittags waren ungefähr 2000 Morgen beste Fichten­fulturen und ältere Bestände verbrannt. Den an das Venn an­grenzenden Conzener und Müzenicher Gemeindewald hat das Feuer auch schon zum Teil zerstört. Eine starke Löschmannschaft ist auf­geboten, welche mit Erfolg der weiteren Ausbreitung des Feuers entgegenarbeitet.

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Witterungsübersicht vom 24. April 1901, morgens 8 1hr.

Barometer­

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke Wetter Temp

. n. C.

Stationen

Barometer=

stand mm

Winds

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. 1. C.

15° 6.= 4° R.

Ein Damenpferd als Ordonnanz- Offizier. Die Straß fand heute früh die Hinrichtung des 51jährigen Ziegelei Einen erbitterten Kampf gegen seine ehemaligen Vorgesezten, burger Post" enthält in ihrer gestrigen Nummer folgendes Juferat: Arbeiters Albert Start Ludwig Krüger aus Angermünde durch die Vorstandsmitglieder der Deutschen Ziegelei- Berufsgenossenschaft, Damenpferd, welches sich auch zum Dienst als Ordonnanz- Offizier Enthauptung ftatt. Er war durch Urteil des Schwurgerichts bein besonders gegen den Geschäftsführer für Berlin , Herrn Buschmannt, eignet, gesucht. Franto- Offerten mit Preisangabe unter E. B. 715 Landgericht II zu Berlin vom 16. November 1900 wegen Mords, führt der Referendar Adam Löbel, welcher gestern wegen Beleidi- an die Expedition d. Bl. begangen am 17. Juni 1900 auf der Chaussce zwischen Hirschfelde gung vor dem Echöffengericht stand. Der Angeklagte ist aushilfs­Wenn da nicht das Offiziercorps wegen Beleidigung lagi! und Wesendahl an dem Maurer und Büdner Otto Thiede aus weife eine Zeitlang in dem Berliner Bureau der genannten Ge- Aber Gott sei Dank! Die Straßburger Post" ist über solchen Ver­Wesendahl, zum Tode verurteilt worden. nossenschaft beschäftigt gewesen, aber in Unfrieden von seinem dacht erhaben. Selbstverständlich wird das furchtbare Ereignis von der früheren Chef geschieden, weil er angeblich den älteren Mit­Senfationspreise in einem fast spaltenlangen Bericht breitgetreten. arbeitern gegenüber ein ungehöriges Betragen gezeigt haben follte. Wegen bon dieses ihmi Einem schlimmen Unfall ist ein Parteigenosse, der Schank­Herrn Buschmann ge= machten Vorwurfs wirt Franz Gresse aus der Beuffelstraße 17 zum Opfer gefallen. strengte Löbel eine Beleidigungsklage In seinen Schriftstücken Stationen Jufolge eines Schwächeanfalls stürzte er am Sonnabend jo unglück- an, die aber zurückgewiesen wurde. so schwere Beschuldigungen lich die Kellertreppe hinab, daß er sich einen schweren Schädelbruch Vorstandsmitglieder, daß der Staatsanwalt Anklage wegen Be­zuzog und nach dem Krankenhause Moabit gebracht werden mußte. teidigung gegen ihn erhob. In dieser Sache stand gestern Termin Dort starb Greffe , ohne daß er die Besinnung wiedererlangt hatte. an, zu dem der erste Vorstand der Berufsgenossenschaft, Herr Jahn Swinembe Die Staatsanwaltschaft hat die Leiche beschlagnahmt. Der Ver­unglückte hinterläßt eine Frau mit vier Kindern, von denen das aus Stettin und Herr Buschmann als Nebentläger erschienen waren. Samburg Der Angeklagte beantragte sofort, die Verhandlungen auszusetzen. älteste acht Jahre alt ist. Er habe vor längerer Zeit bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige ein- rant./. 766 Ein Großstadtbild. Die Polizei stattete gestern morgen in gereicht, worin er die Rebentläger schwerer Bergehen und Pflichtvidrig Wien 7649 großer Stärke der im Hause Bergstr. 12 belegenen Herberge einen feiten bezichtigt habe. Dem Antrag sei stattgegeben worden, wie die Besuch ab und sistierte dort im ganzen 62 Personen. Die meisten Thatsache beweise, daß Buschmann bereits verantwortlich vernommen Etwas fühler, troden und vorwiegend heiter bei mäßigen nordöstlichen der Festgenommenen wurden nach Feststellung ihrer Personalien worden fei. Der Vertreter der Nebenkläger, Rechtsanwalt Brodnik, Winden. wieder entlassen. widersprach diesem Antrage, da die in der Anzeige des Angeklagten Berliner Wetterbureau. Verantwortlicher Redacteur: Heinrich Wesker in Gr.Lichterfelde. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .

erhob Röbel

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Berlin

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München 764