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Erklärliches Aufsehen erregt ein großes plakat, welches eine hiefige zahntechnische Firma an dem von ihr bewohnten Haufe in der Brückenstraße angebracht hat. Dasselbe lautet: 4000 M. Miets: faution und trotzdem ermittiert. Wir verlegen unsre Praris Ende dieses Monats ins Nebenhaus, da uns unfre liebenswürdige Haus­tvirtin wegen irrtümlicherweise erst am 2. April früh ftatt am 1. erfolgter Mietszahlung ermittiert hat, obgleich von uns vor längerer Beit eine Sicherheitsleistung von 4000 M. deponiert war.

Das Bureau des Polizeireviers 43 ist von Eisenbahnstr. 39 nach Röpeniderstr. 23a und das Bureau des Polizeireviers 44 von Große Frankfurterstr. 17 nach Große Frankfurterstr. 14 verlegt

worden.

Aus den Nachbarorten.

einer

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Gerichts- Beifung.

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Wegen fahrlässiger Tötung und Beihilfe zum Verbrechen gegen teimendes Leben stand gestern Frau Helene Thieme geb. Thiele vor der 7. Strafkammer des Landgerichts 1. Die schon einmal mit 11/2 Jahren Gefängnis vorbestrafte gefällige Frau" hatte einer Bostschaffnersfrau ihre verbotenen Dienste gewidmet und bie legtere hatte infolge einer medizinisch interessanten Stomplitation ihr Leben eingebüßt. Die Angeflagte wurde zu 1/2 Jahren Zucht haus und 3 Jahren Ehrverluft verurteilt.

Versammlungen.

zu werden. Er giebt zu, gewußt zu haben, daß er stedbrieflich ver- ordneten nicht atvet volle Tage vor der Sizung zu- war feiner Zeit zur Ausführung des Socialistengefeges publiziert folgt wurde, bestreitet aber, des gewerbsmäßigen Glidsspiel schuldig gegangen fei, vie dies die Geschäftsordnung vorschreibe. Der worden und mit dessen Ablauf selbstverständlich ebenfalls erloschen. zu sein oder falsch gespielt zu haben. Was er in Berlin gemacht stellvertretende Vorsteher Vögelfe beantragte, die Dringlichkeit zu hat, ist noch nicht festgestellt, man vermutet aber, daß er in Pensionen beschließen, wofür sich auch Stadtv. Ostermann( Soc.) aussprach. wurden in der schöffengerichtlichen Verhandlung am 26. April durch Die Angeklagten hatten gerichtliche Entscheidung beantragt und gewohnt und vom Glidsspiel gelebt hat. Herr Rahmig nahm noch einmal das Wort. Er ließ jezt durch­Frieda Woyda, die vielgenannte Hauptzeugin im Sternberg­blicken, daß er und seine Freunde den Vorsteher Sander im Ver- Rechtsanwalt Heine vertreten. Der vorsitzende Amtsrichter nnd der Prozeß, befindet sich in der Obhut der Stadt Berlin . Die städtische dacht haben, dieser habe sich durch eine Reise vor einer Verhandlung Amtsanwalt hatten sich schon vor Beginn der Verhandlung überzeugt, Waisenverwaltung hat sich ihrer angenommen und sie der in der ihm doch verderben. Bei einer so wichtigen Sache gehöre er in die unhaltbar sei, brachten aber zur Sprache, ob nicht ein Verstoß der Petition unter seiner Leitung gedrückt. Die Freude wolle man daß die Begründung des Strafbefehls auf die alte Verordnung Alten Jakobstraße belegenen Anstalt fiberwiesen. Ihr Betragen gab Versammlung und man wolle auch seine Meinung hören. Darauf gegen das alte preußische Breßgefez borläge. Der Verteidiger dort bisher zu keinerlei Klagen Veranlassung und hat sie sich, wie wies jedoch nach, daß durch§ 43 der Gewerbe Ordnung die nicht­vom Direktor anerkannt wird, eines durchaus sittsamen Verhaltens wurde Bertagung befchloffen. befleißigt. Bekanntlich bestand, wie bereits nach dem ersten Prozeß, gewerbsmäßige Verbreitung von Druckschriften in geschlossenen auch nach dem zweiten Verfahren die Absicht, die Frieda einer Räumen" auch ohne polizeiliche Erlaubnis gestattet sei, und daß Befferungsanstalt zu übergeben. Auf den Einspruch ihrer Verwandten nach der Entstehungsgeschichte dieser Bestimmung und nach der jedoch wurde diesem Antrag nicht Folge gegeben und das Mädchen der städtischen Waisenpflege anvertraut. Wie wenig oft auf die Resultate polizeilicher Ver- Rechtsprechung des Kammergerichts ein Gastlokal als geschlossener nehmungen zu geben ist, zeigte sich von neuem in einer Anklage- Raum" anzusehen sei. Selbstmord eines Knaben. Erhängt hat sich in der ver- fache wegen borsäglicher Brandstiftung, die das Schwur- Der Amtsanto a It bemerkte, daß das Amtsgericht II bisher gangenen Nacht der 161/2 Jahre alte Schneiderlehrling Franz Nauck, gericht des Landgerichts I in ganztägiger Sizung beschäftigte. Am die Verbreitung von Druckschriften in einem Schanklokale immer flir der Sohn eines Tischlers aus der Anklamerstraße. Der Bursche war 11. Januar wurde das Dienstmädchen Martha Taube unter strafbar gehalten hätte, wenn feine polizeiliche Genehmigung erteilt feit zwei Jahren bei einem Meister in der Schleiermacherstraße in dem Verdacht der Brandstiftung verhaftet. Sie war seit dem worden wäre, er konnte sich jedoch der Richtigkeit der kammergericht­der Lehre, schlug aber nicht ein. Seit Montag vor acht Tagen hatte 15. Dezember bei dem Restaurateur Gamper, Linienſtr. 150, im lichen Entscheidung nicht verschließen und er sich im Geschäft überhaupt nicht mehr sehen lassen. Einmal tam Dienst und hatte zum Februar ihre Kündigung erhalten. Ant beantragte rei er in der Zeit zu ſeiner 79 Jahre alten Großmutter, Witwe Siebold Sonntag, 6. Januar, war die Angeklagte ausgegangen, die ganze prechung. Auf diese wurde denn auch erkannt, dagegen ging in der Alexandrinenstr. 129, um Geld zu holen, erhielt aber nur Nacht fortgeblieben und erst am nächsten Morgen wieder gekommen. das Gericht auf den weiteren Antrag, die Kosten der Verteidigung Effen. In der letzten Nacht erhängte er sich in demselben Hause an Den Tag über war sie in der Restaurationstüche thätig, gegen 7 Uhr der Staatskaffe aufzuerlegen, nicht ein. der Treppe des Vorbodens. abends wurde fic in die auf dem Hofe gelegene Privatwohnung Welche Urteile bei deutschen Richtern noch möglich sind, geschickt mit der Weisung, fich gleich ins Bett zu legen. Gegen Lotterieschwindler, die Privatkundschaft auffuchen, find in der 1/2 Uhr fand in einem einfenfirigen Zimmer der Wohnung ein zeigt eine Anwendung des groben Unfug paragraphen in Legten Zeit mehrfach aufgetaucht. Erst fürzlich wurde einer feft. Brand statt, bei dem man auf vorsägliche Brandstiftung schließen der 2okalfrage, über die uns aus alle a. S. berichtet genommen, der fich Kaufmann Löbenstein nennt. Jetzt vertreibt mußte. Der Hauptherd des Brands war das Innere eines Kleider wird: Unser Parteigenosse Redacteur Wilhelm Swienty war wieder ein junger Mensch, der sehr rebegewandt ist, in Privatschrankes, deffen Inhalt völlig verbrannt ist. Doch brannte es auch Donnerstag vor dem Schöffengericht wegen Verübung groben Un­wohnungen sogenannte Anteilscheine unter der falschen Vorspiegelung, an verschiedenen andren Stellen des Zimmers, ebenfo waren Bimmerfugs angeflagt, weil er im Oftober und November v. J. zwei Ein­daß er von dem Lotteriegeschäft von Mog Bögow am Spittelmart beden, Fußboden und Wände vom Feuer ergriffen. Als Frau gefandt aus Luckenau und Beißen bei Zeiz im Boltsblatt" ber­mit dem Absatz beauftragt sei. Gamper merkte, daß es brenne, eilte fte sofort nach oben und flopfte öffentlicht hatte. Es wurde nur mitgeteilt, daß zwei Wirte den an die Klichenthür, es wurde ihr jedoch nicht geöffnet. Damn Holte Arbeitern ihre Säle zu Versammlungen verweigerten und fie ihren Ehemann mit Schlüsseln und als dieser die Thür zu einem die Arbeiterschaft, soweit sie socialdemokratisch gesinnt sei, ersucht, Bimmer öffnen wollte, machte auch die Angeklagte die Küchenthür auf. Sie that sehr verwundert und fragte was denn los fei"? und Pflichtgemäß zu handeln. Das Gericht verhängte eine als Frau G. ihr entgegen hielt, daß sie wohl das Feuer aus Nache Strafe von zwölf Tagen Haft und wies in der Urteils­für die Kündigung angelegt habe, antwortete fie schuippisch: Was begründung darauf hin, daß es gar nicht der Feststellung wollen Sie denn von mir, das wird wohl Ihre Göhre gewefen bedürfe, ob jemand beunruhigt worden sei. Zur Verurteilung fein!" Sie behauptete, auf ihrem Bett gelegen und geschlafen zu haben, genüge schon, daß die Notizen geeignet feien, eine Be­Der gegen sie aufgetauchte Verdacht der Brandstiftung verstärkte fich Genosse wienty verbüßt gegenwärtig wegen Beleidigung der Zustand des Betts schien aber dieser Behauptung zu widersprechen. unruhigung hervorzurufen. dermaßen, daß sie in Haft genommen wurde. Bei ihrer Festnahme des Assessors Welder, der in der Verhandlung den Vorsiz erklärte fte zunächst, daß fie im Schrank nach Vilchern gesicht habe, führte, seine Strafe. Unser Genosse war zur Berhandlung nicht in deren einem sich ein angefangener Brief an ihre Eltern befinden Der neue Stern zeigt in legter Beit merkwürdige Verände- habe. Bei dem Hineinleuchten mit einer fleinen Stitchenlampe müsse erschienen. rungen. Am 18. April war er fast wieder so hell geworden wie am wohl ettvas von dem Inhalt des Kleiderschrants in Brand geraten 17. März, nämlich 4,2. Größe, und am 20. April war er nur noch sein. Auf der Polizeiwache legte ste damt aber ein volles Gefiänduis 5,6. Größe. Er zeigt im Treptower Fernrohr abwechselnd an einigen ab, den Brand vorfäßlich verursacht zu haben. Als Motiv gab Abenden eine intensiv rote und an andren Abenden eine gelbe sie an, daß fie mit ihrem Bräutigam, der zur Zeit eine Strafe ab­Färbung. Sonntagnachmittag 5 Uhr spricht Direktor Archen hold büßt, einen Diebstahl bei Gampers verabredet gehabt habe, der auf der Treptow - Sternwarte über Die Lichtschwankungen des durch den Brand verdeckt werden sollte. Am Tage nach dem neuen Sterns im Perseus "; das Thema für den 7 Uhr- Vortrag Brande hatte Fran Gamper einen anonymen Brief erhalten, lautet: Ein Ausflug in die Sternenwelt". Der Mond wird jezt in welchem mitgeteilt wurde, daß die Angeklagte durch ihren täglich den Besuchern der Sternwarte von 71/ 2-12 Uhr nachts ge- Bräutigam" zu dem Verbrechen angeftiftet worden fet. Vor zeigt und bleibt bis Donnerstag, den 2. Mai, noch günstig zu be- Gericht hat dann die Angeklagte das polizeiliche Geständnis zurüc obachten. genommen; fie verblieb auch in dem geftrigen Verhandlungs­Termine dabei, daß auf der Polizei ihr gesagt worden set: Der focialdemokratische Wahlverein für den 3. Berliner Sagen Sie ja, daß Sie das gewesen seien, dann Wahlkreis hielt am Mittwoch seine Generalversammlung in den Wie sehr der Brotwucher auch in die Jutereffen der Berliner ist es gut, fonft müffen Sie noch drei Monate in Arminhallen" ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Borortgemeinden einschneidet, zeigte die geftrige Sigung der untersuchungshaftigen". Da sie glaubte, daß die Sache Bersammlung das Andenken des verstorbenen Mitglieds Schmiedle Gemeindevertretung zu Lichtenberg , in der die erfreuliche Er- auf diese Weise schnell erledigt sein würde, habe sie mit" Ja" ge- in der üblichen Weise. Nach dem Bericht des Vorstands haben im fcheinung zu Tage trat, daß auch der Gemeindevorsteher antwortet. Thatsächlich sei sie wohl beim Suchen nach ihrem Briefe ersten Quartal brei Versammlungen, darunter eine General- Ver­fich rückhaltlos gegen die Erhöhung des Getreide zolls aus- mit der Lampe einigen Kleidungsstücken zu nahe gekommen. Sie fammlung, und sieben Borstandssigungen stattgefunden. Die Ein­sprach. In eingehender Rede fezte der Gemeindevorsteher Herr sei dann nach der Küche gegangen, habe sich auf das Bett gejezt nahmen betrugen intl. des alten Bestands insgesamt 1087,22 m., die Biethen bei Beratung des Antrags auf Absendung und darüber nachgedacht, wo der Brief wohl sein könnte. Plöglich Ausgaben, darunter 102 M. für Broschüren und Druckfachen 344,65 W., Petition gegen die drohende Bollerhöhung auseinander, daß die habe sie einen Brandgeruch wahrgenommen und als sie in das so daß ein Kassenbestand von 742,57/ m. verblieb. Dem Vorstand Bedenken gegen die verschiedentlich angeztveifelte Kompetenz hinfällig Flammen durch die offene Thür ins Nebenzimmer schlugen. wiesen. Hierauf referierte Dr. Friedeberg über Strankenkassen Zimmer lief, habe sie gesehen, daß von dort schon helle wurden 600 M. zur Agitation von dem vorhandenen Bestand über­feien; fehr wohl hätten die Gemeindevertretungen das Recht und die Pflicht, Sie habe schnell felbst löschen wollen, die Wasserleitung sei aber und Aerzte". Der Redner führte hierbei unter anderm aus, daß die in einer Sache, die so scharf in die Lebensbedingungen der großen in einer Sache, die so scharf in die Lebensbedingungen der großen Mehrheit der Gemeinde- Angehörigen einschneide, ihre Stimme eingefroren gewefen und in ihrer Angst habe sie dann den wirtschaftliche Stellung der Aerzte sich im Laufe der Zeit wesentlich zu erheben, möge auch eine noch so einflußreiche Minderheit fich Kopf unter die Bettdecke gesteckt, ohne um Hilfe zu rufen. Auf verschlechtert habe. Das fei allerdings nicht auf die sociale gegen die beantragte Maßnahme sträuben. Zur Frage der Bahr den Standpunkt, daß hier offenbar vorsätzliche Brand- zuführen, sondern vielmehr die Folge davon, daß die Grund der umfangreichen Beweisaufnahme vertrat Staatsantvalt Gefeßgebung, wie ein Teil der Aerzte behauptet, zurüd­Getreidezollerhöhung selbst bekannte der Vorsteher rückhaltlos, daß sie das notwendigste Lebensmittel, das Brot, vertenere und stiftung vorliege. Die Geschwornen gaben ihren Wahrspruch nur Bahl der Aerzte prozentual eine weit größere zur Gesamt­die Handelsbeziehungen Deutschlands zum Auslande verschlechtern die Angeklagte zu 4 Monaten Gefängnis unter Anrechnung von einem von der proletarischen Bevölkerung solch hohe Summen aufgebracht, auf schuldig der fahrlässigen Brandstiftung ab, worauf bevölkerung ist. Gerade durch die Versicherungsgeseze feien würde. Das seien Nachteile, die erheblich das Gemeindeleben be­einflußten; und gegen die drohende Gefahr sei eine Maßnahme, Monat Untersuchungshaft verurteilt wurde. wie sie vordem niemals von dieser Bevölkerungsschicht an die Aerzte wie die beantragte, durchaus notwendig. Ein roher Bursche. Ein Fall, in welchem der amtierende gezahlt worden sind. Durch die Kranken-, Jnvaliditäts- und Unfall­Die konservativen Mitglieder der Gemeindevertretung rührten Staatsanwalt bedauerte, daß die Prügelstrafe nicht vor versicherung sind einige 30 Millionen Mart zur ärztlichen Honorierung fich nicht; namens der Freifinnigen bewunderte Herr Plonz den handen sei, beschäftigte gestern die erste Straftammer des Land- verwandt worden, sodaß von einer materiellen Schädigung der Aerzte Mut des Herrn Ziethen. Unser Parteigenoffe Graner betonte, gerichts I. Der 16jährige Mechanikerlehrling Paul Grunow hatte weitere Ausdehmung des Kreises der Versicherten, nicht eine Ein­durch die Versicherungs- Gesetzgebung keine Rede sein könne. Eine daß der Gemeindevorsteher nur forrett feine Pflicht erfülle, wenn er sich wegen schwerer Körperverletzung zu verantworten. Er war im schränkung, wie es der Aerztestand will, würde den Aerzten die Interessen der Gemeinde, wie gefchehen, vertrete. Der Antrag vorigen Sommer bei der deutsch - russischen Elektricitäts- Gesellschaft Borteile schaffen und ihnen eine bessere Lebenshaltung er­auf Absendung der Petition wurde mit allen gegen vier Stimmen beschäftigt. Am 6. September wurde dem Arbeiter Hinz dadurch ein angenommen. Schabernack gespielt, daß die zum Löten zu benußende Aetzflüssigkeit möglichen. Troß der großen Zahl der Aerzte sei eine Unter­konsumtion der ärztlichen Leistungen vorhanden, weil weite Lichtenberg will bekanntlich Stadt werden. Es wurde in mit Del vermischt worden war. Hinz schöpfte auf den, stets zu vie Bevölkerung. losen Streichen aufgelegten Angeklagten Berdacht. Auf seine Vor­die des Versicherungszwangs ent­der Gemeindevertretung empfohlen, nunmehr eine Kommission zu wählen, damit diese mit den Kreisinstanzen Wor- baltungen erividerte der Angeklagte in frechem Tone: Sie find behren, oftmals auf die ärztliche Hilfe wegen Mangel an den not Beratung schneller zum Ziele zu kommen. Der Vorschlag soll in der hinzu. Sina ergriff ihn an der Brust und schüttelte ihn, schlug ihn vielfach eine zu minimale ist, meistens aber deshalb, weil den Staffen verhandlungen pflege. Auf diese Weise hofft man in gemeinsamer wohl berrückt und setzte dann noch eine unflätige Aeußerung wendigen Mitteln verzichten müffen. Allerdings tönne nicht geleugnet werden, daß die Honorierung der Aerzte durch die Krankenkassen nächsten Sigung der Gemeindevertretung beraten werden. aber nicht, sondern gab ihn gleich wieder frei. Grunow lief zum Rebentische, ergriff den Behälter mit der äßenden Flüssigkeit und 34 geringe Mittel zur Verfügung stehen. In denjenigen Kassen, in Unser Parteigenosse Bildhauer Kette zu Lichtenberg ist schleuderte den Inhalt dem Sing ins Gesicht, welchen die organisierten Arbeiter Einfluß erlangt haben, sei aber nunmehr doch in die dortige Gemeindevertretung eingeführt worden. Dieser schrie laut auf und stürzte sofort zur Wasserleitung, um das auch in dieser Beziehung ein Fortschritt zu verzeichnen. So ist bei Er war, wie erinnerlich, bei den letzten Wahlen als Angeieffener rechte Auge, welches von der Säure getroffen worden war, zu den Ortskaffen aber um 41,5 Proz. und bei den freien Hilfstaffen den Betriebskassen das ärztliche Honorar nur um 36,6 Proz., bei zum Vertreter gewählt worden, doch hatte die freisinnige fühlen. Die Schmerzen blieben aber unerträglich, Hinz mußte zum Bartei am Orte in anheimelnder Wahrnehmung ihrer Brincipien Arzt gehen, der ihm nur die traurige Mitteilung machen konnte, daß daß durch die Versicherungs- Gesetzgebung der Aerztestand in jogar um 44,4 Broz. gestiegen. Die weitere Klage der Aerzte, versucht, dem§ 41 der Landgemeinde- Ordnung Gewalt anzuthun, die Sehtraft verloren sei. Es ist auch keine Aussicht vor ethischer Beziehung eine Schädigung erlitten hat, jei bis zu damit die Einführung des Gewählten verhindert Nach hartem Kampf zwischen dem Führer der Freifinnigen, von seinen Mitarbeitern als ein frecher Bursche geschildert, einer tassen- Verwaltungen der Vorwurf nicht erspart bleiben, daß sie werde. handen, daß eine Befferung eintreten wird. Der Angeklagte wurde einem bestimmten Grade wohl berechtigt. Es tönne den Krantens Bankdirektor Blonz, und unfren Parteigenoffen Grau er bezeichnete ihn als einen rüden Ripel". Der Staatsanwalt und Welt ist das freifinnige Streben vereitelt worden;$ irschfeld bebauerte, daß berartige junge Leute die Gefängnisse manchmal allzusehr den Unternehmerstandpunkt den Aerzten gegen­mit 14 gegen 12 Stimmen beschloß die Gemeindevertretung, den bevölkerten, im vorliegenden Falle würde es angebrachter fein, dem über herausgekehrt und nicht immer die erforderliche Rüdsicht geübt Antrage des Gemeindevorstands stattzugeben und die Wahl Kettes Angeklagten jeden Morgen einen fühlbaren Dentzettel zu hältnis zwischen Kaffen und Aerzte Platz greift und ein besseres für gültig zu erklären. geben. Unter den obwaltenden Verhältnissen müsse aber auf eine Die Rigdorfer Stadtverordneten- Versammlung nahm in Gefängnisstrafe erkannt werden, er beantrage eine solche von einem Busammenarbeiten ermöglicht wird, Dadurch, daß die Vorstände ihrer Sigung vom Donnerstag zunächst Kenntnis von einem Jahr neun Monaten. Der Gerichtshof konnte fich den Ausführungen die fistalischen Gesichtspunkte zu sehr den in Bordergrund stellen, seien des Vertheidigers, Rechtsanwalts Dr. Herbert Fräntel, ganz verkehrte Maßnahmen getroffen worden, bie Schreiben des Magistrats, betreffend die Nichteinführung des Stein- nur eine im Bustande der Notwehr begangene Ausschreitung vor schließlich für die Aerzte wie für die Versicherten schädigend бав fez- Meisters Wide Is in die Stadtverordneten- Versammlung. Es verordneten- Versammlung auf Einführung Widels, deffen Wahl die mildernden Umständen auf eine Gefängnisstrafe von sechs dings obue Festlegung der gefeglichen Minimaltage, die von wird darin ausgeführt, der Magistrat könne dem Ersuchen der Stadt liege, nicht anschließen, sondern erlamite unter Zubilligung von wirkten. Der Redner bersucht in feinen weiteren Ausführungen von nachzuweisen, daß die unumschränkte freie Arztwahl, aller­Stadtverordneten Versammlung für gültig erklärt habe, nicht Daß die Prügelstrafe die Roheit eines solchen Burschen den Kaffen unter den gegebenen Verhältnissen einfach nicht geleistet stattgeben, da die Wahl burch Klage angefochten worden bändigen tönnte, ist natürlich ausgeschloffen; der Stock würde bald werden fönne, große Vorteile für die Mitglieder und auch für die verordnete erst einzuführen, wenn die Gültigkeit ber Wahl herausgepritgelt haben. Immerhin muß der beträchtliche Unter nicht nur um die Verbesserung der Arzthonorare, fondern auch um Nach einem Ministerialrestript seien nengewählte Stadt- auch den legten Funken sittlichen Bewußtseins aus dem Flegel erste bietet und daß dieses System nach und nach von den Ver­wenn die Gültigkeit der Wahl rechtskräftig feststehe. Unterficherten eingeführt werden müffe. Im übrigen haben die Arbeiter, Die Kommission, welche bie Bildung ichieb zwischen dem Antrage des Staatsanwalts und dem vom nicht nur um die Verbesserung der Arzthonorare, sondern auch um von Stadtbezirken und die Belegung der Bezirksämter vorzu- Gericht festgelegten Strafmaß überraschen. Der Staatsanwalt höhere Leistungen den Versicherten gegenüber zu ermöglichen, ein beraten hat, wird durch die Stadtverordneten Breßler, Herrmann und Wach vervollständigt. In die nen zu bil- will den grebler auf beinahe zwei Jahre feſtgeſegt wiſſen, ber bie Unternehmer nicht und so find sie es besonders, die klaffen­Interesse an einer Erhöhung der Beiträge. Dieses Intereffe haben dende Gesundheitskommiffion wurde auch Stadtv. Dr. Silber- Gerichtshof bewilligte ihm mil bernde Umstände und erkennt dende Gesundheitskommission wurde auch Stadtv. Dr. Silber auf 6 Monate Gefängnis, bewertet die abscheuliche Roheit also un- treten. Leider ist der kulturell so bedeutsame Aerztestand allgemein Gerichtshof bewilligte ihm milbernde Umstände und erkennt stein( Soc.) delegiert. In Sachen des Verwaltungsstreitnerfahrens auf 6 Monate Gefängnis, bewertet die abscheuliche Roheit also un- genoffen, die einer Befferstellung der Aerzte Hinderlich in den Weg des Gastwirts Fauftner hat sich herausgestellt, daß die Annahme gefähr ebenso, wie häufig von Rechts wegen" eine in der Preffe betreten. Leider ist der kulturell so bedeutsame Herzteftaud allgemein noch mit dem Unternehmertum vereinigt und fein Bestreben darauf irrig war, Fauftuer fei am Tage der Wahl nicht Preuße gangene Beleidigung" bewertet wird. gerichtet, sich dessen Wohlwollen zu erhalten. Die Aerzte hätten gewesen. Auf Antrag des Wahlausschusses beschloß die Bersanimlung Eine Anklage auf Grund des Socialistengefeges, zehn längst erkennen müssen, daß die Berbesserung ihrer Lage nur gemeinsam in ihrer Mehrheit, den früheren Beschluß auf ungültigkeit der Wahl Jahre nach seiner Aufhebung, dürfte den Vorzug des Ungewöhnlichen mit der der arbeitenden Bevölkerung erfolgen wird, und daß sie sich Fauftners zum Stadtverordneten aufrecht zu erhalten, weil Faustner für sich haben. Gegen die Genossen Reiche und Hönnide, die nicht auf die kleine Stlaffe der Befigenden, sondern nur auf die nicht Hausbesiger im Sinne der Städte- Ordnung sei. Als in einem Gasthause in Ahrensfelde Flugblätter gegen die breiten, vorwärtsstrebenden Bollsichichten stilgen können.- Dem Letzter Bunkt steht auf der Tagesordnung der Antrag der Social Getreide zollerhöhung verbreitet hatten, waren von dem interessanten, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag, in demokraten, eine Betition gegen die Erhöhung der dem der Referent auch das Vorgehen der Verwaltung der Leipziger Getreidezölle zu beschließen. Der Stadiv. Rahmig von Amtsvorsteher zu Ahrensfelde Strafbefehle in Höhe von je 5. Mart Orts- strantentasse gegenüber den Beraten fritisiert hatte, folgte eine der großen bürgerlichen Frattion beantragt, diesen Puntt von der erlaffen worden, weil sie ohne polizeiliche Genehmigung focialistische längere Diskussion, an der sich Hoch- Hanan, Rüder und Tagesordnung abzusehen und die Sache in einer andren Sigung Druckschriften berteilt hätten, was nach der Regierungs- Polizei- winter beteiligten. So wandte sich in einigen Punkten gegen δα die fragliche Vorlage den Stabiver Verordnung vom 28. September 1887 ftrafbar fei. Diese Verordming die Ausführungen des Referenten und betonte, daß an den gerigten

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