Stockholm , 13. Mai. Die erste Kammer nahm Heute mit 97 gegen 41 Stimmen die Stegierungsvorlage betreffend die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und eine durchgreifende Nenorganisation des Heeres und der Flotte an.-
Rußland.
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Verhaftungen. In Chartow wurden verhaftet: J. Djanoff, Koslowaty, Berlin , Gabel( Studentin), 6 Eisenbahnarbeiter und 14 Mann von der Dampfkesselfabrik. Türkei .
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Ein Postkonflikt.
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allein
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Schöneberg : Borussia Apotheke, Hauptstr. 141. PallasApotheke, Golgstr. 28. Sedan- Apotheke, Sedanstr. 3. Rigdorf: Reichsadler- Apotheke, Bergstr. 13. Berg- Apotheke, Hermannstr. 146.
Lichtenberg : Lichtenberger Apotheke, Dorfstr. 41c. Groß- Lichterfelde : Adler- Apotheke, Drakestr. 56. Steglig: Apotheke von Nay, Albrechtstr. 19.
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Neu Weißensee : Sonnen- Apotheke, Langhansstr. 82. In Ortschaften, welche nur eine einzige Apotheke besigen, fann diefe nach wie vor benutzt werden. Vorgehen der Krankenkassen thatträftig unterstützt; dann kann ein Wir hoffen, daß die Berliner Bevölkerung in dieser Weise das schneller Sieg nicht zweifelhaft sein.
Wir bemerken zugleich für die Kassenvorstände, daß die Druckeingeschlichen hatten, in vorstehender Liste berichtigt find. fehler, die sich leider in das Verzeichnis der zugelassenen Apotheken Centralkommission der Krankenkassen Berlins .
Tabermals 1200 Fr. verlangte. Der Cafetier beauftragte schließlich Norden: Prinzen- Apotheke, Prinzen- Allee 69. Nord- Apotheke, einen Rechtsanwalt, bei dem Fürsten Ferdinand auf Bezahlung Schulstr. 1. Pringeffin Victoria- Louise- Apotheke, Voltastraße 44. feines Guthabens zu dringen. Als Bevollmächtigter des Fürsten Apotheke zum gekrönten schwarzen Adler, Auguststr. 60. Bionstraf alsbald der Direktor der fürstlichen Bibliothet, Dr. Lever- Apotheke, Anklamerstr. 39. Gustav Adolf Apotheke, Kolontestr. 1. tühn, in München ein. Auf Ersuchen diefes Herrn sollte von einer Norbhafen- Apotheke, Fennstr. 31. Borussia Apotheke, Echönhauser strafrechtlichen Verfolgung des Pfannenstiel Abstand gee Allee 56. Leffing- Apotheke, Bankste. 45c. Adler- Apotheke, ReinickenItoinmen werden, da er wichtige diplomatische dorferstr. 1. Marien- Apotheke, Wörtherstr. 40. Grüne Apotheke, Dokumente und Stenogramme über Privatgespräche Chausseestr. 19. bes Fürsten, bie regteren eventuell tompromittieren fönnten, Nordwesten: Roland Apotheke, Turmstr. 16. Dianabei seiner Abreise von Sofia mitgenommen habe und Gefahr vor- Apotheke, Turmstr. 28. Moabiler Apotheke, Alt- Moabit 18. Fellers handen sei, daß er diese Dokumente an Rußland verkaufen könnte. Apotheke, Lübeckerstr. 32. Schiller Apotheke, Alt= Moabit 35. Es wurde von einer Anzeige Abstand genommen, da aber entgegen Kronprinzen- Apotheke, Hinderfiustr. 1. Stephan- Apotheke. Stendalerdem Versprechen des Fürsten eine Zahlung erfolgte, straße 11. Polnische Apotheke, Wittelstr. 56. Phönig- Apotheke, Aus Konstantinopel wird vom 13. Mai telegraphirt: wandte Schlenk sich abermals an den Fürsten , worauf ein Ab- Birkenstr. 6. Beuffel- Apotheke, Beusselstr. 55. Der Direktor der ottomanischen Postverwal- gesandter eintraf, der erklärte, der Fürst habe ein Interesse daran, Charlottenburg : Friedrich Wilhelm- Apotheke, Leibniztung teilte vorgestern den Direktoren der fremden Posten mit, daß daß Pfannenstiel zur Haft gebracht werde, da straße 89. Pestalozzi Apotheke, Kaiser Friedrichstr. 61 B. Uhlandfortan, mit Ausnahme der an die Botschafter adressierten, alle zur Herausgabe der wichtigen geheimen Dokumente in Apotheke. Kantstr. 151. Hof- Apotheke, Berlinerstr. 71. Falken Postsendungen, die aus Europa tommen und an die fremden Güte nicht ศู น bewegen sei. In diesem Falle sei der Apotheke, Potsdamerstr. 31. Bureaus adressiert sind, von türkischen Postbeamten Fürst bereit, nicht nur die 3000 m., sondern auch die erwachsenen geöffnet und von Angestellten der ottomani- Strafvollzugskosten zu erstatten. Die Anzeige wurde auch erstattet, schen Post verteilt werden. Wenn die Direktoren worauf, feitens der Münchener Staatsanwaltschaft Haftbefehl und der fremden Postämter dies ablehnen sollten, werde die otto- Steckbrief gegen Pfannenstiel erlaffen wurde. Dem geschädigten Schleut manische Post die von hier seitens der fremden Bostämter erwuchsen dadurch neuerdings 57 M. Kosten; da der Fürst trop expedierten Sendungen nicht absenden. Nachdem die Direktoren dies feiner wiederholt gemachten Versprechungen nicht bezahlte, ließ Schlent abgelehnt hatten, wurden die hier eingetroffenen Bostsäde von der durch Rechtsanwalt Dr. Rudelsberger gegen den Fürsten Ferdinand ottomanischen Post geöffnet, we I che alle Briefe unb lage auf Bahlung von 8057 M. erheben. Das kaiserlich deutsche Beitungen, die fich gegen die Regierung aus Konsulat in Sofia follte um Zustellung der Klage ersucht iprachen, zurückbehielt. die bayerischen Ministerien des Aeußern Das Uebrige wurde bestellt. werden, Die Botschafter werden Maßregeln gegen diese Attion ergreifen und der Justiz lehnten jede Mitwirkung ab, da ein fremder und die östreichische Botschaft hat die Aufgabe übernommen, alle ließ sich Fürst Ferdinand doch zur außergerichtlichen Souverän der deutschen Gerichtsbarkeit nicht unterstehe. Endlich fremden Postsäcke bis Semlin zu befördern. Die Konferenz, welche die Botschafter über die Postangelegenheit hatten, verlief Bahlung herbei, aber Pfannenstiel blieb vorab verschollen. ohne Beschluß; sie haben von ihren Regierungen noch nicht voll- Gelegentlich der Weltausstellung in Paris wurde der Attaché jedoch ständige Instruktionen erhalten. Die Botschafter werden ihre Spatenbrauerei in der Ausstellung thätig war, am 2. Auguft dort Die Botschafter werden ihre auf Veranlassung des Direktors Schlent, der als Geschäftsführer der Maßregeln zur Sicherung des Postdienstes fortseßen. Die Stellung der Diplomatie zu diesem Postkonflikt wird in felbft verhaftet. Nach längeren diplomatischen Verhandlungen ereiner Wiener Meldung der„ Dresd . N. N." wie folgt dargelegt: folgte am 7. Oktober die Auslieferung Pfannenstiels an Deutschland . Wie die Mächte auf der selbständigen Judikatur betreffs ihrer Nach kurzer Internierung wurde der verhaftete Pfannenstiel am Staatsanhörigen in in der Türkei bestehen, ebenso werden 18. Januar auf sechs Wochen zur Beobachtung seines Geistessie auch unter feinen Umständen die selbständigen Bost- zustands in die oberbayrische Kreis Jrrenanstalt eingeliefert. verwaltungen aufgeben. Die Ausübung des Postregals könne Pfannenstiel selbst protestiert entschieden dagegen, daß man ihn für der Türkei nicht anvertraut werden, weil die Voraus- irrsinnig halte. Doch äußert sich Direktor Bocke von der KreisAchtung, Kürschner! Die Ausständigen der Firma G. A. Hofffetzungen dazu fehlen. Man sej entschlossen, alle möglichen irrenanstalt dahin, daß Pfannenstiel zur Zeit der Tat fich in Repressalien anzuwenden, um die derzeitigen fremden Post- einem Zustand krankhafter Störung seiner Geistest räfte mann, Sebastianstraße, waren am Montagvormittag versammelt, verwaltungen in der Türkei aufrecht zu erhalten, werde aber einen befunden habe, durch den feine freie Willens um über die Weiterführung des Streits zu beraten. Die Annahme Modus finden, damit durch die Thätigkeit der fremden Posten die bestimmung ausgeschlossen war. Pfannenstiel sei völlig des Fabrikanten, daß etwa einige von den Arbeitern oder Arbeiteimmere Sicherheit der Türkei nicht gefährdet wird. unkorrigierbar und unfähig, seinen Unterhalt zu errinnen zur Werkstatt zurückkehren würden, erwies sich als irrig. Es Eine weitere Wolff- Meldung erklärt es für unrichtig, daß die werben, so daß er stets mit dem Strafgesetzbuch in on- waren alle erschienen und einstimmig wurde beschlossen, den AusTürkei in diesem Konflikt auf russische Hilfe rechnen dürfe, wie flikt kommen werde(!!)( Also ein gemeingefährlicher stand fortzusetzen. Die Berufskollegen und Kolleginnen wurden gezunächst angenommen wurde. Geisteskranker!) Landgerichtsarzt Dr. Hofmann dagegen beten, den Zuzug fernzuhalten, gab sein Gutachten dahin ab, daß Pfannenstiel geistig zus Zum Streik der Kürschner bei der Firma Hoffmann erhalten Afrika . rechnungsfähig sei. Als Dr. Hofmann Seenntnis betam wir von dem Chef folgende Richtigstellung: von dem Bodeschen Gutachten, erklärte er, daß er das einige nicht mehr aufrecht erhalten könne, da sich dieses Gutachten nur auf eine kurz dauernde und unter den ungünstigsten Bedingungen gemachte Beobachtung gestützt habe.(!!) Pfannenstiel verteidigte sich in der Boruntersuchung dahin, daß er in Diensten des Fürsten Ferdinand stand und am 4. November Die Anzahl der bei mir beschäftigten Personen beträgt nicht aus politischen Erwägungen und insbesondere wegen der da 30 Arbeiter und 25 Arbeiterinnen, sondern 49 Arbeiter und maligen fremdenfeindlichen Bewegung auf vier Monate beurlaubt 48 Arbeiterinnen. Diese sämtlichen war ich gezwungen, um einem habe er in München das Geld nicht im Namen des Fürsten geliehen. 9. Mai cr. zu entlaffen, mit dem Sinzufligen, werden wünsch worden sei. Er sei nur nach außen bin entlaffen gewesen. Auch unerträglichen Zustand ein Ende zu machen, am Donnerstag, den Den das Gegenteil befagenden Zusatz auf den Schuldschein habe er habe, wieder in meinem Betriebe eingeftellt au gemacht, damit Schlenk im Fall seines Todes vom Fürsten sein Geld werden, sich im Comptoir zu melden. Hiervon machten beanspruchen könne. Zudem befänden sich noch ihm gehörige Pre- am Freitag und Somabend 15 Arbeiter und 30 Arbeiterinnen, heute tiosen im Werte von über 16 000 W. in Sofia , wodurch der Montag 1 Arbeiter und 1 Arbeiterin Gebrauch. Fürst hinreichend gedeckt sei. Es wäre ihm ja ein leichtes gewesen, Geld zu bekommen, denn der bulgarische Kammerherr Graf de Bourboulon habe ihm ja 12 000 Fr. zugesichert für den Fall, daß er nach Amerika verdufte.
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London , 13. Mat. Nach einem Telegramm der„ Times" aus Harrar vom 30. April schickt Menelik 10 000 Mann frische Truppen ab, welche an die Stelle der gegen den Mullah operierenden Mannschaften treten sollen. Da die letzteren großen Mangel litten, haben fie schließlich ihre Kamele und Transporttiere verzehren müssen. Die Vorhut der frischen Truppen und die britischen Offiziere find bereits abgegangen.
Amerika.
Washington, 18. Mai. Blättermeldungen zufolge find die Filipinos bereit, die Waffen niederzulegen unter der Bedingung, daß die Philippinen als autonomes Schuhgebiet mit einem amerikanischen Residenten erklärt werden.
Der Boeren- Krieg.
Sociales.
In Ihrer Sonntagsnummer befindet sich unter„ Gewerkschaftliches" ein Artikel über meine Fabrik, der fast in allen Teilen nicht den Thatsachen entspricht und ersuche ich Sie höflichst nachstehende Mitteilung, welche den wahren Sachverhalt wiedergiebt, an gleicher Stelle zu veröffentlichen.
Die Differenzen haben mit der Maifeier abfolut nichts zu thun. Am Sonnabend, den 27. April, teilten mir meine beiden Werkmeister Herr Wedemeyer und Herr Busch mit, daß die im Accord arbeitenden Arbeiter und Arbeiterinnen beschlossen hätten, am 1. Mai zu feiern, wogegen ich nichts einzuwenden hatte, mir meinen Werkmeistern auftrug, daß die in Arbeit befindlichen Sachen zum Dienstagabend möglichst fertig gestellt würden und jeder mir eilige Sachen am Montag erhalten solle, die er auch versprechen wirde, bis zum Dienstagabend zu liefern, was bei den täglich eingehenden eiligen Orders unbedingt im Interesse der Kundschaft nötig war. Bei diesen Ausführungen meines Wunsches gab jeder den richtigen Becheib, mur Herr Regge nicht, welcher Herrn Wedemeyer in herausforderndem Tone erwiderte, wie tommen Sie zu einer folchen Frage, was berechtigt Sie dazu 2c., hierauf entstand eine lebhafte Auseinandersetzung zwischen dem Werkmeister Herrn Wedemeher und Herrn Regge und Herr W. erklärte, daß er St. keine Arbeit mehr geben könne.
Trogdem die Engländer ihren Siegesbulletins nach in den legten Wochen diverse Tausende von Boeren gefangen genommen haben wollen, beläuft sich nach einem Telegramm des„ Standard" Ein Privattelegramm aus München meldet uns noch über das aus Pretoria vom 10. b. Wits. die noch im Felde stehende Urteil: Pfannenstiel wurde freigesprochen, da das Gesamtmacht des Feinds auf 16 500 Mann, trotz aller Nieder- Gericht Zweifel an seiner Zurechnungsfähigkeit hegte. lagen und Verluste in der letzten Zeit. Der Feind schließt sich aufs neue zu Kommandos von wesentlicher Stärke zusammen, namentlich in dem Dreieck, welches der Osten Transvaals bildet, und im Westen. Die Boeren haben auch noch einige Geschüße und Munitionsvorräte. Erweiterung des Handels von Handverkaufsartikeln in Droguengeschäften. Dem Reichskanzler liegt der Entwurf einer Die" Daily Mail" erfährt aus Pretoria , Dewet babe feine neuen Verordnung zur weiteren Entschließung vor, durch welche die Operationen wieder aufgenommen. Er soll den Want wieder über- kaiserliche Verordnung vom 27. Januar 1890 über die dem aus schritten haben und mit über 2000 Mann in Transvaal ein- schließlichen Vertrieb in den Apotheken vorbehaltenen gedrungen sein. Also noch immer stehen 16 500 Boeren im Felde! Wenn man abgeändert und ergänzt werden soll. Es handelt sich dabei um eine Arznei- Zubereitungen, Droguen und chemischen Präparate bedenkt, daß die Boeren wohl niemals stärker als 40 000 Mann Neuregelung der Rechtsverhältnisse der Droguisten, insbesondre um Am Dienstag früh fehlten sämtliche in Accord arbeitenden gewesen sind und daß die Engländer nach ihrer amtlichen Verlust die Freigabe von unschädlichen Heilmitteln für den Droguen- klein- Gesellen und Arbeiterinnen und es erschien eine Kommission unter liste bis zum 1. April circa 65 000 Mann an Toten, Verwundeten handel. Führung der Herren Regge, Seidenkranz und Mickley, die mir den und Invaliden verloren haben, darunter circa 15 000 Tote, Grund der Arbeitsniederlegung vortrugen und wobei Herr Regge daß ferner der Verlust für April auf mehr als 3000 Mann sich in einer Weise ausließ, wie: in meinem Betriebe herrschten angegeben wird und daß endlich die augenblicklich in den schlimmere Zustände wie in Rußland und Sibirien 2c., südafrikanischen Lazaretten liegenden Soldaten in den Verlust worauf ich speciell Herrn Regge bemerkte, daß es dann nicht mit eingerechnet sind, so zeigt sich, wie ungeheuer viel größer Strantentaffen in einem wirtschaftlichen Kampf gegen die Apotheker. mehr zu arbeiten, doch erividerte er, daß ihm das gar nicht einfalle Seit dem 1. Mai d. J. steht der weitaus größte Teil ber hiesigen doch ihm nur angenehm sein tönnte, in einem folchen Betriebe nicht die englischen Verluste gegenüber denen der Boeren gewesen sind. gün Die 16 500 Boeren werden deshalb den Engländern wohl auch noch Die Krankenkaffen hatten von den Apothekern die Gewährung gin zu gehen, er würde bleiben. Wan verständigte sich wohl; meinerDie 16 500 Boeren werden deshalb den Engländern wohl auch noch stigerer Arzneibezugs- Bedingungen, insbesondere die Bewilligung feits geschah es nur im Interesse meiner alten, viele Jahre bei mir eine geraume Zeit zu schaffen machen. eines Rezepturrabatts gefordert, da sie es nicht länger ruhig mit beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen. Herr Wedemeyer hat mit Frau Botha ansehen wollten, daß thatsächlich der in den Krankenkaffen versicherten der plöglichen Entlassung gar nichts zu thun, zu diesem Entschluß Arbeiterschaft wesentlich höhere Preise abgenommen werden, als selbst fam ich am Mittwoch, da ich keinen andren Ausweg zur Herden bestsituierten Streifen. Da die Apotheker diese berechtigten stellung friedlicher Zustände finden konnte. Ich ließ Herrn Wedemeyer, der seit dem 1. Mai nicht mehr im Geschäft war, nach meiner Wohnung kommen und machte ihm meinen Entschluß bekannt, welchen er anfangs nicht billigte, doch erklärte ich ihm, daß ich denselben unbedingt zur Ausführung bringen würde. Da Herr Wedemeyer auch am Freitagmorgen noch nicht wieder in der Fabrik erschien, so berief ich ihn telephonisch dahin und erklärte ihm, daß ich nunmehr unbedingt verlangen müsse, daß er seine Thätigkeit wieder aufnehme, was er denn auch that.
hat, wie aus Durban gemeldet wird, am Montag an Bord des " Dunvegan Castle" die Reise nach Europa angetreten; sie hat die Zustimmung Kitcheners au einer Unterredung mit Krüger erlangt, um auf diesen im Interesse des Friedens- ünsche ablehnten, beschloß der größte Teil der hiesigen Kranken
schlusses einzulvirken.
Es ist wahrhaft fläglich, daß die englischen Friedenshoffnungen fich nun seit so und so viel Wochen krampfhaft an die Reisen der guten Frau Botha flammern.
Bulgarische Hofgeschichten.
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vom 1. Mai dieses Jahres ab:
Die Einstellung neuer Arbeitskräfte habe ich natürlich selbst fofort veranlaßt und bezweifle ich, daß es ein Zeichen von Interesse für das Wohl der Arbeiter und Arbeiterinnen ist, wenn in dem Artitel Ihrer Zeitung seitens des Vertrauensmanns der Kürschner ge= warnt wird, sich in meinem Betriebe um Arbeit zu melden, in dem bei loyalster Behandlung in 81/2 stündiger Arbeitszeit sehr hohe Jahreslöhne von tüchtigen Arbeitern und Arbeiterinnen verdient werden.
1. Die für den Droguenhandel freigegebenen Medikamente, Verbandstoffe usw. nur aus Droguengeschäften zu beziehen. 2. Die den Apotheken vorbehaltenen Mittel nur aus den unten abgedruckten Apotheken zu entnehmen und die übrigen Apotheken zur Arzneilieferung für die Krankenkassen nicht mehr zuzulassen. An die Berliner Bevölkerung ergeht nun die Bitte, die Krankentaffen in ihrem gerechten Kampfe zu unterstügen. Dies fanu geAm Montagvormittag fand vor dem Landgericht München I schehen, indem auch die nicht versicherungspflichtige Bevölkerung, eine Verhandlung statt, die nicht ohne politischen Beigeschmack ist insbesondere die Familienangehörigen der Kaffenmitglieder, es sich und in der kein Geringerer als Fürst Ferdinand von zur Pflicht machen, die freigegebenen Droguen mur aus Droguen Bulgarien eine hervorragende Rolle spielte. Wegen Vergehens geschäften zu entnehmen, und bei Bedarf der eigentlichen Apothekerdes vollendeten und des versuchten Betrugs hatte sich der frühere waren sich an eine der folgenden Apotheken zu wenden: Attaché des Fürsten von Bulgarien , Eugen Pfannenstiel, gu Centrum: Apotheke zum schwarzen Adler, Königstr. 51. verantworten. Der erst 26 jährige Angeklagte, der über ein an- Fortuna- Apotheke, Dragonerstr. 6a. Löwen- Apotheke, Jerufalemergenehmes Aeußeres" verbunden mit einschmeichelndem Benehmen straße 30. Kommandanten- Apotheke, Seydelstr. 16. und feinen Umgangsformen verfügt, wurde in Begleitung eines Westen: Humboldt- Apotheke, Potsdamerstr. 29. Barbarossa- Der Verein der Fliesenleger Berlins und der Umgegend Kriminalschutzmanns in Civil aus der Untersuchungshaft vorgeführt, Apotheke, Kurfürstendamm 1. Sturfürsten- Apotheke, Genthinerstr. 20. nahm ant 9. Mai den Bericht der Kommiffion über die Ver in der er nicht weniger als 9 Monate zugebracht hat. Pfannenstiel Pallas- Apotheke, Goltstr. 23. Wittes Apotheke, Potsdamerstr. 84a. handlungen vor dem Gewerbegericht entgegen und erklärte sich mit war früher in Bayern Militär, wurde jedoch entlassen, weil sich Engel- Apotheke, Kanonierstr. 44. der Stellungnahme der Kommission einverstanden. Sodann wurde Spuren einer nicht normalen Geistesgestörtheit bei ihm zeigten. Süd Westen: Johanniter- Apotheke, Plan- Ufer 11. Streuz- beschlossen, daß die gemaßregelten Mitglieder fich täglich einmal im Durch Protettion fam er 1894 an den bulgarischen Hof, wo er berg- Apotheke, Belle- Alliancestr. 75. Augufte Victoria- Apotheke, Bureau des Vereins zur Wahrung der Maurer, Klosterstr. 48, au wunderbar schnell Carriere machte, Attaché des Fürsten ward, in dieser Königgrägerstr. 52. Apotheke zum goldenen Einhorn, Gneisenau- melden haben. Stellung auf Reisen kam und dabei viele Ordensverleihungen einheimste. straße 92. Anhalter- Apotheke, Yorkstr. 18. Deutsches Reich . Blöglich wurde er jedoch 1897 aus den Diensten des bulgarischen Süden: Apotheke zur Sonne, Prinzenftr. 102. Apotheke zum 3um Streit der Hamburger Kupferschmiede. Die Lohn Fürsten entlassen, nicht ohne daß Fürst Ferdinand gut für Schwan, Oranienstr. 148. Urban- Apotheke, Urbanstr. 118. Hohen- fommission der Kupferschmiede hat an die Mitglieder des Verbands feinen Unterhalt gesorgt hätte. Die reichlichen Geldmittel schlugen staufen - Apotheke, Boechstr. 30. der Eisenindustrie Hamburgs , welche Kupferschmiede beschäftigen, jedoch bei der flotten Lebensführung des jungen Mannes nicht an, Süd- Osten: Neander Apotheke, Neanderstr. 29. Görliger- sowie an die Stupferschmiede- Jnnung zu Hamburg und an den Verund als Pfannenstiel nach mancherlei Irrfahrten nach München Apotheke, Görligerstr. 48. Adalbert- Apotheke, Adalbertstraße 16. band der Stupferschmiedereien Deutschlands, Bezirk Hamburg , fam, beging er dort an dem Inhaber des vornehmen Café Luitpold , Emmaus Apotheke, Reichenbergerstraße 150. Springers Apotheke, folgendes Schreiben gerichtet: Am Mittwoch, 8. Mai, legten fast einem Herrn Schlent, wo er verkehrte, ein raffiniertes Betrug& Manteuffelstraße 105. Apotheke am Schlesischen Thor, Staliger- jämtliche Kupferschmiede, bis auf wenige Ausnahmen, die Arbeit manöver. Er gab an, daß er im Auftrage des Fürsten straße 72. nieder. Wir sind jedoch nach wie vor bereit, mit den Herren ArbeitFerdinand in geheimer Mission nach Paris reise; eine Geld- Osten: Gradts Apotheke, Stralauer Blazz 20. Krugs Apotheke, gebern in Verbindung zu treten." fendung des Fürsten in Höhe von 5000 Fr., die ihn in Wien hätte Borndorferstr. 53. Reichsadler- Apotheke, Große Frankfurterstr. 134. treffen sollen, habe ihn verfehit; er werde das Geld in Paris Blumen- Apotheke, Blumenstr. 73. Stern- Apotheke, Posenerstr. 7. erhalten, er benötige sofort 3000 M. Dem Fürsten würde ein Ge Nord Osten: Kaiser Wilhelm Apotheke, Landsbergerstr. 3. fallen geschehen, wenn er ihm, als den Beauftragten des Fürsten , Apotheke zum schwarzen Adler, Neue Königstr. 50. Apotheke zu den das Geld gebe. Schlent gab das Geld im guten Glauben her; er Frankfurter Linden, Gr. Frankfurterstr. 108. Siegfried Apotheke, wurde jedoch stutzig, als Pfannenstiel von Paris aus telegraphisch Greifswalderstr. 10. Deutsche Apotheke, Büschingstr. 15.
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Am Freitagabend fand eine Mitgliederversammlung des Verbands der Kupferschmiede statt, in welcher die Lohnkommission Bericht erstattete über die Verhandlungen mit den einzelnen Firmen. Da diese Verhandlungen ungünstig verlaufen sind, müssen die noch beschäftigten Kupferschmiede die Arbeit niederlegen.( Dies ist bereits geschehen.)