bei den bürgerlichen Parteien feinen Anfang gefunden; für die Jdee der Minimallöhne ist Oestreich noch nicht reif. Während sich der Gedanke des Arbeiterschutzes bei den Wasserstraßenbauten als fiegreich erwies, ist der Versuch, ihn auch in dem Investitionsgesetz, dem Eisenbahnbau, im Gesez festzulegen, gescheitert. Die Abweifung der betreffenden Anträge, die unser Genosse Dr. Ellenbogen im Ausschusse und im Hause sehr beredt vertrat, war aber vornehmlich von der Erwägung diktiert, daß dem Hause bereits eine leigue Vorlage zugegangen ist, die den ganzen Komplex des Arbeiterschutzes beim Eisenbahnbau regeln will, und daß es also nützlicher scheint, dieses Gesez rechtzeitig fertigzustellen, als dem Bauprogramm dürftige Gelegenheitsbestimmungen anzu hängen.
Ferner Hat der Kongreß mit 210 gegen 117 Stimmen den auf 600 bis 800 Mann geschätzt wird, auf dem Marsche von Aliwal| North nach Maraisburg begriffen ist. Unweit dieses Ortes nahmen Antrag angenommen, welcher sich für die Ausschließung des die Boeren eine Patrouille von 41 Mann berittener Midlandschüßen Handelsministers Millerand aus der Partei ausspricht. Dieses nach hartnädigem Widerstande gefangen. Sonntag stand Kruizinger Botum gab Anlaß zu einer sehr erregten Debatte, in welcher die Antiministeriellen die Mehrheit hatten. Es entstand ein Handgemenge, wobei mehrere Personen verwundet wurden. Schließlich wurde die Sigung aufgehoben.
55 Meilen nordöstlich von Cradock der Kolonne des Obersten Scobell
gegenüber. Heiße Stämpfe werden in den nächsten Tagen erwartet. Sonstige Scharmützel.
Sechster Parteitag der polnisch- socialistischen Partei.
Nach einem Telegramm Lord Kitcheners aus Pretoria von Im Gegensatz hierzu meldet das Wolffsche Bureau: gestern machten die Boeren mit überlegenen Streitkräften am 23. einen energischen Angriff auf einen Convoi zwischen Venters 186 Stimmen einen von Delaporte eingebrachten Antrag ab, Lyon , 28. Mai. Der Socialistentongreß lehnte mit 210 gegen dorp und Potschefstroom. Der Angriff wurde abgeschlagen, auf englischer Seite wurden vier Mann getötet und welcher dahin geht zu erklären, Millerand habe sich außerhalb des 30 verwundet, der Convoi wurde glücklich an seinen Be- Rahmens der socialistischen Partei gestellt dadurch, daß er ein Portefeuille in einem bürgerlichen Ministerium angenommen hat. Infolge stimmungsort gebracht. Oberst Wilson versuchte mit einem Teile von Kitcheners dieses Beschlusses verließen die Delegierten der revolutionären Jägern das Kommando Beyers zwischen Nylstroom und dem Sand- socialistischen Partei den Kongreßsaal. Hülsner ,, begnadigt. Die Bohemia" teilt mit, daß der river zu umzingeln. Der Verfuch mißlang aber, da die in den bekanntlich zweimal wegen Mordes verurteilte Leopold Hülsner Rücken des Feindes gesandten Truppen zu spät antamen. Es entvom Kaiser Franz Joseph begnadigt worden sei, worauf der oberste spann sich nur noch ein Gefecht mit der Nachhut. 18 Boeren Gerichtshof das Lodesurteil in Lebenslänglichen schweren wurden gefangen genommen, 40 Wagen, Munitionsvorräte und Vieh Kerter verwandelt habe. Antisemitische Blätter fühlen sich erbeutet. Der Feind bestand zum größten Teil aus Unberittenen. durch diese Begnadigung" des angeblichen Ritualmörders Auf britischer Seite wurde einer getötet und 6 Mann verwundet. bereits in ihren heiligsten Gefühlen gekränkt. Der Kassationshof, der die Revision Hülsners verwarf, erklärte seiner Zeit in seiner Urteilsbegründung, daß für einen Ritualmord keinerlei Anhaltspunkte vorlägen. Jeder anständige Mensch sollte sich freuen, daß durch die„ Begnadigung" Hülsners wenigstens die Möglichkeit eines Nitual mords ausgeschlossen ist. Daß die östreichischen Antifemiten ihren reichsdeutschen Gesinnungsgenossen an Roheit der Gesinnung noch überlegen sind, beweist folgender Vorgang im öftreichischen Parlament, über den die ultramontane„ Köln . Volksztg." in der Nummer vom 25. Mai wie folgt berichtet:
"
Gestern tam es im Abgeordnetenhause zu einem Standal: der christlich- sociale Abg. Schneider brachte völlig betrunken eine Interpellation ein, warum Hülsner noch nicht gehängt sei, und ob denn auch die Minister von den Juden bestochen seien? Auf die Einwürfe andrer Abgeordneten antwortete er mit Beschimpfungen. Es ist sehr zu beklagen, daß die christlich- sociale Partei solche Elemente nicht abstößt."
zu
Verluste.
Gnesen , 26. Mai 1901. Zum erstenmale sollte der Parteitag der polnischen Genossen in den polnischen Provinzen selbst stattfinden. Der Polizei gelang es jedoch, den Parteitag in legter Stunde zu verhindern. Auf die Anmeldung, die am 16. d. M. erfolgt war, tam am 25. d. M. Bescheid, daß die Abhaltung der Versammlung aus und sicherheitspolizeilichen Gründen verboten Am Sonntag früh famen die Delegierten aus Gegenden an; der weite Weg war aber umsonst. Unter Polizeiaufsicht wurde die Reise nach Berlin unternommen. Am nächsten Morgen begannen die Verhandlungen im Englischen Garten zu Berlin . Berlin , 27. Mai 1901.
London , 27. Mai. Lord Kitchener meldet aus Pretoria , seit feinem legten Telegramm über Verluste der Boeren seien der 63 Boeren getötet und 36 verwundet worden, 267 feien gefangen baugenommen und 83 hätten sich ergeben. Ferner feien 246 Gewehre, sei. viel Munition, 179 Bagen sowie eine Anzahl Pferde und andres verschiedenen Vieh erbeutet worden.
Die Verluste der Engländer auf dem südafrikanischen Kriegsschauplaze betragen für den 27. Mai 2 Tote, 17 Verwundete, 18 an Krankheiten Verstorbene und 2 Schiverfranke.
Die Peft.
Amtlich wird mitgeteilt, daß in London am 19. d. M. aus Kapstadt zwei aus der Garnison von Mafeting stammende Soldaten angekommen find, welche an der Best erkrankt find. Die Zahl der bis zum 26. d. M. in Kapstadt vorgekommenen Erkrankungen an der Best beträgt insgesamt 608, hiervon haben 308 Fälle mit dem Tode geendet.
Aurufung des Haager Schiedsgerichts.
Um 2 Uhr eröffnet Genosse Berfus die Verhandlungen. Im Namen der Socialistischen Partei Russisch- Polens
sprach Genoffin Dr. Golde einige Begrüßungsworte, Zum 1. Punkt der Tagesordnung, Bericht des Parteivorstands", referierte Morawski- Berlin . Er gab im einzelnen die Anzahl der verbreiteten Flugschriften wieder. Die Auflage der Gazeta Robotnicza" beträgt 1600 Exemplare. 32 000 Flugblätter, besonders gegen die Getreidezollerhöhung wurden verbreitet. Nach Posen und mehreren deutschen Emigrationsstädten und Westfalen wurden Genossen zur Agitation entsandt. In Oberschlesien ist seit Februar dieses Jahres Genosse Haase agitatorisch thätig, seit einigen Wochen betreibt Genosse Karwit in Posen die Agitation.
Kassierer Thiel Berlin giebt den Kaffenbericht. Nach diesem ist eine Ausgabe von 7386,90 M. gewesen, der eine Einnahme von 7614,64 m. gegenübersteht. Die Controleure Goscinsti Berlin und Weishta Brig bitten um Entlastung des Kassierers.
Sarwit Posen ist durch den Bericht des Vorstands nicht zufriedengestellt. Im Lande selbst habe der Vorstand seine Pflicht nicht gethan. Er hat sich nicht bemüht, geeignete Leute zur Uebersiedelung nach Posen zu veranlassen und hat nur einige Leute auf wenige Tage zur Agitation entsandt.
Genoffin Dr. Golde Posen: Das Recht, den Vorstand zu fritisieren, haben nur diejenigen Genossen, welche selbst mehr gearbeitet haben.
Die russischen Maifeier- Juschriften im Berner Kantonsrat. Aus der Schweiz wird uns geschrieben: Das auf die Beschwerde des russischen Gesandten in Bern vom Bundesrat der Berner Kantonsregierung ausgedrückte Bedauern über die unbeanstandete Mitführung Eine Petersburger Meldung behauptet, daß die beiden Boerenjener Inschriften im Maifestzuge hat unsre Genossen im Berner Republiken durch ihre Vertreter im Haag, Dr. Hendrit Kantonsrate zu einer Jnterpellation veranlaßt darüber, ob es damit Muller und Dr. Leyds, sich an den internationalen Schiedshof jeine Richtigkeit hat und in welcher Weise die Regierung des Kantons im Haag gewendet hätten, mit dem Ansuchen, durch einen schiedsBern gedente, in Zukunft abfälligen weiteren Versuchen des schweizerischen richterlichen Ausspruch den südafrikanischen Krieg zu beenden. Sie Bundesrats, sich verfassungswidrig in die Souveränitätsrechte unsres hätten sich bereit erklärt, dem Ausspruch des Schiedsgerichts sich unKantons einzumischen, wirksam entgegenzutreten. Die Interpellation be- bedingt zu unterwerfen, und daran erinnert, daß die Republiken gründete in einer längeren vorzüglichen Rede unser Genosse immer gewünscht hätten, diesen Weg der Verständigung zu gehen. 3graggen, der frühere Oberstaatsanwalt des Kantons Bern . Er bezeichnete das Herumtragen der Inschriften Hoch die Revolution in Rußland !" und„ Nieder mit der zarischen Despotie!" als eine durchaus erlaubte Kritit eines Regierungssystems, die kein Vergehen gegen das Völkerrecht darstelle, und die durch Artikel 77 der bernifchen Staatsverfassung geschützt jei. Wolle man diese Freiheit Erster Verhandlungstag. Eröffnungs- Sigung. Mertowski Berlin : Die Bosener Genossen haben einen der Meinungsäußerung auf die Wünsche auswärtiger Regierungen hin preisgeben, so täme man in der Schweiz bald Der Kongreß tagt in der großen Halle der Folies- Bergère , die großen Teil der Schuld. Es ist dort einigen Leuten gelungen, die Zuständen, wie man sie in Deutschland unter dem Socialisten- vielleicht noch etwas geräumiger ist als der Wagram- Saal, das Lotal Beziehungen der Genossen zu dem Vorstande zu stören. So wurden Geseze hatte, ohne daß ein solches Gesetz bei uns existiere. Wenn des letzten Bariser Parteitags und des Internationalen Kongresses unsre Genossen verstimmt und haben den Kampfplag verlassen. Seitder Bundesrat dem russischen Gesandten die Zusicherung gegeben von 1900. Die Delegierten sind eben wieder viel zahlreicher als dem Kasprzak in Bosen ist, ist keine Ruhe dort. Für einen habe, daß ähnliche Vorkommnisse" sich nicht wiederholen würden, so es im Interesse einer geordneten Diskussion notwendig wäre, troß- Agitator, der in Posen thätig sein könnte, hatten wir leider kein, jei diese Zusicherung völlig wirkungslos. Er frage die Regierung, dem die Guesdisten, wie bereits mitgeteilt, dem Kongreß fern Geld. Haase Königshütte: Ich war jetzt einige Tage in Posen und wie sich der Bundesrat die Unterdrückung der freien Meinungs- geblieben sind und trotzdem jeder Delegierte bis zu 10 Mandate verhabe mich bemüht, die Parteiverhältnisse dort tennen zu lernen. Es äußerung vorstelle, ob etwa durch Spitzelwirtschaft oder durch den treten darf. Polizeijäbel? In ihrer Antwort erklärte die Regierung den bundesNach einer vorläufigen Aufstellung sind insgesamt über 2000 Man- ist fast unerklärlich, daß die Mehrzahl der Genossen nicht zu uns ges hörten. Dies ist mir nur dadurch erklärlich, daß alle diese Genossen rätlichen Tadel für unbegründet, betonte die Wahrung der kantonalen Souveränitätsrechte und höflichkeitshalber die Geneigtheit zu Die Delegierten sind wieder nach Sonderorganisationen im sich nur denen angeschlossen haben, welche dort energisch gearbeitet Ent gegenkommen gegenüber dem Bundesrate, für den die ganze neue Bartei" und der verwandten Organisationen fitzen , wie immer, links. haben unsere Genossen die Agitation wieder aufgenommen. Seitdem Saale gruppiert. Die Delegierten der„ revolutionär socialistischen haben, während unsrerseits die Arbeit ruhte. Seit einiger Zeit jedoch Aktion eine Niederlage bedeutet. Sie bilden eine verhältnismäßig kleine Minderheit. Die Zahl ihrer ist auch ihr Verhältnis zu den Genossen, welche sich um das Gewerk Mandate beträgt etwa 300. ichaftsfartell gruppieren, besser geworden. Ich habe gesehen, daß Der Militarismus hat mit der Annahme des Gesezentwurfs Die Tribüne ist mit roten Fahnen geschmüdt, über dem Brä- beide Seiten fich zu verständigen bemüht sind. Es ist selbstverständ über die Neuordnung des Heerwesens einen Fortschritt gemacht, der sidiumstisch hängt eine rote Standarte mit der Inschrift: Proletarier lich, daß die Genossen von der andren Seite die vollständige organisatorische Selbständigkeit unserer Partei anerkennen müssen. dem Volte teuer genug zu stehen fommt. Wenn auch die Regierung aller Länder, vereinigt Euch!" von den ursprünglichen Forderungen etwas nachgelassen hat, wird der Lyoner Kongreß die Einigung der Proletarier Frank- Auf dieser Grundlage ist eine baldige Einigung zu erhoffen, zumal besonders bezüglich der 365tägigen Dienstzeit, die noch reichs wenigstens anbahnen? Ein Gefühl der Unsicherheit scheint der Kasprzak aus Bosen weggegangen ist. bor acht Tagen als das unbedingt Notwendige bezeichnet vorherrschende Stimmungston zu sein; schon der Verlauf der ersten wurde, so stellt doch auch die jetzt beschlossene 240tägige Dienst- Sigungen ist im Dunkeln verborgen. Bon givei Stampf lageru zeit eine bedenkliche Mehrbelastung des Volks dar; dauerte doch kann diesmal kaum die Rede sein, denn die Linke zeigt von Anfang bisher die Dienstzeit nur 90 Tage, die noch dazu, mit Ausnahme an, daß sie bis auf weiteres dem Kongreß als Zuschauerin beider der Kavallerie, auf zwei Jahre mit je 68 und 22 Tagen verteilt zuwohnen gedenkt. und auch die jährlichen Ausgaben sind in dem Vergleichsvorschlag um taun eine Million verringert worden; sie werden jegt auf 44 066 134 Kronen berechnet.
waren
-
Als der Staatsminister den Vergleichsvorschlag im Reichstag verlas, sagte er unter andrem, daß dieser Vorschlag, abgesehen pon feinen Mängeln, zu deren Abhilfe sich wohl Entwidlungsmöglichkeiten bieten würden, einen Fortschritt bedeute. Die Regierung giebt sich also offenbar der bielleicht nicht unbegründeten Hoffnung hin, daß der Reichstag fich in Zukunft wohl noch entgegenkommender zeigen werde.
In der ersten Kammer wurde der Vergleichsvorschlag mit 118 gegen 22, in der zweiten mit 126 gegen 98 angenommen. Frankreich .
"
date vertreten.
"
Der Kongreß wird von Briand , dem Sekretär des Generalfomitees, erst um 112 Uhr vormittags eröffnet, da die Mandatsprüfungskommission noch heute vormittag zu arbeiten hatte, um die im legten Augenblid eingegangenen Mandate zu prüfen. Jus Bureau werden gewählt: Professor Angagneur, Bürgermeister von Lyon , zum Borsigenden, Gérault- Richard, Chefredacteur der Petite République", und Deputierter Reno u ( Allemanist) zu Beisigern. Die inte enthielt sich der Abstimmung. Vaillant, zum Beisiger vorgeschlagen, erflärte, seine Partei wolle nicht im Bureau vertreten sein. Dasselbe Bureau wird gleich für die Nachmittagssigung bestätigt.
U
Bierbinsti- Gnesen will eine Verständigung mit den Bosenern. Gogowsti habe ihm gegenüber erklärt, daß er die polnisch- socialistische Bartei als selbständig nicht anerkenne.
An der weiteren Diskussion beteiligen sich noch Karwit und Biniszkiewicz. Die Mandatsprüfungs- Kommission erstattet ihren Bericht. Es sind 22 Delegierte, 2 Revisoren und der Parteivorstand anwesend.( Ein Teil der Delegierten konnte der großen Entfernung wegen nicht erscheinen.)
Morawsti Berlin referiert hierauf über llnsre Stellung zu den Gewerkschaftsverbänden." Seine Ausführungen betonen streng die Notwendigkeit der gewerkschaftlichen Centralorganisation und innerhalb dieser die Pflege des socialistischen Geistes. Biniszkiewicz will Agitation für Lotalorganisationen, ierbin& ti für centralisierte Gewerkschaften. Auch die andren Redner treten sämtlich für die Ausführungen Morawskis ein.
Folgende hierauf bezügliche Resolution fand Annahme:" Der Parteitag beschließt, daß die polnischen Genossen zu der politischen und gewerkschaftlichen Organisation gehören müffen. Wo im Lande und in der Emigration feine polnisch- socialistischen Organisationen bestehen, müssen solche gegründet werden. Hierauf wurden die Tagungen des I. Verhandlungstags geschlossen.
Partei- Nachrichten.
Angagueur dankt für die Wahl nicht in seinem eigenen Ramen, denn er habe bisher der socialistischen Partei noch wenig Marokko giebt nach. Nach Pariser Meldungen giebt Dienste geleistet, sondern namens der Lyoner Demokratie und der Marotto Frankreich in allen Punkten Genugthuung, socialistischen Föderation des Rhone Departements. Vorsitzender jowohl in der Angelegenheit der Ermordung des Franzosen Pouzet mahnt zur Toleranz und zur Eintracht: taktische Meinungsverschieden und der Angelegenheit Boncampas, als auch hinsichtlich der heiten dürfen uns nicht spalten, über das Ziel, das Ideal, sind wir schwebenden algerischen Fragen. Ein Minister des Sultans ist nach einig.( Beifall rechts.) Mazagan abgereist, von wo ihn der große Kreuzer Pothuau" Begrüßungsdepeschen sind eingelaufen vom Generalrat nach Tanger führen wird. Der Minister hat den Auftrag, die der belgischen Arbeiterpartei, der Exekutive der englischen Inde Erfüllung der angenommenen Bedingungen seitens Marottos sicher- pendent Labour Party und von einigen französisch socialistischen zujteffen. Gruppen. Eine außerordentliche Gesandtschaft, an deren Spitze ein Der Berichterstatter der Mandatspüfungs- Kommission Minister des Sultans stehen soll, wird nach Paris entfandt verliest einen summarischen Bericht. Gegenüber den Vorwürfen, werden.die Mandatslisten wären nachlässig aufgestellt worden, hebt er hervor, Spanien . daß die Irrtümer der Listen davon herrührten, daß viele Gruppen es unterlassen hätten, rechtzeitig ihre Mandate bezw. ihre Proteste gegen unrichtige Eintragungen einzureichen. Die endgültige Liste Die Kommission hat übrigens eine Anzahl Mandate zurüdgewiesen. Stapitalismus begünstigt werden. Zum Dant dafür beEine peinliche Debatte über die Mandate der Föderation des Gard- Departements endet mit deren Anerkennung durch die Mehrheit. Briand verweist auf die gewissenhafte Arbeit der Kommission, in welcher ja auch die Minderheit vertreten sei. Schluß der Sitzung 121/2 Uhr.;
Eine Versammlung der katalanischen Partei, an welcher 390 Vertreter teilnahmen, begann am Sonntag in Tarrasa ihre Verhandlungen um eine fatalanische Vereinigung zu schaffen, welche besser als bisher für die Entwickelung Kataloniens arbeiten soll.
-
Madrid , 26. Mai. Die Senatswahlen ergaben nach den bisher vorliegenden Meldungen eine starke Majorität für die Regierung.
Der Boeren- Krieg.
Die Boeren im Kapgebiet.
Arbeiterbewegung und Alkoholfrage. In einer Volts. versammlung in Wien sprach der Genosse Adler über die Alkoholfrage. Seinen Ausführungen entnehmen wir folgende interessante Stellen: Wir haben gelernt, daß der Alkoholismus eine Krankheitsform des Kapitalismus ist, die nur mit dem Kapitalismus verschwinden wird; richtig ist das aber nicht. Ebenjogut können wir jagen, daß es unsinnig ist, die Unwissenheit, die ja gewiß nur eine Erscheinungsform der fapitalistischen Gesellschaftsordnung ist, ausrotten zu wollen, da sie nur mit dem Stapitalismus verschwinden
Wahr ist, daß die Schäden des Alkohols durch den günstigt der Alkoholismus den Kapitalismus, indem er das Bolt über seine eigene Lage täuscht. Gestehen wir uns es offen: Wenn nicht mehr Schnaps und Bier getrunken würde, als nötig ist, sich über den Hunger hinwegzutäuschen, würde der Finanzminister ein erheblich schlechteres Geschäft machen. ( Heiterkeit.) Man sagt oft, die Leute haben kein Geld, Zeitungen Paris , 27. Mai. Die Franff. 8tg." berichtet vom 27. Mai: und Broschüren zu kaufen. Brutal, wie ich war, bin und sein werde Die gestrigen und heutigen sehr stürmischen Debatten des 2yoner( Heiterkeit), erwidere ich:" Trinkt nur ein Krügel Bier weniger, und Ihr könnt Broschüren genug kaufen. Unfre Bestrebungen laufen Dem„ Reuterschen Bureau" wird aus Middelburg vom Montag jolution Delaporte, welche erklärt, daß Millerand mit dem Socialisten Kongresses betrafen ausschließlich die Re= nicht auf Entsagung hinaus, wir wünschen vielmehr, gemeldet: Der Vormarsch der vereinigten Boerenkommandos unter Der ift. aber Alkohol vermehrt Kruizinger nach Süden ist bei Bamboesberg durch die raschen Eintritt in die Regierung aufgehört habe, Vertreter der Arbeiter- daß alle Menschen alles genießen fönnen, was genießenswert nicht die Bewegungen der Abteilung Gorringe und anderer Abteilungen unter- mit 342 Stimmen Mehrheit durch, daß die Resolution an eine Kompartei zu sein. Jaurès und seine Anhänger segten schließlich Summe unsrer Lebensgenüsse, sondern ver. brochen worden. Die Boeren wandten sich, als sie den Weg ver- mission verwiesen wird, die bis morgen eine mildere Form finden ein gutes Buch zu lesen oder mit vernünftigen Genossen über vers mindert sie.( Beifall.) Macht es nicht mehr Frende, sperrt fanden, nach Nordosten. Heute wurden Kommandant Malan und den Abfall der Blanquisten verhindern soll. Der Kongreß begann und Lieutenant Cloete, die in einem Gefecht mit der Abteilung unterbeffen das Verhältnis der Gewerkschaften zur Partei zu dis- nünftige Dinge zu reden? Um wie viel präcijer, energischer würde Mullins verwundet wurden, als Gefangene nach Cradock gebracht. kutieren, an welcher Debatte die Blanquisten jedoch nicht teilnahmen, unire politische Arbeit verrichtet werden, wenn der Umstand, daß da sie ihre weitere Mitarbeit von dem Resultat der Kommissions- nicht wie ein Schwergewicht auf fie gedrückt hätte! Nicht nur Einer amtlichen Meldung zufolge ist Scheepers Kommando arbeit abhängig machen. in die Berge nördlich von Aberdeen gedrängt worden. 600 Boeren Hygiene und Vernunft, sondern auch das Interesse der baben am 23. d. M. in zwei Abteilungen füdwärts marschierend Socialisten Kongreß nahm eine Proteftrefolution gegen Paris , 28. Mai. Das„ Bureau Herold" meldet: Der socialen Bewegung, der wir dienen, berlangt 7 Meilen östlich von Theba die Eisenbahn gekreuzt. von uns, daß wir mit aller Kraft den AlkoholisDer Berichterstatter der„ Times" in Cradock schildert die Be- China egpedition sowie gegen die Ausweisung italienischer mus betämpfen bei uns und bei den andern. wegungen Kruizingers, der mit einem Kommando, dessen Stärke Socialisten an. ( Stürmischer Beifall.)
-
%
die
-