Einzelbild herunterladen
 

2000 M., alles ausgesuchte Ware, die sie in einen Korb und einen Aus den Nachbarorten. Koffer, die sie in dem Geschäftsraum fanden, wegschafften. Ein Bund Dietriche und ein Brecheisen ließen die Spitzbuben zurüd. Jedes hiesigen städtischen Arbeitsnachweises waren im Schöneberg  . Nach einer Uebersicht über die Stellenvermittelung der Kl. Frankfurterstraße bei Schaps, wo sie auf dieselbe Weise Monat Mai vorhanden 158 offene Stellen, davon 12 für männliche eindrangen, erbeuteten sie für 500 m. beste Ware. und 146 für weibliche Arbeiter; die Zahl der Arbeitsuchenden betrug Aus Furcht vor der Zwangserziehung ist der 12 Jahre 224, davon waren 85 männliche und 139 weibliche, von diesen alte Sohn Arthur des Kolporteurs Lowsti aus der Bergstr. 46 ver- wurden 113 Stellen besetzt, davon 8 für männliche und 105 für schwunden. Der Junge leistete in den Schulferien nachmittags Lauf- weibliche Arbeiter. Die Nachweisung von Arbeit und Stellen für burschendienste in dem Galanteriewarengeschäft von Rottmann in gelernte und ungelernte Arbeiter und Arbeiterinnen jeden Berufs, der Chausseestraße und stahl dort 5 M., 3 Portemonnaies und für Lehrlinge sowie für männliche und weibliche Dienstboten erfolgt mehrere Schlipsnadeln. Diese verkaufte er für wenige Pfennige an im städtischen Arbeitsnachweis tostenlos. Geöffnet ist der Nachweis feine Schultameraden. Am Mittwoch vor 8 Tagen wurde er auf für Arbeiter und Lehrlinge im Sommer von 7-12 Uhr vormittags, dem Polizeirevier verhört und erfuhr, daß sein Vater beantragt für Arbeiterinnen und Dienstboten von 3-8 Uhr nachmittags. hatte, ihn in Fürsorge- Erziehung zu bringen. Daher kehrte er nicht wieder nach Hause zurück und ist seitdem verschwunden.

Der Verein der Berliner   Volksküchen von 1866 eröffnet am Dienstag, den 11. Juni, vormittags 11 Uhr, Seydelstraße 9 eine neue Speise- Anstalt. In dieser soll zum erstenmale neben den bis­herigen Getränken: Kaffee, Kakao, Milch, Bierkaltschale, auch Selter­wasser, die Flasche a 6 Pf., und Bier a Glas 5 Pf. verkauft werden, lezteres jedoch nur zur Speiseportion, denn ohne solche darf kein Bier verabreicht werden, selbstverständlich aber herrscht kein Bier­zwang. In den anderen Volksküchen wird vorläufig kein Bier bertauft. Als eine Neuerung wird der Verkauf von Staffee in dieser Küche bis 4 Uhr nachmittags ausgedehnt. Die Speisen werden in allen Volksküchen zu folgenden Preisen verkauft: Ein tiefer Teller Milch- oder Kartoffelgericht 10 Pf., 4/5 Liter Gemüse ohne Fleisch 15 Pf., dieselbe Portion mit Fleisch 20 Pf., ein Teller Suppe, Gemüse und gebratenes Fleisch oder Fisch 30 Pf., oder ein ganzer Liter Gemüse mit Fleisch 30 f.

-

Durch das Schenen seines Pferdes verunglückte gestern morgen der Kutscher Paul Kleiner aus der Ritterstraße Nr. 120. Kleiner fuhr mit einem Fiater im Tiergarten. In der Nähe der Siegessäule scheute das Pferd und ging durch. Der Wagen prallte so heftig gegen eine Bordschwelle, daß der Kutscher in weitem Bogen vom Bod gegen einen Baum flog. Er blieb besinnungslos liegen, bis ein Schumann ihn nach der Charité brachte. Hier stellte man einen Schenkelbruch und schwere innere Verlegungen fest. Das Pferd wurde von andren Schußmännern angehalten.

Durch einen Sturz aus dem Flurfensters des zweiten Stocks berunglückte gestern der vierjährige Knabe Mar Kuchenbäcker aus der Schillerstr. 93 zu Charlottenburg  . Er fiel auf den Hof hinab und zog sich schwere innere Verlegungen zu, während er äußerlich nnversehrt blieb.

Marktpreise von Berlin   am 7. Junt 1901

Kartoffeln, neue, D- Ctr.

Roggen, gut

*

1111

etzen, gut

nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr.

7,-

"

mittel gering

"

Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch

1,60 1,20

1,30 1-

"

"

Schweinefleisch

"

1,60 1,20

mittel gering

Kalbfleisch

1,80 1,10

"

Hammelfleisch

1,60 1,10

Gerste, gut

mittel gering

16,- 14,80 13,70 13,60 12,50 16,20 15,50

14,90

Butter

2,60 2,-

Eier

60 Sta

3,60 2,20

Karpfen Aale

1 kg

2,-1,40

2,60 1,20

mittel gering

15,40 14,80

Bander

2,60 1,20

14,70 14,10

Hechte

2,40 1,20

7,16 6,50

Barsche

1,80 0,80

7,90 5,40

Schleie

2,60 1,20

40,

-

25,- Bleie

1,20 0,60

Krebse

per Shot 18­

3,-

* Hafer, gut

Richtftroh

Speisebohnen Linien

Bei der Schöneberger Volts lefeballe betrug die Gesamt- sen zahl der Leser im vorigen Monat 4949, durchschnittlich täglich 190. Erbsen Ausgeliehen wurden 7528 Bücher, durchschnittlich pro Tag 290. Die Auslosung der Stadtverordneten soll nach einem in der gestrigen Sitzung des Magistrats gefaßten Beschluß in der ersten Stadtverordnetensizung nach den Ferien stattfinden. Da die Ersatzwahlen und die Neuwahlen der zu verstärkenden Körper­schaft im November stattfinden, die neue Bezirkseinteilung aber eine für uns nicht ungünstige Verschiebung mit fich bringt, welche es uns ermöglichen dürfte, auch in der Klasse der Grundbefizer Kandidaten aufzustellen, so würde es sich empfehlen, mit den nötigen Vor­bereitungen so 3eitig wie möglich zu beginnen.

Die Zahl der leerstehenden Wohnungen in Charlotten­  burg belief sich zu Anfang Mai dieses Jahres auf 665; davon hatten je 1 Zimmer, 21 je 2, 65 je 3, 104 je 4, 72 je 5, 812 je 6-8, 66 je 9-10 und 17 je 11-15 Zimmer. Ferner standen leer 143 Läden und Geschäftslokale mit Wohnungen und 93 ohne Wohnungen. Auf die einzelnen Stadtteile verteilen sich die leerstehenden Wohnungen sehr verschieden; überhaupt keine Wohnungen standen leer in den Stadtvierteln am Spandauer Berg, am Nonnendamm, Kalowswerder, Martinickenfelde. Sehr zahlreich waren die leer­stehenden größeren Wohnungen in den vornehmeren Vierteln am  Kurfürstendamm und im Osten der Stadt. Von einer Abnahme der Wohnungsnot ist noch immer nichts zu merken.

das Gesuch des derzeitigen Gemeindevorstehers 8immermann  Steglitz. Die Gemeindevertretung hat in ihrer gestrigen Sigung um Versetzung in den Ruhestand vom 1. Oktober d. J. ab genehmigt. Eine Kommission ist mit der Vorbereitung zur Neuausschreibung der Stelle betraut. Bei Feststellung des Pflasterungsplans per 1901 wurde die Pflasterung der Forst, Akazien-, Linden- und Albrechtstraße und die Aufnahme eines Darlehns von 90 000 M. zu diesem Zweck be­schlossen.

Auf einer Ruhebank tot aufgefunden wurde gestern nach­Eine Obstruktion, die hinsichtlich ihrer Veranlassung wohl mittag in der Stalizerstraße der 40 Jahre alte wohnungslose Ar­beiter Karl Göze. Nach dem Gutachten eines Arztes, der zufällig lung von   Beeskow. Auf der Tagesordnung der gestrigen einzig dastehen dürfte, übt die Stadtverdneten Versamm­des Weges kam, hat ein Herzschlag seinem Leben ein Ende gemacht. Sigung stand, neben andren recht wichtigen Gegenständen, die Ein­Einen Selbstmordversuch beging am Sonnabendabend in der führung des neugewählten Stadtverordneten Mittelschullehrers zehnten Stunde der Arbeiter S. in der Schankwirtschaft Kommandanten- Krüger. Gegen dessen Wahl hatten die Stadtverordneten ſtraße 14, indem er mit einem Revolver einen Schuß auf sich abgab. seiner Zeit Einspruch erhoben, die Wahl ist aber von der Auf der Unfallstation in der Alexandrinenstraße, wohin er geschafft Aufsichtsbehörde bestätigt worden. Der gestrigen Sigung, in der nun wurde, stellte man einen nicht lebensgefährlichen Streifschuß in der die Einführung des neuen Mitglieds stattfinden sollte, blieb die linken Brustseite fest. Als Grund zu seiner That gab S. an, daß er Mehrzahl der Mitglieder fern, so daß die Ver­das Opfer eines Betrugs geworden sei. sammlung wegen Beschlußunfähigteit nicht abgehalten werden konnte.

Selbstmord des Leiters der Philharmonischen Konzerte. Aus   Scheveningen, wo gegenwärtig das Berliner Philharmo­nische Orchester tonzertiert, kommt die traurige Nachricht, daß der Konzert- und Geschäftsleiter des Orchesters, Herr Breuer, feinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht habe. Breuer, ein Mann nahe den Bierzig, wirkte im Philharmonischen Orchester als erster Solist mit. Er war bereits seit Jahren von einem Nervenleiden gequält und mußte wiederholt Heilanstalten aufsuchen. Seines leidenden Zustandes wegen fonnte er die legte große Tournee des Philharmonischen Orchesters nicht mitmachen. Eine Kur in Wies­  baden, wie eine zu seiner Berstreuung unternommene Reise nach  Paris hatten die erwartete günstige Renderung in seinem Gemüts­zustande nicht gebracht. Um einen Verkehr mit Kollegen vom Phil­harmonischen Orchester unterhalten zu fönnen, kam Breuer nach  Scheveningen, und hier hat er den wohl schon seit längerer Zeit ge­faßten Entschluß, seinem Leben und seinen Leiden ein Ende zu machen, ausgeführt.

Ein hervorragender Billardkünstler, der   Belgier Professor Léon Goffarth, tritt zur Zeit in Caftans Panoptitum auf. Die Leistungen dieses Herrn erscheinen unglaublich und oft sieht es aus, als ob er die Geseze der Physik auf den Kopf stellte. Es ist un­möglich, die vielen Kunststücke einzeln aufzuzählen; erwähnt sei nur, daß Herr Goffarth über zwei neben einander stehende Billards Carambolage spielt, und daß er ferner mit dem Spielball den auf einer Champagnerflasche stehenden zweiten Ball derart trifft, daß er herunterspringt und mit dem dritten karamboliert, wobei natürlich die Flasche unversehrt bleibt.

meindevorstand eines Vororts den principiellen Grundsatz aufgestellt, Der Kultusminister hat in einer Verfügung an den Ge­daß die größeren   Berliner Borortgemeinden die laufenden Kosten für das Volksschulwesen selbständig aus eignen Mitteln auf­zubringen haben. Bei der Aufstellung des Etats soll die Finanzierung meisten Gemeinden bei dem außerordentlichen Steigen der Boden­entsprechend erfolgen, und dürften, wie der Minister meint, die Zur Gewährung von werte sehr wohl dazu in der Lage sein. außerordentlichen Zuschüssen zu den Schullasten aus Staatsmitteln will der Minister fernerhin nur in ganz besonderen Fällen seine Bustimmung geben.

-

Gerichts- Beitung.

45,- 20,- 65,- 25, * Frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt vom 8. Junt. Getreide. Der Markt war heute luftlos. Von außerhalb wurde teine Anregung geboten und am hiesigen Markte war der Mangel an Beteiligung so intensiv, daß Abschlüsse nur schleppend und vereinzelt zu stande tamen und ein leichter Rückgang der Notierungen für Weizen und Roggen unvermeidlich war. Aus   Amerika, wo man eine Erholung der Preise glaubte erwarten zu können, wurden weitere Abschwächungen gemeldet,   Paris tam matt, Oestreich-   Ungarn nach anfänglicher Mattigteit etwas erholt. Für Weizen waren reichliche Offerten aus   Amerika vorhanden, russischer Roggen bleibt knapp angeboten. Mehl war still und unverändert. Auch in Futterartikeln war wenig Geschäft; Safer unverändert, Mais behauptet. Rüböl war fast ganz ohne Geschäft. Spiritus. Am Spiritusmarkte vollzog sich infolge von über­wiegendem Angebote ein Preissturz um 60 Pf. Loco 70er wurde mit 43,30 notiert. Schluß für Getreide flau, Weizen und Roggen über 1 M. niedriger als gestern.

-

Amt

Städtischer Schlachtviehmarkt.   Berlin, 8. Juni 1901. licher Bericht der Direktion. Zum Verkauf standen: 5433 Rinder, 1489 Stälber, 14 032 Schafe, 8131 Schweine. Bezahlt wurden für 100 Bfund oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mark( beziehungsweise für 1 Pfund in Pf.): Ochsen: a) vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlacht­wertes, höchstens 7 Jahre alt 59-63, b) junge fleischige, nicht aus­gemästete und ältere ausgemästete 54-58; c) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 52-53; d) gering genährte jeden Alters 48-51. Bullen: a) vollfleischige höchsten Schlachtwerts 55-59; b) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 51-54; c) gering genährte 46-49. Färsen und Rühe: a) vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlachtwerts 00-00; b) bollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwerts bis zu 7 Jahren 51-52; c) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere ühe und Färsen 48-49; d) mäßig genährte Kühe und Färsen 43-45; e) gering genährte Kühe und Färsen 37-41. Kälber: a) feinste Masts tälber( Bollmilchmast) und beste Saugkälber 74-77, b) mittlere Maft­und gute Saugfälber 66-68, c) geringe Saugtälber 60-64, d) ältere, gering bammel 64-67, b) ältere Masthammel 61-63, genährte( Fresser) 30-45. Schase: a) Maftlämmer und jüngere Mast­c) mäßig genährte Hammel und Schafe( Merzschafe) 56-59, d) Holsteiner Niederungs­Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1 Jahren 220-280 Pfund Schweine: a) vollfleischige, der feineren schwer 54; b) schmere, 280 Pfund und darüber( Stäfer) 00-00; c) fleischige 52-53; d) gering entwickelte 49-51; e) Sauen 48-49. Für 100 Pfund mit 20 pCt. Tara.

schafe( Lebendgewicht) 00-00.

-

-

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 7-9 1hr abends statt. selbst erfahren können.  Tegel 82. 142 Meter. Das hätten Sie aus jedem Konversations- Lexikon 5. S. Fragen Sie in Ihrer Gewerkschaft nach. 2. H. 54. Uns leider unbekannt.

21. G. 44. Auf Empfehlung von Geschäften tönnen wir uns nicht

einlafen.

Die Kreisregierungen zu   München,   Landshut,   Speyer,   Regensburg,   Bayreuth, B. H  . 2. Den Staatsangehörigkeitsausweis erteilen in   Bayern:  Ansbach,   Würzburg und   Augsburg; in   Sachsen: die Kreishauptmann schaften zu   Dresden,   Leipzig,   Zwickau und Baußen; in   Württemberg: die Kreisregierungen zu   Ludwigsburg.   Ellwangen,   Reutlingen und   Ulm; in   Baden: die Bezirksämter; in   Hessen: das Ministerium des Innern und der Justiz zu   Darmstadt; in Mecklenburg-   Schwerin: das Ministerium des Innern zu   Schwerin; in   Mecklenburg- Strelig: die Landesregierung zu Neu- Strelis; in Sachsen   Weimar: die Be­und a. D.;

-

Die

Der Kampf gegen die Arbeiterschaft in   Schlesien. Der air birettoren zu   Weimar,   Apolda, Gisenach, Departement bes Ynnern zu Posamentierer Lange war im November 1900 polizeilich aufgefordert   Oldenburg, die Regierung zu Gutin und die zu   Birkenfeld; in Braun­worden, als Vorsitzender des Görliger Textilarbeiter- Vereins über ich weig: die Kreisdirektionen zu   Blankenburg a. H.,   Braunschweig, den Mitgliederbestand des Vereins Auskunft zu geben. 2. unterließ   Gandersheim,   Helmstedt,   Holzminden und   Wolfenbüttel; in Sachsen­dies und wurde darauf wegen Uebertretung der§§ 2 und 13 des   Meiningen und Sachsen Altenburg: das Ministerium, Ab­Vereinsgesetzes angeklagt. Das Landgericht als Berufungsinstanz teilung des June; in   Coburg- Gotha: die Landratsämter zu   Coburg, Gotha,   Ohrdruf und   Waltershausen, die Magistrate verurteilte ihn zu einer Geldstrafe. Auf seinen Einwand, zu   Coburg, Neustadt,   Rodach und die Stadträte zu Königs daß der Verein sich thatsächlich bereits im Juni 1900, also Monate  berg,   Gotha,   Ohrdruf und   Waltershausen; in   Anhalt: vor der polizeilichen Aufforderung, aufgelöst habe, erwiderte das Regierung, Abteilung des Junern, zu   Dessau, in   Schwarzburg Landgericht in den Gründen: Selbst wenn diese Angabe zuträfe,   Sondershausen: die Landräte zu   Arnstadt,   Sondershausen und hätte der Angeklagte der Polizei Auskunft müssen geben, und zwar   Gehren, in   Schwarzburg   Rudolstadt: die Landratsämter zu Franken­dahin, daß wegen Auflösung des Vereins Mitglieder nicht mehr vor- hausen,   Königsee und   Rudolstadt; in   Waldeck: der Landesdirektor zu handen seien. Auf die Revision des Angeklagten hob das Kammer- Arolsen; in Reuß a. 2.: die Landesregierung zu   Greiz; in   Reuß i. 2.: gericht das landgerichtliche Urteil das Ministerium, Abteilung für das Innere, zu   Gera; in Schaumburg­wieder auf und verwies Im Zoologischen Garten ist eine sehr bemerkenswerte die Sache, Lippe: die Regierung zu   Bückeburg; in 2ippe: die Regierung zu Det an den Vorderrichter mit folgender Begründung mold; in   Lübeck: das Stadt- und Landamt; in   Bremen: für die Stadt: Sendung von feltenen Tieren aus Deutsch- Südwest-   Afrika ein- zurück: Wenn es richtig sei, daß sich der Verein bereits im Juni die Polizeidirektion, für das Landgebiet: der Landherr zu   Bremen; für die getroffen. Herrn Karl Sad, Vertreter der Firma Tippels aufgelöst habe, dann wäre der Angeklagte im November zu keinerlei Hafenstädte   Bremerhaven und Vegesac; die Aemter zu   Bremerhaven und firch u. Co., ist es gelungen, einige außerordentlich interessante Auskunft mehr verpflichtet gewesen, da Verpflichtungen aus den§§ 2 Vegefact: in   Hamburg: für die Landherrschaft Rizebüttel: der Amts= Arten zu sammeln und glücklich nach   Berlin zu bringen. Zunächst und 13 nur für Vorsigende bestehender Vereine be- verwalter in Rizebüttel, für das übrige Staatsgebiet: die Aufsichtsbehörde feffeln zwei eigentümlich gefärbte große Serval- Kagen die ständen. Das Landgericht müsse nähere Feststellungen treffen und für die Standesämter in   Hamburg; in Elsaß-   Lothringen: bie Aufmerksamkeit, fatt gelbe, fleinfleckige und hochbeinige Wildkagen den Angeklagten freisprechen, wenn sich seine Behauptung be- Bezirkspräsidenten zu   Straßburg,   Colmar und Mez; in Preußen: die mit großen Ohren und mittellangem, gebändertem Schwanze. Sie wahrheite. Regierungspräsidenten, an dessen Stelle in   Berlin der Polizeipräsident tritt. Fr. Dhne. Gegen die Ausweisung können Sie als   Deutscher inner­sind für den Zoologen besonders merkwürdig, weil sie zu der vor Verurteilung auf jeden Fall. Wegen Uebertretung des§ 17 halb 14 Tagen Beschwerde einlegen. Die Beschwerde ist an den Ober­einem Jahrhundert schon als Felis serval beschriebenen Form gehören. Ferner befinden sich drei Löffelhunde in der Samm- des Vereinsgesetzes waren acht Bergleute aus   Werne angeklagt präsidenten zu richten, aber bei dem Polizeipräsidenten einzureichen. Gegen lung, fuchsartige Tiere mit riesigen Ohren und spizem Kopfe; sie worden, weil sie an einem nicht genehmigten öffentlichen Aufzuge einen ablehnenden Bescheid des Oberpräsidenten ist klage beim Ober­Verwaltungsgericht zulässig. Chrisch. Stellen Sie bei dem Vorstand der leben von kleinen Bögeln und namentlich von Insekten und halten fand am 19. August 1900 ein Turnfest statt, zu dem aus den ver- endlich durch einen berufungsfähigen Bescheid die Ihnen zustehende Rente teilgenommen hätten. Der Thatbestand war folgender. In Grumme Berufsgenossenschaft der Gas- und Waffermerke den Antrag, Ihnen doch sich gern in verlaffenen Termitenhaufen auf. Einer dieser Füchse ist schiedensten Ortschaften Turngenossen erschienen, so die Angeklagten zu bewilligen, und beschweren Sie sich beim Reichs- Versicherungsamt sehr hell, fast weiß gefärbt. Außerdem waren noch drei Gautler aus   Werne. Die Grummer Turnerschaft schickte ihnen zwei Dele- darüber, daß die erste Entscheidung noch nicht erfolgt ist, wiewohl bereits Adler und eine Panther Schildkröte aus dieser sehr will- gierte entgegen. Diese antworteten auf die Frage, ob alles 7 Monate feit dem Unfall verstrichen sind. 11. 90. Sie müssen zahlen. tommenen Sendung zu erwähnen. erlaubt sei, daß alles in Ordnung wäre. Darauf zog man.. 00. Bestrafung wegen Ehebruchs tritt nur ein, wenn wegen des geschlossen in den Ort ein. Das Landgericht als Berufungsinstanz Ehebruchs die Che geschieden ist und wenn der beleidigte Ghegatte den An­nahm zwar an, daß es sich hier um einen öffentlichen Aufzug der trag auf Bestrafung bis zum Ablauf des dritten Monats nach Rechtskraft der Ehescheidung stellt. Eine Zurücknahme des Antrags und eine Beschrän Wernaer handle, zu dem eine besondre polizeiliche Erlaubnis er- fung auf einen der Ghebrecher ist unzulässig. Die Ehebruchsstrafe beträgt forderlich gewesen wäre. Es sprach jedoch die Angeklagten frei, weil einen Tag bis 6 Monate. Mp. P., Nieder- Schönhausen. Nein. ihnen weder ein direktes noch ein fahrlässiges Verschulden vor-. N. 24. 1. Ferientolonte ist dadurch zur scherzhaften Bezeichnung für zuwerfen sei. Die ihnen von den Delegierten gegebene Antwort die Armee geworden, daß der frühere Kriegsminister Bronsart von Schellents habe sie mit Recht annehmen lassen, daß auch ihr geschloffener Ein- dorf vor einigen Jahren behauptete, die Soldaten hätten es im Verhältnis marsch in Grumme erlaubt wäre. Auf die Revision der Staats- zu ihrer Civilzeit während der Militärdienstzeit so gut wie Schulkinder in der Ferienkolonie. 2. Das könnte mit einer geringen Strafe( Geldstrafe anwaltschaft hob das Kammergericht die Vorentscheidung auf von 1-150 M. oder Haft bis zu 6 Wochen) bestraft werden. æ. Nein. und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Begründend R. W., Elfafferstraße. Die dreimonatliche Frist wurde dadurch, daß wurde ausgeführt: Es komme hier gar nicht darauf an, ob die der Beleidiger sich wegen Strankheit entschuldigt und der Schiedsmann des­Angeklagten ein Verschulden treffe oder nicht, denn nach§ 17 halb erst einen nach Ablauf der dreimonatlichen Frist stattfindenden Termin des Vereinsgefeßes sei bei unerlaubten öffentlichen Aufzügen in anberaumt, nicht unterbrochen. Der Schiedsmann hätte in solchem Fall Städten und Ortschaften, sowie auf öffentlichen Straßen die Strafen ein Attest über die Fruchtlosigkeit des Sühnetermins auszustellen. Lehnt er jederzeit verwirkt. Das Landgericht müsse deshalb die Teil- es ab, so steht Ihnen die Beschwerde an die Aufsichtsbehörde( Landgerichts­präsidenten) zu. Um die Frist jedenfalls zu wahren, steht es Ihnen frei, nehmer an dem öffentlichen Umzuge ohne weiteres verurteilen. innerhalb der drei Monate bei der Staatsanwaltschaft oder beim Amts gericht den Antrag auf Bestrafung zu stellen. 23. S. 45. 1. Ja. 2. Zu Witterungsübersicht vom 8. Juni 1901, morgens 8 Uhr. der Strafanzeige sind Sie nicht verpflichtet. Haben Sie Anzeige gemacht, so nimmt das Strafverfahren auch gegen Ihren Willen seinen weiteren Lauf. 3. Nein. R. S. 20. Auf Erfordern der Versicherungsanstalt müßten Sie die standesamtlichen Urkunden, aus denen Ihre Berechtigung erhellt( Heiratsurfunde der Eltern, Ihre Geburtsurkunde, Sterbe- Urtunde bes Baters) beibringen. Diese Urfunden werden nach§ 121 bes Invaliden- Versicherungs- Gesetzes gebührenfrei erteilt. 2. Y. 3. Nein. Göhre. Ob und welche polizeilichen Vorschriften über die Sicherung der Gerätschaften gegen unbefugte Benutzung in 3. bestehen, ist uns nicht bekannt. Der Unternehmer haftet für den durch unbefugte Benutzung seiner Gerätschaften durch Kinder angerichteten Schaden nur dann, wenn der Richter annehmen sollte, die im Verkehr erforderliche Sorgfalt habe das Anschließen des Wagens oder die Bewachung der Arbeitsstätte gefordert, um Rindereien und durch folche herbeigeführte Unglücksfälle zu verhüten. Daß der Nichter letter Instanz diese Frage bejahen sollte, ist mindestens sehr zweifelhaft. Verantwortlich für den dem Kinde, daß nicht mitgespielt hat, zugefügten Schaden sind die Eltern der Kinder, die mit dem Wagen gespielt haben. Denn eine Beaufsichtigung der Kinder hätte den Unfall ver­

Freie Volksbühne. Heute Sonntagnachmittag 28/4 Uhr im Carl Weiß- Theater: VI. Abteilung: Der grüne Katadu". ( Siehe heutiges Inserat.)

Feuerschutz- Ausstellung. Sonntag, den 23. d. M., wird eine große Sanitätsübung der Roten Kreuz- Vereine unter Führung der  Berliner Unfallstationen und unter Mitwirkung der Feuerwehr auf dem Versuchs- und Uebungsfelde veranstaltet werden.

Radsport. Der Vorstand des Verbands   Deutscher Rad­rennbahnen hat in seiner Freitagssigung beschlossen, die Weltmeister­schaften der Union Cycliste   Internationale, welche in den Tagen vom 7., 11. und 14. Juli zur Entscheidung kommen, im Sportpart  Friedenau abzuhalten.

Das frühere Gebrüder Richter- Theater in der Lothringer­straße 37 ist fäuflich in den Besitz des Herrn Hans Berg in   Breslau übergegangen, der zur Zeit dort das Lokal Zeltgarten besigt. Das Theater soll völlig umgebaut werden.

Feuerbericht. Am Sonnabend brannten Schliemannstr. 45 Möbel und Betten in einer Wohnung. Swinemünderstr. 39 wurde ein Bosten Tabat eingeäschert. Regale gingen Gneisenauftr. 68 in Flammen auf. Trescowstr. 7 war ein Wohnungsbrand und Albrecht­straße 21 ein Preßfohlenbrand abzulöschen. Ein Alarm nach Vineta­play 6 war durch übergekochten Theer veranlaßt. Nach der Spree­straße 16 wurde die Wehr gerufen, weil hier auf nicht ermittelte Weise eine Holzwand in Brand geraten war.

Straßensperrung. Die Posenerstraße von der Memeler- bis zur Rüdersdorferstraße wird wegen Umpflasterung und die Neu­städtische Kirchstraße von der Dorotheenstraße bis zur Straße Unter den Linden, einschließlich der Kreuzung mit der Mittelstraße, wird wegen Asphaltierung von Montag ab für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­

richtung Windstärke Wetter  

Temp. n. 6.

5° 4° R.

-

Stationen

Barometer

stand mm

Winds

richtung

Windstärke

Swinembe 758SS 5 Regen 13 aparanda 767Still Hamburg  Berlin

761 76123

3 Regen 13 Petersburg 7670 3 bedeckt 14 Cort Grantf./m. 764 NNO 4 woltent 15 berbeen  München 764 SO  Wien 7629

Wetter

Temp. n. 6.

Bot Dog R

wolfen! 16

1 Dunst

18

1 heiter 14 25lb.beb. 14

767 NO 1 wollen! 15 Paris 764 NO 1 wolfen! 17 Wetter Prognose für Sonntag, den 9. Juni 1901. Ein wenig wärmer, vielfach heiter, aber noch veränderlich mit leichten Regenfällen und schachen südwestlichen Winden.  Berliner Wetterbureau.