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Rußland.  

fei. Die National- Beitung" erzählt jetzt, daß der Reichstanzler preußen zurück tommen wollen, für den halben Preisdom to the Balkanstaaten. Graf Bülow selbst in die Angelegenheit eingegriffen hatte. fahren können. Für die Fahrt von Ostpreußen   nach dem Westen Konstantinopel  , 24. Juni. Während der Sultan   schlief, Es ist immerhin anzuerkennen, daß der Reichskanzler, da er in würden die Herren von der Landwirtschaftskammer gegen eine Ver- entstand im Harem in einem anstoßenden unbewohnten Zimmer großen Fragen der Reaktion verschrieben bleibt, wenigstens einige doppelung des Preises nichts einzuwenden haben.- Fener. Die Feuerwehr löschte den Brand innerhalb einer halben gehässige Niedertracht der Orthodoxie und Reaktion zurückweist. Zur Wahl in Memel  - Heydekrug   verhalten sich die Frei Stunde. Die Ursache des Feuers ist unbekannt, trotz der Unter­Freilich bleibt er auch in dieser Thätigkeit bei geringen Anläufen.finnigen nach wie vor thöricht, indem fie in ihren Beitungen die fuchung, die die Umgebung abhielt. Der Sultan   befindet sich in Die Rechtspraxis des Gumbinner Gerichtsherrn. Zum Erörterungen über die Kandidatur Matschull fortsetzen. Es bedarf großer Angst. Den Botschaftern von Oestreich- Ungarn  , Frankreich  Gumbinner Mordprozeß sind in der in Insterburg   erscheinenden aber wirklich keiner tiefgründigen Betrachtungen mehr darüber, ob und Rußland   gegenüber, die er in Audienz empfangen hatte, sprach in s Ostdeutschen Volkszeitung" und in der Berliner   Preffe in einer Zu- Matschull mehr Agrarier als Littauer, oder ob der Herr überhaupt er von der großen Gefahr, in der er gefchivebt habe.- fchrift aus Insterburg   die in der National- Zeitung" erschienenen nichts andres wie ein waschechter Agrarier ist. Herr Matschull hat Herr Matschull hat Sofia  , 24. Juni. Gegen sechs im Zusammenhang mit dem Witteilungen über Berlegungen der Militär Strafes bisher wie uns aus dem Wahlkreise geschrieben wird nicht Prozeß Sarafow verhaftete Mitglieder des macedonischen gerichtsordnung bestritten worden. Der Gewährsmann der für notwendig gehalten, darüber Aufschluß zu geben, wie seine somitees, unter denen Vicepräsident Dawidoff sich befand, " Nat.- 3tg.", Rechtsanwalt horn in Insterburg  , der von Amts Kandidatur zu stande gekommen ist. Dieses Schweigen beweist aber wurde die Untersuchung eingestellt und dieselben freigelassen. Es wegen bestellte Verteidiger des Sergeanten hidel, hat darauf nur die Richtigkeit unserer Annahme, die auch von andrer bleiben vier Mitglieder, darunter Sarafow selbst, noch in Haft.- Bestätigung gefunden hat, daß Matschull in einer an die Ostdeutsche Boltsztg." gesandten Berichtigung die Seite zuerst Behauptungen dieses Blattes als bom Bund der Land­thatsächliche Unrichtig von den Konservativen respektive teiten" bezeichnet. Der Nat.- 8tg." schreibt Rechtsanwalt Horn, wirte als Kandidat in Aussicht genommen ist. Die Entscheidung im daß ihm von neuen Thatsachen und Ermittelungen", welche die Wahlkreis wird aber sicher nicht durch Betrachtungen über die Kandi­neue Untersuchungshaft gegen Hidel rechtfertigen sollen, nicht das datur Matschull in den Zeitungen, die im Kreise nicht gelesen werden, geringste bekannt ist. sondern durch tüchtige Arbeit herbeigeführt werden. Die Matschull Die Strafanzeige gegen die beiden Generale wegen Leute werden sich großer und bemerkbarer Agitation nicht mühen Freiheitsberaubung ist bei der Staatsanwaltschaft in brauchen, da der amtliche Apparat für Matschull wie für jeden Justerburg eingereicht worden. Nach§ 153 der Militärstrafgerichts- andren konservativen Kandidaten in Bewegung gesetzt werden wird. ordnung ist diese Anzeige von der Staatsanwaltschaft an die vor: Es war schon interessant, zu sehen, wie prompt einen Tag, nachdem gesetzte Dienstbehörde der Beschuldigten abzugeben. Gemäߧ 21 das Abkommen zwischen Konservativen und Littauern zu stande Allegandria, Port Said   und Minjeh vorgekommen. der Militärstraf- Prozeß- Ordnung und§ 4 des Einführungsgesetzes gekommen war, der Wahltermin bekannt gegeben wurde. dazu bestimmt zunächst der Kaiser einen Offizier, der die Seitens unsrer Genossen ist ein Flugblatt berbreitet worden, gerichtsherrlichen Befugnisse gegenüber den beiden Generalen aus- und es möglich ist, werden Versammlungen Washington, 23. Juni. Wie man annimmt, werden die vom zuüben hat. gehalten. Die Saalabtreiberei steht natürlich in schönster Staatssekretär Hay an den russischen Gesandten Grafen  Man darf auf den Ausgang dieser Klage gegen die Generale Blüte. Von den Freifinnigen ist bisher gar nichts zu hören. Fabrik- affini bezüglich der Zollbehandlung von Buder und Petroleum gespannt sein.­direktor Schaat- Memel soll Kandidat sein, eine offizielle Aufstellung ist aber bis heute nicht erfolgt. Wie wir hören, soll freilich dem gerichteten Vorstellungen den Zwischenfall für jet beendigen. Todesstrafe für eine Verspätung. Wegen besonderer Tüchtig- nächst energisch in die Agitation eingetreten ween, wozu der Graf Caffini reist am 25. Juni nach Europa   ab.- feit im Wachtdienste wurde, wie der Lägl. Rundsch." aus Aachen   Handelsvertragsverein bedeutende Geldmittel zur Verfügung gestellt geschrieben wird, der Füsilier Rt. vom dortigen Infanterie- hat. Bis zum Wahltag sind es freilich nicht mehr ganz vier Wochen. Regiment Nr. 40 vom Regimentsfommandeur zum Gefreiten unsre Genoffen erhoffen, daß unser Kandidat Braun in die Stich­befördert. St. befand sich auf dem Elsenborner Truppen- wahl gelangt. Wie wird sich dann der Freifinn helfen? Uebungsplatz auf Posten und mußte gegen einen Mann vom

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Russische   Gewaltherrschaft in Finnland  . Neuerdings find wiederum zwei Zeitungen für immer und sechs auf längere oder fürzere Beit eingezogen worden. Mehrere Beitungen sind mehr oder minder streng berwarnt" worden, darunter auch der in schwedischer Sprache erscheinende socialdemokratische Arbetaren". Afrika  .

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Alexandria  , 24. Juni. Es find neuerdings wieder Bestfälle in

Amerika  .

Englische Verluste.

Der Schuß ging dem andren dur setzt wurde jener Posten wegen Bildung eines bürgerlichen Kartells gegen die Socialdemokratie einen Gefecht bei Waterkloof, 30 englische Meilen westlich von Cradock:

Dem Reuterschen Bureau" wird aus Cradock vom Freitag ge 65. Infanterie Regiment in Köln   einschreiten, der während Die Landtagswahlen in Baden. Aus Karlsruhe   wird meldet, daß am Donnerstag in der Frühe eine Abteilung der der Dunkelheit als3apfenstreicher" einen Pallisadenzaun uns geschrieben: Mit der Aufstellung unsrer Parteigenossen Schreiner- Midland Mounted Rifles unter Kapitän Spandan gegen den Boeren­zu überklettern versuchte. Da der Mann auf Anruf davon nicht meister Schaier und Arbeiterfefretär tagen st ein sowie des führer Malan ausgesandt wurde, der Sonntagnacht auf dem Marsch abließ, machte S. seiner Instruktion gemäß von der Schußwaffe Demokraten Bauunternehmer BIeß sind in der Residenz die Wahl nach Westen die Bahn bei Roodehoogte überschritten hatte. Ueber Gebrauch und traf den Ungehorsamen in den linken Fuß. Nun vorbereitungen der Oppofition vollendet und der Aufmarsch der ver- den Zusammenstoß bei Waterkloof ist, abgesehen von der Jm sprang der Soldat herab, zog sein Seitengewehr und wollte einigten demokratischen Parteien ist zum Abschluß gebracht. ſich auf den Posten stürzen. Dieser sah fich lebensgefärlich bedroht; Gegensatz hierzu befindet sich die nationalliberale Regie- Meldung, daß Kapitän Spandan tödlich verwundet wurde, teine weitere Nachricht hier eingegangen..im Beim er rief Halt!" und feuerte, als sein Gebot fruchtlos blieb, nochmals. rungs- Partei immer noch in schweren Wahlnöten. die Lunge, so daß augen Centrum wie bei den Demokraten hat sie sich mit dem Verfuch zur Eine spätere Meldung bringt folgende Einzelheiten über das blidlich der Tod eintrat. Eine Erkundigungsabteilung der Midland Mounted Rifles, die besonderer Tüchtigkeit im Dienst zum Gefreiten befördert. Der Korb geholt. Nun ist sie in der Verzweiflung ihres patriotischen Erschossene hatte nur noch bis zum Herbst zu dienen. Herzens auf den Wadelstrumpf- reifinn gekommen, zur Verfolgung des Kommandanten Malan ausgesandt war, schlug Ein nicht durch den Militarismus erzogener Mensch wird es mit dem im Bunde   sie die Residenz der radikalen Opposition am Mittwoch bei Waterkloof ein Lager auf. Als der Boeren­nicht verstehen, daß mitten im Frieden ein Soldat über einen zu entreißen gedenkt. Viel Verlaß ist auf die Wahlhilfe tommandant Kruizinger davon Nachricht erhalten hatte, eilte er Kameraden aus eigener Entschließung die Todesstrafe verhängen und dieser schwindsüchtigen Parteigruppe freilich nicht; das tvissen auch herbei, wartete aber mit dem Angriff bis Tagesanbruch, gerade als bollstrecken darf, weil der andre leichtsinnigerweise sich mit der Heim die Herren Nationalliberalen sehr gut. Ihre Parteipreffe läßt des die englische Truppe fich zum Aufbruch anschickte. Die Boeren fehr verspätet hatte und, um einer Strafe zu entgehen, über den halb jetzt schon teinen Zweifel mehr darüber, daß sie im bevor- überschütteten das Lager mit Geschossen. Das Ge­Baun zu klettern suchte. stehenden Kampfe alle Register des ordnungspatriotischen Wahl- fecht dauerte zweieinhalb Stunden. Der Berluft der Engländer rummels zu ziehen gedenkt, um die abermalige Anslieferung der betrug zehn Tote und elf Verwundete. Residenz an den Radikalismus" zu verhindern. Bereits wird die Angst vor dem roten Gespenst in den Dienst der guten Sache" ge= ſtellt; man sucht der Bürgerschaft der Landeshauptstadt vor der Socialdemokratie gruselig zu machen und den Sieg derselben als eine unmittelbare Gefahr für Fürstenhaus und Ordnung" hinzu stellen.

Und noch weniger wird ein Nicht- Militarist es verstehen, daß der Soldat, der durch seine Instruftion in eine solch traurige Not­wendigkeit gebracht wird, noch überdies belehrt wird. Das muß ja geradezu als ein Anfporn für die Wachtposten werden, in derartigen Konfliktsfällen schneidig los zu schießen. Die Auszeichnung des Gefreiten Lück, der als Posten einen Civilisten getötet hatte, ist jeiner Zeit allgemein verurteilt worden.

Die Gewerbegerichts- Novelle. Die Rhein  . Westf. 8tg." erzählt über die Stellung der Regierungen zur Gewerbegerichts­Novelle folgendes:

einen

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Partei- Machrichten

und

in

Mit unsren Parteiverhältnissen in Nürnberg   befaßt sich die bürgerliche Presse seit einiger Zeit sehr eingehend und sie kann fich nicht genug thun in Betrachtungen darüber, wie oberfaul dort Diefelbe Bresse, die das ganze Jahr hindurch über die Mauserung alles und wie forrumpiert die Führer feien. Alle diese Notizen, die der Socialdemokratie spottet und deren Umgestaltung in eine harm bie Wahrheit auf den Stopf stellen, entstammen dem freifinnigen lose sociale Reformpartei so oft schon in nahe Aussicht stellte, sie Fränk. Kurier", der einer fachlichen Kampfesweise nicht mehr fähig thut mun plötzlich so, als ob mit einigen socialistischen Wahlfiegen ist und diesen Mangel dadurch auszugleichen sucht, daß er die In Ergänzung der jüngsten Andeutungen, daß die Mehr für Staat und gesellschaftliche Ordnung das Ende gekommen wäre. Führer der Bewegung mit persönlichen Verdächtigungen über­zahl der Bundesregierungen geneigt ist, dem vom Der Karlsruher   Zeitungsgeheimrat der Straßburger Bost" hat schüttet und allen ihren Handlungen eigennützige Motive Reichstage beschlossenen Gesetz zur Abänderung des Gesezes bereits ant flammenden Appell die Bürgerschaft der zu unterschieben sucht in der löblichen Abficht, die Partei­betreffend die Gewerbegerichte vom 29. Juli 1890 die 8u das genoffen mit Mißtrauen Residenz gerichtet, in dem er ihr die Pflicht ans Herz legt, zu erfüllen fie zwei stimmung zu erteilen, erfahren wir von zuverlässiger Seite, daß die wieder zu werden, was ihre Väter einst waren: die festesten Lager zu spalten. So war es zu Grillenbergers Zeiten, so Entscheidung hierüber vorzugsweise von der Stügen des Thrones und der Ordnung in wildbewegten Tagen" ist es auch heute noch. Gegenwärtig wird wieder als Beweis für preußischen Regierung abhängen wird. Diese Man fennt eben die leidenschaftliche, im Lauf der letzten Jahre in die unter den Parteispigen herrschende Korruption der Umstand an hat noch teine endgültige Stellung hierzu ge- mannigfachen öffentlichen Kundgebungen zum Ausdruck gekommene geführt, daß die Handelsgesellschaft das Gehalt des Geschäftsleiters nommen. Die große Mehrheit der andren Bundes Gegnerschaft des Landesfürsten gegen die Socialdemokratie Sydow von 3600 auf 5000 Mart erhöhte. Die Gesellschaft faßte regierungen will aber ihr Votum in dieser Frage von der und sucht deshalb den abermaligen Sieg der letteren in der Residenz diesen Beschluß, da sie sich durch ein Versprechen ge= Stellungnahme der preußischen Regierung abhängig machen. als eine persönliche Kränkung des greifen Monarchen hinzustellen, bunden hielt, das dem Geschäftsleiter bei seiner Anstellung Soweit bisher bekannt geworden ist, teilt zwar die preußische um damit auf diejenigen bürgerlichen Elemente Eindruck zu machen, gegeben wurde, nachdem er eine diesbezügliche Bedingung gestellt Regierung manche Bedenken, die gegen die vom Reichstag be- die lediglich durch die schwächliche politische Haltung des National hatte. Es erschienen darauf im Kurier" verschiedene Notizen, die schloffene Faffung der Gewerbegefe Novelle geltend gemacht liberalismus aus dem Lager der Regierungsfreunde in dasjenige der angeblich aus socialdemokratischen Kreisen stammen, jedenfalls aber worden sind, hält sie aber nicht für so schwerwiegend, Opposition gedrängt worden sind. in der Redaktionsstube selbst fabriziert sind, worin davon die Rede um einen Reichstags- Beschluß abzulehnen, gegen den sich nur Nicht zum wenigsten der gemäßigte Flügel des badischen ist, daß eine Hand die andre wäscht" u. dergl., als ob die Gesell­eine geringe Minderheit, bestehend aus einigen Mitgliedern der Centrums ist es, den man dadurch zu bestimmen hofft, der von schafter, von denen außer Sydow feiner einen Pfennig vom Geschäft beiden konservativen Parteien und der nationalliberalen Partei er- dem intransigenten Parteiführer Wacker ausgegebenen Wahlparole: bezieht, sich gegenseitig Vorteile zuschanzten. Nebenbei bemerkt, be= tlärt hat. Man nimmt daher an, daß die preußische Regierung Unter allen Umständen gegen die Nationalliberalen! die Gefolg zieht der Geschäftsleiter des Stur." mehr als das doppelte von in einer demnächst oder nach den Sommerferien abzuhaltenden schaft zu verweigern und aus persönlicher Anhänglichkeit an den dem, was Sydow bewilligt werden sollte. Diefe Notizen blieben Staatsministerialfigung dem vom Reichstage beschlossenen Gesez Landesfürsten für die Kandidaten der nationalliberalen Regierungs auch nicht ganz ohne Wirkung und riefen in den Reihen der Genossen doch noch zustimmen und daß demgemäß auch der Bundesrat, partei einzutreten. Für das Vertrauen, das die Nationalliberalen in einige Verstimmung hervor, der die Preßkommission dadurch Rechnung in dem Vertreter größerer Bundesstaaten heute noch Bedenken die Bugkraft ihres eignen Wahlprogramms segen, ist diese Taktik trug, daß sie in einer gemeinsamen Sigimg mit der Handelsgesellschaft dagegen haben, schließlich das Gesetz annehmen wird." allerdings sehr bezeichnend.- die Kompetenzfrage aufwarf, da der§ 8 des Gesellschaftsvertrags einen Zweifel darüber zuläßt, ob in den dort angeführten Rechten nur die Handelsgesellschaft oder mit ihr auch die Preßkommission zuständig sei. Nachdem aber überall, wo Parteidruckereien bestehen, bie Breßkommissionen regelrechten Einfluß auf die Handhabung der Geschäfte haben, verlangte die Nürnberger Preßtommission das Gleiche; fie nahm folgende Resolution an:

Es wäre voreilig. diesen Mitteilungen zu trauen. Die Groß­industrie bemüht sich eifrig, um das Gesetz zu Fall zu bringen. Auch die socialpolitische Kommission des deutschen   Handelstags hat eine Eingabe an den Bundesrat gehen lassen, in der die Ablehnung der wichtigsten Beschlüsse des Reichstags gefordert wird.-

Ausland. Frankreich  .

Rongreß der radikalen Partei.

Die Preßkommission hat in Gemeinschaft mit der Handels­gesellschaft zu entscheiden über alle Angelegenheiten der Fränkischen  Berlagsanstalt, über die Tendenz der Blätter, Regelung der Mit­arbeiterschaft. Annoncenfrage, Anstellung und Entlassung von Personal in Redaktion und Expedition und Regelung der Vertrags­verhältnisse.

Auf Grund dieser Resolution wurde beschlossen, die von der Handelsgesellschaft festgesezte Erhöhung des Gehalts Sydows auf­zuheben, da die Angelegenheit nicht gemeinsam mit der Preßkommission erledigt worden sei.

Die Handelsgesellschaft erklärte darauf, fie beharre auf ihrer Meinung, daß sie auf Grund des§ 8 des Gesellschaftsvertrags das Recht habe, auch die Gehälter der Angestellten selbständig zu regeln, Eine Parteis und überläßt die Entscheidung den Parteigenoffen. versammlung wird sich demnächst mit dem Kompetenzkonflikt be­

Wohnungsfrage in Hamburg  . Die Hamburger Bürgerschaft Paris  , 23. Juni. In der heutigen Schlußfißung des Kongresses fette vor einiger Zeit einen Ausschuß nieder, der die Frage der der radikalen Partei hielt Bourgeois eine Rede, in der er sich Einwirkung des Verkaufs von Staatsgrund auf die Bodenpreise namentlich gegen den Kleritalismus wandte. Ferner be­prüfen sollte. Der Bericht dieses Ausschusses ist jetzt erschienen. In tonte er die Notwendigkeit socialer Reformen auf der Grund­demselben beantragt der Ausschuß:" Die Bürgerschaft möge be- lage der Achtung des Privateigentums. Der Kongreß nahm schließen und den Senat um feine Mitgenehmigung ersuchen, daß zur Beschlußanträge an, durch welche die Regierung aufgefordert wird, Erleichterung der Herstellung von kleinen Wohnungen versuchsweise vor den im nächsten Jahre stattfindenden Wahlen die der Republik  geeignete Flächen Staatsgrundes unter näher festzusetzenden( Be- feindlich gesinnten sowie die fleritalen Beamten aus ihren Aemtern Singungen, hinsichtlich deren die Bürgerschaft den Vorschlägen des Senats zu entfernen. Danach wurde der Kongreß unter Abfingen der entgegenfieht, im Erbbaurecht vergeben werden." Dieser Antrag Marseillaise   und Hochrufen auf die Republik   geschlossen. wird zweifellos eine recht lebhafte Debatte im Plenum der Bürger­fchaft hervorrufen, denn einerseits wird sich die Grundeigentümer­Paris, 24. Juni. In Algier   fam es gestern abend bei der Mehrheit derselben energisch gegen jede ihren Privatprofit bedrohende Ankunft von Régis zu einem Zusammenstoß zwischen deffen An­Maßnahme sträuben, und andrerseits werden die antisemitischen hängern und Gegnern. Die Polizei schritt ein und nahm 7 Ver­aber unser Genoffe Stolten Haftungen vor. darauf dringen, daß bezüglich der Wohnungsfrage endlich etwas Paris  , 24. Juni. Déroulède und Habert haben an haffen. geschieht. Das Bedürfnis nach fleinen Wohnungen dürfte zur Zeit allières, als den Vorsitzenden des Staatsgerichts Bur Agitation für das Hamburger Echo" berbreiteten faun in irgend einer andren Stadt ein so dringendes sein. Endlichhofes, der den Grafen Lur Saluces abzuurteilen haben wird, die Parteigenoffen in Hamburg  , Altona   und Wandsbek 250 000 Stück wird nämlich die seit dem Cholerajahr so oft geforderte Sanierung ein Schreiben gerichtet, in welchem es u. a. heißt: Wir haben am Flugblätter. Die Hamburger Genossen haben durch rege Agitation der inneren Stadt energisch in Angriff genommen. Es ist schon mit 23. Februar 1899 versucht, die parlamentarische Regierung zu schon erheblich zur Erweiterung des Leserkreises ihres Parteiblatts dem Abbruch einer großen Anzahl Häuser in der Hafengegend be- stürzen und durch eine plebiscitäre Republik   zu ersehen, aber wir beigetragen. gonnen und die Bewohner der dem Abbruch verfallenen Häuser beträftigen bei unserer Ehre, daß weder Buffet noch Graf fast ausschließlich Hafenarbeiter wiffen noch nicht, wohin fie Lur- Saluces, noch irgend ein andrer Royalist jemals unferic sollen. Es ist da sofortige Staatshilfe vonnöten, wenn es nicht zu Stomplice gewesen ist." einem großen Standal kommen soll, der Hamburg   wieder einmal vor aller Welt kompromittieren würde.

Bodenreformer,

allem bor  

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Spanien  .

Polizeiliches, Gerichtliches uTw. Wegen Beleidigung eines Elbinger Lehrers wurde am Sonnabend, den 22. d. M., von der Königsberger   Straffammer der Redacteur Genosse Gustav Noste zu 40 M. Geldstrafe verurteilt. Barcelona  , 23. Juni. Hier herrscht Erregung darüber, daß In der Voltstribüne" vom 15. Januar d. J., die Noste verantwort Aus Ostpreußen  . Verbilligung der Eisenbahn die Regierung die für tatalanische Abgeordnete ab- lich gezeichnet hatte, war dem Lehrer Mißhandlung einer Schülerin fahrt in der vierten Wagenklasse fordern jetzt die ostpreußischen Agrarier, die bisher nur billige Frachtfäße für Startoffeln, Storn und gegebenen Stimmen für ungültig erklärte. Die Katalanische zum Vorwurf gemacht. Die angegebenen Thatsachen erwiesen sich Vieh forderten, um leichteren Abjazz dafür zu haben. In der nächsten Partei plant Kundgebungen, die der Regierung die Macht der Partei zum wesentlichen Teil als falsch. Die Verurteilung ist leichtfertiger Tagung des preußischen Abgeordnetenhauses wird ein ostpreußischer, beweisen sollen. Die hiesigen Deputierten, deren Mandate für un- Berichterstattung zu danken. -Aus Anlaß der diesjährigen Maifeier: Versammlungen fonservativer Abgeordneter, der Rittergutsbefizer Brämer, den gültig erklärt find, reiften nach Veröffentlichung einer Einspruchs. in Stötterig ist jetzt vom Amtsgericht Leipzig   ein Strafbefehl in Eisenbahnminister interpellieren, ob der Minister nicht den Ein- erklärung von Madrid   hierher ab.- pfennigtarif für die vierte Wagenklasse einführen wolle, wie es Madrid  , 24. Juni. In Alcoy  ( Alicante  ) kam es gelegentlich höhe von 15 M. gegen den Einberufer jener Versammlungen, den der Vorstand der ostpreußischen Landwirtschaftseiner Prozession zu Ruheftörungen. Eine große Menschenmenge Genossen Wölfel in Stötteriß, erlassen worden. Wölfel hatte in Iammer fürzlich beantragt hat. Jetzt kostet der Kilometer empfing die Prozession mit feindlichen Zurufen, entriß dem Priester seiner schriftlichen, an die Stötteriger Ortsbehörde gerichteten Ver­Fahrt in der vierten Wagentlasse bekanntlich zwei Pfennig. das Kruzifig und zerbrach es. Darauf fam es zu Thätlichkeiten; fammlungsanmeldung übersehen, das Lokal der Versammlungen mit Freilich ausnahmslos wollen die ostpreußischen Agrarier feine Tarif van beiden Seiten fielen Stochiebe und wurden Steine geworfen. anzugeben. Vom Gemeindevorstand später auf diesen Mangel auf­ermäßigung. Herr Brämer soll vom Minister nur das Zugeständnis Die Gendarmerie mußte einschreiten. Vier Personen wurden ernster merksam gemacht, ergänzte der Anmelder seine Angaben, worauf ihm fordern, daß die Arbeiter, welche aus dem Westen nach Ostverlegt, einige erlitten leichte Verlegungen. die Anmeldebescheinigung mit der Nemung des Versammlungslokals

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