"

Versammlungen.

all infolge Einatmens nitrofer Dämpfe beim Beizen von Metall- I mann von einer Schießübung kommend die Kaiserin Augusta- Alee gegenständen vor. Dieser Fall," schreibt der badische Gelverberat durchmarschierte, tamen die Angeklagten mit einem beladenen Wörishoffer, läßt entschieden die Anschauung an Wahrscheinlichkeit Steinwagen aus einer Querstraße und fuhren trotz wiederholten An- Im Wahlverein für den ersten Wahlkreis hielt am Diens­gewinnen, daß die gasförmigen Berseßungsprodukte der Salpeter- rufens in die Romgagnie hinein, sodaß die Soldaten bei Seite springen tag Genoffe Ralisti einen Vortrag über: Die Arbeitslosen und fäure, fchon in sehr geringen Mengen eingeatmet, tödlich ge- mußten, um nicht überfahren zu werden. Der Hauptmann befahl einigen die bürgerliche Gesellschaft. In seinen Schilderungen der Arbeits­wirkt haben. Der Arbeiter war zum erstenmal mit Beizarbeiten Soldaten, den Pferden in die Bügel zu fallen, um sie zum Stehen losigkeit in früheren Zeiten, in den verschiedenen europäischen   Ländern, beschäftigt, derart, daß er die Gegenstände in einen unter einem zu bringen. Als dies geschehen war, schlug Sanne fortwährend auf erinnerte Redner an die Art, wie die bürgerliche Gesellschaft die gut ziehenden Abzug aufgestellten Trog mit Beizflüssigkeit eintauchte die Pferde und die sie haltenden Soldaten ein. Nun wurde Sanne Arbeitslosigkeit glaubte beseitigen" zu können. Ferner führte der und dann in einem dicht neben dem Abzug im freien Arbeitsraum vom Wagen heruntergezogen, um arretiert zu werden. Der zweite Redner aus, die Entwidlung der Industrie habe die Arbeitslosigkeit stehenden Bassin in fließendem Wasser abschwenkte. Der Eintritt von Angeklagte, der hinten auf dem Wagen saß, sprang nun auch nur vermehrt, trotz trotz der ,, regulierenden" Syndikate. Die nitrofen Dämpfen in das Atembereich des Arbeiters war somit nur herunter und, neben dem Hauptmann hergehend, machte er ihm mit grauenvollen Wirkungen und Schäden der Arbeitslosigkeit sind für den furzen Zeitraum ermöglicht, den der Arbeiter brauchte, um lauter Stimme Vorwürfe und behauptete, daß er fein Recht habe, bisher nicht von der heutigen Gesellschaft, sondern durch die die gebeizten Gegenstände von dem Abzug bis zum Schwenkbaffin das Fuhrwerk anhalten und den Führer arretieren zu laffen. Viele Arbeiter- Organisationen gemildert worden! Alles weitere werde die zu bringen. Der Arbeitsraum war dabei luftig und mit mehreren Neugierige hatten sich angesammelt, von denen einige für den Ver- Socialdemokratie herbeiführen, um Zuständen, wie wir sie gegen­Deffnungen in der Decke( Dachreitern) versehen. Schon nach Ver- hafteten Partei nahmen und Drohworte gegen den Haup mann aus- wärtig haben, ein Ende zu machen, weshalb auch die politischen lauf von etwa einer Stunde gab der Arbeiter die Thätigkeit stießen. Dieser ließ auch den zweiten Angeklagten festnehmen. Der Organisationen träftiger ausgestaltet werden müssen. An die von auf, da sich unwohl fühlte, und begab sich direkt nach Hause, wo Gerichtshof verurteilte Sanne zu einer Woche Gefängnis und drei der gut besuchten Versammlung mit lebhaftem Beifall aufgenommenen er andren Tags unter allgemeinen Vergiftungserscheinungen ver- Tagen Haft, Seeger zu 14 Tagen Gefängnis und 10 M. Geldstrafe. Ausführungen knüpfte sich eine kurze Besprechung. starb. Auf Grund der Leichenöffnung sprach sich der Bezirksarzt

IF

nach,

hatte aber dabei

Lehte Nachrichten und Depeschen. Der Leipziger   Bankkrach und die Kommune.

Als

Der socialdemokratische Wahlverein des sechsten Wahl­dahin aus, daß der Tod nur auf das Einat men giftiger Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. kreises hielt am Dienstag eine Versammlung in den„ Arminius­Gafe zurüdzuführen sei, und daß mit Bestimmtheit um die Mißhandlung eines faum 2 Monate alten Säuglings handelte hallen", Bremerstraße, ab, in der Genoffe Dr. Arons über: behauptet werden könne, daß die Gafe nicht allein auf es sich in einer Anflage wegen Körperverlegung, die gestern vor der ballen", Bremerstraße, ab, in der Genoffe: Dr. Arons über: Unfre Biele und unsre Wege" sprach. An den interessanten die Atmungsorgane, sondern dirett blutzerfeßend ge- 129. Abteilung des Schöffengerichts gegen den Schneider Otto Bortrag, in welchem der Referent für die Arbeiterbewegung auf wirkt haben müßten." Brandt erörtert wurde. Der Angeklagte hat früh geheiratet, er politischem, gewerkschaftlichem und genossenschaftlichem Gebiet eintrat Wörishoffer weist darauf hin, daß bisher, weil man die Gefähr- ist trop feiner 21 Jahre bereits Vater zweier Kinder. An einem und besonders auch auf den Wert der Konsumgenossenschaften hin­lichkeit der nitrofen Dämpfe unterschätzte, nur dort Einrichtungen Maitage dieses Jahres war seine Ehefrau mit dem ältesten Kinde wies, knüpfte sich eine rege Diskussion. Als sich ein Genosse unter zum Abfangen derselben hergestellt wurden, wo sie in erheblichem ipazieren gegangen, fie hatte ihren Ehemann beauftragt, dem jüngsten andrem gegen die Beteiligung an den Landtagswahlen wandie, er­Maße auftraten, während man es in kleinen Betrieben für ausreichend in der Wiege schlafenden Kinde die Milchflasche zu geben, wenn folgte lebhafter Widerspruch aus der Versammlung. Die übrigen hielt, wenn die Beizarbeiten im Freien oder in gut gelüfteten Räumen es erwache. Als dies geschah, kam der Vater der Weisung Redner sprachen sich im Sinne des Referenten aus. vorgenommen wurden. Auf Grund des oben geschilderten Falles mit allerlei Schwierigkeiten zu Am Schluß der Versammlung wurde auf die am Sonntag statt verlangt Wörishoffer jetzt, daß auch in den kleinen Betrieben Beiz- tämpfen und seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, findende Flugblattverbreitung aufmerksam gemacht. arbeiten mur unter gut ziehenden Abzügen vorgenommen denn das Kind verlor fortwährend den nur schlecht befestigten werden dürfen. Gummipfropfen. Darauf ließ der zur Kinderpflege so wenig geeig­Der Todesfall in der hiesigen Kunstschmiede von Krüger bestätigt nete Vater sich hinreißen, dem Kinde, wie er sagte, einen Schlag die dringende Notwendigkeit eingreifender Schutzmaßregeln. Mögen auf den Mund zu geben. Als die Ehefrau nach Hause tam, sah sie die Arbeiter in solchen Betrieben, in denen sie beim Beizen durch zu ihrem Schrecken, daß das Kind aus dem Munde blutete. Sie Dämpfe noch belästigt werden, sofort Meldung bei dem ging mit ihm zum Arzt, welcher feststellte, daß dem Kinde das Leipzig  , 3. Juli.  ( W. T. B.) In der heutigen Sigung der zuständigen Gewerbe Aufsichtsbeamten machen, Bungenbändchen durchgeschlagen war. Der Staatsanwalt wollte die Stadtverordneten teilte der Rat der Stadt Leipzig   über die Frage damit dieser veranlaßt, daß Abhilfe tommt, ehe noch wieder ein Roheit des Angeklagten mit einer Gefängnisstrafe von drei Monaten der Gefährdung Gefährdung von Stiftungen durch den Zusammenbruch Arbeiter fein Leben lassen muß; ihre Gesundheit werden bisher bestraft wissen, der Gerichtshof nahm aber zu Gunsten des An- der Leipziger Bant folgendes mit: Der Besitz der Stadt an schon Tausende bei dieser Beschäftigung eingebüßt haben! geklagten an, daß er mehr aus Heftigkeit und unverstand als aus Roheit Attien der Leipziger Bant besteht in nominal 520 000 Mart Schleunigste Abhilfe thut daher dringend not! gehandelt habe und beließ es deshalb bei einer Gefängnis- Stiftung eines Menschenfreundes" und 86 750 Mart Theobald strafe von drei Wochen. Betschte- Stiftung. Unter städtischer Verwaltung stehen die Rhode Die Errichtung eines Arbeiterfekretariats mit staatlicher Stiftung mit nominell 45 000 M., der Theater- Pensionsfond mit Subvention beantragte, wie schon berichtet, die Finanzkommission Unser Parteigenosse Paul Jahn, der, wie wir seiner Beit 25 000 M., und der Theater- Orchesterfond mit 22 000 m. Das Ges des gothaischen Landtags und der Landtag nahm den Antrag am berichtet haben, am 3. April d. J. von dem Schöffengericht wegen famtinteresse beträgt also hiernach nominell 698750 M. Montag ebenso einstimmig an, wie ihn die Finanzkommission Beleidigung zu der hohen Strafe von einem Jahr Gefängnis Kaution hinterlegt seien von Bau- Unternehmern 53 000 M. in Aktien empfohlen hatte. Der Antrag geht von den socialdemokratischen verurteilt, fofort in Untersuchungshaft genommen und erst nach sechs und 5549 M. in Rechnungsbüchern. Hypothetarisch sichergestellt jei Mitgliedern des Landtags aus. Da sich die Regierung des Ländchens Wochen wieder aus derselben entlassen worden ist, stand heute infolge die Forderung der Stadtgemeinge auf den Neubau der Leigziger nach dem Ausfall der letzten Wahlen einigermaßen entgegentommend der von ihm eingelegten Berufung gegen dieses Urteil vor der Bant mit 1162 500 m. Die Stadtverordneten beschlossen, dem gegen die Wünsche des Landtags gezeigt hat, so besteht eine gewisse fünften Straffammer des Landgerichts I  . Als sein Verteidiger war Antrage des Rats beizutreten, demzufolge Einlagebücher auf die Wahrscheinlichkeit, daß sie auch diesem Antrag nachgeben wird. Rechtsanwalt Victor Fränkt erschienen. Auch diese zweitinstanzliche Leipziger Bank von den städtischen Kaffen mit 30 Broz. bis zur Der Verein für Socialpolitik hält seine Generalversammlung Berhandlung. zu der zwanzig Zeugen geladen waren, fand unter Höhe von 1000 M. beliehen werden sollen. Der zu diesem Zwede Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. am 23., 24. und 25. September in München   ab. Auf der Tages- herstellung derselben erfolgten Verkündung der gerichtlichen Ent­Wie nun aus der nach Wieder zugestellte Gesamtbetrag ist eine Million Mark. ordnung stehen: I. Die Wohnungsfrage. Referenten: Profeffor fcheidung hervorging, hat die Straffammer Jahn in einem Falle Dr. Fuchs( Freiburg   i. B.), Professor Dr. v. Philippovich( Wien  ), unter Bubilligung des§ 193 des Strafgesetzbuchs freigesprochen Sühne eines Soldaten- Excesses. Landesrat Brandts( Düsseldorf  ). II. Wirkung der gegenwärtigen und und in den übrigen Fällen auf Einstellung des Verfahrens Kriegsgericht verurteilte den Dragoner Trompeter Rheinisch Justerburg, 3. Juli.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Das Biele der künftigen Handelspolitik, insbesondere in socialpolitischer wegen Verjährung erkannt. Gestützt auf die Aussagen der wegen der von ihm am 16. Mai an dem Bahnarbeiter Beziehung. Referenten: Brofessor Dr. Loßz( München  ). Professor Bengen Dr. Leo Arons  , Dr. Konrad Schmidt und Dr. Rudolf Rad8zuhn verübten Körperverlegung mit tödlichem Ausgange zu Dr. Schumacher( Köln  ), Professor Dr. Pohle( Frankfurt   a. M.). Benzig hat das Gericht für das Verhalten und Vorgehen von sechs Jahren 8uchthaus, zehn Jahren Ehrverlust Genoffenschaftskongres in Schweden  . Der dritte Kongreß Jahn in der inkriminierten Angelegenheit durchaus guten Glauben und Aus st o ßung aus dem Heere. des Schwedischen tooperativen Verbands" fand vom und die Ueberzeugung einer sittlichen Pflicht angenommen. 16.- 18. Juni in Malmö   statt. Dem Verbande gehören 60 Genossen­schaften an, von denen 44 über ihre Wirksamkeit im Jahre 1900 Bericht erstattet haben. Diese hatten zusammen 11 000 Mitglieder, einen Umsatz von 3 128 600 r. und ein Betriebskapital von 317 000 Kr. Auf dem Kongreß waren 36 Delegierte anwesend, die 33 Vereinigungen vertraten. Die tooperativen Unternehmungen in Schweden   sind hauptsächlich Konsumtionsvereine und Einkaufsgenossenschaften, abgesehen von den Meierei- Genossenschaften und den landwirtschaftlichen Genoffen schaften. Die Konsumgenossenschaften sind hauptsächlich in den dicht bevölkerten Landgegenden zu finden, z. B. bei den Berg- und Hütten­werten im mittleren, den Sägewerten im nördlichen, und den Fabriken im südlichen Schweden  . Erst in lezter Zeit haben sich auch in den größeren Städten Konsumvereine gebildet, wo die Konkurrenz ihnen Schwierigkeiten macht, die man hofft, mit Hilfe der Arbeiter organisationen überwinden zu können.

Englisches Unterhaus.

Milde Strafe für einen geistlichen Frauenprügler. Ein London  , 3. Juli.  ( W. T. B.) Der Parlamentssekretär der Gottesmann von wunderbarer Milde ist der Brediger Richard Hof­bauer, gebürtig aus Küftrin, jezt in Redlin bei Mayenburg als Admiralität Arnold Forster weist darauf hin, daß die Frage der Seelsorger angestellt. Gegen ihn wurde gestern eine Auflage Mittelmeerflotte nicht getrennt von der allgemeinen Frage der Ver­wegen schwerer Körperverlegung vor der Neuruppiner Straf- teilung der Flotte erörtert werden könne. Hinsichtlich dieser fammer verhandelt. Hier der Sachverhalt: Die Witwe Straßen Frage wolle er feine Erklärung abgeben. Es sei unmöglich, eine war bei ihm als Kinderfrau und die unverehelichte Helene Plötz Station zu verstärken, ohne einer andern Station oder der Steierve als Dienstmädchen beschäftigt. Eines Sonntags tam der Bastor Schiffe zu entziehen; es werde jedoch beabsichtigt, wenn die Zahl mit seiner Frau aus der Kirche, und die Frau fand den Braten noch der Schlachtschiffe in der Heimat durch den Hinzutritt neuer Schlacht­nicht fertig. Sie teilte das ihrem Manne mit und dieser stürmte in fchiffe erhöht sein werde, die Mittelmeerflotte zu verstärken. Die die Küche, ergriff Feuerzange und Kohlenschippe und schlug auf die neuen Schlachtschiffe würden die bereits dort befindlichen Schiffe und wenn die neuen Kreuzer beiden Bediensteten unbarmherzig ein. Das Blut floß in Strömen erfeßen, und die Paſtorin mußte mit einem Scheuertuche den Fußboden vom würden, dann werde es möglich sein, die Mittelmeerflotte in einer dienstbereit fein Blute fäubern. Die Kinderfrau war am schlechtesten weggekommen. Weise zu vermehren, die ihre Stärke wesentlich erhöhen würde; Sie hatte am Stopfe mehrere 5 Centimeter lange und 2 Centi- ferner werde beabsichtigt, die Zahl der Torpedoboots  - Zerstörer meter tiefe Wunden, mußte 6 Wochen arbeitsunfähig zu zu vermehren. Die Politik der Admiralität sei unverändert; Bette liegen und verlor schließlich noch das Gehör. Bei ihrer die Admiralität sei fich ihrer Pflichten durchaus bewußt. Aus der Frauenbewegung. Zeugenvernehmung bezichtigte der merkwürdige Seelenhirt sie noch des Die Vorstellungen der Admirale der Mittelmeerflotte würden Meineids, trotzdem er die in Rede stehenden Thatsachen, welche der voll in Erwägung gezogen. Ferner erklärt Forster, die Admiralität Die Frau nicht Haussflavin, sondern Kampfesgefährtin! Anklage zu Grunde lagen, felbst zugestanden hatte. Der Präsident beabsichtige, um die Einheit der Aktion zwischen Kanal- und Mittel­Ueber dieses Thema sprach die Genoffin Ziez( Hamburg  ) am des Gerichtshofs tadelte in scharfen Worten die rohe Handlungs- meer- Flotte herbeizuführen, beide Flotten wieder zusammen 2. Juli in einer von den socialdemokratischen Frauen Schönebergs weise des Angeklagten und der Staatsanwalt hielt mit seiner manövrieren zu laffen. Diese Maßregel werde jenen Einklang veranstalteten Bersammlung im Klubhaus, Hauptstraße. Die Meinung auch nicht zurück. Er beantragte gleichwohl gegen den hervorbringen, der für die Vorbereitung zum riege von Rednerin führte aus: Ein Drängen und Stürmen nach der Angeklagten nur 3 Monate Gefängnis und der Gerichtshof erkannte durchaus erheblicher Bedeutung sei. vollen freien Entfaltung der Persönlichkeit gehe durch unsere sogar lediglich auf 600 M. Geldstrafe( im Nichtbeitreibungsfalle Beit. Davon sei auch die Frau erfaßt, nicht nur der 120 Tage Gefängnis) und auf Tragung der Kosten. Fouché   wirklich entschlüpft. Mann. Vorbei sei die Zeit, wo die Frau im Hause

München  , 3. Juli.  ( B. H.  ) Die heute hier unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Grafen v. Crailsheim   zusammengetretene süd­deutsche Eisenbahn- Konferenz hat im Princip die Einführung der 45tägigen Gültigkeitsdauer der Rückfahr farten im Wechselverkehr mit jenen Staaten, die sie eingeführt haben, beschlossen. Bezüglich des internen Verkehrs sind noch weitere Entscheidungen zu erwarten.

Kapstadt  , 3. Juli.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der ihren Lebensunterhalt und zugleich ihren Lebensinhalt fand; Wegen Mißbrauchs der Amtsgewalt hatte sich am Montag Boerenkommandant Fouché befindet sich auf dem Rück­wo sie nicht nur Hausfrau und Mutter zu sein hatte, sondern vor der Strafkammer in Essen der Polizeiwachtmeister Otto Heine zuge in der Richtung auf die Drakensberge  . Englische Truppen ver­auch noch der Universalhandwerker der Familie sein mußte. Sei aus Borbeck   zu verantworten, weil er in einer Untersuchungsiache, folgen ihn. Da er verhältnismäßig offenes Land vor sich hat, ist mun die volle freie Entfaltung der Persönlichkeit einem großen um ein Geständnis zu erpressen, Zwangsmittel angewandt hatte. eine Gefangennahme nicht wahrscheinlich. Bollsteile wegen seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit nicht möglich. Der Angeklagte hatte die Untersuchung in einer Sache wegen so tomme bei der Frau noch ein andres hinzu. Sie fei als Weib Eigentumsbeschädigung zu führen. Um den 13 jährigen Schüler Köln   a. Rh., 3. Juli.  ( B. H.  ) Ats Nachfolger des ver­in privatrechtlicher, öffentlich rechtlicher und politischer Beziehung Botezat, den er im Verdacht hatte, einer der Uebeltbäter zu sein, storbenen Grafen Wilhelm Bismarck   zum Oberpräsidenten minderberechtigt. Während die Frauen der herrschenden Kreise bei der Bernehmung zu einem Geständnis zu veranlassen. prügelte von Ostpreußen   ist, fiderem Vernehmen der Köln  . 8tg." zu durch die industrielle Entwicklung in jeder Beziehung entlastet er denselben durch, schlug ihn mit einem Gummischlauch über Rücken folge, der Kölner   Regierungs- Präsident Freiherr  worden seien und ihnen nur die politischen Rechte fehlten, und Beine. Auf Grund des§ 343 des Straf- Geietzbuchs erkannte v. Richthofen in Aussicht genommen. während die Frauen aus dem Mittelbürgerstande außer das Gericht auf die schwere Strafe von einem Jahre Zucht­gegen die politische Entrechtung um einen Arbeitsplatz in den haus. Der Antrag der Staatsanwaltschaft auf sofortige Verhaftung liberalen Berufen tämpfen müßten und beide Stampf sich gegen den erfuhr Ablehnung. an seinen Vorrechten festhaltenden Mann richte, da habe die Frau aus Arbeiterkreisen nicht den Kampf gegen den Mann ihrer Klasse Ungültiges Teftament. Durch§ 2231 des Bürgerlichen zu führen, sondern gegen das Unternehmertum jeglicher Art, von Gesetzbuchs ist das sogenannte holographische Teftament allgemein welchem die ganze Arbeiterklasse ausgebeutet werde. Für die zugelassen, d. H. ein Testament kann in ordentlicher Form auch durch proletarische Frau fei ant Stelle eine von dem Erblasser unter Angabe des Orts und Tags eigen­der Haussklaverei die Paris  , 3. Juli.  ( B. H.  ) Déroulède schreibt in einem Briefe Lohnsflaverei getreten. Unter dieser leide sie wie bas händig geschriebene und unterschriebene Erklärung errichtet werden. an die Patriotenliga, er nehme eine vollständige Amnestie an, um männliche Proletariat, ja ja vielfach noch mehr. Rednerin Daß hierbei der Erblaffer große Vorsicht beobachten muß, um nach Frankreich   zurückzukehren und den Krieg gegen die Republik  , brachte hierfür eine Fülle bon Beispielen vor und ging die Ausführung seines Willens zu sichern, zeigt ein kürzlich in dem wie sie in diesem Augenblick organisiert ist, und gegen den dann in ihrer temperamentvollen Weise auf die politische Ent- Jahrbuch der Entscheidungen des Kammergerichts, Band 21, Parlamentarismus fortzulegen. Er erklärt, er fehre nach Frankreich  rechtung ausführlich ein, um zu dem Schluß zu kommen, daß die Seite A 222, veröffentlichter Beschluß dieses Gerichts zurück, wie er von dort abgereist sei; er bleibe nach wie vor ein proletarische Frau alle Ursache habe, den zielbewußten Kämpfern 23. Februar 1901. Der im Jahre 1900 zu Breslau   verstorbene Buch- Feind der Monarchie und des Barlamentarismus. bruckereibefizer T. S. hinterließ ein eigenhändig geschriebenes und gegen wirtschaftliche Ausbeutung und politisches Unrecht eine getreue Paris  , 3. Juli.  ( W. T. B.) Der Senat bewilligte ohne De= Stampfesgenoffin zu sein. So werde sie nicht nur die Schranken, unterschriebenes Privattestament, in dem er seine Ehefrau zur Uni- batte die Vorlage betreffend den Bau und Betrieb einer Bahnlinie die der Entfaltung ihrer eigenen verfalerbin einfegte und bestimmte, daß nach ihrem Tode seine vier in Tontin wie die Nachtragsforderung von 80 Millionen Frant für Bersönlichkeit gezogen feien, beiseite schieben helfen; fie werde auch dem fünftigen Söhne die Erbschaft zu gleichen Teilen zu übernehmen hätten. Das die Expedition nach China  . Geschlecht zu Müttern verhelfen, die im im stande feien, Testament ist auf einem Briefbogen geschrieben, an deffen Spiße sich Brüffel, 3. Juli.  ( W. T. B.) Der Generalrat der Arbeiter­Bollmenschen zu erziehen.( Lebhafter Beifall.)- Da zu der die gedruckten Worte befinden:" T. S., Breslau  , Buch- und Stein- partei richtete heute eine Kundgebung an das belgische Volk, in Bersammlung die Handlungsgehilfiumen Schönebergs besonders ein bruckerei. Breslau  , den... Neue H.straße 5/6." Neben den Worten: welcher es heißt, das Volk werde sich das gleiche Wahlrecht erobern. geladen worden waren, so gestaltete fich die folgende Debatte zu" Breslau  , den" finden sich handschriftlich die Worte: 30. April Bugleich werden alle socialistischen Verbände des Landes aufgefordert, einer solchen über die Verhältnisse in den kaufmännischen Betrieben. Theodor G." Nach Eröffnung des Testaments beantragte die Sundgebungen zu veranstalten. Die Kundgebung schließt mit der Unterschrieben ist das Testament: 30. April 1900 bei Wiederzusammentritt der Kammer überall Versammlungen und Es beteiligten sich außer der Vorsitzenden, Frau Meiling, daran Bitwe, ihr einen Erbschein zu erteilen; fie und ihre Kinder er- Ankündigung, die Arbeiterparteien würden, wenn die gesetzlichen Fräulein Ottilie Baader  , Fräulein Bahr, Frau Stelle, Herr Hauswirt u. a. Aus aller Ausführungen ging hervor, daß fanuten das Teftament als gültig und rechtsbeständig an. Ihr friedlichen Mittel fehlschlügen, vor einer Revolution nicht zurück­den Handelsangestellten der Anschluß an eine Vereinigung, die that- Berlangen wurde aber vom Amtsgericht abgelehnt, und weder die schrecken. träftig ihre Intereffen wahrzunehmen weiß, dringend zu empfehlen Beschwerde beim Landgericht, noch die weitere Beschwerde beim Antwerpen  , 3. Juli.  ( B. H.  ) Ein Hanfe von Vagabunden, ift. Wiederholt empfohlen wurde der„ Centralverband der Handlungs. Stammergericht hatte Erfolg. Dieses nahm in Uebereinstimmung etwa 100 an der Bahl, griff in einem der bevölkertsten Stadtteile mit den Borinstanzen an, daß das Testament, da der Testator die mehrere Polizei- Agenten an und verwundete dieselben schwer. gehilfen und Gehilfinnen Deutschlands  ". Ortsangabe, also hier das Wort Breslau  " nicht selbst geschrieben Erst nachdem die Polizei Verstärkungen erhalten hatte, konnten habe, dieses Wort vielmehr nur gedruckt auf dem zur Niederschrift 20 Personen nach einem heftigen Stampfe verhaftet werden. Drei benugten Bogen gestanden habe, den Anforderungen des§ 2231 nicht von den Angreifern wurden schwer verwundet. Seit 14 Tagen ist entspreche und daher nichtig sei; ein Erbschein tönne hiernach auf dieses das zweite derartige Vorkommnis. Grund des Testaments nicht verlangt werden.

Gerichts- Beitung.

Ein Auftritt mit einer Militärabteilung führte gestern die beiden Steintutscher Sanne und Seeger vor die 136. Abteilung des Schöffengerichts. Als am 15. April eine Kompagnie des 5. Garde- Regiments unter Führung des Hauptmanns v. Zimmer­

1900.

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Rom, 3. Juli.  ( W. T. B.) Der Senat bewilligte das Budget des Minifteriums des Innern, nachdem im Laufe der Beratung des Minister Giolitti ähnliche Erklärungen abgegeben hatte, wie in der Deputiertenfammer.

Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von Mag Bading in Berlin  .

Hierzu 1 Beilage n. Unterhaltungsblatt.