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Die Affaire ist auch für die kontinentalen Weltmachtsschwärmer fan
eine einheitliche Ausstattung, sie werden geschmüdt durch eine ents fprechende Kopfleiste, die von einem unirer bedeutendsten Marine- und Wafferpolitiker sehr lehrreich. Wenn England es trop feiner Köln a. Rh., 4. Juli. Nach einigen aus China eingelaufenen maler entworfen werden wird. Die Filialen erhalten diese Druck enormen Reichtümer und der für die Marine verausgabten Un- Briefen sind die Steyler Missionare , wie die Köln . Voltsztg." erfachen von der Centrale zum Selbstkostenpreise. von Tsingtau wordell. Die GutDie National Annoncen- Expedition Mit Bolldampf voraus!" fummen nicht fertig gebracht hat, seine Riesenflotte in einem wirklich fährt, nach ihrer Rückkehr von singtau ins Innere in Die National- Annoncen- Expedition„ Mit Bolldampf voraus!" brauchbaren Zustande zu erhalten, so wird das einem Staate wie Shantung überall gut aufgenommen sicht unter Aufsicht des Gesamt Ausschusses des Deutschen Flottenvereins; legterer ist berechtigt, jeder Deutschland , der zugleich auf dem Gebiete des Landmilitarismus schädigungsfrage der Wission sowie der Christen sei überall geregelt; ersten sonst aber schreiben die Missionare allgemein, daß sie dem jetzigen zeit Einsicht in die Geschäftsbücher der Expedition zu nehmen, resp. die Stonkurrenz mit den benachbarten Militärstaaten Frieden nicht trauen, derselbe liege wie eine Gewitterschwüle Eng taun er hierzu auch die Vorstände der betreffenden Landesausschüsse Ranges auszuhalten hat, erst recht nicht gelingen. über ihnen. Ein Missionar aus Schansi schreibt, daß in Singanfu, beauftragen: land, dem jetzt von seinen imperialistischen Staatsmännern wo die Kaiserin gegenwärtig noch weilt, große Kriegs- VorWenn die Rentabilität des Unternehmens zu irgend welchen angesonnen wird, seine Landarmee im Stile des kontinentalen bereitungen getroffen werden. Zweifeln auch feinen Anlaß bietet, so sei hier jedoch ausdrücklich Militarismus zu reorganisieren, wird gleichzeitig von seinen Admierwähnt, daß dem Deutschen Flottenverein nach keiner Richtung ralen bestürmt, erst einmal neue dringlichste Niesenaufwendungen Unkosten erwachsen, selbst wenn die gehegte Hoffnung fich nicht für seine reorganisationsbedürftige Flotte zu machen. Als ob es für ellen in das Unternehmen nicht in der gewünschten Weise ein- das aus seinem Industrie- und Welthandelsmonopol verdrängte erfüllen und schlagen sollte. Der Flottenverein und die geriebenen Gründer der„ National Großbritannien eine Lappalie wäre, einige weitere Milliarden auf Annoncen- Expedition" müssen ein starkes Einnahmebedürfnis zubringen, in einem Augenblick, wo ihm das unglückselige Kriegsempfinden, wenn sie den Mosse, Haasenstein u. Vogler und andren abenteuer in Südafrika bereits 3 Milliarden gekostet hat. Die weltAnnoncenzwischenhändlern dergestalt im Dienste der Wasserpolitit politischen Kalamitäten Englands sollten vor jeder dilettantischen Nachund des eignen Geldbeutels ins Handwerk pfuschen wollen. äffung der englischen Weltpolitik abschrecken!-
Oestreich lugarn.
Der Philippinenaufstand erloschen? Vice Admiral Rogers meldet in seinem Berichte, der Aufstand auf den Philippinen sei vollständig erloschen und daure nur noch auf der Insel Sula fort. Alle Anstrengungen richten sich nunmehr nach dieser Gegend.
Amerika.
New York , 4. Juli. Dem Blatte„ Tribune" zufolge erklärte der Staatssekretär für Landwirtschaft, die Bereinigten Staaten würden innerhalb weniger Monate in der Lage sein, alle notwendigen Lebensmittel und Kleiderstoffe im ande selbst herzustellen und dann vollständig un
Die Panzerplattenfabrikanten müssen ihre Sache in guten Händen wissen und knauserig geworden sein, daß der Deutsche Flottenverein sich dazu herbeilassen will, sich jetzt anderweitig mit einigen zwar nicht minder spekulativen, aber weniger illustren Kapitaliſten zu Brünn , 4. Juli. Der Landesvoranschlag wird in dritter Lesung associieren. Ob mit dem Geschäft der erhoffte Rebbach zu machen angenommen. Im Laufe der Beratung wendet Stransky sich gegen abhängig gegenüber den übrigen Staaten sein. Die nächste ist, ist noch fraglich, jedenfalls aber glaubt der Flottenverein die gestrigen Ausführungen Elverts und erklärt, die Czechen be- Aufgabe werde alsdann der Ausbau und die Ausbeutung von trotz der gewaltigen Flottenbewilligungen des vorigen Jahres noch harren auf dem Boden des Staatsrechts; er werde nie die deutsche Staffee, Zucker, Gummi 2c. in den Kolonien sein. eine große Mission erfüllen zu müssen. Durch die neue unverbliimte Sprache als Staatssprache zulassen. Die mährische Frage müsse Verquidung von Geschäft und Patriotismus wird die vom Flotten gerecht gelöst werden. Fur bezeichnet die Ausführungen Stransfye verein verzapfte Flottenbegeisterung doppelt fritische Aufnahme finden. als eine Herausforderung der Linken und tritt für die deutscher Sprache als Vermittelungssprache ein. Die Deutschen würden es bedauern, wenn es nicht zum Frieden käme.
Chronik der Majestätsbeleidigungs: Prozesse. Zu sechs Monaten Gefängnis wurde der bisher unbestrafte Graveur May Eydam in Kassel verurteilt, weil er durch Aeußerungen über das Bremer Attentat und die Alexandriner- Rede des Kaisers eine Majestätsbeleidigung begangen haben soll.
Ausland.
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Ter thönerne Marinekolok.
Die gestrige Unterhaus- Debatte über das englische Mittelmeer Geschwader hat die Besorgnisse über den Zustand der englischen Flotte nicht zu beschwichtigen vermocht. Schon längst munkelte man, daß in der englischen Riesenflotte nicht alles so bestellt sei, wie es icin müßte. Der Zahl der Schiffe sollte die Qualität der selben keineswegs entsprechen. Viele der Schiffe sollten ein wahrhaft ehrwürdiges Alter, eine längst überholte Konstruktion, ungenügende Panzerung, eine veraltete Armierung befizen, mit einem Wort, längst nicht mehr modernen Ansprüchen genügen und infolgedessen von nur sehr zweifelhaftem Striegswert sein. Und selbst das wichtigste Geschwader, das Mittelmeer - Geschwader, sollte fich in einem derartig traurigen Zustand befinden. Mehrere der Fahrzeuge desselben, so hieß es, gehörten einer längst verflossenen Dekáde an. Auf sechs Schlachtschiffen gelangten noch schwarzes Pulver ind Gra naten zur Verwendung. Auch fehle es an Torpedobooten und Sonstigen Hilfsschiffen, nicht zuletzt auch an der nötigen Bemanning. Auf diesen Zustand des Mittelmeer Geschwaders war durch einen in der„ Daily Mail" mitgeteilten Brief des Zweit kommandierenden des Geschwaders, des Admirals Lord Beresford, die Aufmerksamkeit gelenkt worden, so daß bei der gestrigen Beratung des Budgets der Admiralität die Regierung über die sensationellen Mitteilungen des Admirals interpelliert wurde, die darin gipfelten, daß es sich in erster Linie trop des Boerenkriegs nicht so sehr um eine Reorganisation der Landarmee als vielmehr der Marine handeln müsse.
Die Regierung vermochte in ihren bereits gestern im Depeschenteil wiedergegebenen Erklärungen die gewünschte Beruhigung nicht zu geben, fie fonnte nur versichern, daß die Admiralität sich ihrer Pflicht voll bewußt sei und für die Verstärkung des Mittelmeergeschwaders nach der Judienststellung neuer Schlachtschiffe nach Kräften forgen werde. Die Debatte hat auch bereits den Erfolg gehabt, daß, wie Daily Telegraph " aus Portsmouth meldet, sofort drei Strenger und zwvei Torpedoboote zur Verstärkung des Mittelmeergeschwaders abgesendet werden sollen. Eine weitere Meldung besagt: Sämtliche Blätter kommentieren die gestrige Unterhaus- Debatte über die englische Mittelmeerflotte. Daily Mail" konstatiert, daß alle Anschuldigungen der Abgeordneten von Forster und die Anklagen des Blattes selbst als anerkannt worden sind. als richtig - Daily Expreß " ist der Ansicht, daß die Debatten nicht von großem Nutzen waren, daß sie jedoch den Beweis erbracht haben, daß viele ministerielle Departements, und besonders dasjenige der Marine, sehr mangelhaft organisiert sind. Blatt weist darauf hin, daß England sich noch immer des schwarzen Pulvers statt des rauchlosen bediene.
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Der Boeren- Krieg.
Das Gerücht einer Friedensvermittelung will nicht verstummen. Und zwar soll Wilhelm II. das Mittleramt gedacht sein. Die Tägliche Rundschau" läßt sich ans London
melden:
" In hiesigen Hoffreisen verlautet, König Eduard habe in den letzten Tagen in lebhaftem Depeschenwechsel mit Kaiser Wilhelm in Kiel gestanden, ebenso auch die beider= seitigen Auswärtigen Aemter. Es soll sich um eine etwaige Vermittelung in Südafrika handeln."
Paris , 4. Juli. Gestern abend sollte in der Arbeitsbörse eine Versammlung des Arbeitersyndikats stattfinden, in welcher die nach London entsandten Delegierten Rechenschaft über ihre Reise ablegen sollten. Aus diesem Anlaß war das Versammlungslokal mit Fahnen geschmückt. Die Polizei verlangte die Entfernung der was jedoch von den Organisatoren verweigert Fahnen, förmliche Belage wurde, worauf die Polizei eine rung des Hauses vornahm. Sämtliche Thüren Der Wortlaut läßt vermuten, daß König Eduard dabei wurden gesprengt. Schließlich gelang es der Polizei, den ersten Schritt gethan und den deutschen Kaiser um die Friedensdie Fahnen zu entfernen. In der hierauf stattfindenden Ver- vermittelung angegangen habe. Trifft das Gerücht zu und zeigt sich fammlung wurde eine Tagesordnung angenommen, worin das Vor- die deutsche Regierung bereit, England zu einem minder schimpfgehen der Polizei auf das schärfte verurteilt wurde, die Versammlichen Abgang zu verhelfen, so würde das durchaus im lung ihrer Absicht, den Krieg zu bekämpfen, Ausdruck gab, alle Einklange stehen mit der Politik, die Deutschland im Arbeiter ihrer Sympathie versichert, da alle Menschen, gleichviel ob Chinesen, Madagassen oder Boeren, Brüder feien und die Arbeiter seit dem Beginn des südafrikanischen Kriegs befolgt hat und die bes schroffsten Gegensatze zu seiner Transvaalpolitik im Jahre 1896 auffordert, im Falle einer Kriegserklärung sich allgemein zu weigern, seit dem Beginn des südafrikanischen Kriegs befolgt hat und die bes die Waffen zu ergreifen.
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England.
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sonders auffallend in Erscheinung trat durch die Weigerung, dem in Frankreich mit der bestechenden französischen Liebenswürdigkeit aufgenommenen Präsidenten Krüger in Berlin einen Empfang zu gewähren. Bestochene Offiziere. Die Volts- 3tg." erhält eine or Die feit 1896 so völlig ins Gegenteil umgeschlagene neuere respondenz aus Fiume, die gegen eine Anzahl englischer Offiziere, Transvaal- Politik der deutschen Regierung würde sich im Falle die im Jahre 1900 die Pferdeankäufe für Südafrika in Ungarn zu einer Friedensvermittelung jest wenigstens fonsequent bleiben: Was besorgen hatten, die schwersten Angriffe richtet. In Triest und dem Ohm Krüger versagt geblieben, würde dem König Fiume sei infolge einer Deminziation auf Betreiben des englischen Eduard gewährt werden, eine schiedsrichterliche Intervention zu Kriegsamts wider ungrische Pferdehändler eine Untersuchung wegen Gunsten des Bittstellers! Betrugs und Bestechung eingeleitet worden, deren Ergebnis eine Anzahl englischer Offiziere in der schimpflichsten Weise belastete. Dem Blatt wird u. a. geschrieben:
Von den im Januar bis April 1900 von Fiume nach Natal und Kapstadt versandten 8000 Pferden famen nur wenig über 5000 lebend in Natal und Kapstadt an, welche sich dem Klima und den Strapazen eines füdafrikanischen Feldzugs nicht gewachsen zeigten, sondern innerhalb kurzer Zeit in Menge eingingen. Ebenso verhielt es sich mit den Nachschüben, obwohl diese etwas besseres Material eingeleitete Untersuchung hat nun einen Betrug in der Höhe aufwiesen. Die vom Striegsamt auf Grund geheimer Denunziation
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London , 4. Juli. Aus Richmond wird gemeldet, daß sich ein Boerenkommando in der Umgegend gezeigt und sich nach nördlicher Richtung begeben habe. Dasselbe ich eint ziemlich be deutend zu sein. Englische Truppen sind zu seiner Verfolgung abgegangen.
London , 4. Juli. Die täglich veröffentlichte Lifte über die Verluste der Engländer auf dem füdafrikanischen Kriegsschauplaz umfaßt für gestern acht Tote, neun Verwundete, zwei Vermißte und fechs an Strankheiten Verstorbene.
London , 4. Juli. Wie aus Kapstadt telegraphiert wird, ist ca. sechs Millionen Kronen zum Schaden Cecil Rhodes in Begleitung Dr. Jamesons nach England abgereift. der englischen Kriegstasie festgestellt. Die An= Johannesburg , 4. Juli. ( Meldung des„ Menterschen Bureaus".) llage bezichtigt die einkaufenden, kontrollierenden und die Boeren, welche sich ergeben haben, berichten. Telarcy habe sich mit gelieferten Pferde im Hafen von Fiume ab nehmenden se e mp, der in der Nachbarschaft von Rustenburg stehen soll, Offiziere der Beste chung, die Pferdehändler und vereinigt. Lieferanten aber des Betrugs, weil sie erstens weit weniger Exemplare lieferten, als sie gut gebracht erhielten,
und weil sie anstatt des Musterpferdes im Werte von 400 Gulden alle mit Währungsfehlern versehenen Rosse, Blinde, Lahme, Altersschwache, Fohlen, Kranfe im ganzen Ungarlande zusammenbrachten; auch die tauglichsten der gelieferten Ware waren im Durchschnitt noch nicht 160 Gulden pro Stopf wert.
Arbeiter Berlins ! Die Nordhäuser Tabalarbeiter stehen noch im Kampf für das Koalitionsrecht und für ihre Existenz. Möge deshalb jeder klassenbewußte Arbeiter dafür sorgen, daß die Konju Da der Untersuchungsbehörde in Fiume die doppelte menten von Nordhäuser Kantabat keine Produkte kaufen, welche Buchführung eines Hauptlieferanten in die Hände fiel, näm- aus boykottierten Fabriten stammen. Von den Nordhäuser lich die Liste der angeblich gelieferten Pferde und Fabrikanten haben nur die drei Firmen diejenige seiner Einkäufe samt dem Verzeichnis seiner Hendeß u. Schumann, Grimm'u. Triepel, Walter u. Sevin
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Douceurs" an die englischen Offiziere, so dürfte wenigstens ein Teil der großartigen Unterschleife und die Forderungen der Arbeiter anerkannt. Also, wer Nordhauser Betrügereien bewiesen und die Bestrafung der Kantabat genießt, hat streng darauf zu achten, daß derselbe nur Schuldigen erzielt werden."- von einer der bezeichneten Firmen herstammt.
Bildungsniveau und namentlich eine Kenntnis des öffentlichen Lebens voraus."
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Soldat, sei es als Politiker. Es darf uns daher nicht wundern, daß Höhe der Einfuhr hervorgerufen durch den Import von Lebensdie Boeren keineswegs immer ein so erhebendes Bild einmütigen mitteln Getreide, Vich, Eier, Butter, Thee, Tabak, Zuder im Zusammenhaltens geboten haben, wie im gegenwärtigen Kriege. Daß das Bildungsniveau der Boeren im Durchschnitt ein sehr Werte von 39 bis 40 Millionen Mark die sehr wohl im Inlande Gelegentlich spielten bei ihnen Eifersüchteleien aller Art eine ver- niedriges war, beweist der Zustand des Schulwesens, der noch produziert werden könnten. Vor allen Dingen falle aber ins Gewicht, hängnisvolle Rolle, ja um die Mitte des verflossenen Jahrhunderts bis in den Anfang der neunziger Jahre hinein ein sehr mangel- daß die Bergwerke sich im Besitz fremder, meist englischer Kapitalisten fam es jogar zwischen den Transvaalboeren zu einem veritablen hafter war. Namentlich die Kinder der zerstreut auf dem Lande befänden, sodaß der Ertrag der Goldproduktion, mit Ausnahme der Bürgerkrieg. wohnenden Boeren wuchsen fast ohne Schittunterricht auf. Zwar relativ geringfügigen Produktionssteuer, nicht dem Lande zu Gute Als nach der Annexion des Oranjestaats durch England im reisten wandernde Schulmeister" umher, um hier 3, dort vielleicht lämen. Da die Boeren nicht im Bergwerk arbeiteten, falle ihnen nicht Jahre 1847 wieder große Boerentreds über den Vaal erfolgten und Monate Unterricht zu erteilen, aber viele diese Lehrer" waren einmal der auf die Arbeitslöhne entfallende Teil der Betriebskosten zu. die Besiedelung des heutigen Transvaalgebiets begann, schloffen sich selbst nicht im stande, orthographisch zu schreiben oder eine Nur dann würde Transvaal einen Teil des Goldstromes in das die Ausgewanderten feineswegs zu einem einheitlichen Staatswesen Von 538 Lehrern, die 6-7 stellige Zahl ohne Fehler aufs Papier zu bringen. eigne Land leiten können, wenn seine Landwirtschaft und sein zujamunen, vielmehr gründeten sie statt einer Republik deren vier: mit Staatsunterstügung thätig waren, waren nur 105 im Befige eignen Produkten befriedigen könnte. am 31. Dezember 1891 an Schulen Plantagenbau die für die Bevölkerung notwendigen Bedürfnisse mit Bisher sei lediglich in GeBotschefstroom, Zoutpansberg, Lydenburg und Utrecht , jede mit ihrem eines Schullehrer- Ceriifitats. Im Laufe der 90er Jahre hat sich stalt der Staatsabgabe ein kleiner Bruchteil der Goldbesonderen Volksrat und Oberhanpt. Erst 1860 tam es nach ver schiedenen mißlungenen Einigungsversuchen zur Konstituierung einer freilich sehr viel gebessert. Die Zahl der Schüler auf den staat produktion Transvaal zugeflossen. Während im Jahrzehnt 1888 bis einheitlichen Republik . Nichtsdestoweniger kam es einige Jahre Bierfache der Schulgelder und freiwilligen Beiträge die staatliche Unterstügung betrug das 1898 die Goldproduktion einen Ertrag von rund 1417 Millionen lich unterstützten Schulen später zum Bürgerkrieg. Der Präsident von Transvaal , Martinus 6000 betrug, war 1897 bereits auf 10 777 gestiegen. Das Durch- rund 69 Millionen Mark betragen. die 1893 Mark geliefert habe, habe die Staatsabgabe in diesem Zeitraum Bejjel Pretorius, hatte es während einer Urlaubsreise aus schnittsalter der Schüler, das 1892 noch 12 Jahre betrug, war 1895 dem Oranje Freistaat , der 1852, Man hat den Eroberungskrieg Englands damit entschuldigen 1852 wieder seine Un abhängigkeit erlangt hatte, durchgesetzt, daß der Präsident des bereits auf 9 Jahre gefallen. Auch die Qualität der Lehrer ist eine wollen, daß England gegenüber Transvaal die höhere Kultur, den Freistaats zurüdtrat, und er, Pretorius, zum Präsidenten gewählt wesentlich bessere geworden, besaßen doch 1897 bereits 153 Prozent wirtschaftlichen Fortschritt vertrete. Sicherlich standen die Boeren in derselben ein Befähigungszeugnis. Bezug auf ihre Wirtschaftsweise und ihren Bildungsgrad auf keiner wurde. Ein starke Partei in Transvaal wollte jedoch Verhängnisvoll für die Entwicklung Transvaals wurde die Ent- sonderlich hohen Kulturstufe. Aber ebenso sicher ist, daß mit der von dieser präsidialen Personalunion nichts wissen und die Gesdeckung seiner Goldschätze. Die Entwicklung der Goldproduktion Entdeckung und Ausbeutung der Goldminen der Kapitalismus und müter erhitzten sich derart. daß man von Worten zu Thaten erschütterte das wirtschaftliche und politische Gleichgewicht der bis Industrialismus ihren Einzug in Transvaal angetreten hätten, der überging. Pretoria und Potschefstroom wurden abwechselnd von den dahin in sich abgeschlossenen Agrarftaaten, fie ließ industrielle trotz alles Sperrens der Boeren ein Siegeszug werden mußte. Parteien belagert und erstürmt, bis es 1864 am Krokodilstrom zu Enclaven und volfreiche Städte inmitten der Weidebistritte entstehen, Transvaal hätte auf die Dauer die erforderlichen wirtschafteinem endgültigen Treffen tam. Der Friede wurde wiederhergestellt, fie schnellte Ein- und Ausfuhr zu erstaunender Höhe empor, zer- lichen und politischen Konzessionen nicht verweigern können; die aber Pretorius mußte von seiner Präsidentschaft über den Oranje- jezte teilweise die patriarchalischen Staats- und Gesellschaftsformen höhere Wirtschaftsform und Kultur würde sich auch ohne die brutalen freistaat zurücktreten. und stellte der Regierung neue, schwer zu lösende Aufgaben. Die Geburtshelferdienste Englands durchgesezt haben. Ein Viehzüchtervolt
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Dr. Vallentin findet bei der Darstellung dieser Ereignisse heftige Entwicklung der Goldproduktion zog viele Tausende von Ausländern kann natürlich nicht von heute auf morgen in eine ganz nene Haut Worte für die„ gedankenlose", nach„ Krähwinkelart fleinliche" ins Land, schuf damit also die Uitländerfrage, die dem nach den Gold- schlüpfen. Daß man aber ernstlich bemüht war, sich den ZeitMasse, die sich unfähig bewiesen habe. dem Gedankens minen lifternen England den erwünschten Grund zur Einmischung in ansprüchen anzupassen, beweist z. B. der Eifer, mit dem man die Verfluge ihres tihnen und weitjichtigen Präsidenten zu folgen. Transvaals immere Berhältnisse gab. besserung des Schulwesens betrieb. Die politische Rechtlosigkeit Ja, an mehreren andren Stellen urteilt der Verfasser überhaupt Das gewaltige Anwachsen der weißen Bevölkerung haben wir wurde von dem nichtenglischen Teil der litländer so wenig empfunden, geringschäßig über das politische Verständnis der großen Maffe. Bu bereits an andrer Stelle erwähnt. Das Wachsen der Ein- und daß derselbe zahlreiche Freiwilligenforps für den Unabhängigkeitssolch allgemeinen Urteilen über das Wesen der Demokratie bietet Ausfuhr illustrieren folgende Zahlen: 1864 betrug die Einfuhr tampf organisierte. Uebrigens hatte sich auch Transvaal am imjeres Grachtens aber die Geschichte der Boerenstaaten wenig Anlaß. 180 000 Pfd., die Ausfuhr 133 500 fb. 1887 betrug die Einfuhr 19. August 1899 bereit erklärt, die Size in Volksrat zu vermehren Oder kann man von den Boeren, die in kleinen Weilern oder 1 695 000 fb., während sie 1897 auf 13 564 000 Pfd. angewachsen und die Bestimmungen für Erlangung des Bürgerrechts wesentlich einzelnen Gehöften weit übers Land zerstreut wohnten, die in ihrer war. Dieser Einfuhr von ca. 271 Millionen Mark stand eine Ausfuhr zu erleichtern. Die instinktive Sympathie file die Opfer des übergroßen Mehrzahl jeder Bildung ermangelten und von Politit von nur ca. 243 Millionen Mart gegenüber, wovon die Gold- britischen Imperialismus hält auch kritischen Erwägungen stand. nichts verstanden, verdenken, wenn fie engherzige Familien und ausfuhr allein 233 Millionen ausmachte. Es besteht also Kirchtumsinteressen auch im öffentlichen Leben vertraten? Eine ver- eine passive Handelsbilanz, die Dr. Vallentin aus verschiedenen nünftige Demokratie segt naturgemäß ein ziemlich hohes allgemeines Gründen als eine sehr bedauerliche bezeichnet. Zunächst wurde die
h. s.