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Der Boeren- Krieg.

hebung des Mainzer Beschlusses, der die Beteiligung an diesen Klärung der Mitglieder stattfinden sollen. Ferner wurde bestimmt, Wahlen und die offizielle Agitation für diesen oder jenen Kandidaten daß sämtliche Lohnabzüge sofort den Oblenten zu melden sind. Bettische Verwundete getötet zu haben wegen der voraussichtlichen Nichtbestätigung des Gewählten von Deutsches Reich . wirft der englische Kriegsberichterstatter Edgar Wallace in Partei wegen untersagte und es den einzelnen Genossen überließ, einem Krügersdorp 4. Juni datierten Briefe in der Daily Mail" ob fie fich privatim an den Wahlen beteiligen wollen oder nicht, Die organisierten Fleischergesellen, und zwar die freie den Boeren vor. Wallace behauptet, daß die Boeren in der viel Hader und sogar Organisationsstörungen in Parteitreisen ver- Gewerkschaft sowohl wie auch die christliche Organis Schlacht von Vlagfontein viele britische Verwundete hindert. Mit wenigen Ausnahmen sprach man sich für den Cramer- iation find, jede für sich, mit Forderungen an den Deutschen getötet hätten. Wallace schreibt: fchen Antrag aus, der dann auch angenommen wurde. Fleischermeister- Verband" herangetreten, die dem Verbandstag der

Was dort geschah, möge mit den Worten meines Gewährs­mannes geschildert werden. Zwei Boeren, mit Martinigewehren bewaffnet, schritten inmitten der Toten und Verwundeten, die in jeder denkbaren Haltung auf dem Boden umherlagen. Einige drehten sie um, um zu sehen, ob sie tot seien. Waren sie es nicht, so erschoß sie der eine oder der andre der Boeren in der Faltblütigsten Weise. Ich sah, wie in dieser Art bier Briten getötet wurden. Ein leichtverwundeter Sergeant labte einen verwundeten Offizier mit einem Trunte. In diesem Augenblicke wurden beide von einem dritten Boeren borsäglich erschossen. Ein blutjunger Mensch, wenn ich nicht irre, ein Yeoman, bat flehentlich um sein Leben. Ich hörte, twie er ausrief: llm Christi willen, tötet mich nicht!" Aber schon trachte der Schuß, der ihm den Garaus machte. Daily Mail" zweifelt nicht, daß dieser Bericht in der ganzen civilifierten Welt Entsetzen und schmerzliche Ueberraschung verursachen werde."

Aufschen wird der Bericht allerdings erregen, aber mit dem Entsetzen wird es nicht so schlimm sein, da der Vorwurf, der den Boeren von dem Kriegsforrespondenten gemacht wird, ganz ungeheuerlich und unglaubhaft klingt.

Hätten die Boeren sich wirklich derartige Bestialitäten zu Schulden kommen lassen, so würde Lord

feine entrüstete Anklage erhoben Seitener ſelbſt längst

es nicht dem Kriegs­forrespondenten der Daily Mail" überlassen haben, die Boeren dor das Forum der Oeffentlichkeit zu citieren. Walllace ist jedenfalls bon Schwindlern belogen worden. Das ist umso wahrscheinlicher, als den Boeren bisher stets von den in ihre Gewalt gefallenen Khatis die relativ größte Humanität nachgerühmt werden mußte, während die Boeren ihrerseits von den Engländern vielfach eine sehr schlechte Behandlung erfuhren. So lange daher die furchtbare Auflage sich nur auf das Zeugnis der Gewährsmänner der Daily Mail" stützt, haben wir alle Ursache, die behaupteten Greuel als müssige Fabeleien, wo nicht bösartige Verleumdungen zu betrachten.

Botha denkt nicht an Unterwerfung.

Aus dem Haag wird gemeldet: Der Wortlaut der Depeschen, welche zwischen dem Präsidenten Krüger und Louis Botha gewechselt sind, wird jezt bekannt gegeben. Er besteht aus elf Depeschen, welche eine vollständigelle bereinstimmung der Anschauungen Krügers mit denen Bothas ergeben. Botha erklärt in der ersten Depesche, nicht eher die Waffen niederzulegen, bis England die vollständige Un abhängigkeit der Boeren anerkennt. Aus den Depeschen ist auch ersichtlich, daß Kitchener, nicht Botha die Initiative zum Depeschenwechsel gegeben hat.

Scharmützel.

Aus Bloemfontein wird gemeldet: Die Polizeiposten find längs der Eisenbahn in kurzen Zwischenräumen aufgestellt. Mehr und mehr wird die Gegend von den Boeren gesäubert. Einigen Boerenkommandos fehlt es an Munition.

Nach einer Meldung aus Pretoria überraschte Oberst Greenfell in den Waterbergen ein Boerenlager unter dem Feldcornet Baier und machte 91 Gefangene.

Aus Middelburg wird gemeldet: Das Kommando van Reenan, welches sich in den Burbergen befindet, ist von den Engländern zweimal angegriffen worden und mußte sich nach nordwestlicher Richtung zurückziehen.

Englischer Katzenjammer.

Mehrere Londoner Morgenblätter veröffentlichen einen Artikel ber Investor Reviews", in welchem versichert wird, daß England infolge des Kriegs finanzielle Verluste in Höhe von 12 Milliarden erlitten hat und daß diese Verluste eine Finanzkrisis nach sich ziehen werden.

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Erwähnt sei aus der Debatte die Mitteilung eines Genossen, Meister, der Mitte Juli in Rostock tagt, unterbreitet werden und die daß in Kelsterbach ein ausgesprochener Socialdemokrat die Be- dort eventuell von Gesellen- Vertretern begründet werden sollen. Das stätigung seitens der Regierung erhalten habe. Während der Entwurf Verlangen der freien Gewerkschaft, des Centralverbands der Fleischer Friedbergs wenig Gegenliebe fand, wurde dem Entwurf des Landes- und Berufsgenossen Deutschlands , umfaßt die Regelung der Arbeits­fomitees mit einigen Zusäßen resp. Aenderungen, die vom Genossen vermittelung, des Lehrlings und Herbergswesens, die Durch Tiefel im Auftrage der Mainzer Genoffen beantragt und begründet führung der 11 stündigen Ruhepause, einer 12 stündigen täglichen worden waren, zugestimmt. Im großen und ganzen enthält dieser Arbeitszeit, einstündiger Mittagspause und Bezahlung der Neber­gesetzlichen Sonntagsrithe, Entwurf die schon in andren süddeutschen Landesteilen aufgestellten stunden, die Durchführung der alt bekannten Forderungen, so daß wir eine Specialisierung unterlassen Freigabe der ersten Feiertage den hohen Festen und der können. Eine beantragte Kommentierung dieses Entwurfs wurde Abschaffung Die Sonntagskündigung und Entlassung. abgelehnt. christliche Organisation, der Bund der Fleischergesellen Deutsch­Arbeitersekretariate. lands, hat sich auf weniger Forderungen beschränkt. Ihr Ver über diese Angelegenheiten haben sich jedoch die Meister- Vertreter treter ist zur Vorstandssigung des Meister- Verbands geladen worden, um die Wünsche der Gesellen zu begründen., Auf eine Diskussion nicht eingelaffen, fie wollen vielmehr nach Abhaltung des Verbands­tags eine schriftliche Antwort geben. Mit dem socialdemokratischen" Centralverband wird man überhaupt keine Verhandlungen pflegen, so wünscht es wenigstens das Sprachrohr eines Teils der Meister­schaft, die Allgem. Fleischer Zeitung". Ob die Meister aber damit gut fahren, muß ja die Zukunft lehren. Jedenfalls vertritt der Centralverband jezt eine nicht zu unterschätzende Anzahl deutscher Fleischergesellen und diese wird man wohl oder übel respektieren müssen, wenn die Meister nicht einen Kampf heraufbeschwören wollen.

Deutschland errichteten Arbeiterfekretariate. Die Veröffentlichung soll Nachstehend veröffentlichen wir die Adreffen der zur Zeit in periodisch erfolgen; jedesmal bei Beginn eines neuen Quartals. Wir ersuchen die Interessenten, uns in der Vervollständigung des rechtzeitig Kenntnis geben zu wollen. Berzeichnisses zu unterstützen und von einer Adressenänderung uns

Arbeiterfekretariate bestehen in:

Altenburg ( S.-A.), Unterm Schlosse 1. Altona, Große Bergstr. 204, 1. Berlin SO.. Engel- llfer 15.

Beuthen( O.-S.), Schießhausstr. 6. Bremen , Osterthorstr. 26 I. Breslau , Messergasse 18/19 I. Darmstadt, Elisabethstr. 31. Frankfurt a. M., Schnurgasse 45 I. Freiburg i. B., Engelbergerstr. 9 I. Gera , Hospitalstr. 21 I. Halle a. S., Geiststr. 21. Hamburg , Pferdemarkt 23 II. Hannover , Leinestr. 17. Hildesheim , Judenstr. 5. Hohenlimburg , Schulstr. 10. Jena , Saalbahnstr. 3. Kiel , Gasstr. 24 part. Köln a. Rh., Poststr. 50.

Landeshuti. Schl., Gasthof zur Sonne", I. Lübeck, Johannisstr. 46, part. Mannheim , S. 3, 10.

Mühlheim a. Main , Wiesenstr. 3. München , Jiarthorplaz 6. Nürnberg, Egydienplatz 22. Posen, Bernhardinerplatz 4. Striegau , Ziganstraße. Stuttgart , Eßlingerstr. 17/19. Tuttlingen , Schaffhäuserstr. 24. Waldenburg, Schl. Töpferstr. 1. Berlin , den 6. Juli 1901.

Der Parteivorstand. Kreuzbergstr. 30.

Eine Konferenz socialdemokratischer Gemeindevertreter des östlichen Westfalens und der lippischen Fürst en tümer, die in Bielefeld tagte, nahm nach einem Vortrage des Redacteurs Hoffmann einstimmig folgende von Schumann beantragte Resolution zum Submissionswesen an:

Der Streik der Hamburger Kupferschmiede. Wenn auch die Unternehmer so thin, als fönnten sie es noch lange im Kampf gegen die Arbeiter aushalten, so beweisen doch die Thatsachen, daß es mit der Fortführung des Betriebes, obgleich ja hin und wieder einige Arbeitswillige mit großen Opfern seitens der Betriebsleiter gewonnen werden, nur sehr mangelhaft bestellt ist, und daß von einer geregelten Bewilligung der vorliegenden Arbeiten erst dann die Rede sein kann, wenn die Unternehmer Frieden mit den Auss ständigen geschlossen haben. Wie man sich jetzt behelfen muß, zeigt folgende Meldung des Hamb . Echo":

Auf der Werft von Blohm u. Voß wurde vor einigen Monaten der Dampfer Kediri" zu Wasser gelassen und bis auf die Kupferschmiedes arbeiten fertiggestellt. Die Werftfirma hat sich jetzt mit der Reederei geeinigt, daß der Dampfer nach Rotterdam , geschleppt und dort die Kupferschmiedearbeiten bewerkstelligt werden sollen. In letter Nacht sind die holländischen Schleppdampfer Nordzee" und" Buiderzee" auf der Elbe angekommen und hier im Hafen eingetroffen. Diese beiden Schleppdampfer sollen den Kediri", ein 5500 Tons Schiff von 300 Fuß Länge, nach Rotterdam schleppen.

Von den am Streik in der Harburger Gummifabrik bes teiligt gewefenen Arbeitern und Arbeiterinnen find jetzt noch 416 mit 464 Kindern außer Arbeit. An Unterstützung wurden am legten Mittwoch 3650,50 M. gezahlt. Im gauzen sind nach dem Streit aus der Verbandskasse 11 076 M. gewährt worden. Die Harburger Arbeiterschaft und die Geschäftsleute haben bisher nach besten Kräften zur Unterstügung der Ausgesperrten beigetragen.

Bei der Beendigung des Streiks hatte die Fabrikleitung dem die Vermittelung führenden Bürgermeister versprochen, die Streikenden nach Möglichkeit wieder einzustellen. Welche schimpflichen Bes dingungen an die wieder in Arbeit Tretenden gestellt wurden, ist be­hält, geht aus der Thatsache hervor, daß, obgleich noch so viele der ehemals Streifenden auf der Straße liegen, immer noch Arbeite­rinnen durch Agenten von auswärts herangezogen werden.

fant.

1. den sozialdemokratischen Gemeindevertretern zu empfehlen, in ihren Kommunen dahin zu wirken, daß in den Verträgen bei Ver­gebung von Gemeindearbeiten und Lieferungen der Unternehmer Die ausständigen Steinseher und Rammer in Wandsbeck vertragsmäßig verpflichtet wird, die Arbeiter zu den Arbeits - haben das Stadtbauamt um Vermittelung zwischen ihnen und den bedingungen zu beschäftigen, welche zwischen den beteiligten Unternehmern ersucht, die letzteren haben aber den Eintritt in Ber Organisationen festgesetzt oder ortsüblich find; 2. bei etwaigen bandlungen abgelehnt; fie versuchen, mit Streitbrechern, deren An­Lohnbewegungen der Arbeiter der mit Gemeindearbeiten und werbung fie fich ein schönes Stück Geld kosten laffen, die Arbeiten Lieferungen betrauten Unternehmer darf letzteren ein Aufschub der so gut oder schlecht es eben geht, notdürftig fertigguftellen. Lieferungsfristen nicht gewährt werden; 3. die Mitglieder der Androhung der Sperre als Erpressung bestraft. Gemeinde Vertretungen sind von den Submissionen ausgeschlossen." Landgericht zu Naumburg verurteilte einen Vertreter des London , 8. Juli. ( W. T. B.) Im Unterhause teilte der Finanz- Gemeindebesitz hervor. Allgemein wurde der Ansicht Ausdruck ge- batte fogar 4 Wochen beantragt Eine längere Debatte rief die Erwerbung und Veräußerung von Tabatarbeiter- Verbands zu 14 Tagen Gefängnis der Staatsanwalt fekretär des Kriegsamts, Lord Stanley, heute mit, daß während der geben, daß Gemeinbesitz nach Möglichkeit nicht veräußert, sondern, wegen Lohndifferenzen mit einem Fabrikanten zu führen hatte, dieſem bie weil er bei Verhandlungen, die er legten vier Monate insgesamt etwa 8000 Boeren soweit es angängig ist, im allgemeinen Interesse, so zum Bau Sperre in Aussicht gestellt hat. In dieser rein gewerkschaftlichen getötet, verwundet oder gefangen genommen von Arbeiterwohnungen, verwendet werden müsse. Vor allen Thätigkeit fand das Gericht den Thatbestand der Erpressung. find, und daß sich in dieser Zeit rund 251 000 Mann britische Dingen dürfe die Gemeinde mit ihrem Besiz keine Spekulationen Truppen in Südafrika befunden haben, darunter betreiben. 14 000 erante.

Lekte Meldungen.

Die Zahlen dürften auf Richtigkeit keinen Anspruch machen. Wenn die Zahl der gefallenen 2c Boeren ebenso übertrieben ist, wie die Zahl der angeblich in Südafrika weilenden englischen Truppen, so tann man getrost die Hälfte abziehen. Die Zahl der Stranten dürfte hinwiederum viel zu niedrig gegriffen sein. London , 8. Juli. ( W. T. B.) Die Abendblätter melden: Der Boeren Kommandant Scheepers rüdte heute in Murrays burg ein, das ohne Garnison war, und brannte die öffentlichen so wie verschiedene private Gebäude nieder.

Partei- Machrichten.

Berliner Partei- Angelegenheiten.

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Wo bleibt da das den Arbeitern durch Gesez zustehende Necht, sich mittels gemeinsamer Arbeitseinstellung bessere Lohn- und Ar beitsverhältnisse zu erringen, wenn man dem Unternehmer die Sperre, das heißt die Arbeitsveriveigerung seitens der organisierten Arbeiter, nicht androhen darf, für den Fall, daß er gewisse Forderungen ver

Ansland.

Socialdemokratischer Wahlverein für den zweiten Ber - weigert? liner Neichstags- Wahlkreis. Mittwochabend 81/2 Uhr, Mitglieders Ein Ausstand der Drahtzicher ist auf dem Wilhelm­verfammlung in Habels Brauerei, Bergmannstr. 5/7. Tagesordnung: Heinrichswert in Düsseldorf ausgebrochen. Bortrag des Genossen F. Zubeil über die Stadtverordneten­Wahlen. 2. Distuffion. 3. Partei- Angelegenheiten. Bahlreiches Er- Landgericht einen Arbeiter, der gelegentlich eines: Streits nicht etwa Mit drei Wochen Gefängnis bestrafte das Düsseldorfer scheinen erwartet Der Vorstand. einen Arbeitswilligen bedroht, beleidigt oder sonstwie zunahegetreten Achtung, VI. Wahlkreis. Den Gesangbereinen, ist, sondern nur den Vater eines Streitbreders zu welche sich bereit erklärt haben, bei dem am Sonntag, den 14. Juli, überreden versucht hat, daß er seinen Sohn von der Streitbrecher im Schloß Weißensce stattfindenden Sommerfest des VI. Wahl- arbeit zurückhalten möge, da der Streikbruch ein Verbrechen gegen Die Konferenz der focialdemokratischen Gemeindevertreter treises mitzuwirken, zur Nachricht, daß die Gesangprobe am die streifenden Arbeiter sei und der arbeitswillige. Sohn, wenn er des Großherzogtums Heffen, die am Sonntag, den 7. Juli, im Sonnabend, den 13. Juli, abends 8 Uhr, in Raabes Salon, seine Thätigkeit fortsetze, beschimpft werden könnte: Das Schöffen­" Saalbau" zu Offenbach tagte, war von ca. 100 Gemeinde- Stolbergerstr. 23, stattfindet. Gesungen werden die Lieder: 1. Fest gericht hatte in dieser Sache nur auf drei Tage Gefängnis erkannt, vertretern und Vertrauensleuten derjenigen Orte, die noch keine Rejang von Uthmann. 2. Es grünt und blüht. 3. Empor zum Licht. infolge Berufung der Staatsanwaltschaft erfolgte aber vor der focialdemokratischen Gemeinderäte haben, besucht. Der Zweck der 4. Der Menschheit Erwachen. 5. Freiheit. 6. Marseillaise. Um Straftammer die obengenannte scharfe Verurteilung. Konferenz war die Aufstellung eines Kommunalprogramms, das der zahlreiche Beteiligung bittet das Komitee." am 1. September stattfindenden Landeskonferenz der Socialdemokratie Socialdemokratischer Wahlverein Groß Lichterfelde. Heffens zur endgültigen Beschlußfassung vorgelegt werden soll. Zu Mittwoch, den 10. Juli, abends 8 Uhr, Versammlung im Vereins- Die Aussperrung der Gerberei- Arbeiter Kopenhagens ist diesem Zweck hatte das Landeskomitee einen Programmentwurf vor- lokal Chausseestraße 104. Tagesordnung: Vortrag. Distuffion. iegt nach etwa 14tägiger Dauer zu Gunsten der Arbeiter beendet. gelegt, der sich dem schon für den Kreis Offenbach - Dieburg geltenden Berichterstattung von der Generalversammlung des Central- Wahl- einkommen für die Dauer von zwei Jahren getroffen worden. Der Am Freitag ist zwischen den beiden Parteien ein neues lleber Kommunalprogramm eng anfchließt; außerdem hatte aber Gen. Friedberg vereins. Minimal- Stundenlohn beträgt danach für die Hilfsarbeiter 44 Ocre Mainz ebenfalls einen Entwurf eingereicht, der eine noch ein­gehendere Detaillierung des ersten Entwurfs darbot. Genosse Ulrich wohnungsfrage findet heute, Dienstag, eine Flugblatt­Lichtenberg- Friedrichsberg- Wilhelmsberg. In Sachen der( früher 31 Dere), für Gesellen 40 Oere( früher 35 Dere). erwähnte in seinem Referat über das Programm, daß beim Landes­Zum Streit in der Budapester Damenkonfektion wird ge tomitee das Vorhandensein von 7 socialdemokratischen Gemeinde- verbreitung über das ganze Gemeindegebiet statt. Alle Partei­vertretern aus dem Kreise Mainz , 20 aus dem Kreis Gießen , 39 aus genossen und Genosfimen, im Besonderen die Wahlvereinsmitglieder, meldet: Am 4. Juli suchte ein vom Handelsministerium abgesendeter Beamter das Streiklager der Damenkonfektions- Arbeiter auf, um dem Kreise Darmstadt und 66 aus dem Kreise Offenbach angemeldet müssen sich um 8 Uhr in den bekannten Bezirkslokalen einfinden. sich über den Streit zu informieren. Auf die Klage der Arbeiter worden sei. Sonst betonte er, daß das aufzustellende Programm über die Arbeitszeit ermahnte er sie, die Verhandlungen mit den durchaus keine Schablonisierung des Verhaltens hessischer Gemeinde­Arbeitgebern abzuwarten, da auf die Meister keine Pression aus bertreter bezivecken könne, sondern nur eine Richtschnur bilden solle geübt werden könne. Hente cirkulierte unter den Streifenden ein für das Wirken derselben im allgemeinen, um hier und da Aufruf, den Streit in dieser Woche zu beendigen und die Arbeit vorhandene Unklarheiten zu beseitigen und Mißhelligkeiten wieder aufzunehmen. Einer Meldung des Wolfschen Telegraphen vorzubeugen. Ganz unmöglich sei es natürlich, bei der Verschiedens heit der Verhältnisse in den Stadt- und Landgemeinden für alle Fälle hausen stehen imuner noch im Stampf gegen die unverschämten Arbeiter Berlins ! Die Tabatarbeiter in Nord Bureaus zufolge soll der Ausstand am Sonnabend beendet worden sein. Borsorge zu treffen. Auf Grund des zu erlassenden Programms Bumutnugen eines dünkelhaften Fabrikantentums. Zwar haben Der große Streik in Amerika . Eine gemeinsame Konferenz müßten dann die Genossen selbst ihre Thätigkeit in den Gemeinde- bereits vier Firmen den Schiedsspruch des Einigungsamts an- von Vertretern der Amerikanischen Stahlblech- Gesellschaft, der räten einrichten. Abgesehen von der Besprechung einzelner Forde- erkannt und die Arbeiter wieder eingestellt, gegen die übrigen Amerikanischen Stahlreifen Gesellschaft und des Vereins der Eisens, rungen des Entwurfs dreht sich in der Hauptsache die Aussprache a cht Nordhäuser Fabrikanten muß der Kampf jedoch Stahl- und Zinnarbeiter wird Witte dieser Woche in Pittsburg statt­um folgenden Antrag des Genossen Cramer- Darmstadt: diese einen ehrlichen Frieden mit den Arbeitern schließen und den mit aller Energie weitergeführt werden, bis auch finden. Man schließt daraus, daß der Ausstand beigelegt wird. Schiedsspruch anerkennen.

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Die socialdemokratische Partei des Landes hat keine Ursache mehr, sich der Ausübung des Wahlrechts zu dem Bürgermeister­und Beigeordnetenamt zu enthalten. Es ist deshalb im Entwurf die Beteiligung an diesen Wahlen unter der Voraussetzung, daß nur tüchtige principienfeste Männer Kandidaten bestimmt werden, auszusprechen und bei der nächsten Landeskonferenz die Aufhebung des sog. Mainzer Beschlusses zu be antragen."

Der Antragsteller betonte, daß sich die Partei bei ihrer zu nehmenden Ausdehnung auch weitere Ziele zu stecken habe und daß man die Regierung einmal ernstlich vor die Alternative der Be­stätigung eines socialdemokratischen Bürgermeisters oder Bei­geordneten stellen solle. Vor allem würde aber durch die Auf­

Gewerkschaftliches. Berlin und Umgegend.

Arbeiter Berlins ! Unterstützt diesen Principienkampf für die Anerkennung des Koalitionsrechts! Sorgt dafür, daß kein a brit stammt. Arbeiter Rauta bat tauft, der aus einer boyfottierten Fabrit

Streiffünder" vor einem schweizer Gericht. Im Januar 1900 war in einer Maschinenfabrik in Uzwil ( Kanton St. Gallen ) ein Streik ausgebrochen, der von den Fabrikanten zum Zweck der Berstörung der Arbeiterorganisation provoziert worden war. An dem Ausstand, waren 120 Gießer beteiligt. Die Polizei ging bei dieser Gelegenheit mit einer ganz unbegründeten Schärfe gegen Kleine Mitteilungen. Die Maurer der Vertrauensmänner- die Streikenden vor und der demokratische" Bezirkshauptmann Centralisation beschlossen am 4. Juli, die Beiträge zum Streitfonds brachte es fertig, diesen Lohnkampf in echt Puttkamerschem für die Woche vom 8. bis 14. Juli auf 50 Pf. zu erhöhen. Geiste als Revolution und Aufruhr zu bezeichnen. Kürzlich stonden

Der Verein der Tischler Berlins und Umgegend 38 der Streikenden vor Gericht. Sie sollten Hausfriedensbruch, beschloß, daß vom August an regelmäßig Morgensprachen in allen Nötigung, Mißhandlung, Beleidigung, Freiheitsberaubung und Aufruhr Bezirken und Vororten zum Zweck der besseren Agitation und Auf- begangen haben. Der Staatsanwalt wandte die größte Beredsamkeit