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auf, um die Anklage zu halten. Er beantragte Strafe bis zu 3 Monaten, stimde, und so lange dehnt sich jetzt in der wärmeren worden seien und erörtert werden sollten. Auch habe das Land Arbeitshaus   und 10jährige Kantonsverweisung. Die Auflage stand jedoch Jahreszeit auch der Geschäftsbetrieb in dem hinteren Wein- gericht mit Bezug auf Königstadt den Begriff der Fahrlässigkeit auf so schwachen Füßen, daß das Gericht nach zweitägiger Verhandlung garten aus. Unmittelbar neben dem Grundstück des Herrn U. nicht anerkannt. 22 Angeklagte freisprach. 7 derselben kamen mit Geldstrafen von liegt die Villa des Hauseigentümers Herrn M., dessen 20 bis 50 Franken davon, und gegen 9 Angeklagte wurden Ge- Schlafzimmer nach jenem Weingarten hinausgeht. Herr M. fängnisstrafen von 2 bis 10 Tagen, fowie Geldbußen von 20 bis ist natürlich von der Nachbarschaft dieses Gartens nicht sehr erbaut. 100 Franken verhängt. Die jo hart geahndeten Strafthaten bestanden Er behauptet, und zwar wohl nicht mit Inrecht, daß seine eigne

zumeist in Büffen und Ohrfeigen, welche an Streitbrecher ausgeteilt

Man sieht hieraus, daß die arbeitswilligen Helfer der Kapitalisten auch in der freien" Schweiz   den weitgehendsten Schutz der Justiz genießen.

Der Verband der Schneider zählt derzeit 35 eigne Ortsgruppen und Zahlstellen mit 1156 Mitgliedern und 37 Verbands bereine, deren Ortsgruppen und Zahlen mit 1067 Mitgliedern, zu­sammen also 72 Bereinigungen mit 2223 Mitgliedern. Beim letzten Verbandstage betrug die Mitgliederzahl nicht ganz 1500. Es ergiebt fich daher eine Steigerung von mehr als 700 Mitgliedern. Um den Heimarbeitern den Beitritt zum Verband zu erleichtern, wurde eine eigne Abteilung derselben im Verband geschaffen. und die Beiträge, sowie die Unterstügungssäge dieser Abteilung den Lohnverhältnissen der Heimarbeiter angepaẞt.

Nachtruhe und die feiner Mieter durch das Berhalten der Gäste Die Rückkehr der China  - Mannschaften

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Nach China   gehen als Ersatzmannschaften für die o st­asiatische Bejazungsbrigade", wie unfre neue Kolonial­armee sich offiziell nennt, am 15. August mit Bahia" 884 und mit Wittekind" 604 Mann aus dem deutschen Hafen ab.

Ueber Boxerfreundlichkeit der Regierung

worden waren, also Ausschreitungen, die unter gewöhnlichen Umständer des Herrn U., insbesondere durch lautes Lärmen und Singen em­mit 5 bis 20 Franken bestraft worden wären. pfindlich gestört wird. Seit Mitte Mai d. J. nun spielt eine Spieluhr, soll nach dem vorgesehenen Reiseplane bis zum 29. Oftober bollendet ein sogenanntes Herophon, in der Wohnung des Portiers des Herrn M. fein. Die einzelnen Transporte werden in Bremerhaven   in folgender allabendlich die Weihnachtsweise Stille Nacht, heilige Nacht". Es ist be: Weise eintreffen: fanntlich ein sehr schönes Lied, aber wenn einige niederträchtig falsche Am 23. Juli mit dem Dampfer Hamburg  " 609 Mann, mit August Mann, Sachsen  " 308 Töne darin vorkommen und über solche soll das erwähnte am Aus der östreichischen Gewerkschaftsbewegung. Vorige Instrument verfügen und wenn es allabendlich ununterbrochen 8. August mit Arkadia" 630, mit Gera  " 556 und Balati a" Woche hielten fünf Gewerkschaften: die Holzarbeiter, die von 9 bis 11 Uhr zu Gehör gebracht wird, so ist es erklärlich, daß 1648 Mann, am 20. August mit i autschou" 692 Mann, am Schneider, die Bauarbeiter, die Bildhauer und die es Steine erweichen und Menschen rasend machen kann. Herr. be- 3. September mit" Bayern  " 312 Mann, am 14. September mit Knopf drechsler ihre Verbandstage in Wien   ab. Bei den Holz- hauptet wenigstens, daß das stundenlange Anhören dieses alten Dresden  " 1018 Mann, am 17. September mit" Stuttgart  " arbeitern, Schneidern und Bildhauern, deren Verbände die Form Weihnachtsliedes sowie die angeblichen Mißtöne des spielenden 364 und Batavia" 2286 Mann, am 25. September mit Neckar  " einer lofen Centralisation selbständiger Ortsvereine haben, stand Instruments ihn ganz erheblich in seinem Geschäftsbetriebe schädige, 2140 Mann, am 28. September mit Pisa  " 1028 Mann, am die Frage der Schaffung einer straffen Verbands- Centralisation im indem zahlreiche Gäste, hierdurch geärgert, sein Gartenlokal 1. Oktober mit König Albert" 624 Mann, am 2. September Vordergrunde der Erörterungen, und es wurde auch die Durchführung verlassen haben und nicht mehr wieder kommen. Gestützt mit Silvia" 1086 Mann, am 5. Oktober mit Alesia  " derselben beschlossen. auf diese Behauptungen sowie ferner darauf, daß Herr 87 Mann, am 12. refp. 13. Oftober mit Tucuman   1038 Man, Ueber die Stärke und die Leistungen der genannten Organi M. diese Spieluhr absichtlich, und nur um ihn zu chikanieren, spielen mit" Prinzeß rene" am 15. Oftober und am 29. Oftober fationen geben wir nach dem Bericht der Wiener   Arbeiter- ẞtg." laffe, hat er durch den Justizrat Cohn I eine einstweilige Verfügung mit" Prinz Heinrich eventuell noch weitere 650, resp. einige allgemein interessierende Angaben wieder: Dem Holzarbeiter Verband gehören 30 Ortsgruppen von 200 Mark verboten wird, auf seinem Villengrundstück weiterhin erwirkt, wodurch dem Herrn M. unter Androhung einer Geldstrafe 240 Mann. und 29 selbständige Verbandsvereine an. Die Zahl der Mitglieder die Spieluhr spielen zu lassen. Hiergegen hat M. Vertreter, Rechts­stieg von 3587 im Jahre 1895 auf 6256 im Jahre 1900. Von der ge- anwalt Dr. Schöps, Widerspruch erhoben, indem er bestreitet, daß famten Einnahme wurden aufgewendet für Reise- Unterstügung 49 Pro3. fein Klient für das Spielen der Spieluhr verantwortlich zu machen für Rechtsschutz 21,94 Proz., für Agitation konnten mur 9,08 Proz. jei, da diese dem Portier gehöre, dem es nicht ver­ausgegeben werden. Von 15 Lohnbewegungen, die in den beiden wehrt werden könne, fich in seiner Wohnmg musikalische legten Jahren stattfanden, endeten 2 mit, 3 ohne Erfolg. Genüsse nach seinem Geschmack zu verschaffen. Der Ein spruch wird ferner darauf gestützt, daß das Spielen der Uhr die flagt ein Telegramm des Bureau Laffan aus Peking  : Nachbarschaft auch nicht annäherud so belästige, wie das lärmende Mehrere joeben hier eingetroffene dikte verfügen die Bes Treiben in den Weingarten des Herrn U., und daß sogar ein strafung einiger Beamten wegen Verübung von Vers Stammtisch des Gartens dem Herrn M. in einer Ansichtskarte den brechen gegen Ausländer, dagegen befehlen andere herzlichsten Dank für seine musikalischen Leistungen, durch welche Edikte die Beförderung und angerhöhung bers welche den Ausländern Widerstand ein von ihnen veranstaltetes Fest verschönt worden sei, ausgesprochen ienigen, habe. Jezt soll das Gericht urteilen. leisteten. Fremdenfeinde werden durch diese Edikte in Aemter eingesezt und eine außerordentlich große Das Pech mit den Handlungsgehilfen. Der Kaufmann Sch. Zahl von Auszeichnungen wird Civilbeamten sowie Militärs zu hatte in rascher Aufeinanderfolge fünf Handlungsgehilfen gehabt, die Teil, die beim Angriff auf Ausländer den Tod fanden. Die Familien sich als un ehrlich erwiesen hatten. Nun entschloß er sich zu dem der Gefallenen werden in gleicher Weise geehrt und die Thaten der Schritte, eine amerikanische Kontrollfaffe zum Preise von 1300 M. anzuschaffen. Gleichzeitig beauftragte er seinen Agenten mit der Be- legteren gepriesen. Auf diese Art zeigt der chinesische Hof, daß er forgung eines neuen Gehilfen. Als sich bei dem ersteren der Kommis och immer der Anschauung huldigt, die Bekämpfung der Fremden Der Fortichrittspartei angehörende Klein meldete, teilte der Agent ihm mit, welche trübe Erfahrungen Beamte sind im Zweifel darüber, welche Behandlung fie nach dem Sch. mit seinen bisherigen Angestellten gemacht, er möchte demselben Wiedereintreffen des Hofes in Beting zu gewärtigen haben. mun endlich einmal einen brauchbaren Menschen schicken. Wenn der chinesische Hof alle Beamten, die der fremdenfeind­werber erwiderte: Das wollen wir schon machen!" meldete sich bei Sch. lichen Bewegung Vorschub geleistet haben, in Acht und Bann erklären und erhielt die Stelle. Aber trotz der amerikanischen Kontrolltasse und sie der Fähigkeit, ein Amt zu befleiden, verlustig erklären wollte, wollten die Einnahmen mit den Verkäufen nicht stimmen. Im so würden ihm nicht mehr viele Personen übrig bleiben. Innern der Maschine befand sich ein Papierstreifen, auf dem durch sollte doch nicht länger die Thatsache zu verbehlen suchen, daß einen finnreichen Mechanismus jeder oben eingeworfene Betrag die Boxerbewegung" in den von ihr ergriffenen Provinzen so notiert wurde. Entweder that die Maschine nicht ihre Schuldigkeit, ziemlich von allen Chinesen unterstützt und gefördert wurde. Die oder der Bedienende warf weniger Geld hinein, als er sollte. Der Stauf- Regierung würde sich unmöglich machen, wenn sie dieser Thatsache mann Sch. beobachtete eines Tages jeinen Angestellten von der Nebenstube nicht die gebührende Rechnung tragen wollte. Zum Glück scheint aus durch ein Guckloch. Er bemerkte, daß der Angeklagte 55 Pf. einnahm, denn auch keine der Mächte" mehr Lust zu haben, ihre Finger davon 5 Pf. in den Apparat und 50 Pf. in seine Tasche steckte. Durch sofortiges Oeffnen des Apparats überzeugte sich Sch., daß der nochmals ins Feuer zu stecken. Papierstreifen nur einen Zugang von 5 Pf. aufgezeichnet hatte. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten, von dem er an nahm, daß er als Sohn eines Beamten eine besondere Widerstands- ehte Nachrichten und Depeschen. fähigkeit gegen die Versuchung besigen müsse, eine Gefängnis­strafe von 3 Wochen, während der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Werthauer die Zuverlässigkeit des Kontroll- Apparats in Zweifel Coblenz  , 8. Juli.  ( W. T. B.) Aus Anlaß des Jubiläums zog. Der Gerichtshof hielt nur einen Fall der Unterschlagung für der Rheinstrom Bauverwaltung fand ein Festmahl erwiesen und erkannte hierfür auf 50 M. Geldstrafe. statt, bei welchem Minister Trink v. Thielen in einem sein Standpunkt zur Wasserstraßen Frage spruch sagte, sei bekannt. Er werde Gelegenheit haben, ihn in der nächsten Landtags Session wie bisher zu ver treten.

Die Situation des Bildhauer Verbands ist aus folgenden Angaben ersichtlich: In Oestreich dürfte die Zahl der Bildhauer 1800 betragen. Da bon find 422 organisiert. In einigen Orten gehört mehr als die Hälfte der Branchenangehörigen der Organisation an. In nächster Zeit wird in Brünn   eine Organisation geschaffen werden. In argem Mißverhältnis zur Zahl der Gehilfen steht die der Lehrlinge, deren es 490 giebt, wobei die Fachschüler noch nicht mitgerechnet find. Der größte Teil der Gehilfen ist mehrere Monate im Jahre arbeitslos. Die Holzbildhauer werden durch die immer mehr zu nehmende Heimarbeit, die besonders start im Grödener Thal( Tirol) verbreitet ist, geschädigt. In Wien   wurde vor einigen Jahren der Achtstundentag errungen, er ist aber in vielen Werkstätten wieder ver­loren gegangen. Die Knopf drechsler haben besonders unter der Konkurrenz bäuerlicher Heimarbeiter zu leiden, welche die Knopfdreherei als Nebeneriverb betreiben und die Löhne sehr stark drücken. Der Ver­bandstag beschloß eine Resolution des Juhalts, daß die Organisation über die Schäden der Heimarbeit Aufklärung verbreiten und dafür forgen soll, daß die Arbeiterschutz Bestimmungen wirklich beobachtet

werden.

Die Bauarbeiter verhandelten nur Angelegenheiten ohne allgemeines Juteresse.

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Bociales.

Für Arzneibezug aus Apotheken wurden bei 12 729 Er­frantungsfällen im Jahre 1899 gezahlt:... Summa 26 441,42 m., ergiebt pro Erkrankungsfall 2,08 m.

Bei 14 662 Erkrankungsfällen im Jahre 1900 stellen sich die Ausgaben für Medikamente:... Summa 27 618,65 W., ergiebt pro Erkrankungsfall 1,88 M.

Der Be

Eine Frage: Wie hoch mag das Gehalt gewesen sein, das schlechte Erfahrungen machte? der Kaufmann Sch. den Gehilfen gezahlt hat, mit denen er so schlechte Erfahrungen machte?

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Thielen über die Kanalvorlage.

von

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Die Peft.

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Vom Kölner   Apothekerkriege. Angesichts des glänzenden Sieges der Kölner   Krantentassen über die Apotheker- vergleiche Vorwärts" Nr. 156 ist es wohl angebracht, einmal einen Blick Den§ 10 des alten preußischen Prekgesetzes sollte der auf die Kriegskosten zu werfen, welche den Krankenkassen aus dem Parteigenoffe Kramer dadurch übertreten haben, daß er ohne vor­Rampfe erwachsen sind. Eine der beteiligten, die bereinigte Orts- herige polizeiliche Erlaubnis in einem Versammlungssaal Bukarest  , 8. Juli.  ( Meldung des Wiener   t. 1. Telegr.- Korresp.. frankenkasse der Bauhandwerker, Metallarbeiter usw." sagt in ihrem vor dem Beginn einer Arbeiterversammlung Flugblätter ver- Bureaus.) Infolge neuerlicher Bestfälle in Konstantinopel   ist die Jahresbericht für 1900 darüber folgendes: einer Geldstrafe von 3 M. verurteilt. Das Gericht nahm an, daß Quarantäne in Sulina   auf 6 Tage erhöht worden. Die Häfen es fich hier um eine Verteilung von Druckschriften an einem Constanza   und Mangalia sind geschlossen. Der rumänische Schiffahrts­öffentlichen Orte im Sinne des§ 10 handle. Maßgebend dienst nach auftontironet ist ganz eingestellt. Marseille  , 8. Juli.  ( W. T. B.) Nachdem der aus Ostasien  wäre, daß zu der Versammlung jedermann Zutritt gehabt habe, so daß der Saal zur fraglichen Zeit ein öffentlicher Ort ge- gekommene Postdampfer Laos  " bereits in Port Said   einen an Best wesen sei. Für den Angeklagten legte Rechtsanwalt einemann erkrankten arabischen Heizer gelandet hatte, tamen unter den Rechnet man hierzu noch die Botenlöhne und sonstigen Kosten, Revision ein und machte geltend, das Verteilen von Druckschriften in arabischen Heizern des Dampfers auf der Fahrt von Port Said  Marseille   fünfzehn weitere zum Aus­die durch die Bewegung entstanden, im Betrage von 2900,36 m., einem geschlossenen Raum, und solcher sei der Saal, werde nicht von nach auf den Erkrankungsfall 0,20 m., so entfallen auf§ 10 des preußischen Breßgefezes betroffen. St. hätte einer polizei- bruch. Diese Kranken wurden Bestfälle Le- Frioul( Rhonemündung) Meditamente 2,08 Mart gegen 2,08 Mart 1899,... lichen Erlaubnis nicht bedurft und müßte freigesprochen werden. gelandet; einer diesen ist gestern abend, ein andrer also nicht mehr und nicht weniger als 1899.. Der Straffenat des Rammergerichts hob die Vor- heute vormittag gestorben. Die Paffagiere und die Schiffsmann Hierdurch ist der Beweis erbracht, daß die Kaffe trop dem entscheidung auf und verwies die Sache mit folgender Begründung schaft sind von der Krankheit nicht ergriffen. Während des gestrigen Fortfall von 20 Proz. vom 1. April 1900 ab, und an das Landgericht zurück: Die Revision sei begründet. Bunächst Tages wurden von dem Sanitätsdienst die erforderlichen Maßnahmen trop den Botenlöhnen usw. nicht mehr an fei§ 10 des preußischen Preßgefezes nur noch insoweit rechts getroffen, um alle Bassagiere, an Zahl 317, in Le Frioul unterzubringen; Meditamenten auf den Kopf ausgegeben hat, beständig, als Bekanntmachungen, Blakate und Aufrufe in Betracht die Landung derselben erfolgt heute. Aerztliches und Pflegepersonal als in dem Vorjahre." tämen. In dieser Beziehung sei er durch das Reichs- Preßgeses ab ist zur Stelle. Eine zehntägige Quarantäne ist angeordnet worden, So in Köln  . In Berlin   liegen die Verhältnisse in geändert worden. Der Vorderrichter hätte also feststellen müssen, dieselbe wird verlängert werden, falls neue Pestfälle vorkommen. sofern noch wesentlich günstiger, als die Kranten ob es sich im vorliegenden Fall bei den verteilten Druckschriften um Boerenkrieg. tassen vor dem Kampfe teinerlei Rabatt auf die Plakate, Aufrufe oder Bekanntmachungen handelte. Außerdem sei Rezeptur hatten, während in Köln   der Rezeptur Rabatt vom Landgericht§ 43 Absatz 5 der Gewerbe Ordnung nicht 20 Broz. betrug; a Is ferner Kosten für Botenlöhne usw. beachtet werden, wonach es zum nicht gewerbsmäßigen Ber­Druckschriften 2c. in geschlossenen Räumen einer hier in Berlin   bisher nicht erwachsen sind. Mit teilen von der größten Ruhe und Zuversicht können also die Berliner   polizeilichen Erlaubnis überhaupt nicht bedürfe. Eine Frei Krankenkassen der Entwicklung ihres Kampfes entgegensehen. prechung fönne, wenn auch der Saal ein geschlossener Raum Elendsbilder aus der Brotwucherära. Der Sächsischen   im Sinne dieser Bestimmung sei, indeſſen noch nicht erfolgen. Denn Arbeiter Zeitung  " wird aus Hohenstein- Ernstthal   in wenn K. die Flugblätter, in denen zur Beteiligung an den Gewerbe Sachsen   geschrieben: Bei einem Fleischer hier wird Sonnabendabend, gerichts Wahlen aufgefordert wurde, gewerbsmäßig verteilt nachdem er schon zu Bett war, start geklopft, so daß die Frau wieder hätte, dann wäre er zu verurteilen. Das Landgericht müsse die aufsteht. Da steht eine Frau auf der Straße und bittet unter Sache nach dieser Richtung hin nachprüfen und je nach seinen Weinen um etwas Effen. Sie wolle ihre Kinder zu Bette schicken, neuen Feststellungen entscheiden. habe ihnen aber nichts zu essen geben können und die Kinder be­

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ruhigten sich nun nicht. Ein andres Bild: Ein hiesiger Pfändungs- Vereinsgesetz und Gastwirtspflichten. In einer Ber­beamter kommt gerade pfänden, als die Familie das Mittagsmaht sammlung der Eisenbahner Magdeburgs, die beim Gastwirt einnahm, das aus Kartoffeln und Salz bestand. Der Beamte legt tönig it a dt stattfand, war über den Kohlenstreit in Böhmen   und 10 Pfennige auf den Tisch und entfernt sich wieder. Zu pfänden über die Wohnungsverhältnisse des Proletariats gesprochen worden. gab's nichts. Der überwachende Beamte sah das als eine Erörterung öffent. licher Angelegenheiten an und löste die bei der Polizei nicht Der öftreichische Arbeitsbeirat beschloß, im Herbst eine angemeldete Versammlung auf. Wegen Bergehens gegen dann der Gast­Enquete über das Schuhmachergewerbe vorzunehmen. Ebenso§§ 1 und 12 des Vereinsgesetzes wurden nahm er folgenden Antrag an: wirt Stönigstadt als derjenige, der den Naum hergegeben Von der Anerkennung der Notwendigkeit ausgehend, über die habe, die Arbeiter Friebel als Einberufer und Bovenkampf als Lage sämtlicher Bediensteten der Staats- und Privatbahnen Er- Redner angeflagt und auch in zweiter Instanz zu Geldstrafen von hebungen zu pflegen und dieselben successive auf die Bediensteten je 80 m. verurteilt. Das Landgericht hielt für festgestellt, daß bon der einzelnen Kategorien auszudehnen, wird empfohlen, vorerst eine Erhebung über die Lage aller in den Werkstätten der t. I. Staats­bahnen bediensteten Personen durchzuführen, wobei der 31. Dezember 1901 als Stichtag und das Jahr 1901 als Erhebungsperiode gelten follen. Der Vertreter des Eisenbahnministeriums erklärte fich namens dieser Behörde mit der Vornahme der Erhebung einverstanden,

London  , 8. Juli.  ( W. T. B.) Dem Barlament sind heute Berichte zugegangen über die Verhandlungen zwischen Kitchener und Botha. Kitchener benachrichtigt in einem vom 7. März datierten Briefe unter Hinweis auf die beiderseitige Unterredung in Middelburg   vom 28. Februar Botha davon, daß, falls sich die Boeren ergeben würden, die britische Regierung fofort in Transvaal   und dem Oranjestaat eine Amnestie für alle während des Kriegs begangenen Afte wachsen werde. Beide Sprachen, die englische wie die holländische, often als gleichberechtigt anerkannt, in den Schulen gelehrt und vor Gericht angewendet werden. Großbritannien   lehre es aber ab, die Verantwortlicht eit für die von den Berwal. tungen der Republiten aufgenommenen Schulden 8u übernehmen. Botha hielt am 15. März an die Burghers eine Ansprache, in der er ausführte, der Geift, in dem Kitcheners die gierung Bernichtung der Afrikander Bevölkerung Brief geschrieben sei, mache es flar, daß die britische Res wünsche, und die Burghers beschwor, ihr Vertrauen auf Gott  wünsche, und die Burghers beschwor, Es gelangt noch au richten, der ihnen Freiheit geben würde. eine Reihe weiterer Schriftstücke zur Veröffentlichung, die meistens in den Lagern der Boeren gefunden wurden und die von britischen Niederlagen berichten und sonstige britenfeindliche Mitteilungen ent­halten, die entweder start übertrieben oder direkt erfunden sind. Eine Proklamation De Wets vom 1. April besagt, es sei nuplos, über Detailfragen zu debattieren, da die Boeren nur für ihre Unabhängig feit fämpften. Die Veröffentlichung schließt mit einer am 20. Juni in Waterval ausgegebenen Bekanntmachung der Boeren, aus der ein Auszug am 4. Juli im Parlament verlesen wurde.

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Kaffel, 8. Juli.  ( W. T. B.) Die Biersyphon- Aktiengesellschaft in Staffel beruft eine Generalversammlung auf den 17. Juli, in welcher ein Antrag auf Liquidation der Gesellschaft entschieden

werden soll.

vornherein bezwedt gewesen sei, in der Versammlung öffentliche Angelegenheiten zu erörtern. In den Urteilsgründen wurde unter anderm ausgeführt: Königstedt hätte für die zu Ünrecht nicht polizeilich angemeldete Versammlung seinen Saal nicht hergeben dürfen. Er könne fich nicht damit entschuldigen, daß zwei Eisenbahnarbeiter den Raum bestellt hätten und daß er geglaubt habe, es handle fich nur um eine Versammlung der Arbeiter der Eisenbahnwerkstatt. Er hätte die Leute zum mindesten nach dem Zweck der Vers Paris  , 8. Juli.  ( W. T. B.) Dem Vernehmen nach wird die sammlung fragen und sich eventuell die Be scheinigung der polizeilichen Anmeldung vor. deutsch  - französische Kommission für die Regelung der noch strittigen legen laffen müssen. Auf jeden Fall sei ihm Fahrlässigkeit Punkte bei der Grenzfestsetzung zwischen Togo   und Dahomey Musikalisches aus der Potsdamerstraße. Dem Ausgange vorzuwerfen. Und Friebel müsse als Einberufer bezw. als Mitmorgen die Berhandlungen beginnen. Man glaubt, daß die An­eines interessanten Rechtsstreites, der zur Zeit bei der 24. Civil- einberufer gelten, denn er habe eine Anzahl Leute zu der Versammlung gelegenheit in drei Sigungen erledigt sein dürfte. Paris  , 8. Juli.  ( W. T. B.) Der Kriegsminister hat über den kammer des Landgerichts I schwebt, wird, besonders im Potsdamer eingeladen. Das genüge, um auf ihn die§§ 1 und 12 des Das Kammergericht hat mun Oberst des 147. Jnfanterie Regiments achttägigen Arrest Viertel, mit Spannung entgegengesehen. Der Hauseigentümer U. Vereinsgesetzes anzuwenden. in der Potsdamerstraße betreibt in den Parterreräumen seines jetzt die Revision des Angeklagten mit der Begründung zurück verhängt, weil derselbe einen Soldaten, der gegen das firchliche Hauses ein Weinrestaurant, zu welchem ein hinter dem Hause be- gewiesen, daß der Vorderrichter ohne Rechtsirrtum angenommen Begräbnis seines Vaters protestierte, mit 50 tägigem Gefängnis findlicher Garten gehört. Herr U. hat bis 2 Uhr nachts Polizei- habe, daß in der Versammlung öffentliche Angelegenheiten erörtert bestrafte.

Gerichts- Beitung.

Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.