Einzelbild herunterladen
 

no Roblenwer und Kohlenwerte arbeiten mit Betriebs- und Förderungs­einschränkungen. Die Eiſenindustrie hat jetzt Rohmaterial im Ueberfluß, doch da sie auf Grund ihrer bereits vor mehr als Jahresfrist abgeschlossenen Verträge geliefert bekommt, erhält fie das Nohmaterial zu den bisherigen hohen Preisen, während ihr Absatz stockt und der Preis der Fertig­fabrikate fintt.

, daß sie einen politischen Fehler mit einer politischen Unbesonnen- Nach dem Gutachten des Oberstabsarztes Dr. Wilberg ist heit beantworten. Die Gründe, aus denen Herr Kauffmann nicht Wawrzonek durch seine Abstammung aus einer Trinkerfamilie und bestätigt wurde, dürfen dabei nach unsrer Ansicht auf die Ents feine eigne Trunkiucht dermaßen degeneriert, daß er zu gewiffent schlüsse der Berliner Stadtverordneten gar keinen Einfluß üben, Beiten die freie Willensbestimmung nicht hat; er gehöre nicht in denn mögen sie ihnen zu noch so berechtigtem 8orn Veranlassung eine Strafanstalt, sondern in eine Trinker- Heilaustalt. geben, der Born darf im politischen Leben niemals der treibende Trozdem diese Strafe. Beweggrund sein, zumal dann nicht, wenn seine Bethätigung unfehlbar zu einem nuglosen Konflitt führen würde."

madu

eben in Deuficia tis bte Beavent umn weauers

-

Der Attentats- Spin.

-

Der Polizeirat Zacher, von dem u. a. jenes sehr merkwürdig

-

"

Unter solchen Umständen leidet auch die bisherige Hier handelt es sich nicht um eine Entschließung des Borns, redigierte Wydener Manifest" der Socialdemokratie in die Oeffent Breispolitit der Syndikate Schiffbruch. Das sondern um die Ausübung und Wahrung des Rechts der Selbstver- lichkeit gebracht worden ist, das im Fall Arons eine so große Rolle Coatssyndikat ist bereits derart machtlos, daß die preußische waltung. Die liberale Gemütsart freilich bekennt sich zu der Religion spielte, hat auch in dem polnischen Geheimbundsprozeß in sehr seltsamer Staatsbahn- Verwaltung ihren Coatsbedarf für nächstes Jahr des beschränkten Unterthanenverstandes: Was auch immer geschehe, Weise mitgewirkt. Die Germania" berichtet darüber: Der Prozeß war, abgesehen von einer dramatischen Scene, in der Unterthan hat zwar allenfalls das Recht, leise sich zu beklagen, bei zahlreichen Zechen decken konnte zu einem Preise, der aber er darf bei Leibe nicht handeln. Und das will mit dem der Polizeirat Bacher als Uebersetzer die Hauptrolle spielte, nicht weit hinter dem Syndikatspreise zurückbleibt. Auch im Rebellentros des Junkertums fertig werden! sonderlich intereffant. Dagegen warf er ein außerordentlich grelles Schlag­Siegerlande kann man das Weichen der Preise Freilich fürchten wir, daß diese jämmerliche Sanftmut, die das licht auf das Treiben gewisser Polizei- Agenten, die sich neuerdings in nicht berhindern. Dort hatte δας Syndikat den Hamburger Organ predigt, auch in Berlin Freunde hat. Die liberale der Poſener totalen und provinziellen Berichterstattung durch Walzwerken, um den Markt zu leeren, hohe Export Bourgeoisie hat eben in Deutschland stets die Feigheit zum Banier tendenziöse Außerungen" und" Nichtigstellungen" breit zu machen ver fuchen und auf diesem Gebiete Erstaunliches leisten. So hat einer bergütungen gewährt und dadurch eine künstliche Steigerung gewählt! diefer polizeilichen Vertrauensmänner im Posener Tageblatt" und der Ausfuhr herbeigeführt. Da jedoch die Nachfrage des Wilhelm der II. und die norwegische Preffe. Das in andren Beitungen, deren Korrespondent er ist, das allerdings Auslands alsbald wieder nachließ, ist heute der Feinblech- Regierungsblatt in Chriftiania Dagbladet" hat in einem etwas sensationelle encontre zwischen Rechtsanwalt v. Crzanowski und preis niedriger wie zuvor. Auch die Beschäftigung läßt sehr ironisch gefärbten Artikel bie norwegische Bresse aufgefordert, fich Bolizeirat Bacher völlig totgefchwiegen. Bereits am ersten Ver zu wünschen übrig und Arbeiterentlassungen haben statt doch der überschwenglichen Berichterstattung über die Nordlandreise handlungstage hatte nämlich Rechtsanwalt Celichowski auf die gefunden. Ebenso ist auf dem oberschlesischen Eisen- des deutschen Kaisers zu enthalten. Ueber folchen Verstoß gegen die unrichtigen Ueberfegungen des Herrn Polizei­markt die Lage neuerdings durch den Rückgang aller Be- heiligsten Gesetze des Byzantinisnius gerät das immer noch freis rats hingewiesen, Nebenbei bemerkt, war auch im Leitgeberprozesse frei- rata stellungen schlechter geworden. Die ohnehin sehr großen Be- finnige Berliner Tageblatt" wohl durch die Kauffmann- Affaire vom Angeklagten behauptet, Herr Bacher habe beim Auflagematerial in feiner monarchischen Gefühlsfülle noch gesteigert ganz aus dem unrichtig aus dem Polnischen ins Deutsche überfest. Am 2. Ver­stände nehmen noch weiter zu. war nun der Gerichtsdolmetscher Häuschen. Das ist nicht merkwürdig. Sehr auffällig aber ist es, handlungstage 12. Juli- In den verschiedenen Industriezweigen ist durch die Krise daß das liebe Blatt den gescholtenen Artikel des norwegischen Blattes durch das Vorlesen langer Schriftstücke und Aften unwohl geworden. am meisten die Elettricitäts- Industrie erschüttert. Auf den Summertrach in Dresden ist jetzt für die kleinen wortwörtlich abdruckt, bis auf vier Buchstaben, die es schüchtern Der Vorsitzende fragte daher die Verteidiger, ob sie damit ein­durch vier Punkte ersetzt. Warum wohl das" B. T." die verstanden wären, wenn Herr Polizeirat Zacher die Uebersetzung Geldbefizer die schlimme Ueberraschung über den Stand der norwegischen Meinungen weiter verbreitet? og übernehme. Dagegen protestierte Rechtsanwalt Dr. Erzanowski Schuckert Elektricitätsgesellschaft in Nürn sehr energisch, da der Herr Polizeirat in einer Anzahl Fälle wichtige berg gefolgt. Es ist eine jener typischen Trustunternehmungen, Sachen ganz unrichtig übersetzt habe. Von diesen Vorgängen, die die überall Tochtergesellschaften gründen, um sich eigene Ab­im Gerichtssaal außerordentliches Aufsehen erregten, bringt der satzgebiete zu schaffen, waghalsige Gründungen und Spe­polizeiliche Berichterstatter des Posener Tageblatts" und andrer Blätter nichts. fulationen, deren Grundlage die Strise sofort erschüttert hat. Ueber das In- und Ausland dehnt sich das Netz dieser Gründungen aus und der Ausfall und Verlust ist deshalb sofort beträchtlich, wenn der Absatz der Trustgesellschaft zu stocken beginnt. Die Schuckert- Gesellschaft berechnet allein den Aus­fall in der Abteilung für größere Bauausführungen auf 10 Millionen Mart, die Verringerung des gesamten Ge­schäftsumsages auf 5 Millionen Mart. Bewertete schon dieser ungünstigen Zahlen halber die Börse die Aktien niedriger, so trat ein völliger Kurssturz ein als bekannt wurde, daß das Unternehmen nicht in der Lage sei, Dividende auszuschütten. Die Aktien befinden sich zumeist in den Händen kleiner Leute und während die großkapitalistischen Hintermänner des Unter­nehmens diese den ganzen Schaden tragen ließen, bewilligten fie gleichzeitig den Aufsichtsräten: Reichsräten, Kom­merzienräten, Bankdirektoren, Fabrikdirektoren Tausende an Tantiemen, insgesamt über drei Viertel Million Mark! Der Vorgang hat selbst die Kritik der hart­gefottensten Börsenblätter herausgefordert; das hat denn schließlich auch die Herren Aufsichtsräte veranlaßt, die Erhebung der von ihnen verdienten" Summen einstweilen zu stunden. Bei dem Schudert- Unternehmen beteiligt sind unter andrem die Kommerz- und Diskontobank, Bayrische Vereinsbank, Bayrische Hypotheken- und Wechselbank u. a. m.

Die Berliner Allgemeine Elektricitätsgesellschaft be­schäftigte Ende Juni 10 576 Arbeiter gegen 12 204 im Vor­fahre. In den andern Großbetrieben diefer Industrie fieht es nicht besser aus.

"

"

Die Rundreise- Reden des Generals b. Spis über das fluchwürdige Attentat" von Bremen haben nicht nur das offiziöse Mißfallen der Kölnischen Zeitung " erregt, sondern sogar in­Striegervereinen böjes Blut gemacht, obwohl dieser General v. Spis der Höchstkommandierende der deutschen Kriegervereine ist. Die Bremer Kriegervereine haben gegen den General eine Erklärung los­gelassen:

Der Herr Polizeirat ist also seinem von der Socialdemokratie bereits festgestellten Hang zu unrichtigem Citieren treu geblieben.-

Uufre ,, Westelbier". Aus Krefeld wird uns geschrieben: Dieser Tage waren die Westelbier in Kempen a. Rh. versammelt. Die Vorstände der sämtlichen Bremer Kriegervereine weisen Als Vorwand diente die Enthüllung des Denkmals, das dem Grafen mit Entrüstung die Auslegung des fog. Bremer Atten-, als ersten Vorsitzenden des Rheinischen Bauern­tats" seitens des Herrn Generals v. Spitz zurlid, wie auch die vereins, dort errichtet worden ist, in Wahrheit aber galt es, bon dem genannten Herrn beliebte Beur- Propaganda für die Erhöhung der Getreidezölle teilung der Haltung unsrer Presse zu diesem. Die zu machen. Sogar den hinreichend bekannten Prof. Dr. Ruhland Vorstände sind im Gegenteil Bresse lebhaften hatten fich die Bauern verschrieben. Er sprach über: Die aus­Dant schuldig für ihr Bemühen, der Aufbauschung ländische Konkurrenz unter besonderer Bezugnahme auf die Getreide­des von allen Deutschen beklagten Vorfalls entgegenzutreten, und preise." Daß nach Ruhland der Getreidezoll erhöht werden muß, stehen nicht an, zu erklären, daß unsre Presse sich hierdurch wenn die deutsche Landwirtschaft existenzfähig bleiben soll, ist klar. mindestens verdienter gemacht hat, wie bie des Herrn Ein Loblied wurde dem christlichen Bergarbeiterführer Bruft gesungen, b. Spit im gegenteiligen Sinne. Die bremischen Kriegervereine weil er in dem Bergknappe" für eine Erhöhung der Getreidezölle und die Bremer Bürgerschaft wissen sich mit dem Kaiser eins in eintritt. Es wurde eine lange Resolution angenommen, in der es dem Gedanken, daß, nachdem das Reichsgericht und die u. a. heißt: berufensten ärztlichen Autoritäten ihr auf Unzus rechnungsfähigkeit lautendes Urteil abgegeben, der Vorfall ein für manchen möglicherweise nicht willtommenes Ende gefunden hat und somit an Bremen kein Makel mehr haftet. Dieser Ansicht sollte sich doch auch Herr v. Epiz anschließen, wenn er nicht will, daß die Verhezung der Massen, deren er eine gewisse Presse zeiht, durch sein Auftreten in Streise getragen wird, die, vaterlands- und königstreu bis zum letzten Atemzuge, nur den Fehler haben, daß sich sich teine andere Meinung aufzwingen lassen."

Bremer Lokalpatriotismus diftiert. Aber es scheint auch, daß man Der scharfe Protest ist, wie man sieht, in der Hauptsache durch Der Bund der Industriellen" richtete an die Bantwelt von verschiebenen Seiten jetzt bemüht ist, den nicht sehr beliebten die Aufforderung der Entwertung der Industrie- Weltmarschall der Striegervereine in den Hintergrund zu bugstieren. Herr v. Spik sieht, wie man weiß, seine Lebensaufgabe darin, papiere durch geeignete Maßnahmen entgegen zu wirken. Bekanntlich haben schon im Vorjahre, beim Beginn der Ver- sich so oft wie möglich oben als Retter der Monarchie zu empfehlen. Bekannt ist auch, daß er einmal diejenigen schlechterung, die Großbanken durch umfangreiche Ankäufe von Aftien den Gang der Krise aufhalten und das verloren Kriegervereinsmitglieder, die socialdemokratisch wählten, als Lügner und Heuchler bezeichnete. Dagegen versichern uns Personen, gegangene Vertrauen befestigen wollen. Sie haben aber nur die ihn kennen, daß er andrerseits wenigstens den einen Borzug schwere Einbuße erlitten. Die Kriſe iſt die naturgemäße Folge der Ueberproduktion habe, daß er sich bemüht, den bei den patriotischen Festen üblichen und der Ueberspekulation, und da der Stapitalismus jene ver- Altoholverbrauch nach Sträften zu vermindern. Jeder Mensch hat ursacht hat, so ist er andrerseits auch nicht im stande, die eben seine Lichtſeiten. Herr v. Spitz hat sich aus sehr bescheidenen Anfängen empor­furchtbaren Wirkungen seines anarchischen Systems zu ber- gearbeitet. In seinen jungen Jahren trat er fogar als Dichter aus hindern oder abzuschwächen. väterlichem Nachlaß auf. Das Werk hieß: Uto mit dem Tüchlein." jadu du Vielleicht darf man seine jezigen Erzählungen über das Bremer Attentat aus den übrig gebliebenen Rückständen seiner früheren dichterischen Phantasie erklären.

-

Aus Essen wird uns geschrieben: Folgen der Krife. Auf fast sämtlichen Bechen im Ruhrrevier werden jezt Feierschichten eingelegt. Durchschnittlich je eine Schicht in der Woche. Auch wird von mehreren Zechen über Kündigungen im großen Umfange berichtet.

Eine besonders hohe Meinung von Herrn v. Spit soll der der zeitige Kriegsminister v. Goßler haben, der nichts lebhafter be dauert, als daß diese tüchtige Straft nicht mehr im Kriegsministerium

Zur Krisis in Sadien teilt unser Bwidauer Partei- Organ aus Werdau mit, wo die Firma J. H. Popp( Direktoren Teichmann vorhanden ist. und Hennig) verkracht ist: Wird ein andrer Ort von Feuersnot Jedenfalls gehört General v. Spik zu den charakteristischten Er­heimgesucht und verlieren Hunderte ihr Obdach, so ist das nichts gegen die Strife, die wir jetzt durchzumachen haben. 500 Arbeiterscheinungen unserer Zeit. Er ist geradezu ein Musterbeispiel für arbeitslos, daß will für eine Stadt von 19 000 Einwohnern die moderne Kunst sich empor zu arbeiten. wirklich viel sagen und was hat man für diese unglücklichen Opfer gut gut noch übrig? Lediglich Hohn!

-

"

Die deutsche Landwirtschaft befindet sich in einer schweren Notlage, die, hervorgerufen durch eine stets wachsende Konkurrenz der billiger produzierenden Importländer, noch verschärft wird durch eine große Erhöhung der Arbeitslöhne und durch die in den legten Jahren entstandene Breissteigerung der von den Land­wirten tonfumierten Juduſtrieprodukte. Diese Notlage droht die Selbständigkeit des Bauernstands zu vernichten und beeinträchtigt die Lösung seiner idealen und volkswirtschaftlichen Aufgabe.

Zur leberwindung dieser Notlage ist ein wesentlich ver. stärkter 8ollschuß für sämtliche 8 weige der Landwirtschaft, insbesondere für die Getreide und Milch­produktion unumgänglich notwendig.

Wir erwarten daher, daß in dem fünftigen Bolltarif die land­wirtschaftliche Produktion durch Aufstellung eines Doppeltarifs mit Annahme fester Minimalfäße, die über die Sätze des jenigen Generaltarifs hinausgehen, ausreichend und dauernd ge= schügt werde. Ju Anbetracht der Bereitwilligkeit der Landwirtschaft, bem großen in der Industrie thätigen Bevölkerungsteile durch In­dustrie- Schutzölle den heimischen Markt für die von ihm hergestellten Produkte dauernd zu sichern, in Anbetracht der socialen Ver­pflichtung für Aufbesserung der Lebenshaltung auch dem landwirt­schaftlichen Arbeiter den den Industriearbeitern entsprechenden Lohn zu zahlen, darf erwartet werden, daß auch die andern Stände der Landwirtschaft ausreichenden Schutz nicht versagen werden In der Versammlung waren Vertreter des Badischen und des Elsaß­Lothringischen Bauernvereins anwesend, die auch ihren Wunschzettel zum besten gaben.

"

-WO

Nachdem die Herren sich in der Weise angestrengt", ging es zum fidelen Teil, und der wurde so weit ausgedehnt, daß sogar der Prof. Dr. Ruhland der Kunst des Trinkens" ein Hoch widmete. Die Freiheit im Lande Goethes. Aus Weimar wird uns geschrieben: Jm Großherzogtum Sachfen Weimar nehmen die Versammlungsverbote kein Ende. Erst neulich ist im Vorwärts" von den Versammlungsverboten des Eisenacher Bezirksdirektors, der den Reichstags- Abgeordneten Genossen Baudert verhinderte, über des Reiches Macht und Herrlichkeit zu sprechen, berichtet worden. und das geschah gegen den Willen des Stadtoberhauptes von Mitte dieses Monats sollte nun der Reichstags­ala Eisenach. Abgeordnete Förster aus Hamburg auf seiner Agitations­Nachfolger v. Woedtkes wird nach der Meldung der Berl. tour auch einige Vorträge im III. weimarischen Wahlkreise Wenn man dagegen bedenkt, wie der verhaftete Direktor Hennig Bol. Nachr." der zum Direktor des Reichsamt des Innern ernannte halten und zwar in Münchenbernsdorf , Neustadt a. O., Bürgel und und der so schön verduftete Direktor Teichmann der ruinierten Ge- Geheime Regierungsrath Caspar werden. Vor 2oedtte leitete Burgau . Während die Versammlung in Neustadt stattfand, wurden sellschaft zusammen weit über 1 Million Mark Schaden beibrachten Unterstaatsietretär v. Rottenburg die Abteilung II des die Versammlungen in Bürgel und Burgau verboten. oxep Das Verbot des Örtagewaltigen von Burgau war besonders originell; und welche Rolle diese Helden in unfren 2otal- Reichsamts des Innern, er verbot nämlich die Versammlung deshalb, weil fie, bevor der Ein­angelegenheiten spielten, so muß man geradezu staunen, daß es möglich war, daß diese sogenannten Herren noch die Frechheit Mittmeisters v. Krojigt haben Donnerstagvormittag in Gumbinnen blatt" öffentlich ausgeschrieben war. Prozeß Krofigt. In dem Prozeß wegen der Ermordung des berufer die Anmeldepflicht erfüllt hatte, bereits im Jenaer Bolts­Sein Berbot schriftlich zu haben konnten, sich als Staats- und Religion Als nun auf denselben Abend retter aufspielen zu können und als Socialistentöter die Beugenvernehmungen, welche fünf Tage in Anspruch nehmen begründen, lehnte er ab. zu fungieren. Als Stadtverordneter und sogar Vorsteher sollen, unter der Leitung des Ober- Kriegsgerichtsrats Meyer in der eine weitere Bersammlung einberufen wurde, in welcher der derfelben, brachte dieser famose Teichmann seiner Beit die Kajerne des Dragoner- Regiments v. Wedel Nr. 11 begonnen. Die freifinnige Buchdruckereibefizer Vopelius- Jena das einleitende ehrlich gemeinte Königsberger Betition gegen die Erhöhung der beiden Verteidiger, die Rechtsanwalte Burchard und Horn, wohnen Referat halten wollte, wurde auch diese Versammlung verboten. Dem Wirt war bei Androhung einer Geldstrafe voit Getreidezölle in mehr als ironischer Weise zur Verlesung und zur den Verhandlungen bei.- 50 M. untersagt, den Saal zu öffnen. Man mußte sich Ablehnung. Militärjuftiz. Der Graudenzer Geselligen" berichtet: 8u mit ciner gemütlichen Unterhaltung, ant welcher selbst­Ein armer Handwerker, der für an die verkrachte Boppsche Fabrit 10%/ 2 Jahren Gefängnis und Verfezung in die 2. Klasse des verständlich Genosse Förster einen lebhaften Anteil nahm, begnügen. Spindeln lieferte, wartete vergeblich auf feine auf mehrere Soldatenstandes verurteilte das Kriegsgericht der 36. Division Benn es, abgesehen von der Beschwerde an die Verwaltungs­tausend Mark angelaufene Forderung; er ließ sich auch noch den Musketier Ferdinand Wawrzonet von der 6. Compagnie instanzen, gelingen sollte, die Sache auf irgend eine Weise vor die vom Direktor verleiten, diefem ein Gefälligteitsaccept zu bes 128. Infanterie- Regiments wegen grober Majestätsbeleidigung, ordentlichen Gerichte zu bringen, so wäre dies jedenfalls das beste geben, das nächsten Monat erst fällig ist. Ich büße jest 7000 M. wiederholter schwerer Beschimpfung des Offiziercorps, feiner Unter- zu einer Klarstellung der verworrenen Verhältnisse. Es würde damit ein!" war sein Schmerzensausruf, als er vom Konkurs dieser Firma offiziere usw., wiederholter widersetzlichkeit und verschiedener kleinerer auch neues Material beigebracht sein zu der immer dringender unterrichtet wurde. Ich kann jetzt nach Hause fahren und ebenfalls vergehen. Der Angeklagte, welcher der Sohn eines Eigentümers aus werdenden Forderung, das Vereins- und Versammlungsrecht reichs­meinen Konkurs anmelden!" Ja, dem Handwerker muß geholfen Dt.- Eylau ist, hatte ursprünglich Konditor gelernt, war aber aus gefeßlich zu regeln. der Lehre gelaufen und hatte sich fieben Jahre lang außerhalb um­Dasselbe Blatt meldet aus Reichenbach: Zu den Landtagswahlen in Baden wird uns von dort ge­Die Konkurse der Kleinhändler und mittleren Geschäftsleute hergetrieben. Als er zurückkehrte, wurde er sofort zum Militär find tägliche Erscheinungen. Die Banffrachs haben mit ihren eingezogen. Eines Tages ließ er sich in militärischer Umgebung schrieben: Gleich feinem Vorgänger, dem vergangenen Wahl­Die Bankkrachs haben mit ihren so Folgen auch hier aufgetroffen. Diejenigen Kapitalisten, welche ihre dag er gebunden und fortgeschleppt werden mußte. In seiner des Landtags- Wahlkampfs herniedergestiegen, um dem Volke die Folgen auch hier aufgetroffen. Diejenigen Kapitalisten, welche ihre ungehörigkeiten und Ausschreitungen zu Schulden kommen, fo minister" Eiſenlohr, ist nun auch Herr Schenkel in das Getőfe Berluste übersehen können, werden gar nichts sagen, sodaß ut darüber beging er dann die oben erwähnten schweren Ber- Ansichten der ministeriellen Halbgötter zu verkündigen. Wenn ein davon wenig bekannt wird. Man spricht von 18 Verlustfällen. Ein Minister eine politisch hochbedeutsame" Rede halten will, so findet größeres Geschäft in Wolle und Eisen befindet sich in Zahlungsgehen. Eine furchtbare Strafe!- er immer eine Gelegenheit dazu. Diesmal entbehrt der Anlaß, den schwierigkeiten. Und diese Strafe ist nicht nur furchtbar, sondern auch sinnlos. Herr Schenkel zu seiner Kundgebung benutte, allerdings nicht eines Wawrzonet ist nach den Angaben seines Verteidigers, des Rechts- gewissen tomischen Beigeschmads. Auf einer Dienstreise nach Adels­anwalts Wessel, der Sohn eines notorischen Trinters; heim im Bauland zur Besichtigung eines Bauterrains für eine neue war es, 100 der fein Herr Minister von seinen 21 Geschwistern seien auch einige Brüder Trinter, ein Jrrenanstalt Im wirtschaftlichen Leben Der starke Mann. Nach der Freifinnigen Zeitung" Hat Onkel väterlicherseits und zwei Onkel sowie der Großvater mütter- Regierungsprogramm entwidelte. Er selbst trinke schon gebe es so führte er aus zwei Gebiete; in dem einen herriche Graf Bülow nicht weniger als dreimal zu Gunsten der Be- licherseits feien im Delirium gestorben. stätigung Kauffmanns beim Staiser gesprochen. Trotz dieser drei- feit seinem 14. Jahre regelmäßig, hätte sich in ganz Deutschland die Industrie mit den rauchenden Schloten und dem reichen maligen Niederlage ist Graf Bülow noch immer Stanzler! herumgetrieben und sei dieserhalb wegen Bettelns und Landstreichens Eriverbe, daneben aber auch manchmal der feimenden Unzufriedens Der liberale Hamburger Korrespondent" mißbilligt zwar die bestraft. Von den ihm zur Last gelegten Verbrechen will heit, Jm andern herrsche noch die alte Wirtschaftsweise mit den Nichtbestätigung, beschwört aber die Berliner Stadtverordneten, er nichts wiffen, da er bei Begehung derselben finnlos betrunken Wiesenthälern, dem schönen Felde und den Waldungen, wo die Art die Schidung mit Ergebenheit hinzunehmen. Er warnt davor, gewesen sei. felten gebraucht werde. Allerdings sei die Landwirtschaft in

werden!

Deutsches Reich .

-

-