Monate nicht übersteigen durfte, war febr milbe, niemand brauchte ihr Sprungtuch ausbreiten fonnte, war die Ausführung des unglüd- sein zu arbeiten und man tonnte fich durch die Hilfe von Verwandten lichen Vorhabens bereits geschehen. oder Freunden alle möglichen Bequemlichkeiten verschaffen, Mancher Zu diefer Mitteilung erhalten wir vom Rechtsantvalt Victor ging trotzdem nicht gern hinein, und der Exekutor, der als Vor- Fränkl noch folgende Buschrift: gänger des heutigen Gerichtsvollziehers mit der Verhaftung der für einen Aufenthalt in Mösers Ruh" bestimmten Personen betraut war, mußte oft eine förmliche Jagd zu ihrer Habhaftwerdung anstellen. Gegen solche faulen Schuldner, die wohl zahlen konnten, aber nicht wollten, wurde ein eigenartiger Kniff angewendet. Die Gläubiger fuchten herauszubekommen, wann diese Herren Besuch erhielten, und schickten ihnen dann den Exekutor auf den Hals oder fie ließen den Mann des Gesetzes am Weihnachts- oder OsterHeiligabend bei ihnen antreten. Mit füßfaurer Miene griff dann der faule Schuldner oft in die Tasche und zahlte. Jetzt befindet sich schon seit vielen Jahren in den Haupträumen des alten Schuld gefängnisses eine in ganzen Köpenicker Stadtviertel wohlbekannte Restauration. Städtische Armenpflege. In der Zeit vom 1. April 1899 bis 31. März 1900 wurden von den 302 Armenkommissionen in Berlin an Almosengeld in 354 061 Portionen 5 137 847 M. und an Pflegegeld in 116 022 Portionen 759 637 M. ausgezahlt. Ferner wurden an Extra Unterstützungen gezahlt: An Almosen- Empfänger in - 21 794 Portionen 153 994 M., Pflegegeld- Empfänger in 8457 Portionen 69 191 m. und an nicht fortlaufend Unterstüßte in 54 969 Portionen 540 543 M. Der Gesamtbetrag all dieser Unterstützungen bezifferte fich demnach auf 6 661 212 M. oder durch schnittlich pro Monat 555 101 M.
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Gerichts- Beitung.
Sie wurden wegen
Nachewert wahrscheinlich auch gelungen. So aber fügte es der Zufall, daß der Administrator Barnad, eingedenk der ihm mitgeteilten Worte des Entlassenen, er werde Frau Binz über den Haufen schießen, grade jene Stelle vor dem Eingange Gestern Vormittag erschienen die beiden Damen bei mir zur des Gutes noch am Abend genauer absuchte, wo Schramm, in der Es gelang Ordnung einer Kleinen Angelegenheit mit dem hiesigen St. Josefs Hand den schußfertigen Revolver, auf der Lauer lag. heim. Nachdem ich ein darauf bezügliches Schriftstück entworfen hatte, Herrn 8., den sich verzweifelt wehrenden Schweizer zu entivaffnen begannen sie sich über harte Schicksalsschläge, die sie erlitten hätten, und festzunehmen, worauf der Administrator selbst seinen Gefangenen und fiber Verfolgungen, wegen welcher sie nun die Staatsanwaltschaft noch am Abend der Steglizer Polizeiwache zuführte. anrufen wollten, auszulaffen und baten um meinen Beistand. Obwohl ich bald den Eindruck empfangen hatte, es, namentlich in der einen Schwester, mit sehr stark erregten Bersonen zu thun zu haben, folgte ich aufmerksam ihren Erzählungen, bis ich plöglich einer dringlichen Anordnung wegen das Zimmer verlassen mußte; Ein Streit zwischen Streifenden“ und„ Arbeitswilligen" ich bat ste, sich ein paar Gefunden zu gedulden. Kaum hatte zur Folge, daß die Steinträger Simon B. und Mar B. sich war ich hinausgegangen, als fie forteilten. Auch als ich ihnen jemand gestern wegen versuchter Nötigung und Beleidigung vor der zweiten meines Bureauperfonals nachschickte, wollten sie nicht mehr zuriid- Ferienstraffammer am Landgericht II zu verantworten hatten. Die tomment. Wie ich dann hörte, hatte sie der Wahn ergriffen, ich wäre Angeklagten waren auf dem vom Baumeister Wernicke in der hinausgegangen, um einen Schußmann zu holen!! Einige Papiere Pantstraße aufgeführten Neubau Apostel Paulus Straße 2 in von ihnen liegen noch bei mir. Schöneberg beschäftigt, verweigerten aber am 1. März die Fort Dies wollte ich der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten, da mir in fegung der Arbeit, weil sie die durch den Fahrstuhl der Sache der beiden unglücklichen Schwestern doch manches recht hochgebrachten Steine noch eine halbe Leiter höher ziehen sollten, was sie nicht nötig zu haben glaubten. eigenartig erscheint. Ein Kinderfreund zweifelhafter Art wurde am Mittwoch auf dieser Arbeitsverweigerung entlassen und andre Steinträger traten dem Tempelhofer Felde dingfest gemacht. In der Zeit von 5 bis fofort an deren Stelle. Darüber machten fie ihren Unmut laut und 6 Uhr nachmittags bemerkten Baffanten, daß ein Mann in reiferem beschimpften die neuen Steinträger mit Pennbrüder"," Lumpen", Alter sich mit kleinen Mädchen in sehr verdächtiger Weise beschäftigte. Schlumpfe"," Streitbrecher" usw. B. hatte auch einen Stein Außerdem haben Anfang Januar 1900 von den Armenkommiffionen Als der Unhold sich beobachtet sah, suchte er schnell zu entwischen, in der Hand und drohte, er würde denselben dem Steinträger Kahl 27 771 Almofenempfänger und 5067 Pflegemütter je 6 bis 10 M., wobei er den Weg nach der Kaserne nahm und dann dem Garnison - an den Kopf werfen. Da aber nicht zum Niederlegen der Arbeit zufammen 260 361 M. Winterunterſtügung zur Beschaffung von firchhof zueilte. Mittlerweile waren aber die Verfolger dem Burschen aufgefordert worden war, wurde die versuchte Nötigung fallen ge Brennmaterial erhalten. Unter den 763 728 M. Extra- Unterstützungen dicht auf der Spur, als dieser sich umbrehte und mit dem Messer sich laffen und nur wegen Beleidigung auf je eine Woche Ges find enthalten: für auf ärztliche Verordnung gelieferte Milch zur Wehr seite. aigua.allfängnis erkannt. Der Staatsanivalt hatte nur je 10 M. Geld68 784 m., für ebenfalls von Aerzten berordnetes Fleisch 26 959 M., Er verlegte dabei den Arbeiter Henke nicht unerheblich am Auge strafe beantragt. für andre Lebensmittel 83 312 M. und für Bekleidung 8389 M. und an der Hand, konnte aber nun nicht mehr entkommen, denn die Straßenraub. Als die Schauspielerin Baula Bohl in der Nacht Die Zahl der unterstützten Almofenempfänger betrug im Berichts- Arbeiter vom Kirchhof stellten ihn und übergaben ihn dann der zum 4. Juni auf dem Nachhausewege begriffen war und durch die jahre 38 780( 9454 männliche, 24 326 weibliche). Pflegegeld wurde Bolizei. Der Arbeiter Hente mußte sich auf der Unfallstation seine Friedrichstraße ging, passierte ihr ein unangenehmes Abenteuer. Sie für 12 241 Rinder gezahlt, und zwar für 6004 Sutaben und Wunden verbinden lassen. spürte plöglich, daß ein hinter ihr gehender Mensch sich durch einen 6237 Mädchen. nd Bur weiteren Verfolgung der Sache ist es wünschenswert, daß starken Nud in den Besitz ihres Pompadours zu sehen fuchte, den sie Außer den genannten, von den Armienkommissionen ausgezahlten die Beugen, besonders der Herr, der den Unhold in seinem Vor- über dem rechten Arm trug. Bevor sie dazu kommen fonnte, einen Unterstützungen sind noch unmittelbar durch die Armendirektion haben auf dem Felde beobachtete, ihre Adresse abgeben. Wir bitten, Hilferuf auszustoßen, erfolgte ein zweiter, fräftigerer Rud, und nun gezahlt worden: für laufende Unterstützung der hier oder außerhalb die Zuschriften an die Redaktion des Vorwärts" gelangen zu gab die Dame den Pompadour frei. Der Dieb ergriff die Flucht, untergebrachten Pfleglinge und die ausnahmsweise von der Armen- laffen.infoiluas wurde aber von Vorübergehenden verfolgt und eingeholt. Es war direktion selbst an Arme bewilligten laufenden Unterstützungen 49 627 M.; für Bekleidung armer Konfirmanden 18 270 M.; Miets- Behufs Rekognoscierung eines Toten macht das Polizei- der 17jährige Laufbursche Heinrich Ulbrich, der den fühnen Streich Im gestrigen Termin vor der beträge, Transportkosten 2c. 11 518 M.; Unterstützungen zu Bade- Präsidium folgendes bekannt: Gesteru nachmittag gegen 6 Uhr ausgeführt hatte. Er wäre vor das Schwurgericht gekommen, wenn wurde an dem Grundstück des Eigentümers Kahut in Stralau eine er 18 Jahre alt gewesen wäre. furen 1781 M.; an die Armen- Speisungsanstalt 30 000 M.; Er männliche Zeiche gelanbet, welche an der Schraube des Dampfers vierten Ferienftraflammer des Landgerichts I erklärte der einen faft stattungen a) an auswärtige Armenverbände( Unterſtüßungen hier" Weffel" hängen geblieben war und diese unklar gemacht hatte. Die noch kindlichen Eindruck machende Angeklagte, daß er aus Langenortsangehöriger Personen) 268 031 M., b) an das städtische Obdach Reiche ist ( Unterstüßungen zur Aushilfe der aus dem Obdach entlassenen und hat furzes dunkelblondes Haar und rötlichen Schnurrgroß, 35 Jahr alt, stark gebaut bielau nach Berlin gekommen sei, um sich hier Beschäftigung au suchen. Er habe auch solche gefunden, die Arbeit habe ihm aber Familien) 18 607 9. bart. Die Bekleidung ist folgende: schwarzer Kammgarnanzug, nicht gepaßt. Dann sei er in Not geraten. Er habe geglaubt, daß Städtische Alters- und Stechenversorgung. Im Friedrich Gummibosenträger, rot und weiß gestreiftes wollenes Hemb, kurze in dem Pompadour der Dame Geld enthalten sei. Das Gericht Wilhelms- Hospital und der Siechenanstalt in der Fröbelstraße befanden sich Schnürstiefel, weiße, baumwollene Strümpfe. Bei ihr wurden ge- verurteilte ihn zu 3 Monaten Gefängnis. am 30. Juni 588 männl. und 415 weibl., zusammen 1003 hospitaliten und funden: ein Schlüffelbund mit fünf Schlüsseln, eine Remontoiruhr Ein Taschendiebstahl, dessen der aus einer angesehenen FloSieche( gegen 1022 am 31. März d. 3.). Im Depot für aus hiesigen Nr. 74 201 mit Ridellette, an welcher sich ein Stahlgeschoß Modell 88 renger Familie stammende staufman Luigi Magnani beschuldigt Heilanstalten entlassene unheilbare Obdachlose in der Fröbelstraße befindet. Angehörige oder wer sonst zu dieser Sache etwas weiß, war, beschäftigte gestern die sechste Berufungs - Straffammer bes varen am 30. Juni cr. 42 männliche und 49 weibliche, zusammen werden gebeten, Nachricht nach Zimmer 321, Polizeipräsidium, Landgerichts I. Am Nachmittage des 17. Februar d. 3. bemerkte der 91 Personen in Pflege gegen 83 am 31. März. In der Anstalt in Kriminalabteilung, zu geben. Polizeivigilant Müller in dem unteren Vorraum zu Caftans Banop der Pallisadenstraße wurden am 30. Juni 3 Männer und 601 Frauen, Treptow . Sternwarte. Am Sonntag, den 21. Juli, wird lifum einen feingekleideten Herrn, in dem er sofort eine Persönlichzusammen 604 Personen verpflegt( gegen 562 am 31. März d. J.). Direktor Archen hold auf der Treptow - Sternwarte um 5 Uhr nach- keit wieder erkannte, die von ihm und seinen beiden Bor Die Gesamtzahl der in den genannten 3 Anstalten am 30. Juni in mittags über: Die bevorstehenden Sternschnuppenfälle" und um 7 Uhr gesetzten, Kriminalbeamten Doaliste und Schmidt, Pflege befindlichen Personen betrug mithin 1698( gegen 1667 am abends über: Was wir vom Monde wiffen" sprechen. In beiden Vor: am 18. Januar, am Tage des 200 jährigen Jubiläums, beobachtet 31. März d. 3.). la dat trägen werden zahlreiche: Lichtbilder vorgeführt. Mit dem großen Fernrohr worden war. wird am Tage die Benus, abends der Mond und die beiden Planeten versuche bei Frauen gemacht, es war aber nicht gelungen, ihn auf Auf dem Transport entwichen sind gestern bormittag auf Jupiter und Saturn beobachtet. der Charlottenburger Chaussee etiva 80 Gefangene". Diefelben einer vollendeten That zu ertappen. Als Müller mun am 17. Februar waren sämtlich zu lebenslänglicher Haft verurteilt und sollten auf Feuerbericht. Eine Benzinexplosion erfolgte Donnerstagnach den Verdächtigen wiedersah, gab er fofort feinen beiden genannten einem Rollwagen ihrem Bestimmungsort, nach Moabit , überführt mittag in der Motor- Fahrräderfabrit von H. Schuster in der Palli- Vorgesetzten einen Wint, wie er behauptet, ohne den Fremden aus werden. Das Schicksal hatte jedoch anders für sie bestimmt: its fadenstraße 22. In dem Parterre belegenen Arbeitsraum explodierte den Augen zu verlieren. Dieser wurde auch von den beiden Beamten Müller beobachtete nun, der Wagen an der Kreuzung der Charlottenburger Chaussee und der ein Benzinmotor, wobei die Fensterscheiben auf den Hof geschleudert auf das bestimmteste wiedererkamit. und der Raum in dichten Qualm gehüllt wurde. Die anwesenden wie der Fremde sich an eine junge weibliche Person, die Quer- Allee mit einer Droschke karambolierte, fiel der große Käfig. in welchem fich die Inhaftierten befanden, auf das Straßenpflaster, Arbeiter sprangen in ihrer Angst aus den Fenstern, wobei ein im Anschauen der Wachsfiguren- Gruppen vertieft war, heranihr in die Kleidertasche griff und die Hand brach in Stücke und im nächsten Augenblick waren die Gefangenen, Arbeiter fich Verlegungen zuzog. Die alarmierte Feuerwehr trat nicht brängte, hervorzog.„ Er hat das Portemonnaie 1" flüsterte die aus Buchfinken, Droffeln und Beisigen bestanden, im in Thätigkeit, da die Feuersgefahr vor ihrer Ankunft bereits wieder beseitigt war. Vormittags wurde die Wehr nach dem Widinger er den beiden neben ihm stehenden Beamten zu, die schützenden Grün des Tiergartens verschwunden. Es dürfte wohl ufer gerufen, wo ein Schleppdampfer led geworden war. Wegen allerdings weiter nichts gesehen hatten, als daß der fremde sich taum gelingen, die Ausbrecher" wieder einzufangen. eines Drahtbruchs der elektrischen Straßenbahn erfolgte ein Alarm mit der Hand der Tasche der vor ihm Stehenden genähert hatte. Eine große Störung gab es gestern mittag um 12%, Uhr im nach Oranienstraße 81. Personen wurden nicht verletzt, doch trat müller erhielt den Auftrag, sich bei der Bestohlenen zu erkundigen, Betriebe der Straßenbahn dadurch, daß vor dem Hause Oranien- eine längere Berkehrsstörung ein. Durch Selbstentzündung waren ob sie thatsächlich ihr Portemonnaie vermiffe. Die beiden Beamten straße 81 der Leitungsdraht riß, der nach der östlichen Straßenseite auf dem Güterbahnhof in Moabit sowie auf dem Hamburger behielten den Verdächtigen im Auge. Auf Befragen stellte die Dame bis zur Nr. 83 hinüberführt. Ein Wagen der Linie Görlizer Rangierbahnhof Breßtohlen in Brand geraten, der die Wehr einige thatsächlich fest, daß ihr Portemonnaie mit 2 Mart Inhalt Bahnhof - Savignyplay war soeben vorübergefahren, als der Draht Zeit beschäftigte. Ein Schornsteinbrand wurde von Große Frant- verschwinden war. Der vermeintliche Dieb war inzwischen niederging. Verlegt wurde niemand. Zur Herstellung des Schadens furterstraße 79 gemeldet. langfam davongegangen, nach dem Brandenburger Thor waren die Feuerwehr und der Turmwagen der Straßenbahn zur Der Kriminalbeamte Schmidt beobachtete, daß derselbe, als er die Stelle. Dazu war aber längere Zeit notwendig. Während dieser Wilhelmshallen erreicht hatte, ein Portemonnaie öffnete und es in Beit mußten die Wagen langsam über die Stelle hinweggebracht meinen der vor dem Eingang befindlichen Lebensbäume warf, nachdem werden und hatten Verspätungen. Ein Teil der Wagen mußte von Accumulatoren weitergeschoben werden, weil der Strom ber- Die Einführung von Gasautomaten wird vom Magistrat er den Inhalt in seine Hand geschüttet. Nun fehrte er wieder um, in diesem Augenblick wurde er aber von dem Beamten Schmidt am fagte. von Charlottenburg schon seit mehr als vier Jahren mit Nachdruck Handgelenk gepackt und verhaftet. In der Hand des Verhafteten bebetrieben. Nachdem damals eine größere Anzahl von Automaten Dret ausländische jugendliche Taschendiebe fielen in der versuchsweise aufgestellt worden waren und die dabei zu Tage fanden fich 2 M. Das weggeworfene Portemonnaie wurde von der Nacht zum Donnerstag der Polizei in die Hände, als sie ihre Arbeit tretenden Mängel der Apparate beseitigt sind, hat der Charlotten Bestohlenen als ihr Eigentum erkannt. Bei der Verhaftung erklärte zum Teil schon beendigt hatten. Vor dem Hause Friedrichstr. 134 burger Magistrat schon im vergangenen Jahre 100 Automaten für Magnani, daß er das Portemonnaie im Vorraum zu Castans Panoptikum hatten fie die Scheiben von zwei einem Tuchgeschäft gehörenden den allgemeinen Gebrauch ausgegeben. Jetzt stellt der Magistrat gefunden habe. Er habe anfangs nicht gewußt, was er mit dem Schaufästen bereits eingedrückt und waren dabei, den Inhalt aus- weitere 200 Gasautomaten zur Verfügung. Von den Apparaten Funde anfangen solle, dann sei er auf die Idee gekommen, den zuräumen, als die Polizei fie abfaßte und festnahm. Die Diebe werden 100 ohne und 100 mit Koch- und Beleuchtungsapparaten Inhalt des Portemonnais einer armen Frau, die an der Strangler stehen im Alter von 17 und 16 Jahren, es find der Hausbiener ausgegeben. Eine besondere Miete wird für den automatischen Gas- ſchen Ecke Zündhölzer feil bot, zu schenken und zu diesem Zwecke ſei Emil Boß, der Schneider Leopold Frank und Adolf Konower. Sie meffer auf keinen Fall erhoben. Für die Ueberlassung des Apparats er wieder umgekehrt. Er sei der Sohn eines angesehenen Kaufwollen aus Galizien fürzlich nach Berlin gewandert sein, um fich wird ein Zuschlag von 1,67 Bf. für je einen Hektoliter Gas erhoben. manns in Florenz , italienischer Landwehroffizier und nach Berlin hier Arbeit zu suchen, dann aber, als sie keine Beschäftigung finden Der Automat liefert für 10 f. 680 Liter Gas. 100 Stüd der gekommen, um sich hier als Vertreter einer Florenzer Auskunftei eine konnten, sich dem Diebeshandwerk zugewandt haben. neuen Automaten werden nur zugleich mit einer Stochplatte, einer Stellung zu verschaffen. Sein Vater unterftige ihn in ausreichender Plötzlich vom Tode ereilt wurde heute nachmittag der schon Lyra oder Doppelarm, einem Wandarm oder zweitem Doppelarm Weise mit Geldmitteln, erst drei Tage vor seiner Verhaftung habe er bejahrte Hausdiener des Cigarrengeschäfts von Liedtke, Unter den und zwei Glühlichtbrennern mietsweise abgegeben. Bei einem Zu- bon der Nationalbank 100 M. erhoben, so daß er es nicht nötig gehabt Linden Nr. 12. Derfelbe hatte sich nach dem in Nr. 13 derfelben schlag von 8 Pf. Miete für diese Apparate auf 1000 Liter Gas liefern 3 stehlen. Es müsse seinen Beobachtern entgangen fein, daß er sich Straße belegenen Restaurant" Bur Stadt Pilsen" begeben, um für die Apparate 625 Liter Gas für 10 Pf. Wie feiner Zeit beim Glüh- nach dem Portemonnaie, das die Dame vielleicht beim Gebrauch des feinen Chef Mittagessen einzuholen, als er plöglich von einem licht, scheint Charlottenburg der Reichshauptstadt wiederum bei den Taschentuchs mit herausgeriffen, gebückt habe. Alle Behauptungen in betreff der Persönlichkeit des Angeklagten wurden derzeit vor dem Gasautomaten um einige Jahre vorauseilen zu wollen. Schlaganfall betroffen tot von einem Stuhle fiel. Schöffengericht von dem Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Davidsohn, unter Beweis gestellt. Der Gerichtshof hielt es denn auch nicht für ausgeschloffen, daß der Angeklagte das Portemonnaie gefunden und nicht gestohlen habe und kam deshalb zu einem freisprechenden Der Staatsanwalt legte Berufung ein. Im Erkenntnis. als im ersten. Von der Sicherheits- Polizei
3
Aus den Nachbarorten.
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zu.
Das Nordkanalprojekt. Nachdem der Magistrat beschlossen Infolge der Hike wahnsinnig geworden ist die 73 Jahre hat, das Projekt des Nordianals nicht auf städtische Kosten und in alte Frau Luise Lehmann, die Schwiegermutter des Regiffeurs Werner vom Residenz- Theater. W., der kaiserlich russischer Hof- städtische Regie zu fibernehmen, sondern den Bau dem Kreise NiederSchauspieler in Petersburg war, verheiratete fich mit einer Ruffin erheblich größer ist als das der Stadt Berlin , beschäftigt man fich gegen geftrigen Zermine fiel die Beweisaufnahme wesentlich un barnim und dem Staate zu überlassen, deren Interesse an dem Kanal und erhielt am Dienstag den Besuch seiner Schwiegermutter in der gegangen waren, verblieb die alte Frau in der Wohnung. Um Jahre zum Abschluß bringen. Von verschiedener Seite wird dem- den Angeklagten lautete. Er fet wegen unmoralischen Lebenswandels 9/2 ihr abends tehrten die ersteren heim, und in demselben Augen- nächst beim Kreistag des Kreises Niederbarnim der Antrag gestellt aus der italienischen Armee entfernt worden, habe nie Lust zu ernſter blic sprang die Greifin aus dem vierten Stock auf die Straße hinab, werden, die staatlichen Behörden zur Ausführung des Kanalprojekts Arbeit, dagegen Neigung zu einem flotten Leben gehabt. Sein Bater wo sie als eine unförmliche Masse tot liegen blieb. Trotzdem wurde ein Arzt von der Unfallstation gerufen, der aber nur noch den Tod aufzufordern und die einzelnen Vororte zu befragen, welche Stoften- fei zwar ein ehrbarer Mann, habe aber vor mehreren Jahren beiträge fie zur Herstellung des Kanals leisten wollen. Die Ver- Banterott gemacht. Die Belastungszeugen blieben mit aller Be feststellen konnte. Handlungen sollen sehr eilig betrieben werden, weil zum Bau des stimmtheit bei ihren früheren Aussagen. Es sei kein Zweifel daran, Von Kohlen verschüttet wurde am Donnerstagvormittag auf Nordkanals viel Grund und Boden erworben werden müßte, der daß der Angeflagte bereits am 18. Januar Taschendiebstähle ver dem Lehrter Bahnhof der 28 Jahre alte Kutscher Wilhelm Schulze beständig im Preise steigt, wodurch die Gesamtherstellungskosten des fucht habe. Der Angeschuldigte, der der deutschen Sprache so wenig mächtig ist, daß mit Hilfe eines Dolmetschers verhandelt werden aus der Adolfstraße 13. Beim Laden fiel' ein hoher Stapel Kohlen Kanals bedeutend erhöht werden. um und begrub den Kutscher unter sich. Viele Hände gingen fogleich daran, die Laft von dem Verunglückten abzutragen und ihn im legten Augenblid auf der Domäne Dahlem dank der Wachfamkeit denselben müffe eine harte Strafe treffen und er beantrage eine solche Ein abenteuerlicher Mordanschlag gegen eine Frau konnte mußte, konnte nichts erwidern als:„ Non e oere, non e oere!" Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten für vollauf überführt, dann herauszuziehen. Schulze hatte aber bereits so schiere innere des Guts- Administrators Herrn Barnad vereitelt werden. Der von einem Jahre Gefängnis und zweijährigen Ehrverluft. Der VerVerletzungen davongetragen, daß er einem Krankenhaus zugeführt 21 Jahre alte Schweizer Hugo Schranim aus Freiberg i. 5. ge- teidiger hielt es nicht für ausgeschlossen, daß seitens der Beamten bürtig, welcher längere Zeit auf der Domäne Dahlem Aus dem Fenster gestürzt. Zwei Schwestern, Hedvig und in Stellung gewesen war, wurde gestern wegen Unregel- och ein Irrtum vorliege. Jedenfalls liege kein Grund vor, eine so wurde gestern wegen Unregel- außerordentlich hohe Strafe zu verhängen, wie vom Staatsanwalt Marie Gutknecht, die sich hier vorübergehend aufhielten, stürzten sich mäßigkeiten entlassen. Schramm glaubte seine Entlassung beantragt sei. Der Gerichtshof erkannte auf einen Monat Gefängnis. am Mittwochabend aus ihrer Wohnung, Putbuserstr. 2, auf den auf die Frau des Oberschweizers Pinz zurückführen zu müssen Der Verurteilte verließ den Saal unter den von lebhaftesten HandScheinbar verließ er Hof hinab. Beide wurden schwer verlegt nach der Unfallstation ge- und schwur ihr Rache. die bisherige bracht. Man nimmt an, daß die That im Verfolgungswahn be- Arbeitsstätte für immer, schlich sich dann aber abends gegen 1/10 1hr bewegungen begleiteten Beteuerungen, daß er unschuldig sei. gangen ist. Schon vorher war das Verhalten der beiden aufgefallen, unter dem Schuße der Dunkelheit wieder in die Nähe des Gutes und Ueber den Begriff der Förderung der Völleret" im Simme Die fortwährend auf das Fensterbrett letterten und allerhand ton- legte sich, bewaffnet mit einem scharf geladenen sechsläufigen Re- der Gewerbe- Ordnung hat sich das Ober- Verwaltungsgericht in einer fuse Reden hielten. Man setzte die Polizei in Kenntnis volver, hinter einem Strauche auf die Lauer, um seine Todfeindin, besonders für Gastwirte bemerkenswerten Entscheidung ausgesprochen. und alarmierte schließlich die Feuerwehr, da man zu der von der er wußte, daß sie dort vorbei kommen mußte, Das Gericht erkannte gegen einen Gastwirt Busse, der eine Wohnung nicht gelangen konnte; aber ehe die Feuerwehr niederzuschießen, Wenige Minuten später wäre dem Burschen Kneipe mit Damenbedienung hatte, auf Entziehung der Konzession
Wohnung Blankenfelderstraße 5. Während die beiden Eheleute auswärtig in den beteiligten Vororten wieder sehr eingehend mit günstiger aus der Angelegenheit und will fie womöglich noch in diesem in Rom war eine Auskunft eingeholt worden, die wenig günstig für
werden mußte.