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Nationalitäten für eine besondre Bedeutung hat, gestehen wir| Die Franzosen verhöhnten diese wegen ihres Verkehrs mit Alt- I gangen haben sollte. Einer der Zeugen erklärte, der betreffende offen nicht einzusehen. Mary sprach doch, wie ja der Vorwärts" deutschen und es flogen Worte wie Prussiens" und" Cosaques "" Boer" fei ein Deutscher gewesen.

gegen uns mit Nachdruck betont, von seiner Zeit( heutzutage!), da herüber und hinüber. Bald geriet man auch thätlich an einander Schließlich entpuppt sich der eine Boer, der gar kein Boer, bat cs feinen rechten Sinn von früheren Nationalitäten zu und es tam zu einem blutigen Messerkampf, in dem nach zuverlässigen sondern ein Deutscher ist, noch vollends als englische Seeschlange. sprechen, die der Freihandel zersetzt( Präsens!). Doch mag dem Zeitungsmeldungen siebenjunge Leute verwundet wurden, sein, wie ihm wolle, wir haben gar nicht die Absicht, uns an der darunter drei schwer. Einer von den letzteren, Pichenet mit Logit von Mary zu reiben; wir gestehen offen, die Worte fehlen

bei uns!

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Die Folgen der Centrums- Politik. Aus München , 28. Juli, wird uns geschrieben:

Partei- Nachrichten.

Die Parteikonferenz des Wahlkreises Potsdam - Ofthavel­land, die am Sonntag in Spandau tagte, war von 23 Delegierten aus 15 Orten besucht. Nach Feststellung der Geschäftsordnung ers stattete der Kreis- Vertrauensmann Paris - Belten seinen Bericht. Danach ist die Berichterstattung aus den einzelnen Orten eine sehr mangelhafte gewesen. Im vergangenen Jahre seien insgesamt

Orte an der Agitationsarbeit. Die Lokalverhältnisse seien leider nach I wie vor sehr mißliche. Die Gewerkschaften hätten im allgemeinen weitere erfreuliche Fortschritte gemacht, was von den politischen Organisationen im Kreise leider nicht gesagt Ju Velten seien von 1441 Arbeitern 905 gewerk­

Nauen

Namen, starb bald darauf an seinen Verwundungen in Pagny. Zahlreiche Arretierungen wurden vorgenommen; deutscherseits wurden Eine wirklich allerliebste Leistung. Das Blatt greift eine bisher 12 junge Leute aus Novéant wegen Teilnahme an der Menßerung von Mary aus dem Jahre 1849 auf, verschweigt, wann sie Stecherei verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Die gefallen ist, und leitet daraus bestimmte Folgerungen in Bezug auf Erregung beiderseits ist immer noch sehr groß, und da auf französischer die heutige zollpolitische Stellungnahme der deutschen Socialdemo- Seite die Drohung ausgestoßen wurde, auf deutschem Boden dem fratie ab. Wir weisen darauf hin, daß die betreffende Rede, welcher nächst den Streit fortzusetzen, so sind die Grenzpolizeibeamten jene Aeußerung entirommen ist, vor über 50 Jahren gehalten wurde diesseits wie jenseits der Grenze angewiesen worden, den Personen- 34 000 Flugblätter und Broschüren im Kreise verteilt worden, und und sich auf die damaligen englischen Kämpfe zwischen Frei- verkehr zwischen den in Betracht kommenden Orten streng zu über- erfreulicherweise beteiligten sich beteiligten sich jetzt immer mehr kleinere händlern und den schutzzöllnerischen Großgrundbefizern be- wachen und jede Ausschreitung sofort im Seime zu ersticken. zieht, wie denn auch in dem betreffenden Passus von heutzutage" gesprochen werde. Und was entgegnet darauf die Kreuz- Zeitung "? Sie erklärt einfach, nachdem sie eben erst die betreffende Aeußerung auf die Gegenwart bezogen hat, es sei denn Auf den bayrischen Staatsbahnen haben in der letzten Zeit werden könne. doch ganz, ſelbſtverſtändlich, daß Marx, als er 1849 jene Säge außerordentlich zahlreiche Entlassungen von Streckenarbeitern statt- schaftlich organisiert; aus den von den einzelnen Orten erstatteten äußerte, nicht an unsre Zeit gedacht habe. Und ferner, wenn es so ganz auf der Hand liegt, daß het" gefunden, trotzdem eigentlich gar fein Arbeitsmangel vorhanden ist. Berichten geht dann weiter hervor, daß in Potsdam 123 politisch und ein Schreibfehler ist, warum hat dann der Kluge Leitartikelschreiber Das Organ des ultramontanen Eisenbahner- Verbandes beklagt sich 1513 gewerkschaftlich organisierte Arbeiter vorhanden sind. mit vollem Recht über diese Maßregel. Es erhält jetzt von der zählt 60 politisch und 438 gewerkschaftlich Organisierte. Spandau bei der Niederschrift vor 14 Jahren, wie jetzt bei der Abfassung diesen Centrumspresse die Aufklärung, es handle sich um ein Entgegen- 142 Mitglieder der politischen und 1223 Mitglieder der gewerkschaft­Schreibfehler nicht bemerkt? Zeitung" bietet: Ausflüchte, die weder durch die angewandten werde man den betr. Bahnarbeitern gestatten, die Sichel wieder mit der 89 Es sind nur faule Verlegenheitsausflichte, welche die Kreuz- tommen der Staatsbahnverwaltung gegen die Bauern, die beständig lichen Organisationen. über Arbeiternot klagen. Wenn die Ernte- Arbeiten vorüber seien, Der Kassenbericht weist eine Einnahme von 1110 Mark rabulistischen Kniffe, noch durch die Selbstbezichtigung einer un- Schaufel zu vertauschen. Die offiziöse Augsb. Abendztg." ersucht gewöhnlichen Einfältigkeit schmackhafter und glaublicher werden. Zum Schluß meint das Blatt auch, der Vorwärts" gestehe ja mun die Eisenbahner höhnisch, sich für die Entlassungen beim- Centrum zu bedanken. Die Regierung habe nur die Wünsche ein, daß der Freihandel die Umwälzung der socialen Verhältnisse ultramontaner Abgeordneter erfüllt, die verlangten, man solle beschleunige. Das ist wieder eine Fälschung. Wir haben beschleunige. Das ist wieder eine Fälschung. Wir haben während der Erntezeit die Bahnunterhaltungs- Arbeiten auf das not­gar nichts eingestanden; wir haben nur erklärt, was Mary 1849 mit wendigste Maß einschränken. An diesem Beispiel zeige fich wieder den citierten Säßen sagen wollte. Uebrigens haben die Thatsachen gelehrt, daß auch der Schutzzoll einmal, wie das Centrum in die Enge getrieben unter gewissen Verhältnissen durchaus auf die Zuspigung der werde, indem es einerseits die Bauern und andrerseits die Arbeiter tapitalistischen Entwicklung hinwirkt. Wie bis vor dreißig Jahren poussiere. Für diese Art der Beweisführung werden die entlassenen Arbeiter gerade im gegenwärtigen Moment der Regierung wenig die Getreide exportierenden preußischen Innker rabiate Freihändler Dant zollen. Wird doch durch solche Maßnahmen die Unverschämt waren, also der Freihandel in diesem Sinn ein Bollwerk rück­ständiger Reaktion war, so verschärft andrerseits der industrielle heit der Agrarier nur noch mehr gesteigert. Schutzzoll unter Umständen unzweifelhaft die kapitalistische Entwicklung außerordentlich.

Die Socialdemokratie bekämpft die schutzöllnerische Richtung des Heutigen Junkertums in erster Linie deshalb, weil die Interessen der Arbeiterschaft in jeder Hinsicht durch diese gemeingefährliche Politik aufs schwerste gefährdet werden. Daß wir nebenbei feinen Anlaß haben, auf Kosten des Volts das kulturfeindliche ostelbische Schmarozertum zu mästen, ist selbstverständlich. Man kann von uns nicht verlangen, daß wir auf unsre Kosten unsren Todfeind schützen und hegen!-

ein

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Ausland. Frankreich .

23f. und eine Ausgabe bon 794 Mart 15 Pf. und mithin einen Bestand von 316 M. 74 Pf. auf. Eine sehr ausgedehnte und stellenweise ziemlich erregte Debatte entstand über den Antrag der Spandauer Genossen betreffend An­erkennung der Laterne" als Parteiorgan." Im Verlauf der Debatte zogen die Spandauer Delegierten ihren Antrag zurüd. Genosse Sidow, als Vertreter der Branden­burger Beitung" teilt mit, daß die Brandenburger Beitung" im Kreise 735 Abonnenten habe. Dem Kreisvertrauensmann wurde hierauf einstimmig Decharge erteilt.

Beschlossen wurde, die Petitionsbogen gegen die Wucherzölle auch wurde auch noch nach furzer Diskussion ein Antrag der Spandauer Genossen, betreffend Wahl einer Kommission zur Vorberatung eines neuen Organisationsstatuts, welches die Bildung einer geschlossenen Centralorganisation über den ganzen Kreis vorsicht. Hierauf wird nach einem kurzen Bericht des Genossen Paris als Kandidat des Kreises für die nächste Reichstagswahl einstimmig der Parteigenofie Rechtsanwalt Dr. Karl Liebknecht Berlin aufgestellt.

auf den Dörfern von Haus zu Haus zu verbreiten. Angenommen

Ueber das Ergebnis der Generalrats: Stichwahlen, die in Paris am gestrigen Sonntag vorgenommen wurden, wird dem Berl. Tagebl." gemeldet: Nachdem die Resultate der gestrigen Stich- Zum Parteitag wurde Staab- Potsdam delegiert und als Ersatz­wahlen vorliegen, verstärkt sich der Eindruck, daß die Generalrats- mann Goodglüch- Botsdam bestimmt. Mit der Vertretung auf der wahlen einen entschiedenen Sieg der republikanischen über die anti- Provinzialfonferenz wurden Paul- Belten, Förster- Potsdam und republikanischen Parteien, und wenn auch nicht einen ganz 10 Pieper- Spandau beauftragt. Paris - Velten wurde als Kreis­großen, so doch immerhin einen bemerkbaren Erfolg der links- Bertrauensmann einstimmig wiedergewählt und hierauf die Konferenz Ein gerichtsnotorischer Ehrenmann. Der Schwindler republikanischen, also eigentlichen Regierungsparteien ergeben. Daran geschlossen. Terlinden, der nicht nur seine Arbeiter betrog, indem er ihnen kann auch die Thatsache nichts ändern, daß die Socia Materialien mit 100-200 Broz. Aufschlag anrechnete, sondern auch list en gestern in Lille von den Melinisten geschlagen Die diesjährige Streistonferenz für den Wahlkreis Prenzlau - Anger­Parteigenossen des Wahlkreises Prenzlau - Angermünde. honette Vertreter der heutigen Ordnung und Sitte gründlich über worden sind, wie sie in der Hauptwahl schon in Roubair geschlagen münde tritt Sonntag, den 11. August, mittags 1 Uhr, in Freien­den Löffel barbierte, dabei ein ausgesprochener Freund der Klerikalen wurden. Die Socialisten in Lille gehörten dem extremsten Flügel walde a. O., im Lotal des Herrn Naddazz, Kanalstr. 3, zusammen. war, ist im legten Jahre in seiner Schwindelei n. a. auch durch an und waren ebenso Gegner der heutigen Regierung, wie Die Wahlen zu derselben finden nach§ 10 des Organisationsstatuts gerichtliches Urteil geschützt worden. Ein Angestellter des es die Melinisten sind. Die Regierung kami mit dem Gesamtresultat statt. Als provisorische Tagesordnung ist festgesetzt: 1. Geschäfts­Zerlinden hatte diesen der Fälschung von Bilanzen und dergleichen der Wahlen zufrieden sein." bericht der Kreis- Vertrauensperson. 2. Die Brotwucherpläne. Stefe­Kleinigkeiten mehr beschuldigt. Da Terlinden das Fälschen aus Das Wolffiche Bureau" meldet noch: Von den 96 gestern statt rent Dr. Borchardt. 3. Agitation. 4. Die Lokalfrage. 5. Die Presse. gezeichnet verstand, man auch wohl eine gründliche Prüfung der Bücher gehabten Stichwahlen waren um Mitternacht 94 Resultate bekannt; 6. Wahl der Delegierten zur Provinzialfonferenz. 7. Wahl der für unnötig hielt, kam das Gericht, vor welchem sich der Anschuldiger des T. es wurden gewählt 83 Nepublikaner und 11 Stonservative; die Kreis- Bertrauensperson. zu verantworten hatte, zu der Ansicht der Nichtbeweisbarkeit der erhobenen Republikaner gewinnen 17 und verlieren 7 Size. Anschuldigungen und der Beleidiger wanderte auf neun Monate Totenliste der Partet. Die Parteigenossen Nürnbergs ins Gefängnis; so wollte es das unfehlbare" Gericht. Nun war flärte in einem Interview, die Dominikanerbrüder seien schon lange durch Krankheit ihrer Parteithätigkeit entzogen waren. Zur Haltung der Congregationen. Der Pater Raynal er- verloren durch den Tod zwei treue Mitarbeiter, die jedoch beide natürlich Terlinden fleckenrein. Als gerichtsnotorischer Ehrenmann beschwindelte er Banken und gute Freunde, und als Schüßling der entschlossen, die auf Grund des Vereinsgefeges not- Es sind dies der Schlosser August Seidel , ehemals Vorstands­Klerikalen plünderte er die Arbeiter. Ein Brachteremplar aus der wendige Aufenthaltserlaubnis bei der Regierung mitglied im socialdemokratischen Verein, und der Mechaniker Karl Gattung der Ordnungsstügen, ein Musterstreiter für Thron und nachzusuchen. Die Benediktiner verlassen endgültig Bauer, der vor seiner Erkrankung fowohl im socialdemokratischen Frankreich . Die Chartreux- Brüder erklären, daß sie im Besize Verein wie im Metallarbeiter- Verbande eifrig thätig war. eines Dekrets feien, welches ihre Congregation in Frankreich an­erkennt. Dieses Dekret sei augenblicklich dem Staatsrate unter­breitet.

Altar.

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Dänemark .

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Es kracht weiter. Aus Krefeld wird uns berichtet: Durch den Sturz der Firma Gerhard Terlinden, Aktiengesellschaft in Ober­ hausen , ist das hiesige Bauthaus von Bederath Heilmann in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Das Bankhaus ist unt Das radikale Ministerium. Der neue Arbeitsminister 1 292 000 m. geschädigt. Schon mehrere Tage sind. Verhandlungen hat, wie dem B. T." aus Kopenhagen telegraphiert wird, zwei im Gange, wonach die Bergisch- Märkische Bank das Bankhaus über­Eisenbahnbeamte, welche wegen oppositioneller Wahl­nehmen soll. Der Inhaber des Bankhauses, ein Herr v. Sandow, versendet an seine Kreditoren ein Rundschreiben, in dem er erklärt, agitation während der letzten Reichstagswahlen strafweise nach daß er die Verluste selbst tragen will und ein Verlust für die Kre- entlegenen Gegenden Jütlands vom früheren Minister verset ditoren ausgeschloffen sei. Das Bankhaus ist bereits im Jahre 1838 worden waren, in ihre früheren Kopenhagener Stellen wieder gegründet und hatte einen guten Ruf. Ein Rätsel ist es, wie ein eingesetzt. so vorsichtiger Geldmensch, wie der Inhaber des Bankhauses v. Becke­rath- Heilmann ist, sich so start bei einem derartigen Schwindel- Unter­nehmen, wie das Terlindensche, engagieren konnte. Vielleicht hat er sich auch durch die Frömmigkeit des Terlinden, der seine Fabriken vor Jubetriebsetzung von katholischen Geistlichen einsegnen ließ, ver­Iciten lassen.­

Folgen der Krisis. In der Kraußschen Maschinenfabrik in München - Sendling wurden am Sonnabend 100 Arbeiter entlassen. Das Etablissement beschäftigte früher 1500 Mann; im vorigen Jahre ist diese Zahl auf 900 gesunken und jetzt ist schon wieder eine Reduzierung notwendig geworden.-

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Die Duisburger Wahl. Bei der Reichstags Erfahwahl in Duisburg wurden nach amtlicher Ermittelung von 82869 28ahl­berechtigten im ganzen 63 957 Stimmen abgegeben, darunter 25 764 nationalliberale und 20 076 Centrumsstimmen. Die social­demokratischen, polnischen und freifinnigen Stimmen scheinen amtlich nicht gezählt worden zu sein.

Die Stichwahl in Duisburg findet bereits am Freitag, den 2. August, statt.-

Nette ,, Demokraten ". Aus Straßburg i. E. wird uns ge­

- Türkei

. Konstantinopel

, 28. Juli. Von amtlicher Seite werden die Meldungen ausländischer Blätter von einem blutigen Zu­sammen stoß zwischen Türken und Albanesen an der Grenze des Bilajets Stofsowo, von Massenverhaftungen in Kon­ stantinopel und Deportationen nach Arabien und dem Vilajet Tripolis als vollständig unbegründet erklärt. Ferner feien die Meldungen von der Versetzung des Gendarmerie- Komman banten in lestueb sowie von angeblichen Neibereien der Truppen in Cilcich, Vodena und Doizan untvahr.­

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Der Vertrauensmann.

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Der Parteitag der Socialdemokratie Norwegens . Die 15. Landesversammlung der norwegischen Arbeiterpartei trat ant Donnerstagvormittag im großen Saale des Arbeiterbundes in Christiania zusammen. Es waren 83 Delegierte anwesend darunter mehrere weibliche die insgesamt 43 Vereine und Ver­bände politischer und gewerkschaftlicher Richtung vertraten. Der Vorsitzende der Partei, Chr. H. Knudsen, begrüßte die Delegierten und erinnerte daran, welchen wesentlichen Anteil die Socialdemokratie an der Einführung des erweiterten Stimmrechts zu den Gemeindevertretungen hat und welche neue Position für die Partei durch dieses Stimmrecht für Männer und Frauen ge= schaffen worden ist, mit dessen Hilfe die wirtschaftlich Schwachen Einfluß in den Kommmen gewinnen werden.

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Zu Vorsitzenden der Landesversammlung wurden Jeppesen aus Christiania und Nico II aus Bergen gewählt. 15. Mai 1900 bis zum 1. Juli 1901 verlesen. Seit der vor­Zunächst wurde der Bericht über die Thätigkeit der Partei vom jährigen Landesversammlung haben sich 38 Organisationen( politische und gewerkschaftliche) zur Aufnahme in die Partei angemeldet. Der Partei gehören jetzt insgesamt 150 Organisationen an, 49 in Christiania niit 5760 Mitgliedern und 101 im Lande mit 5161 Mit­Ein Cirkularschreiben des Großveziers droht der gesamten gliedern, so daß die Partei insgesamt 10 921 zahlende Mitglieder türkischen Beamtenschaft schwere Strafen an, falls die hat. Eine Statistit über die Verbreitung des Partei- Organs felbe sich über die jungtürkische Bewegung irgendwie" Socialdemokraten" unter den Mitgliedern der Vereine, die äußert. sich der Partei angeschlossen haben, hat ergeben, daß circa 49 Proz. Abonnenten Abonnenten der Zeitung find; die Beteiligung Aden, 28. Juli. Der tolle Mullah wurde von den Engan der Aufnahme der Statistik ließ jedoch viel zu wünschen Um dies Unternehmen besser zu fördern, übrig. ländern in einem scharfen Kampf am 17. Juli ge= Um die Agitation, schlagen. Auf englischer Seite fielen ein Offizier und 12 Mann, in 41 Vereinen Agitationsvorträge gehalten. während ein Offizier und 20 Mann verwundet wurden. Der Feind besonders auch in der Frauenwelt, wirksamer betreiben zu können, hatte 70 Tote. wurden im vorigen Jahre an vielen Orten sogen. Jugendbünde" vorstand an die vereinigten norwegischen Arbeiterverbände"( der gegründet.

- Afrika

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scheint der Sieg nicht allzu glänzend und jedenfalls nicht entscheidend Da der englische Verlust halb so groß ist, wie der des Feindes, gewesen zu sein.

Der Boeren- Krieg.

Das Kriegsamt übt Censur!

er

wurden

Auf Beschluß des vorigen Parteitags wandte sich der Partei­ Linken" angehörend) mit dem Vorschlage eines Wahlbündnisses zu den Stortingswahlen; hatte aber damit nicht den gewünschten Erfolg. Nur die demokratische Arbeiterorganisation" in Christiania erklärte sich in letter Stunde dazu bereit, was denn auch angenommen wurde. Dort, wo die Socialdemokratie mit selb= ständigen Wahlmännerlisten auftrat, gewann sie insgesamt 7013 ( gegen 947 im Jahre 1897). Die Maidemonstrationen sowohl wie die socialdemokratischen Demonstrationen am 17. Mai( Verfassungs­fest) waren von großem agitatorischen Erfolg. Um die Agitation können, beschloß die Parteileitung, in Christiania ein ständiges Bureau mit einem fest angestellten Leiter zu errichten. Die der Partei ans, gehörenden Vereine in Christiania haben beschlossen, die Kosten für dieses Institut aufzubringen.

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schrieben: Wie drüben in der badischen Residenz, so haben auch hier fämtliche bürgerliche Parteien, Klerifale, Liberale und Freifim- Demo­fraten", sich zu einem Wahlkartell zusammengeschlossen, um bei den im September stattfindenden Ergänzungswahlen zum Gemeinde­rat die Socialdemokratie zu verdrängen. Sie bringen dies Opfer der politischen leberzeugung, obwohl unter den neun zu erneuernden Mandaten sich nur ein socialistisches befindet, das des vor einigen Wochen von seinem Amte zurückgetretenen Schriftfegers Trag. Jeder Daily Mail" veröffentlicht einen längeren Artikel der drei Mischmaschparteien sollen drei Mandate überlassen werden, über ein amtliches Schreiben, welches dem Blatte vom die Klerikalen haben sich außerdem das Recht vorbehalten, unter den Staatssekretär Brodrick zugegangen ist, und worin der letztere sechs Kandidaten der übrigen beiden Parteien einen nach Stellung mitteilt, daß er die das Blatt bedienenden Depeschen: und Gesinnung ihnen genehmen zu bezeichnen. Der Bankerott der agenturen aufgefordert habe, der ,, Daily Mail" in für die im Herbst stattfindenden Kommunalwahlen besier betreiben zu Straßburger Freisimm Demokratie ist mit dieser Wahlabmachung Bukunft keine Listen mehr über die englischen Verlufte zu gehen zu laffen. komplett, was selbst die eigne auswärtige Parteipreffe bestätigt.- Sollten die Agenturen, trotz amtlicher Aufforde­rung fortfahren, dem Blatte die Listen zu übermitteln, so würden Zum polnischen Geheimbundsprozeß. Den deutsch - katho- ihnen dieselben gleichfalls entzogen werden. Daily Mail" lischen Geistlichen wirft die Gazeta torunska " vor, die Ursache des erklärt, daß dieser Feldzug gegen das Blatt schon seit: acht gegen Kleriker und Gymnafiasten eingeleiteten Verfahrens wegen Tagen dauere, aber trotz aller Angriffe werde es fortfahren, Geheimbündelei zu sein. Das Blatt entnimmt seine Be- sämtliche Meldungen über den Krieg zu veröffentlichen. Daily hauptung der Anklageschrift, deren weiteren Inhalt es mit Rücksicht Mail" fügt hinzu, dieses Vorgehen des Staatssekretärs über auf den§ 17 des Preßgesetzes nicht mitteilen könne. treffe alles, was man seit Beginn des Krieges an Fehlern begangen habe. Stein Engländer werde vergessen, daß das Kriegsamt un brauchbare und veraltete Geschüße auf den Kriegsschauplatz sandte und für zahlreiche andre Fehler die Verantwortung zu tragen habe. Diese Chikanen sind ebenso fleinlich wie sinnlos!

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Der Kaffeler Treber- Aufsichtsrat sigt nunmehr vollständig im Untersuchungsgefängnis, nachdem auch Rittergutsbesiger Arnold Sumpf( Greifswald ) und Rittergutsbefiger Th. Schulze- Dellwig ver­haftet worden sind.

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Der Verwundeten- Mord der Boeren

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Das Parteiorgan Socialdemokraten" hat eine Schuld von 66 220 Stronen, gegen 55 744 Kronen im Vorjahre. Von der Abteilung der Partei in Bergen wird ein besonderer Bericht vorgelegt, dem zu entnehmen ist, daß die Partei hier in besonders gutem Wachstum begriffen ist, 1898 gehörten ihr 4 Vereine an; 1899 8 und 1900 11 Vereine mit zusammen 730 Mitgliedern. Die Agitation zu den Stortingwahlen hat hier auch zu einent verhältnismäßig guten Ergebnis geführt;

1897 wurden nur

209 Stimmen im Gebiete der Abteilung für die Socialdemokratie abgegeben, 1900 aber 1442 Stimmen. Der Thätigkeitsbericht wurde nach kurzer Debatte einstimmig gutgeheißen.

Gewerkschaftliches.

leber einen deutsch - französischen Grenzzwischenfall wird uns aus Elsaß- Lothringen berichtet: Wie alljährlich, so war auch schrumpft bereits zusammen. Lord Kitchener berichtet aus Bretoria dieses Mal wieder das malerisch gelegene französische Grenzdörfchen vom 28. d. Mts., der Boerengeneral Spruht sei am 20. Juli ge­Arnaville am Tage seiner Kirmes" das Ziel vieler Besucher tötet worden, als er versucht habe, die Eisenbahnlinie bei Blatfontein aus den deutsch - lothringischen Grenzorten Novéant, Ars, Auch 2c., zu überschreiten. Stitchener sendet außerdem den Bericht von Offizier Soldaten und sechs unter denen sich auch eine große Anzahl deutscher Beamten mit einem die ihren Familien befanden. Abends, etwa gegen die zehnte Stunde, Erschießung von englischen Verwundeten durch die Boeren. Tapezierer! Wie uns soeben aus Posen mitgeteilt wird, entstand zwischen jungen Leuten aus Arnaville selbst und lothringischen Einer der Zeugen spricht von vier Boeren, die Mehrzahl find dort Differenzen ausgebrochen. Zuzug ist fernzuhalten. Eingeborenen aus dem deutschen Novéant ein Wortstreit. jedoch nur von einem einzigen, der dieses Verbrechen be­

über Berlin

und Umgegend.

Die Verbandsleitung.