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Juli.

Mnterm neueffen Kurs.

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nell 1. Harburg. 8wei Arbeiter wegen Bergehens gegen die öffentliche gegen bie à Ordnung je 5 M. Geldstrafe. Wegen Beleidigung von Streitbrechern zwei Arbeiter je 14 Tage Saft und einer 15 M. Geldstrafe. 2. Berlin . Genosse Kalisti wegen Beleidigung 50 Mart 3. Leipzig. Sieben Kellner wegen Erpreffung je einen Monat Gefängnis.

Geldstrafe.

das Vereinsgesetz.

Labiau . Die Genoffen Noste- Königsberg und 8 in. Groß Rublaufen je 80 M. Geldstrafe wegen Bergehens gegen 5. Berlin . 2 Monate Gefängnis der Maurer Rippler wegen thätlicher Beleidigung von Streitbrechern. 6. Naumburg . Ein Vertreter des Tabatarbeiter Verbandes wegen Erpressung 14 Tage Gefängnis. Düffeldorf. Wegen Bedrohung ein Arbeiter 8 Wochen Ge. fängnis. Das erstinstanzliche Urteil lautete auf 3 Tage Ge­Gefängnis.

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Esta jood Gull

Der Fall ist für uns in einer Beziehung sehr interessant. I der Schifffahrtspolizei Nachforschungen nach seinem Berbleib an und Bisher hieß es immer, Schuldeputation und Stadtschulrat tönnten fand ihn mittags um 121/4 Uhr in der Nähe der Brücke fich zu einer allgemeinen Freigabe des Schulhöfe schon deshalb nicht als Leiche im Waffer liegen. Seine Taschenuhr war auf 4/4 Uhr entschließen, weil sie auf den angeblich berechtigten Widerstand der morgens stehen geblieben. Wie der Mann ins Wasser geraten ist, hat Rektoren Rücksicht nehmen zu müssen glaubten. Hier haben wir zwar niemand gesehen, nach Lage der Sache muß man aber an­einmal ben umgekehrten Fall: hier wollte der Rektor, aber die Schul- nehmen, daß er beim Auslöschen der Signallaterne hineingefallen, sofort untergegangen und ertrunken ist. Der Verunglückte hinterläßt deputation und der Stadtschulrat hatten nicht gewollt. Man hat es dem neuen Stadtschulrat Gerstenberg als ein Ver- seine Frau mit vier Kindern im Alter von 12 bis 11/2 Jahren. dienst angerechnet, daß den Kindern die paar Höfe für die dies­jährigen Sommerferien freigegeben worden sind. Es liegt kein Anlaß abend der Stallmann Robert Fischer aus der Karlstr. 32, der in der Von einem Pferde fast totgeschlagen wurde am Donnerstag bor , Herrn Gerstenberg deshalb zu preisen. Er wiederholt nur den Versuch, den Stadtschulrat Bertram bereits im vorigen Jahr gemacht Pferdehandlung von Berg am Schiffbauerdamm beschäftigt ist. Us hat, und beide find damit nur einem ausdrüdlichen Wunsche der Thier, schlug aus und traf den Stallmann an der rechten Kopfseite. Person des Stadtschulrats durchaus mit hineingezogen werden soll, Der Schlag spaltete dem Unglücklichen, der unter heftigem Erbrechen bewußtlos zusammenbrach, das rechte Ohr und hatte eine Gehirns o gestatten wir uns, Herrn Gerstenberg auch für den Mangel bewußtlos zusammenbrach, das rechte Ohr und hatte eine Gehirn­an umsicht verantwortlich zu machen, mit dem der diesjährige verlegten mit einer Droschke in ein Krankenhaus. erschütterung zur Folge. Ein Arbeitsgenosse brachte den Schiver­Verfuch ins Werk gefegt worden ist.

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er beim Futtern von hinten an ein Pferd herankam, erschrat das

Durch einen Zusammenstoß seines Fahrrads mit einem Post­Die Badefaison" in Berlin hat ihren Höhepunkt erreicht. wagen ist vorgestern abend um 7 Uhr der 21jährige Beitungsbote 6. Berlin . In der Revisionsinstanz Genosse Königstedt. Die Fluß- Badeanstalten haben in diesen Wochen der Hiße Gustav Gebhardt aus der Schönebergerstr. 28 schwer zu Schaden Magdeburg wegen Bergehens gegen das Vereinsgefeß 80 m. glänzende Geschäfte gemacht, die städtischen und auch die privaten, gekommen. Der junge Mann wurde in der Prinz Albrechtstraße von einem Bostwagen, der sehr schnell fuhr, gefaßt und umgeworfen. Geldstrafe. Namentlich die städtischen Anstalten waren an den heißesten Tagen Er zog sich einen Bruch des Oberschenkels zu und mußte von der 8. Haynau . 3 Wochen Gefängnis ein Maurer wegen Nötigung. so stark besucht, daß oft die Eingänge für einige Zeit gesperrt werden Unfallstation 1 einem Krankenhaus zugeführt werden. In den 9. Dresden . Von 26 Genossen wurden wegen Veranstaltung mußten, um einer Ueberfüllung der Baffins vorzubeugen. eines verbotenen Umzuges am 1. Mai verurteilt 5 zu je Stunden des stärksten Verkehrs wurde vor mauchen Anstalten ein Die furchtbar verstümmelte Leiche, die, wie wir mitteilten, 150 M. und 20 zu je 100 m. und einer zu 50 M. Geldstrafe. Schußmannsposten aufgestellt. Leider haben auch die Badeanstalts- am Sonntagnachmittag an der Oberbaumbrücke aus der Spree ge­In der Berufungsinstanz die Genossen Riem und diebe jezt ihre Erntezeit; nicht wenige von ihnen haben in der landet wurde, ist jetzt als die des 49 Jahre alten Nadlers Karl Fuchs In einer privaten aus der Siemensstraße 15 zu Oberschöneweide erkannt. Nach den Fleißner 30 beziv. 50 M. Geldstrafe wegen Beleidigung. legten Beit mit glücklichem Erfolge gearbeitet. Magdeburg . Der Arbeiter Göde Groß- Ottersleben Anstalt an der Oberspree sind in diesem Sommer bereits 27 Diebstähle weiteren Ermittelungen ist ein Verbrechen nicht anzunehmen. Fuchs 50 M. Geldstrafe wegen Uebertretung des Vereinsgefeges. i berübt worden. Die Angestellten der Badeanstalten sind gegen die litt feit fünf Jahren an Krämpfen. Obwohl ihm seine Frau aus 13. Kiel . 20 m. Geldstrafe Genosse Adler wegen Beleidigung. Langfinger machtlos, nur eigene Aufmerksamkeit vermag die Besucher diesem Grunde wiederholt abrieth, ging er gern allein baden. An 15. Dresden . Genosse Fleißner wegen Beleidigung eines vor Schaden zu bewahren. In einer anderen, gleichfalls an der Ober- Freitag voriger Woche entfernte er sich heimlich vom Hause, ohne Schuldirektors 2 Wochen Gefängnis. fofpree gelegenen Anstalt ist selbst in Gegenwart von Kriminalbeamten irgend welche Mittel. Wahrscheinlich nahm er wieder an verbotener 15. Harburg . Wegen Beleidigung ein Arbeiter 10 Tage Ge- gestohlen worden, ohne daß es gelungen wäre, die Diebe zu er- Stelle ein Bad und ertrant dabei infolge eines Krampfanfalles. Die fängnis. Bwei andere je 15 M. und ein dritter 9 M. Geld- wischen. In derselben Anstalt wurde in dieser Woche ein für den bisher noch fehlenden Leichenteile sind jetzt ebenfalls in der Spree strafe wegen Beleidigung von Streikbrechern. Photographiesport schwärmender Badegast, während er einer Gruppe gefunden worden und gelandet. Aus der Art der Verstümmelungen Halle . 3 Tage Haft ein Maurer wegen Belästigung von her- von Badenden sein Bitte, recht freundlich!" zurief, um ein Paar und Berlegungen kann man schließen, daß die Leiche des Ertrunkenen angezogenen Italienern. Ein Bauarbeiter wegen Verübung fast noch neuer Stiefel bestohlen, so daß er in geliehenen Schuhen mehrfach von Schiffsschrauben und Bootshaken gefaßt worden ist. groben Unfugs 10 Tage Haft. Zwei andere 2 bezw. 5 Tage nach Hause gehen mußte. Die Bade- Anstaltsbefizer pflegen Schaden­Haft wegen Uebertretung der Straßenpolizei- Ordnung. erfaz nur für Sachen zu leisten, die dem Bademeister persönlich zur 16. Dresden . Genosse Nische wegen des gleichen Bergehens Aufbewahrung übergeben waren. Also Vorsicht! 50 M. Geldstrafe..

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borstehers.

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17. Leipzig . In der Revisionsinstanz Genoffe Langhorst­Bochum 50 M. Geldstrafe wegen Beleidigung eines Amis­18. Berlin . Zwei Steinträger wegen Beleidigung je eine Woche Gefängnis. 27. Dortmund . Genoffe Bartels wegen Verübung groben Unfugs 40 M. Geldstrafe.onlinrand sabut bu Dresden . 50 M. Geldstrafe Genosse Kaden wegen Ber­gehens gegen das Preßgesetz. Insgesamt wurden erkannt auf 1 Jahr, 7 Wochen und 2 Tage Gefängnis und 3344 M. Geldstrafe.

Berlin , den 1. August 1901.

Der Parteivorstand.

Die letzte Monatsübersicht der Oeffentlichen Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Benutzung für jedermann". Alexandrinenstr. 26, Gartenhaus, giebt wieder ein anschauliches Bild von dem starken Lefebedürfnis der verschiedenen Kreise der Berliner Bevölkerung. Zwar mit den schönen, hellen Sommerabenden, die nach den jezigen heißen Tagen gebieterisch ins Freie rufen, fann die besteingerichtete Lesehalle den Wettstreit nicht aufnehmen und soll es auch nicht. Immerhin sprechen die Zahlen doch deutlich genug.

Die Ausleihbibliothek lieh im Juli insgesamt 4073 Bände aus. Hiervon entfielen auf die schöne Litteratur 3234 Bände, auf Kunst, Mufit, Litteratur 137 Bände, auf Geographie, Reifen, Biographien und Naturwissenschaft 572 Bände. Der Rest verteilt sich auf deutsche Sprache, Gewerbekunde und Rechtswissenschaft. Die Disciplinen Ge­schichte und Kulturgeschichte, Nationalökonomie und Socialismus, Religionswissenschaft, Philosophie und diverse andre konnten dem Publikum noch nicht zugängig gemacht werden.

Vom Unglück verfolgt wird die Arbeiterfrau Gazmann aus der Andreasstr. 67. Vor zwei Jahren legte ihr Mann wegen Arbeits­losigkeit Hand an sich, und jetzt verlor sie durch einen Ünfall ihren ältesten Sohn Friß. Der 7 Jahre alte Knabe spielte am Kanal an der Ecke des Engel- Ufers und der Köpenickerstraße angeln" und fiel dabei ins Wasser. Ein Droschkentutscher und Schiffer bemlihten fich war bald um seine Rettung und holten ihn heraus, aber es war doch schon zu spät. Die Wiederbelebungsversuche, die zunächst von einem Heilgehilfen und dann auf der Unfallstation am Mariannen­Ufer angestellt wurden, blieben ohne Erfolg.

Selbstmord begangen hat der Bankbeamte Schlegel aus Berlin , der in Fürstenwalde im Lebuser Kreise zu Besuch bei seinen Eltern weilte. Er machte gestern in Gesellschaft seines Vaters und eines Schwagers einen Spaziergang nach der Wald­schenke; auf dem Rückwege ließ er seine Begleiter einige Schritte vorausgehen, während er sich kurz hintereinander zwei Revolverschüsse in den Kopf beibrachte; der Lebensmide war auf der Stelle tot. Der Beweggrund des Selbstmords ist in Dunkel gehüllt.

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Auf der internationalen Feuerschutz Ausstellung ber Berliner Partei- Angelegenheiten. anstaltete am Donnerstag die Firma Hülsberg u. Co., Charlotten Zur Lokalliste. Den Mitgliedern der Lokalfommission Berlins , In der Lefehalle liegen jetzt 435 Zeitungen und Zeitschriften burg , eine Brandprobe mit ihrem feuerficheren Holz. Auf dem besonders aber denen der Umgegend zur Kenntnis, daß am Sonntag, der verschiedensten wirtschaftlichen und politischen Richtungen aus. Versuchsfelde wareır zwei Holzbauten in der Form der Militär­den 18. August, die nächste Lokalliste erscheint. Wir ersuchen daher, Ebenso verschieden sind auch die Kreise, aus denen sich die Besucher schilderhäuser errichtet, das eine aus gewöhnlichem Holz, das andre Aenderungen resp. Neu- Aufnahmen bis spätestens Montag, den des Instituts zusammensetzen. Neben dem Hauptkontingent, welches, aus dem imprägnierten Holz der Firma. In beiden wurde eine 12. August, einsenden zu wollen. Für Teltow - Beeskow an R. Breßler, wie stets in diesem Institut, gewerbliche Arbeiter und Arbeiterinnen gleich große Menge Brennmaterial aufgeschichtet und mit Petroleum Rigdorf, Biethenstr. 69. Für Nieder- Barnim: Paul Kette, Friedrichs- stellen, sind auch Handwerker, Staufleute, Techniker, Lehrer, Beamte begossen und beide wurden zu gleicher Zeit in Brand gesteckt. felde, Lichtenberger Brinzen- Allee 20a. Für Botsdam- Osthavelland: verschiedenen Stadtteilen, sondern zum Teil auch aus den Vororten ein. aufging und zufammen stürzte, vermochten die Flammen dem aus und Studenten vertreten. Die Lefer finden sich nicht nur aus den Während nun das Häuschen aus gewöhnlichem Holz bald in Flammen Albert Neue, Spandau , Jagowstr. 9. Die übrigen Orte an Gustav Stein, Wriezen a. D., Frankfurterstraße 82. Für Die Lesehalle wurde im vergangenen Monat von 3635 Personen imprägniertem Holz erbauten äußerlich nichts anzuhaben, nur im Berlin find die Zuſchriften an den Obmann Carl Scholz, besucht; die Nachschlagebibliothek benutten 746 Wissensdurstige. Innern zeigte sich eine schwache Verkohlungsschicht. Eine aus fenter­Wrangelstr. 110, zu richten. Spätere Einsendungen können nicht Eine längere Verkehrsstörung verursachte vorgestern avend an sicherem Holz gefertigte Stassette, die in den Flammen gelegen hatte, berücksichtigt werden, da Nachträge nicht mehr statt der Ede der Linien- und Friedrichstraße der Zusammenstoß war wohl äußerlich angekohlt, das hineingelegte Papier war jedoch finden. Die Genossen werden ersucht, hiervon Notiz zu nehmen. eines Ringbahnwagens mit einem volbeladenen Obstwagen. Der unversehrt geblieben. Gleichzeitig ersuchen wir alle diejenigen, die Auskunft in Lotal- Obsthändler, welcher mit seinem Fuhrwert unmittelbar vor dem angelegenheiten wünschen, eine Karte mit Rüdantwort zu senden. Heransausenden, nach der Karlstraße zu fahrenden Straßenbahn­Bei Hinweisen auf Lokale, die uns nicht zur Verfügung stehen, müssen die Zuschriften Name und Wohnung des Absenders, enthalten, da wir sonst nicht in der Lage sind, den Wünschen zu entsprechen. Die Lokalkommission. J. A.: Karl Scholz, Wrangelstr. 110. Die Parteigenoffen von Stralau, Friedrichsfelde , Rummelsburg und Lichtenberg werden ersucht, sich recht zahlreich an der am Sonntag früh 8 Uhr beginnenden Flugblätter verbreitung zu beteiligen und für die am Dienstag, den 6. August, stattfindenden vier Wolfsversammlungen rege zu agitieren.( Siehe Annonce am Sonntag.) Waidmannsluft. Die Mitglieder des Wahlvereins werden Mitglieder des 23 ersucht, zu der heute am 3. August, abends 8 Uhr, stattfindenden Mitgliederversammlung zahlreich und pünktlich zu erscheinen.

Lokales.

wagen, die Geleise passieren wollte, wurde beiseite geschleudert, sein Wagen von der Elektrischen erfaßt und vollständig zertrümmert. Berge von Kirschen, Pflaumen und Birnen lagen auf den Schienen und boten der lieben Straßenjugend einen willkommenen Gratis­Leckerbissen. Es dauerte eine geraume Zeit bis es gelang die Bahn frei zu machen. Es hatte sich an dem verkehrsreichen Punkte in­zwischen eine ganze Wagenburg gebildet.

An die aus Südafrika Ansgewiesenen richtet sich folgende uns übermittelte Zufchrift: Die durch die englischen Militärbehörden aus Südafrika Ausgewiesenen, welche Schadenersatz- Ansprüche erhoben haben, werden dringend aufgefordert, sofort ihre gegenwärtigen Adressen an Herrn Rechtsanwalt Dr. Alfred Sieveling zu Hamburg , Große Theaterstraße 35, einzusenden, auch von jeder ferner statt­Die findenden Wohnungsänderung unmittelbar Nachricht zu geben. in Berlin und Umgegend ansässigen Ausgewiesenen, welche dem Verein der Transvaal - Ausgewiesenen nicht angehören, werden gebetent, ihre Adressen auch dem Vorfizenden genannten Vereins, E. Schuchardt, Berlin N. 39, Schulzendorferstr. 8 II, mitzuteilen.

Die auswärtigen Zeitungen werden um Weiterverbreitung dieser

Am Donnerstagabend gegen 11 Uhr geriet am Potsdamer Plaz ein Motorwagen der Straßenbahnlinie Alexander Blazz- Schönes berg( Eversstraße) infolge Kurzschluß in Brand. Die Flammen loderten gleichzeitig zu beiden Seiten des Wagenkastens empor Notiz ersucht. und zerstörten die Isolierschicht der Drahtleitung. Das Feuer konnte von Straßenbahnbeamten ohne Hinzuziehung der Feuerwehr gelöscht werden. Der Potsdamer Plaz, auf welchem natürlich eine un­geheure Menschenmenge dem nicht mehr neuen Schauspiel zusah, war vorübergehend in eine dichte Rauchwolfe gehüllt, während der verbrannte Gummi der Jfolierung einen widerlichen Geruch ver­

breitete.

In der Tauenzienstraße, in der Nähe der Kaiser Wilhelm Ge­Noch einmal die Gemeindeschulhöfe als Spielpläge. dächtniskirche entgleifte gestern früh ein Accumulatorenwagen der Der Versuch, den spielenden Kindern einige Gemeindeschulhöfe Straßenbahnlinie Schlesischer Bahnhof- Charlottenburg( Amtsgericht). als Spielpläge freizugeben, ist von uns bereits als dürftiges Da fich die Räder des Ungetüms tief in den Sand des Promenaden­Stüdwerf gekennzeichnet worden. Die Art, in der dieser Verfuch weges eingewühlt hatten, so dauerte es eine Stunde, bevor es ge­ins Werk gesetzt worden ist, wird unter anderm auch durch folgendes lang, das Verkehrshindernis zu beseitigen. Die Entgleisung wurde beleuchtet. In der 203. Gemeindeschule( Petersburgerſtr. 4) wurde dadurch herbeigeführt, daß sich die Schienen, die über dem Tunnel den Jungen am letzten Schultage mitgeteilt, daß fie in den Ferien der hier bereits fertiggestellten Untergrundbahn führen, gesenkt an drei Schultagen, nachmittags von 3-6 Uhr, auf dem Schulhofe hatten.

Fenerbericht. Freitagvormittag war Büschingstr. 11 ans fcheinend böswillig eine Equipage in Brand gesetzt, was zu einer Alarmierung der Wehr führte. Bur selben Zeit bramte Alexander­In der vorhergehenden Nacht war straße 36 eine Martife. Veteranenstr. 21 ein Dachstuhlbrand mittels zweier Rohre ab zulöschen. Außerdem lamen von 8ionsfirchplatz 7, Weberstr. 43, Liebenwalderstr. 11, Danzigerstr. 81 und Reichenbergerstr. 115a noch Feuermeldungen, die indes sämtlich auf unbedeutende Anlässe zurüd zuführen waren.

Aus den Nachbarorten.

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Vom städtischen Arbeitsnachweis in Nixdorf wurden im Monat Juli von 99 Arbeitgebern 146 Personen zur Beschäftigung gefucht, und zwar; 19 Handwerfer, 3 Fabritarbeiter, 87 umgelernte Arbeiter, 2 jugendliche Arbeiter unter 16 Jahren, 16 Dienstmädchen, unter Aufsicht eines Lehrers spielen könnten. Am ersten Tage Durch einen Säbelhieb von einem Schuhmann schwer ver- 10 Fabritarbeiterinnen und 9 ungelernte Arbeiterinnen. Arbeit wurden die Kinder, die sich zum Spielen eingefunden hatten, von letzt wurde am Donnerstagabend der 26 Jahre alte Former Hermann fuchten dagegen 468 Personen, und zwar: 85 Handwerker, 50 Fabrik­dem zu ihrer Beaufsichtigung erschienenen Lehrer sehr bald wieder Teichert aus der Gerichtstr. 4. Teichert, ein verheirateter arbeiter, 251 ungelernte Arbeiter, 38 jugendliche Arbeiter unter nach Hause geschickt und zwar mit dem Bemerken, sie sollten am Manu, ist seinen Angaben nach seit 14 Tagen ohne Arbeit 16 Jahren, 14 Dienstmädchen, 15 Fabrikarbeiterinnen und 13 un nächsten Spieltage wiederkommen. Am zweiten Spieltage lam und hielt sich viel im Humboldthain und seiner Umgebung gelernte Arbeiterinnen. Von diesen konnten nur 135 Beschäftigung eine geringere Zahl von Kindern, aber da sie diesmal auf. Am Donnerstagabend um 114 Uhr traf ihn ein Schuß nachgewiesen werden, nämlich 19 Handwerkern, 3 Fabritarbeitern, feinen Lehrer vorfanden, so mußten sie wiederum, ohne spielen mann des 82. Reviers, als er auf einer Bant auf dem Hoch- 87 ungelernten Arbeitern, 2 jugendlichen Arbeitern unter 16 Jahren, zu können, nach Hause gehen. Am dritten Spieltage stellten play eingeschlafen war. Als der Beamte ihn wedte und aufforderte, 8 Dienstmädchen, 10 Fabritarbeiterinnen und 6 ungelernten Are fich noch einmal eine Anzahl Kinder ein, aber es war wieder kein weiter zu gehen, soll sich Teichert dem widersetzt haben und auf den beiterinnen. Das Telephon wurde in 151 Fällen benut. Lehrer da. Die Kinder wurden zum drittenmal nach Hause ge- Beamten eingedrungen sein. Der Schußmann zog nun blant, machte Zwei Unglücksfälle auf dem Tegeler See . Beim Baden schickt, und damit hatte die Sache ein Ende. seinen Gegner durch einen Hieb über den Kopf Kampfunfähig und im Tegeler See ertrant ein bisher unbekannt gebliebener Mann. In den Kreisen der Eltern wird angenommen, die Spiele feien brachte ihn dann mit Hilfe eines zweiten Beamten nach der Unfall- Er war aus dem Kahn gesprungen, um zu baden, ging aber sofort deshalb nicht zu stande gekommen, weil die Zahl der erschienenen station. Hier stellte man einen schweren Schädelbruch, der schon unter, ohne wieder zum Vorschein zu kommen. Ueber einen zweitent Kinder dem Rektor und dem Lehrer zu gering gewesen sei. Das ist einen bedeutenden Blutverlust zur Folge gehabt hatte, fest, legte unfall wird berichtet: unweit Heiligensee unternahm gestern ein aber ein Irrtum. Weder dem Rettor noch bem Lehrer kann ein dem Verwundeten einen Notverband an und ließ ihn mit einem Berliner Sommergast mit seinem zehnjährigen Sohn eine Kahnpartie, Vorwurf gemacht werden. Der Rektor hat gemeint, daß alle Südfchen Rettungswagen nach der Charité bringen. wobei das Fahrzeug umschlug und beide Infaffen in Gefahr des Schulhöfe in den Ferien freigegeben würden, und hat daraufhin die Blutige Rache nahm eine Mutter für eine Stränkung, die ihrem Ertrinkens gerieten. Der Vater, an den fich der Sohn fest­Kinder aufgefordert, an den Spielen teilzunehmen. Es hat sich auch Bei gellammert hatte, bemühte sich, das Ufer schwimmend zu erreichen; ein Lehrer bereit erklärt, die Aufsicht zu übernehmen, und er ist dem Sohn und ihrer fünftigen Schwiegertochter widerfahren war. entsprechend am ersten Spieltage erschienen. Aber Rektor und der Aufwärterin Frau Mahlte in der Philippstr. 7/8 wohnte deren er war aber bereits dem Untergang nahe, als ihm ein Avancierter des Lehrer hatten das Maß von Fürsorge, das die Schuldeputation junge, unverheiratete Schwester. Diese erhielt öfter und länger den und der Stadtschulrat den spielenden Proletarierkindern an- Besuch ihres Bräutigams, als Frau Mahlke lieb war, und als gedeihen lassen wollen, leider überschäßt. Die zur Veranstaltung Bitten und Ermahnungen nicht fruchteten, fezte die Frau das Bärchen Der Spiele erforderliche schulratliche Verfügung, auf die sie bis vor die Thür. Darüber geriet die Mutter des Bräutigams in Wut. zum letzten Schultage vergeblich gewartet hatten, war auch am ersten Mit einem Eisenstück bewaffnet erschien fie in der Wohnung der und zweiten Spieltage noch nicht da und ist überhaupt nicht ein- Frau Mahlke, stellte sie zur Rebe und versetzte ihr einen heftigen getroffen. Eine Oeffnung aller Schulhöfe für die spielende Jugend Schlag gegen die Stirn. Aus einer Klaffenden Bunde blutend, mußte war eben garnicht beabsichtigt, und zu den wenigen Schulen, die die Geschlagene ein Krankenhaus aufsuchen, um sich verbinden zu für den Verfuch" ausgewählt worden waren, gehörte die 208. Schule laffen.io mobilato nicht. Der Lehrer, der sich zur Beaufsichtigung der spielenden Kinder

5. Garde- Regiments aus Spandau , der vorüberfam, zu Hilfe eilte. Dieser brachte den Vater auch glücklich ans Land; der Knabe war inzwischen kraftlos geworden und hatte seinen Tod in den Fluten gefunden.

Nieder- Schönhausen. Patriotismus und Steuerordnung. Die Gemeindevertretung hat zu der seit dem Jahre 1899 bestehenden Luftbarkeitssteuer einen Nachtrag beschlossen, der besagt, daß in Zukunft die zur Feier patriotischer Feste, namentlich des taiserlichen Geburtstages veranstalteten Festlichkeiten von der Steuer befreit Im Dienst tödlich verunglückt ist in der Nacht zum find. Nach dem Ermessen des Gemeindevorstehers kann die Steuer venn erlassen werden, bereit erklärt hatte, hätte sonach feinen Anspruch auf die Ver- Donnerstag der 35 Jahre alte Brüdenwächter Ernst Jänisch aus der auch obige Voraussetzung nicht gütung gehabt, die sonst dafür gezahlt wird. Da er aber nicht Lust Weißenburgerstr. 48a. Jänisch hatte an der Stadtbahnbrüde, die in zutrifft. Wir möchten der Gemeindevertretung Niederschönhausens hatte, ohne Vergütung feine freie Zeit dranzugeben und sich den der Verlängerung der Georgenstraße am Kaiser Friedrich- Museum empfehlen, noch den Baffus aufzunehmen, daß alle diejenigen, welche Kindern zu widmen, so blieb er fort, und der ohne behördliche über den Kupfergraben und die Spree führt und jetzt durch einen derartige patriotische Feste nicht besuchen, mit einer Steuer belegt Genehmigung auf eigene Fauft unternommene Versuch" fand ein Neubau verstärkt wird, Nachtdienst. Als er sich vorgestern morgen werden. Der Ausfall, welchen der Gemeindesäckel erleidet, würde Ende, ohne fiberhaupt angefangen zu haben. nicht meldete und auch nicht nach Hause lam, stellte man mit Hilfe damit wieder reichlich eingebracht werden.

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