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Das ist die Kehrseite der schönen Medaille, die man als das fowie einen befoldeten Redacteur anzustellen; als Drudort wie Die Töpfer Potsdams haben am 19. b. M. den Generalstreit bisher Schkeudig zu belassen und mit dem bisherigen Redacteur als beendet erklärt, und werden von jetzt an ihre Forderungen Gedeihen des Kleinbetriebes in der Landwirtschaft bezeichnet", schreibt einen Druckvertrag auf neun Jahre einzugehen; die Graphische mittels partiellen Streits durchsezen. Acht Junungsmeister und fünf Socialdemokraten". Einerseits hat dieses Gedeihen unzweifelhaft seine Presse" als Vereinseigentum zu übernehmen; der bisherige außerhalb der Jnnung stehende Arbeitgeber haben die vom Gesellen- Ursache in der intensiven Arbeit, die der Kleinbauer leistet, andrerseits Diese sind: Neun- werden er und seine Familie immer mehr der natürlichen Früchte Redacteur für die Rundschau" soll möglichst beibehalten Ausschuß vertretenen Bedingungen anerkannt. bleiben. Vorstand und Ausschuß wurden mit der Um- stündige Arbeitszeit, 25 Proz. Aufschlag auf den Meistertarif von ihrer Arbeit beraubt. Früher tamen die Produkte des Hauses der änderung des Blattes, wie auch Anstellung des Redacteurs betraut. 1894, 55 Pf. Stundenlohn. Voraussichtlich werden im Laufe dieser Familie zu gute, wenn auch in der dürftigsten Form; die Milch Diese Veränderung soll mit dem 1. Januar nächsten Jahres in Kraft Woche noch weitere vier Jnnungsmeister die Forderungen anerkennen, wurde getrunken, zum Grüßekochen oder Buttermachen verwandt. treten. Ferner wurde beschlossen, dem Redacteur in Leipzig seinen und damit hätte dann die Mehrheit der Innungsmitglieder bewilligt. Nun ist das anders. Die Butter, die fabriziert wird, ist von aus­Siz nehmen zu lassen und sein Amt mit dem Posten des dortigen Die Gesellen wünschen, daß die obigen Arbeitsbedingungen zwischen gezeichneter Qualität, aber es ist keine Milch mehr da zum Trinken oder Grüßekochen und das neue veredelte Produkt kommt nur an seltenen Fest­Vertrauensmannes in einer Person zu verbinden. Die weitere Ver- den beiderseitigen Organisationen auf 2 Jahre festgelegt werden. handlung wurde abends 1/27 Uhr bis Dienstag vertagt. Tapezierer, Kleber! Auf den Bauten Kaiser Friedrichstr. 135 tagen auf des Landmanns Tisch. Geld verdient er und damit be­und 136( Rigdorf), Tapezierermeister Röhle, find wegen Nichteinhaltung des Tarifs Differenzen ausgebrochen, die der Achtzehner- Kommission zur Erledigung überwiesen find. Bis zur Erledigung ist der Zuzug fernzuhalten. Sektions- Leitung der Kleber.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

An die Arbeiter Berlins !

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gleicht er alle Forderungen, die von außen an ihn herantreten; was bann möglicherweise übrig bleibt, gebraucht er, um sich geringere Produkte zu faufen, als er selbst hervorbringt. Das ist ein Fluch, der mit feder, noch so vorteilhaften Aenderung der Produktions­weise in unserer gegenwärtigen Gesellschaftsordnung untrennbar ver­bunden ist."

Versammlungen.

Mit dem Ausstand der Tabakarbeiter in Nordhausen be­schäftigt sich die Vossische Zeitung" abermals. Veranlassung dazu bot ihr die Notiz in unsrer Sonnabendnummer, in der wir den auf Darstellungen des Herrn Schloßmacher beruhenden Ausführungen der Boff. 8tg." die von denselben in den wesentlichsten Buntten ab- Die Kreiskonferenz des Kreises Teltow- Beeskow- Char weichenden Darstellungen der Streitkommission entgegenseßten. lottenburg, welche im Anschluß an die Generalversammlung des Central- Wahlvereins desselben Kreises am Sonntag in Schöneberg Glauben fchentt wie

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Berlin herrschenden Wohnungselend war es nicht möglich, allen Be- Wenn auch die Voff. 8tg." ſagt, aber Streitkommission, tagte, nahm, wie uns nachträglich mitgeteilt wird, die Delegation

Wie bekannt, find die Glasarbeiter in Stralau, weil sie sich dem Generalstreit ihrer Kollegen in ganz Deutschland angeschlossen haben, gleich diesen wohnungslos geworden. Es ist zwar gelungen, Unter­funft für die Familien der Streitenden zu finden, aber bei dem in teiligten für die Dauer ein Obdach zu bieten. Ein Teil der Streifenden müſſen bereits am 1. September die Wohnungen, welche Streifenden müssen bereits am 1. September die Wohnungen, welche sie vorübergehend inne hatten, räumen. Eine Anzahl von Familien werden also in wenigen Tagen wieder obdachlos fein. Die Streilleitung läßt deshalb aufs neue die Aufforderung an die Arbeiter Berlins ergehen, den Streitenden ihre Hilfe zu gewähren, ihnen bei der Auf findung geeigneter Unterkunftsräume an die Hand zu gehen und eventuell solche nachzuweisen.

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macher

so kann fie doch die Beh so fann sie doch die Behauptungen derselben

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Teute ist.

Zu

deffen versucht nun die Voss. 8tg.", in die flaren und bestimmten der ersteren wurden die Genossen Paul Hirsch , Carow und Ausführungen der Streiffommission einen Sinn hineinzulegen, den Bra ßler, zum Parteitag Schubert Schöneberg, Schnelle­niemand bei unbefangener Prüfung aus denselben herauslesen kann. Charlottenburg und Frau Thiele Mariendorf delegiert. Ferner Sie behauptet nämlich, das Verlangen der Streilleitung, alle Aus- wird uns mitgeteilt, daß der Antrag, über den Genoffe Schnelle ständigen sollen sofort wieder eingestellt werden, fei gleich Bericht erstattete, nicht ein Antrag der Berliner Vertrauens bedeutend mit der Forderung der Entlassung der Streit Sie brecher. Die Ansprüche der Wohnungsuchenden sind bescheiden. Diese Art der Beweisführung ist denn doch recht Der Centralverband der Schmiede hielt am 14. Auguft im wissen, daß sie während des Kampfes manches entbehren müssen, sonderbar. Sagt doch die Voff. 8tg." selber, daß die Ausständigen und daß sie auch in Bezug auf die Wohnung während dieser Zeit sich mit einer Verkürzung der Arbeitszeit einverstanden erklärt haben, Englischen Garten eine allgemeine Mitgliederversammlung ab, in Aus dem Be­mit einem noch geringeren Maße von Bequemlichkeit sich begnügen damit die Streifbrecher nicht entlassen werden brauchen. Aber, meint welcher die Neuwahl der Ortsverwaltung stattfand. müffen, als es sonst in Arbeiterwohnungen zu finden ist. Darum die Voss. 8tg.", dies Verlangen sei schon um deswillen unbillig, richt der Ortsverwaltung ist zu entnehmen: Die Gesamteinnahme möge jeder, der irgend in der Lage ist, einer Glasmacherfamilie für weil die Streifbrecher dadurch in ihrem Verdienst geschädigt würden. betrug 10 205,62 m., an Arbeitslosen- Unterstügung wurden 1862 M. die Zeit des Kampfes vorübergehend ein bescheidenes Unterkommen Wir sind der Auficht, daß sich an solchen Bedenten niemand stoßen verausgabt, an Gemaßregelten- Unterstützung 254,25 M., für Rechts­zu bieten, der Streitkommission Mitteilung machen. follte, der die sehrliche Absicht hat, einen langwierigen, beide Teile ichutz 171,10 m., an Reise- Unterstügung wurden 115,48 m. ver In nicht geringerer Sorge, wie diejenigen, welche ihre Wohnung schädigenden Konflikt aus der Welt zu schaffen. Die Ausständigen ausgabt. Die Mitgliederzahl beträgt rund 1100. Der Arbeits­florierte gut, bon 2674 arbeitslosen Kollegen zu räumen haben, befindet sich ein großer Teil derer, die bis jetzt noch haben es jedenfalls an Versuchen nach dieser Richtung nicht fehlen nachiveis 2328 Arbeit bekommen. Jm Deutschen Metall­in der glücklichen Lage sind, ein schüßendes Dach über dem Haupte zu lassen, sie haben auch unsres Wissens nicht verlangt, daß alle haben haben. Der Erste des Monats ist vor der Thür, da soll die Miete gezahlt Ausständigen sofort eingestellt werden, sondern sie waren darauf arbeiter- Verband waren 73 Kollegen organisiert, während 270 Kollegen werden, und wer nicht zahlen kann, der steht vor der Gefahr, mit Weib gefaßt, daß, wie es nach der Beendigung eines Streits immer zu nicht organisiert waren. Die Neuwahl ergab folgendes Resultat: und Kind auf die Straße gefezt zu werden. Die Unterstügung, geschehen pflegt, einige Opfer des Kampfes auf der Strecke bleiben. Donner, 1. Bevollmächtigter, Hentschel, 2. Bevollmächtigter, Nimmrich, welche die Streifenden durch ihre Organisation beziehen, fann natür- Die Verhandlungen zerschlugen sich erst, als die Fabrikanten eine Raffierer, Battmer, Schriftführer, Siering, Dressel und Bischoff, Sodann wurde der Kollege Haberland als zweiter lich nur gering sein, denn die Mittel des Verbands find durch den Liste von 70 Personen vorlegten, die nicht wieder eingestellt Revisoren, langen Kampf in Nienburg und Schauenstein die Ursache des werden sollten, und diese 70 waren gerade diejenigen, die fich in Delegierter zur Gewerkschaftskommission und Kollege Bischoff als jezigen Generalstreiks sehr start in Anspruch genommen worden. irgendwie bemerkbarer Weise an der Lohnbewegung und an der Beifizer in den Gauvorstand gewählt. Für die Flaschenarbeiter Soll der gewaltige Kampf, den die Flaschenarbeiter um die An- Organisation beteiligten. Das, verehrte Boffin, ist ber springende wurden 100 Mark bewilligt und weitere Hilfe zugefagt. erkennung der Koalitionsfreiheit führen, nicht verloren gehen, so be- Punkt! Es handelt sich nicht um die Entlassung der Streit Der Verein deutscher Schuhmacher hielt am 19. d. M. imt darf er der thatträftigen materiellen Unterstügung der brecher, auch nicht um sofortige Einstellung aller Ausständigen, Gewerkschaftshause eine gut besuchte fombinierte Mitglieder­gesamten Arbeiterschaft. sondern um die Absicht der Fabrikanten, durch Brotlosmachen der Deshalb wendet sich die Streifleitung an die oft erprobte Opfer- gewerkschaftlich thätigsten Arbeiter die Organisation lahm Bersammlung ab. Reichstags- Abgeordneter Rosenow sprach über die gegenwärtige wirtschaftliche Krise. Der Vorfizende hob noch be­willigkeit aller Klassenbewußten Arbeiter mit der dringenden Mahnung: 3u legen. Gebt Euer Scherflein für die Unterstützung der Die Voff. 8tg." mag es nicht verstehen, wenn die Arbeiter sonders die Wichtigkeit der Petitionen gegen den Bollwucher- Tarif Streitenden! Beigt den Unternehmern, daß die gesamte einen verzweifelten Kampf führen um die Erhaltung ihrer hervor und ermahnte die Anwesenden, durch unterzeichnen der Arbeiterschaft hinter den kämpfenden Flaschenmachern steht, dann Organisation, wenn sie Opfer auf Opfer bringen, lieber Not und Betition ihre Schuldigkeit zu thun. Derselbe gedachte ferner der werden die Fabrikanten( nicht länger wagen, die berechtigten Forde- Entbehrung ertragen, als auf ihre gewerkschaftliche Organisation ver- fämpfenden Glas- und Tabalarbeiter mit dem Ersuchen, diese Ge­rungen der Arbeiter rücksichtslos abzuweisen. zichten. Wir verstehen eine solche Haltung auch unter wenig Aus- werkschaften durch Zeichnung auf Sammellisten zu unterstützen. Sodann gelangten die Differenzen in der Filzschuhwaren­sicht bietenden Verhältnissen nicht nur, sondern wir wünschen, daß Es handelt sich dabei um die die Ausständigen in diesem Kampfe von der gesamten Arbeiterschaft Fabrik von Werner zur Erörterung. Berkürzung der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden, wie sie bereits unterstügt werden, und daß sie den Sieg über die Fabrikanten, feit 1896 in sämtlichen andren Schuhfabriken durchgeführt ist. Von welche die Arbeiterorganisation vernichten möchten, davon tragen. feiten der Firma ist die Einführung der neunstündigen Arbeitszeit Deutsches Reich . für den 1. Oktober zugesagt worden. Von seiten mehrerer Redner wird betont, daß auch in der Fabrik von Werner die neunstündige Arbeitszeit eingeführt werden müsse, jedoch mit Rücksicht auf die gegenwärtigen allgemeinen Verhältnisse den beteiligten Arbeitern geraten, sich eventuell mit der Einführung der verkürzten Arbeitszeit zum 1. Oktober einverstanden zu erklären.

Unterstügt unsren Kampf, und der Sieg ist unser!

Die Adresse der Stralauer Streitfommission ist: Albert Zander, Rummelsburg , Ede der Kant- und Goethestraße beim Restaurateur Beutling.

Achtung, Musikinstrumenten- Arbeiter! Wir haben von den Flaschenmachern eine Anzahl Listen übernommen und fordern mun Pianoforte- Arbeiter und Tischler. Die Arbeiter der Pianino­unfre Sollegen, speciell die Werkstatt- Delegierten auf, diefelben am Sonnabend in den Fabriken cirkulieren zu lassen. Die Listen sind heut, Mittwoch, abends 1/29 Uhr, in den Zahl­stellen bei Grundmann, Naunynstr. 78, bei Schwarzer, Frankfurter­Allee 99, und bei Babenschneider, Rigdorf, Hermannstraße 197, in Empfang zu nehmen.

Der Borstand des Fachvereins der Musikinstrumenten- Arbeiter. Die Lohnkommission der Bauanschläger wendet sich an die Arbeiterschaft Berlins mit folgendem Aufruf: Genossen! Wie Euch bekannt ist, haben die Bauanschläger am Montag den Generalstreit proklamiert. Es handelt sich bei diesem Stampfe um Sein oder Nichtsein unfrer Organisation, es handelt sich darum, den Versuch der Arbeitgeber abzuschlagen, uns unfren Arbeits­nachweis, den wir seit 25 Jahren selbst leiten und der uns allein die größtmögliche Dedung gegen Maßregelungen unliebfamer Stollegen gewährleistet, zu entwinden. Es gilt aber auch, den Versuch ab­zuschlagen, unfren Tarif, der im Jahre 1900 von beiden Seiten, Arbeitnehmern sowohl wie Arbeitgebern anerkannt worden ist, ein­seitig ohne unsre Zustimmung, natürlich auf unsre Kosten, zu re­duzieren.

fabrit von Weidig in Regensburg ersuchen um Fernhaltung des Zuzuges, da der Fabrikant seine alten Arbeiter deshalb entläßt, weil sie sich einen Kollegen, der das Vertrauen seiner Mitarbeiter nicht genießt, nicht ohne weiteres als Werkführer aufdrängen lassen wollen.

Nach Rostock ist der Zuzug von Steinfegern wegen Maß- gehen einzelner Direktionen gegen ihre Angestellten teilte der Bor regelung vom Streit fernzuhalten.

Achtung! Modelleure und Gipsbildhauer! Die Kollegen Hamburg - Altonas befinden sich in einer Lohnbewegung. Jeder Zuzug ist streng fernzuhalten, vor allen Dingen soll niemand auf Inferate, welche in hiesigen Blättern enthalten sind und die glänzendsten Arbeitsbedingungen versprechen, hineinfallen.

Die Ortsverwaltung Berlin . Ausland.

Verband des technischen Bühnenpersonals. Ueber das Bor­figende in der letzten Versammlung mit, daß den Kollegen am Leffing- Theater von der Direktion ein Revers vorgelegt worden sei, nach welchem die Arbeiter aus dem Verband auszutreten oder ihre Entlassung zu gewärtigen haben. Gegen diese Maßregel behält sich der Verband die notwendigen Schritte vor, wenn die einzuleitenden Verhandlungen feinen Erfolg haben sollten. Beschlossen wurde ferner eine Betition an den Reichstag , welche die Einführung eines gesetz­lichen Ruhetags an sämtlichen Bühnen Deutschlands befürwortet, cirkulieren zu lassen. Mit den notwendigen Vorarbeiten hierzu soll fofort begonnen werden.

Der focialdemokratische Wahlverein von Stralau und umgegend hielt am 15. August im Lotale des Herrn Gursch seine Genosse Müge erstattete den Kassen­bericht: Einnahme 350,80 M., Ausgabe 157,09 m., bleibt Bestand 193,71 M.; dem Kaffierer wurde Decharge erteilt. Die Mitglieder zahl beträgt 106. Genosse Müze führte noch an, daß laut Statut 1/5 der Einnahme an den Kreisvertrauensmann abgeschickt worden sei. Ferner wurde beschlossen, den streikenden Glasarbeitern( 97 Mit­glieder) den Beitrag zu erlassen. Ihre Bücher sind im Streitbureau Als Delegierte zur Kreistonferenz wurden Schütte, abzustempeln. Bander und Ferdinand Hallwaß gewählt. Bum Streit der Glas­arbeiter bewilligte die Generalversammlung 50 M.

Im Kohlengebiete von Montluçon haben die Abstimmungen betreffend den Generalstreit zum großen Teil schon stattgefunden. on 3886 Eingeschriebenen stimmten für den Streit 2418, gegen 113; der Abstimmung enthielten sich 1303. Es ist sehr wahrscheinlich, Generalversammlung ab. daß die Zahl derer, die sich der Abstimmung enthalten, wieder so Genossen! Man versucht von seiten der Arbeitgeber, unter groß wird, daß den Führern der endgültige Entschluß, ob der Bezugnahme auf das Protokoll der auf dem Gewerbegericht statt- Generalstreit gewagt werden soll oder nicht, sehr schwer fallen wird. gefundenen Verhandlungen, der öffentlichen Meinung ein­zureden, daß wir uns eines Vertragsbruchs schuldig gemacht hätten. Man teilt mit, daß wir bei Eintritt in die Verhandlungen die Erklärung abgegeben haben, berechtigt zu sein, bindende Beschlüsse zu fassen. Man sagt weiter, daß wir Eine Meierei Statistik aus Dänemark . Die dänischen felbst den Vorschlag gemacht haben, unfren Tarif bis zum Landleute haben bekanntlich zur Verarbeitung und zum Vertrieb 31. Dezember d. J. festzulegen, und daß wir, trotzdem die Arbeit ihrer Produkte Genossenschaften gegründet und dadurch nicht unbe­Die Meierei- Genossen­geber diese Forderung bewilligt haben, durch Proklamierung unsres deutende wirtschaftliche Vorteile errungen.

Bociales.

Streits einen unerhörten Bertragsbruch begangen haben, daß schaften in den verschiedenen gandesteilen haben einer Tekte Nachrichten und Depeschen.

liegende Meiereien,

Socialistischer Wahlfieg in Holland . Amfterdam, 20. Auguft.( Privat Depesche.) Bei der heutigen Ergänzungswahl wurde der Kreis Lochem durch Helsdingen für die Socialdemokratie erobert.

hierdurch die gesamte Arbeiterbewegung in Mißkredit gebracht wird. Ausschuß eingesetzt, dessen Aufgabe es u. a. ist, über Genossen! Der mächtige französische Minister Talleyrand die Meiereibetriebe des ganzen Landes aufzunehmen und zu be­gebrauchte einst das Wort: Gebt mir zwei geilen von der Hand arbeiten. Die neueste statistische Arbeit umfaßt 59 auf Seeland eines Menschen und ich bringe ihn an den Galgen." 47 auf Fünen , und 291 jütländische Nach gleichem Princip scheint seitens der Arbeitgeber gehandelt Meiereien. In Jütland tritt der Gegensatz von groß- und flein­zu werden. Man nimmt das für seine speciellen Zwecke Brauchbare bäuerlichen Genossenschafts- Meiereien iehr scharf hervor. In der heraus und verschweigt das übrige. Wir erklären folgendes: Wir Umgegend von Aarhus , im Osten der Halbinsel, kommen auf eine haben bei Eintritt in die Verhandlung die Erklärung abgegeben, Meierei durchschnittlich 117 Milchlieferanten, von denen jeder durchs Hamburg , 20. August. ( W. T. B.) Wie der Hamburgische bindende Beschlüsse faffen zu können," nachdem aber die Meister schnittlich 7,3 ühe befigt; in dem Amt Thisted , im Westen, fommission erklärt hatte, den bisherigen Tarif allerdings bis zum 367 Lieferanten mit je 3,7 Stühen auf eine Meierei. Aber nicht nur Rorrespondent" meldet, wurden im benachbarten Orte Moorfleeth 31. Dezember d. J. anerkennen, in Verhandlungen über den neuen hinsichtlich dieser Verhältnisse sind Aarhus - und Thisted - Bauern ver- durch Flugfeuer sechs Wohnhäuser und fünf Scheunen eingeäschert. Tarif jedoch lerit von Mitte September bis Mitte Oktober schieden gestellt, sondern auch bezüglich der Milchmenge, die die Eine Anzahl Vieh tam in den Flammen um, große Erntevorräte eintreten wollen gu ( die uns für ungünstigste Beit), einzelnen Stühe geben, und der Milchmenge, die zu einem Bfund wurden vernichtet. gebraucht wird, find die Aarhuser im Vorteil, nachdem sie ferner erklärt hatte, wenn bestimmte Positionen Butter Altena , 20. Auguft.( B. H. ) In Nachrodt wurde ein Wirt in unfres alten Tarifs nicht unsererseits fallen gelassen würden, ja sogar hinsichtlich der Produktionskosten, die zur Herstellung Saft genommen, der sich selbst bezichtigte, vor 16 Jahren einen wäre es am besten, wenn die Verhandlungen abgebrochen der Butter aufgewandt werden. In Aarhus gab eine Kuh durch Arbeiter Namens Schulte schwer verlegt und dann in einen Teich ge­würden, erklärten wir am Schluß der Verhandlung, daß wir unter schnittlich 4555 Pfund Milch, zu einem Pfund Butter wurden durch worfen zu haben, wo derselbe ertrant. diesen Umständen erst unfrer am selben Abend tagenden Verfamm schnittlich 26,1 Pfund Milch gebraucht und die Herstellungskosten be­Amsterdam, 20. August. ( B. H. ) Ein Boot, in welchem fich Iung Bericht erstatten müßten. Den besten Beweis für die Richtig- trugen pro Pfund Butter 11 Oere; in Thisted betrug die Milch ein Ehepaar, ein 16jähriger junger Mann und ein 12jähriges keit dieser Thatsache liefert das seitens des Herrn Obermeisters menge pro Rub 3398 Pfund, 26,4 Pfund gaben 1 Pfund Butter. Mädchen befanden, stieß im Kanal mit einem Dampfer zusammen. Heinrich an uns gerichtete Ersuchen, ihm gleich am andren Tage über defisen Herstellung 14 Dere kostete. Die Geldsumme, die der Groß- Die ganze Familie ertrant. Die Leichen wurden später geborgen den Beschluß der Versammlung Nachricht zu geben. Dies sind nackte bauer von Aarhus nach Abzug der Betriebskosten von der Brüffel, 20. Auguft.( B. S.) Der frühere Arbeitsminister Thatsachen, die sich auch durch kein, jedenfalls auf mißverständlicher Meierei pro Rub ausbezahlt erhält, beträgt 147,50 Kronen, für den Nyffens hat sich heute morgen im Hotel des Grands Miroirs Auffassung beruhendes Protokoll aus der Welt schaffen lassen. Jeder Thisted - Bauern aber nur 102,80 kronen; für die Bauern von Fünen erschossen, indem er sich eine Revolverkugel durch die rechte Schläfe mann wird zugeben müssen, daß ein Protokoll nur dann Anspruch und Seeland aber 170 bez. 165 Kronen. auf Gültigkeit haben darf, wenn es zum mindesten beiden Teilen Thisted - Bauern find mindestens so praktisch und großartig eingerichtet jagte. Die Dienerschaft des Hotels fand den Erminister in einem wie der Aarhuser; die Berteuerung der Produktion geht wesentlich Lehnstuhl fizend tot auf. New York , 20. August. ( W. Z. B.) Nach einer weiteren Wäre dies geschehen, so wäre unsrerseits gegen die Faffung daraus hervor, daß die Transportkosten der Milch von den zerstreut desselben sofort Einspruch erhoben worden. Ob nun unsrerseits ein liegenden fleinen Gehöften bedeutend höher sind als bei den großen Meldung aus Paducah ( Kentucky ) werden von dem Dampfer Cith of Golconda", welcher gestern Abend fenterte, 65 Personen, Vertragsbruch vorliegt, das überlassen wir Eurem Urteil. Gleich- Gütern der Aarhuser. zeitig appellieren wir aber an Euer Solidaritätsgefühl, wir Bon der guten Butter, die die dänischen Bauern produzieren, Baffagiere und Mannschaftspersonal, vermißt. appellieren speciell an die Bauhandwerker Berlins und ersuchen genießen sie selbst und ihre Hausgenossen sehr wenig, man begnügt dieselben, jeden einzelnen Anschläger, der sich mit uns noch nicht sich statt dessen mit Margarine und andren Ersatzmitteln. Die fee­jolidarisch erklärt hat und trotz des Generalstreits weiter arbeitet, ländischen Bauern nahmen pro Jahr durchschnittlich 91-105 Pfund an seine Pflicht gegenüber der Organisation zu erinnern. Butter von der Meierei mit nach Hause, die Aarhuser 72 Pfund, der Genossen Eure moralische Unterſtügung verlangen wir, ge- seleinbauer von Thisted nur 19 Pfund und die Butterbauern der Umgegend von Ringtöbing begnügten sich gar in ihrem Haushalt mit währt Ihr uns diese, ist der Sieg unser. 15 Pfund Butter, jährlich. Die Lohntommiffion der Bauanschläger.

berlesen wird.

Die Meiereibetriebe der

eine

Philadelphia , 20. Auguft.( W. T. B.) In vergangener Nacht erfolgte in den Gruben der Standard Oil Company Explosion, durch welche fünf Personen getötet wurden. Es brach ein ungeheures Fener aus, welches sich jetzt noch ausbreitet. Achtzehn Zants wurden zerstört. Zwei deutsche Schiffe, Gut Heil" und" Marie", die gerade Petroleum luden, wurden den Fluß hinabgeschleppt und so in Sicherheit gebracht.

Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin .

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.