Wir sind zu der Erklärung ermächtigt, daß die Differenzen mit der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft noch feineswegs bei­gelegt fird. Buzug ist auf das Strengste fernzuhalten; die ganze Angelegenheit wird übrigens in einer demnächst einzuberufenden Versammlung aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter zur Erörterung gelangen.

Stabernac

Ein

zugeben, zu welchem 3wed Sie den Schein brauchen. Schreiben wurden nach heftiger Gegenwehr festgenommen und zur Wache vollständig entgegengesetzten Interessen führt, wie aber die Ent langen. Gebühren und Porto müssen Sie nochmals beifügen. Frau P. aus der Arndtstraße rekognoszirte. Ob hier ein Rache- wendigkeit der sozialistischen Eigenthumsform und auf die Auf­Sie nochmals an das Pfarramt und wiederholen Sie Ihr Ver- fiftirt, woselbst man selbige als einen Arbeiter St. und eine wickelung selbst, welche das Kapital nimmt, schon auf die Noth Erhalten Sie keine Antwort, dann wenden Sie sich an die Orts- aft vorliegt oder ob eine Beraubung geplant war, werden die hebung des Privateigenthums hindrängt. Zur Diskussion nahm Bolizeibehörde unter Darlegung des Sachverhalts, die dann schon polizeilichen Recherchen wohl demnächst ergeben. Frau W. be- nur ein Genoffe das Wort, welcher ausführte, wie nöthig es ist das Weitere veranlassen wird. Die Herausgabe des Taufscheins findet sich in ärztlicher Behandlung. darf Ihnen unter feinen Umständen verweigert werden. dahin zu wirken, daß wir unser Ziel, den Sozialismus, möglichst bald erreichen. Zum dritten Punkt der Tagesordnung, Abend in der Familie des in der Frankfurterstraße wohnenden des Verbrannt. Ein enfeßlicher Unglücksfall hat sich am Dienstag endgiltige Beschlußfassung über die Frage der Theilung Monteurs Grunow ereignet. Die einzige 23jährige Tochter des aus, Wahlvereins, führte Genosse daß bei einer Theilung felben war von einer Freundin zum Maskenball eingeladen gemeinsame Aktion der beiden Vereine nach dem Gefehe nicht Theilung des Wahlvereins eine worden, auf den sie sich schon tagelang vorher gefreut hatte. möglich sei. Es komme darauf an, imposante Versammlungen zu Gegen 7 Uhr zog sie sich nun ihr Kostüm, das kurz vorher mit erzielen; bisher hätten sich die Säle, in welchen die Versamm Benzin und Oleum gereinigt worden war, an, und ließ sich von lungen stattfanden, nicht als zu flein erwiesen. Ia tow be Zwei von der großen Noth zeugende Vorgänge wurden des Kostüms ring herum beleuchten. Wahrscheinlich ist nun besseren Besuch der Versammlungen zu erzielen. Sollte sich bies ihrer Freundin mit der brennenden Petroleumlampe den Sib merkte, der Antrag auf Theilung des Vereins sei gestellt, um von einem Freunde unseres Blattes in der Stallschreiberstraße hierbei das Mädchen mit der Lampe zu nahe an das Kostüm aber auf andere Weise ermöglichen lassen, so würde der Antrag unmittelbar nach einander beobachtet. Ein Mann brach in einem herangerathen, denn mit einem Male faßte dasselbe Feuer und zurückgezogen werden. Strigtowati meinte u. U., wenn ein Hausflur erschöpft zusammen. Als man ihn durch Kaffee und im Nu ſtand Fräulein G. in Flammen. Sofort eilten die be- Verein für den Often und einer für den Südosten be nachher durch Speisen wieder zur Besinnung gebracht hatte, er stürzten Eltern des Mädchens herbei, und der Vater warf sofort stehe, würde vielmehr als bisher agitirt werden. zählte er, daß er feit zwei Tagen nichts genoffen habe. Einige mehrere Mäntel und Ueberzieher auf seine brennende Tochter, inzwischen eingelaufener Antrag forderte, daß alle acht Lage, Dabeistehende hatten den Mann für betrunken erklärt und gewodurch die Flammen erstickt wurden. Leider hatte aber das und zwar abwechselnd im Osten und im Südoften, Berjamm meint, daß man solche Leute sich selbst überlassen müffe. Bei arme Mädchen so schwere Verlegungen und Brandwunden im lungen abgehalten werden sollen. Staberna betonte, daß einem Bücker in derselben Straße verlangte ein Mann zwei Brote Gesichte und an den Händen davongetragen, daß es auf An- es nicht, wie ein Vorredner angedeutet hatte, darauf ankommt, à 40 Pfennige. Nach Empfang der Brote drückte er dem Bäcker ordnung eines hinzugerufenen Arztes nach Anlegung von Noth- ob der Vorstand fähig ist, für allwöchentliche Versammlungen Derstohlen ein Geldstück in die Hand und verschwand eilig. verbänden nach der Charitee geschafft werden mußte. Der Bäcker sah jetzt, daß er nur ein Zweipfennigstück bekommen und Vorstandssitzungen zu sorgen, sondern darauf, ob denn die hatte, sagte sich aber, daß um zwei Brote doch nur ein sehr Hungriger betrügt und nahm von einer Verfolgung Abstand. Ein Schwindel, dem ausschließlich Dienstboten zum Opfer große Mehrzahl der Genossen im Stande ist, so viel Versamnt­gefallen find, ist in letzter Zeit in großem Umfange betrieben ungen neben den geivertschaftlichen zu besuchen, zumal in worden. Ein junger Mann ohne Bart, schlank und dunkelblond, der gegenwärtigen gefchäftsstillen Zeit. Zu Lokalen könnten erscheinen in den Blättern Inserate, welche besagen, daß der In- treppenroman mit dem vielversprechenden Titel: Ein Beitrag zum Stellenschwindel. Von Zeit zu Zeit erscheint in der Wohnung und bietet dem Mädchen einen Hinter- ja bisweilen weiter entfernte, z. B. solche in der Lands Der Barbar berger Allee, genommen werden. Der Antrag auf Theilung haber des Agenturgeschäfts von A. Rofinger in Budapest in der aus Liebe" zum Rauf an, das best sum Breite von 10 Br. Men des Vereins wurde schließlich zurückgezogen und der Untrag, Lage ist, deutsche Sekretäre bei deutschen Grafen in Ungarn unter die Mädchen sich zur Abnahme bereit erklären und ihm ein Beim nächsten Punkt der Tagesordnung gab Petrit zu er allwöchentlich Sigungen abzuhalten, faft einstimmig abgelehnt. zubringen. Auf eine Anfrage, welche der Schreiber dieser Zeilen Behn- oder Zwanzigpfennigstück hinlegen, so fragt er, ob sie wägen, ob es sich zur Hebung der Versammlungen und des an Herrn Rosinger richtete, tam folgende Antwort: Sehr geehrter Herr! Bezuguehmend Ihres Geehrten, fleines Geld und möchte es gegen das Gelbstück umwechseln. c. 6000 fein- brucken und durch Arbeitslose gegen Ent nicht ein Zehn- oder Zwanzigmarkstück befäßen, er habe viel Wereins nicht empfehlen würde, jedesmal Bettel es müßten theile höflicht mit, daß ich gerne bereit bin, Sie als ersten Bird ihm ein Goldstück gegeben, so stellt der Schwindler sich so, schädigung vertheilen zu lassen. Die Kosten würden sich jedes passenden Reflektanten auf die deutsche Sekretärftelle, zu als wenn er fleines Geld zählt und ruft dann nach dem Hausflur mal auf 32 auf 34 M. stellen. Ein anderer Genosse schlug statt einem deutschen Grafen nach Ober- Ungarn , dauernde An- gewendet zu:„ Du, komm und gieb mir doch etwas kleines der Zettel Flugblätter vor. Wengels sprach sich, namentlich mit stellung, Gehalt 1800 Gulden De. W. pro anno, freie Wohnung, Geld, ich habe nicht so viel." Eine zweite Person läßt sich nicht Rücksicht auf die Kosten, dagegen aus und Meier schlägt vor, freie Reise und am 15. Februar I. J. antretend zu plaziren. Es ist selbstverständlich, daß ich wegen rascher und definitiver des Goldstückes, angeblich um das Kleingeld zu holen. blicken, und der Betrüger verschwindet schleunigst unter Mitnahme fich lieber des Säulenanschlags zu bedienen. Glocke machte Abwickelung fragliche Stelle persönlich mit dem Herrn Grafen den Vorschlag, innerhalb des Wahlkreises für die verschiedenen Rücksprache nehmen muß und daher auf sein Besit, wo er vor- Verbandzeug in die Schulen! Der zehnjährige Sohn Bezirke Vertrauensmänner zu ernennen, welche die Agitation läufig weilt, zu reifen genöthigt bin. In Anbetracht deffen, daß des Klempners Dobler, Adalbertstr. 92, schwang sich jüngst organisiren und leicht betreiben können. Die Versammlung er­diese Reise mit Ausgaben verbunden ist, haben Sie an mir wenn Sie auf fragliche Stelle reflektiren während der Schulpause im Stütz zwischen zwei Bänken, erhielt flärte sich für den Vorschlag der Bettelvertheilung. Zum Schluß eine Offerte unter Hochwohlgeborener Herr Graf, worin Sie dem Kopf auf die Schulbank aufschlagend, hin; mit einer start tribüne" auf. mit umgehender Post dabei von einem anderen Knaben einen Stoß und stürzte, mit forderte Wengels zum fleißigen Abonnement auf die„ Volks Ihren Lebenslauf beschreiben mit Angabe Ihrer Referenzen, die blutenden Kopfwunde blieb er liegen. Es wurde ein Lehrer Abschriften Ihrer Zeugnisse, Bild sammt 12 Mt. zur theil- herbeigeholt, welcher den schwer verlegten Knaben statt zum Arzt weisen Deckung der diesbezüglichen Reise einzusenden, damit ich oder nach der nahen Sanitätswache einfach nach Hause schickte; alles nöthige veranlassen kann, um die Angelegenheit rasch und die Schule befindet sich in der Naunynstraße. Auf dem Wege günftig erledigen zu können, denn nur in diesem Falle kann ich tam dem Verletzten zufällig die Mutter entgegen, welche mit genügende Garantie leisten, daß meine Mühe mit Erfolg ge- ihm zum Arzt eilte; die Wunde war schon vom Frost befallen. Dieser Fall, der im Schulleben nicht vereinzelt dastehst, beweist wieder, wie nöthig es ist, daß man die Schulen mit Verbandzeug versorgt.

trönt wird.

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Mein Honorar ist 5 pet. vom ersten Jahresgehalte nach Antritt der Stelle zu bezahlen. Hochachtend Rofinger."

Selbstredend ist das Anerbieten nichts weiter als Schwindel. Der Herr Agent wünscht eben nur recht oft die 12,- M. Reife Spesen" einzuheimfen.

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ca.

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In Rigdorf fand vor Kurzem eine Voltsversammlung im Lokal des Herrn Niesegt statt, in welcher Genosse Theodor men er einen sehr beifällig aufgenommenen Vortrag über die neue Landgemeinde- Ordnung hielt. Der Redner erklärte, daß er persönlich für selbständige Betheiligung der Arbeiter an jeder Wahl sei, da die Wahl stets auch agitatorisch wirke; den Rixdorfer Genossen könne er aber die Wahlbetheiligung nicht direkt empfehlen da er über die örtlichen Verhältnisse Rigdorfs nicht genügend orientirt sei und deshalb die dortigen Genossen besser entscheiden nicht. In der recht regen Diskussion waren die meisten Redner für die Betheiligung. Ganz energisch aber protestirten dagegen fönnten, ob die Wahlbetheiligung für sie von Nuzen sei oder Genosse Krüger und ein Unabhängiger; ersterer besonders aus dem Grunde, weil gerade bei dieser Wahl fein gleiches Recht für Alle gewährt sei, und die zwei Mann, welche wir schließlich in die Gemeindevertretung entfenden fönnten, uns auch nichts nußen würden. Die Versammlung, erklärte sich jedoch mit den Aus­führungen des Referenten einverstanden unter Bezugnahme dar auf, daß in den Landgemeinde- Verwaltungen Zustände existirten, welche vom menschlichen Standpunfte aus als unwürdig zu be Blizfatastrophe auf dem Tempelhofer Felde schwer verletzt wurde, feitigen resp. fie dem Bolfe vor Augen zu führen, um dadurch Der Spielmann Bähre vom Franz- Regiment, der bei der zeichnen sind, und es daher unfere erste Pflicht sei, diese zu be und nach seiner Herstellung in die Heimath entlassen war, hat immermehr Stimmen für die sozialdemokratische Partei zu gewinnen, neuerdings wieder auf Kosten des Regiments in ein Bad geschickt Es wurde eine Kommission von 5 Mann gewählt, welche pie werden müssen, da sich noch Nachwirkungen jener bedauerlichen weiteren Schritte betreffs der Wahl vorzunehmen hat. Katastrophe herausgestellt haben.

Von Hunden verletzt. Mehrere Kinder spielten vorgestern Abend in der sechsten Stunde in der Saarbrückerstraße, als plög lich zwei von Hundefängern verfolgte große Köter unter ſie Vater und Sohn. Eine hiesige Lokalforrespondenz be- ftürzten. 3wei fleine Mädchen wurden von den wüthenden richtet: Der Sohn eines angesehenen Regierungsbeamten aus Thieren durch Bisse in schwerer Weise verletzt. einer märkischen Provinzialstadt war hier als Kaufmann in Stellung. Sein auskömmliches Salair reichte jedoch für die Leichenfund. Bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurde vorgestern noblen Bassionen, welchen der junge Mann fröhnte, nicht aus, Abend die Leiche eines Mannes gegenüber der Börse aus dem so daß er erhebliche Zuschüsse brauchte, die der Water bisher stets Waffer gezogen: das einzige Merkmal zur Ermittelung der Person bewilligt hatte. Vor einigen Wochen brauchte der junge Lebemann ist ein kleiner rother Schnurrbart. wiederum Geld zur Regulirung von Ehrenschulden. Er telegraphirte Deshalb an den Water Lieber Papa! Ich brauche Geld! Du must mir helfen, sonst muß ich mich todtschießen!" Schon mit dem nächsten Zuge traf der Vater hier ein und suchte den Sohn in dessen Wohnung auf: Söre", sagte er dem Sohne, Du brauchst wieder einmal Geld, viel Geld! Um Dir die verlangte Summe geben zu können, müßte ich die mir anvertraute Kasse bestehlen und mich dann erschießen. Dann würden Deine Mutter und Geschwister, deren Ersparnisse Du bereits bis zum legten Heller aufgezehrt hast, vollständig ruinirt sein. Ich habe jedoch keine Luft, mich Deinethalben todtzuschießen; da Du das aber thun willst, so habe ich Dir meinen Revolver mitgebracht, nimm ihn hin und thue, was Du nicht lassen kannst!" Damit drückte er bem jungen Manne die Waffe in die Hand und entfernte sich ohne Abschied. Das war vor einigen Wochen. Der junge Mann hat sich seitdem bemüht, anderweit seine Verpflichtungen zu be­gleichen, jedoch vergeblich, und nun hat er von des Vaters Waffe Gebrauch gemacht. Der Polizeibericht registrirte dies vor einigen Tagen in seiner bekannten Manier.

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Aus Reinickendorf wird uns gefchrieben: Der vor längerer Beit aufgehobene Militärboykott ist auf Grund einer Volfs versammlung, die am 25. Januar 1892 im Zentral- Schüßenhaus bei Ph. Teichert, westlicher Bezirk für Reinickendorf , mit folgen­der Tagesordnung tagte:„ Wie stellen sich die Arbeiter Reinicken­dorjs zu den Gemeindewahlen", wieder erneuert worden.

Herr Handelsmann Robert Krause, Höchstestraße 20, ersucht uns um die Mittheilung, daß er mit bem in unserer Nummer 88 erwähnten Handelsmann gleichen Namens nicht identisch ist.

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Referent erklärte noch im Schlußwort, daß wir gleiches Recht für Alle überhaupt nicht einmal auf dem Papier befäßen, auch nicht bei der Reichstags- Wahl, schon aus dem Grunde nicht, weil bei letterer Wahl die Frauen ausgeschlossen sind. Ferner gäbe es im Landtag pro Tag 15 M. Diäten und im Reichstag feine. Trotzdem müßten wir für jede Wahl eintreten, auch wenn wir noch so wenig Abgeordnete durchbringen können; gerade bei den Wahlen würde das Volk sich seiner elenden Lage am besten bewußt, deshalb sei die Wahl das beste Agitationsmittel. Den Unabhängigen erklärte Genosse Megner, daß diese Herren, welche sich noch so gern als„ Genossen" aufspielen, dadurch, daß sie in Rigdorf die Wahl ins" Lächerliche ziehen wollen und ihre Glossen darüber kolportiren, sich selbst fennzeichnen und richten. Wenn Polizeibericht. Am 16. d. M. Nachmittags stürzte der der Arbeiter in seinem Emanzipationskampfe fich immer nur nach Unfägliche Mühe verursachte vorgestern Nachmittag die Maschinist Neumann im Kesselhause der Telegraphen- Van- Anstalt dem Wenn und Aber richten wollte, würde er noch heute im Rettung eines Knaben, welcher nahe daran war, in der Scharfen von Biedermann u. Zarnikow, Kreuzbergstr. 7, durch eine offene Partei darstellen wie jetzt. Ohne Kampf und Arbeit gäbe es Schlepptau der Bourgeoisie liegen und nicht eine solch gewaltige Lante zwischen Pichelsdorf und Weinmeisterhorn zu ertrinken. Fallthür in den etwa vier Meter tiefen Kohlenfeller hinab und Der 5jährige Sohn des Arbeiters Perlitt in Pichelsdorf hatte erlitt einen Schädelbruch. Er wurde nach dem Krankenhause am legten, könnten wir nie zum Ziele gelangen, drum wollten und natürlich keinen Sieg. Wenn wir die Hände in den Schooß fich auf das Eis begeben und war mehrere hundert Fuß vom Urban gebracht, wo er bald darauf verstarb. Am 17. d. M. Zum Schluß Ufer entfernt eingebrochen. Der Vorfall war bemerkt worden, Morgens wurde ein achtjähriger Knabe vor dem Hause Reichen- dürften wir keine Chance unbenut laſſen. und auf die Hilferufe verschiedener Personen tam Herr Ingenieur bergeritraße 35 von einem Bierwagen überfahren und am Fuß Prinzipien zu agitiren. Die Versammlung ging mit einem fräf forderte der Vorsitzende die Genossen auf, immer mehr für unsere Mehlgarten von der Krahngesellschaft mit mehreren Kapitänen so bedeutend verlegt, daß seine leverführung nach dem Kranken­herbei. Man fah in der Ferne den Körper des Knaben noch hause Bethanien erforderlich wurde. In der Spree , gegenüber tigen Hoch auf die Sozialdemokratie auseinander. mehrmals an der Oberfläche des Wassers auftauchen. Die der Börse, wurde Vormittags die Lei.he eines unbekannten, etwa Die in der Kürschnerbranche beschäftigten Arbeiter und Hilfeleinung war hier für denjenigen, der fich fich dieser 35 Jahre alten Mannes angefchwemmt. Im Flur des Hauses Arbeiterinnen hielten fürzlich bei Seefeld eine öffentliche Arbeit unterzog, mit großer Lebensgefahr verfnüpft, wenn das Görligerstr. 50 siel Nachmittags ein Arbeiter plöglich zu Boden, Bersammlung ab, in welcher zunächst der Vorsitzende vom Tode Eis, welches schon einen Knaben nicht mehr zu tragen ver- verletzte sich dabei schwer am Hinterkopf und verstarb auf der der Frau Beus Mittheilung machte, worauf das Andenken mochte, mußte unter einem Erwachsenen erst recht zusammen- Stelle. Als zu derselben Zeit der Kutscher Schreck vor dem der Tahingeschiedenen durch Erheben von den Plätzen geehrt brechen. Unter Anleitung des Herrn Mehlgarten wurden die Hause Oranienburgerfir. 83 lange Gifenstangen ablud, wurde das wurde. Es folgte ein Vortrag des Herrn Henning über die Rettungsarbeiten troßdem unverzüglich in Angriff genommen. Der hintere Ende einer Stange, die er auf der Schulter trug, von Sintfluth, welchen die Versammlung mit lebhaftem Interesse und Kapitän Lundström verfah sich mit einem Rettungsring, und einer vorüberfahrenden Droschke gestreift und der Kutscher mit lautem Beifall aufnahm. In der Diskussion brachte Kollege nachdem er am Tau zwischen sich und den am Lande stehenden derselben niedergestoßen. Hierbei durchstieß die Stange die Wand Negge zur Sprache, daß noch 40-50 Weißgerber ohne Arbeit Personen eine Verbindung bewerkstelligt hatte, betrat er behutsam der Droschte und verlegte eine darin sigende Schauspielerin schwer find; man solle sein möglichstes zur Unterstüßung derselben thun, die Eisfläche und brachte sich in liegender Stellung dem Knaben an der Schläfe, so daß sie nach dem St. Hedwigs Krankenhause indem man nach Kräften in die noch ausstehenden Listen Beiträge näher. Nach einigen Minuten hatte er die Stelle erreicht, und gebracht werden mußte. In einem Hotel wurde Nachmittags zeichne. Kollege Thomsen wünschte, daß in späteren Vers mittelst eines Hatens fonnte er den scheinbar völlig leblosen em Kaufmann erhängt vorgefunden. Auz Furcht vor Strafe sammlungen die Diskussion etwas länger währe und ersuchte die Körper erfassen und zu sich heranziehen. In derselben Weise, sprang Abends ein 14 jähriger Knabe nahe der Kottbuferbrücke Kürschnermamsells sich reger an den Versammlungen zu betheiligen, wie der unerschrocene Retter bis zur Unfallstelle gelangt war, in den Landwehrkanal, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser da gerade sie der Aufklärung noch sehr bedürfen, um nach dem troch er wieder nach dem Ufer zurück. Der regungslose Körper gezogen und nach dem Krankenhause An Urban gebracht Bu großen Biele der Menschheit erfolgreich streben zu können. Als wurde darauf in das Haus der Krahngesellschaft getragen, wo der berselben Zeit wurde in der Wohnung einer unter fittenpolizei- dann beschloß die Versammlung einstimmig, dem Genossen Peu Ingenieur Wiederbelebungsversuche mit dem Knaben anstellte. licher Aufsicht stehenden Frauensperson, in der Johanniterstraße, eine Beileidsadresse zu übersenden; diefelbe hatte folgenden Wort Obwohl letterer etiva fieben Minuten im Wasser gelegen hatte, ein unbekannter, etwa 40 jähriger Mann erhängt vorgefunden. waren die Bemühungen doch von Erfolg. Der Knabe fam all- Am 17. d. M. und in der darauf folgenden Nacht fanden fünf mälig wieder zu fich und wurde später von seiner inzwisajen be- fleiere Brände statt. nachrichtigten Mutter abgeholt.

Ein brutaler Ueberfall, deffen Motiv unaufgeklärt ist, ist vorgestern auf die Frau des Bigarrenhändlers Wächter, Blücher­straße 39, verübt worden. Wahrend die Frau fich allein im Laden befand, erschien ein Arbeiter, verlangte eme Zigarre und stellte die Frau zur Rede, wie sie dazu tame, feine Schwieger­

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Versammlungen.

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laut:„ Die in der Kürschnerbranche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen bedauern sehr den Tod Ihrer vor Gram dahin geschiedenen Frau; die Versammlung spricht Ihnen hiermit ihr tiefstes Beileid aus." Hierauf folgte ein gemüthliches Beisammen sein und Tanz.

Im Fachverein der Gasaustalts- Arbeiter und Be rufsgenossen Berlins und Umgegend hielt neulich Herr Wilhelm Schwarze unter lebhaftem Beifall einen Bor trag über das Thema:" Von der Wiege bis zum Grabe des

mutter zu chifaniren. Die Frau antwortete, von einer derartigen Der fozialdemokratische Wahlverein für der 4. Wahl. Proletariers." Die Diskussion bewegte sich im Sinne des Re Frau gar feine Ahnung zu haben. Blöglich öffnete sich freis hielt am Dienstag Abend eine außerordentlice General- erenten. Sodann wurde zur Wahl des Gesammtvorstandes die Ladenthür und berein stürzte ein un efauntes, robustes versammlung ab, die der Vorsigende mit einem Hinweis auf das geschritten. Aus derfelben gingen folgende Kollegen hervor: Weib, eilte auf Frau 2. zu und versuchte, indem sie Sinfcheiden der Frau des Genoffen Peu eröffnete. Die Ver- Schwarze, 1. Vorsitzender; Häusler, 2. Vorüßender; Günther, nach der Rehle derfelben griff, fie zu erwürgen. Mit fammelten erhoben sich zu Ehren der Entschlafenen von ten Sigen. 1. Schriftführer; Kasack, 2. Schriftführer; Quarg, 1. Kassirer; der Kraft der Verzweiflung rig fich Die Gefährdete Darauf hielt Herr Glocke einen Vortrag über:„ Entstehung und Müller, 2. Kassirer; zu Beisigern wurden die Kollegen Schiewer, jedoch tos und flüchtete nach dem Hausflur Die Unbekannte Entwicklung des Privateigenthums", in welchem er nach Morgan's Mierke und Reinhardt gewählt, zu Revisoren Gantschow, Clavery war ihr aber auf dem Fuße gefolgt, riß die W. am Fuße der Forschungen die Entwicklung und Aufeinanderfolge der verschie- und Schwarzeit. Dem Verein traten mehrere Kollegen bei. Unter Treppe zu Boden und schlug wie tobfüchtig auf dieselbe ein, zer denen Familienfornen und die zwischen ihnen und den Gigen- Verschiedenem wurden die in den Gasanstalten herrschenden Ber zaufte ihr die Haare und zerkragte ihr Hals und Geficht in thumsverhältnissen bestehenden Wechſelbeziehungen schiderte. hältnisse einer scharfen Kritik unterzogen. Mit einem dreifacher schauberhafter Weise. Erst durch Dazwischentunft eines Kutschers Bei der letzten Eigenthumsform, dem Privatkapitalismus, jeigte Hoch auf die Bewegung der Gasanstalts- Arbeiter ging man auss wurde die Angegriffene aus der gefährlichen Lage befreit und Redner, wie derselbe mehr und mehr zur Proletarisiung einander. polizeiliche Hilfe requirirt.. Das Weib wie der unbekannte Mann der Massen und zur Echeidung des Volkes in zwei Klaſſen mit

Verantwortlicher Redakteur: August Euders in Berlin . Druck und Verlag von Max Badita in Berlin SW.. Beuthitraße 2.