-

Burger Schiedsspruchs ein, welche eine sehr lebhafte und ein- 1 fönigl. Eisenbahndirektion Berlin ein eignes Baubureau in Chamissos Grab. Jufolge der Zeitungsuachrichten, daß das gehende Diskussion entfesselte, die teilweise den Charakter einer rein Bantow, im Hause Wollantstr. 98, einrichten lassen, welches dem Grab Adalberts von Chamisso auf dem hiesigen Jerusalemer Kirchhof gewerkschaftlichen Auseinandersetzung annahm. Außer dem Antrag Regierungsbaumeister Schwvanter unterstellt ist. Die Coupé- dem Verfall nahe sei, hat der Magistrat auf eine Anregung des fteller sprachen noch die Genossen Buda und Poreteit für die und Sonntags- Fahrkarten, welche, wie gemeldet, mit Stadtrats Kauffmann beschlossen, mit der betreffenden Kirchen­Resolution, gegen dieselbe Arendsee , Freythaler, Knorr dem 1. Oktober d. J. aufgehoben werden, sind nach dem von der gemeinde wegen der Höhe der Kosten für Uebernahme und Justand­und Hinze. Von allen, die gegen die Resolution sprachen, fönigl. Eisenbahndirektion soeben herausgegebenen Verzeichnis die haltung des Grabes zu unterhandeln und wird der Stadtverordneten­wurden besonders die Konsequenzen betont, welche eine folgenden: 1. alle für die Linie der ehemals Berlin - Potsdam - Versammlung eine Vorlage machen. Aufhebung des Schiedsspruches nach sich ziehen würde. Magdeburger und der Magdeburg alberstädter Bahn,

Der Parteitag mißbilligt die Art der Agitation, wie dieselbe von seiten des Genossen Bernstein betrieben wird, da dadurch unfre Ziele vollständig unflar werden."

"

d

=

Wollte man der Partei dann nicht ein gleiches Recht gegen sowie nach Blankenburg der Halberstadt - Blankenburger Bahn Ueber die Haftpflicht und Haftpflicht- Versicherung mit be­über den Gewerkschaften einräumen, wie es die Antragsteller für die bestehenden Coupé- Fahrkarten; 2. die Sonntag 3- Fahrkarten sonderer Berücksichtigung des Feuerschutz- und Feuerrettungswesens Gewerkschaften verlangen, so würde die Partei schließlich nur noch a) von Gesundbrunnen nach Chorin , Falkenberg ( Mark ), hielt Herr Vogts in der Internationalen Ausstellung für Feuerschutz ein Schwanz der Gewerkschaften sein. Die Resolution wurde denn Nieder- Finow und Schwedt a. D.; b) von Frankfurt a. D. und Feuerrettungswesen einen Vortrag. Redner behandelte auch auch mit erheblicher Majorität abgelehnt. Alsdann brachte Stiefel nach Lieberofe, Eberswalde , Freienwalde , Neu- Unfälle und Unfallversicherung. Gegen 16 Millionen Menschen folgenden Antrag ein: Zelle und Tamsec. stehen in Deutschland unter der staatlichen Versicherung, so daß noch über 40 Millionen Deutsche außerhalb dieser Versicherung sind. Von dem Fiskus zurückgekauft ist das Grundstück der Von 1000 Unfällen, die Kaufleute treffen, erfolgen 195 im Beruf Hochschule für Musik, Potsdamerstraße 120, welches vor Jahres- und 805 außerhalb des Berufs, bei Handwerkern dagegen kommen Zur Begründung führte der Antragsteller unter andrem aus: frist zu dem Preise von 1 000 000 m. an einen Unternehmer ver- 715 im Beruf und 285 außerhalb desselben vor. In stetem Wachsen Sämtliche bürgerliche Blätter hätten sich mit ganz besonderem Eifer kauft worden war. Der Fistus, der das außerordentlich tiefe und ist die Zahl der Unfälle im öffentlichen Verkehr, namentlich bei Be­der Anschauungen Berusteins angenommen und dieselben gegen die daher nur schwer zu verwertende Grundstück zu dem Verkaufspreise mugung der elektrischen Straßenbahnen, wobei sich noch immer viele socialdemokratische Partei ausgeschlachtet. Insbesondere gelte dies wieder zurückgenommen hat, weil die Verlegung der Musikschule sehr unvorsichtig halten. Das Auf- und Abspringen während der von Bernsteins Kritik der Fundamentalsäße des Parteiprogramms. nach dem Neubau in der Hardenbergstraße nicht rechtzeitig erfolgen Fahrt müsse polizeilich verboten und die Verkehrssicherheit dadurch Es sei doch aber heute klar, daß die Vorgänge, die sich jetzt inner- konnte, wird dem Vernehmen nach das fragliche Terrain parzellieren. gehoben werden, daß, wie dies in Hamburg längst durchgeführt sei, halb der kapitalistischen Gesellschaft abspielen und schon seit einem an den Haltestellen die während der Fahrt geschlossenen Aussteige­Jahre abgespielt haben, die Ansichten Bernsteins glänzend ad Das Polizeipräsidinm teilt mit: Die Gesellschaft thüren vom Schaffuer geöffnet werden, der dann zuerst auss absurdum geführt haben. Auch Bernsteins Ansichten über die Ent­Vitafer", G. m. b. H., Chemische Heilanstalt, vertreten durch zusteigen und nach erfolgter Abfertigung der kommenden und wicklung und den zunehmenden Einfluß der Gewerkschafts- Herrn Dr. H. Oppermann, hier, Potsdamerstr. 31a wohnhaft, gehenden Fahrgäste den Wagen wieder selbst zu besteigen und zu schließen bewegung, die sich ja hauptsächlich auf seine Beobachtungen beabsichtigt, auf dem Grundstück Potsdamerstr. 136/137 eine Anstalt habe. Die Häufigkeit der Unfälle im allgemeinen legte der Vor­der englischen Gewerkschaftsbewegung stüßen, seien durch den zur Herstellung von Magnesiumsuperoxid zu errichten. Dieses Vor- tragende durch Bekanntgabe einiger Zahlen dar. Die Zahl der Un­diesen Tagen erfolgten Spruch der englischen Lords haben wird gemäߧ 17 der Reichs- Gewerbe- Ordnung hierdurch mit fälle steigert sich von Monat zu Monat und erreicht ihre größte Höhe über den Haufen geworfen. Die Bourgeoisie aller Länder besigt dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß etwaige Ein- im August, um dann bis zum Schlusse des Jahres wieder allmälig eben Selaſſenbewußtsein genug, um ein energisches wirtschaftliches wendungen gegen das Unternehmen binnen 14 Tagen vom Tage der zu sinken. Der Redner führt das darauf zurück, daß im Sommer Aufstreben der Arbeiterklaffe nach Möglichkeit zu verhindern. Daraus Veröffentlichung dieser Bekanntmachung ab gerechnet beim hiesigen am meisten gereist und jede Art von Sport betrieben wird. Im ergiebt sich die Notwendigkeit, die Arbeiter zum politischen Klassen- Bolizeipräsidium entweder ſchriftlich in zwei Exemplaren oder zu allgemeinen treffen von 1000 Unfällen den Kopf 79, den Rumpf fampf, zur Socialdemokratie zu erziehen. Nach Ablauf dieser Frist können Ein- 137, die oberen Extremitäten 408, die unteren 376, wohingegen Es wird nicht bei Bernstein allein bleiben müssen. Auch der wendungen in dem Verfahren nicht mehr angebracht werden. Die von 1000 Brandschäden auf den Kopf 161, den Rumpf 53, die oberen Genosse Calwer fühlte sich ja vor kurzer Zeit noch berufen, während Ginzelheiten des Projektes fönnen im Zimmer 339 des Polizei- Extremitäten 474, die unteren 312 entfallen. Beim Löschen von die Partei in schärfften Kampf gegen den Zollwucher ein- Dienstgebäudes am Alexanderplatz , Eingang IV 2 Treppen, während Brandschäden und bei den damit zusammenhängenden Arbeiten, getreten ist, die Notwendigkeit des Schutzzolls nachzuweisen. Ueber der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr ersehen werden. Zur mündlichen sowie bei Rettungsversuchen durch die Feuerwehr betreffen aber von Diese Dinge muß Klarheit geschaffen werden. Auch Genosse Späthe Erörterung der rechtzeitig erhobenen Einwendungen ist ein Termin 1000 Unfällen 149 den Kopf, 130 den Rumpf, 403 die oberen, 318 tritt für Annahme des Antrags ein, da der kämpfenden Arbeiterschaft auf Mittwoch, 11. September, vormittags 10 Uhr, im Zimmer 214 die unteren Extremitäten, d. h. während im allgemeinen den Kopf durch die Bernsteinsche Tattit nach und nach die Kampfesfreudigkeit des Polizei- Dienstgebäudes am Alexanderplaß, Eingang IV 1 Treppe, und Rumpf 200 Unfälle treffen, entfallen auf diese edleren Teile genommen werde, deren sie doch im Klassenkampfe unbedingt vor dem Regierungs- und Gewerberat Hartmann anberaumt, zu dem bei der Feuerwehr 279. Wie schwer und gefahrvoll der Beruf der bedürfe. Es gelangt sodann der Antrag Kiesel gegen acht Stimmen fich etwaig Widersprechende einzufinden haben, da im Fall ihres Feuerwehrleute ist, ergiebt sich aus diesen Zahlen mit aller zur Annahme. Ausbleibens gleichwohl mit der Erörterung der Einwendungen vor- Deutlichkeit. gegangen werden wird.

in

Der Genosse Münzer beantragt, auf die Tagesordnung zu fegen ein Referat und Korreferat über die Frage:" Alkoholismus und Socialdemokratie", und falls es diesem Parteitage an der ge- davon zengen die in den einzelnen Bostämtern angeschlagenen Auf­Was in den Briefkästen der Reichspost alles gefunden wird, nügenden Zeit zur Behandlung dieser Frage fehle, denselben be- forderungen, die" Funde" innerhalb einer bestimmten Frist abzuholen, schließen zu lassen, daß diese Frage auf dem nächstjährigen ba fie sonst zu Gunsten des Postfiskus versteigert werden. In der Parteitag verhandelt werden soll. Gegen den Antrag, ohne die Be- bunten Reihe der verschentlich in den Kasten geratenen Gegenstände rechtigung der Sache zu bestreiten, wenden sich Genossen Späthe, Freythaler und Megte. Dieselben vertreten die Ansicht, daß stehen bezüglich ihres Wertes in erster Linie Ringe, insbesondere Tran­es die Aufgabe der Partei nur sein kann, die Ursachen des Alkoholis ringe, die, wenn sie recht lose sizen, leicht abgestreift werden, wenn mus flar zu legen und diese zu bekämpfen, und das sei von man zu tief in den Briefkasten hineingreift. Auch Handschuhe, Hals­jeher in Wort und Schrift geschehen und geschehe noch heute. tücher, Taschentücher, Geldstücke, ungebrauchte Marken, Wechsel, Lose, Was aber die Bekämpfung der Ursachen anbelange, so lasse sich werden unter den Briefen gefunden. Necht häufig findet man im Quittungen, Rechnungen, Schriftstücke aller Art, broschierte Bücher vielen der Herren, die sich auf wissenschaftlichen Kongressen mit dieser Frage beschäftigen, der Vorwurf nicht ersparen, daß Theorie Briefkasten auch Schlüffel, namentlich Hausschlüssel. Dabei ist ganz und Praxis oftmals in Gegensatz stehen. So sei die Verkürzung der von den Sachen abgesehen, welche von unnüßen Händen absichtlich Arbeitszeit zweifellos und notorisch eins der besten Mittel zur Be- in die Briefkästen geworfen werden, wie Streichholzschachteln, Vier­Tämpfung des Alkoholismus . Hierauf wurde der Antrag Münzer filze und dergleichen. mit großer Majorität abgelehnt. Nachdem sodann der Vorsitzende aufgefordert hatte, für die rege Unterzeichnung der Petitionslisten rannt wurde vorgestern abend in der Nähe der Kolonie Hirschgarten Von einem Tonrendampfer der Stern- Gesellschaft über­thätig zu sein und auch schon jetzt mit der mündlichen Agitation für ein von drei Personen, zwei Herren und einer Dame, befettes die im Herbst stattfindenden Stadtverordneten- Wahlen zu beginnen, Ruderboot. Die Dante, welche das Steuer führte, brachte infolge wurde die Versammlung mit einem Hoch auf die Socialdemokratie falscher Steuerung den Nachen direkt in das Fahrwasser des geschlossen. Dampfers und zwar so unmittelbar vor denselben, daß der Kapitän nicht mehr in der Lage war, den Zusammenstoß zu verhindern. Obwohl er sofort die Maschinen stoppen ließ, wurde das Boot von dem Tourendampfer gefaßt und umgeworfen. Den hilfsbereiten Mannschaften des Dampfers gelang es, die Verunglückten zu retten, bevor sie ernsthaften Schaden genommen hatten. Von Köpenick aus, wohin sie das Schiff brachte, konnten die leichtsinnigen Ruderer per Bahn nach Berlin zurückkehren.

wartet

=

Berliner Partei- Angelegenheiten. Erster Wahlkreis. Somitag, den 25. August, findet ein Aus­flug mit Familie nach Schmargendorf statt. Treffpunkt 10 Uhr, Restaurant Sanssouci, Ruhlaerstr. 20/21. Zahlreiche Beteiligung er Der Vorstand. Nieder- Schöneweide. Der socialdemokratische Wahlverein hält Aus Furcht vor Strafe ist der 14 Jahre alte Schneider­heute, Sonnabendabend 81/2 Uhr, seine Mitgliederversammlehrling Mag Müller, der Sohn eines Tischlers aus Grünau , ver­Iung bei Franz, Grünauerstr. 5, ab. Gäste willkommen. schwunden. Der Junge lernte seit vier Monaten bei dem Meister Destreich in der Kürafierstr. Nr. 5. Schon im ersten Monat stahl er einem Gesellen eine Schere, um sie seiner Schwester zum Ge­burtstag zu schenken. Dann unterschlug er einen Brief des Gesellen, eignete sich die Marke an, verkaufte sie und vernaschte den Groschen. In beiden Fällen ließ man ihn mit einer Warmung davon kommen. Am Montag gab nun Destereich dem Lehrling wieder einen Brief und 10 Pf. für eine Marke und am Donnerstag schickte er ihn nach der Breitestraße in ein Tuchgeschäft. Von diesem Ausgange lehrte Müller nicht wieder zurück, da er am Tage vorher das Geld für die Marke wieder Weißensee. Die Genossen werden darauf aufmerksam gemacht, unterschlagen hatte und annehmen mußte, daß die abermalige daß am Sonntag, morgens 71/2 Uhr, eine Flugblatt- Ver- Veruntreuung unterdessen ans Licht gekommen war. Aus Furcht breitung gegen den Brotwucher stattfindet. Der Wichtigkeit wegen vor Strafe treibt er sich jetzt wahrscheinlich in schlechter Gesellschaft ist eine zahlreiche Beteiligung notwendig. Die Genossen wollen sich umber. Müller ist 1,50 Meter groß, und fchlant, hat blondes Haar in folgenden Lokalen einfinden: Helmke, Heinersdorfer Weg 38; und graue Augen und trägt ein blaues Jadett und Hose, einen Stolle, Lehderstr. 28; Schmutz, König- Chauffee 38a; Wassermann, schwarzpunktierten Strohhut und Hausschuhe. König- Chaussee 55; Vorrer, Straßburgstr. 56.

Adlershof . Die Monats Versammlung des„ Socialdemokra­tischen Wahlvereins für Adlershof ", welche am letzten Montag nicht statt finden konnte, findet bestimmt am Montagabend 81/2 Uhr im Restaurant Stippelohl, Stöpenid, Schönerlinderstr. 5, statt. Bei dem wichtigen Antrag der Lokal= Kommission, betreffend Regelung der Lokalfrage, ist das Erscheinen aller Parteigenossen notwendig. Am Donnerstag, den 29. d. M., findet der Bücherwechsel des Wahlvereins im„ Süßen Grund", Bismarckstr. 28, statt.

V

Lokales.

Die Neue Freie Voltsbühne beginnt ihre diesjährige Saison am Ober- Regisseurs Herrn Friedrich Möst. Sonntag, den 15. September, int Belle- Alliance- Theater mit Anzengrubers Bauernkomödie„ Stahl und Stein". Die Regie liegt in den Händen des

Auf der Treptower Sternwarte wird Direktor Archenhold

-

Sonntagnachmittag un 5 und 7 Uhr zwei aſtronomische Vorträge halten und Dr. Ferrol Montagabend 8 Uhr über:„ Die Vereinfachung des praktischen Rechnens" sprechen. Mit dem großen Fernrohr sind jetzt die großen Planeten und der Mond günstig zu sehen. Der Ende sche so met zeigt etwa die Helligkeit des Ringnebels, der Kern ist 8. Größe und die Gestalt halbkreisförmig.

findenden Amateur- Konkurrenz haben sich folgende Bereine gemeldet: R.-E. Vom Nadsport. Zu der Sonntag im Sportpark Friedenau statt­Wanderer- Stettin, R.-V. Saronia- Leipzig, B.-E. Albatros- Hannover, R.-V. Blitz- Rirdorf, Friedenauer Radfahrer- Verein, ferner von Berliner Vereinen B.-C. Germania, R.-E. Wanderer 95, B.-C. Argo, Racing- Club, R.-V.

Sport und Radrennverein Concordia .

Die Radrennbahn Kurfürstendamm wird nunmehr definitiv am Läufen, sondern nach Erledigung der Vor- und Zwischenläufe in einem Laufe 1. September mit dem großen Preis von Deutschland wieder eröffnet. Der Endlauf des großen Preises wird nicht wie früher beabsichtigt in drei ausgefahren.

-

26. August, mit der Ausgabe von neuen Abonnements für das I. Quartal Theater. Das Schiller Theater beginnt am Montag, den der neuen Spielzeit. Die Ausgabe der Abonnements sowohl der festen, d. h. an den Tag gebundenen, wie der freien Abonnemenes erfolgt in der Billet- Abteilung des Schiller- Theaters. Die näheren Bedingungen sind an den Anschlagfäulen bekannt gegeben. Das Bunte Brett'I" ( Direktor Victor Baufenwein) eröffnet am 1. September mit durchaus neuem Programm seine Borstellungen. Eine Reihe neuer Autoren, Komponisten und Bortragsträfte wird sich erstmalig dem Bublikum vorstellen. Die Proben sind unter der artistischen Leitung Marcell Salzers in vollem Gange.

"

Feuerbericht. Freitagmittag brannten am Halleschen Ufer 34 auf einem Lagerplaz Preßkohlen. Vorher ging Markgrafenstr. 98 Stroh und Backmaterial in Flammen auf. In der vorhergehenden Nacht entstand Ackerstr. 129 ein kleiner Dachstuhlbrand, der mit einem Rohre abgelöscht wurde. Zur selben Zeit erfolgte ein Alarm nach der Ostbahn, wo in einer Tischlerwerkstatt Hölzer und Fußboden brannten. Ein Wohnungsbrand in der Cotheniusstr. 16 war durch Explosion einer Petroleumlampe verursacht, konnte aber noch im Entstehen erstickt werden. Außerdem wurde von Stegligerstr. 67 ein unbedeutender Kellerbrand gemeldet.

Aus den Nachbarorten.

"

Tempelhof . Jn ihrer letzten Sigung gab die Gemeinde. vertretung einem Entlassungsgesuch des Gemeindesekretärs für die asenheide, Herrn Meifert, statt, der zum Bürgermeister in Filehne gewählt ist; die Amtsdauer läuft am 30. September d. J. ab. In die vakante Stelle tritt alsdann Herr Lempke. Zur Ab­Treptow Baumschulenweg. Alle Barteigenoffen, welche Das Opfer eines wiederholten tufalls ist der 54 Jahre schließung eines Vertrages mit diesem wird dem Gemeindevorsteher die Petitions List en gegen den Wuchertarif in Händen haben und alte Schneidermeister Friedrich Broddack aus der Kaiserstr. 25 ge- Ermächtigung erteilt, zu bestimmen: die Anstellung erfolgt nur unter der alle, die sich noch am Unterschriftenfammeln beteiligen wollen, werden worden. Der Mann hatte im Jahre 1894 das Unglück, im Victoria - Bedingung, daß, wenn die Hasenheide einmal einem andren Ort ein­ersucht, sich Sonntag, früh 8 Uhr, im Lokal des Herrn Staffeldt part auf einem steilen Wege zu fallen und sich dabei den Schädel verleibt wird, der Angestellte fünftig als Bureauvorsteher im Amte Die Wahl eines zweiten Armenpflegers für die pünktlich einzufinden. bedeutend zu verlegen. Nach ungefähr dreiwöchiger Behandlung bleibt. Ein Angebot wurde er als gebessert aus dem Krankenhaus entlassen, litt aber Hasenheide fällt auf den Lehrer Herrn Arndt. seitdem häufig an Schwindelanfällen. Am 4. d. M. fiel er in der der Gesellschaft Hydor" wegen Ausführung des Kanali­Kaiserstraße mit dem Kopfe gegen einen Brumen, der vor dem fations- Erweiterungsbaues wird abgelehnt und beschlossen, die Hause Nr. 41 steht, und verletzte sich wieder an derselben Stelle des Arbeiten in Submission zu vergeben oder in eigne Regie zu über­Um eine Regulierung der Blumenthalstraße Ueber die Entstehungsurfachen der Ruhr- Epidemie im Schädels. Nach sechzehntägigem Krankenlager starb er im Kranken- nehmen. baldigst vornehmen zu können, will man nach einer Eingabe des Döberiger Barackenlager werden die Ermittelungen fortgesetzt. Auf hause am Friedrichshain an den Folgen eines Schädelbruchs. Besizers Dr. Müller mit jenem ein Abkommen treffen, wonach der manchen Seiten ist man geneigt, die Krankheit weder auf den Ge­muß des Wassers noch andrer Getränke oder Nahrungsmittel, sondern Zu dem Totschlag in der Griebenowstraße werden noch Anlieger die Durchlegung der Leitungsröhren auf seine Kosten vor­auf die Beschaffenheit eines Teiles der Baracken zurückzuführen, die einige Einzelheiten berichtet. Der Hausverwalter Emil Kasch, der nimmt, und eine Injektorstation statt drei Jahre zehn Jahre be­möglicherweise in zu frischem Zustande bezogen worden sind. Hin- von dem„ Handelsmann" Emil Sander erstochen wurde, war erst stehen läßt. 2eil die Rechtslage eine schwierige ist, es auch nicht sichtlich des Wassers ist die Aeußerung eines Soldaten vom 5. Garde- 36 Jahre alt und hinterläßt seine Frau mit drei Kindern im Alter feststeht, ob die Straße eine" historische ist, ein Enteignungs­Regiment zu Fuß bemerkenswert, welcher erzählt, er habe das Wasser von 3, 4 und 5 Jahren. Sander hatte vor diesem Todschlag schon verfahren aber viel Kosten verursacht, sollen die Pflasterungskosten Vor 21 Jahren, im Alter in Höhe von 2000 m., die sonst die Befiger mit zu tragen haben, „ eimerweise getrunken", ohne davon Schaden zu nehmen. Zur Ver- ein Menschenleben auf dem Gewissen. nichtung der Seuche ist zunächst eine durchgreifende Säuberung von 30 Jahren, verlegte er im Stöpnider Stadtviertel einen Bekannten aus dem Säckel der Gemeinde bestritten werden. Ausnahmen finden und Desinfizierung der Baracken, sowie Verbrennung fämt im Streit durch einen Revolverschuß so schwer, daß er nach 8 Tagen statt und Herr Dr. Müller kann mit dieser vollauf zufrieden sein. licher Strohsäde angeordnet worden. Etwaige weitere Maßnahmen starb. Er verbüßte dafür in Sonnenburg eine Zuchthausstrafe von Johannisthal . Der Zusammenstoß des Försters aus Adlershof sind von dem Verlauf der noch nicht abgeschlossenen ärztlichen Unter- 15 Jahren. Die Polizei- Aufsicht, die zugleich mit dem Ehrverlust mit einem angeblichen Wilddieb aus Johannisthal wird hier lebhaft fuchungen abhängig. An der Ruhr sind beim 4. Garde- Regiment auf 5 Jahre über ihn verhängt wurde, sollte anfangs nächsten Monats besprochen. Während auf der einen Seite behauptet wird, daß der zu Fuß wieder zwei Mann gestorben, am Mittwochabend der ablaufen. Das Haus Griebenowstr. 18 wurde im Sommer v. angebliche Wilddieb den Förster bedroht habe, bestreitet der Ver­Grenadier Potakowski aus der Provinz Posen und gestern morgen schon einmal genannt. Damals versuchte dort Else Sauke, die am dächtigte dies ganz entschieden. Für ihn spricht auch, daß er der Grenadier Jensen aus Ostpreußen . Botałowsti stand bei der 18. August 1895 den Arzt Dr. Steinthal erschoß, fich durch Gift zu nach Feststellung seiner Personalien wieder 8., Jensen bei der 5. Compagnie. Acht Revierkrante mußten gestern Der angebliche Wilddieb, ein junger Mechaniker, welcher sich nach dem Garnisonlazarett I übergeführt werden, weil ihr Zustand sich verschlimmert hatte. Das von Döberig zurückgekehrte 1. Garde- Moabiter Untersuchungsgefängnis zugeführt worden. Es handelt sich wurde aber, nachdem der Förster mehrere Schrotschüsse auf ihn Ein von Oestreich ausgeliefertes Liebespaar ist dem viel mit Waffen beschäftigt, wollte ein neues Teschin einschießen, wobei er vom Förster betroffen wurde. Er suchte zu entkommen, Feldartillerie- Regiment hat einige Revierkrante, das 3. Garde- Feld- um den 26jährigen Tischlergesellen Siegmund Schubert und dessen abgegeben hatte, von einigen Personen aufgehalten. Wegen der artillerie- Regiment ist dagegen von der Epidemie bisher noch ganz Geliebte, die 24 Jahre alte Blumenmacherin Luise Stubbe von hier. erhaltenen Berlegungen beabsichtigt der junge Mann gegen den Förster verschont geblieben. Beide wurden Anfang Juni in einem Wiener Hotel angehalten und Strafantrag zu stellen. Verkehrsnachrichten. Auf der Straßenbahnlinie Tempel- wegen Falichmeldung nach dem zuständigen Polizeikommissariat hof- Mariendorf ist seit gestern der zweigelcifige Betrieb bis sistiert. Hier ist festgestellt worden, daß Schubert wegen Unter Das Befahren mit Automobilen ist jetzt in Potsdam für zum Straßenbahnhof an der Ecke der Kaiserin Augustastraße durchschlagung von der Berliner Staatsanwaltschaft steckbrieflich verfolgt folgende Straßen polizeilich verboten worden: Brandenburger geführt worden; Ende nächster Woche hofft die Bauleitung die zwei wurde und daß seine Geliebte sich der Verbüßung einer ihr wegen Straße vom Thor bis zur Nauener Straße( dies ist die Haupt­geleifige Strede bis zur Berkehrsgrenze Tempelhof- Mariendorf, in Diebstahls von der hiesigen Straffammer auferlegten sechsmonatigen verkehrsstraße in Potsdam , die seit der Werderschen Baumiblüte auch der Nähe des Etablissements.„ Tivoli", fertigstellen und dem Betrieb Gefängnisstrafe durch die Flucht entzogen hatte. Nach Erledigung für den Radfahrerverkehr verboten ist); in der Jägerallee zwischen übergeben zu können. Für die Herstellung besonderer der wegen der Auslieferung an Deutschland erforderlich gewefenen den Neuen Anlagen und der Spandauerstraße; Alleestraße; Schul­Vorortgeleise der Stettiner Eisenbahn auf der Strecke Berlin - diplomatischen Schritte mußte nunmehr das Liebespaar in sicherer straße; Behlertstraße und Straße an der Schwanenbrücke. Das Ver­Schönholz sowie des zweiten Geleises auf der Strede Schön- Begleitung die unfreiwillige Rückreise nach der deutschen Reichs- bot ist anscheinend deshalb erfolgt, weil dies die Straßenzüge find, holz- Tegel und die damit verbundenen Bauausführungen hat die Hauptstadt antreten. die von dem Kaiser vielfach per Wagen durchfahren werden, wenn

-

=

töten.

-