Machwerk„ Die Brotwucherer" von Tip und Top in Massen zu ver- auf Verbreitung socialistischer Ideen unter Studierenden oder untersucht und die Unterstützung befürwortet hat. Ein in Enschede breiten, ein Exemplar gäbe es gratis und franco". Tip und Studierten und auf Besprechung nicht streng socialdemokratischer zu errichtendes internationales Sekretariat soll den Verkehr zwischen Top wird da allerbilligst" mit dem kolossalen Preise von 4 Pf. für Fragen sich beschränke, durchaus sympathisiert habe, wiewohl ich den einzelnen Verbänden vermitteln, und die Mitglieder auf genossen1000 Exemplare usw. angeboten und gebeten, die Adressen der von der Erfolglosigkeit solcher Bestrebungen überzeugt sei. Anders schaftlichem Gebiet, besonders dem Konsumvereinswesen, durch AnVertrauensleute, Vorstände von Wahlvereinen usw. anzugeben, stehe aber die Sache, seitdem das ursprünglich etwas radikal gabe von Bezugsquellen unterstützen. falls der Adressat von dem wunderlichen Anerbieten solcher schillernde Organ zu einem Organ geworden sei, das man leider Schrift feinen Gebrauch machen Streifversicherung der Unternehmer( in Oestreich. Dem wolle. Tip und Top nicht mit Unrecht als Ablagerungsstelle für persönliche Bänkereien, Bund öftreichischer Industrieller wurde seitens des Ministeriums des ist ein wertloses Zeug, weder geeignet, Stimmung gegen den für Quertreiberei und für Berflachung bezeichnen müsse. Hat Herr Brotwucher wachzurufen noch gar Socialdemokraten zu gewinnen. Bloch mich damals nicht verstanden, so war das in Herrn Blochs Innern die Bewilligung erteilt, einen Verein zur Entschädigung von Der Edelheimsche Verlag erweckt durch solche und andre Mittel Erklärung so emphatisch angerufene Dentvermögen hieran nicht Industriellen in Streitfällen auf Grund des von dieser Körperschaft vielleicht bei manchem. den Schein, daß es ein mit der Partei in schuld. vorgelegten Statuts zu errichten. Beziehung stehendes Unternehmen sei. Dieser Schein ist grundfalsch. Seitdem ist mit den Monatsheften noch eine andre And Lüttich wird gemeldet, daß auf der Kohlengrube Vieille Der Edelheimsche Verlag ist ein reines Privatunternehmen, dessen Aenderung vor sich gegangen. Ein fapitalistischer Unternehmer, ein Marie- Haye 500 Arbeiter wegen, Lohnfürzung in den Ausstand geErträge nicht zu Gunsten der Partei, sondern seines Besizers Ver- gewisser Edelheim, hat den Verlag übernommen, und seitdem ist die treten sind. wendung finden. Mit aller Entschiedenheit ist dem leider hier und absolute Zerfahrenheit, wie sie sich in dem Organ bereits vordem da gelungenen Versuch, in die Organisation einzubrechen, die Thür wiederspiegelte, noch gewachsen. Zu den Wahlen für das Reichs- Versicherungsamt.i zu weisen und solchen Machwerken die socialdemokratische Maste ab= Wer ein aufrichtiges Urteil, auch wenn es dem Dr. Edelheim Wir werden um Aufnahme der folgenden Erklärung ersucht: zureißen. Um so energischer ist solchem dreisten Unterfangen entgegen- und den von ihm Angestellten nicht passen sollte, sich zu bilden noch Von auswärtigen Freunden wird uns eine Kandidatenliste nebst zutreten, als der Arbeiter fein Geld für Dinge übrig hat, die für nicht verlernt hat, dem ist es nicht unklar, daß die Gesamtrichtung Rundschreiben übersandt, welche unterzeichnet sind vom Verband der ihn völlig wertlos sind und als der Arbeiter den berechtigten und der Socialistischen Monatshefte" teinerlei Bertiefung in auch nur christlichen Arbeitervereine, dem Verband der Hirsch- Dunckerschen Tobenswerten Drang nach geistiger Anregung und Vertiefung hat. socialistische Probleme zeitigt, nach agitatorischer Richtung hin Gewerkvereine und dem von diesen geleiteten ArbeitervertreterSolche Anregung und Vertiefung bietet ihm neben einer Reihe von lediglich der Berflachung und der Abwendung von der Social- Verein in Halle a. S. Broschüren und größeren Werken die Neue Zeit". Diese sollte viel demokratie zu dienen geeignet ist und einen bereiten Stätteplatz für Das Rundschreiben denunziert" die von den organisierten mehr als jezt geschieht in Arbeiterkreisen gelesen, von Arbeiter- solche abgiebt, die dem Konflikt darüber Ausdruck verleihen, daß sie Arbeitern ganz Deutschlands aufgestellte und auch vom„ Vorwärts" vereinen gehalten werden. Durchaus nicht zu unterschreiben vermag sich über die Grundprincipien socialdemokratischer Ideen unklar jind veröffentlichte Kandidatenliste als socialdemokratisch", während cs ich die nach dem Vorwärts" von einem Genossen in einer Berliner und sich dennoch danach sehnen, eine führende Rolle zu spielen. seine Liste als„ unparteiisch" bezeichnet. Zum Schein hat man auch Versammlung gethane Aeußerung über die Neue Zeit" und die Vielleicht erinnert sich Herr Bloch, daß ich ihm in der Unterredung einige Personen aus der obigen Liste auf die unparteiische" gesetzt, Socialistischen Monatshefte". Persönlicher Knatich interessirt uns, im August vergangenen Jahres wiederholt darlegte, daß ich stets darunter auch die Unterzeichneten. die Agitation und die Arbeiterbewegung nicht. Die Socialistischen Studenten und solchen, die ihr Studium abgebrochen hatten, den Monatshefte" vertiefen nach feiner Richtung hin, sind ein für die Nat erteile, erst zu lernen, erst dann von der Kleinarbeit anAgitation und für den Arbeiter völlig wertloses, nicht socialdemo: fangend zu agitieren und sich in die Reihen der Kämpfer ohne tratisches, rein privates mit der Partei in feiner Beziehung Prätentionen zu stellen. Eine unreife Frucht tauge nichts. stehendes Unternehmen, auch wenn sein Verlag durch Zu wo dies nicht beherzigt werde, ergäben sich dann Konflikte, schriften wie die erwähnten einen entgegengesezten Schein die weder dem Einzelnen noch der Partei dienlich seien und die das hervorrufen will. Die„ Socialistischen Monatshefte" find oft irrige Mißtrauen gegen Afademiker rechtfertigen. Ob Herr Bloch ein in den verschiedensten politischen Nuancen des Socialismus, den Hinweis verstanden hat, wage ich fast zu bezweifeln. jenes nebelhaften Socialismus schillerndes Organ, gegründet und 4. Wie auch über die Gesamtrichtung der Sociageschrieben nicht von Arbeitern für Arbeiter, nicht für Social- liftischen Monatshefte" socialistische Organe nicht socialdemokratischer demokraten, sondern um Studenten und Studierte der socialistischen Richtung denken, dafür nur ein Citat aus der Hilfe" vom Jdee etwas zugänglicher zu machen. Selbstverständlich finden sich 15. September 1901. Es lautet: in diesem Organ auch Aufsäße von Socialdemokraten genau so wie solche sich in einer ganzen Reihe teilweise recht lesenswerter ausgesprochen bürgerlicher Blätter finden. So wenig ich der Ansicht bin, daß man ein Recht hat, andre politische Ansichten zu unterdrücken, so entschieden muß ich Sie bitten, nach wie vor Marodeuren, die Zwiftigkeiten in die Partei hineintragen und materielle Vorteile unter der falschen Flagge der Socialdemokratie aus der Arbeiterschaft herausschlagen wollen, die Thüre zu weisen."
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Das etwa waren meine im„ Borwärts" naturgemäß sehr verfürzt wiedergegebenen Aeußerungen, die Herrn Bloch 11 Tage später bis zu der Entdeckung erregten, die„ Socialistischen Monatshefte" feien socialdemokratisch. Mit Verlaub, Herr Bloch, da hat Ihre Erregtheit Sie zu Irrtümern veranlaßt, die Sie bis vor sehr kurzer Zeit noch zu erkennen vermochten. Das Ihnen urkundlich nachzuweisen, ist zwar für mich recht langweilig, um so lehrreicher aber für Sie. Also lassen Sie sich einiges in Ihre Erinnerung rufen.
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Man hat uns aber nicht, wie es sonst im öffentlichen Leben Brauch ist, gefragt, ob wir unsre Zustimmung dazu geben; ja man hat es sorgfältig vermieden, uns diese unparteiische" Liste zu Gesichte kommen zu lassen.
Wir protestieren ganz entschieden gegen ein derartiges Gebahren, worin wir nur die Quertreiberei einzelner Personen gegen die gefaßten Beschlüsse und Vorschläge der organisierten Arbeiter schaft Deutschlands erblicken; diese Machenschaften werden wir nie Friedrich Stügelmaier, Tischler, Berlin , Grimmstr. 27. August Daehne, Maurer . Berlin , Pflugstr. 17.
gutheißen und noch viel weniger mitmachen,
Berliner Partei- Angelegenheiten.
Dritter Berliner Reichstags- Wahlkreis. Heute Familiens Ausflug nach Hirschgarten. Treffpunkt von 10 Uhr ab: W. Kellers Wilhelmshof" nahe dem Bahnhof. Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand des Wahlvereins.
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Nach Schluß eingegangene Gelder für das LiebknechtDenkmal: Aus Paris von Guesde 8,05. Aus Paris von Guesde 160,-. Social: demokratischer Wahlverein Johann- Georgenstadt 10,- Socialdemokratischer Wahlverein im Erzgebirge , Luckenwalde 10,- Vom 12. sächsischen ReichsVon den Parteigenossen in Gießen tagswahlkreis, Komitee Leipzig 500,- durch den Kreisvertreter Bock 8,10, Aus einigen Bezirken Rixdorfs durch Boges 38,50. 5. Kreis durch Reul 10,-. Von den Arbeitern der Firma Batchmer u. Dimzer durch Kretschmer 8,-.
Was dem socialdemokratischen Opportunismus politisch leider noch völlig fehlt, scheint ihm hier wenigstens litterarisch geboten zu werden: ein einheitlicher Mittelpunkt. Wenn der Edelheimsche Verlag, der unsre wärmsten Sympathien besigt, noch einige Jahre so wie im lezten Jahre weiter arbeitet, wird man allerdings in der Partei nicht mehr wissen, was reiner Margismus" ist." Die in dem durch Sperrbrud ausgezeichneten Saz niedergelegte Erwartung der Hilfe" ist freilich irrig. Irrig deshalb, weil die Partei mit den Socialistischen Monatsheften" ganz und gar nichts zu thun hat, und weil die Arbeiterschaft sich nun und nimmer durch eine Preßorgan leiten lassen wird, selbst wenn es von einem Herrn Bloch redigiert wird. Die Arbeiterschaft, ihre politische Organisation, die socialdemokratische Partei, wie ihre gewerkschaft: lichen Organisationen werden über Machwerke, die fast mur des Zweifels sehnsuchtsvolle Stätten sind und lediglich Privatintereffen dienen, selbst dann zur Tagesordnung übergehen, wenn Verlag oder Treptow Baumschulenweg. Am Dienstag, den 17. d. M., 1. Die„ Socialistischen Monatshefte" bilden den 7. Jahrgang des Redaktion solcher Dinger in knabenhafter Selbstgefälligkeit jeden an- nachmittags von 4 bis 6 Uhr, findet im„ Paradiesgarten" in Treptow im Jahre 1895 gegründeten„ Socialistischen Akademikers"," Organ rempelt, der es wagt, Marr und Engels für Socialdemokraten zu halten, die Ersazwahl für zwei Gemeindevertreter der der socialistischen"( wohlverstanden nicht der socialdemo- und in dem Schnedderendeng, Bim Bam, Trallala der Edelheim- 3. Abteilung statt. Da neben den unsrigen noch Kandidaten aus Iratischen) Studierenden und Studierten deutscher Zunge." Blochichen Reklametrommel fein Atomchen Socialdemokratie zu zwei bürgerlichen Lagern aufgestellt sind, wird der Kampf ein heißer Dies Organ machte den Versuch, durch Artikel socialistischer Richtung entdecken vermag. werden. Wir ersuchen unsre Freunde und Parteigenossen, alles jeder Art Studierende und Studierte dem Socialismus Zum Schluß mag ich Herrn Bloch nur an einen alten Er( nicht der Socialdemokratie) näher zu bringen. fahrungssatz erinnern: Wer mit der Wahrheit Schindluder treiben aufzubieten, damit die von der socialdemokratischen Eine Reihe Genossen standen Arbeiterschaft aufgestellten Kandidaten, die Genossen Karow dieser Idee, über deren will, muß ein gutes Gedächtnis haben. Berechtigung sich allerdings streiten läßt, sehr sympathisch gegenund Gerisch als Sieger aus dem Wahlkampfe hervorgehen. Berlin , den 14. Septentber 1901. über und unterstützten sie durch finanzielle Mittel und in Wohl ist die Wahlzeit, wie üblich, wieder ungünstig für die werkandrer Weise. Zu denjenigen Socialdemokraten, die Artikel zuthätige Bevölkerung angesetzt, doch darf kein Arbeiter das kleine gesagt hatten, allerdings hierbei auf die voraussichtliche Erfolglofig= Opfer an Zeitverlust scheuen, um mitzuhelfen, daß auch in die teit des Unternehmens hingewiesen hatten, gehörte auch ich in der Treptower Gemeindevertretung einige Arbeitervertreter einziehen. Annahme: es möge etwas Wahres daran sein, daß jeder ehrliche Socialismus schließlich zur Socialdemokratie führen müffe, mindestens führen könne. Dies Organ erklärte unter anderm auf Ueber den Streit der Bauanschläger wurde in einer am Seite 656 des Jahrganges 1896 selbst, daß das Blatt von den Freitag abgehaltenen Versammlung des Vereins der Bauanschläger socialistischen Studenten und Akademikern Deutsch : berichtet: Lands gegründet und zu ihrem Organ erklärt sei". Im Jahre Nachdem jetzt diejenigen Junungsmeister, die den Revers 1897 erhielt der 3. Jahrgang des Socialistischen Akademikers" den unterschreiben, freigegeben wurden, sind bei sieben Jnnungsmeistern Namen Socialistische Monatshefte". Die Redaktion erklärte in dem 21 Anschläger in Arbeit getreten, fo daß jetzt im ganzen 320 Anersten Heft dieses Jahrganges ausdrücklich, daß sie alle schläger zu den neuen Bedingungen arbeiten. Streitbrecher sind in Richtungen des Socialismus nach wie bor vertrete dieser Woche 7 hinzugefommen; ihre Zahl beträgt jetzt insgesamt und daher sich nicht mit dem Inhalt aller An- 108. Im Ausstand befinden sich noch 205 Personen. Von dem schamugen einverstanden erklären kann. denen fie Raum Arbeitsnachweis an der Stadtbahn sind, wie in der Versammlung gewährt". Ein offenes, nettes rundes Zugeständnis dafür, daß die ausgeführt wurde, bereits über 200 Arbeiter auf die Bauten geschickt Monatshefte dem allgemeinen nebelhaften Begriff einer socialistischen worden, um dort Streitbrecher- Arbeit zu verrichten. Es soll sich Weltanschauung( christlichsocial, tonservativsocial, nationalsocial, hier aber um Leute handeln, die nicht leistungsfähig find. jocialliberal, ultramontansocial und welche sogen. socialistischen Tapezierer- Näherinnen und Stickerinnen. Die Stickerinnen Richtungen einschließlich der staatssocialistischen man weiter tonstruieren will) Raum geben wolle und Raum gegeben hat. Die bei der Firma J. C. Pfaff haben gestern( Sonnabend) die Arbeit Monatshefte sind also ein socialistisches, tein socialdemokratisches einmütig niedergelegt, weil sic, entgegen den Vertragsbestimmungen, Leo Schmidt, Engelufer 15. Organ, ein Organ, nicht bestimmt für Arbeiter, sondern lediglich für Studierende und Akademiter. Daß sie das auch bleiben Deutsches Reich . wollen, betonten fie noch im Januar 1901. Dort erklärt die Redaktion oder der Verlag- wie weit man für die Zusammenstellung einer Reihe von Artifeln in einem Organ, dessen einziges Brincip die Biellosigkeit ist, das Wort Redaktion anwenden kann, stelle ich anheim wörtlich: Die" Monatshefte" treten in das
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7. Jahr ihres Bestehens in dem Bestreben, das zu bleiben, was sie bis jest gewefen sind". Schlagen Sie gefälligst das Januarheft dieses Jahres nach, Herr Bloch! Aus dieser Darstellung nackter Thatsachen mag nun jeder ermessen, wie weit Herr Bloch, der plöglich erklärt, die„ Monatshefte" seien ein socialdemokratisches Organ, von der Wahrheit abgewichen ist und inwieweit ihm die Differenz zwischen der Wahrheit und seiner Darstellung zum Bewußtsein gekommen sein muß.
2. Herrn Bloch fann faum entgangen sein, daß die socialdemo fratische Fraktion im Reichstag öffentlich wiederholt die " Socialistischen Monatshefte" von ihren Rochschößen abschütteln mußte, weil man versuchte, einiges aus dem in den Monatsheften" Abgelagerten gegen die Partei auszuschlachten. Eine dieser Abschüttelungen fand in der Sigung vom 22. November 1900 statt. Dort erklärte ausweislich des stenographischen Berichts Seite 87 Genosse Singer wörtlich:
in Accord arbeiten sollten.
Der Verband der Schneider beabsichtigt aus Aulaß der im kommenden Herbst im Reichstage zu erwartenden Beratung des Antrags von Heyl- Herrnsheim mit folgenden Forderungen an die gesetzgebenden Körperschaften heranzutreten:
1. Verbot der Mitgabe von Arbeit nach Hause nach der Werkstattbeschäftigung. 2. Direkte Ausgabe von Arbeit an die Heimarbeiter und Arbeiterinnen seitens der Unternehmer unter Vermeidung der Zwischenmeister.
3. Trennung der Arbeitsräume von den Wohnräumen; in den Werkstätten sowohl wie in den Arbeitsräumen der Heimarbeiter müssen auf den Kopf der beschäftigten Personen je 15 Stubikmeter Luftraum kommen.
Zehlendorf . Am Dienstagabend 8 Uhr findet bei Giese, Teltowerstraße, cine Bersammlung des Wahlvereins statt. Genosse Göhre hat das Referat übernommen.
Wilmersdorf . Mittwoch findet eine öffentliche VersammIung in Wittes Volksgarten, Berlinerstr. 40, statt, in der Reichstags- Abgeordneter Franz Tuyauer über die Bedeutung der Gewerbegerichte einen Vortrag hält. Außerdem werden die Ereignisse in der Gemeindevertretung erörtert. Die Parteigenoffinnen und Genossen werden nochmals ersucht, zu der am Montagabend 71/2 Uhr stattfindenden Flugblattverteilung sich in den bekannten Lokalen recht zahlreich einzufinden.
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Groß- Lichterfelde . Heute, Sonntag nachmittag 2 Uhr, findet im Saale des Herrn Nichter, Chausseestr. 104, eine Volksversammlung statt, in der Genosse Eduard Bernstein über das Thema: Wem nußen und wem schaden die Zölle" sprechen wird. Um zahl Der Einberufer. reichen Besuch ersucht Lichtenberg Friedrichsberg- Wilhelmsberg. Die Parteis genossen werden dringend ersucht, in der am Dienstag bei Höflich , Chausseestr. 120, stattfindenden Wahlvereins- Versammlung zu erscheinen. Neben einem Vortrage über Gemeindeangelegenheiteit wird Bericht von der Kreis- und Provinzialkonferenz gegeben. In dieser Versammlung ist Gelegenheit gegeben, der Pflicht eines jeden Arbeiters, sich auch politisch zu organisieren, nachzukommen. Der Vorstand. Friedrichsfelde . Dienstag findet die Versammlung des Wahl. vereins bei haberland statt.
Jn Köpenick findet am Dienstag keine Wahlvereins Vers sammlung statt.
Kommunales.
4. Ausdehnung der Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung über Der Ausschuß zur Vorbereitung der Wahl eines Stadt. die Sonntagsruhe(§ 105b), des Verbots der Kinderarbeit( 135), ich ulrats für das höhere städtische Schulwesen an Stelle des der Beschränkung der Arbeitszeit der jugendlichen Arbeiter(§ 136), Geheimrats Dr. Fürstenau, tritt am Montag unter dem Vorsitz des der Frauen(§§ 137 und 139a Abs. 1), der Gewerbe- Aufsicht Stadtverordneten Vorstehers Dr. Langerhans zusammen. (§ 139b), insbesondere durch weibliche Aufsichtspersonen, des Mittwoch wird der Stadtverordneten- Ausschuß zur Vorbereitung der Erlasses von Arbeitsordnungen(§§ 134a bis 134g) und die An- Wahl eines unbesoldeten Stadtrats an Stelle des ausgeschiedenen zeige des Gewerbebetriebes(§ 14) auf die Hausindustrie und die Stadtrats Kochhann zusammentreten. Heimarbeit.
5. Ausdehnung der Arbeiterversicherungs- Gesetzgebung auf die Heimarbeiter und Arbeiterinnen.
Die Einführung des obligatorischen Fortbildungs- Schulunterrichts in Schöneberg ist schon vor längerer Zeit Gegenstand der Verhandlungen sowohl innerhalb der städtischen Körpers 6. Reich, Staat und Gemeindebehörden sollen Schneider- schaften als auch in den gewerblichen 2c. Vereinigungen gewesen. arbeiten nur unter der Bedingung vergeben, daß die Seleidungs- Bor etwa zwei Jahren schon wurde ein Ausschuß damit betraut, stücke in der Gewerbe- Ordnung und Gewerbe- Juspektion unter diese Sache weiter zu betreiben, es fand sich aber damals nicht das stehenden Werkstätten hergestellt und daß die von Unternehmern rechte Interesse dafür. Innerhalb gewisser Kreise versucht man jetzt und Arbeiterorganisationen festgesetzten Lohntarife als Mindestmaß wieder, die Angelegenheit in Fluß zu bringen. Der betreffende der Entlohnung anerkannt werden. Ausschuß hat einstimmig beschlossen, bei den städtischen Körperschaften auf baldige Einführung dieses obligatorischen Unterrichts zu dringen. Es kommt in Betracht, daß ein Vertreter der Staatsregierung erklärt hat, der Staat sei bereit, die Hälfte der durch die Einführung entstehenden Kosten zu tragen.
Bon dem Herrn Kollegen Bassermann wundert es mich, daß er bei der großen Aufmerksamkeit, die er unsrer Parteilitteratur auwendet, behauptet, daß in den Socialistischen Monatsheften" Barteimeinungen veröffentlicht werden und daß er dort erscheinende Artifel benugt, um uns in Gegensatz zu einander zu bringen. Meine Herren, die" Socialistischen Monatshefte" sind eine Revue, die weder den Parteicharakter trägt, noch ihn jemals beansprucht hat. Die ,, Socialistischen Monatshefte" find eine Nevne, bei der Anhänger der verschiedensten poli- Um diesen Forderungen den nötigen Nachdruck zu verleihen, tischen Richtungen arbeiten. Die Socialistischen sollen überall, wo Filialen des Verbandes bestehen und wo man in Monatshefte" find eine Revue, deren Artikel wir als maßgebend zwischen neue Verbindungen anknüpfen kann, Versammlungen statt für unsre Partei anzuerkennen nicht in der Lage sind.... Wenn finden, in denen die Notwendigkeit dieser Forderungen flargelegt und Herr Bassermann von der Parteipresse reden will, dann muß er eine dementsprechende Resolution an den Reichstag beschlossen wird. socialdemokratische Organe citieren. Ausland. Uud Herr Bloch- Edelheim schwieg.
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Zu den Schöneberger Stadtverordneten - Wahlen. Nachdem die Auslosung des ausscheidenden Drittels der Stadt3. Die Socialistischen Monatshefte" sind in der That weder Eine internationale Konferenz christlicher Textilarbeiter verordneten erfolgt ist. läßt sich übersehen, welche Stadtbezirle diesjemals socialdemokratisch gewesen, noch haben sie einen socialdemo- fand am 8. und 9. September in Düsseldorf statt. Vertreten waren mal an den Wahlen beteiligt sind. Im ganzen find 29 Wahlen zu fratischen Parteicharakter beansprucht. Das konnten sie ebensowenig wie außer dem Centralverband christlicher Textilarbeiter Deutschlands vollziehen, von denen auf die dritte Wählerabteilung neun, d. h. eine Reihe vorzüglicher nicht socialdemokratischer Zeitschriften, in denen der Niederländische christliche Textilarbeiterbond Unitas( Sig Enschede) fünf ausgeloste und vier Ergänzungswahlen, entfallen. Ju diesen sich auch Artikel von Socialdemokraten vorfinden. Nach der Richtung, daß und die vereinigten Verbände der Spinner und Weber Belgiens neun Bezirken wiederum kommen nur fünf für Nichteingesessene in fie nicht socialdemokratisch sind, haben sie sich nicht gewandelt, wohl( Centralstelle Gent ). Man schloß einen Sartellvertrag ab, wonach Betracht, während die übrigen vier Kandidaten Hausbesitzer sein müssen. aber nach anderer Richtung hin, die Herrn Bloch bei einigem Nach den Mitgliedern beim Uebertritt von einem Verband zum andern Die lepteren verteilen fich auf den 1., 2., 4. und 9. Bezirk. Nichtdenken schwerlich entgangen sein kann. Ueber diese Wandlung habe die erworbenen Rechte gewahrt bleiben, insbesondere hinsichtlich der eingesessene sind zu wählen im 1., 5., 6., 9. und 10. Bezirk, während ich mit Herrn Bloch gesprochen, als er im August 1900 eindringlich Starenzzeit und der Unterstützungen. In besonderen Fällen werden der 3., 7. und 8. Bezirk an den Wahlen unbeteiligt ist. Gemäß den abermals mich um Mitarbeiterschaft bat. Ich erklärte ihm damals, daß die beteiligten Organisationen sich auch bei Ausständen unterstüßen, Borschriften der Städte- Ordnung müssen die Wahlen bis zum ich meine Mitarbeiterschaft einem Unternehmen, das lediglich nachdem eine hierzu eingelegte internationale Stommission die Fälle 15. November vollzogen sein, so daß also die Festsetzung des Termins
ni shal