Einzelbild herunterladen
 

"

die demokratische Frankfurter   Beitung" und Kleine Breffe" sich in eifrigster Weise für den Freifinn ins Zeug legt, für denselben Freisimm, der erst kürzlich in Memel  - Heydekrug und in Karlsruhe   in so etlatanter Weise die Jnteressen des Fortschritts verraten hat. Und der Wiesbadener   Freisinn ist aus keinem besseren Holz geschnigt. Das ficht aber die Demokratie nicht an. Zu den rein kapitalistischen Interessen kommen im vorliegenden Fall noch persönliche Motive Industriekrisis und Grenzsperre für Schlachtvieh. Aus

das erklärt alles.

-

wandeln heute die Kamelots auf der Friedrichstraße und Gegenteil sind die Verhältnisse dieser Beamten im höchsten Maße brüllen sich heiser: Hochinteressanter Artikel des Vorwärts" verbesserungsbedürftig. Vorwärts" verbesserungsbedürftig. Aber davon ganz abgesehen, müssen die über den Märchenbrunnen", und jedes giftige Wort, das Beamten ohne weiteres und unter allen Umständen das Recht haben, Singers massive Dreistigkeit gestern gegen den Monarchen sich zur Vertretung ihrer Interessen zu vereinigen. Oder sollen die schleuderte, findet lüstern lauschende Ohren und manches Staatsbeamten etiva wie unmündige Kinder behandelt werden? dringt gar noch tiefer. Der gemeine Menschenverstand steht hier eben vor einem Problem, das er nicht fassen mag: warum soll Keine Siegestrophäe? Ein Berliner   Lokalblatt will in Er­denn durchaus eines Mannes Geschmack( und sei er noch so hoch- fahrung gebracht haben, daß an den in Frage kommenden amtlichen stchend) maßgebend sein; weshalb soll zu den aufgelösten" Gruppena is mit nach Deutschland   gebracht worden sei oder daß gar ein Stellen" nicht das geringste davon bekannt sei, daß der Kopf En der Siegesaffee nicht draußen am Friedrichshain   sich ein massiveres Auftrag dazu ergangen sei. Sei der Kopf En Hais wirklich nach Elsaß Lothringen   wird uns geschrieben: Das seiner Zeit Gegenstic" erheben? Nun ist es ja richtig, daß Baumeister Berlin   geschickt worden, so könne es sich nur um die Privat- aus veterinärpolizeilichen Gründen erlassene Verbot der Einfuhr von Hoffmann geſtern ſelbſt ſein Kind preisgat; daß auch ihm angelegenheit eines Arztes handeln, der sich den Schädel zu Schlachtvieh aus Frankreich   wird bei uns immer noch aufrecht jezt die Anlage zu feſtlich, zu großartig und pompös erſcheint. wissenschaftlichen Zweden angeeignet habe. Aus derfelben Quelle, erhalten, obwohl die Seuchengefahr, die den Anlaß dazu gegeben Aver man wird doch fragen dürfen, ob er auch ohne die kaiser- die jetzt diese Beruhigungsnotiz verbreitet, stammte seiner Beit auch hatte, längst beseitigt ist. Unter dem hierdurch bedingten starken liche Huld, die ihn in Hubertusstock   bestrahlte, zu dieser Auf die Nachricht, daß die Pefinger Instrumente fäuflich Steigen der Preise für Ochsen-, Rind- und Schweinefleisch hat faffung gekommen wäre; ob er dem tieferen Kunstverständnis ſich erworben feien. Man wird also abwarten müssen, ob sich diese die zahlreiche fajfung gefommen wäre; ob er dem tieferen Kunstverständnis fich beugte oder nur ehrerbietig vor seinem Kaiser zurüdwich."

Neues Palais  . Patent für Dr. Spahn von mir heute voll­zogen. Er wird gewiß eine vortreffliche Lehrkraft für die Universität werden. Freue mich einen der lange gehegten Wünsche meiner Elsaß Lothringer   haben erfüllen zu können, und ihnen sowohl als meinen katholischen Unterthanen überhaupt be­wiesen zu haben, daß anerkannte wissenschaftliche Tüchtigkeit auf der Basis von Vaterlandsliebe und Treue zum Reich immer zu Nuz und Frommen des Vaterlandes von mir verwendet wird. Wilhelm I. R.

Industriebevölkerung des Reichslandes um so schwerer zu leiden, als ihre Erwerbsverhältnisse infolge des Derweilen blickt der Hoflieferanten- Freifinn hoffend auf die Darstellung bestätigt. Darniederliegens der hauptsächlichsten Geschäftszweige des Fruchtbarkeit täuschender Luftkissen... Professor Koch über die Typhusepidemie in Gelsen Landes Da gegenwärtig die denkbar ungünstigsten sind. firchen. Freitagvormittag hielt Professor Koch in Gelsenkirchen   vorerst keinerlei Anzeichen einer Besserung dieser Lage im einen Vertrag über Maßregeln zur Bekämpfung des Typhus. Er kommenden Winter vorhanden sind, allem Anschein nach vielmehr Der Professor des Kaisers. empfahl Einführung einer ständigen Seuchenüberwachung, verbunden Die Initiative Wilhelms II. bethätigt sich auf allen Ge- mit einer batteriologischen Station. Hinsichtlich der Entstehungs- eher eine weitere Schmälerung des Arbeitsverdienstes unsrer bieten des Lebens, sie geht über die Grenzen des Deutschen   ursache der Epidemie äußerte Professor Koch, daß die Ansicht des Industriebevölkerung zu erwarten ist, haben sich bereits mehrere öffentliche Körperschaften des Landes an die Regierung gewandt mit Reiches hinaus, und bedient sich der mannigfachsten Mittel. Regierungsrates, Medizinalrats Dr. Springfeld, wonach ein Rohr- öffentliche Körperschaften des Landes an die Regierung gewandt mit Donnerstagnacht meldete das Telegraphenbureau die folgende, bruch vor einem verseuchten Hauſe Typhusbazillen in die Wasser- der Bitte, durch Aufhebung bezw. Milderung des rigorosen Fleisch­einfuhr- Verbots einer allzu schlimmen Gestaltung der Lebenshaltung reitung geführt habe, ihm die wahrscheinlichste zu sein dünke.- bereits mitgeteilte Depeschenbotchaft des Kaisers: der großen Vollsmassen einigermaßen vorbeugen zu helfen. Die Ein intereffanter politischer Prozeß wird nach jahrelanger Colmarer Handelskammer motiviert in ihrem soeben ver Dauer endlich am 22. Oktober vor dem Schöffengericht zu Kaffel öffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 1900/1901 den Protest gegen seinen Abschluß finden. Es handelt sich um den Beleidigungsprozeß das Einfuhrverbot für ausländisches Fleisch neben der Gefahr für des antisemitischen Reichstags- und Landtags- Abgeordneten Werner die Ernährung der Arbeiter auch mit der Notwendigkeit der Auf­gegen den Redacteur Erdmannsdörffer in Wilhelmshaven   rechterhaltung unsrer Ausfuhr nach den fleischexportierenden Ländern, ( früher Marburg  ). Letzterer hatte Anfang 1898 eine Broschüre er- vornehmlich nach Frankreich  , dessen Schweinefleischpreise beispiels= scheinen lassen, in der er die antisemitische Partei kritisch beleuchtete weise in den östlichen Grenzprovinzen um nahezu ein Drittel und unter anderm die Behauptung einfließen ließ. antisemitische niedriger find als bei uns. In derselben Richtung bewegt sich ein Abgeordnete lieferten gegen Entgelt einem jüdischen Journalisten von der Mülhauser Meggerinnung an die Regierung Nachrichten parlamentarischer Art( Kommissionsberichte). Von den gerichtetes Gesuch, das die, wenigstens vorübergehende Aufhebung der " Deutsch  . Soc. Blättern" des Abg. Liebermann v. Sonnenberg   Grenzsperre und die Zulassung der Einfuhr von franzöfifchen und wiederholt aufgefordert, Namen zu nennen, widrigenfalls er sich dem italienischen Schweinen befürwortet. Dasselbe betont die Schwierig­Verdacht aussezze, Verleumdungen verbreitet zu haben", nannte feiten der Alimentierung der großen oberelsässischen Arbeiter­Erdmannsdörffer endlich die Abgeordneten Werner und Hirschel. bevölkerung mit Fleisch, namentlich Schweinefleisch, wie sie durch die Werner drohte Klage an, diese erfolgte aber nicht. Erst im August Grenzsperre hervorgerufen wurden, und weist auf die Gefahr einer 1899 griff Erdmannsdörffer auf Grund eines anderweitigen Angriffs besonders in der Zeit der gegenwärtigen Krise besonders verderb Dann heißt es der Deutsch  . Soc. Bl." gegen ihn auf die Anklage gegen Werner lichen weiteren Steigerung der Fleischpreise hin. zurück, und erweiterte sie mit der Beschuldigung, daß Werner, darin weiter: jeine Verbindung mit einem jüdischen Journalisten Daß jezt schon ein Rüdgang des Konsums der für die Volfsernährung so notwendigen Fleischnahrung stattgefunden hat, ableugnete, eine bewußte unwahrheit ausgesprochen habe. Nummehr fündigte Werner wiederum Klage an. Als diese aber im Oktober 1899 läßt sich durch eine Gegenüberstellung der Schlachtung der ver­noch nicht erhoben war, interpellierte ihn Erdmannsdörffer in seiner flossenen zwei Monate mit jenen des vergangenen Jahres auf Jetzt erscheint der Kaiser selbst als die Instanz, die für Zeitung und in einer Versammlung zu Hersfeld   daraufhin und Grund amtlicher Schlachttabellen erweisen. Es ergiebt sich bei die rechte Auswahl der Professoren Sorge trägt. Zwar hat erhielt zur Antwort, daß Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erfolgt Schweinen in Mülhausen   ein Minderfonjum von 12 000 die Straßburger   Fakultät den 25jährigen Herrn Spahn nicht sei. Diese lehnte kurz darauf die Strafverfolgung Erdmannsdörffers ab. Kilogramm, zwölftausend Kilo, welche Ziffer beredter und un= nur nicht vorgeschlagen, sondern direkt gegen seine Wahl Protest Erst im April 1900 endlich wurde von Werner gegen Erdmannsdörffer widerleglicher die Dringlichkeit unfres Gesuches zu begründen ver­mag, als lange Argumente es vermöchten. Daß sich diese Not­erhoben. Aber Wilhelm II.   hat den Wunsch, einen tathbli- die Privatbeleidigungsflage erhoben. Erst im Frühjahr dieses Jahres lage während der Wintermonate als Hauptbedarfszeit von schen Professor feinen elfaß- lothringischen Unterthanen"( 1901) tam es jedoch zur ersten Verhandlung vor dem Amts­Schweinen in Mitteldeutschland   für Dauerwurstfabrikation noch be= zu gewähren, er hat sich überzeugt, daß Herr Spahn wissen gericht zu Staffel. Erdmannsdörffer lehnte hierbei jede Ehrenerklärung ab, da seine Beschuldigungen wahr seien. Werner sagte, er habe deutend steigern wird, läßt sich von jedermann voraussehen, und schaftliche Tüchtigkeit besitzt und eine vortreffliche Lehrkraft nicht für den jüdischen Herrn Dr. Hamburger, sondern für den anti- es dürfte bei der für diesen Winter unirer Arbeiter­sein wird also ernannte er den jungen Sohn des Centrums- semitischen Herrn Dahsel gearbeitet. Was dieser mit den Berichten bevölkerung drohenden Verdienstminderung führers gegen den Willen der Universität zum Professor. mache, sei ihm gleich. Erdmannsdörffer behauptet demgegenüber, dahin kommen, daß der Genuß von Fleischwaren nur Nach dem Vorbild der Herren Kirschner und Hoffmann werden daß Dahiel nur Deckadresse gewesen sei. Der Gerichtshof beschloß noch ein Privileg der bemittelten Klasse würde, Und ja nun wohl auch die Professoren Straßburgs überzengt sein, daraufhin, Zeugen kommissarisch zu vernehmen. givar welches doch kaum die Absicht einer für das Wohl aller Stände daß Herr Spahn eine durchaus wertvolle Straft sei. wurden in den nächsten Monaten vernonimen: Dr. Hamburger bedachten Regierung sein dürfte. Die reichsländische Regierung hat sich schon so oft als die Ver= Den Katholiken wird freilich darin irrt sich der Kaiser( inzwischen wegen der Zolltarif- Verhöferung aus Deutschland  verschwunden), die Parlamentsjournalisten Woth und Dahsel treterin einseitiger agrarischer Interessen er­durch die Berufung Spahns keine reine Freude bereitet. Denn und die Reichstags- Abgeordneten Müller- Fulda, Liebermann- wiesen, daß wir der Petition der Mülhauser Meggerimmung kaum ein es hat sich inzwischen erwiesen, daß Spahn durchaus kein von Sonnenberg  , sowie sowie der frühere Abgeordnete Zimmer  - günstiges Prognostikon stellen zu dürfen glauben.-. zweifelsfreier Centrumsmann fei. Die bittere Meinung der mann. Wie mitgeteilt wird, sind die Aussagen durchweg im Sinne Straßburger   flerifalen Presse haben wir gestern mitgeteilt. des Angeklagten ausgefallen, insbesondere wird die Aussage des Es bleibt auch ihr nichts andres übrig, sich zu befehren, wie Herrn v. Liebermann ein interessantes Licht fallen lassen auf die

Selbst in dem reichen Zettelfasten der Vossischen Ztg." hat sich kein Präzedenzfall für eine solche allerhöchste Ein­führung eines Professors vorgefunden. Die Universitäten befinden sich in einer ähnlichen Lage wie die Gemeinde Berlin  . Sie haben rechtlich die Selbst­verwaltung, aber sie dürfen nur einen sehr bescheidenen Gebrauch davon machen. Seit längerer Zeit ist es System, daß der Minister über den Kopf der Fakultät hinweg so­genannte Strafprofessoren geschickt hat. Immer aber fiel die Verantwortung auf die Regierung.

" 1

-

-

"

-

"

als er

Weise aufdecken.

Ausland. Deftreich Ungarn  .

es die Germania  " thut, und trotz alledem den fatholischen freundschaftlichen" Beziehungen zwischen diesem und seinem Professor des Kaisers als ein Geschenk an das Centrum zu Gesinnungsgenossen Werner. Der Prozeß, in dem auch die Akten Wien  , 18. Oktober. Abgeordnetenhaus. Die Ver­preisen. An Liebenswürdigkeiten gegen die edlen Herren der eines Prozesses Hirschel- Erdmannsdörffer werden verlesen werden, handlung über den Dringlichkeitsantrag Forscht, betreffend den in dem Hirschel einen völligen Rückzug vor seinem Gegner antrat, Deutschen autonomen 3olltarif, wird fortgesetzt. Nach­fatholischen Kirche hat es der Kaiser ja ohnehin niemals wird die Zustände in der antisemitischen Partei in höchst charakteristischer dem Lecher, Kaftan und Chiari gesprochen haben, wird die Debatte fehlen lassen. geschlossen und der Dringlichkeitsantrag Forscht mit dem Zusatz­antrage Kozlowski, den Antrag an den Ausgleichsausschuß zu ver­weisen, angenommen. Sämtliche Redner hatten sich für die Drings lichkeit ausgesprochen und den Abschluß eines Handelsvertrages mit Deutschland  , jedoch unter Berücksichtigung der östreichischen Interessen, für wünschenswert erklärt.

*

Deutsches Reich  .

"

-

Die Wiesbadener   Wahl. Aus dem Rheingau   wird uns ge­schrieben: Die Neichs- und Landtags- Ersatzwahl im Wahlkreis Wies­ baden   macht den bürgerlichen Parteien viel Sorgen. Eugen Richter  Rotan- Konkurrenz erfährt der Berliner   Kommunalfreifinn ist in feiner Freij. Stg." zwar sehr siegeszuversichtlich, aber diese seitens des auchliberalen. Hanseatentums. Die Bremer   frohe Hoffnung wird in den freisinnigen Kreisen Wiesbadens durch­Bürger- 8tg." berichtet: aus nicht geteilt. Die Freisimmigen wissen nur zu gut, daß sie nur mit Ein Boeren Jnterpellation im Abgeordnetenhaus. In der Das Eingehen auf Wünsche des Kaisers ist seit der Unterstützung der Konservativen, Nationalliberalen und Ultramontanen Freitags- Sigung des Abgeordnetenhauses richtete Abg. Kaiser eine Betreibung unsrer Weltpolitik für den Norddeutschen Lloyd   siegen können; versagen diese in der Stichwahl nur zum interpellation an die Regierung über die Stellungnahme Kaiser   und und die Hamburg- Amerika Linie   ein Mittel gewesen, die Teil die Gefolgschaft, dann ist der liebe Freifinn futich. Oestreich Ungarns   zum Boerenkriege. Reichspolitit vor den Wagen ihrer Interessen zu spannen. Die Deshalb fam es den Mannen Richters vor allem darauf an, einen die andren Interpellanten richten an den Ministerpräsidenten die beiden Gesellschaften haschen um die Wette nach der kaiserlichen Standidaten zu erküren, der allen bürgerlichen Parteien möglichst dringende Anfrage, ob die Regierung bei dem Minister des Aus­Gunst, bald telegraphiert Vallin, bald wiegand den Kaiser viel Konzessionen zu machen bereit ist und vor allen Dingen den wärtigen mit allem Nachdruck darauf hinzuwirken gedenke, daß deir endlichen Abschluß des Raub an, und jeder Wunsch desselben ist den Oberhanseaten Befehl- Bauern gefällt; denn im Rheingauer   Bauerntum hatte Wintermeyer Destreich- Ungarn für sobald in der Ferne ein. Profitchen dabei winkt. Dafür liefert eine seinen stärksten Anhang. Sie glauben einen solchen vielseitigen krieges durch ein Schiedsgericht" eintritt; ferner, daß England ver­neuerliche Meldung über den Norddeutschen Lloyd   wieder einen Beweis. Mann in dem Berliner   Genossenschaftsanwalt Dr. Crüger ge- anlagt werde, den Anforderungen der Menschenrechte und des Völkerrechts gerecht zu werden und daß endlich Oestreich- Ungarn   den Es wird nämlich berichtet, daß der Norddeutsche Lloyd   seine in der funden zu haben. Fahrt zwischen hier und New York   befindlichen Schnelldampfer In konservativ- nationalliberalen Kreisen hat das Vorgchen der kriegführenden Mächten in Afrika   gegenüber vollste Neutralität Kronprinz Wilhelm  "," Kaiser Wilhelm der Große" und Kaijerin Freisimmigen schon verschnupft. Diese glaubten bei dieser Gelegenheit bewahre. Abg. Schönerer bringt ferner eine Interpellation ein betreffend Maria Theresia  " vom 1. Oktober d. J. an auf der Heimreise im Trüben fischen und das Landtagsmandat ergattern zu können. anstatt in Southampton   den Hafen von Blymouth Dafür wollten sich die Konservativen und Nationalliberalen ver- Ansiedelung französischer Ordenspersonen in Oestreich. Schönerer anlaufen lassen wird. Man wird sich erinnern, daß vor pflichten, von vornherein die freisimmige Reichstagskandidatur zu unter- fragt, ob ein diesbezügliches Ansuchen bereits eingebracht sei und einigen Monaten viel davon die Rede war, Wilhelm II.   fügen. Die Freifimigen haben aber diesen schönen Kuhhandel ab von seiten der Regierung solche Ansiedelungen erlaubt worden interessiere sich sehr lebhaft für die im Hafen von Plymouth in An- gelehnt und beanspruchen auch das Landtagsmandat für sich. seien. griff genommenen Hafenneubauten und wünsche, daß die Sie rechnen offenbar mit den Thatsachen, daß sich bei der voraus- Der nene böhmische Landtag. Nachdem nunmehr sämtliche deutschen   Oceandampfer dort anlaufen möchten. fichtlichen Stichwahl ja doch der ganze kuddelmuddel zusammenfinden Landtagswahlen vollzogen find, setzt sich der Landtag wie folgt Bekanntlich begegnete der letztere Wunsch in den Kreisen der Reeder wird, um dem verhaßten Socialdemokraten den Sieg streitig zu zusammen: 68 Jungczechen, 28 Deutschfortschrittliche, 24 Andeutsche, durchaus teiner Sympathie, da seine Erfüllung mit beträchtlichen machen. Uebrigens ist den Freisinnigen das Landtagsmandat ziemlich 21 czechische Agrarier, 12 Angehörige der deutschen   Volkspartei, Umständlichkeiten und Mehrkosten verknüpft sein sollte. Und nun sicher, viel sicherer als das Reichstagsmandat. 6 Altczechen, 3 deutsche Agrarier, 2 Czechisch- Radikale, 1 Deutsch­dieser Umschwung. Der Aloyd muß doch wohl gefunden haben, Der fonjervative Rhein  . Kur." weist mit folgenden durch Christlichsocialer, 1 czechisch- radikaler Fortschrittlicher, 49 tonservative daß auf irgend eine Weise dabei ein Vorteil für ihn heraus schlagenden Gründen nach, warum Wiesbaden   vor der roten Gefahr Großgrundbefizer, 21 verfassungstreue Großgrundbesitzer und springt, mindestens der, persona gratissima an höchster Stelle zu bewahrt bleiben müsse: Wiesbaden   ist kein Industrieplay, es hat 6 Virilisten. 17 fein. is dfein Proletariat im eigentlichen Sinne(?? D. V.) und die übrigen Ein weißer Rabe. Professor v. Liszt  , der bekannte Rechts- Parteien sind in einer Stärke vorhanden, gegen welche die Social­Erhöhung der Tabakzölle. Das Storthing, deffen Sitzungen Tehrer, hat am Mittwoch im Verein Berliner   Kaufleute und demokratie nicht aufzukommen vermag. Wiesbaden   ist auch Industrieller in einem Vortrag über nationale Arbeit und Völker- ein Lieblingsaufenthalt des Kaisers; sein Hieriein am 12. Oktober eröffnet wurden, hat beschlossen, die Tabatzölle in recht Veranlassung genommen, die Aneignung der astronomi  - gelegentlich der Festspiele seyt bedeutende wirtschaftliche Motoren in Be: folgender Weise zu erhöhen: Tabakblätter und-Stengel von 1,75 kr. schen Instrumente in Beting als völkerrechtswidrig zu verwegung, die dem wirtschaftlichen Leben und Verkehr unsrer Stadt zum auf 2,25 kr. pr. Kilo, Rauchtabak von 2,10 Kr. auf 2,70 Kr., Schnupf= Die neuen Zolljätze sind sofort in Kraft getreten. 6 Kr pr. Kilo. urteilen. Die Erklärung des Professors v. Liszt   verdient alle An- Vorteil gereichen; gewiß auch ein Grund mehr, die Wahl eines Social- tabak von 3 kr. auf 3,80 kr., Cigarren und Cigaretten von 5 auf demokraten zu vermeiden, wenn dies möglich ist... Von dieser erkennung. Aber wo bleiben die übrigen deutschen   Rechtslehrer und die Vertreter unfrer atademischen Wissenschaft überhaupt? Als es Erwägung ist auch die nationalliberale Partei ausgegangen, als Man hofft dadurch eine Mehreinnahme von einer Million zu er= galt, für die Wasserpolitik die Reklametrommel zu rühren, war der sie der freifinnigen Partei den Vorschlag machte, diese sollte ihr das zielen. deutsche   Professor der Hans Dampf in allen Gassen; jetzt, wo es Landtagsmandat abtreten, sie wolle dann ihrerseits dafür sorgen, daß Erbschaftssteuer geplant. Außerdem wurde in der Thronrede die gilt, Deutschlands   Charafter als Stulturstaat zu retten, hüllt er sich das Reichstagsmandat der freiſinnigen Partei auf alle Fälle er Borlage eines Gefegentwurfs betreffs Staatskontrolle über die See­gleichmütig in Schweigen.- Die Freisinnigen haben jedenfalls auf Kommando von tüchtigkeit der Schiffe sowie eines Gefeßentwurfs über: Barzellen für Landarbeiter und Wohnungen für andre Unbemittelte" an= Schweigend dulden sollen nach konservativer Meinung die Berlin   auf die" Loyalität" der Nationalliberal- Konservativen ge­Staatsbeamten. Die Stoni. Storrefp." macht auf den fürzlich ent- pfiffen. Aus Aerger darüber will nun der reaktionäre Mischmasch gekündigt. Belgien  . als Prinzen Ratibor Polizeipräsidenten standenen Berein der Bahnsteigschaffner und Bahnhofs- den Gegen die Obstruktion. Die Klerikalen haben der Geschäfts­porties aufmerksam, der sich die Besserung der Verhältnisse dieser Reichstagskandidaten aufstellen. So berichten wenigstens rheinische ordnungs- Kommission der Kammer eine Vorlage unterbreitet, wonach Beamten zum Ziele gesezt hat und auch ein eignes Blatt Der Blätter. Das Centrum will als Zählfandidaten Herrn Fuchs Köln dem Präsidenten den Abgeordneten gegenüber größere Disziplinar Bahusteigschaffner" gegründet hat. Dazu schreibt das konservative aufstellen. Daß seine Aktien schlecht stehen, giebt er selbst zu. Die gewalt eingeräumt werden soll. Danach hätte der Präsident das Diesen Beamtenvereinen auf unpolitischer" Grundlage wird Rheinische Volkszeitung". das Organ der Ultramontanen im Recht, ohne weiteres die zeitweilige Ausschließung eines ruhestörenden Wahlbetrachtung ganz offenherzig, Deputierten" zu verhängen. Dieser hätte, nur das Recht, sich zu erfären man an zuständiger Stelle unausgesezt Aufmerksamkeit widmen müssen, Rheingau  , jagt in ein und ein Votum der Kammer zu verlangen; an Tagen großen Lärms bürgerlichen Parteien wie damit sie sich nicht zu Einfallsthoren für die Eocialdemokratie daß Erjazwahl alle aus heiterem Himmel getroffen habe, da sie alle würde selbst das Votumsrecht der Kammer wegfallen. Die Ver­gestalten. Nach unserm Dafürhalten ist eine solche Interessen- Bliz vereinigung unter der Beamtenschaft in einem Staate. der es unvorbereitet dastehen. In der Stichwahl werden die Schwarzen warnung wird gleichwertig erachtet einer Strafe von 200 Fr., die an Fürsorge für seine Diener wahrlich nicht fehlen läßt, etwas mit dem Kuddelmuddel gehen. Daß der ganze reaktionäre Misch zeitweilige Ausschließung einer solchen von 500 Fr.; im Fall der maich ich trotz aller jegigen gegenseitigen Befehdung in legter Wiederholung soll der Präsident das Recht haben, die Strafen zut Es ist ja durchaus unwahr, daß es der preußische Staat an Stunde wieder zusammenfinden wird, deß sind auch wir verdoppeln. Entschuldigt sich der Deputierte, so sollen diese Strafen Fürsorge für seine untern Beamten nicht fehlen ließe; ganz im überzeugt. Recht bezeichnend ist es zum Beispiel schon, daß aufgehoben sein.

Blatt:

"

Anormales."

halten bleibe."

-

die

-

M

-

Norwegen.

Des weiteren wird eine Erhöhung der Stempelstener sowie der

"