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Geheimer Ober- Baurath Lange erklärt, daß das Projekt hafte Abführung des Stromwaffers der Ober angerichtet! ausgearbeitet und bereits zur Begutachtung dem Oberpräsidenten   Redner weist darauf hin, daß durch einen Erlaß des Ministeriums vorgelegt sei. die Requisition von Militär erschwert sei; der Landrath müsse Abg. Schult Bochum bezeichnet den Ausbau der Waffer- fich zuerst an den Oberpräsidenten, dieser sich an den fomman ftraßen als dringend nothwendig; die Ranalisirung der Mosel  , direnden General wenden. Die Gefahr der Eisverstopfung ist die Schaffung des Rhein- Maas- Kanals, die Verbindung des aber eine so bringende, daß man solche Umwege ersparen sollte. Dortmund- Ems- Kanals mit der Weser   und der Elbe  , die Ver- Abg. von Riffelmann weist darauf hin, daß sich erst fürzs bindung der Unterelbe mit der Ditsee find Pläne, deren Aus- lich in der unteren Oder eine Eisverfegung gezeigt habe, lediglich führung ein weit ausschauender Staatsmann ins Auge faffen veranlaßt durch die scheußliche Schwedter   Brücke, mit ihren allzu muß. Die Ausführung felbft wird natürlich von der Finanzlage engen Durchlässen, die man aus dem Fonds von 85 000 Mark abhängen. Redner empfiehlt bezüglich der Dortmund- Ems- Kanals gänzlich beseitigen sollte. den Ausbau desselben in größeren Abmessungen und die schnellere Abg. von Bockelberg: Auch aus dem Warthethal kann ich Förderung der Arbeit; besonders müßten auch die festen Brücken diefelben Klagen wiederholen, wie sie aus dem Oberthal   vor­höher gelegt werden. gebracht werden; wir fönnen nur wünschen, daß mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden, um Schöpfwerte u. f. w. einzus richten.

Abg. von Schalfcha( 3.): Jm Reichstage ift seitens des Staatssekretärs von Bötticher erklärt worden, daß der Nord­Ostseekanal nicht vor dem Oderkanal fertig werden solle. Aber über den Stand des Kanals wird nicht einmal im Etat eine Auskunft gegeben; nur der Klodnigkanal, der eigentlich eine Sackgaffe ist, soll ausgebaut werden. Der Ausbau des Ober­fanals fei nothwendig, um der oberschlesischen Kohlenindustrie ihr Absatzgebiet an der Ostseetüfte zu erhalten.

Abg. Wallbrecht( natl.) tritt für den Ausbau der Verbin­bung des Kanals von Dortmund   nach den Emshäfen bis zur Weser   und Elbe   ein, für welche Wasserstraße eine Vereinigung schon die nöthigen Vorarbeiten gemacht und der Regierung zur Verfügung gestellt habe.

Ober- Baudirektor Wiebe: Wenn auf österreichischem Gebiete der Donau- Oder- Kanal   zur Ausführung kommt, dann wird die preußische Regierung daran denken müssen, die Oder bis zur Grenze zu fanaliſiren.

Abg. Schöller( ft.) dankt der Regierung für die Förderung der Arbeiten an der Kanalifirung der Oder.

fehung auf Rompetenz und Autorität feinen Anspruch machen. Die Verwaltung hat bisher immer nur verlangt, daß die Start tromleitungen die Bedingungen der allgemeinen Sicherheit er­illen. Abg. Clemm- Ludwigshafen macht davon Mittheilung, daß uf der Strecke Lauffen- Heilbronn, 13 Kilometer, eine Start­tromleitung besteht und daß an demselben Gestänge eine Fern prechleitung angebracht ist, welche thatsächlich in sich geschützt erscheint. Geheimrath Grawinkel hält diese Anführung nicht für be­weisträftig, da es sich bloß um eine Telephonleitung handle. Die Wirkungen des Drehstroms haben sich noch auf 150 Meter Entfernung geäußert. Daffelbe sei bei der großen Kraft übertragungs- Anlage Lauffen- Frankfurt zu Zage getreten. Jene Behauptungen gehen auf unzulängliche Beobachtungen zurüd. Abg. Singer: Ich befinde mich im Widerspruch mit dem Abg. Siemens. Ich erkläre, daß ich für das Regal eintrete. Wir find der Meinung, daß der Betrieb der Nachrichten sowohl bei der Telegraphie als der Telephonie Sache des Reiches fein muß, und daß wir gar feine Beranlassung haben, der Reichs verwaltung in Bezug auf dieses Regal irgend welche Schwierig teiten in den Weg zu legen. Durch die Ausführungen des Ober- Baudirettor Wiebe: Ich wundere mich, daß ein in Abg. Siemens zog sich wie ein rother Faden die Besorgniß, Schlesien   heimischer Herr nichts davon weiß, daß die Arbeiten daß durch die hier vorgesehenen Anordnungen der Groß- an der oberen Oder in vollem Gange find, daß nur der Frost industrie ein erheblicher Schaden zugefügt werden könne. Die Arbeiten jezt gehindert hat. Die Arbeiten werden 1895 wohl Ich stimme dem vollständig zu, daß die Elektrizität mög- beendet fein. Daß im Stat teine Auskunft gegeben ist, liegt lichst verbilligt werden muß, nur muß man dann auch die daran, daß die Mittel aus der Anleihe entnommen werden. nächste Konsequenz ziehen, und den Betrieb nicht in den Händen von Privaten laffen, sondern ihn in die der Gemeinden resp. des Reiches legen, damit die Elektrizität möglichst zum Selbstkostenpreise abgegeben wird, was die Privatunternehmer nie thun werden. Es muß ferner eine Bestimmung in dieses Gefeß tommen, welche, soweit die heutige Lage der Technik es Abg. Szmula empfiehlt die schnelle Herstellung des Oder­ermöglicht, dafür Sorge trägt, daß durch genügend sicher fanals, weil jest gerade im Bergbau viele Arbeiter entbehrlich eingerichtete Anlagen Schaden an Leben und Gesundheit der feien; er regt ferner die Weiterführung des Kanals von Rosel Menschen verhütet wird. Die Verwaltung wird gezivungen sein, bis Ratibor   an. mehr und mehr die Anlagen unterirdisch anzulegen, um alle Störungen zu vermeiden. Dieser Gesichtspunkt ist für mich der ausschlaggebende, und die Gestaltung des§ 7a wird die Ent­fcheidung bringen, wie wir uns in der Gesammtabstimmung zu dem Gesetze stellen. Mit einer fast unbegreiflichen Hartnäckigfeit hat der Staatssekretär sich gegen die gleichzeitige Erledigung dieses Gesetzes und desjenigen über die elektrischen Anlagen ge Abg. von Buttkamer- Plauth bittet die Regierung um Aus­fträubt; er hat seinen Willen durchgesetzt und wir stehen vor kunst darüber, wie die Anwohner der Nogat gesichert werden einem Gefeß, wo eine solche Schuhvorschrift nicht vorgesehen tönnen gegen die ihnen drohende Gefahr des Hochwassers und ist. Hier muß eine Ergänzung erfolgen. Herr von Stephon des Eisganges, so lange bis die Regulirung der Weichsel   fertig hat als Ehren Präsident der Frankfurter   Ausstellung gestellt sei. Zur Beseitigung der Nothlage der östlichen Pro­fungirt und spricht ieht dem Rongreß alle Bedeutung ab, vingen empfehle fich die Herstellung einer Wasserstraße zwischen weil die Beschlüsse desselben mit seiner Auffassung nicht überein- der Weichsel   und dem oberländischen Kanal. stimmen. Der Berliner   elektrotechnische Verein imponirt mir aber Geheimer Ober- Baurath Lauge weist darauf hin, daß der auch nicht, da in demselben sich so viele Beamte der Reichspost Nogatdurchstich ganz dem Programm entsprechend durchgeführt und Telegraphenverwaltung befinden, daß die Unabhängigkeit der werde. Beschlüsse nicht garantirt ist. Die Großindustrie hat keine Ur- Abg. Lotichins empfiehlt einen schnelleren Ausbau der fache, fich über mangelndes Entgegenkommen der Staatsverwaltung Chauffee am Rhein   und die energischere Fortführung des Lorley­zu beklagen. Was die Städte in den Petitionen verlangen, fann hafens. in dem Umfange durch das Gefeß nicht erfüllt werden. Doch Das Gehalt des Ministers wird bewilligt. darf dies energische Eintreten des Staatssekretärs für seine Zele Beim Kapitel Bauverwaltung" dankt graphenanlagen nicht so weit gehen, daß er den Gemeinden ein Hinderniß in den Weg legt bei der Einrichtung von elektrischen Straßenbahnen oder ihnen verwehrt, dort Kabel anzulegen, wo noch gar feine Telegraphenleitungen vorhanden find. Es muß vermieden werden, daß solche Sireitigkeiten zwischen Telegraphen­verwaltung und Stadtgemeinden, wie sie z. B. in Breslau   und Halle vorgekommen sind, fünftig wieder vorkommen. Die Kom mission schlägt nun etwas vor, was teinen Inhalt hat, aber hübsch aussieht. Der Reichstag   sollte aber nicht so rein dekorativ arbeiten. Wenn wir an die letzten Unfälle denken, welche in Berlin   durch die Starkströme veranlaßt sind, müssen wir etwas Solideres vorkehren. Es handelt sich viel weniger um die Frage, wer bie Roften trägt, sondern die Anlagen müssen so hergestellt werden, daß fie Leben und Gesundheit der Menschen schützen. Das ist ein nothwendiges Korrelat für das Regal. Diese Pflicht muß die Poftverwaltung sich auferlegen lassen. Selbstverständlich wird die Kosten Der tragen müssen, der durch ungeschickte An­lage der Beranlaffer folcher Unfälle werden fann. Der Reichstag  thut ein gutes Wert, wenn er den Staatssekretär zwingt, eine folche Schutzvorschrift in das Gesetz aufzunehmen. Wir empfehlen Die Gehälter der Bauräthe und Bau- Inspektoren werden be­danach die Annahme des Antrags v. Bar, der nach dem jezigen willigt. Stande der Technik das Richtige bietet. Neueingestellt sind in den Etat 117 450 M. für 5 Landmesser, Staatssekretär v. Stephan: Ich habe vieles und fast alles, 21 technische Sekretäre und 40 Bauschreiber. was der Abg. Siemens gesagt hat, zu widerlegen. Ich erkläre Ministerialdirektor Schult begründet diese Aenderung da für heute nur, daß es unrichtig ist, daß die Verwaltung teine bestimmten Angaben über ihre Absichten gemacht habe; fie hat erklärt, daß sie nichts weiter haben will, als den bestehenden Zustand.

Um 5% Uhr wird die weitere Berathung auf Freitag 1 Uhr vertagt.

Abgeordnetenhaus.

21. Sigung vom 25. Februar. 11 Uhr. Am Ministertische: Miquel und Kommiffarien. Auf der Tagesordnung steht die Berathung des Etats der Bauverwaltung.

Bei den Einnahmen aus Beiträgen zur Unterhaltung der Land- und Wafferstraßen weist

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Abg. Nabbyl( 3) der Regierung für die Fürsorge, welche sie den Baubeamten zugewendet hat, bittet aber die Rangver­hältnisse dieser Beamten zu verbessern, denn es passe nicht zur Stellung dieser Beamten, daß die Baumeister den Referendaren, und die Bauräthe den Zitularräthen der Subalternbeamiten gleich gestellt seien.

Ministerialdirektor Schult: Die Rangfrage ist seitens des Ministers schon in Erwägung gezogen worden; die Bauräthe sollen den Rang der Räthe 4. Klaffe erhalten. Abg. v. Chriften( ft.) weist darauf hin, daß häufig vom Landrathe Gissprengungen vorgenommen werden, weil er denkt, fie für fein Gebiet verantworten zu tönnen, ohne daß er Rück sicht darauf nimmt, daß vielleicht für andere Landestbeile eine Gefahr daraus entsteht. Wer decke den durch solche Maßregeln angerichteten Schaden?

Geheimrath v. Bedlin: Durch neuere Verfügungen ist dafür gesorgt worden, daß Eissprengungen nicht mehr isolirt vorge nommen worden, sondern nur unter Zustimmung der technischen Provinzialbeamten nach einem einheitlichen Plan.

mit, daß die Bau- Inspektoren bisher mit Arbeiten belastet waren, die ebenso gut von Subalternbeamten hätten ausgeführt werden tönnen. Es sei zu hoffen, daß durch die Aenderung dieser Ver­bältniffe die Baubeamten mehr ihren eigentlichen Berufsgeschäften sich zuwenden können.

Die Abgg. Nadbyl und Wallbrecht erklären ihr Einver­ständniß mit diefer Neuerung.

Die Neuforderungen werden bewilligt.

Bu Maßregeln betreffend die Abwendung und die Bekämpfung der Hochwasser- und Eisgefahr sind 85 000 M. eingesetzt.

Die Forderung wird bewilligt. Zu Beobachtungen und Unterstützungen der Hochwaffer- Ver hältnisse sind 42 000 Mart angesetzt.

Abg. Knebel wünscht Aufklärung über die Arbeiten, weil die Gefahr nahe zu liegen scheint, daß man den Einfluß des Waldes auf das Hochwasser unterschätze. Die Bewaldung des Quellgebietes verlangsame offenbar das Herabfließen des Waffers. Geheimer Rath von Bedlin erklärt, daß die Arbeiten erst 2 Jahre im Gange feien, daß es daher noch keinen Zweck habe, Veröffentlichungen darüber vorzunehmen.

Die laufenden Ausgaben werden ohne Debatte bewilligt. Die einmaligen Ausgaben rufen nur wenig Debatte hervor. Abg. von Hammerstein tritt für den Ausbau des Fischer hafens an der Lebamündung ein. Bei den Ausgaben für den Hafen in Saßnitz   empfiehlt Abg. von Benda den Ausbau einer direkten Eisenbahn von Stralsund  nach Rügen  .

Abg. Hermes hofft von einer direkten Eisenbahnverbindung bis Saßnis eine bessere Verwerthung der Fischereiprodukte, die jetzt oft nur als Dung verwerthet werden können.

Bei den Ausgaben für den Neubau einer Rettenbrücke über die Weser bei Hameln   und Verstärkung der vorhandenen alten Brücke empfiehlt

Abg. Wallbrecht die Bewilligung nur unter der Vorauss segung, daß eine jeste, teine Rettenbrücke errichtet wird. In Hannover  habe sich eine Versammlung von hochangesehenen Technikern gegen die Kettenbrücke ausgesprochen, weil in Frankreich   von zwölf Rettenbrücken acht eingestürzt seien; in Desterreich baue man überhaupt keine Rettenbrücken mehr.

Geheimrath Schelten: Es giebt Mittel, die Rettenbrüden zu sichern. In Frankreich   ist nach einem ganz alten Syftem gebaut worden. Der Bau einer anderen Brücke würde doppelt so viel kosten, als jetzt die Kettenbrücke. Abg. Wallbrecht: Die Verstärkung der alten Brücke wird allein so viel fosten, wie der Neubau, Gegen die Stimmen der Nationalliberalen und Freifinnigen wird die Forderung bewilligt. Zum Neubau der Geschäftsgebäude für beide Häuser des Landtages werden 300 000. als erfte Baurate gefordert; die Budgetkommission befürwortet die Annahme des Titels und schlägt vor, daß für die Ausführung des Baues eine Koms mission eingesetzt werden soll, welcher auch Mitglieder des Hauses und unter allen Umständen der Bureaudirektor angehören follen.

Abg. Weber- Genthin hält es für wünschenswerth, daß ehe mit den Bauten begonnen wird, der Plan noch einmal der Atademie für Bauwesen vorgelegt wird.

Ministerialdirektor Schulz sagt die Erfüllung dieses Wunsches zu.

Der Titel wird darauf mit dem Antrage der Budgetkommiffion genehmigt.

tommiffion die Forderung von 70 000 m. für den Neubau eines Gejirichen wird entsprechend dem Antrage der Budgets Dienstgebäudes für die Weichsel  - Strombau- Berwaltungen in Danzig  . Im Uebrigen werden die einmaligen Ausgaben ohne Debatte genehmigt. Der Bericht über die Bauausführung an Wasserstraßen wird durch Kenntnißnahme für erledigt erflart. Schluß gegen 4 Uhr. Nächste Sigung Freitag 11 Uhr ( Etat des Ministeriums für Handel und Gewerbe und Elat der Ansiedelungskommission).

Kommunales.

B

Stadtverordneten Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 25. Februar. Nachmittags 5 Uhr.

Zu Beginn der Sigung erfolgt die Einführung des neus gewählten Stadtv. Hellriegel, der schon früher Mitglied der Versammlung war.

Stadtrath a. D. Röstel hat die Wahl zum Stadtrath ans genommen.

Abg. von Neumann( tons.) weist auf die unglückliche Lage Der Antrag Mielenz betreffend die Beseitigung des durch der Anwohner der unteren Oder zwischen Schwedt   und Cüstrin die Abwässer der Gemeinde Weißenfee in der Greifswalderstraße hin. Das Nieder- Oderbruch   sei im Jahre 1891 zweimal überschwemmt herbeigeführten unhaltbaren Zustandes wird nach kurzer Er­gewesen, die Ernte fei vernichtet worden. Die beabsichtigte Einrichtung örterung nochmals an den für die Angelegenheit niedergesetzten eines Schöpfwertes im Saathener Wehr sei nicht ausgeführt. Ausschuß verwiesen. Jezt stehen wieder die Ortschaften unterhalb Güstrin unter Waffer, Die Vorlage betreffend die Freilegung der Straße 11 und Abg. Schmieding( natl.) darauf hin, daß es angesichts des Häuser und Wirthschaftsgebäude sind eingestürzt oder beschädigt. die provisorische Regulirung eines Theils des Plages E an der Rückgangs der Erwerbsverhältnisse nothwendig sei, daß die Die Ursache dieser Mißstände liegt darin, daß die Strombaus Gneisenau- und Bergmannstraße hat der Ausschuß mit der Be Staatsbauten, für welche Gelder bewilligt find, ausgeführt werden, Berwaltung nur auf die Interessen der Schifffahrt Rücksicht bingung angenommen, daß der Magistrat den Vertrag mit der um Arbeitsgelegenheit zu schaffen. Für den Dortmund- Ems- nimmt, aber niemals auf die Interessen der Landwirthschaft. Handelsgesellschaft S. Frenkel nicht abschließt, bevor das Polizei Ranal find die Mittel feit Jahren bewilligt. Während andere( hört! rechts.) G3 foll jetzt eine Zentralftelle eingesetzt werden präsidium die Enteignung der vom Grundstück Hasenheide 36/37 Bauten an Wafferstraßen, die gleichzeitig damit bewilligt find, für Wasserbauten, um die Schädigung der Landwirthschaft zu zur Straße 11 erforderlichen Flächen ausgesprochen hat. längst fertig find, harrt der Dortmund- Ems- Kanal immer noch hindern. Möchte diese Kommission recht bald eingesetzt werden. des ersten Spatenstichs. Es wäre dringend nothwendig, daß die Ueberall hat man die Regulirung der Flüsse von oben angefangen: stehenden Beschränkung einverstanden erklärt hat, erübrigt die bes Da inzwischen der Bankier S. Frenfel sich mit der vor Arbeiter, welche jetzt in der Industrie fein Unterkommen mehr Dder, Marthe und Neße sind von oben her regulirt und das fondere Beschlußfassung darüber. Der Referent Stadtv. Esmann finden, bei dem Kanalbau Beschäftigung finden. Waffer geht schnell abwärts, das Gefälle von Küstrin   ab ist sehr tommt bei der Berichterstattung auf die Ausstellungen zurück, Ministerialdirektor Schult: Ginige Erdarbeiten find bereits gering und das Waffer breitet sich aus. Durch die Arbeiten der welche der Stadtv. Sabor bezüglich der Beräußerung von Bau begonnen und sollen auch eifrig gefördert werden. Eine Ver- Strombau- Verwaltung ist der Wasserspiegel um 2/ 2-3 Fuß erhöht lichkeiten zum Abbruch" gemacht hat. Der Vorschlag Sabor's, zögerung ist dadurch herbeigeführt worden, daß die Frage auf- worden; bas Uebertreten des Waffers, das Gintreten des Drud durch Abgabe versiegelter Offerten zu verhindern, daß die geworfen wurde, ob der Kanal nicht in größeren Dimensionen waffers hinter die Deiche muß schneller als früher erfolgen. Die Rabrusche" fich auf Grund vorheriger Verabredungen in den ausgeführt werden solle. Darüber wird dem Landtage noch eine Lasten für die Anwohner der Oder sind so groß, daß sie diefelben billigen Besitz der Objekte bringt, um sie nachher unter sich weiter besondere Tentfchrift in türzester Zeit zugehen. nicht mehr aufbringen fönnen. Der Strom und die Dampfschiff zu versteigern, werde diesen Zweck nicht erreichen. Viel eher Beim Gehalt des Ministers bittet Abg. Herold( Bentr.), neben dem Dortmund- Ems- Kanal fofort werden, wodurch unterhalb große Bersandungen entstehen. wenn er die betreffenden Personen, die sich mit solchen Ab­fahrt sorgen dafür, daß die unbefestigten Ufer abgerissen fönne Herr Sabor auf die Abstellung des Mißbrauchs einwirken, eine Chauffee anzulegen, da die Landwirthschaft an dem Kanal Es sollten endlich die Arbeiten, welche längst für die Unter- machungen einer strafbaren Handlung schuldig machen, falls er fein großes Intereffe habe; außerdem bittet er, im Landes- Oder bewilligt find, in Angriff genommen tultur Jntereffe auf die Wasserverhältnisse gebührende Rücksicht freilich muß die Verwaltung nicht so hohe Löhne zahlen, daß die fönlichkeiten nach dem Adreßbuch, welche sich mit dieser Art von werden; fie fennt, dem Staatsanwalt anzeigte. Es existirten nur 32 Per­zu nehmen. Arbeiter den Landwirthen weglaufen. Es handelt sich um das Geschäften befassen, darunter befinde sich auch der Name Sabor. Ministerialdirektor Schulk: Bezüglich der Chauffee fann Oberbruch, um die Schöpfung des Großen Friedrich. Was der ich mich nur auf meine vorjährigen Ausführungen berufen; das große König geschaffen hat, darf nicht zu Grunde gehen. Stadtrath Meu brint bestätigt, daß auch das Einreichen versiegelter Offerten, welchen Modus er in seinem Dezernat feit Landeskultur- Interesse wird in jeder Weise gewahrt werden. Ministerialdirektor Schuls  : Eine Petition über diese Frage Jahren befolge, nicht viel werth sei. Auf eine Anregung des Abg. Kranse( natl.) erklärt ist der Budgetkommiffion überwiesen worden; ich möchte rathen, Ministerialbirektor Schuly, daß über die Regulirung des oberen mit der weiteren Erörterung zu warten bis diefe Petition be- vertreter haben zugegeben, daß die von mir gerügten Uebelſtände Stadtv. Sabor: Sowohl der Referent als der Magistratss Bregel und des mafurischen Kanals bereits technische Ermitte- rathen ist. Ich kann aber erklären, daß der Minister, trotzdem existiren; dann haben Sie auch die Pflicht, auf die Befeitigung lungen angestellt seien. Auf eine Anfrage des Abg. Sombart   erklärt Ministerial  - der Sache seine Aufmerksamkeit zuwenden wird. er sich nicht als den zuerst betheiligten Minister betrachtet, gern dieser Mißstände zu bringen. Paßt Ihnen mein Vorschlag nicht, so machen Sie doch einen, der in Ihnen genehmerer Weise den direktor Schult, daß über die Anlegung eines Kanals zwischen Trebel   und Redniz im Regierungsbezirk Stralfund ein Ein- Herrn v. Neumann vollständig an und bittet um möglichst felbft. Ich habe ein Intereffe, diefe mir bekannten Dinge hier Abg. v. Dobeneck schließt sich den Ausführungen des Mißstand beseitigt. Der im Adreßbuch genannte Sabor bin ich verständniß noch nicht erzielt worden sei; die Stoften für den schleunige Abhilie. vorzubringen, denn ich faffe meine Pflicht als Stadtverordneter Kanal würden je zur Hälfte von Preußen und Mecklenburg Abg. v. Buddenbrock: 3 handelt sich hier um Klagen, fo auf, daß ich Weißstande, die mir bekannt find, aufzudecken und getragen werden; fie stellen sich für Preußen auf 1 227 000 m. die überall an der Oder berechtigt find, auch an der mittleren Ihnen zu unterbreiten habe; Sie aber haben wenn Sie die Miß­Abg. Würmeling( Bentr.) empfiehlt die Ausführung des Ober. Die Verhältnisse der unteren Ober find so unerträglich, hände als folche anerkennen, Ihrerseits die Pflicht, mit aller Dortmund- Ems- Kanals in größeren Dimensionen und die Verlegung daß die mittlere Dder sich förmlich staut. Im Streife Glogau   Kraft auf die Beseitigung hinzuwirken. Die von mir in erster beffelben näher an Münster   heran. ftieg die Oder einmal in 48 Stunden um 5 Fuß und Berathung vorgebrachten Zahlen hat der Referent nicht bestritten. es dauerte 14 Tage, ehe fie fich allmälig wieber ge- In dem Falle des Verkaufs der Grundstücke am Mühlens fentt hatte. Welcher Schaden wird durch diese mangel. Damm, wo die Lizitation 3700, die Weiterversteigerung aber.

Abg. Stögel( Bentrum) wünscht die Anlage eines neuen Safens in Oberwefel.