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sich beteiligen. Er will die Rotaumacherin" fonstruieren. Einen tüchtigen Stoß von oben, und die Puppe fällt immerfort in die Knie."

Wir sehen gespannt einem blutströmenden Duell zwischen den Redacteuren des ult" und den beleidigten Kollegen Levyjohn und Nicolai entgegen.

Großindustrie und Fabrikinspektorat. Herr Schlumberger, Großkapitalist und Reichstags- Ab­geordneter für Mülhausen i. Elſ., hat dieser Tage vor seinen Wählern Bericht über seine bisherige Thätigkeit im Reichstage er­stattet. Es zeigte sich dabei aufs neue, wie sehr sich die ober­elfäffische Arbeiterstadt dazu beglückwünschen tann, ein Mitglied Ses Großfabrikantenklüngels als ihren Vertreter nach Berlin ent­fandt zu haben. Herr Schlumberger, der seine Wahl in erster Linie der Unterstützung des gerade in Mülhausen besonders start in Arbeiterfreundlichkeit" machenden Klerikalismus verdankt, ließ sich nämlich über die Wirksamkeit der staatlichen Fabrit inspektion, einer der wichtigsten Errungenschaften auf dem Ge­biete moderner Socialpolitik, in der folgenden Weise aus:

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Der Hoffatholischen Germania" sind diese römischen Offen-| Bürgerkreisen der Stadt stehen. Aber man ginge fehl, nähme man herzigkeiten sehr unangenehm und sie beeilt sich, die Mitteilungen zu an, dergleichen sei nur in Crimmitschau möglich. Ueberall, wo bestreiten. Wir sind in der That neugierig, ob die katholischen unsre Genossen so für die Schule eintraten, zeigte sich unter den Seminaristen die Vorlesungen Spahns werden besuchen dürfen, Spießbürgern und Kapitalisten derselbe Geist. Aber geradezu wenn sie den antiklerikalen Geist zeigen, der Spahns Vergangenheit niederschmetternd ist es für diese rüdständigen moralischen entspricht. Anwandlungen, daß diese Art Moral in den Kreisen der Besizenden Wie der klerikale, Elsässische Bolts bote" mit selbst nicht geachtet und geübt wird, denn sie schicken ihre Kinder teilt, ist die Berufung eines t'atholischen historikers für in die mit den höchsten Staats- und Gemeinde­die Universität Straßburg auf die Initiative des Statthalters zuschüssen erhaltenen höheren Schulen. Der Wider­atheistischen Anschauungen gewiffer Profefforen gebrochen daß ihren Moralferereien ein Gewicht beigelegt werden könnte. Und Sürsten Hohenlohe- Langenburg zurückzuführen, der mit den spruch zwischen ihren Worten und ihren Thaten ist zu offenbar, ale wiffen möchte. Von ihm sei auch die Errichtung eines Lehrstuhls wie tief müssen doch nach diesen sächsischen Moralbegriffen die Bürger für eine katholische Philosophie Professur an der Uni- derjenigen Staaten stehen, in denen das Schulgeld abgeschafft ist! versität Straßburg befürwortet worden. In Straßburger Streifen, Wo aber ein solcher Geist in der Bürgerschaft vorherrscht, ist auch die sonst gut informiert seien, habe man mit der Berufung eines eine Reaktion erklärlich, wie die sächsische. katholischen Historikers an die Kaiser Wilhelm- Universität Straßburg gleichzeitig der Berufung eines fatholischen Philosophen entgegen­gesehen. Für die Stelle eines katholischen Philosophie- Professors fei ein elfäfficher Geistlicher in Aussicht genommen, der in Regierungs- und altdeutschen Kreisen große Sympathie besige und dessen Name auch in wissenschaftlichen Kreisen einen guten Klang habe.

demokratische Stimmen gewählt. Denfelberti strels vertat en ciel

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Ausland. Der ,, Erfolg" der Regierung.

Paris , 24. Oftober. Das Föderalfomitee hat den Generalstreit auf unbestimmte ( oder vielmehr nicht bekannt gegebene?) Zeit vertagt. Damit ist Bei Einführung der Gewerbe- Ordnung hat die Man sieht die Tendenzen der seligen Umfturz vorlage aber natürlich die Generalstreit- Frage nicht aus der Welt Regierung große Fehler begangen; im Beginn waren werden jetzt auf dem Berufungswege zur Durchführung gebracht. geschafft und noch weniger die Möglichkeit größerer anscheinend die Ausführungsbeamten eher die Ver- Hoffentlich passiert der triumphierenden Kirche nicht wieder das Un partieller Bergarbeiter- Streits am 1. November, treter der Socialdemokraten als die umparteiischen Diener des glück, daß auch der Mann der katholischen Philosophie sich als An- das ist dem vom Bergarbeiter- Stongreß beſtimmten Datum. Das Gesetzes. Durch ihr ungeschicktes Vorgehen haben die Fabrik- hänger des Erjefuiten Grafen Hoensbroech entpuppt. gilt ganz besonders von Montceau les Mines , dessen inspektoren sehr dazu geholfen, Ordnungsfinn, Zucht und Pflichtgefühl in der Arbeiterschaft zu untergraben. Wie fann 1. Gustav Johannsen, der dänisch - protestlerische Bertr Gustav Johannsen, der dänisch - protestlerische Vertreter des Arbeiterschaft durch systematische provokatorische Verfolgungen seitens man es einem biederen Arbeiter verübeln, mit seinem ohnehin schleswig - Holsteinschen Reichstagswahlkreises Hadersleben, der Grubenverwaltung und der Behörden in eine nur zu berechtigte harten Schiafal unzufrieden zu werden, wenn er, ohne besonderen ist am Freitag gestorben. Johannsen war früher Herausgeber gereizte Stimmung versetzt worden ist. Der Vertreter von Mont­und Redacteur der dänischen Zeitung Flensborg Avis"; auch nach­Anlaß. angeblich nur, um die Wahrheit zu erfahren, fortwährend dem er das Blatt verkauft hatte, blieb er noch journalistisch thätig. ceau- les- Mines im Födrralkomitee, Merzet, selber eines der 1500 fiber im ungünstigen Sinne befragt wird? Bei solchem Gebahren wurde er mit 10 421 gegen 3713 nationalliberale und 342 social- fich dahin, im ungünstigen Sinne befragt wird? Bei solchem Gebabren Der Verstorbene vertrat den Wahlkreis Hadersleben seit 1886, 1898 gemaßregelten Opfer des unternehmerlichen Treubruches, äußerte Bergleute Montceau , ungeachtet würde sogar ein Engel bald rebellisch werden. Hier wiederum hat bes Vertigingsbeschluffes, and bone in a heil act hat sich das Unvermeidliche vollzogen und das unüberlegte 1888 and im preußischen Landtag. würden gemäß dem Kongreßbeschluß von Lens und den Ergebnissen Bündnis der Regierung mit der Unruhe hat dem Ueber= handnehmen der socialdemokratischen Hegerei Kandidat mit ähnlicher Stimmeumehrheit gewählt werden ein der Vertagung den Beschluß des Föderalkomitees als eine Verlegung Bei der vorzunehmenden Ersatzwahl wird zweifellos ein dänischer der Irabstimmung. Das mag desto eher eintreffen, als die Gegner Die Bahn geebnet. Diese Vorkommnisse müssen bekannt Beweis für die gerühmten Erfolge der Köller- Politik, die Herr des Kongreßbeschlusses betrachten. v. Wilmowski mit gleichem Eifer und gleichem Talent fortzusetzen warum wir anfänglich so wenig von dem deutschen Regiment fich angeschickt hat. Wahrscheinlich wird aber ein Anwachsen der Immerhin haben Regierung und Parlament Zeit gewonnen, um erbaut waren. Und dennoch ist unsre Industriegegend kein frucht- focialdemokratischen Stimmenzahl die Fortschritte unsrer Partei auch den Forderungen der Bergarbeiter entgegenkommen zu können. Der barer Kulturboden für die Irrlehren und wird hoffentlich nur dem im dänischen Grenzgebiet beweisen. Kammerausschuß für Arbeitergesege hat den löblichen Beschluß ge­gefunden Menschenverstand fünftig zugänglich bleiben. Man kann faßt, die Anträge von Basly betreffend den Achtstundentag und den nur wünschen, daß vernünftigerweise jede Einseitigkeit in den Zum Schweigen verurteilt. Eine Korrespondenz berichtet: Parteien gemildert werde," " Im Laufe der letzten Zeit sind die einzelnen Offizierscorps Minimallohn sofort zu beraten, ohne erst die Ergebnisse der Dies ist das wahrhaft ungeheuerliche Bekenntnis einer schönen wiederholt auf höhere Anordnung dem Vernehmen nach auf die Arbeiten" der famosen anßerparlamentarischen Kommission ab­fapitalistischen Seele. Die kapitalistische Presse im Elsaß , die einst des Kaisers, auf ihren Diensteid hingewiesen worden und zwar zuwarten. Wird aber auch die Regierung und die Parlaments­die Wahl Schlumbergers eifrigst betrieb, ist selbst entsegt über- lediglich im Hinblick auf eine etwaige Thätigkeit als Mit mehrheit( d. h. auch die Mehrheit des Senats) wenigstens in arbeiter von Zeitungen und Zeitschriften. Wenn Bezug auf den Achtstundentag den Arbeitern entgegenkommen? die Unvorsichtigkeit ihres Schüßlings. So etwas denkt man gleich es den Offizieren nicht verboten ist, sich auf dem Gebiete des Nach den neuesten Erklärungen des Ministerpräsidenten zu höchstens, aber man sagt es nicht! Feuilletons für Militär- Beitschriften( Soldatenfreund, Soldatenhort, urteilen, hätten die Arbeiter auch in diesem Punkte nichts mehr von Unteroffizier- Zeitung 2c.) nüglich zu machen oder sonst für monarchisch dem Kabinett Waldeck- Rousseau - Millerand zu erwarten. Hingegen gefinnte Beitungen Beiträge aus dem militärischen Alltagsleben zu liefern, so hat der Offizier nach dem erwähnten Hinweis dürfen die Unternehmer im Falle auch nur eines partiellen Streits doch unter allen Umständen das militärische Dienst- auf die volle Bucht einer militärischen Einschüchterungs- und Heraus­geheimnis zu wahren. Dem Offizier ist es demnach verboten, forderungs- Aktion rechnen. für Zeitungen solche Artikel zu schreiben, welche über militärische Die allgemeine politische Lage hat, wie auch die Preßstimmen Einrichtungen, Neuheiten, Anordnungen 2c. Handeln, von militärischen über die Eröffnungsfizung der Kammer zeigen, eine bedeutende Dienstgeheimnissen ganz zu schweigen. Dies Verbot wird übrigens Aenderung erfahren. Der" Temp 3" jubelt über die Zusammen­Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß es auch den zur oftasiatischen hat:" Die wahre Majorität, die republikanische Majorität, diejenige, auch in einer taiserlichen Kabinettsorder behandelt. segung der arbeiterfeindlichen Mehrheit, die das Kabinett gerettet Expedition gehörenden Offizieren auf das strengſte untersagt war, die die durchschnittlichen Wünsche des Landes vertritt, sie hat gestern über Maßnahmen in China weder an Zeitungen noch an Privatpersonen zu berichten. Den Unteroffizieren und für Herrn Waldeck- Rousseau gestimmt. Möge er sie behalten!" Ja, Mannschaften ist die Bethätigung als Zeitungskorrespondent ganz der Ministerpräsident, der ja des Ursprungs seines Kabinetts nicht besser selbstverständlich verboten." eingebent zu sein braucht als Millerand, möchte gewiß den socialistischen und linksradikalen Flügel seiner Mehrheit durch die Melineschen Die Centrumspresse wird vielleicht den Bubenstreich mißbilligen, Die Reichstags- Ersatzwahl in Wiesbaden . Aus dem Wahl Republikaner ersetzen. Diese letteren aber zeigen fich nicht so ver doch sie kann nicht leugnen, daß dieser Vandalismus das unmittel- treise wird uns geschrieben: Das Centrum hat nunmehr glücklich föhnlich. Sie wehren sich kräftig gegen die Vorwürfe ihrer nationa bare Ergebnis ihres perversen Feigenblattfultus ist.- einen Kandidaten in der Person des Geistlichen Dr. We dewer in Wiesbaden gefunden. Wie schwer die Sache war, geht daraus listischen Bundesgenossen wegen ihrer Abstimmung zu Gunsten des Die endgültige Verföhnung der katholischen Kirche herbei- hervor, daß drei Vertrauensmänner- Sigungen dazu nötig waren. Ministeriums. Henry Boucher, ehemaliger Handelsminister im zuführen, ist offenbar eine der Lebensaufgaben Wilhelms II. Am meisten enttäuscht über diese Kandidatur sind die National Stabinett Meline, erklärt das Votum seiner Parteigenossen in ebenso Während er den protestantischen Herren Pastoren, die in Social- liberalen und Konservativen, die bis in die letzten Tage ein zutreffender wie für das Ministerium Walded- Millerand vernichtender politit pfuschten, zurief, sie sollten die Hände davon laffen, dieweil Zusammengehen mit dem Centrum erhofften und zu diesem Zived Weise. Da heißt es u. a. ,,, die social- konservativen Principien" hätten allein sie das gar nichts anginge, widmet er den edlen Herren der den katholischen" Kompromißkandidaten Prinz Ratibor in Vorschlag jenes Votum diftiert. Wäre die Regierung in der Frage der so­fatholischen Kirche fortgesetzt allerlei Liebenswürdigkeiten. gebracht hatten. Seine Neutralität sollte so weit gehen, daß er sich fortigen Beratung des Antrages Basly geschlagen, so hätten die An den nen ernannten Bischaf von Metz , Benzler, hat der im Fall seiner Wahl keiner Fraktion anschließen sollte. Jetzt Melinisten schließlich doch gegen diesen Antrag selbst stimmen müssen, Kaiser bei der Vereidigung die folgende Ansprache gehalten: wird natürlich der Herr Polizeipräsident keine Lust mehr verspüren, " Seit Begründung der deutschen Herrschaft in Elsaß- Lothringen den Durchfallskandidaten für die Konservativen zu spielen. Zum felbst wenn die Regierung aus der Verwerfung dieses Antrages ist es das erste Mal, daß ein hoher Würdenträger der katholischen Schaden müssen die konservativ nationalliberalen Kuhhändler jetzt eine Vertrauensfrage gemacht hätte. Andernfalls wäre die Kirche dieser Lande dem deutschen Kaiser persönlich das Gelöbnis noch den Spott einstecken. In etwas sehr ironischer Weise bringt Regierung zwar gestürzt, aber durch eine den Bergarbeiter­der Treue ablegt. Daß Sie, hochwürdiger Herr, hierzu berufen das Rheingauer Centrumsblatt den Konservativen die Kan- Forderungen freundliche Regierung ersetzt. Uebrigens, meinte find, gereicht mir zur besonderen Befriedigung, und mit Genug didatur Wedewer in Empfehlung. Es schreibt:" Das Centrum der Melinesche Handelsminister weiter, sei es am besten, das gegen­thung hat es mich erfüllt, daß die wichtige Frage der hat den rechtsstehenden Parteien mit der Kandidatur wärtige Ministerium die von ihm selbst geschaffenen Schwierigkeiten Besetzung des Meter Bischofssizes nunmehr einen so glücklichen Webewer leicht gemacht, einem Kandidaten der Ordnungs­

Heinzesche Denkmalschänder.

Wir haben von dem Heinzemänner- Kampf um den neuen Monumentalbrunnen in Elberfeld jüngst berichtet. Nachdem die städtischen Behörden die unfittlichen Sittlichkeitsbedenken mucerischer Kunstbanaufen zurückgewiesen hatten, begann in katholischen Kreisen der Stadt eine erregte Gegenbewegung gegen die entfegliche Bu­mutung, daß Menschen durch die Kunst so dargestellt werden, wie sie find. Die katholische Heinzehehe hat mun Früchte getragen. Es wird der Volks- Zeitung" aus Elberfeld gemeldet: Geſtern fand wieder eine ultramontane Protestversammlung gegen den verhaßten Monumentalbrunnen statt. Nach der Ver­fammlung wurden die beiden Eckfiguren, an denen die schmutzige Phantasie fanatischer lex Heinze- Schwärmer Anstoß nahm, gewaltsam verstümmelt.

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Abschluß gefunden hat. Gern habe ich Sie daher in alle mit partei ihre Stimmen geben zu können und damit den Standidaten bekämpfen zu laſſen. Man könne nur mit Befriedigung sehen, daß dieser Stelle verbundenen Würden und Berechtigungen eingesetzt. des Umſturzes zu Falle zu bringen." Es kann in der diese Regierung heute gezwungen sei, mit Unterdrüdungsmaßnahmen Leicht ist es Ihnen sicherlich nicht geworden, den Frieden des That sehr leicht so kommen, daß statt der Freisinnigen die Ultra- zu drohen und Vorkehrungen zum Schuße der Arbeitsfreiheit und schönen Klosters am Laacher See , wo ich so oft Ihr Gast und montanen in die Stichwahl kommen, dann wäre es allerdings heiter, des Eigentumsrechts zu treffen. zugleich Benge Ihrer stillen, aber fegensreichen Arbeit ge- wenn die konservativen und nationalliberalen Wahlmacher mitsamt Für die Verfechter der social- konservativen Principien" ist also das wesen bin, zu verlassen und in ein neues Amt einzutreten, dem männlichen und weiblichen Freisinn für den Centrumsmann gegenwärtige Ministerium nur noch dazu da, um an ihrer Stelle dessen Last schwer und dessen Aufgaben groß find. Aber stimmen müßten. gewisse bedenkliche kapitalistische Haustnechtsdienste zu verrichten Aber ſtimmen müßten. juoda shillin die Weisheit und Treue, welche durch Ihr ganzes Leben leuchten, werden auch in der neuen Stellung Sie die rechten Wege finden Thorn, 25. Oftober.( Privattelegramm.) Aus Kulm wird ge- und gewissermaßen als abschreckendes Beispiel für die Zukunft zu Lassen, um nunmehr auf dem erweiterten und bedeutungs­volleren Arbeitsfelde mit Segen zu wirken. Ihnen wird es Alle wegen Vergehens der Geheimbündelei von der Gewiffenspflicht sein, die Eintracht zu pflegen und in den Thorner Straffammer verurteilten Schüler des hiesigen Gym- Baris vor:" Ihrer oberhirtlichen Leitung anvertrauten Diözesanen den Geist nasiums find gestern auf Verfügung des Provinzial- Schulkollegiums der Ehrfurcht gegen mich zu stärken und die Liebe zum von der Anstalt verwiesen worden. Im ganzen haben deutschen Vaterlande zu mehren. Daß dem so sein wird, 13 Brimaner die Anstalt verlassen müssen dafür birgt mir Ihre bisherige Wirksamkeit und Ihre stets be- So sorgen preußische Justiz und preußische Verwaltung wett währte treue Gesinnung. Aus vollem Herzen heiße ich Sie, cifernd dafür, daß der junge polnische Nachwuchs zur grimmigsten hochwürdiger Herr, 117 Ihrem neuen Amte willkommen, in dem Ihnen Gottes Segen in reichstem Maße beschieden sein Feindschaft gegen den preußischen Staat und das Deutsche Reich er­möge." zogen wird!

Wilhelm II. hält, wie man sieht, die katholischen Geistlichen, d die nicht als Reichsfeinde geächtet wurden, für ganz besonders

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Sächsische Rückständigkeit.

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Bom Freitag liegen folgende telegraphische Nachrichten aus Paris , 25. Oftober. Wie verlautet, beabsichtigt die Re­gierung, den Gesezentwurf über die Ruhegehälter der Bergarbeiter bereits in der nächsten Woche der Kammer vorzulegen. Der heutige Ministerrat wird sich den Blättern zufolge über die Beschaffung der zur Durchführung dieses Gesetz­entwurfs erforderlichen Geldmittel ausspredjen. Gleichzeitig wird sich der Ministerrat mit dem von dem Generalsekretär des Bergs arbeiter- Verbal.des an den Ministerpräsidenten Waldeck- Rousseau gerichteten Schreiben beschäftigen.

Paris , 25. Oktober. Die Gruppe der Allemanisten veröffentlicht ein Manifest, in welchem gegen die herausfordernden Maßregeln der Behörden in Carmaug, Montceau les Mines und St. Etienne Protest erhoben wird.

5 prom Der Skandal von Neapel. mul

Zur Ergänzung des gestrigen Berichts unsres römischen Korrespondenten bringen wir noch folgende Einzelheiten aus der Korrespondenten bringen wir noch folgende Einzelheiten aus der am Dienstag veröffentlichen Enquete des mit der Untersuchung der Bustände beauftragten Regierungskommissars. Die Untersuchung über

geeignet, den Geist der Ehrfurcht gegen den Kaiser zu stärken. Das Aus Sachsen wird uns geschrieben: werden sie sich zweifellos auch angelegen sein lassen, unter der Seit langem kämpft die Socialdemokratie in Sachsen um die Voraussetzung, daß sie das nicht umsonst zu thun brauchen. Die einheitliche und unentgeltliche Volksschule. Da dieser Kampf im katholische Kirche fordert stets für jeden Dienst Barzahlung in Landtag nicht mehr geführt werden fann, so richten nunmehr die s politischer Macht, d. h. Förderung aller katholisierenden Tendenzen. socialdemokratischen Gemeindevertreter ihr Bestreben auf die Das Spahngeschent hat freilich die Klerikalen sehr wenig langfame Erreichung dieses Bieles in den Gemeinden. In Rücksicht befriedigt. Der Kaiser hatte sich eben in der Personenfrage geirrt. auf die Bestimmungen des Volksschulgefezes forderten fie in ver: Er wußte jedenfalls nicht, daß Herr Spahn mindestens ein halber Abschiedenen Gemeinden die Herabsehung des Schulgeldes bis auf trünniger ſei. Auch die Regierung konnte ihn über die Berjones junge& minimu. So auch neuerdings in der Weberstadt Gelehrten nicht unterrichten, weil sie von dem kaiserlichen Plan nichts Crimmitida u. Hier passierte es mun, daß die Ablehnung des wußte, hört doch die Vossische Zeitung", daß Graf Bülow, der dem Antrags vom Bürgermeister Bedmann ganz so mit moralischen die Korruption in der Kommunalverwaltung von Neapel ist beendet; in der Landtags- der Bericht darüber umfaßt zwei Bände von zusammen 1800 Seiten. Vernehmen nach zur Zeit Reichstanzler ist, von der Ernennung und Bedenken begründet wurde, wie bereits Straumer Der Bericht enthält 6 Teile, in welchen die einzelnen Verwaltungs­dem Begrüßungstelegramm erst aus den Zeitungen Kenntnis ge- feffion 1885/86 der Abgeordnete und Professor die Schul Anträge focialdemokratischen bekämpfte. wonnen hat. Das päpstliche Organ die Voce della Verita" bringt einen erhöre, wie im 20. Jahrhundert ein sächsischer Bürgermeister als eige besprochen werden. Zunächst wird die politische und ökonomische bitterten Artikel über den Spahn- Skandal" und behauptet, daß der Sprachrohr der Befizenden das Schulgeld und damit auch die Geschichte Neapels vor und nach 1860 beschrieben; der zweite Teil handelt von der Kommunal- Berwaltung bis 1896, fudaun folgt die eigent­Bischof von Straßburg bereits Order erhalten habe, Ungleichheit in der Schule verteidigt: den Seminaristen den Besuch der Kollegien Spahns" Es muß in den Eltern das Bewußtsein der Verantwortung liche Untersuchung über die Korruption von 1896-1900. Es folgen Das min die einzelnen Verwaltungszweige: Unterricht, öffentliche verbieten. Ebenso habe für das geistige Gedeihen ihrer Kinder erhalten werden. Bischof Keppler zu Rottenburg , der der zu den Hauptmitarbeitern der von Spahn moralische Empfinden der Eltern wird gehoben, wenn sie wissen, Gesundheitspflege, Polizeiwesen, öffentliche Arbeiten, Finanzwesen, unterstützten Monographien zur Weltgeschichte zählte, seinen daß sie auch finanziell für die Bildung ihrer Kinder zu sorgen Wahlen usw. Den Schluß bilden Vorschläge der Kommission und bereits Namen 6. September bei der haben. Was nichts tostet, wird nicht geachtet! Vorlegung Es Schlußbetrachtungen. Ueber den Umfang der Untersuchung tann des Prospektes von der Mitarbeiterliste zurück gezogen. Diese find also fittliche Gefahren, die mit dem Antrage verbunden sind. man sich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß 1300 Pers Thatsache sei auf dringendes Bitten des Verlegers bisher vertuscht Weil der Antrag eingreift in das Heiligtum der worden. Die Voce della Verita" erwartet, daß min auch die Familie, weil er die Familienbande zu lockern geeignet ist, fonen vernommen worden sind. Von der Korruption sind alle Zweige der Verwaltung ergriffen; übrigen katholischen Mitarbeiter von dem geplanten Werke deshalb mußten wir ihn ablehnen. zurücktreten werden, weil es unter der Leitung eines offenen Feindes der Kirche stehe und für jeden wahren Katholiken dauernd dis­kreditiert sei.

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Wenn dieser Bürgermeister einer intelligenten Weberbevölkerung Günstlings- und Vetternwirtschaft herrscht überall. gegenüber öffentlich solche zurückgebliebenen Ansichten zu äußern wurden regelrecht verkauft; die unfähigsten Beaniten wurden ein­wagt, wie schlimm muß es da mit der Bildung in den herrschenden gestellt, wenn sie nur gut bezahlten