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r. 251. 18. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt, Sonnabend, 26. Oktober 1901.

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Berliner   Partei- Angelegenheiten. Die Viermark- Steuer. Der Stadtverordnete Wa IIa ch und Revier zugeteilt und am 1. Juli angestellt. Am Dienstagmittag ers Genossen haben folgenden Antrag der Stadtverordneten  - Versammlung zählte er der Tochter seiner Wirtin, daß er Urlaub habe und seine unterbreitet: Die Versammlung ersucht den Magistrat wiederholt, Mutter nach dem Bahnhof bringen wolle. Er zog dann bürgerliche Zweiter Wahlkreis. Sonntagvormittag 8 Uhr findet im 9. in Beziehung auf die Einziehung der Viermark- Steuerstufe Reformen Kleidung an, bezahlte einige Kleinigkeiten, die noch schuldig waren und 10. Kommunalwahlbezirk eine Flugblattverbreitung eintreten zu lassen durch Beobachtung einer milderen Pragis bei und nahm seine Sabseligkeiten mit, da er umziehen wolle. Erst im statt. Die Genossen wollen sich pünktlich an den bekannten Stellen Einziehung und Beitreibung der Steuerbeträge, Erlaß der Steuer Laufe des Nachmittags erfuhren die Leute durch einen Revier­einfinden. Das Wahlkomitee. in geeigneten Fällen und ihr eine bezügliche Vorlage zugehen beamten, der nach dem Verbleib ihres Mieters fragen tam, daß Achtung! 6. Wahlkreis. Den Parteigenossen zur Nachricht, zu lassen. Die, Versammlung ersucht ferner den Magistrat 8wiener nicht Urlaub hatte, sondern Dienst thun sollte. Da dienst daß am Sonntag, den 27. Oftober, früh 8 Uhr, eine Flugblatt nochmals, dem Beschluß der Stadtverordneten- Bersammlung lich nichts gegen ihn vorliegt, so weiß man nicht, was den Mann Verbreitung stattfindet. Die Genossen haben sich in folgenden vom 13. Juni dieses Jahres beizutreten, wonach der Entwurf veranlaßt hat, zu verschwinden. Lokalen einzufinden: Für Moabit   bei Johann Pfarr, Butligstr. 10; des Gemeindebeschlusses über Aufhebung der Einkommensteuer­Gesundbrunnen bei Brinkmann, Prinzenallee 21; Gustav Herrmann, Ordnung lauten soll: Nr. 4. Das Ergebnis seiner Veranlagung wird Steinfamm, der seit etwa drei Wochen an den Folgen eines Schädel­Anscheinend aus dem Zuge gestürzt ist der Milchpächter Buttbuserstr. 45; Rosenthaler Vorstadt bei Rosin, Ruppinerstr. 42; jedem Steuerpflichtigen durch eine besondere, zugleich eine Belehrung bruches sich im Charlottenburger   Strankenhause befindet. Er wurde Bachgänger, Swinemünderstr. 34; Für Schönhauser Vorstadt bei über das Rechtsmittel des Einspruches enthaltende Zuschrift bekannt mit der schweren Kopfverletzung auf dem Bahndamm des Nordringes Richard Augustin, Schönhauser Allee   73 und in allen bekannten gemacht." Lokalen. Die Vertrauensleute des 6. Kreises. Man sieht, von dem Magistratsantrag, die Viermart- Steuer in der Nähe der Station Jungfernheide aufgefunden. Der Milch­überhaupt nicht zu erheben, will Herr Wallach ebenfalls nichtshause zubrachte, vermag über die Ursachen der Verlegung auch jetzt pächter, welcher die ganze Zeit hindurch besimmungslos im Kranten­wissen! feine zuverlässigen Angaben zu machen. Er befand sich an dem Zn Beginn der geftrigen Magistratsfihung wurden etliche fraglichen Tage in angetrunkenem Zustande und benutzte die Eisen­20 neugewählte Bezirksvorsteher, Waisenräte und andre une bahn. Jedenfalls dürfte der Verunglückte unterwegs die Thür ge­befoldete Kommunalbeamte eingeführt und vom Oberbürgermeister öffnet haben und aus dem Coupé hinausgestürzt sein. St. befindet Kirschner verpflichtet. Der Magistrat stimmte in derselbent Sigung sich auf dem Wege der Besserung. dem Beschluß des Kuratoriums für den Vieh- und Schlachthof Eine Schwindlerin, die kleinen Kindern Geld oder Waren ab­auf Ankauf eines kleinen Terrains im Anschluß an die schon be­schlossenen Käufe von Terrains zur Vergrößerung des Central- zuloden verstand, ist in der Person einer 28 Jahre alten ehemaligen Viehhofes zu. Die Besitzer dieses Terrains sind der Fürst von ihr das Manöver, die von der Mutter zum Einholen weggeschickten Konfektionsarbeiterin Anna Sauer festgenommen worden. Nachdem Stolberg- Wernigerode  , die Mitteldeutsche Kreditbank und einige Kinder unter einem Vorwande mit einer Bestellung zu beauftragen Berliner   Rentner. Das so viel umstrittene Terrain des Fürsten Hendel von Donnersmard in Lichtenberg   tommt gar nicht mehr und dann mit den Sachen, die sie ihnen angeblich nur einstweilen für den Magistrat in Frage. Ebenso ist die Eingemeindung von aufheben wollte, zu verschwinden, in sehr vielen Fällen gelungen Lichtenberg   für den Magistrat längst abgethan. Der Magistrat ge- war, wurde sie endlich in der Schwedterstraße abgefaßt. auf dem Biehhof und die Erbauung eines Raumes für die bei der Schiffahrt auf der Havel   oberhalb von Spandau   bis zum Finow­nehmigte ferner die Vergrößerung der Desinfektionsanstalt Großen Schwierigkeiten begegnet feit einiger Zeit die Desinfektion der Eisenbahnwagen usw. beschäftigten Arbeiter. Die tanal, der die Verbindung mit der Ober herstellt. Infolge zu­Weißensee. Die Parteigenoffen werden ersucht, zu der am Kosten wurden auf 22 000 m. veranschlagt. Mit dent Bau soll nach nehmender Versandung und des niedrigen Wasserstandes können Sonntag, morgens 71/2 Uhr, stattfindenden Flugblatt- Genehmigung durch die Stadtverordneten- Bersammlung sofort bes voll beladene Fahrzeuge die bezeichnete Havelstrecke nicht mehr verbreitung in Alt- Weißensee zahlreich zu erscheinen. Die Ver­breitung findet von der Seeterrasse, Berlinerstraße, aus statt. Ferner gonnen werden. passieren, sie müssen vor dem Einlaufen in die obere Havel   einen findet am Montagabend 8 Uhr im Café Rettig, Berlinerstraße, eine beträchtlichen Teil der Ladung löschen, der dann in einem zweiten Der Uebelstand hat die Boltsversammlung statt. Referent: Reichstags- Abgeordneter Fahrzeuge weiter transportiert wird. Stadthagen  . In dieser Versammlung werden noch Protestlisten davon in Kenntnis zu setzen, daß auf der oberen Havel   die Last­Wafferbau- Verwaltung veranlaßt, die schiffahrttreibende Bevölkerung ausgelegt; auch hier wird um rege Beteiligung gebeten. tähne nur 1,40 Meter Tiefgang( bisher 1,80 Meter) haben dürfen.

Lichtenberg  . Die Parteigenossen, insbesondere die Mitglieder des Wahlvereins werden dringend ersucht, am Sonntag, früh S Uhr, in nachbenannten Lokalen vollzählig zu erscheinen. Es gilt, eine Agitations- Nummer des Vorwärts" über den ganzen Ort, über Friedrichsfelde  , Wilhelmsberg, Hohenschönhausen und den Berliner   Stadtbezirk 181a zu verbreiten. Die Parteigenossen versammeln fich: Friedrichsberg: Schilling, Mainzerstr  . 5; Lutterbüse, Friedrich Karlstr. 11; Radke, Friedrich Starlstr. 26; 8ipter, Frankfurter Allee   181; Mielenz, Kronprinzenstr. 34; Lange, Wartenbergstr. 67; Bimmer mann, Rummelsburgerstr. 48; Fr. Lehmann, Pfarrstr. 12; Bastian, Hagen- und Gudrunstraßen- Ede. Neu- Lichtenberg  : Frante, Wilhelm ftraße 84, Eingang Irenestraße. Friedrichsfelde  : C. Schulz, Prinzen­Allee 6. Lichtenberg: Finger, Dorfstr. 111. Wilhelmsberg: Krause, Hohenschönhausener Straße. Buggenhagenſche Häuser: Lindecke, de Landsberger Chaussee. Berlin  : Frankfurter   Adee, Ece Samariter­ſtraße. Mitglieder für den Wahlverein werden in den obigen Lokalen zu jeder Zeit aufgenommen.

In der gestrigen geheimen Sigung der Stadtverordneten: Versammlung wurde der Geh. Sanitätsrat Dr. Bollorth, Königin Augustaftr. 13, zum Bürgerdeputierten bei der Deputation für die städtische Kanalisation und Stiefelfelder gewählt. Der Vertrauensmann. Der Jannskopf des Magistratskommissars und unsre Aus Selbstmord eines Studenten. Donnerstag hat sich der Treptow  - Baumschulenweg. Diejenigen Parteigenossen, welche führungen hierzu in Nr. 248 sollen zu der irrigen Auffassung ge­noch Petitionslisten in Händen haben, werden ersucht, diefelben führt haben, als ob alle Bureaubeamte den Handlungsgehilfen unter allen Umständen sofort bei H. Krohne, Kiefholzstraße, abzurücksichtlich der Krankenversicherungs- Pflicht gleichſtehen. Eine solche liefern. Auffassung geht fehl. Es sind die Bureaubeamten ohne Rücksicht auf Art. 63 des Handels Gesetzbuchs krankenversicherungspflichtig, sofern sie nicht gleichzeitig Handlungsgehilfen find. Die von uns erwähnte Entscheidung betraf einen folchen Bureaubeamten, der rechtlich als Handlungsgehilfe erachtet wurde.

Schöneberg  . Die Mitglieder des 1., 2., 3., 6. und 7. Bezirks werden ersucht, am Sonntag früh, oder Montagabend in den Lokalen: Ständer, Hohenstaufenstraße 80, Schilling, Kyffhäuserstr. 16, und Horlemann, Kaiser Friedrichstr. 8, 31t er fcheinen. 8 wed: Einladung der Wähler zur Bezirsver­iammlung am Dienstag, den 29., im Selubhause.

Lokales.

Die Stadtverordnetenwahlen

20 jährige Student der Rechtswissenschaften süniz, der bei seiner Mutter in der Kantstraße in Charlottenburg   wohnte, erschossen. Der Mutter in der Stantstraße in Charlottenburg   wohnte, erschossen. Der junge Mann, dessen Vater vor etwa 1/2 Jahren in geistiger Um­nachtung gestorben ist, befürchtete, ebenfalls geisteskrant zu werden, umsomehr, als sich infolge geistiger Ueberanstrengung Nervofität bei ihm bemerkbar machte und hat in einem solchen Angstzustand Hand ihm bemerkbar machte und hat in einem solchen Angstzustand Hand an sich gelegt.

Eine partielle Mondfinsternis tritt morgen, Sonntag, im Die Charité. Durch einen Ministerialerlaß vom gestrigen Tage Laufe des Nachmittags ein. Es ist von ihr jedoch auf den Berliner  ist die hiesige Charité, die beim Neubau nach jeder Nichtung zu einer Sternwarten fast gar nichts zu sehen, da der Mond bereits 27 Minuten Musteranſtalt ausgebildet werden soll, um ein klinisches Institut be- nach seinem Aufgange, um 5 Uhr 5 Minuten, den Erdschatten ver reichert worden. Die bisherige Augenabteilung der Charité ist mun- läßt. Die Finsternis erstreckt sich im Augenblicke der größten Phase mehr neu eingerichtet, mit allen wissenschaftlichen und klinischen nur über zwei Zehntel des Monddurchmessers; beim Aufgang des Hilfsmitteln ausgestattet und zu einer Klinit erhoben worden. Sie Mondes in Berlin   wird noch etwa ein Zehntel verfinstert foll wie die andren Kliniken der Charité als Universitätstlinit ganz erscheinen. stehen vor der Thür. Am Mittwoch, 6. November, soll die Bevölke- besonders dem Unterricht der Studierenden und Aerzte der Augen- Sternwarte der Urania   in der Invalidenstraße zur Beobachtung der Wegen dieser ungünstigen Umstände werden auf der rung Berlins   in 16 Wahlbezirken der dritten Abteilung darüber ent- heilkunde und der wissenschaftlichen Forschung dienen. Bum Finsternis teine besonderen Vorkehrungen getroffen werden. Doch scheiden, ob sie ihre kommunalen Interessen durch das Spottgebilde Direktor der neuen Klinik ist der bisherige dirigierende soll bei flarem Himmel die Eröffnung der Sternwarte nicht wie des Liberalismus vertreten lassen will, der gerade in jüngster Beit Arzt der Abteilung für Augentrante, Profeffor Dr. Richard sonst um 5, sondern schon um 41/2 Uhr erfolgen. Der zusammens alles daran gesetzt hat, um sich des öffentlichen Vertrauens unwürdig Greeff, ernannt worden. Die alte Augenabteilung befand hängende astronomische Vortragscyklus auf der Sternwarte beginnt zu machen, oder ob die Socialdemokratie auch ferner und zwar sich im ersten Stock des Hauptgebäudes und verfügte nur am 2. November. durch eine verstärkte Vertretung die Rechte der Bevölkerung zur man für die Augenklinik die Wohnung des verstorbenen Verwaltungs- Sternwarte für den 27. Oftober, am Tage der partiellen Mondfinsternis, Das ist jetzt anders geworden, indem Gin billiger Sonntag ist von der Direktion der Treptower Geltung bringen soll. Ein Zweifel darüber, von welcher Partei direktors Geheimrats Spinola umgebaut hat. Die neue Klinit liegt die in Berlin   nur bei Klarstem Wetter und dann auch nur in ihrer Gud­die Interessen des werfthätigen Boltes einzig wahrgenommen werden, also im Erdgeschoß und verfügt nach den Neubauten über einen Hör- phafe zu beobachten ist, festgesetzt worden. Die Beobachtung mit dem Riesens tann nach allem, was wir bis in die jüngste Zeit erlebt haben, sal für die Studierenden, ein Operationszimmer, zwei Laboratorien Refraktor kostet an diesem Tage die Hälfte und der Besuch des Astronomischen überhaupt nicht mehr aufkommen. So deutlich wie nur möglich hat über Sonnen- und Monofinsternisse" und um 7 Uhr abends über bie Be­Museums" ist ganz freigegeben. Unt 5 Uhr spricht Direktor Archenhold fich gezeigt, daß der Kommunal- Liberalismus vor seinen eignen wohnbarkeit der Welten". Grundsätzen Angst hat, daß er weiter nichts sein will als der Geschäfts­ausschuß der Privilegierten und daß daher die große Masse der Be­völkerung gar nicht anders kann, als ihre Wünsche und Beschwerden durch die Vertreter der Socialdemokratie zur Geltung bringen zu lassen, soweit dies im Rahmen des bekanntlich vom Kommunalfreifinn höchlichst geschägten Dreiklassen- Wahlsystems möglich ist.

Unfre Parteigenoffen haben in allen 16 Wahlbezirken Kandidaten aufgestellt. Jm 4. Kommunal- Wahlbezirk( Thiergartenstraße 2c.), der jetzt von Birchow vertreten wird, kandidiert unser Parteigenoffe Zubeil. Jm 9. Bezirk( Urbanstraße 2c.), der bis dahin durch den Freis finnigen Liebenow vertreten ist, ist von socialdemokratischer Seite Dr. Alfred Bernstein aufgestellt worden.

Jm 10. Bezirk( Plan- Ufer, Urban 2c.) ist der bisherige Ver­treter Genosse Zubeil wieder aufgestellt.

Jm 11. Bezirk( Naunynstraße, Bethanien- Ufer 2c.), der jetzt durch den Freifinnigen Goldschmidt vertreten wird, fandidiert unser Genosse Gastwirt Th. Mehner.

Der 12. Bezirk( Stalizerstraße 2c.) hat feinen bisherigen socialdemokratischen Vertreter Gottfried Schulz wieder aufgestellt. Der 22. Bezirk( Pallisadenstraße, Gr. Frankfurterstraße 2c.) ist bisher vom Freisimmigen Perls vertreten worden. Hier kandidiert unfer Parteigenoffe Dr. Friedeberg.

Jm 23. Bezirk( Rüdersdorferstraße 2c.), der durch unfren Genossen Dupont   vertreten war, ist Genosse Babuer aufgestellt worden.

Jm 29. Bezirk( Linienstraße 2c.), bisher durch den Freisimmigen Alt vertreten, kandidiert Genosse Dr. Friedeberg.

Jm 32. Bezirk( Rheinsbergerstraße, Fehrbellinerstraße 2c.) ist an Stelle unsres Genossen Herzfeld Genosse Karl Liebknecht   auf­gestellt worden.

Jm 34. Bezirk( Danzigerstraße, Dunderstraße 2c.), der durch den Freisinnigen Bergemann vertreten war, fandidiert Genosse Namlow. Im 35. Bezirk( Eberswalderstraße, Schwebterstraße 2c.) fan­

bidiert der frühere Vertreter, Genosse Emanuel Wurm  .

Der 36. Bezirk( Grünthalerstraße, Behmstraße) war bisher durch den Freisimmigen Baumgarten vertreten. Hier ist von unsren Parteigenossen Dr. Weyl aufgestellt worden.

über kleine Räume.

und eine große Bibliothek. Ausgestattet ist sie mit den neuesten Apparaten der Augen- Heilkunde, u. a. dem Haabeichen Magnet zur Entfernung von Eisenteilen aus den Augen und dem Mitrostop zur Untersuchung der Augen auf Fremdtörper.

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Die Arbeiter Bildungsschule veranstaltet zu morgen abend im großen Saale des Gewerkschaftshauses, Engel- llfer 15, einen & iliencrons und Falke Abend. Nachdem die Mitglieder vom Waldemar Meyer- Quartett( Stapellmeister Erben) das Quartett, 1. Satz, von Schumann, zu Gehör gebracht, wird Herr Dr. Rudolf Steiner   den Fest vortrag über Moderne Lyrik" halten. Dann folgen Cello Solis( Herr Albrecht Löffler), Recitationen Herr Friedrich Moeft), Gefang( Frau Else Moest- Schoch) 2c. Die Namen der gewonnenen Künstler sprechen dafür, daß dieses Engagement bleiben während der Vorträge geflossen und ist es daher not die Besucher in jeder Weise befriedigen wird. Die Saalihüren wendig, daß die Festteilnehmer frühzeitig erscheinen, um jebe Störung zu vermeiden. Einen zahlreichen Besuch darf man wohl

Kein städtisches Schätzungsamt. Der Landwirtschaftsminister hatte den Oberpräsidenten im Juni d. J. darauf aufmertfam ge­macht, daß die Mißstände in den Hypothekenbanken, welche bei der Beleihung städtischer Grundstücke in die Erscheinung treten, vielleicht durch die Einrichtung eines eigenen städtischen Schätzungsamtes be hoben werden könnten. Danach sollten alle Zazaufnahmen den werden, die den städtischen Schäßungskollegien überwiesen eine Neu- Ordnung des Tagwesens für den städtischen Grundbesig in Verwaltungsorganen anzugliedern wären. Es würde alsdann geeigneter Weise stattfinden. Der Magistrat überivies infolge einer Aufforderung des Oberpräsidenten, ihm Bericht zu erstatten, die An­gelegenheit einem Ausschuß zur Borberatung. Dieser empfahl, auf erwarten. die Errichtung eines städtischen Schäßungsamtes nicht einzugehen. In der gestrigen Magistratssitzung wurde die Angelegenheit eingehend erörtert; der Magistrat trat, dem Berliner Tageblatt" zufolge, schließlich dem Antrag des Ausschusses bei und lehnte die Einrichtung Als Hauptablehnungsgrund eines städtischen Schäßungsamtes ab. ist angenommen worden, daß, ehe das bestehende gerichtliche Tagations. verfahren nicht gefeßlich abgeändert worden sei, eine Einmischung in das öffentliche Tarwesen städtischerseits durch Errichtung eines eignen städtischen Schägungsamtes unthunlich wäre. cust

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Der Verband der Gast- und Schautwirte für Berlin   und Umgegend wünscht in einer Eingabe an die städtische Gasverwaltung billigeren Coats von den städtischen Gasanstalten. Es wird darauf hingewiesen, daß u. a. die Gasanstalt in Potsdam   den Gas­abnehmern Preisermäßigungen für Coats gewähre.

End

Aus den Nachbarorten.

Die Gemeindevertretung in Nowawes   bewilligte in ihrer legten Sigung die Mittel zum Bau eines neuen Schulhauses. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 95 000 m., die innere Einrichtung auf 12 000 W.; von der Regierung wird eine Beihilfe von 25 000. gewährt werden. Der Bau soll am 1. April seinen Anfang nehmen. gewährt werden. Der Bau soll am 1. April seinen Anfang nehmen.

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Die Volkszählung ergab 10 974 ortsantvesende Personen; 5861 männliche und 5613 weibliche. Bewohnte Wohnhäuser waren 782 vorhanden, außerdem 13 teilweise und 8 völlig unbewohnte Häuser. Selbständige Haushaltungen waren 2511, einzeln lebende männliche Personen 85, weibliche 175. Ein Antrag auf Errichtung einer Arbeitsnachweis stelle wurde abgelehnt, nachdem unsrer­seits gegen die Uebertragung derselben an eine Privatperson ges Die Herbst- Kontrollversammlungen für die in Berlin  , Anlage einer Parallelstraße zwischen Mittel- und Lindenstraße sprochen worden war. Aus dem Kommissionsbericht betreffend die Schöneberg  , Bahnhof Friedenau  , Dt.- Wilmersdorf, Kolonie Grune wald mit Bahnhof Grunewald, Halensee  , Tempelhof  , Mariendorf  , ging hervor, daß die Adjacenten eine Summe von 22 527 M. aufbringen Südende, Marienfelde   mit Bahnhof und Chauffeehaus, Horstenstein, missen, wovon die Gemeinde als Adjacent 4657 W. beizutragen hat. Hasenheide, Steuerhaus am Tempelhofer Berg und Nixdorf Die weiteren Arbeiten wurden der Kommission überlassen. wohnenden Mannschaften der Bezirkskommandos I, II, III, IV Berlin Aus Schöneberg   schreibt man uns: Wir haben in letzter Zeit finden in den Tagen vom 2. bis 80. November auf dem Hofe des bei verschiedenen Gelegenheiten, ganz besonders aber aus Anlaß der neuen Landwehr- Dienstgebäudes au Schöneberg  , General Bapestraße bevorstehenden Stadtverordneten- Wahlen, auf die nicht einwandsfreie ( am Tempelhofer   Felde) statt. Die Gestellungstage für die einzelnen und des besseren Ausbanes unbedingt bedürftige Institution des planten und ber Garbe, der blefigen Bo 118i Gulwesens hingewiesen. Wenn man auch Provinzial- Infanterie, Stavallerie, Artillerie, Pioniere, Train 2c. 2c.) zugeben muß, daß diesem Zweige der Kommunalpolitik im letzten werden aus den roten Plakaten an den Anschlagfäulen ersichtlich Jahre mehr als bisher Aufmerksamkeit zugewendet worden ist, so sein. Besondere Gestellungsorders werden nicht erlassen. Ver- fann man eine große Umsicht in dieser Beziehung unfren leitenden jäumnis und Unpünktlichkeit werden nach den Militärgefegen bestraft. Streisen keineswegs nachrühmen. Zwar ist vor faum zwei Jahren die neue Schule in der Grunewaldstraße und dieses Jahr im Oktober Die Militärpapiere sind zur Stontrolle mitzubringen.

Im 41. Bezirk( nördlicher Tiergarten) ist dem jezigen Ver­treter Gerstenberg unser Genosse Babiel gegenübergestellt. Der internationale Juwelendieb, Bäder Nichard Winte, eine folche in der Feurig und in der Rubensstraße( legtere Der 44. Bezirk( Turmstraße, Birkenstraße) stellt seinen bis- der kürzlich zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt worden ist, hat sich besteht noch die Einrichtung der sogenannten fliegenden Klaffen". im Friedenauer   Ortsteil) in Benutzung gegeben worden; aber doch herigen Bertreter, den Expedienten Th. Glocke wieder auf. bei dem Urteil beruhigt und seine Strafe angetreten. Dagegen hat Im 45. Bezirk( Seydligstraße, Süd- Ufer), der den Bürger- Rechtsanwalt Dr. Werthauer für den zu drei Jahren Zuchthaus ver- Um diesen Mißstand möglichst zu beseitigen, hat die Schuldeputation parteiler Ulrich ins Note Haus geschickt hat, ist von socialdemo- elbe hat Rechtsanwalt Dr. Schwindt für den Uhrmacher o Iler- der Stadt ein Haus mit 10 bis 12 geräumigen Zimmern zu mieten, urteilten Uhrmacher Paul Wolff die Revision eingelegt. Das unter Zustimmung des Magistrats beschlossen, möglichst im Herzen kratischer Seite Rechtsanwalt Genosse K. Liebknecht   aufgestellt mann gethan, der zu drei Monaten Gefängnis verurteilt um in diesen Schulklassen unterzubringen. Es soll versucht werden,

worden.

Endlich kandidiert im 48. Bezirk( Kolbergerstraße, Prinzen­Allee) wieder der bisherige Vertreter Genosse Pfannkuch. Es find nur noch wenige Tage bis zur Wahl. Die Partei­genoffen werden ihre ganze Straft einsetzen, um zu den bisher inne gehabten Sitzen neue hinzuzuerobern.

Auf zur Agitation für die Stadtverordnetenwahlen!

worden war.

einen Neubau auf mehrere Jahre zu mieten, bei dessen Fertigstellung auf die Verwendung zu Schulzwecken Rücksicht genommen werden Ein vermister Schuhmann. Vermißt wird seit Dienstag tann. Nach Errichtung eines großen Schulhaus- Neubaues im mittag der 31 Jahre alte Schutzmann Josef 8wiener, der feit dem Berliner   Ortsteil wird ja bann die Zahl der fliegenden Klaffen fich 1. Februar in der Chorinerstraße 38 ein möbliertes Bimmer be- vielleicht verringern, zumal wenn dann auch der Neubau für die wohnt. Swiener diente 8 Jahre lang beim 78. Infanterieregiment höhere Mädchenschule fertiggestellt ist. Man hofft dadurch, daß in in Osnabrück  , zulegt als Sanitätssergeant, tam am 1. Januar d. J. den frei werdenden Räumen der Mädchenschule Klassen der Volks­zur Schuhmannschaft, wurde am 1. Februar als Probist einem schule untergebracht werden können.