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r. 253. 18. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dienstag, 29. Oktober 1901.

zuwirtschaften.

Der Wahlverein von Johannisthal hält seine Mitglieder wie die von ihr gewählte, nicht ganz genaue Bezeichnung angewiesen, vom 1. Oftober bis 1. April mur Marken für

versammlung heute, Dienstag, im Lokale von Senftleben ab.

Schubert- Schöneberg.

od lautet.

Herrn Thomas, Hermannstr. 48-50, eine Parteiversammlung statt Rigdorf. Heute, Dienstagabend Uhr, findet im Lokale des mit der Tagesordnung: Bericht vom Parteitag; Referent: Genosse Nieder- Schöneweide. Der Wahlverein hält am Mittwoch­abend 8 Uhr eine außerordentliche Generalversammlung bei Franz, Grünauerstr. 5, ab. Genosse Litfin hält einen Vortrag, außerdem steht Neuwahl der Vorstandschaft auf der Tagesordnung.

Lokales.

adau

Der Kampf um die Stadtverordneten- Mandate ift auf der ganzen Linie entbrannt. Eifrig sind unsre Barteigenossen an der Arbeit, um die Wählermassen aufzurütteln, die Säumigen an ihre Pflicht zu erinnern. Mehr als je tritt die Pflicht an die Wähler heran, den freisinnigen" Mannesseelen, die es so schlecht ver­standen haben, das Recht der Selbstverwaltung zu verteidigen, den Laufpaß zu geben.

Mit jedem Tage zeigt es fich deutlicher, daß allein die social demokratischen Stadtverordneten es find, die nicht nur für die Erhaltung des sogenannten Rechts der kommunalen Selbst­verwaltung eintreten, sondern für den weiteren Ausbau desselben energisch fämpfen. Ja, erkämpft muß die Selbstverwaltung in Wirklichkeit erst werden, denn was uns heute unter diesem Namen geboten wird, hat mit der wahren Selbstverwaltung der Kommune nichts gemein.

1. Selaffe 31.

in Boys

Berliner Partei- Angelegenheiten. heute noch ziemlich schmucklosen Saal drängt sich Kopf an Kopf ein Filialist beziffert den ihm durch unrichtigen Inhalt der Fässer er­Publikum, dem auf den ersten Blick anzusehen ist, daß wachsenen Schaden auf jährlich 100 M. Zieht man in Betracht, daß Fünfter Wahlkreis! Sonntag, den 3. Novbr., früh 7/ a Uhr, es gleichfalls zur Arbeiterschaft gehört. Alle Pläge find gegen 70 Filialen der Brauerei bestehen, so tommt die niebliche Ein ganz einfaches, prakti­findet die Verbreitung eines Wahl- Flugblattes im 29. und bereits besetzt und doch kommen immer noch neue Gäste, Summe von 7000 m. jährlich heraus. 41. Wahlbezirk statt. Die Genossen der I., II. und III. Abteilung für die mit Mühe und Not Stühle herbeigeschafft werden. Sches Mittel, hohe Dividenden und fette Direktorengehälter heraus­werden ersucht, recht zahlreich und pünktlich im Lokal von Vielleicht hätte die doppelte Zahl der Besucher sich eingefunden, Buske, Grenadierstr. 33, zu erscheinen; die Genossen der IV. und Eine neue Polizeiverordnung für Droschkenkutscher, welche V. Abteilung wollen bei Opi 8. Elſaſſerſtr. 68, anwesend sein. Alle wenn der Raum ausreichend gewesen wäre. Die Männer und den Fuhrverkehr auf den hiesigen Bahnhöfen regelt und am 1. Of­Genossen, welche sich an den Arbeiten am Wahltage( 6. November) Frauen sind erschienen, um Kammermusik zu hören und außerdem tober er. in Kraft getreten ist, verursacht nicht nur in den Kreisen der an beteiligen wollen, werden ersucht, sich beim Genossen Neul, Barnim noch um Deutschlands jlingste Dichtung auf sich einwirten zu laffen. Droschkenführer, sondern auch beim fahrenden Publikum vielfache straße 42, zu melden. Das Komitee. Die Arbeiter Bildungsschule hat einen Unterhaltungs- lagen. Durch jene Verordnung werden die Polizeibeamten, die auf abend veranstaltet, einen Lilieneron und Falke Abend, den Bahnhöfen die Blechmarken für die Droschken ausgeben, falls der der Fahrgast Eingeleitet wird die Unterhaltung mit dem Vortrag geschlossene Droschten auszugeben, Meyer- Quartett vorzüglich gespielt wird. Dann stizziert Herr in der Eile übersehen, woraus dann unliebsame Auseinandersetzungen eines Schumannschen Konzertstückes, das von dem Waldemar nicht ausdrücklich einen offenen Wagen verlangt. Lezteres wird nun aber meistens von den Fahrgästen, namentlich von Fremden, Dr. Rudolf Steiner in gewandtem, übersichtlich gruppiertem Vortrage zwischen dem Kutscher und Fahrgaste, der bei schönem Wetter das die Entwicklung der deutschen Lyrik seit Goethes Tagen, schildert die Berliner Straßenbild genießen vill, entstehen. Diesem Uebelstande Marzipanpoesie der Geibel und Baumbach und darauf die neue, aus tann nach Ansicht der Droschkenführer zum Teil wohl dadurch ab­den Leiden und färglichen Freuden des Voltes geborene Dichtung, geholfen werden, daß die Polizeibeamten den Fahrgast bei Verab­deren Zöne wir seit der Mitte der achtziger Jahre vernehmen. folgung der Marke fragen, ob ein offener oder verdeckter Wagen Im Vortrage, wie in den Recitationen und Gesangsstücken, gewünscht wird. Auch könnte das Publikum durch große Plakate auf den Bahnhöfen auf die neue Polizeiverordnung hingewiesen die von Herrn und Frau Moest vortrefflich zur Geltung gebracht werden. Bei dieser Gelegenheit sei auch ein weitverbreiteter Irrtum werden, erhalten wir sodann ein geschickt entworfenes Bild vom richtig gestellt. Vielfach wird angenommen, daß der Kutscher Wesen der beiden Dichter, denen zu Ehren der Abend veranstaltet berechtigt sei, für das Auf- und Bubauen einer Droschte eine Ge­Es trifft das aber ist. Mit Spannung lauscht die Zuhörerschaft sowohl diesen Vor bühr von 25 Pfennig zu beanspruchen. trägen, wie den stimmungsvoll aneinandergereihten Musikstücken, die lediglich auf die Droschken 2. Klasse, nicht aber auf diejenigen namentlich Schumann und Schubert entnommen sind. Fünfzig Pfennig betrug der Eintrittspreis einschließlich Die Abgaben vom Grundbefit der Stadt Berlin , die für Garderobe und Programm. Das ist wenig, herzlich wenig für die außerhalb des Weichbildes liegenden Grundstücke und Ländereien die Fülle des Gebotenen und doch recht viel, wenn man zu zahlen sind, beliefen sich im Jahre 1900/01 auf 152 679,99 M., den Arbeitsverdienst eines Familienvaters in Betracht zieht. Und um 20 651,02 m. mehr als im vorhergehenden Jahre. Davon famen uns will fcheinen, daß die Proletarier, die hier Liliencron und auf Gemeindeſteuern 81 231,81 M., auf Grundwertsteuern 50 878,51 Mark, der Rest auf Kreissteuern, Amtssteuern usw. Die höchsten Schubert zu Ehren versammelt waren, sich nicht vor jenen bürger- Stenerbeträge mußte Berlin in folgenden Vorortgemeinden zahlen: lichen Konzertbesuchern zu schämen brauchen, bei denen der Frei in Tegel 31 968,, 40 m., in Schmargendorf 25017,50 m. farten- Stultus zur spottgewohnten Einrichtung geworden ist. Wer in bagen- Rummelsdorf 24 184,39 m., in Friedrichshagen 23 585,74 W., jenen Streifen vermag zu ermeffen, was für ein Stück geistiger Spannkraft in Charlottenburg 22 510,91 M. usw. Gegen zu hohe Be­dazu gehört, nach sechs Tagen jorgenvollen Mühens an Hobelbank und steuerung wurde auch im letzten Jahre wieder mehrfach Ein­Schraubstock sich zum Genuß eines Kammermusik- Programms zu rüsten? spruch erhoben, in Treptow , Rummelsburg , Wilmersdorf usw. In Mutlos sind unsre freisinnigen" Stadtväter überall, wo es galt Wenn die Interessenten der heutigen Ordnung anders nichts gegen einigen Fällen wurde eine Herabsetzung erzielt. Gegen Treptow und für die Selbstverwaltung eine Lanze einzulegen, zurückgewichen. eine socialistische Ordnung der Dinge ins Feld führen können, dann Rummelsburg ist wiederum wie im vorhergehenden Jahre Klage er­Durch die ewige Liebedienerei und das fortwährende Schielen nach fommen fie auf das Banaufentum zu sprechen, das sich unter der hoben worden, deren Entscheidung noch aussteht. Die ersten Schneeflocken fielen gestern morgen in Berlin von oben haben sie jede Fühlung mit den Wählermassen verloren. Sie ungezügelten Demokratie breit machen werde. Nun ist dank den haben kein Verständnis für die Interessen der Bürgerschaft, die doch jammervollen Zuständen im Volksschulwesen des bürgerlichen Staates 7 bis 7 Uhr, am meisten im Südosten der Stadt. Die Temperatur der socialen Notlage, in der das betrug hier+1 Grad Celsius; vor den Thoren war das Quecksilber größtenteils aus der werkthätigen Bevölkerung besteht. Höfische Gunst- und nicht minder dank der leichte Eisbecken gebildet. In der Potsdamer Gegend herrschte, mit bezeugungen gelten ihnen mehr als der Wille ihrer Mandatgeber. An Bolt gefliffentlich erhalten werden soll, gewiß noch außer- 2 Grad unter Null gefallen und es hatten sich auf den Pfützen ordentlich viel zu thun, bis das Proletariat fich zum Ausnahme der Zeit von 2 bis 3/2 Uhr nachmittags, am ganzen legtere erinnern sie sich meist nur dann, wenn ihr Mandat dem Er­löschen nahe ist; wenn sie die Stimmen der Wähler brauchen, um Genuß der höchsten geistigen Güter unfrer Nation vorbereitet hat. Sonntag starker Nebel. In Berlin machte sich ein solcher erst nach­aufs neue sechs Jahre lang in der bisherigen Weise fortwursteln zu schichten, die um die Mitte des vorigen Jahrhunderts kaum andre licher Stälte, bis Montag an. Montagmorgen 8 Uhr ward er jo start, aufs neue sechs Jahre lang in der bisherigen Weise fortwursteln zu aber ganz gering soll man es doch nicht einschätzen, daß die Volks- mittags um 6 Uhr bemerkbar und hielt dann, verbunden mit empfind­Ruhig nahmen fie Demütigung auf Demütigung hin. Bom Freuden kannten als etwa die im Schnapsdunft der Bunftstuben ge- daß er vielfach Verkehrsstörungen veranlaßte. Biele Schiffer gingen, Friedhofsportal im Friedrichshain bis zum Märchenbrunnen, von botenen, fich unter dem erzieherischen Wirken der Socialdemokratie um Unfälle zu vermeiden, vor Anker. 2 b Geisteskrank? Am 81. Juli d. J. spielte sich in dem Hause der Wartezeit" Kirschners bis zur Nichtbestätigung Kaufmanns, heute zum Genießen eines Abends wie den von der Arbeiter von der Schloßterrasse bis zur Nichtgenehmigung der Ueberführung Bildungsschule veranstalteten befähigt fühlen. Wer diese Entwicklung 3offenerstr. 1 ein Aufsehen erregender Vorfall ab. Der 58 Jahre der Straßenbahn über die Straße Unter den Linden , an all diesen überschlägt, der braucht sich auch um das fünstlerische Verständnis im alte Kaufmann Edgar Knechtel, der früher für eine auswärtige Leidensstationen, denen noch weitere folgen dürften, find unfre Stadt. Bukunftsstaat teine allzugrämlichen Sorgen zu machen. Parfümerie- und Seifenhandlung thätig gewesen war und es durch Fleiß und Strebfamkeit zu Wohlstand gebracht hatte, schoß feine weisen vorübergepilgert, reu- und demütig, wie es zertnirschten Schulenüberfluß in der Tempelhofer Vorstadt? Aus den Frau, von der er getrennt lebte, in der Wohnung nieder und lief Sündern geziemt. dann zur Kriminalpolizei, der er sich selbst stellte. Daß er feine Gemeindeschulen der Tempelhofer Vorstadt meldet Wohl mag mancher von ihnen die Faust in der Tasche bie Boff. 8tg.", baß hier seit Michaelis brei laffengimmer Grau getroffen habe, erklärte er hierbei, fei sicher, ob sie aber tot ballen, auf diese Weise sein Mißbehagen ausdrückend. Bu ener- leerfte ben je ein Bimmer in ber 116. Gemeindeschule( Hagels fet, wiffe er nicht. Die Revierpolizei stellte unterbeffen schon fest, daß gischem Handeln aber, zur Abwehr aller, die Intereffen der Stadtberger Straße) sowie in der 181, und 169. Gemeindeschule( beide Grau Stuechtel in der That bereits verschieden war; ein Schuß in den gemeinde, der Einwohner Berlins schädigenden Maßnahmen feitens am Tempelhofer Ufer) nachdem die betreffenden Klaffen als hatte sie getötet. Der Mann wurde daher in Haft genommen " höherer Instanzen", dazu fehlt ihnen der Mut. wegen Mangel an Schulkindern eingegangen sind. und nach den notwendigen Vorerhebungen in das Untersuchungs­Das ist ja ein sehr glücklicher Zufall! Gerade in diesem gefängnis gebracht. Der Vorgang selbst ist nicht mit voller Be­Dieser Stoßfeufzer entringt sich der Brust so manches Stadtvaters, Stadtteil werden nämlich in der nächsten Zeit Klassenzimmer ftimmtheit im einzelnen festgestellt, da er keine Zeugen hatte. Man der jetzt seinen Wählern Bericht über seine bisherige Thätigkeit gebraucht. Bekanntlich wird das Friedrich- Realgymnasium weih daher auch nicht genau, ob der Tötung der Frau ein Streit aus der Albrecht Straße nach der Tempel zwischen den Eheleuten vorausgegangen war. Die Ermittelungen oder Thatenlosigkeit erstatten soll. Sechs Jahre lang hat er vor den Hofer Vorstadt verlegt und zwar noch vor Errichtung eines aber förderten Dinge zu Tage, die an der zurechnungsfähigkeit Senechtels zweifeln lassen. 1. a. hatte Knechtel in demselben Hause, Wählern Ruhe gehabt, jezt soll er ihnen Rede und Antwort stehen, eignen Schulhauses in diesem Stadtteil. Die unterfte Vorschulklasse in dem seine Frau mit den Töchtern wohnte, mit einer Geliebten den Wählern Rechenschaft ablegen, ob und wie er deren ist( wie wir mitgeteilt haben) bereits zu Michaelis in dem Hause und seinem Sohn Wohnung genommen. Wie schon vorher, so zeigte Interessen im roten Hanse vertreten hat. Freilich hat der 43. Gemeindeschule in der Wartenburgstraße eröffnet worden, und der Mann auch nach der Blutthat während der ganzen Unter­fich ein Teil der bisherigen Vertreter" der dritten die andern Klassen werden allmählich nachfolgen. Da in der Wartenburg fuchungshaft ein höchst aufgeregtes Wesen. Um über seine geistige Wählerabteilung dieser Pflicht, feinen Wählern über seine ftraße tein tlajienzimmer leer stand, so ist auch hier eine Selasse auf Gefundheit ins flave zu fommen, brachte man ihn daher gestern Handlungen und Unterlassungen Bericht zu erstatten, dadurch gelöft und die Kinder find anderweitig untergebracht worden. entzogen, daß er sich in den sicheren Hafen der zweiten Wähler Dasselbe Schidial steht noch andern Klaffen dieser Gemeinde zur Beobachtung nach der Neuen Charité. BU SA schule und möglicherweise der ganzen Anstalt bevor. Da ist Die angekündigte Sonntagsnachmittags- Vorstellung, welche abteilung flüchtete. Sie fürchteten den Sturm, dem ihr schwaches es in der That ein wahres Glück, daß in den benachbarten Frau Luna gestern dem Berliner Publikum zum besten gab, hat die Schifflein nicht widerstehen würde und suchten Schutz vor dem Sturm Schulen Näume frei geworden sind, die man im nächsten Jahre zahlreichen Zuschauer nur wenig befriedigt, da das eigentliche Schau­im sicheren Port der privilegierten Wähler, die es mit den Interessen zur Unterbringung der aus der 43. Gemeindeschule auszuspiel sich nur hinter den Kulissen abspielte. Der Mond ging erst der großen Mehrzahl der Einwohner Berlins , der werkthätigen schulenden Kinder verwenden kann. Etwas auffällig ist es allerdings, 4.38 Uhr, nachdem der größte Teil der Verfinsterung vorüber war, auf Bevölkerung, nicht so genau nehmen, weil ihnen ihre Sonderintereffen daß der Mangel an Schulkindern fich gerade jept in dieser und stand zunächst so tief, daß in den Straßen der Stadt von ihm über die Interessen der Allgemeinheit gehen. Stadtgegend eingestellt hat. Die Frequenz der betreffenden Schulen überhaupt nichts zu sehen war. Diejenigen Naturfreunde, welche nach Nun wohlan, Wähler der dritten Abteilung, seht Euch die Stan: ist zwar schon seit einigen Jahren zurückgegangen, aber der Rück- freigelegenen Stellen gepilgert waren, vermochten auch nur noch ein didaten, deren Wahl Euch diesmal empfohlen wird, genau an. Lagt gang war doch nicht so start, daß man sich gleich auf die Einziehung Behntel der Berfinsterung wahrzunehmen. Der charakteristische Halb­didaten, deren Wahl Euch diesmal empfohlen wird, genau an. Lagt mehrerer Klaffen hätte gefaßt machen missen. Hat vielleicht die schatten, der eine Ecke des Mondes bedeckte, war jedoch auch nur Euch nicht durch schöne Worte bethören, durch inhaltlose Bere Schulverwaltung ein bißchen Vorsehung gespielt und den Gang furze Zeit zu beobachten, denn bereits 5,5 Uhr hatte die Mondscheibe sprechungen, die zu nichts verpflichten, die vergessen werden, sobald der natürlichen Entwidlung beschleunigt, indem vollständig den Schatten verlassen. RO man das Mandat erst in der Tasche hat. Ernster Wille, allen volts- sie ihre Organe anwies, schon jetzt bei den Ein- bezw. Umschulungen feindlichen Bestrebungen, fie mögen tommen, woher sie wollen, auf das Blazbedürfnis der nach der Tempelhofer Borstadt zu ver­energisch entgegenzutreten, mannhaftes Eintreten für die legenden höheren Lehranstalt Rücksicht zu nehmen? Interessen der Bürgerschaft, auch wenn diese mit den Der Berliner Fleischverbrauch wird von der Verwaltung des Wünschen hoher und höchstgestellter Kreise oder Personen kollidieren, das sind Eigenschaften, die Ihr von Euren Vertretern im Roten Hause fordern müßt. Unterlaßt Ihr dies, so macht Ihr Euch zu Mitschuldigen und habt dann kein Recht, Euch über schlechte Ver­tretung Eurer Interessen zu beklagen.

fönnen.

"

Die böse Zeit der Wahl, ach wäre sie mur erst vorüber!"

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Ausstellungsschwindel. In London ( S. W. 214. 216 Brigton Gill, New Bark Road) findet, wie der Vorstand des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller berichtet, nach Prospekten, die auch in Deutschland verbreitet werden, während des ganzen laufendes Jahres städtischen Bich- und Schlachthofes f das Jahr 1900/01 auf eine sogenannte International Exhibition of Trade, Industry and 168 874 778 kg berechnet, nämlich 3583 110 kg Rindfleisch. Fine Arts statt. Diese Ansstellumg ist, wie es im Brospekt heißt, 76 478 880 kg Schweinefleisch, 12 118 640 kg stalbfleisch, 9 564 570 kg organisiert under the patronage of the Founders Committee of Schaffleisch, 2412 000 kg Pferdefleisch, 6518 078 kg Stram"( Stöpfe, the International Museum". Auf Grund der Ankündigungen, in Lungen, Lebern usw.), 8 200 000 kg von auswärts in Paketen ein- denen Medaillen, Diplome u. dgl. versprochen werden, sind die ein­geführtes Fleisch, Speck, Wurst usw. Für das vorhergehende Jahr schlägigen deutschen Stellen mehrfach nach dem Wert, den diese Säubert die Bertretung der britten Abteilung von allen zweifel- hatte die Berechnung einen Fleischverbrauch von 156 879 972 kg er Brämiterungen befigen, augefragt worden. Auch sind die Prämiierungen haften Elementen, Sorgt dafür, daß die focialdemokratische geben. Im letzten Jahre ist der Verbrauch um 72/3 Proz. die verschiedentlich in Deutschland bei öffentlichen Anzeigen und anderweit Fraktion neugestärkt im neuen Jahre in das Berliner Rathaus Bevölkerungszahl Berlins dagegen nur um 2, Broz, gestiegen. An verivendet worden. Der Vorstand des Vereins Berliner Kaufleute einzieht, denn nur die socialdemokratischen Stadtverordneten haben dem Fleischverbrauch ist aber nicht nur Berlin , fondern auch ein und Industrieller ist in der Lage und bereit, über diese Ausstellung feit 1884, in welchem Jahre sie zuerst in das Note Haus einzogen, großer Teil der Vorortbevölkerung beteiligt. Die Verwaltung Interessenten eingehende, jedoch nur mündliche und persönliche Aus­gezeigt, daß fie es jederzeit ernst nahmen mit der Vertretung ihrer glaubt, die im letzten Jahre eingetretene beträchtliche Steigerung tunft auf dem Vereinsbureau, Krausenstr. 35, werftäglich vormittags Mandatgeber, mit der Vertretung der werkthätigen Bevölkerung des Berbrauches sei hauptsächlich zurückzuführen auf das rasche An- zu erteilen. wachsen der Vororte. Berlins , Der Briefträger Friedrich Wegner, zuletzt beim Bostamt 84 Sechsertopp und Vierzehntel. Mit diesen Namen belegt der( Petersburgerstraße) im Dienst, ist nach Unterschlagung von 31 Eine Arbeiterkonzert. Volksmund die von größeren Brauereien in verschiedenen Gegenden schreibebriefen seit lettem Donnerstag früh flüchtig. Ueber die Wer wiffen will, was das Gelvertschaftshaus für die Berliner Berlins unterhaltenen Filialen. Die Inhaber find von der Brauerei Richtung der Flucht fehlt noch jede Spur. Auf die Ergreifung des Sie haben eine mehr oder minder große Staution zu Flüchtigen und die Wiederherbeischaffung der Briefe hat die kaiserliche Arbeiterschaft bedeutet, der gehe an einem Sonntagabend dorthin. eingesetzt. Des Lebens härtesten Kampf schaut er in der Herberge, wo denen, leisten, außerdem ist ihnen die Pflicht auferlegt, außer Bier auch Ober- oftdirektion Berlin eine Belohnung von 100 m, ausgesetzt. Von Strolchen überfallen und durch Mefferstiche schwer ver die durch Arbeitslosigkeit auf die Landstraße geworfen find, für Brauerei zu beziehen. Zuwiderhandlungen können durch Entlassung wundet wurde in der vergangenen Nacht um 4 Uhr an der Ecke der einige farge Stunden Ruhe und Grquickung geboten ist. Mannigfach geahndet werden. Die stete persönliche Anwesenheit der Filialisten Prinzen- Allee und der Badstraße der 21 Jahre alte Schlosser Mar gliedern sich auch im Proletariat die Abstufungen und so fon- ist unbedingtes Erfordernis. Die Entschädigung für die Dienstleistung Schlemp aus der Liebenwalderstr. 39, als er mit einem Freunde, Die Aktien- Brauerei Germania entschädigt ihre Namens Gerling, aus der Residenzfir, 112 zu Reinickendorf des trastiert merklich mit dem Leben in der Herbergsstube das bunte ist verschieden. Gewimmel derer, die, oft von Weib und Stind umgeben, im Verwalter mit monatlich 30 bis 50 M., fodann giebt es 8 Broa. Weges fam. 18 Strolche rempelten die beiden jungen Männer an Nestaurant den Nachmittag, den Abend anregend verplaubern. Das des Umjages. Zur Berechnung dieses Umfages wird nun ber auf den und fielen besonders über Schlemp her, während fich Gerling nach Nun foll aber, wie Silfe umfab. Der Mißhandelte blieb schließlich blutüberströmt am ft gewiß nur eine" Elite" der Arbeiterschaft. Denn heute, wo das Fässern bezeichnete Inhalt au Grunde gelegt. Gespenst der Not lauter denn seit langem an die Thüre pocht, be- uns von beteiligter Seite mitgeteilt wird, noch bis vor ganz kurzer Boden liegen und mußte durch die Unfallstation in der Badstraße Er hatte am ganzen Körper darf die Frage, ob man sich nach sechs Tagen schwerer Arbeit ein Beit der angegebene Inhalt der Fäffer mit dem wirklichen Inhalt fast nie fibereingestimmt haben. Einige Filialisten haben diese That nach der Charité gebracht werden. 10 Messerstiche erhalten. Gläschen Bier gönnen, soll, oft sehr genauer Erwägung. Aber sache durch Nachaichen der Fäffer festgestellt. Die Differeng betrug Vor den Augen seiner Geliebten fich zu erschießen, ver am Auch mit einer geistigen Auslese haben wir es von 0,7 bis zu 2 Litern. Gegenwärtig soll ja durch Nachaichen der Sonntagabend im Gewerkschaftshause zu thun. Oben, im geräumigen, Fässer seitens der Brauerei dieser Zustand beseitigt sein. Ein einziger fuchte vorgestern abend der 19 Jahre alte Metallarbeiter Otto Krull

tweiter.

alle andern Genußmittel, wie Spirituofen, Cigarren usw. von der