Belgien  .

über.

Der Philippinenkrieg scheint thatsächlich mit neuer Heftigkeit| Wirkung auf polizeilichen Uebereifer ausübt. Die dortige Zahlstelle Obstruktion. Aus Brüssel   wird gemeldet: Nachdem kürzlich zu entbrennen. Das„ Reutersche Bureau" meldet aus Manila   vom des Metallarbeiter- Verbandes feierte das Fest ihres zehnjährigen Be­der socialistische Abgeordnete Destré durch eine Rede über den 29. Oktober: Der Filipino- Führer General Malvar hat eine neue stehens. Nur Mitglieder hatten Zutritt und es wurde am Eingange Niedergang des Parlamentarismus einiges Aufsehen erregt hatte, Proklamation erlassen, durch welche er sich zum Generalfapitän er strenge Kontrolle geübt. Trotzdem erhielt der Genosse Voß als sprach heute der italienische   Socialist Enrico Ferri   im Maison nennt und die Absicht kundgiebt, die Armee zu reorganisieren und Arrangeur des Festes fowie der Lokalinhaber Lankau du peuple unter gewaltigem Beifall zu Gunsten des Parla- zwei Generallieutenants und vier Divisionsgenerale zu ernennen. später jeder ein Strafmandat über 20 Mart Geldstrafe mentarisimus, wobei er besonders die Bedeutung der Obstruktion e di Amerika  . mit der Begründung, das Fest sei ein öffentliches gewesen, das der octonte und dieses Problem wissenschaftlich erläuterte. Darauf er­tlärte Vandervelde, die belgischen Socialisten wollten jetzt so­Einen Beitrag zur Sittengeschichte der Vereinigten Staaten   polizeilichen Genehmigung bedurft hätte, da sie Nichtmitglieder zu­fort das italienische   Beispiel der legalen Obstruktion für die Er- liefert das Verhalten eines Teils der Bevölkerung Czolgosz  ' gegen gelassen haben. Im Bewußtsein ihrer Unschuld beantragten sie fämpfung des gleichen Stimmirechts anwenden.- Der Rhein  - Westf. 3tg." wird u. a. telegraphiert: Wie gerichtliche Entscheidung. Als Zeuge trat cin Kriminalschuhmann schon früher berichtet, sind für den Mörder von dummen Ueber­Neue Kolonialbestialitäten. Ein Antwerpener Finanzblatt ver- spannten oder Anarchisten Tausende von Sendungen aller Art Hartmann auf, der die Anzeige erstattet hatte, daß auch Nicht­öffentlicht einen Brief aus dem Kongosta ate, worin es heißt, eingetroffen, Blumen, Früchte, allerlei andre Geschenke und Briefe, mitglieder anvesend gewesen seien. Der Zeuge fagte aus, er sei daß die Agenten einer Antwerpener Firma sich zu Greuel- in welchem ihm Trost zugesprochen oder sogar Beifall von seiner vorgesetzten Behörde zur Kontrolle nach dem„ Quisenpart" thaten gegen Eingeborene haben hinreißen lassen. Der Schreiber gezollt wird. Es ist indessen festgestellt, daß die meisten entsandt worden. Bei seinem Eintritt um 11 Uhr abends ocs Briefes fah im August 1900 auf Beyla zwei Neger: dieser Sachen von Frauen kommen, wie sich ja in Amerika   sei er von den zur Kontrolle an der Thür stehenden Personen franen, welchen man die rechte Hand abgehauen hatte die meisten verurteilten Mörder einer ganz angehalten und gefragt worden, ob er Mitglied sei. Darauf habe und zwar, wie sie erklärten, wegen ungenügendem Beibringens von ausgesprochenen Sympathie des zarteren Geer erklärt, er sei zugereift und hätte sich mit seinen hier Gummi. schlechtes erfreuen. Indessen giebt es zu diesem Bilde auch wohnenden Verwandten verabredet, sich im„ Luisenpark  " zu eine Kehrseite, der Gefängnisdirektor ist nämlich von vielen Seiten aufgefordert worden, durch Anwendung eines schwächeren treffen. Anstandstos sei ihm nach Erlegung von 20 Pf. ein Pro­Stromes, als er gewöhnlich benutzt, die Qualen des Ge- gramm verabfolgt. Hierauf sei er in den Saal gegangen und habe fangenen zu verlängern." dort ungestört seine Beobachtungen gemacht. Nicht minder bezeichnend Angekl. Voß erklärt, er sei zu wiederholten Malen aus dem für den Kulturzustand des Landes der Milliardäre ist die Meldung eines andren Blattes, wonach ein Schaubudenbesiger der Saal gerufen worden, um als Leiter des Verbandes in einzelnen Familie des Czolgosz für dessen Leichnam oder auch nur dessen Fällen die Eintretenden zu rekognoscieren. So auch in diesem Fall. leider 5000 Dollar geboten habe. Nur auf das inständige Bitten des Zeugen, einen anwesenden Einwilligung Englands in den neuen Nicaragua  - Kaual- Verwandten sprechen zu wollen, habe Voß dem sich als zugereistes Vertrag." Daily Chronicle" meldet aus Washington  , die britische Mitglied gerierenden Hartmann den Zutritt zum Saal erlaubt. Regierung habe ihrem Gesandten Pauncefote   die Ermächtigung er- Eine weitere Ausnahme sei nicht vorgekommen. teilt, den Kanal- Vertrag zu unterzeichnen.-

Spanien  .

Das Budget von 1902, das jetzt den Cortes zugegangen ist, Tegt zum erstenmale dem Staate die Verpflichtung auf, die Gehälter der Volksschullehrer zu zahlen. Bisher waren es die Kommunen, welche die Gehälter zu zahlen hatten und welche die Lehrer häufig recht lange warten ließen. Die Extrasteuer von 10 Proz. auf den Oftroi ist aufgehoben, ebenfalls der Zoll auf Spielfarten. Attien gesellschaften und Banken haben eine Steuer von 3 Proz. auf die Dividenden, die Aktien und Obligationen zu zahlen. Die Gesamt­ausgaben sind auf 933 Millionen Frant angesetzt.­

Italien  .

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Der Boeren- Krieg.

Was thun?" Dies ist die Frage, die angesichts des neapolitanischen„ Sumpfes", wie ein Mailänder   Blatt die Skandale Vom südamerikanischen Kriegsschauplatz. Aus Caracas  von Neapel   richtig bezeichnete, überall erhoben wird. In einigen wird berichtet: Die Zahl der columbijchen Streitkräfte an der Grenze Wochen finden in Neapel   die Kommunalwahlen statt. Die Wahl wird auf 15 000, die der venezolanischen auf 6000 veranschlagt. listen sind fertig, hergestellt von der Camorra  ; sie sind natürlich, Diese Truppen stehen sich an der Grenze von Guatire bei Rosario wie Saredo in seiner Untersuchung festgestellt hat, gefälscht, de Cacatas gegenüber. Die Nachrichten aus dem Innern des Landes wie alle früheren gefälscht gewesen sind. Die Wahlen, die lauten äußerst schlimm. Die Not unter der Bevölkerung ist sehr auf Grund dieser Listen durchgeführt werden, bringen selbst- groß, der Handel liegt völlig danieder. verständlich der Camorra   wiederum den Sieg. Um in Neapel  normale Verhältnisse herzustellen, wäre es notwendig, eine Revision der Wählerlisten vorzunehmen und die Wahlen genau zu überwachen. Zu diesem Schritt scheint sich die Regierung aber nicht entschließen zu wollen; der Ministerrat soll, wie es heißt, in seiner letzten Sigung beschlossen haben, das Resultat der Wahlen abzuwarten. Erst, wenn die Camorra   wiederum triumphieren sollte, will die Regierung eingreifen und einen Gouverneur einsetzen, dem die Machtvollkommen heiten eines Ministers ohne Portefeuille gegeben werden sollen. Der einzige Lichtpunkt, der aus diesem Schmutz hervorleuchtet, ist die socialistische Partei von Neapel  . Die Socialisten, vor allem ihr Organ La Propaganda  ", sind es, welche es zuerst gewagt, mit fester Hand in dieses Wespennest hineinzugreifen; sie werden darum auch von der Bande des Summonte Scarfoglio aufs tiefste gehaßt. Sie lassen sich aber dadurch in ihrem Stampfe nicht irre machen, fie haben bereits alle Vorkehrungen getroffen, um in den Wahlkampf eintreten zu können. In diesen Tagen haben die ersten Versamm­Iungen stattgefunden, in welchen socialdemokratische Kanimerdeputierte als Redner auftraten.

England.

Lord Kitchener   meldet aus Pretoria  : Am 27. d. M. traf nördlich von Balmoral   Oberst Williams auf das Kommando Mullers. Bier Boeren wurden getötet, 54 gefangen genommen und 36 Wagen erbeutet.

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Partei- Nachrichten. Der Zwist in Hamburg  .

Die Arbeiten der Entschädigungskommission, die die An­sprüche der aus Südafrika   ausgewiesenen Ausländer zu untersuchen Auf Einladung der Kommission, die von der gemeinschaftlichen hatte, find zum großen Teile beendet. Danach erhalten: Deutsch- Versammlung der drei hamburgischen Parteivereine dazu den Auf­land 30 000 Pfd. Sterl., Destreich 15 000, Stalien 12 000, die Vertrag erhalten hatte, traten am Montag die der Freien Vereinigung einigten Staaten 6000, Rußland 4100, Belgien   800, Dänemark 250, die Schweiz   250, Spanien   150, zusammen 69 550 Pfd. Sterl. Verhandlungen schweben noch mit Frankreich   und Holland  , die einen Schadensersatz von zusammen 727 000 Pfund Sterling be anspruchen.

Die Lage im Wahlkreise Dewsbury hat, wie unser Londoner Korrespondent uns mitteilt, insoweit eine Stärung erfahren, als die Liberalen auf eine Arbeiterkandidatur verzichtet und einen der Ihrigen, den gemäßigten Imperialisten Mr. Runciman als Kan­didaten aufgestellt haben. Das traurige Schauspiel des Stampfes zwischen Socialdemokraten und Arbeitern wird uns also erspart bleiben.

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Die Munizipalifierung der Londoner   Wasserzufuhr ist bevorstehend. Ein diesbezüglicher Entwurf wird vom Londoner  Grafschaftsrat ausgearbeitet und wird der nächsten parlamentarischen Session zugehen. Auch die Wasserkompagnien machen sich auf eine folche Maßregel gefaßt: die Wasserattien steigen.-

ili

Rußland  .

Der Amtsanwalt beantragte selbst die Freisprechung. Der Vers teibiger schloß sich dem Antrage an, beantragte aber außerdem, dem Beugen Hartmann die Kosten des Verfahrens und die der Ver­teidigung aufzuerlegen, da er in seiner Anzeige wissentlich vers schwiegen habe, daß eine Kontrolle ausgeübt worden sei.

Der Vorsitzende stellt fest, daß lediglich auf Grund der Angaben des Zeugen Hartmann: außer ihm seien noch andre Personen, die nicht zum Verbande gehörten, im Saale   gewesen", das Straf­mandat erlassen worden sei. Das Urteil lautete: Die beiden An­geklagten sind freizusprechen. In Anbetracht der groben Fahr: lässigkeit, die sich der Zeuge Hartmann hat zu Schulden fomment lassen, werden diesem sowohl die Kosten des Verfahrens als auch die der Verteidigung auferlegt.

Aus Durban   wird gemeldet: Lord Milner  , welcher hier Aus Industrie und Handel. eingetroffen ist, beabsichtigt, einige Tage zu verweilen. Er wird die Konzentrationslager besuchen, sowie Untersuchungen über die Nüß- und Motorenfabrik Marienfelde  , eine Gründung, die von der Aktien­Eine Gründung der Gesellschaft Löwe. Die Motorfahrzeug­lichkeit des Hafens von Durban   für den Handel Transvaals an­stellen. gesellschaft Ludwig Löwe   u. Co. betrieben wurde, hat im vorigen Die Liste über die englischen Verluste in Süd- Jahre mit einer starken Unterbilanz abgeschlossen. In der General­afrika vom 29. Oktober umfaßt 4 Tote, 21 Verwundete, 4 Gefangene dadurch auszugleichen, daß die Hälfte der Aktien, auf die nach einem versammlung, die am Dienstag tagte, wurde beschlossen, die Verluste und 8 au Krankheiten Verstorbene. früheren Beschluß 20 Proz. Zuzahlung erfolgt ist, tassiert werde. Damit dürfte nach den Ankündigungen des Vorstandes die weitere Inanspruchnahme erforderlicher Mittel noch nicht beendet sein, denn es erweisen sich für das nächste Jahr noch größere Abschreibungen als notwendig und die Aussichten in geschäft­licher Beziehung sind keine verlockenden. Das Aktienkapital ist jetzt auf 2225 000. reduciert. Die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens sind wesentlich mit hervorgerufen durch den Zusammen­bruch einer Gesellschaft, die wieder ein Ableger der Motorfabrik Marienfelde   war und deren Aktien in Besitz der Gründerin waren. So find die Ansichten über die Lebensfähigkeit der Gesellschaft sehr geteilt, Siemens u. Halste, die einen Teil der Aktien in Besitz haben, Molkenbuhr als erster Redner sprach warm für eine Einigung, leisteten bisher nicht die geforderte Zuzahlung und werden sich wahr indem er auf die Notwendigkeit des einmütigen Zusammenstehens scheinlich mit der Zusammenlegung der Aftien von 10 zu 1 be aller Arbeiter gegenüber dem Unternehmertum hinwies und hervorgnügen. Das ganze Unternehmen ist ohne Halt ein Produkt der hob, welche Freude in den Reihen aller deutschen Parteigenossen über Spekulationsperiode. die Beseitigung des schädlichen Streites herrschen würde. Geister erklärt es nicht für richtig, daß nur die der Partei Die Elektricitäts Gesellschaft vorm. Schuckert hat nach angehörenden Mitglieder der Freien Vereinigung eingeladen worden einem dem Aufsichtsrat gegebenen Bericht eine ihrer faulen Gründungen abgestoßen. Es ist das die Bosnische Elek= feien, teilt aber mit, daß eine Versammlung der Mitglieder der Freien Vereinigung, die am Sonntag getagt hat, den Wunsch nach Berkauf dieses Unternehmens waren schon lange im Umlauf, ohne tricitäts- Gesellschaft in 3aice. Die Gerüchte über den einer Einigung ausgesprochen hat. daß sich die Gesellschaft zu einer bestimmten Erklärung herbeiließ und auch jetzt hat das Heraustreten aus dieser Reserve das Dunkel noch nicht gelichtet. Bei der legten Bilanz waren 3 900 000 M. Aftien im Besitz der Schuckert- Gesellschaft, daneben standen nicht unbeträchtliche Forderungen, deren Wert bei dem Stand der bosnischen Gesellschaft höchst zweifelhaft war.

der Maurer angehörigen Parteigenossen Hamburgs   zu einer Ver­sammlung zusammen. Es waren nach dem Bericht des„ Hamburger Echo" reichlich 200 Personen anwesend.

Stiven führt bittere Klage darüber, daß den Mitgliedern der Freien Vereinigung das Hamburger„ Echo" verschlossen worden sei. Die Kommission muß es anders anfassen, wenn sie den Frieden herbeiführen will. Der Centralverband der Maurer hätte der Kommission sagen müssen, daß unter seinen Mitgliedern ebenfalls viele in Accord arbeiten, aber die zahlen ihre Beiträge und seien Das Unternehmen gehört zu jenen sogenannten Tochter- Gesell­Millionen- Defraudationen ruffischer Beamten. gute Kinder. Der schulichste Wunsch aller Mitglieder der Freien Vereinigung ist eine Wiederherstellung der Einigkeit, aber den einen schaften, an welchen die Schuckert- Clektricitätswerke so reich sind, die Fast gleichzeitig wissen russische Blätter aus allen Ecken und wird die Accordarbeit erlaubt, die andren bezeichnet man als Streit- aber zur Befestigung eines soliden Ansehens nicht beigetragen haben. Enden des Reiches von Beamten- Veruntremungen, Unterschlagungen brecher. Er will für eine Einigung streben, aber zuvor will Das Ausbleiben der Dividende im letzten Geschäftsjahr gebot sich und Bestechungen in so großem Stil zu berichten, daß man selbst in er wissen, wie der Centralverband sich dazu stellt. Ueber die als eine Vorsichtsmaßregel gegen die vielfach recht vagen Werte, Rußland  , obwohl gegen solche Dinge abgehärtet, entsetzt die Hände zukünftigen Kämpfe will er jetzt nicht reden, das könne später die von den Nebengesellschaften sich im Besitz der Schuckert- Gesell­über dem Kopf zusammenschlägt. Zunächst ist festgestellt worden, geschehen, nur das eine wolle er sagen, daß die Mitglieder der Freien schaft befanden. daß die Regierung ſeit Jahren beim central- asiatischen Vereinigung nicht die plumpe Handlung begehen werden, bei Der Verkauf des Bosnischen Elektricitätswerks soll für die Schuckert­Eisenbahnbau ihre eignen Ländereien als vorgeblichen Privat- Streitigkeiten mit den Unternehmern die letzteren zu unterstützen. Geſellſchaft mit einem Berluft von 500 000 W. abgeſchloſſen ſein. In mit den Gutsbesitzern und Gemeinde- Acltesten, deren Ländereien an der kommen kann; durch die Macht könne die Einigkeit nicht erzwungen Angabe der Kaufsumme, wie überhaupt jede näheren Details. landbesitz angekauft hat. Die leitenden Beamten und Ingenieure hatten Er will die Basis wissen, auf welcher die Einigkeit zu stande den Angaben fehlt, ob die Schuckert- Gesellschaft auch sonst von allen Bahnlinie grenzten, ein Schwindelkonsortium gebildet. Dokumente werden. und Schriftstücke aller Art wurden gefälscht, wobei den Gaunern noch Ein paar Bemerkungen über den gegenwärtigen Geschäftsgang zu gute kam, daß diefelben meist in der Sprache der einheimischen Freien Vereinigung. Der mitamvesende Genosse Bömelburg, elektrische Straßen- und Lokalbahnen in den ersten sechs Monaten In diesem Sinne sprachen noch eine Anzahl der Mitglieder der weisen darauf hin, daß sich die größeren Bauausführungen für Stämme, dem furdischen, sarthischen Idiom. abgefaßt sind. Nahezu der allerdings erklärt, nur für seine Person reden zu können, jagt, des Geschäftsjahres sehr vermindert haben, dagegen sind die gleichzeitig erfolgten die sensationellen Enthüllungen über Millionen- daß es im Interesse aller liege, eine Einigung herbeizuführen. Gegen Lieferungsgeschäfte in eignen Fabrikaten und die Installations­unterschlagungen bei den Arbeiten zur Ausbesserung der Wolga   5 Stimmen wurde folgender Beschluß gefaßt: Schiffahrt. Die Ingenieure Stackelberg und Alexandrow hatten, wie in dem gegen sie dieser Tage beendigten Prozesse sich heraus­stellte, einen ganzen Beamtenverein zur Exploitation staatlicher Gelder", wie der Staatsanwalt sich ausdrückte..gebildet. Sie gingen so systematisch vor, daß sie das Princip befolgten, von jedem staatlichen Rubel dreißig Kopeken in ihre Taschen fließen zu lassen. Die Betrügereien sind seit 1893 oder 1894, also seit sieben Jahren, Die Mitglieder der Freien Vereinigung beauftragten darauf sechs ausgeübt worden, sie waren im ganzen Wolgagebiet, wie der ihrer Vorstandsmitglieder und drei andre Mitglieder, diese Verhand­" Nowoje Wremja" geschrieben wird, ein öffentliches Geheimnis, lungen zu führen. keine Ahnung! aur gar Bäterchens Regierung hatte keine Ahnung! Die Zunächst sollen nun die Mitglieder des Maurerverbandes geladen Cache tam erst zum Klappen, als einer der Teilhaber des Gaunerkonsortiums sich benachteiligt glaubte und beim Gericht werden, um sich zu der Einigungsfrage zu äußern.

weisen kann, das zeigte sich wieder bei diesem Prozeß. Da standen

um viele Millionen.

" Die heutige Versammlung erklärt sich damit einverstanden, thätigkeit nicht erheblich hinter dem Vorjahr zurückgeblieben. Der daß" die Kommission der drei socialdemokratischen Vereine die 25 500 000 M., der Jahresumsatz 1900/1901 fchloß mit rund Gesamtumsaz belief sich im verflossenen Halbjahr auf Verhandlung zwecks Vereinigung des Centralverbandes der Maurer und der Freien Vereinigung weiter führt und beauftragt 72 000 000 M and im Jahre 1899/1900 mit 77 000 000 m. ab. eine Kommission, bestehend aus dem Vorstand und drei Mitgliedern, Deutsche Grundschuldbank. Für die zum Bezuge von Werten an dieser Verhandlung teilzunehmen." der Neuen Bodengesellschaft nicht abgestempelten Obligationen, die seit einiger Zeit nicht mehr notiert worden sind, soll im Laufe der nächsten Tage wieder ein Kurs festgestellt werden, da bei den vereideten Maklern größere Ankauforders vorliegen.

Arbeiterentlaffungen. In dem zu Hainstadt   belegenen Thon­werke der Frankfurter   Firma Ph. Holzmann u. Co. wurden infolge der zunehmenden Geschäftsstockung im Bauhandwerke 25 Proz. des etwa 450 Köpfe zählenden Arbeiterbestandes entlaffen.

Anzeige erstattete. Wie geduldig sich das Papier in Rußland er- Protest gegen den Hungerzoll. Im 16. Reichstags- Wahl: Aus Hemmoor  , einem Dorf im Regierungsbezirk Stade  , auf dem Papier ganze Dörfer, Gebäude, Waldbestände, Maschinen- freise( Chemnit) wurden 39 604 Unterschriften abgegeben. Wahl: mit großer Cementfabrik und Kalkbrennereien, wird geschrieben: Seit anlagen, die nie eristiert hatten. Alte brüchige Barken ver- stimmen hatten wir in diesem Kreise bei der 98er Wahl 24 700. Montag ist auf der hiesigen Cementfabrik die Arbeitszeit auf acht wandelten sich in mit allem Komfort der Neuzeit ausgestattete Die Fesselung Bredenbecks bei dem Transport von Dort Stunden gekürzt. Außerdem ist einer großen Anzahl von Arbeitern Baffagierdampfer und über tausend Arbeiter mit fingierten Namen mund nach Herford   wurde, wie berichtet, auf dem Parteitag unfrer gekündigt, speciell die im Frühjahr durch Agenten nach hier gelodten figurierten auf den Lohnlisten. Natürlich handelt es sich auch hier westfälischen Genossen in Dortmund   am Sonntag verhandelt und Arbeiter sind davon betroffen. Des weiteren ist es als eine feste führte zur Annahme der mitgeteilten Protestresolution. Bei dieser Gewißheit zu betrachten, daß den verbleibenden Arbeitern auch noch Afien. Gelegenheit teilte, wie wir jest aus dem ausführlichen Verhandlungs- der Stundenlohn gekürzt werden wird. Danach kann man ermessen, Uneinigkeit der Mächte in der Zollfrage. Wie die„ Times" bericht des Dortmunder   Parteiblattes ersehen, Genosse e impeter welche Gefühle jetzt die meisten der hiefigen Arbeiter beherrschen. Er selbst war wegen Die Not und das Elend werden sich noch mehr wie bisher einstellen. aus Shanghai   melden, sind die Bedingungen, unter denen Vor: aus Herne   einen gleichen Vorgang mit. zu vier Wochen Gefängnis bereitungen getroffen werden, um das Friedensprotokoll wirkjam Bolizei Beleidigung vers Allerdings ist ja eine große Fürsorge" seitens einzelner Personen­worden und zu der Strafverbüßung ist auch er getroffen. Man hat eine Kirche gebaut und auch einen christ­zu machen, völlig unklar; weder die Zollämter noch die Konsulate urteilt besigen eine beglaubigte Abschrift des französischen   oder chinesischen   mit andern Gefangenen ausammengeschlossen lichen Arbeiterverein ins Leben gerufen, womit man das Ein Ausschuß von Kaufleuten stellt einen Wert- transportiert worden. Leimpeter selbst, der schon etwas mehr ab- Leben des Arbeiters erleichtern will! Des weiteren haben tarif auf, der als Grundlage zur Erhebung der Wertzölle gehärtet war wie Bredenbeck, erklärte, er habe das mehr humoristisch wir einen fürsorglichen Mann im deutschen Reichstage fizen! Herr dienen soll. Man hofft, daß derselbe von den Zollämtern angenommen genommen. Nichtsdestoweniger dient auch dieser Vorgang zum Be- Dr. Diedrich Hahn, der Vertreter unfres Wahlkreises, wird schon das und die Genehmigung der Konsuln vor dem 11. November erhalten weise der Dringlichkeit des Verlangens nach gefeßlichen Strafvoll- für sorgen, daß die Intereffen des arbeitenden Volkes gewahrt werde. Inzwischen werfen die Japaner und andre die Frage auf, zugs- Vorschriften, die solche ungehörige Maßregeln gegen ehrliche werden. Ist den Arbeitern von den Fabrikanten der Brotkorb höher ob nicht, obwohl das Protokoll sich nur auf die Einfuhr zur See Männer ausschließen. bezieht, auch die Ausfuhr einem erhöhten Zoll unterworfen werden sollte. Der Bericht, daß die Gesandten in Peking   über diesen Puntt nicht übereinstimmen, gewinnt an Glauben, wie aus der That­sache hervorgeht, daß troß häufiger Ansuchen keine Justruktionen er teilt wurden.

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Polizeiliches, Gerichtliches usw. Wohlverdiente Strafe.

Das Schöffengericht in Magdeburg   fällte jegt über eine Polizei­spigelei ein Urteil, das hoffentlich eine wohlthätig niederschlagende

l

gehängt durch einen 20-30prozentigen Lohnabzug, so wird Dr. Hahn auf steuerpolitischem Wege, nämlich durch Erhöhung des Lebens­mittelzolles, das Gleiche thun. Die Arbeiter mögen sich alsdann unterthänigst bei denen bedanken, die sie 1898 dazu verleiteten, die Wahl eines Brotverteurers zu ermöglichen.