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Zu den Stadtverordneten- Wahlen!
Die Parteigenossen der zweiten und erften Abteilung fordern wir auf, in allen Bezirken ihre Stimmen auf den Genossen Paul Singer zu vereinigen. Es ist notwendig, daß auch die Genossen der ersten und zweiten Wählerklasse Gelegenheit haben, bei der Wahl Protest gegen die freisinnige Kommunal- Mißwirtschaft zu erheben.
Partei- Nachrichten.
Der Grebblech- Verband hat auf Anregung der Vereinigung stüßung von 1200 M. in erster Klasse und 900 M. in giveiter Klasse. Die der Lokomotivenfabriken" beschlossen, den Lokomotivenfabriken für die Witwenunterstützung sollen 600 refp. 450 M. betragen. Für Waisenunterbevorstehende große Staatsbahn- Lokomotiven- Vergebung, wobei eine stüßung ist in erster Klasse 120 M., in zweiter Klasse 90 M. vors Ein Volksurteil. Wegen angeblicher Verleitung zum Meineide, Preisermäßigung zu erwarten ist, besonders ermäßigte Preise zu gefehen; für vater- und mutterlose Waisen 240 resp. 180 M. An der er sich in seiner gewerkschaftlichen Thätigkeit schuldig gemacht stellen; jedoch wird die Bedingung gestellt, daß die Bestellung des Sterbegeld foll 100 m. gezahlt werden. Die Verwaltung des Fonds haben soll, war seiner Zeit der Parteigenosse rise in Elbing gesamten in Betracht kommenden Bedarfs an Blechen ungeteilt beim soll sieben Personen übertragen werden. Drei derselben stellt die zu einen Jahre Zuchthaus verurteilt worden. Am Sonntag war Grobblech- Verbande erfolgt. Die bisherige Ausfuhrvergütung wird Generalfommission aus ihren Mitgliedern, während vier von den feine Strafe um und Hunderte von Parteigenoffen hatten sich zu nicht mehr gewährt, dagegen sollen die Blechpreise für die zur am Sige der Generalfonmission wohnenden Beteiligten gewählt seinem Empfange auf dem Bahnhofe in Elbing eingefunden. Im Ausfuhr bestimmten Lokomotiven gleicherweise von Fall zu Fall ver- werden. Die Kaffenverwaltung wird von einem Mitglied der Zuge wurde er nach dem Gewerkschaftshause geleitet, wo das einbart werden. Generalfommission geführt. Gewerkschaftskartell ihm zu Ehren eine Feier veranstaltet hatte. Wird auf dem nächsten Gewerkschaftskongreß kein erheblicher Mehrere Genossen hielten Begrüßungsansprachen, worin sie hervor Großkapitalistische Wurstfabriken, deren Dasein für Deutsch - Widerspruch gegen das Statut erhoben, so ist Hoffnung vorhanden, hoben, daß Krise in den Augen seiner Freunde und Mitstreiter heut land von den Zunftſchwärmern im Fleiſchergewerbe noch gar zu gern daß es am 1. Oktober 1902 in Kraft tritt. Sehr zu empfehlen wäre noch derfelbe Ehrenmann sei wie stets. Auch Krise hielt eine An- bestritten wird, treten jest bei uns immer mehr in die Erscheinung. eine Verständigung beider Korporationen, des Vereins Arbeiterpresse sprache und sagte, daß er unschuldig gelitten habe und auch in Zu- In jüngster Zeit sind auch wieder mehrere private Unternehmungen und der Generalfommission, damit ein gemeinsames Werk zu stande funft seine Pflicht thun werde. dieser Art in Aktiengesellschaften umgewandelt worden; so unter kommt, denn je größer die Zahl der Mitglieder, um so sicherer geanderm das frühere Wurstlergeschäft von Meisenbacher in Straß burg i. Glf. mit einem Aktienkapital von 500 000 M. und die Braun- staltet sich die Grundlage der Kasse.. schweiger Wurst- und Fleischwaren Fabrik von Denecke u. Himmel mit einem Kapital von 540 000 m.
Proteft gegen den Hungerzoll. Im 8. schleswig - Holsteinischen Kreise wunden 47 823 Unterschriften auf unsre Petition abgegeben. Ferner im 10. schleswig - Holsteinischen Kreise 4461; im Kreise Biclefeld 16 750, im Kreise Herford - Halle 11 579, im Kreise MindenLübbecke 5113. Wahlstimmen brachten uns diese drei legtgenannten westfälischen Kreise 1898 zusammen nur 13 406. Der 11. sächsische Reichstags- Wahlkreis gab 7629 Unterschriften und der 6. sächsische 31 434. Das Herzogtum Altenburg wird über 20 000 Unterschriften geben.
Soweit wir bis jetzt Nachrichten aus der Provinzpreffe zu erTangen vermochten, gaben 41 Reichstags- Wahlkreise rund 1 100 000 Unterschriften ab, bei rund 570 000 Wahlstimmen im Jahre 1898. majeng
Gemeindewahlen. Bei der Stadtverordneten- Wahl in Halle behauptete nice Parteigenossen, wie uns ein Privat- Telegramm meldet, ihren Besißstand unter erschwerenden Umständen. Das Mandat rechts ging verloren, dafür wurde Genosse Adolf Thiele neu gewüt so daß wir in 5 Bezirken 5 Mandate haben. Troy Streichung vieler Arbeiter aus den Wählerlisten hatten wir einen Stimmengubahs zu verzeichnen.
gliedern besuchten Vereinsversammlung den Streit gegen neun Die Solinger Scherenschleifer haben in einer von 300 MitFabrikanten erklärt. Es handelt sich um solche Fiemen, welche bisher den Preis nicht zahlten oder durch Aussperrung der Arbeiter die gesperrten Fabrikanten unterstützten.
Gegen das Dreistuhlsystem wenden sich die Weber in Gera . Die dortige Firma Löblich u. Josephsohn hat die Löhne für Von der Aktien- Gesellschaft Fr. Löckenhoff in Ruhrort , Groß- eine Reihe von Artikeln fortgesetzt gekürzt und dadurch zuwege ge schlächterei und Wurstfabrik, liegt jetzt der Geschäftsbericht von bracht, daß die Weber sich dem von der Fabrikleitung systematisch 1211 517 m. im Jahre 1899/1900 auf 1849 612 M. gesteigert. Der fügten. 1900/1901 bor. Nach demselben hat sich der Warenabsatz von betriebenen Versuch zur Einführung des Dreistuhlsystems teilweise Dabei beträgt der Gesamtlohn jezt noch Reingewinn ist aber von 116 631 M. auf 85 097 M. zurückgegangen, weniger als früher, wo ein Weber nur zwei Stühle da die hohen Fleischpreise mit den Warenverkaufspreisen nicht ent- bediente. Dem Faß den Boden ausgeschlagen hat nun die Befernt in Einklang gebracht werden konnten, weil sich die Konkurrenz fürchtung, daß die Firma noch einen Schritt weiter gehen und das und die infolge des wirtschaftlichen Rückschlages geschwächte Stauffraft Bier stuhlsystem einführen könnte. Die Weber und Weberinnen, des Publikums sehr unliebsam fühlbar machten. An Dividenden wurden welche jetzt auf drei Stühlen arbeiten, wollen nun die Bedienung 4 Proz.( 61/2 i. B.) verteilt. Ein bedeutend günstigeres Resultat des dritten Stuhles verweigern und, wenn es nicht anders geht, erzielte die Fabrit seiner Fleischwaren von Vogt u. Wolf Attien lieber auf die ganze Arbeit bei der Firma verzichten. Ein großer gesellschaft in Gütersloh , jedoch flagt auch sie über ungünstige Be- Teil der Leute ist bereits organisiert. einflussung des Geschäfts durch die enorme Steigerung der Fleischpreise sowie über ungenügende Zufuhr von Schlachtvich aus dem Sulande, weshalb die Gesellschaft ihren Bedarf auf ausländischen Märkten decken und so höhere Kosten tragen mußte. In den letzten Monaten des Berichtsjahres machte sich auch hier der Rückgang in daher 1900/1901, nach Abschreibung von 27 482 m.( 29.022 M. der Industrie bemerklich. Der Reingewinn der Gesellschaft stellte sich Der Streik der Böttcher im Salzbergwerk Neu- Staßfurt i. 23.) auf 208 004 m.( 244 950. i. V.), der folgendermaßen hat ein Ende gefunden, ehe er begonnen. Die in Frage stehenden verteilt wurde: 10 400 M.( 12 052 M.) dem Reservefonds, Böttcher, die bisher alle dem Verbande angehörten, zogen es nämlich 10 000 m.( 10000) dem Extrareservefonds, 625 M.( 5500) dem vor, nach Ablauf der Kündigungsfrist nicht in den Ausstand zu Da der Herr Generaldirektor Arbeiter- Unterstügungsfonds, 30 977.( 32 602) Tantieme antreten, sondern weiter zu arbeiten! Vorstand, Aufsichtsrat und Beamte, 140 000( wie i. 2.) als 14 Proz. des Werkes nun den Heldenmut der Herren fennen gelernt hat, wird Dividende und 1600 M.( 19 981) Vortrag auf neue Rechnung. er hoffentlich nicht verfehlen, sie ausreichend zu bedenken bei GelegenAn der Beerdigung unsres verstorbenen Genossen Aloys Fauquez in Lausanne beteiligten sich ca. 2000 Personen, sodaß sie Geschäftsberichte der Aktiengesellschaften. Die Schultheit der nächsten- Lohnfürzung. fich zu einer großartigen Rundgebung gestaltete. Auf dem Friedhof heiß- Brauerei verzeichnet für das verflossene Geschäftsjahr hielten die Genossen Rapin, Gavillet, Baranowsky sowie der Groß-| einen Reingewinn von 2939 948 m. Dividende 14 Proz. rats( Landtags)-Präsident Etler aus Lausanne , ferner Genosse Ne- Sächsische Maschinenfabrik vorm. Hartmann berichtet gierungsrat Thiebaud- Genf und Genosse Redacteur Biolley- Chaux de über einen Bruttogewinn 1475 647.( im Vorjahre Unfallverhütung im Baugewerbe. Die württembergische fonds warm empfundene Ansprachen, in denen die große Bedeutung wie 1874 071 M.) Dividende 6 Proz.( 9 Proz.)- Die Eisenwerte Berufsgenossenschaft hat Unfallverhütungsvorschriften beschlossen, die das erfolgreiche Wirken des Verstorbenen für unsre heilige Sache Gaggenau hatten einen Reingewinn von 46 432 M.( 142 130 M.) seit dem 1. Oktober in Geltung sind. Darin lautet der§ 16: vollauf anerkannt und gewürdigt wurden.. Dividende 1 Proz. Die Berliner Neuro der KunstV anstalten erzielten einen Reingewinn von 267 761 M. Dividende 7 Proz.
Ju Giniz( S.- Altenburg ) wurde ein Parteigenosse ins Stadtverordneten- Kollegium gewählt.
Zur Reorganisation der schweizerischen Partei.. In 249 Sektionen des Grütlivereins stimmten 3706 Mitglieder für und 1516 Mitglieder gegen die Reorganisation der socialdemokratischen Partei nach den Beschlüssen des letzten Parteitages in Solothurn .
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Polizeiliches, Gerichtliches usw. Gehaussucht wurde in den Räumen des„ Hamburger Echo" nach dem Manuskript eines Artikels, der sich mit einer Kriegsgerichts- Berhandlung in Kiel beschäftigt. Die Haussuchung war er folglos. Groben Unfug foll ein Parteigenoffe in der Wurzener Gegend verübt haben und dafür 10 M. Geldsirafe bezahlen, weil er in die Gutsgeböfte zu Niedergeseln eindrang und ein socialistisches Flugblatt während des Gottesdienstes ohne Erlaubnis des Guts besizers und ohne Rücksicht auf die politische Gesinnung der Einwohner austrug and lettere damit belästigte."
von
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Die
Sociales.
" Jedem Arbeiter ist streng untersagt, betrunken zur Arbeit zu kommen. Der Genuß geistiger Getränke sowie das Stauchen während der Arbeitszeit ist verboten. Derjenige Arbeiter, welchen von seinem Der statistische Bericht der British Iron Trade Association beziffert vorschriften werden alle Arbeitnehmer, welche der vorstehenden VorEnglands Noheisen- Gewinnung im ersten Halbjahr 1901. Borgesetzten gesagt wird, er sei betrunken, hat unter allen Umständen die Baustelle zu verlassen." Nach§ 24 der Unfallverhütungs die gesamte Robeisen- Erzeugung Großbritanniens im ersten Halbjahr schrift zuwiderhandeln, mit Geldstrafen bis 31 sechs Mark belegt. 1901 auf 3 884 544 ons gegen 4540 403 Tons in der ersten Hälfte Diese Strafen werden von dem Vorstande der zuständigen Krankendes Vorjahres. d. h. auf 655 859 Tous oder 14,4 Proz. geringer. fasse oder, wenn eine solche für den Betrieb nicht errichtet ist, durch Diefer um etwa 1/7 ihres Betrages eingeschränkten Produktion ent- die Ortspolizeibehörde festgesetzt und fließen in die beteiligte spricht eine gleichgroße Abnahme in der Durchschnittszahl der an geblafenen Hochöfen. Es standen während der ersten sechs Monate Krankenkasse . des Jahres 1901 durchschnittlich 3391/2 Hochöfen in Betrieb gegen sollen, ist ganz in der Ordnung; daß dazu aber der vollständige Daß betrunkene Arbeiter nicht bei der Arbeit geduldet werden 397 im Durchschnitt des ganzen Jahres 1900, also 572 Defen oder Genuß geistiger Getränke bei der Arbeit verboten und unter Strafe 14,5 Proz. weniger. 1899 betrug die Zahl der angeblasenen Hochgestellt werden muß, will uns nicht einleuchten. Wir sind auch der
öfen 409 und 1898 397.
Dieser beträchtliche Rückschlag der britischen Roheisen- Erzeugung Aus Anduftrie und Handel. wurde größtenteils verursacht durch den plötzlichen Preisfall des losesten Schilderungen in der Presse. Erhebungen, die in einigen daß die Preise der Eisenerze zu gleicher Zeit und in gleichem Maße Ueber die Arbeitslosigkeit begegnet man fortgesetzt den trost- Roheisens, welcher gegen Ende des vorigen Jahres eintrat, ohne Orten aufgenommen wurden, ergeben ein gewaltiges Anschwellen der fanten. Als überdies die daraufhin eingeschränkte Roheisen- Produktion Zahl der Arbeitslosen In Magdeburg ist am vergangenen einen weiteren Preisniedergang nicht aufzuhalten vermochte, weil die Sonntag von den organisierten Arbeitern eine Arbeitslosenzählung niedrigen Eisenpreise des Auslandes entgegenwirkten, so hielt die Abunternommen, die das Resultat ergab, daß 2215 Personen ohne Benahme der britischen Eisenproduktion naturgemäß auch fernerhin an. schäftigung waren. Von diesen waren 1139 ledig und 950 ver- Nunmehr scheinen jedoch die englischen Eisenproduzenten ihre Preise heiratet, die 1722 Kinder unter 16 Jahren zu versorgen hatten, und mit den Produktionskosten in Einklang gebracht zu haben, so daß für 126 befanden sich in der Arbeiterkolonie. Die„ Magdeb. Voltsstimme" die zweite Hälfte dieses Jahres ein etwas günstigeres Ergebnis als bemerkt zu dem Ergebnis: in der ersten zu erwarten steht.
wieder.
bei der Arbeit enthalten, aber es zu einer strafbaren Handlung zu Meinung, die Arbeiter sollten sich des Genusses geistiger Getränke über noch immer für nötig hält. stempeln, wenn sie es dennoch thun, ist nur ein Ausfluß des unleidlichen Bevormundungssystems, das man den Arbeitern gegen Die Arbeiter sollten alles
hun, sich diese Bevormundung, die so nach Kaserne und Gefängnis riecht, vom Halfe zu halten. Ebenso überflüssig erscheint uns das besonderen Feuergefährlichkeit kann in Baubetrieben, besonders wenn vollständige Verbot des Rauchens auf allen Baubetrieben. Von einer ein Ban in seinen Anfangsstadien ist, schwerlich die Rede sein.
Die Errichtung eines ,, Unfall- Museums" wird in New York geplant. Der Plan wird von einer privaten Vereinigung für fociale Arbeit betrieben. Zum Muster soll das seit Jahren in Holland bestehende Museum für Unfallverhütung dienen.
Bei den Notstandsarbeiten in Mannheim sollen nach einer ausdrücklichen Zusicherung der Minister Eisenlohr und Dusch nur Arbeiter aus Mannheim und der näheren Umgebung beschäftigt werden. Außerdem soll, um Lohndrückerei aus Anlaß des Notstandes zu verhindern, die Arbeit nicht in Submission vergeben werden. Der Staat sucht sich einige Unternehmer heraus, die verpflichtet werden, nur Arbeiter von Mannheim und Umgegend zu beschäftigen und entsprechende Löhne zu zahlen.
Aus der Frauenbewegung. Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Am Sonntag, den 10. November, findet nach der Urania - Vorstellung ein geselliges Beisammensein in den„ Arminhallen", Kommandantenstraße 20, statt. Montag, den 11. November, hält der Verein einen Vortragsabend im Norden ab. Herr Dr. Beutler wird über„ die Alkoholfrage" referieren. Gäste sehr willkommen. Der Vorstand.
2215 in Magdeburg und den Vorstädten ansässige Arbeitslose, das ist also das vorläufige Ergebnis. Diesem oder jenem mag die Zahl verhältnismäßig gering erscheinen. Deshalb beGewerkschaftliches. merfen wir, daß bei der Zählung mit außerordentlicher Vorficht zu Werke gegangen wurde. So Unterstützungsfonds für Gewerkschaftsbeamte. wurden alle Gelegenheitsarbeiter, die naturgemäß sehr häufig in die Mit der immer zahlreicher werdenden Beamtenschar, die heute wenig angenehme Lage kommen, einen oder mehrere Tage im Dienst der Gewerkschaft und der politischen Partei thätig ist, arbeitslos zu sein, nicht als Arbeitslose mitgezählt. Weiter macht sich das Verlangen nach einer Versicherungseinrichtung, die ist zu berücksichtigen, daß infolge der günstigen Witterung die für das Alter oder im Falle des Ablebens für die Hinterbliebenen Bauthätigkeit glücklicherweise noch eine ziemlich umfassende ist. einen kleinen Halt bietet, rege geltend. Von zwei Seiten zugleich ist Innerhalb einiger Wochen würde also ganz naturnotwendig die diesen Wünschen Rechnung getragen. Vor furzem hatte der Verein Zahl der Arbeitslosen eine bedeutend erheblichere ist. Und Arbeiterpresse die Grundzüge eines Statuts für eine schließlich ist wohl zu beachten, daß die um Magdeburg liegenden Pensionskasse beraten und 11111T veröffentlicht auch die großen Arbeiterdörfer nicht in die Zählung eingeschlossen sind. Generalfommission der Gewerkschaften gemäß ihres AufDa aber eine ganz erfleckliche Zahl der in den Fabriken trages vom letzten Kongreß der Gewerkschaften das Statut einer Magdeburgs beschäftigten Arbeiter in diesen Orten Wohnsiz Kaffe, die für Invalidität und Witwenversorgung eine Versicherung hat, so spiegelt das Resultat unirer Arbeitslosenzählung die Lage vorsieht. unsres städtischen Arbeitsmarktes selbstredend nicht naturgetreu Es ist selbstverständlich, daß, wenn solche Einrichtungen geschaffen werden, sie über das hinausgehen, was der Staat au socialIn Braunschweig hat der Metallarbeiter- Verband an die politischen Versicherungsanstalten ins Leben gerufen hat, allerdings Unternehmer- Organisation das Verlangen gestellt, dafür zu wirken, wird auch eine Grenze nach oben hin gezogen, da die Leistungen, daß in den Betrieben die Arbeitszeit weiter verkürzt wird, um Ent- die jede Versicherung fordert, keine willkürlichen sein können. Taffungen in noch größerem Umfange zu verhindern. Der Vorsitzende Die Generalfommission hat die finanzielle Grundlage des Unterdes Verbandes der Metallindustriellen erklärte, daß er bestrebt sein nehmens mit peinlicher Gewissenhaftigkeit nach den Erfahrungen der würde, die Angelegenheit im Sinne der Arbeiter zu regeln. Eine Krankenkassen, der Berufsgenossenschaften und der Invaliditäts- und Versammlung arbeitsloser Metallarbeiter war von 300 Personen Altersversicherung geprüft. Während der Verein Arbeiterpresse einen besucht. Beitrag von 6 Prozent des Gehalts forderte, glaubt die GeneralAus Elbing wird mitgeteilt, daß die Dampfmühle von Wieler fommission mit einem jährlichen Beitrag von 90 M. für die erste wegen Mangel an Aufträgen ihren Betrieb einstellt. In dem Klasse und 60 M. für die zweite Klasse auszukommen. Die erste Etablissement find etwa 100 Arbeiter beschäftigt, darunter einige Slasse umfaßt die Gehälter über 2000 m. jährlich, die zweite schon bis zu 20 Jahren. Klasse geht unter diese Gehaltshöhe. Der Beitritt soll freiwilliger sein dahin und gestrebt werden, daß die Organisation oder die Arbeitgeber die Hälfte des Beitrags zahlen. Der Anschluß an den Fonds kann gestattet werden: Den vollbesolVon der hiesigen Börse verwiesen wurde der Bankier deten Angestellten der Gewerkschaftskartelle, Arbeiterfekretariate und Epstein, der gegen einen seiner Kunden den Differenzeinwand erhob. Krankenkassen; Angestellten( Redacteure, Geschäftsführer, Expedienten, Berichterstatter) der zur modernen Arbeiterbewegung gehörenden Terlinden, der als Direktor eines großen Unternehmens in Presse( einschließlich Buchhandlungen); den Schriftstellern und Mit- mann, Hochstr. 32a. Oberhausen nach vielfachen Betrügereien flüchtete, dann in arbeitern, die ihren Haupterwerb in der gewerkschaftlichen und poliChicago verhaftet wurde, hatte gegen seine Auslieferung Einspruchtischen Bresse der modernen Arbeiterbewegung finden. erhoben. Dieses Rechtsmittel ist jetzt zurückgewiesen, worauf die Als Unterstügung ist vorgesehen im Falle der Jnvalidität, die Entscheidung der Berufungsinstanz angerufen ist. durch ärztliches Gutachten bestätigt sein muß, eine Jahresunter
In Deutschmannsdorf in Schlesien find sämtliche Stein- ein arbeiter ohne Beschäftigung. Aus andern Steinbruchbezirken kommen ähnliche Meldungen.
Allee 119.
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Vereinskalender.
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Lese: und Diskutierklubs. Donnerstag: Lese- und Diskutierklub „ Südost", Tolksdorf, Görligerstr. 58. Arbeiter Sängerbund Berlins und der Umgegend. 2. Borfizender: A. Hübner, Wilhelmstr. 134. 1. Stassierer: Seikrit, Fidiciustr. 16. Alle Aenderungen im Vereinskalender sind zu richten an Frd. Kortum, Lausitzerstr. 33. Donnerstag. Abends 9-11 Uhr: Üebungsstunde und Aufnahme neuer MitMännerchor St. Urban", Bimmer, Annenstr. 9. ,, Vorwärts II" glieder. „ Flöter'scher Gesango.", Gorn, Frankfurter Neumann, Brunnenstr. 150. Gesangverein Berliner Kürschner", Feind, Weinstr. 11. „ Einigkeit I", Gr- Lichterfelde , Pagel, Chauffeestr. 104. Morgenroth II", Röpenick, Stippekohl, Scharnweberfir. 5.„ Fröhlich“, Rummelsburg , Schröter, Mozartstr. 7.." Bineta", Schmidt, Swinemünderstr. 65.„ Wach auf II"( Alt Blessin bei Flemming) übt bei Silgenfeld, Bergstr. 60. Deutsche Eiche II", Brandenburg a. H., Wuthenow , Wredowstraße. „ Loreley ", SchutFreiheit III", Bernau , Elysium, Berlinerstraße. „ Kornblume", Gold, Gr. Frankfurterstr. 133. Sorgenfrei", Möhring, Admiralstraße 18 c. Morgengrauen"( Bäcker), " eumann, Brunnenstraße 150( nachmittags 4-6 Uhr). Möbel polirer", Heinze, Blumenstraße 35 a. Oranienburger Vorstadt", Sumboldthallen, Hussitenftr. 40.- Steinnelle", Sachs, Lindowerstr. 26. Hoffnung III", Friedrichsberg, Böker, Friedrich Startstr. 34.„ Senes