Einzelbild herunterladen
 
  

Annahme gelangt. Danach tritt das Statut am 1. Januar instätigte B. dies, so wurde die Bereidigung des be nicht von Arnold  , sondern von Carlo Böcklin  , dem Kläger  , ganz Funktion. Die Wahl der Beisitzer, deren Zahl auf 28 normiert ist, treffenden 3eugen unterlassen! oder teilweise gemalt seien. erfolgt nicht auf Grund vorher aufgestellter Wählerlisten, sondern Dagegen erklärte Professor Muther, Obgleich nun Schaller und Kopp durch selbst von Blößl daß es nur darauf ankomme, zu beweisen, daß die Bilder nicht von jeder Wähler legitimiert sich am Wahltag durch Bescheinigung nicht verdächtigte Zeugen nachweisen konnten, daß sie sich nicht in Arnold Bödlin gemalt seien. Die berühmtesten deutschen Künstler feines Arbeitgebers, wenn er am Ort arbeitet, oder durch der Menge befanden, hielt der Staatsanwalt auch ihnen und Sachverständigen 11. a. Liebermann, Leistikow, v. Tschudi, Bescheinigung des Einwohnermeldeamtes, wenn er hier wohnt. Jeder gegenüber die Anklage wegen Landfriedensbruchs aufrecht. Lichtwarf, Dölfflin, Schmidt Basel seient überzeugt, daß von der am Wahltage in Lichtenberg   Wohnende oder Arbeitende, der das Er beantragte beantragte für Beslmeist 6 Monate Gefängnis, für Familie Böcklin   Bilder ausgestellt und verkauft wurden, die angeblich Alter von 25 Jahren erreicht hat, ist Wähler( ohne Beschränkung der Dirscherl 5 Monate, für Kopp, Schaller und Kabit je von Arnold Böcklin   stammten, während das thatsächlich nicht der Aufenthaltsdauer). Die Entschädigung der Beisiger ist auf 4 Monate Gefängnis. Sollte das Gericht von der Teilnahme der Fall sei. 5 Mark bemesseit. Justizrat Bernstein führte unter andern folgendes Für die Verhandlung des Rechts- Angeklagten Schaller und Kopp an dem Zuge nicht genügend über- auch den Staatsanwalt interessierendes Vorkommnis an: Vier ftreits werden Gebühren nicht erhoben. Auch Schreib- zeugt sein, fo beantrage er, in Bezug auf diese beiden die Ver- Wochen nach Arnold Böcklins Tode verkaufte sein Sohn Carlo an den gebühren und Zustellungsunkosten kommen nicht in Ansaz. handlung auszusetzen und noch einen Zeugen Johann Schmidt zu Frankfurter   Kunsthändler Hermes für einen sehr hohen Preis ein Die Zuständigkeit ist ausgedehnt auf die Hausgewerbetreibenden, laden, der in der Voruntersuchung die beiden Angeklagten be- Bild, das nach der beigefügten schriftlichen Erklärung des Verkäufers sowie auf Streitigkeiten zwischen Hausgewerbetreibenden unter sich, lastet habe. von seinem Vater gemalt sei. Als später von Sachverständigen wenn diese von demselben Arbeitgeber beschäftigt werden. Das= Der Verteidiger erklärt, daß, wenn der Herr Staatsanwalt begründete Zweifel an der Echtheit des Bildes ausgesprochen felbe gilt auch von andren Arbeitern, sofern diese von demselben die Verhandlung vertagen wolle, bis der Zeuge vernommen werden würden und der Kunstsammler, der das Bild von Hermes faufte, Arbeitgeber beschäftigt werden. Die socialdemokratischen Gemeinde- fönne, er lange warten müsse. Der Belastungszeuge Johann diesem mit einem Prozeß drohte, fragte Hermes bei Carlo verordneten haben vorgearbeitet, mögen die Arbeiter Lichtenbergs Schmidt sei nämlich, vom Untersuchungsrichter ob Böcklin   an, ob er die Echtheit des Bildes auch zeugeneidlich be= ihre Schuldigkeit thun. seiner die Angeklagten belastenden Austräftigen fönne, zu einer eidlichen Aussage aber erklärt Herr Böcklin  fagen in die Euge getrieben, ins Ausland sich jedoch nicht bereit. geflüchtet, um einer Meincibsanklage zu entgehen.( Es Das Gericht beschloß, dem Kläger   die Einreichung eines Ber­haben nämlich am Schöffengericht schon Verhandlungen wegen Verzeichnisses der von ihm ausgestellten, angeblich von seinem Vater gehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung stattgefunden.) Er bitte, gemalten Bilder, dem Beklagten   dagegen dann die Nennung seines sprechen. Im ungünstigsten Falle fönnte§ 153 der G.-O. hier in Bilder selbst erforderlich wird, darüber will das Gericht später be­die Angeklagten von der Anklage des Landfriedensbruches freizus Beugen und Sachverständigen aufzugeben. Ob die Vorführung der Betracht kommen. Angeklagten aber nicht überzeugt haben, so bitte er für dieselben Sollten sich die Richter von der Unschuld der finden. um eine milde Strafe.

Aus Schöneberg  . Die städtische Schuldeputation hat in ihrer letzten Sigung den Aufbau der Knaben- Mittelschule zu einer neunstufigen Schule beschlossen, wozu alsbald die zu stimmung der städtischen Körperschaften herbeigeführt werden soll.

Eines großen Warendiebstahls wurde ein in einem Schöne berger Warenhause beschäftigter vierzehnjähriger Laufbursche E. überführt, welcher seinem Prinzipal Sachen im Werte von 800 M. entwendete. Die gestohlenen Waren wurden zumeist an die Portiers­leute desselben Hauses, in dem sich das Warenhaus befindet, ab­geschoben und bei deren Verwandten beschlagnahmt. Der jugendliche Dieb und seine Helfershelfer sind bereits der Staatsanwaltschaft zu­

geführt worden.

geklagte des Landfriedensbruches für schuldig. Beslmeist, Schaller Nach kurzer Beratung sprach das Gericht sämtliche An­und Dirschert erhielten je 3 Monate 15 Tage, Kopp und Kabi 3 Monate Gefängnis.

Ein freches Eisenbahnattentat wird über Moskau   vom Rasjanzewo der Jaroslawer Bahn überfielen mehrere Individuen 5. November gemeldet: Zwischen den Stationen Berendejewo und Thüren herab und erbrachen die Thüren. Der Zug wurde von den einen Eisenbahnzug, rissen die Plomben von den Waggons und Die Zehntausend Mark Affaire in Spandau   dürfte den Bediensteten angehalten. Darauf entflohen die Räuber; es stellte städtischen Körperschaften dortselbst noch manche Ungelegenheiten Nuzulässige Schließung von Orts Krankenkassen. Die fich heraus, daß eine Entgleisung des Zuges beabsichtigt war. bereiten, wenn es gelingt, den an den Unternehmer& chii l er zu Giebichensteiner Allgemeine Oris- Krankenkasse und die Giebichen­viel gezahlten Betrag überhaupt wieder zurückzubekommen. Herr steiner Ortskaffe für das Baugewerbe hatten sich nach der Ein- Iona vom 6. November hat die Polizei den Bankdirektor Echter­Auf Ersuchen des deutschen   Generalkonsuls in Barce Schüler soll sich nämlich dem Magistrat gegenüber bereit gemeindung von Giebichenstein.   in den Stadtbezirk Halle meyer verhaftet, welcher sich nach Angabe des Generalfonfuls crklärt haben, die 10 000 Mart zurückzuzahlen 10 000 Mart zurückzuzahlen, dann solle geweigert, ihre Auflösung vorzunehmen und ihre Mitglieder den auch Heinrich Billerbeck nennt. Man entdeckte, daß der Genannte aber der von ihm eingegangene Vergleich, wonach ihm Hallenser   Ortskaffen zuzuführen. Der Magistrat von Halle veranlaßte der Teilnahme an strafbaren Handlungen verdächtig sei. Derselbe seiner Zeit durch die Stadt wegen der mangelhaften Ausführung darauf, daß der Bezirksausschuß die Schließung der Kassen verlangte, daß man den Konsul der Vereinigten Staaten   von seiner seiner übernommenen Arbeiten 12 500 M. von seinem Guthaben in beschloß. Die Klage der Kassen wies der Bezirksausschuß, Verhaftung in Kenntnis setze, da er amerikanischer Unterthan ſei. Abzug gebracht worden sind, mull und nichtig sein. Die Stadt nunmehr als Verwaltungsgericht, zurück, indem er alls= könnte dann also in die Lage kommen, Herrn Schüler obendrein noch führte: Nachdem die Landgemeinde Giebichenstein   in Halle auf­2500 M. nachzuzahlen! gegangen sei, müßten die für den Bezirk der verschwundenen Gemeinde errichteten Kassen auch zu existieren aufhören. Hätten aber die Kassen keine Mitglieder mehr und könnten sie nun nicht mehr aufunchmen, dann sei ihr Mitgliederbestand dauernd unter 50 gesunken und es komme§ 47 Nummer 1 des Kranken­versicherungs Gesetzes zur Anwendung, wonach Orts Kranken­fassen geschlossen werden müssen, ivenn die Zahl ihrer Mitglieder dauernd unter fünfzig finte. Deshalb sei der aus gefochtene Beschluß des Bezirksausschusses auf Schließung der Kassen gerechtfertigt.

Gerichts- Beitung.

-

-

Marktpreise von Berlin   am 5. November 1901 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Cir.

Welzen, gut,

Roggen, gut

Kartoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg

do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter

7,

"

"

mittel gering

"

4- 1,70 1,20

1,40 1-

"

"

"

"

1,60

1,30

"

"

mittel gering

".

"

1,80 1,

"

"

1,60 1,

Berfte, gut

14,40 13,70

2,80 2,-

"

mittel

"

"

13,60 13,00

Gier:

60 Stit

5.00 2,40

"

gering

"

dafer, gut

12,90 12,30 16,20 15,50

Karpfen

1 kg

2,20 1,20

Aale

"

"

2,50 1,20

"

"

mittel gering

15,40 14,70

14,60

13,90

Bander Hechte

"

2,50 1,20

"

2,00 1,-

strob

7,50

7,00 Barsche

"

1,80 0,80

8,60

"

6,-

-

"

40, 25,

50,

25,

Schleie Bleie Krebse

2,80

1,20

per Shot 16,-

1,40 0,60 3,-

60. 30,-

Produkteumarkt vom 6. November.

-

Der Getreidemarkt zeigte große

Sechzehn und einhalb Monate Gefängnis gegen fünf Arbeiter erkannte dieser Tage die Straffammer   in Fürth, weil dieselben an einer Zusammenrottung von Menschen beteiligt gewesen sein sollen, aus der Kundgebungen gegen eine Anzahl von Streit­brechern fielen. Angeklagt waren Sebastian Bestmeist, verheiratet, Mich. Schaller, verheiratet, Andr. Kopp, ver- Das Ober- Verwaltungsgericht hat min jetzt diese Entscheidung heiratet, Mich. Ka biz, ledig, und Karl Dirscherl, ledig, je aufgehoben und den Schließungsbeschluß des Bezirksausschusses eines Vergehens des Landfriedensbruches. Die ersten vier An- außer Kraft gesetzt. Begründend wurde ausgeführt: Die An­geklagten find ganz unbedeutend, Dirschert schwerer vorbestraft. Ge- wendung des§ 47 Nr. 1 durch den Vorderrichter franke an einem pen laden sind 12 Belastungs- und 3 Entlastungszeugen. inneren Widerspruch, denn wenn die Ortskassen mit dem Ver- Erbsen Der Anklage liegen die Vorgänge anläßlich des Streits in der schwinden der Gemeinde durch Einverleibung in einen andren Speisebohnen Negerschen Glasschleiferei zu Grunde. Am 15. April d. J. brach der Gemeindebezirk von selbst aufhörten, zu existieren, wie es Vinsen Streit aus. Am 18. April abends um 7 Uhr es dunkelte bereits der Bezirksausschuß darlege, dann fönnten fie nicht* frei Wagen und ab Bahn. hatten sich vor der in der Theaterstraße   in Fürth gelegenen Fabrit mehr geschlossen werden.§ 47 Nummer 1 des Hunderte von Menschen angesammelt. Auf Anraten zweier Schutz- Gesetzes kann hier nicht Anwendung finden. Andrerseits ent3urudhaltung. Der Mehlabsaß, welcher sich gestern allerdings bei er: leute verließen die Arbeitswilligen von denen eine ganze behre aber der Beschluß des Bezirksausschusses, wonach die Kassen mäßigten Preisforderungen der Abgeber leicht beleben zu wollen schien, Anzahl schwer vorbestraft ist, wie in öffentlicher Magistratssitzung nicht mehr bestehen sollen, je der rechtlichen Basis, da das hatte hente wieder ganz aufgehört. Die New   Yorker Börse war gestern festgestellt wurde die Fabrik durch den hinteren Ausgang. Troß- Reichsgesetz über die Krankenversicherung die Frage überhaupt auch der hiesige Marft in fester Grundstimmung, doch gingen die rein geschlossen  . Chicago und Best meldeten höhere Preise. Daraufhin eröffnete dem wurden sie von der Menge bemerkt, die ihnen teiliveise bis nicht regel e, welche Folgen das Aufgehen einer Gemeinde in nominellen Preisovancen infolge der fehlenden Nachfrage schließlich zum zur Polizeistation am Ludwigs- Bahnhof folgte. Unterivegs wurden eine andre für die in Betracht kommenden Ortskassen habe. Der Teil wieder verloren. Weizen wurde 3/4, Roggen 4 bis 2 M. höher ge­Rufe wie: Strenrecher! Streifbrecher!" usw. laut. Zweimal Beschluß müsse deshalb als unzulässig aufgehoben werden. Die halten. In den Offertenverhältnissen hat sich nichts geändert; das Effettiv­wurde geworfen. Die beiden Steine waren nach Aussage des Auflösung jener Kaffen könnte nur mit ihrem Einverständgeschäft stockte gänzlich. Es sollen bedeutende Mengen guten südrussischen Belastungszeugen Kellermann, der von einem Stein in den Rücken nis erfolgen. Roggens auf dem Wege   nach Europa sein. Mehl war sehr still, Futter­getroffen wurde, so groß wie drei Fingerspitzen". Irgend eine artifel fest. Hafer und Mais 1/2 t. gebessert. Rüböl lag beinahe umfazlos. Verlegung oder auch nur einen blauen led hat gestern vor der ersten Straffammer des   Landgerichts I stand, die Um heiraten zu können, hatte der Kassenbote Karl H., welcher Schluß für Getreide abgeschwächt auf wärmeres Wetter und Erwartung niemand davongetragen. Wer die Steine geworfen hat, Berbrecherlaufbahn betreten. Der Angeklagte war bei einer hiesigen wurde nicht festgestellt. Auch nicht einmal die Vermutung größeren Zeitung angestellt, es war ihm aber zum 1. September ge­wurde ausgesprochen, daß einer der Angeklagten fündigt worden. Am Tage seines Abgangs nahm er heimlich einen 1991 Stärber, 1227 Schafe, 9171 Schweine. Bezahlt wurden für 100 Bfund geworfen haben könne. Ebenso wenig wurde den Verurteilten bewiesen, daß sie   die Arbeits- alten Dienstrock mit, der im Vorzimmer hing. Einen abgebrochenen oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mark( beziehungsweise für 1 Pfund willigen beleidigt haben. Geldschrankschlüssel, den man fortgeworfen hatte, ohne zu prüfen, wertes, höchstens 7 Jahre alt 00-00, b) junge fleischige, nicht aus in Pfennigen): Ochsen: a) vonfleischige, ausgemästete, höchsten Schlacht­Lediglich ihre Teilnahme ob der Schrank noch damit zu öffnen war, hatte er sich schon gemästete und ältere ausgemäßtete 00-90; c) mäßig genährte junge und gut an der Zusammenrottung fommt in Frage! Auch diese Teilnahme an der Zusammenrottung wird von dreien zuvor angeeignet. H. wußte, daß sich im Geldspind ein Checkbuch genährte ältere 00-00; d) gering genährte jeden Alters 00-00. Bullen: der Angeklagten in Abrede gestellt. Schaller, der nicht zu den befand und dieſes wollte er sich aneignen. Am 3. September, a) vollfleischige höchsten Schlachtwerts 00-00; b) mäßig genährte jüngere Ausständigen gehörte und bei einem andren Arbeitgeber in Arbeit während der Mittagspause, glückte es dem Angeklagten, unauffällig und gut genährte ältere 00-00; c) gering genährte 48-52. Färsen und stand, will zufällig dazu gekommen sein, als die Arbeitswilligen mit ins Haus und ins Bureau zu kommen, den Geldschrank mit dem Stühe: a) vollfleischige, ausgemästete Färjen höchsten Schlachtwerts 00-00; samt der Menge schon an der Schwabacherstraße waren. Neugierig Blätter anzueignen. Er füllte einen derselben mit einem Betrag ühe und Färjen 06-00; d) mäßig genährte Kühe und Färsen 44-47; abgebrochenen Schlüssel zu öffnen und sich aus dem Checkbuche drei b) vollfleischige, ausgemästete Stühe höchsten Schlachtwerts bis zu 7 Jahren 00-00; c) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere geworden, sei er hinterdrein gegangen. Auf dem Wege habe über 5000 M. aus und präsentierte ihn bei der Reichsbank. Die e) gering genährte Kühe und Färjen 38-42. er den Fabrikbefizer Neger und seinen Sohn, mit denen er weit- Auszahlung wurde ihm verweigert, weil die Summe zu hoch war. fälber( Bollmilchmast) und beste Saugfälber 76-78, b) mittlere aft Kälber: a) feinste Masts läufig verwandt ist, getroffen und denen noch ein Scherzwort zu Nun fälschte der Angeklagte einen zweiten Check über 1500 m., den und gute Sangkälber 72-74, c) geringe, Sangfälber 50-62, d) ältere, gering gerufen.( Letztere Angabe wurde vom Sohne des Fabrikbesitzers unter Eid bestätigt!) Kopp, der ebenfalls in Arbeit stand, will von einer andern Bank ausbezahlt erhielt. Komme schnell genährte( Freffer) 40-46. Schase: a) Maftlämmer und jüngere Mast c) mäßig genährte auch dazu gekommen sein, als die Menge schon fort war. So herüber, wir können heiraten!" schrieb er seiner auswärts wohnenden hammel 65-68, b) ältere Masthammel 56-63, Brant. Das arme Mädchen kam gerade noch zur rechten Zeit, um chafe( Lebendgewicht) 00-00.- Schweine: a) vollfleischige, der feineren Hammel und Schafe( Merzschafe) 38-46, d) Holsteiner Niederungs­200 Meter sei er hinter der Menge nachgewesen.( Auch diese An den Bräutigam, dessen Strafthaten entdeckt waren, nach dem Ge- diassen und deren Streuzungen im Alter bis 811 14 Jahren 220-280 Pfund gabe wurde von einem Zeugen unter Eid bestätigt!) Kabib fängnisse abgeführt werden zu sehen. Der Angeklagte, der ein schwer, 64; b) schwere, 280 Pfund und darüber( Käser) 65-66; c) fleischige fagt, es feien wohl über 1000 Personen gewesen, die den Arbeits­willigen gefolgt seien. Von der Menge sei er mit fortgerissen offenes Geständnis ablegte, warde zu einem Jahre Ge- 61-62; d) gering entwickelte 58-60; e) Sauen 59–60. Für 100 Pfund worden. Am Hotel National sei es ihm gelungen, sich freifängnis verurteilt. zumachen. Ersei dann fortgegangen.

er

Vermischtes.

Der Staatsanwalt stügte seine Auflage hauptsächlich auf die Aussage des früheren Semischers und nachherigen Arbeitswilligen. Johann Blößl, eines vorbestraften Menschen, Ein schweres Eisenbahnunglück wird   über Sofia vom gegen den zur Zeit wieder ein Verfahren wegen 6. November seitens der Agence Telegraphique Bulgare" gemeldet: schwerer Körperverlegung( Messerstecherei) schwebt. Gestern abend gegen 7 Uhr fuhr auf der Station Oreja- Bamia, auf Bur Charakteristik dieses Kronzeugen sei noch angeführt, daß er der   Strecke Sofia- Radomir, ein Güterzug in einen gemischten Bug, seinen eignen Bruder, den Maschinenarbeiter War Blößl, der im Begriff war, die Station zu verlassen. Die zwei letzten mit einen bei seinen Kameraden ob seines kollegialen Berhaltens Hoch- Personen besetzten Wagen wurden zertrümmert. Fünf Reisende geachteten Arbeiters, beim Arbeitgeber denunzierte und ihn wurden getötet, drei schwer verletzt und zwanzig leicht verlegt. außer Brot zu bringen suchte. Das brüderliche Beginnen des Bieder- Nach Aussagen von Augenzengen dürfte den Unfall der Chef der mannes war aber erfolglos. nächsten Station verschuldet haben, welcher den Güterzug ohne Signal habe abgehen lassen.

der oben erwähnten Zufuhren.

Städtischer Schlach tviehmarkt  . Berlin, 6. November 1901. Amt: Zum Verkauf standen: 485 Rinder,

licher Bericht der Direktion.

mit 20 Proz. Tara.

-

Briefkasten der Redaktion.

-

-

Frau soll sich unter Darlegung des Sachverhalts mit folgenden Anträgen Genosse K.  , Jena. Die sämtlichen 7 Fragen sind zu verneinen. Die an das Amtsgericht wenden: den Ehemann anzuhalten, von dem Mißbrauch seiner ehelichen Rechte abzulassen, der Frau die Erziehung der Kinder zu gestatten, getrennt vom Manne zu leben. Wird diesen Anträgen entsprochen, dann ist der Ehemann auch zur Alimentation der Frau und Kinder ver pflichtet. Etwa 100 Mark monatlich würden als angemessene Alimente erachtet werden. Bla. 1. Das Recht auf Strafverfolgung wegen der Strafantrags verjährt in 3 Monaten. 2. Die Klage hätte wegen des be­handgreiflichen Bertraulichkeit ist verjährt: das Recht auf Stellung eines sonderen Verhältnisses und wegen der Persönlichkeit   der Beklagten so wenig Aussicht auf Erfolg, daft von ihrer Erhebung abzuraten ist. 9. 5. Nein. Julins P. 1. Anspruch auf Zahlung der seit Jahresfrist ohne Einspruch geleisteten Ueberstunden haben Sie nicht. 2. Ihre Kündigungsfrist entspricht dem Geſetz. 3. Als Handlungsgehilfe haben Sie das Recht, vollen Lohn, ohne Abzug der Krankenkassen- Beiträge, zu verlangen. P. G. 68. Auch ein Tierarzt ist berechtigt und fähig, einen ihm polizeilich erteilten Auftrag zur Untersuchung ranziger Butter auszuführen. Abonnent Sch. Die weit verbreitete Annahme, erst nach zweis oder dreimal fruchtlos erfolgter Aufforderung fönne Hausfriedensbruch vorliegen, ist eine irrige. E3 genügt eine einmalige, unzweideutige Aufforderung. Briefkasten der Expedition.

-

M. Sch. Annoncen- Expedition von   Rudolf Mosse, Jerusalemerstr. 48/49, Witterungsübersicht vom 6. November 1901, morgens 8 Uhr.

Zeuge Blöẞl fagt aus, als sie ihrer sechs oder sieben hinten zur Fabrik hinausgegangen seien, habe dort einer gestanden und " gewunken, daß die andern kommen sollten". Wer es gewesen sei, Ein großer Fabrikbrand wird   aus Elbing vom 6. November wisse er nicht. Er hätte aber später gehört, daß es der Beslmeist gemeldet: In einer hiesigen Dampftischlerei brach heute früh Feuer gewesen sei. Vor der Polizeistation am Ludwigs- Bahnhof sei aus, welches die Fabrik und drei Wohnhäuser völlig vernichtete. Schaller auf und ab gegangen und habe spioniert, wo wir auch mehrere Nebengebäude wurden zerstört oder stark beschädigt. Herauskommen". Alle Entlastungszeugen jeien bei Der angerichtete Schaden ist sehr erheblich. Menschen sind nicht verletzt. dem Aufzuge dabei gewesen. Die Angeklagten Schaller, 1 Kopp und Dirscherl habe er unterwegs gesehen. Schaller ins- Im Prozeß:   Carlo Böcklin kontra   Richard Muther fand besondere ist bei dem ganzen Aufzug dabeigewejen"! am Dienstag vor dem Breslauer Schöffengericht die erste Ver­Auf Befragen seitens des Verteidigers mußte BIBI zugeben, handlung statt. Der Breslauer Professor der Kunstgeschichte und daß er so zu sagen an der Spize des Zuges marschierte; berühmte Stunstschriftsteller   Richard Muther hatte bekanntlich im er konnte also die Angeklagten gar nicht beobachten, selbst wenn April d. I. in einer Besprechung der Venezianischen Kunstausstellung, diese sich wirklich unter der Menschenmenge befunden haben sollten. die im Tag" erschien, behauptet, daß viele der dort befindlichen, Das zur Charakteristik dieses Zeugen! angeblich aus dem Nachlaß Arnold Böcklins stammende Bilder, Allgemein fiel die Nachsicht des Gerichtshofs mit dem Benehmen besonders die Meeresidylle",  " Polyphem" und" Vision" bezeichneten des Zeugen auf. Sehr ungeniert hantierte er mit seiner Priese und so kleinlich und schlecht erschienen, daß sie unmöglich von Böcklins einmal fragte er plötzlich die Richter, ob denn der Rädels- Meisterhand herrühren könnten. Auf jeder Ausstellung tauchten jetzt führer, der Michael Dirscherl, nicht da sei, den vermisse Bilder aus Böcklins Nachlaß auf. Die Familie lasse den Alten noch er unter den Angeklagten. Nachher von den Richtern im Grabe malen.   Wenn Böcklin früher von Kunsthändlern über­befragt, ob er den Michael Dirscherl denn auch bei der vorteilt wurde, so nehme jezt die Familie an diesen Revanche. Aber Menge gesehen, giebt lößl zu, daß er ihn nicht allzu pietätlos sollte doch   Carlo Böcklin nicht sein usw. Darauf Swinemde 767 S 2 paparanda 742 Still bemerkt habe. 768SW Aber der Michael Dirschert sei der hatte der Maler   Carlo Böcklin   in Florenz gegen Muther Klage erhoben  . Hamburg 2 bedeckt 1 Befersburg Vorstand des Verbandes 769SW  der Berlin Glasarbeiter. Der Er wurde in der Verhandlung vom Rechtsanwalt Dr. Goldschmidt­3 bedeckt 0 Cort Frankf./M. 772 Still Nebel-3 Aberdeen habe den Streit angegeben. Und auf weiteres   Befragen Breslau vertreten, Anwalt des Beklagten ist Justizrat Bernstein­Nebel-4 aris erklärt er, er wisse genau, daß die fünf Angeklagten Mitglieder   des München. 774 Still heiter Verbandes feien! Diese lettere Aussage schien den Herren Richtern In der Verhandlung erklärte der Vertreter des Klägers, daß Wetter Prognose für Donnerstag, den 7. November 1901. ganz besonders wichtig zu sein. alle in der Ausstellung befindlichen Böcklinschen Bilder, mit Ausnahme Etwas wärmer, zeitweise heiter, aber veränderlich mit leichten Regen Wegen jeder Entlastungszeugen wurde Blöß gefragt, ob des   vom Kläger gemalten Porträts seines Vaters, von   Arnold Böcklin fällen und ziemlich frischen westlichen Winden. derselbe von ihm im Zuge gesehen worden. Be- seien. Der Beklagte habe demigegenüber zu beweisen, daß diese   Bilder Berliner Wetterbureau. Verantwortlicher Redacteur:   Carl Leid   in Berlin Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke   in Berlin. Druck und Verlag von Max Bading   in Berlin

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­richtung

München 772 Stifl

Wien

Windstärke

Wetter

4 wolkig

Temp. n. 6.

5° 4° R.

Stationen

Barometer­

ftand mm

Wind­

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. T.

516.bed. 773 NNO 3 Dunst 772 NO

7

1wolfent- 4