Gerichts- Beitung.
dem
fogar nach Gebrauch Deffelben frank geworden der Vorstandes, bei den Festlichkeiten des Vereins nur Gesangs sein. Galinsky ftellte sich stets R. Mohrmann vereine welche dem Arbeiter- Sängerbund angehören, ferner nur Wegen Beleidigung des Polizeipräsidenten Refler zu Namen an. Salinsky, der keinerlei medizinische Renntniß befißt, des Vergnügungskomitees vorgenommen. Aus derselben gingen vor; erst als bei ihm gehaussucht wurde, gab er seinen wahren Berufsmusiker mitwirken zu lassen. Hierauf wurde die Neuwahl Magdeburg hatte fich gestern der Redakteur der„ Bolts- Beitung," auch erst kürzlich von Mohrmann angestellt worden war, ordnete die Kollegen Ferdinand Dirksen und Jakobsen als gewählt hervor. Julius Keller vor der 1. Straftammer hiesigen Landgerichts je nach der Konstitution des Patienten ohne jegliche Untersuchung zu verantworten. Die Volts- Zeitung" beschäftigte sich anfangs eine Bandwurmtur an; er sandte Bericht nach Berlin , von wo Die in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Holzplätzen September v. J. ebenso wie andere Preßorgane zu jener Zeit aus das Mittel, angefertigt in einer dortigen Apotheke, unter beschäftigten Arbeiter hatten sich am 21. Februar mit Frauen mehrfach mit dem Polizeipräsidenten von Wagdeburg. Derselbe Nachnahme an den Patienten gesandt wurde. Dem Mohrmann außerordentlich zahlreich versammelt. Der Vorsitzende gedachte hatte dem Allgemeinen Arbeiterverein zu Magdeburg , welcher am fostete das Mittel in der Apotheke 1 M., die Patienten mußten zunächst des Falles Peus, worauf die Anwesenden das Andenken 6. September fein Stiftungsfest in Gestalt eines Tanzvergnügens basselbe mit 10 bis 30 M. bezahlen. Arme wurden schon umsonst der verstorbenen Frau Peus durch Erheben von den Sihen ehrten. abhalten wollte, durch Verfügung vom 31. Auguft die Abhaltung behandelt. Die Sachverständigen bekundeten, daß das von Mohr- Dann unterzog Heichstags Abgeordneter Schmidt Frankfurt dieses Tanzvergnügens ohne polizeiliche Genehmigung unter mann zur Verwendung kommende Mittel das in der medizinischen den Entwurf des Bolksschul- Gesetzes unter lebhaftem Beifall einer fagt, da die Zulassung von Gästen gestattet sein sollte. Praxis allgemein gebräuchliche sei, dasselbe bestehe aus Farn scharfen Kritik. Eine rege, durchaus im Sinne des Referats Der Verein führte Beschwerde beim Regierungspräsidenten, dieser trautwurzel und Granat bezm. Couffo- Extrakt. Das Mittel sei fich haltende Distuffton folgte dem Vortrag, worauf nachstehende suspendirte die Verfügung und das Tanzvergnügen fonnte ftatt- gut, jedoch müsse damit sehr vorsichtig verfahren werden. Die Resolution einstimmige Annahme fand:
finden.
-
"
D
Diefe Borgänge besprach die Bolts- Beitung" in Bertheidigung hatte viele Beugen geladen, die über die Wirkung" In Erwägung, daß das Programm der sozialdemokratischen Nr. 211. Sie wies darauf hin, daß der Polizeipräsident von des Mittels bas beste bekundelen, einige hatten nach ihrer Aus- Partei die Erklärung der Religion zur Privatsache und die AbMagdeburg derfelbe fei, bei dessen Verhalten selbst der„ Post" die sage vergebens Heilung bei Aerzten gesucht und waren erst durch schaffung aller Aufwendungen aus öffentlichen Mitteln zu firchGalle übergelaufen fei, sprach im weiteren von polizeilichen bas Mohrmann'sche Mittel von ihrem Leiden befreit worden. lichen Zwecken, sowie die Weltlichkeit der Schule fordert, erklärt Uebergriffen und Bevormundungsversuchen", von einem Ueber- Die drei Angeklagten wurden des fortgesetzten Betrugs schuldig sich die Versammlung mit aller Entschiedenheit gegen die Eineifer, der die Schranken des Gesetzes übersehe", und schloß den befunden, in der Urtheilsbegründung heißt es, Salinsty habe sich führung des Schulgesetz- Entwurfes als Geset, da durch dasselbe Artitel etwa wie folgt: Wer darüber wachen soll, daß Andere den Patienten gegenüber als Richard Mohrmann ausgegeben. nur eine durchaus veraltete Bevormundung der Gewissensfreiheit innerhalb der gefeßlichen Schranken bleiben, der ist doch Beim Publikum sei durch Annoncen, Plakate und das an dem herbeigeführt werden würde. Novor allen Dingen felbft felbst verpflichtet, verpflichtet, biefelben zut re= Hause Salinsky's in der Nichmondstraße angebrachte Schild der Die Versammlung kann das Heil der Boltserziehung nur spettiren. Vielleicht macht Minister Herrfurth feine Unter Glaube erweckt worden, derselbe sei eine Autorität ersten Ranges, von gesetzlichen Einrichtungen erwarten, wie sie das Programm gebenen in Magdeburg einmal darauf aufmerksam." Der Staats- das Bandwurmmittel sei eine besondere Erfindung, während der sozialdemokratischen Partet aufstellt. anwalt erachtete diese Ausführungen für schwere Beleidigungen baffelbe in Wirklichkeit das in der Praxis allgemein gebräuch Die Versammlung erblickt in dem neuen Entwurf nur die des Polizeipräsidenten Reßler und beantragte gegen den bisher liche sei. Manche Personen feien nicht geheilt, sondern sogar Konsequenz der kulturfeindlichen Bestrebungen der herrschenden unbestraften Angeklagten 1 Monat Gefängniß. Rechts an ihrer Gesundheit geschädigt worden. Wonnberger habe dies Klaffen. Die Auffassung, daß der Entwurf als Schulgesetz mit anwalt Albert Träger betonte, daß der Polizeipräsident alles in Köln veranlaßt, auch alle Einrichtungen getroffen; was feiner streng religiösen und konfessionellen Grundlage als wirtReßler noch immer die Presse vielfach beschäftige. Derselbe müsse er gethan, sei ausgegangen von Mohrmann. In den Publikationen fames Mittel zur Bekämpfung der Sozialdemokratie zu verwenden als Polizeipräsident die Befugnisse sogenannter geschlossener fei dem Publikum vorgespiegelt worden, derjenige, welcher die ei, betrachtet die Versammlung als Beweis dafür, daß man in Vereine kennen und müsse wissen, daß die Zulassung von Gästen Kur leite, sei ein sachverständiger Mann, der durch lang- den herrschenden Kreifen keine Ahnung von den Grundursachen, noch nicht eine polizeiliche Erlaubniß nothwendig mache. Dem jährige Erfahrung große Kenntnisse und Fertigkeit sich welche die sozialdemokratische Bewegung hervorriefen, hat. Die Polizeipräsidenten teßler fei es gelungen, den Ünwillen weiter erworben, während in Wirklichkeit Salinsky feinerlei Kenntnisse Versammlung spricht den auf Grund des Dreiklaffen- Wahlsystems Kreise und auch der Magdeburger Stadtverordneten- Versamm von der Sache gehabt, sondern jeden, der zu ihm gekommen sei, gewählten Abgeordneten das Recht und die Fähigkeit ab, wirklung zu erregen und der Angeklagte habe sich bei dem scharfen für bandwurmleidend erklärt habe. Der rechtswidrige Vermögens liche fulturfreundliche Bestrebungen durchzuführen, da diese gegen Angriff innerhalb der Schranken der erlaubten Kritik ge- vortheil ergebe sich hieraus von selbst. Die drei Angeklagten das eigene Klasseninteresse derselben verstoßen würden." halten. Gerade die von der Anklage hauptsächlich hervor- wurden der Köln . 3tg." zufolge zu je sechs Monaten Gefängniß, Mit Hochrufen auf Schmidt und dem Gefange der Arbeitergehobenen Ausdrücke feine Bitate aus der freifonfervaten Post", Mohrmann außerdem zu 1500 M. und wegen Verkaufs von Marseillaise schloß die Versammlung. gegen welche Herr Kepler feinen Strafantrag gestellt habe und Arzneien zu 50 M. Geldbuße verurtheilt, bei Salinsky fommen Die doch gewiß nicht aus Oppositionslust ihre Stimme erhoben zwei Monate der Borhaft in Anrechnung. Bezüglich der übrigen hat, sondern um die Autorität zu stärken. Dasselbe sei auch bei Anklagepunkte erfolgte Freisprechung. Bolts- Zeitung" der Fall. Der Bertheidiger beantragte Freifprechung eventuell aber amtliche Auskunft des Regierungspräsidenten und des Uberpräsidenten von Magdeburg darüber, daß verschiedene Bestimmungen des Herrn Keßler als ungerechtfertigt und und den gesetzlichen Befimmungen nicht entsprechend abgeändert worden seien und derselbe auch von den Gerichten wiederholt die Belehrung empfangen, daß verschiedene feiner Ber fügungen unbegründet seien. Der Gerichtshof hielt, selbst für den Fall, daß diese Behauptungen zuträfen, eine Beleidigung für vorliegend und erkannte auf dreihundert Mark Gelb buße eventuell 30 Tage Gefängniß.
-
" 1
Der Lebensmuth tam aber
Soziale Uebersicht.
Achtung, Schneider und Schneiderinnen!
Frauen sprach am 21. Februar Herr J. Zürt über das Thema In einer öffentlichen Versammlung für Männer und Servorbringung und Bertheilung der Arbeitsprodukte". Die Versammlung erflärte sich einstimmig mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und erkannte an, daß die heutige Hervorbringung und Vertheilung der Arbeitsprodukte eine verwerfliche ist und an deren Stelle die sozialistische gesetzt werden muß. In einer weiteren Resolution verpflichteten fich die Anwesenden, im Interesse der Solidarität aller Arbeiter nur Hüte mit Arbeiter Kontrollmarken zu kaufen. Für diese Resolution sprach Genosse Koopmann, welcher auch die Kontrollmarke der Textilarbeiter, sowie die demnächst zur Ausgabe gelaugende Kontrollmarke der Zabalarbeiter und Schneider empfahl und der Hoffnung Raum gab, daß die Arbeiter- Kontrollmarke bald überall, wo sie angewendet werden fann, als Rampfmittel benutzt werden wird. Genosse Jansch sprach noch für den Austritt aus der Landeskirche. Mit einem begeisternden Hoch auf die Sozialdemokratie schloß die Versammlung.
schäftigte fich am 21. Februar mit der Beschichtung des HalberEine öffentliche Versammlung der Ristenmacher bes stadter Rongresses. Nach langer Debatte wurde beschlossen, den Rongreß durch einen Delegirten der Ristenmacher speziell nicht zu beschicken, jedoch die Einberufung einer fombinirten Versamm lung der Kistenmacher, Stellmacher und der an Holzbearbeitungsmaschinen thätigen Arbeiter zu veranlassen, welche sich eventuell dahin einigen soll, daß diese Branchen sich gemeinsam auf dem Rongreß vertreten lassen. In der Debatte wurde in Bezug auf Um die Organisation und Agitation unter den Kollegen und die Organisationsform fast allgemein der zentralistische StandKolleginnen zu fördern, andererseits um die Mißstände gröbster punkt vertreten. Unter Berschiedenem" brachte der Delegirte zur Art, die in verschiedenen Geschäften herrschen, zur Kenntniß zu Streit- Kontrollkommission, Herr Schröder, die in letzterer anbringen, finden von Zeit zu Zeit Versammlungen der Werkstatt- genommene Boykott- Resolution zur Verlesung und befürwortete Unter der Beschuldigung des versuchten Vatermordes und Geschäftsbelegirten statt. Die nächste Bersammlung ist auf dieselbe. Die Herren Torfftecher und Wertens erklärten war am 6. Dezember v. J. der 18jährige Dreher Hugo Buch Mittwoch, ben 2. März, Abends 81/2 Uhr, im Restaurant Leopold, fich gegen das Boykottwesen, wie es bezüglich der Lebensmittelholz in Haft genommen worden, die gegen denselben gerichtete Markgrafenstraße 88, anberaumt. Da viele Werkstätten und Ge- Industrie angewandt wird, und zwar mit der Motivirung, daß Anflage, welche gestern vor der I. Straftammer hiesigen Land- schäfte, namentlich aus der Mäntelbranche, noch nicht vertreten bem Betrug und Schwindel Thur und Thor dadurch geöffnet gerichts I verhandelt wurde, ist aber auf vorsätzliche Körper- find, so ist es Pflicht jedes Kollegen und jeder Kollegin, dafür werde. Nachdem Herr Schröder darauf hingewiesen, daß die Derlegung zusammengefchrumpft. Der Water des Angeklagten, Sorge zu tragen, daß jede Werkstätte und jedes Geschäft vertreten Möglichkeit des Betruges mit der fortschreitenden Einbürgerung Schloffer Karl Buchhols, wohnt in dem vierten Stockwerk des wird. Aus den verschiedenen Werkstätten der Mäntelbranche sind der Stontrollmarke immer mehr abnehme, und nachdem er die Hauses Triftstr. 5 und bei ihm hatte der Angeklagte seine Schlaf- namentlich in letzter Zeit die lebhaftesten Klagen über Lohndruck Richtigkeit dieser Behauptung an einigen Beispielen aus der stelle. Der Vater, welcher mehrfach über den Durst trinkt, ver- und schlechte Behandlung laut geworden. Aehnlich sind die Ver- Hutindustrie nachgewiesen hatte, wurde gegen eine Stimme die tehrt mit seinen Kindern ziemlich hartherzig; feine jetzt verhältniffe in allen anderen Branchen. Daher werden die Kollegen Resolution auch für die Kistenmacher als bindend anerkannt. heirathete Tochter ist aus diesem Grunde s. 3. aus dem Hause und Kolleginnen der Maaß- und Tagschneider- Branche, der Herrengegangen und auch mit dem Sohne gerieth er wiederholt in fonfektion und Damenschneiderei, der Militär- und LieferungsStreitigkeiten. Den letzteren wird das Zeugniß eines fleißigen branche ersucht, es nicht zu versäumen, Delegirte aus den einzelnen ruhigen Arbeiters gegeben, welcher vom Tanzteufel geplagt ist Wertstätten und Geschäften zu entsenden. und häufiger auf den Tanzboden geht, als der alte Mann zu J. Timm, geben wollte. Ueber diesen Punkt playten die Geister häufig Vertrauensmann der Schneider und Schneiderinnen Berlins aufeinander und besonders dann, wenn der Bater durch den und der Provinz Brandenburg . Trunt aufgeregt war, fam es zu äußerst heftigen Szenen. Am Achtung! Bei H. Krüger, Fabrik chirurgischer In3. Dezember hatte wieder einmal eine solche stattgefunden und ſtrumente, Berlin , Artilleriestraße 28, ist es wegen der Sohn, welcher die väterliche Wohnung in voller Wuth Cohndifferenzen und Berlängerung der Arbeitszeit um eine Stunde verlassen hatte, lief direkt zu einem Waffenhändler gum und taufte sich einen Revolver, um fich angeblich Streit gekommen, worauf alle Fachgenoffen hiermit auf merksam gemacht werden. damit selbst zu erschießen. wieder über ihn und er fehrte am nächsten Vormittag in die elterliche Wohnung zurück, wo sich sehr bald wieder ein heftiger Streit zwischen ihm und dem Vater entspann. Der letztere hatte in Erfahrung gebracht, daß der Angeklagte an jenem Abende in dem Vereine, welchem er angehörte, daß Echluß fränzchen mitmachen wollte, er hatte ihm dies verboten, und um ihm das Tanzen zur Unmöglichkeit zu machen, hatte er den guten Juvaliditäts- und Altersversicherung. Die an der In einer öffentlichen Versammlung der Lohgerber, Anzug desselben aus dem Spinde genommen und zu der ver Versicherung der Seeleute betheiligten Versicherungs- Lederzurichter und Berufsgenossen sprach am 21. Februar heiratheten Tochter gebracht. Diese witterte gleich Unrath und anstalten haben für diesen Zweck eine gemeinsame Geschäftsstelle Here Millar güber den Gang der bisherigen Gewerkschaftsschickte der Sicherheit wegen ihren Ghemann in die elterliche errichtet. Bisher war hieran die Versicherungsanstalt Westpreußen bewegung. Danach bestanden schon im Jahre 1877 17 Bentrali Wohnung. Als der Sohn nach Hause gekommen war, fegte er noch nicht betheiligt. Neuerdings hat auch diese Anstalt ihren fationen und 39 Sotalorganisationen, wovon die Mehrzahl mit den geladenen Revolver unter das Kopftiffen seines Bettes und Beitritt erflärt, und es laufen nunmehr alle auf die Ver- Inkrafttreten des Sozialistengefeges im Jahre 1878 der Auffetzte sich auf den Bettrand, während der Water auf dem Copha lag ficherung der Seeleute bezüglichen Angelegenheiten bis lösung verfiel. Hierauf lenkte die Gewerkschaftsbewegung in ein und eine Pfeife rauchte. Bald erwachte bei demselben der alte auf diejenigen der wenigen bei der Versicherungsanstalt Rhein anderes Fahrwaffer und 1880 gründete sich der erste Fachverein, Groll gegen den Sohn, er sprang auf und schlug heftig proving versicherten Seeleute durch die Häude der mit der der der Tischler in Berlin . Im Jahre 1890 bildete sich auf denselben ein. Der Sohn ergriff den Revolver und gab Hanseatischen Versicherungsanstalt in Lübeck verbundenen gemein- die Generalkommission zu Hamburg ; dieselbe erließ 1891 einen Schuß in die Luft ab, nm den Vater abzuschrecken, bat famen Geschäftsstelle für die Invaliditäts- und Altersversicherung den Aufruf zum Gewerkschafts- Kongreß, dessen Zweck die auch den Schwager, den Vater von weiteren Thätlichkeiten abzu- der Seeleute. Vereinigung der zentralisirten Gewerkschaften zu Unionen ist. halten. Dies gelang nicht, und als der alte Mann abermals Daß diese Unionen in das Hirsch- Duncker'sche Fahrwasser einlenten auf den Sohn eindrang, frachte plöglich ein zweiter Schuß und würden, ist nicht wahrscheinlich, denn die Hirsch- Duncker'schen der Vater stürzte mit lautem Aufschrei zu Boden. Eine Kuge! Vereinigungen zählen insgesammt nur 60,000 Mitglieder, während war ihm unterhalb der Herzgegend in den Leib gedrungen und auf dem Standpunkt der modernen Arbeiterbewegung über der schwer Verlegte mußte mittelst des Koppischen Stranken300 000 Arbeiter mit 3150 3ahlstellen organisirt sind. Trotzdem wagens in ein Krankenhaus geschafft werden. Der Angeklagte die Generalfommission nur für straffe Zentralisation eintritt und flüchtete zunächst zu seiner Schwester, war tief niedergeschlagen und Schankwirthe Berlins und Umgegend hielt Schuh - überflüssig und veraltet erklärte, mußte sie doch, da man mit 12 Im Verein zur Wahrung der Interessen der Gast die Letalorganisation nach dem Fall des Sozialistengefeges für und wollte sich selbst der Polizei stellen, wurde aber vor machermeister Th. Men er einen intereffanten Vortrag über verschiedenen Vereinsgefeßen in Deutschland zu rechnen hat, Ausführung dieses Entschlusses in Haft gebracht. Der verlegte Gleiches Recht für Alle". Demfelben folgte eine furze Dis- welche die Zentralisation verschiedentlich zur Unmöglichkeit machen Bater hat längere Zeit im Krankenhause zugebracht und ist fussion. Aufgenommen wurden die Kollegen Stowaffer, Dieffen-. B. Sachsen), die Lokalorganisation mit dem Vertrauensmännerfchließlich als geheilt entlassen worden. Die Kugel ist von den bachstr. 28; D. Bayer, Mühlenstr. 30b; A. Semisch, Eisenbahn- System berücksichtigen- ein Zeichen dafür, daß der Kongres Aerzten nicht gefunden worden und es liegt die Bermuthung nahe, daß dieselbe in den Magen gedrungen ist und sich dort feft- 28. Gieshit, Bovenſtv. 40; C. Hubrich, Lübbenerstr. 22; auch mit den bisher gänzlich außer Acht gelassenen Lotalgesetzt hat. De Beweisaufnahme gestaltete sich einigermaßen zu man 100 M. Unterstügung. Auf Wunsch des Kollegen Ehren- llebrigen auf neutralen Boden stellte, gab der Lokalorganisation G. Klages, Gr. Frankfurterstr. 20. Den Buchdruckern bewilligte vereinen zu rechnen haben wird. Der Referent, welcher sich im gliedern das Zeugniß eines sehr vernünftigen jungen Mannes ausberg sollten in den neuen Mitgliederlisten diejenigen Räume schon in Bezug auf die politische Bewegungsfreiheit den Gunsten des Angeklagten. Demselben wurde von den Familiengestellt, der namentlich seiner Mutter gegenüber stets eine speziell ausgeführt werden, welche sich zu Versammlungen 2c. Vorzug, und erklärte weiter, daß der im Programm des Kongroße Zuneigung zeigte, während auf der anderen Geite eignen; man überwies diese Angelegenheit dem Vorstand zur Er- gresses aufgestellte Beitrag von 50 Pf. pro Woche und Mitglied der Vater selbst zugab, daß er in angetrunkenem Zustande nicht ledigung. Die Eammelbüchse ergab eine Einnahme von 6 M. ein viel zu hoher und für viele Gewerkschaften, z. B. die Textil
In der Spandauer Artilleriewerkstatt sind Ende Januar zirka 20 Sattler wegen Arbeitsmangels entlassen worden. Es ging dann wieder ein großer Posten Arbeit ein; anstatt nun die Entlassungen rückgängig zu machen, läßt man das in Arbeit verbliebene Personal Ueberstunden machen.
22 Pf.
"
Versammlungen.
recht wiffe, was er thue und deshalb auch nicht bestreiten konnte, arbeiter, unerschwinglich sei. Redner empfahl die Beschickung des mit der Pfeife auf den Sohn eingeschlagen zu haben. Der Die Bildhauer hielten am 19. Februar eine öffentliche Ber: Kongresses, damit auf demfelben auch den Lokalorganisationen lettere wollte die Verlegung des Vaters als einen unglücklichen sammlung ab, in welcher Reichstags. Abgeordneter Molten Rechnung getragen würde. Reicher Beifall lohnte ihn für seinen Zufall hinstellen und behauptete, daß der Revolver ohne sein buhr unter großem Beifall über Zweck und Mittel der Ge- ausführlichen Vortrag. In der Diskussion sprachen sich die Herren Wissen und Willen losgegangen sei. Zu dieser Auffassung kann wertschaftsbewegung" sprach und als beste Organisation die uste, Süßengut, Schwart und Gbel gegen, Busse, der Gerichtshof aber doch nicht, wenn er das Vorliegen einer zentrale empfahl. Eine Bemerkung des Referenten gab einem Glas, Walter und Walburg für die Beschickung des mörderischen Absicht verneinte. Der Angeklagte wurde wegen Unabhängigen" Veranlaffung, die sozialdemokratische Fraktion Kongresses aus. Man beschloß dann auf Antrag Ebel, zu dem vorfählicher Körperverlegung zu 6 Monaten Gefängniß, in bekannter Weise zu verdächtigen, es wurde ihm aber von den Rongreß feinen Delegirten zu entfenden, dagegen einen schriftunter Anrechnung von 2 Monaten auf die Untersuchungshaft, folgenden Rednern und dem Referenten unter dem Beifall der lichen Bericht über Lokal- und Bentralisation bezüglich des Lohverurtheilt. Versammlung gehörig heimgeleuchtet. Kollege Roswig begerber u. f. w. Gewerbes durch einen Delegirten, welcher eine richtete hierauf über das Statut des Gewerbegerichts. Die vor andere Lokalorganisation vertritt, dem Kongreß zu übersenden. Köln , 28. Februar.( Mohrmann und der Bandwurm vorgeschlagenen Abänderungsanträge fanden die Zustimmung der Bur Ausarbeitung des Berichtes wurden die Herren Busse, Gericht.) Ein Prozeß dieses Inhalts begann am Freitag vor Versammlung. Die Frage des Kontrollmarken Systems wurde Süßengut, Ruste und bel gewählt. der hiesigen Straftammer. Angeklagt waren der Sattler August von der Tagesordnung abgesetzt und einstimmig folgende Reso Galinsky von hier, der Generalagent Paul Ernst Wonnberger lution angenommen: aus Berlin und der Heillünstler Richard Mohrmann aus Berlin . Die heute versammelten Bildhauer erklären zu der MagdeDie Anklage gegen diefe erfolgte wegen Betrug, fahrlässiger burger Verurtheilung des Genossen Peus, daß fie dieselbe ihrem Rörperverlegung, Ankündigung von Geheimmitteln und Berlauf Gedächtniß einprägen werden, und empfehlen allen politischen von Arzneien, mit denen der Handel nicht freigegeben ist. Grbeitervereinen, den für fünf Jahre als ehrlos" Erklärten zu waren mehr als hundert Beugen geladen. Gestern Nachmittag wurde der Prozeß zu Ende geführt. Die meisten von der Un- ihrem Ehrenmitglied zu erklären."
flagebehörde geladenen Beugen bekundeten, daß fie das Band- Der Verein der Einseher( Tischler) beschloß in einer wurm- Mittel ohne Erfolg benugt hätten, einzelne wollen außerordentlichen Generalversammlung fast einstimmig auf Antrag
Silfsverein akademisch gebildeter Herren. Sizung am Mittwoch, ben 2. März, Abends 9 Uhr, Mohrenstr. 47. Gäste willkommen. Verein ehem. Schüler der 99. Gemeinde- Schule. Sigung am Mitt Gäste willkommen.
woch, den 2. d. M., Abends 9 Uhr, in Schröder's Saal, Stegligerstraße 18.
Brandenburger Garten, Wafferthorftr. 54, verbunden mit ganz und Vorträgen. Urfidele Heils- Armee. Einweihungsfeier am Sonnabend, den 5. März, Anfang 9 Uhr. Ginlaßtarten find am Abend an der Garderobe zu haben. Herren 50 Pf. Damen 30 Pf.
bet Reßner, Annenftr. 16, teine Bersammlung, dafür gemüthliches BeifammenGauverein Berliner Bildhauer. Dienstag, den 1. März, Abends 8 Uhr, fein mit Damen bet fretém Entree.