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Nr. 277.

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Vorwärts

Berliner   Dolksblaff.

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Zelegramm Adresse: Borialdemokrat Berlin

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Die Missionare des Plünderns.

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Die fenfationellen Enthüllungen der französischen   Socialisten über die skandalösen Räubereien der christlichen" Mächte in China  tommen just zur rechten Zeit, um das heuchlerische Ent­rüstungsgeschrei der europäischen   Bourgeoisie über die Hunnen­thaten Englands in Südafrika   zum Schweigen zu bringen. Daß England in Südafrika   gehauft hat und noch haust, tvie eine moderne imperialistische Macht in einem Kolonial­frieg nur hausen kann und zu hausen pflegt, fteht außer allem Zweifel. Daß die herrschende Klasse der kontinentalen Mächte aber nicht das mindeste Recht hat, ob dieser Scheußlichkeiten auf England einen Stein zu werfen, das beweisen die Schandthaten, deren der Geheimbericht des französischen höchst tommandierenden in China  , des Generals Bohron, die Chinatruppen der Khakimächte, in erster Linie aber die eigenen Truppen und die Missionare beschuldigt. Und es ist ein interessantes Busammentreffen, daß in demselben Augenblick, wo die Socialisten in Frankreich   der infamen Chinapolitit des Kabinetts Waldeck- Rousseau   durch die Veröffentlichung des Geheimberichts die Maste vom Gesicht reißen, auch ein amerikanischer Missionar Enthüllungen über die Kriegsführung in China  macht, die sich zum Teil über Vorgänge verbreiten, die auch Bohrons Bericht mitteilt, zum Teil aber auch weitere Thatsachen erivähnen.

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Wie hat man sich im Reichstag darüber entrüstet, als von den socialistischen Rednern der China  - Kreuzzug als gemeiner Naub­frieg gebrandmarkt wurde, als man die Missionare für den Verzweiflungsausbruch des Voltsaufstandes verantwortlich machte. Was jetzt über die Art der Kriegsführung und das Ver­halten der Missionare bekannt wird, rechtfertigt nicht nur die schärfsten Angriffe, die gegen die internationale Soldateska ge= richtet worden sind, sondern charakterisiert auch die Missionen als eine Gesellschaft von Individuen, deren moralische Qualität sie zu allem andern, nur nicht zur sittlichen Erziehung, zur Be­tehrung" einer fremden Rasse befähigt, die in ihrer Mehrheit sittlich zweifellos auf einer ungleich höheren Stufe steht.

Mittwoch, den 27. November 1901.

zu lassen, würde geheißen haben, ihnen eine Prämie für ihre Plünderungen gewähren. Man versuchte ihnen die Checks wieder wegzunehmen, aber die Marinesoldaten weigerten sich, sie zurückzugeben, und schließlich wurden sie ihnen auch gelassen. Der Bericht fügt hinzu, daß ein Check von 5000 Frauts vom Bischof Favier aus: gestellt wurde, an Stelle der Checks, welche die Missionare den Soldaten gegeben hatten, die ihnen bei der Fortschaffung der Barren aus dem Palast des Prinzen Li halfen.

Elémenceau, der ebenfalls von dem Geheimbericht Kenntnis erlangt hatte, glossierte im Bloc" die fromme Plünderung folgendermaßen:

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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3. Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

wenn sie ausgeplündert worden waren, erhoben sie wenig Be­schwerde, sie waren froh, mit ihrem Leben davon getommen zu sein oder daß ihre Häuser stehen geblieben. Sie erwarteten es nicht anders, als daß die ganze Stadt für die Verbrechen ihrer Herrscher zu leiden hätte." Später, so erzählt Herr Reid weiter, als in Peking   wieder mehr Ordnung vorzuherrschen begann, wurde das Verbot der Plünderung mehr als eine Form; die einzig erlaubte Plünderung war die von den militärischen Autoritäten angeordnete". Alles Eigentum der Boyer wurde ,, offiziell konfi& ciert".( Vom Grafen Bülow wissen wir, daß beim Totschießen die andren Chinesen von Borern nicht zu unterscheiden waren, bei den Blünderungen dürften solche Verwechselungen" wohl erst recht vorgekommen sein. R. d. V.")

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,, Von wem waren diese Soldaten und diese Matrosen dem Bischof Favier zur Verfügung gestellt worden? Der General Boyron vergißt leider danach zu forschen, oder wenigstens es zu sagen. Und der Minister Lanessan hat imglücklicherweise ebenfalls vergessen, danach zu danach zu fragen. Jedenfalls beschäftigten sich Mönche, Bischof, eingeborene Christen, französische Soldaten und Matrofen eifrig mit dem Umziehen". Sie luden Silberbarren auf ihre Fuhrwerke, die sofort an einen ficheren Ort gebracht wurden. Der Pater Favier hatte Kenntnis von diesem Depot. Das Jutereffe des Himmels" erforderte, daß man sich dieses Schatzes zum Dienste des Evangeliums bemächtigte. Der General Voyron schäßt, natürlich ohne die Elemente für seine Angaben zu liefern, die auf diese Weise gestohlene Summe auf 3-400 000 Fr. Diese Zahl ist augenscheinlich un­genau, denn sie stände in gar keinem Verhältnisse zu Sem Trinkgelde der Umzieher". Man weiß nicht oder stellt sich so, nicht zu wissen, was den eingebornen Christen davon abgegeben wurde, dagegen gesteht der General Voyron zu, daß unsre Soldaten und Matrosen( deren Ziffer er wohlbemerkt nicht angiebt) jeder einen Check von 2000 Franks auf die Stongregation der frommen Schwestern von St. Vincent de Paul in Paris   aus­gefolgert erhielten: eine merkwürdige Kundgebung des Gelübdes der Armut. Ein Trinkgeld von 2000 Fr. per Kopf deutet augenscheinlich auf eine Operation von ganz außer gewöhnlichem Umfange hin. Das Schweigen des Generals Bohron über die Zahl der Trinkgeldempfänger läßt leider keine Berechnung des Gesamitrinkgeldes zu. Diese Zurückhaltung ist um so auffälliger, als die Ausführung späterer militärischer Befehle ficher gestattet hat, sich Rechenschaft darüber abzulegen. Als man in den Lagerquartieren erfuhr, daß die Soldaten am helllichten Tage unter den Befehlen eines Bischofs geplündert hatten, daß keine Strafe darauf erfolgt war, und daß jeder Umzieher" mit einem Nachdem Herr Reid dann noch erzählt hat, wie er mit Trinkgeld von 2000 Frank bedacht worden war, begann eine einem andren amerikanischen   Missionar allgemeine Plünderung, die die Disciplin nicht aufzuhalten einen der prinzlichen Paläste eingedrungen vermochte. Bald aber wurden Reflamationen laut. Viele, die Neid gegen ihre Kollegen empfanden, beklagten und dort Auktionen veranstaltet, in welchen die alle diejenigen, sich darüber, keinen Anteil an den Checks der Mönche erhalten zu Diplomaten, Generale und haben, und der General Voyron legt dar, daß er sich geplündern zugewissenhaft" waren, zu ,, mäßigen Preisen" die zwungen sah, den Artikel des Militärstrafgesetzbuches bezüglich erbeuteten Güter gekauft, faßt er die Grundlagen seiner Ethik zu der Plünderung zur Anwendung zu bringen... Weiterhin er sammen: laubt er sich die Bemerkung, daß die Soldaten einer gewissen Nation noch schlimmer gehaust hätten als die unsrigen. Die Veröffentlichung dieser Stelle wäre noch wichtiger als die des Briefwechsels des Generals Voyron mit dem Marschall von Waldersee, die ohne Ermächtigung des Letzteren. erfolgte; dieses flagrante unkorrekte Vorgehen ist Herrn de Lanessan auf Rechnung zu setzen."

Die Japanesen nahmen ungeniert eine Million Taels von den Steuereinnahmen, die Franzosen erbeuteten 200 000 Taels in dem Palaste des Prinzen Li, dem Chef des Kabinetts. Wieviel die Russen im Sommerpalast erbeuteten, ist nach außen nicht bekannt geworden; die Amerikaner belegten deu faiserlichen Kornspeicher mit Beschlag."

Der englische Stommandeur, befürchtend, daß dieses wilde, unterschiedslose Plündern einen schlechten Einfluß auf die indischen Truppen ausüben werde, unterstellte alles Plündern dem Kommando von Offizieren. Der Ertrag war ein großer. Die Kriegsbeute- Niederlagen und Auktionen auf der britischen Gesandtschaft gaben populäre Zerstreuungen für diejenigen, welche die Strapazen und Schrecken des Marsches nach Befing mitgemacht hatten, und die Erträge ergaben für Offiziere und Mannschaften, welche die ersten gewesen waren, die in die Tatarenstadt eingedrungen und die Belagerten befreit hatten, eine kleine Belohnung."

Aus dem letteren Satz geht hervor, daß es fich nicht etwa um Striegsbeute", sondern um geplünderte Objekte handelte, die verkauft und daß der Erlös unter die Räuber verteilt wurde. Wie in Peking  , so wurde nach dem Zeugnis Neids   das Plündern überall gehandhabt, wo fremde Truppen hintamen, um zu beseßen und zu bestrafen".

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Die Deutschen   und die Franzosen waren besonders aktiv. Der Eifer derselben mag nach amerikanischen   Ideen viel­leicht etwas übertrieben sein, sie mögen die Chinesen zu hart behandelt haben, die von ihnen verhängten Strafen mögen der gerechten Abmessung entbehrt haben, aber..." nun fommen eine ganze Reihe Entschuldigungs­ gründe.  ­

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" Plündern heißt Striegsbeute machen. Wenn fein Krieg ist. mag Plündern als Unrecht gelten. Ist Unrecht geschehen, so ist es der Krieg au sich gewesen, das Kriegführen, entiveder durch die chinesische Regierung oder die vereinigten Truppen von Europa  , Asien   und Amerika   und nicht in den nebensächlichen Resultaten der Zusammenbringung von Kriegsbeute."

Die Thatsachen, die der Geheimbericht Boyrons berichtet, lassen es auch nur zu begreiflich erscheinen, weshalb das französische   Kabinett sich mit Händen und Füßen dagegen sträubte, auch nur der Kommission Mitteilung von den Stellen des Geheimberichts zu machen, die sich auf die Missionen bezogen. Denn wenn die Thatsachen der Kommission bekannt geworden wären, würde es Waldeck- Rousseau schwerlich gelungen sein, eine Mehrheit für die Chinakredite zu gewinnen, durch die jene Missionen entschädigt werden sollten, die sich selbst nach der Einnahme von Peking   zu einer Stäuberbande orga­nisierten. Zum mindesten halten wir es für fraglich, ob sich die Romimiffionsmitglieder zur Prämiierung und Belohnung der scham­losen Räuberbanden hergegeben hätten, als welche die Missionen nach der Darstellung Vohrons erschienen. Das Kabinett Waldeck­Rousseau freilich, für das der Geheimbericht Voyrons bestimmt war, hat feinen Anstoß daran genommen, den Chinaraub der frommen Patres mit soundsoviel Millionen zu belohnen, sich Soweit die Zeugnisse Voyrons und Reids, des Generals zum Protektor einer Räuberbande aufzuwerfen! Un- So hübsch es vom General Boyron ist, daß er wenn auch und des Missionars. Die Behauptungen, daß der Chinakrieg kein begreiflich ist nur, wie das Kabinett es wagen fonnte, es auf den nur notgedringen- so schwere Auflagen gegen seine eignen Summenkrieg gewesen, werden ja diefen Selbstbezichtigungen gegen­Ellat, die angedrohte Veröffentlichung durch die Socialisten, ane ute- wenn auch unter Ausschluß jeder Deffent über verstummen. Wenn die Miffionare sich an die Spike tommen zu lassen. Offenbar hielt es die Drohungen Sembats für lichteit erhebt, so wäre es doch in der That interessant ge- der Räuberbanden stellten, wenn die Plünderung militärisch bloße Renommage, für einen schlauen Trick, um ihr selbst das wesen, wenn er sich auch ein wenig mehr über die gewisse Nation" organisiert wurde und selbst hohe Offiziere und Generale Geständnis ihrer Schmach zu erpressen. Zum Glück aber befaß Sembat ausgesprochen hätte, die viel schlimmer gehauft haben soll, als die geraubte Gegenstände ersteigerten", so kann man sich nicht mehr thatsächlich das Aktenstück der europäischen   Hunnenschmach, durch das jetzt französischen Plünderer. Auch dem Grafen Waldersee hätte über die Gemeinen" wundern, die rafften, was sie nur irgend in unanfechtbar offizieller Darstellung der edle Civili  - es äußerst angenehm sein müssen, wenn Boyron weniger raffen konnten. sationsfeldzug der Hunnenmächte in seiner ganzen Glorie enthüllt ist. schweigsam gewesen wäre, da nach den Liebenswürdigkeiten, die Der ganze Umfang des ostasiatischen Huumentums wird schwerlich Daß er die französische   Regierung erst das ganze Maß ihres Chinis: Voyron Waldersee in seinen bekannten Briefen gesagt hat, eine be- jemals ans Tageslicht kommen: die diplomatische Delikatesse schließt mus enthüllen, daß er sie erst das Parlament zur Annahme der besondere Censur über die deutschen Truppen auf alle Fälle hier den Wissenden den Mund. Das aber, was bekannt geworden Entschädigungskredite verleiten ließ, bedeutet eine raffinierte, aber wünschenswert erscheinen müßte. Im übrigen kann sich Waldersee ist, genügt vollauf. Man weiß jezt, wie Christentum und Kultur wohlverdiente Verschärfung der moralischen Stäupung, die er durch dazu gratulieren, niemals wirklicher Oberstkommandierender über in China   verbreitet wurde. Man wendet sich angeetelt ab von Beröffentlichung des Geheimberichts an Waldeck- Rousseau und seinen die internationalen Plünderer gewesen zu sein. Solche Kulturträger diesem Abgrund von menschlicher Niedrigkeit und Heuchelei! Spießgesellen vollzog. befehligt zu haben, wäre ein wenig beneidenswertes Amt gewesen!

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Die Veröffentlichung des Geheimberichts erfolgte in der Dienstags Nummer der Petite République". Der Wortlaut liegt also noch nicht vor, doch genügen bereits die kurzen Auszüge, die telegraphisch übermittelt werden, um die Kriegsführung der Mächte in ihrer wahren Gestalt wenigstens ahnen zu lassen. Das Wolffsche Depeschenbureau meldet aus Paris   vom

26. November:

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Begründung

des Zolltarif- Gesetzentwurfs.

Dem Geheimbericht des Generals Voyron sei das Zeugnis eines Mannes beigefügt, das auch auf das Verhalten andrer Nationen ein trübes Licht wirft. Es ist ein amerikanischer Missionar, Herr Reverend Gilbert Reid, der im Forum", einer an­gesehenen amerikanischen   Monatsschrift, einen Artikel veröffentlicht. II. Die ,, Begründung" der Eisenzölle. Das Zeugnis dieses Mannes ist um so weniger anzuzweifeln, als der­Im gestrigen Artikel haben wir versucht eine Uebersicht felbe, wie man vielleicht von einem geistlichen Herrn erwarten über die wichtigsten Ausführungen des Besonderen Im Laufe der gestrigen Kammerſigung hatte bekanntlich könnte, nicht etwa die Kriegsgreuel bedauert und verabscheut, ei Is" der offiziellen Begründung zu dem Ent­Sembat die Mitteilung des geheimen Berichts des sondern vielmehr die Plünderung verteidigt. Verteidigt ist nicht wurf eines 3olltarifgesetes" zu geben, soweit Generals Voyron über die Plünderungen in China   verlangt, die das richtige Wort, Herr Reid baut eine ganze" Ethik der diese Ausführungen sich auf die Getreide- und Viehzölle beziehen; Rammer aber auf Verlangen des Ministerpräsi denten den Antrag Sembat abgelehnt. Heute veröffentlicht Plünderung" auf.( So betitelt sich sein Artikel.) Mit brutaler heute lassen wir zur Vervollständigung derUebersicht den wichtigsten nun die Petit République" Auszüge aus diesem geheimen Be: Offenheit erzählt er die einzelnen Fälle und bemüht sich, nicht sie zu Teil der Darlegungen folgen, durch welche die Regierung die richt des Generals Voyron. Letzterer versichert hierin, daß entschuldigen, sondern sie zu ethifieren". die französischen   Truppen sich viel besser benommen hatten, Herr Reid hat die Belagerung von Peking   mit durchgemacht und geplanten Erhöhungen der Eisen zölle zu rechtfertigen versucht. als die Truppen der andren Nationen. Es hätten zwar erzählt nun aus der Zeit nach der Einnahme der Stadt durch die Plünderungen seitens Franzosen   stattgefunden, doch verbündeten Truppen, wobei er lobend hervorhebt, daß die habe es sich hier un vereinzelte Vorkommnisse gehandelt. Die Missionare bei der Plünderung ihr volles Teil gethan haben. Soldaten feien von Missionaren verleitet worden, für deren Zugleich spricht der Gottesmann sein Bedauern aus, daß die Rechnung fie die Plünderung ausführten. Eines Tages, so heißt Schuldigen( d. h. die Chinesen) so wenig durch seine eignen es in dem Bericht weiter, begaben sich Missionare mit 40 Wagen und 300 eingeborenen Christen nach dem Palast ände gelitten haben, jedoch so fügt er mit Befriedigung des Prinzen Li, um diesen zu durchsuchen. Sie nahmen hinzu wenn einmal die Attacke begann, wurde nichts geschont: dort eine bedeutende Summe in Silberbarren an sich und gaben jedem der Marinesoldaten, die ihnen bei der Plünderung geholfen hatten, Checks bis zum Betrage vou 2000 Franks. Andre Soldaten, die dies erfuhren, nahmen dann für ihre eigne Rechnung Silberbarren weg, welche sie Privatleuten gegen Checks abtraten, da sie die Barren nicht selbst verwerten konnten. Den Soldaten diese Checks

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Nach einer kurzen Erörterung der verschiedenen Anord­nung und Einteilung des jetzigen und des neuen Zoll­tarifs, giebt auch in ihrem auf die Eisenzölle bezüglichen Ab­schnitte die Begründung zunächst einen Ueberblick über die Bollgeschichte und die Entwicklung der Eisenproduktion:

Die Zölle auf Eisen und Eisenwaren sind in der deutschen Zoll gesetzgebung in den legten sechzig Jahren vielfachen Veränderungen unterworfen gewesen, die durch den jeweiligen Wechsel der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und die besonderen Verhältnisse der Eisens industrie des In- und Auslandes bedingt waren.

" In den ersten vier Tagen war das Plündern in der That die Liebhaberei aller; die Truppen der verschiedenen Nationen sicherten sich ihren Teil durch Besizwechsel." Für sie war nicht die Hauptfrage, welcher Chinese der schlechteste, Während der Zeitabschnitt von Mitte der vierziger Jahre bis sondern wessen Haus das reich ste sei. Da war kaum ein Laden 1865 sich im allgemeinen durch hohe Schutzölle auf Eisen und Eisen­oder ein Haus, wo nicht jemand eingedrungen war. Die Chinesen waren tennzeichnet. begann von da ab das Bestreben nach Herab­suchten, wenn möglich, davon verschont zu bleiben, aber selbst, minderung der Bollsäge sich geltend zu machen. Nach verschiedenen