"
Die Großhändler schloffen sich zusammen, um bei den nächsten Ab- Inehmigung, find vielmehr ebenso zu behandeln, wie Bersammlungen| falls würde er den Lefern überhaupt keinen Einblick in die Arbeiterschlüssen ihren Interessen besser dienende Dispositionen zu treffen. in gefchloffenen Räumen. Die Polizei hat sich zwar schon bewegung geben. Die Gewinne der Standard Oil Co. Die Standard immer Mühe gegeben, diesen Versammlungen mit verkehrs- Auch die Gehaltsfrage der Redacteure wurde gestreift und hierbei zu Leibe zu rücken, aber die ziehen von einem Redner, Hoffmann, getadelt, daß Vorwärts"= Oil Co. hat, wie bereits mitgeteilt, für das vierte Quartal d. I. polizeilichen Bedenken diese neueste, jetzt Redacteure auch in andern Blättern Artikel veröffentlichten; eine Dividende von 8 Proz. erklärt und damit für das Jahr ins natürlich nicht immer; dagegen wird gesamt eine Dividende von 48 Proz. oder 48 000 000 Dollar auf vom Ministerium sanktionierte Entdeckung immer ziehen. Nur wenn allenfalls sei es zulässig, daß ein Redacteur einmal einen in der„ Nenen Zeit" schreibe, keineswegs aber Das Attienkapital von 100 000 000 Dollar zur Verteilung gebracht. man ein Grundstück von der Größe des Tempelhofer Feldes, mit Artikel Die hiesige Möbelfirma Ferd. Vogt8 n. Co. ist dem unübersteiglicher Mauer umgeben, zu Verfügung hat und die Ver- dürften sie in Blättern schreiben, die, wie die„ Socialistischen DemSonfett." zufolge in Schwierigkeiten geraten und hat ihre Gläubiger sammlung inmitten des Plages abhält, dann ist die Gewähr gegeben, Monatshefte", bei einem bürgerlichen Verleger erscheinen. gegenüber wiesen Wetter und Borchardt daraufhin, daß littes zu einer stattfindenden Versammlung einberufen. Die Schwierig- daß nicht minderjährige von außen zuhören. feiten find zurückzuführen auf Kreditentziehung feitens einer hiesigen dümmsten Politiker zu haben, doch nicht nehmen lassen. Sachsen will sich seinen Ruhm, die flügfte Bolizei und die rarische Thätigkeit von Redacteuren keineswegs unter den Begriff der Ueberarbeit zu Zwecken des Gelderwerbes falle; je hervor Hypothekenbant. Es soll ein gütliches, alle Teile befriedigendes Arrangement in sicherer Aussicht stehen. -Durch Verbreitung eines Flugblattes gegen den Brot- ragender ein Genosse ist und es ist wünschenswert, daß der Vorwärts" von hervorragenden Genossen redigiert wird wucher sollen zwei Parteigenoffen aus Leipzig groben Unfug in" er fich zu allen mögs lichen in der Partei der Partei auftauchenden Fragen äußert. Borna verübt haben. Der grobe Unfug wurde in der„ aufreizenden m so angebrachter ist es, wenn Sprache" des Blattes entdeckt. Sie wurden deshalb vom Schöffen- immer kann dies in einer Tageszeitung, dem„ Vorwärts", gericht in Borna mit Strafe beilegt. Wie hoch die Strafe ist, wird geschehen, sondern je nach der Art der erörterten Fragen werde dazu nicht berichtet.
Einstellung des Hochofenbetriebes. Die Königin Marienhütte in Cainsdorf , das größte Eisenhüttenwert in Sachfen, hat am Montagvormittag den gesamten Hochofenbetrieb eingestellt.
Kohlenförderung und Kohlenhandel im Oktober d. J. Die Kohlenförderung in Deutschland , die in den legten zwei Monaten zurückgegangen war, zeigt im Oftober d. J. wieder eine Zunahme. Es find 9 492 485 To. Steinkohlen gefördert gegen 8 740 362 im September d. J., ferner 4 130 499( 3 696 743) To. Braunkohlen, 755 942( 725 877) To. Coats und 821 951( 806 580) To. Briketts und Naßpreßsteine. Die Steinkohlenförderung ist also um 752 000 To., Aus den Gewerkschafts- Versammlungen. In der Verdie Braunkohlenförderung um 434 000 To. gestiegen, Coaks sind sammlung der Bahlstelle des Holzarbeiter Verbandes 30 000 To., Briketts 15 000 To. mehr gefördert als im Vormonat. in Rigdorf wurde bekannt gegeben, daß der Vorstand den AusGeschäftsberichte der Aktiengesellschaften. Die Waggon- schluß des Mitgliedes kurtowsky abgelehnt habe.- Der Verfabrik vorm. Herbrand verteilt eine Dividende von 5 Broz.( im band der Graveure und Ciseleure wählte die Mitglieder Borjahre 12 Pro3.)- Die Oldenburger Eisenhütte schloß eonhard und Gimbel zu Expedienten der Fachzeitung. Der mit einem Reingewinn von 672 M. ab. Die Neue Berliner bisherige Expedient hatte sein Amt niedergelegt. Omnibus Attien Gesellschaft hatte im legten GeschäftsDeutsches Reich. jahre einen Betriebsüberschuß von 162 M.
0
=
-
=
Die Schloß= Töpfermeister Stumm! In manchen bürgerlichen Zeitungen brauerei Schöneberg erzielte einen Reingewinn von ist folgendes Injerat zu lesen: 40-50 öpfer- Gesellen, Werkstubenarbeiter, stellt sofort ein die Ofenfabrik von C. Reichart, Klein- Möhlau b. Raguhu.
-
-
סטן
er
-
Nicht
eine Wochenschrift, wie die„ Neue Zeit" oder eine Monatsschrift, wie " Socialistischen Monatshefte" geeigneter erscheinen. Was den Verlag der letzteren anlange, so ist diese Frage ganz gleichgültig; es fommit lediglich auf die Haltung der Zeitschrift und den Inhalt der in ihr veröffentlichten Artikel an. In dieser Beziehung können sich die " Socialistischen Monatshefte" durchaus neben die Neue Zeit" stellen. Nach Schluß der Diskussion erfolgten die Wahlen zum Vorstand und den Kommissionen, deren Resultat wir bereits bekannt gegeben haben. Die Berichte der Vorstände der örtlichen Wahlvereine und die Berichterstattung vom Lübecker Parteitag wurden von der Tagesordnung abgesetzt. Anträge lagen nicht vor. Die Versammlung wurde daher um 10 Uhr geschlossen.
"
Der Verein der Zimmerer Berlins und Umgegend hielt 340 986 M. Dividende 10 Proz. Brauerei Pfefferberg verzeichnet einen Gewinn von 501 271 m.- Die Elbinger am Sonntag, den 17. November, in Cohns Festsälen seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Die Abrechnung vom diesLeinenindustrie berichtet über einen Verlust von 73 709 M. Ju der jährigen Stiftungsfest ergab einen Gewinn von 81,43 M. Alsdann hielt zweiten Hälfte des Geschäftsjahres ist nur die Hälfte des Betriebes in Thätigkett gewesen. Die Berliner Maschinenbau- Die Töpfer in dem genannten Orte sind ausgesperrt! In Genosse Walded Manasse einen lehrreichen Vortrag über: Anstalt Schwarzkopff verteilt einen Reingewinn von Klein- Möhlau, einem Dorfe von 350 Einwohnern, arbeiten nämlich Militarismus und Socialdemokratie". Der Vors 1172 832.( im Vorjahre 1539 074 M.) wie folgt: Dividende soviel Töpfer wie oben angegeben. Die Töpfer sind gut organisiert. stand wurde beauftragt, in einzelnen Bezirken Versammlungen mit 10 Proz. 1080 000 M., Tantieme an den Aufsichtsrat 54 614 M., Sie sind was für einen biederen Töpfermeister noch schlimmer belehrenden Vorträgen unter Teilnahme der Frauen einzuberufen. Gratifikationen an Beamte 30 000 m., der Rest wird auf ist auch Socialdemokraten! Herr Reichart will aber nicht zu- Desgleichen wurde auf die Arbeitsteilung des Vertrages hingewiesen in dem Dorfe, neue Rechnung gestellt. der und ermahnt, denselben strikte inne zu halten. gewissermaßen Das Werk in Venedig wird auf geben, daß gegeben und befindet sich in Liquidation. Die Neu- Herr ist, sich die Socialdemokratie entwickelt. Um dieselbe auszu- Nachdem auf die Erweiterung der Arbeitslosen- Abstempelung errichtung der Betriebswerkstätte in Wildan beanspruchte rotten, entließ er 3 feiner Leute, die schlimmsten, Heßer und Wühler"! hingewiesen worden war, erfolgte Schluß der gut besuchten Berin Wildau 7 021 601 M. Zur Zeit sind in Wildau 860 Beamte und Arbeiter Selbstverständlich legten hierauf sämtliche bei ihm arbeitenden Töpfer sammlung. beschäftigt. Die Direktion verlangt die Mittel zum Bau von die Arbeit nieder. Darauf antworteten die übrigen dortigen drei Die organisierten Braner hielten am 24. November ihre 31 Wohnhäusern für ihre Beamten und Arbeiter. Diese Mittel find Unternehmer mit einer Aussperrung ihrer Leute. Die Töpfer haben Monatsversammlung ab. Es war nicht nur der Saal des Gewerkgenehmigt und die Bauten sofort in Angriff genommen und so ge- den Kampf aufgenommen und glauben auch, denselben fiegreich zuschaftshauses gefüllt, sondern es fanden auch eine ganze Anzahl Neufördert worden, daß die Arbeiter- und Meisterwohnhäuser demnächst Ende führen zu können. Im Interesse der Sache ist es aber nötig aufnahmen von Mitgliedern statt. Genosse Blath referierte über: schon ihrer Bestimmung übergeben werden können. Im ganzen ver- daß fein Töpfer sich von einem derartigen Inserat verlocken läßt, Die Aufgaben der Gewerkschaft. In der Diskussion wurde fügt die Gesellschaft demnächst in Wildau über 255 Familien- nach Klein- Möhlau zu gehen. festgestellt, daß auf der Bockbrauerei nach wie vor wohnungen und 184 Wohnungen für Unverheiratete. Beleidigung Arbeitswilliger. Das Schöffengericht in Uer- Somitage 2 Stunden gearbeitet wird, daß die Brauerei divgen a. Rh. beschäftigte sich in einer seiner letzten Sigungen mit Schweizergarten ihrem Personal einen Revers vorlegt, dem verflossenen Krefelder Sammetscherer- Streif. Zwei Frauen worin die Betreffenden auf Bezahlung der Ueberstunden und und ein Arbeiter follten einige arbeitswillige Sammetscherer be- Sonntagsarbeit verzichten müssen u. a. m. Und das alles ein Jahr Für den Reichstags- Wahlkreis Mühlhausen Langenfalza leidigt haben. Das Urteil lautete bei den Frauen auf je 3 Wochen nach unsrer glücklich beendeten Lohnbewegung, nach den feierlichsten ( 3. Erfurt ) nominierte eine Kreistonferenz den Genossen Grunwald- und bei dem Arbeiter auf 4 Wochen Gefängnis. Gegen das Urteil und schriftlichen Zustimmungen zu unsrem Tarif feitens des Ringes Erfurt als Kandidaten. Bisheriger Kandidat in diesem Kreise war wurde Berufung angemeldet. der Brauereien. Und noch mehr, während die Arbeitslosigkeit gegens der Genosse Aeustergerling, der bei der letzten Wahl 4743 Stimmen wärtig ins Koloffale steigt und die Aufhebung des von den Brauereien gegen 5158 freifinnige und 7743 reichsparteiliche Stimmen erhielt. direkt einzustellenden Prozentsatzes von Arbeitsuchenden dringend geboten erscheint, mußen einige Brauereigewaltige diesen Prozentsaz nicht mur voll aus, sondern überschreiten ihn auch je nach Bedarf. 48 Fälle konnten sogar festgestellt werden, in denen die vor geschriebene Meldung von dirett Eingestellten bei der Arbeitsnachweis leitung unterlassen worden war. Eine recht merkwürdige Betriebsleitung scheint die Genossenschaftsbrauerei Friedrichshagen zu besitzen. Diese Brauerei, deren Bier fast ausschließlich von Berliner Arbeitern getrunken wird, glaubt es durchaus nicht nötig zu haben, unfre Arbeitsbedingungen anzuerkennen, insbesondere unfren Arbeitsnachweis. Den noch ausständigen Bauanschlägern wurde ein Vorschuß auf Sammellisten von 100 m. bewilligt, auch den späteren lleberschuß der Listen sollen sie erhalten.
Partei- Machrichten.
Gemeindewahlen.
1
Bei der Gewerbegerichtswahl in Pirmasens siegte die Lifte der Gewerkschaften über die des Christlich- Hirsch- Dunderschen Mischmasches. Auf die Liste der Gewerkschaften fielen 1314 Stimmen, auf die der Gegner nur 290.
Versammlungen.
Einen glänzenden Sieg haben unsre Brandenburger Genoffen bei den gestern und vorgestern stattgefundenen Stadtverordneten- Wahlen erfochten. Man meldet uns telephonisch: Sämtliche sieben Kandidaten der dritten Abteilung wurden mit Generalversammlung des Central- Wahlvereins für Teltow : 2200 Stimmen gewählt, während die Gegner mir etwas über 700 Stimmen auf ihre Kandidaten vereinigten. Es wurde das erste Mal bezirksweise gewählt. Die gesamte dritte Abteilung ist nunmehr durch Socialdemokraten vertreten. Die Fraktion besteht
aus 15 Genossen.
In 8ei wurde ein Socialdemokrat gewählt, während drei in die Stichwahl kommen.
Beeskow Storkow Charlottenburg.
Auf der Versammlung, die am 24. November um 5/4 Uhr in Schöneberg eröffnet wurde, waren 22 Orte durch 49 Delegierte vertreten, wozu noch der Vorstand, die Revisoren und die Delegierten zur Breß, Agitations- und Lolal- Kommission kamen; im ganzen waren 59 Personen anwesend.
Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung das Andenken des verstorbenen Genossen Schoen lant durch Erheben von den Blägen.
-
--
-
-
Schöneberg . Am 19. November hielt der Socialdemokratische Wahlverein für Schöneberg seine Mitglieder- Bersammlung ab. Dr. Borchard sprach über das Thema:„ Die Arbeiter und die Vers Aus dem Bericht des Vorstandes, den der Vorsitzende Goerke walter der Kommune."- Der Referent behandelte in seinem Vortrage das erstattet, heben wir hervor, daß zwei Agitationstouren stattgefunden Kommunalwahl- Programm der Sozialdemokratie und ging mit der haben, von denen die zweite mit der Organisierung des Einsammelns Stadtverwaltung scharf ins Gericht betreffe der Schulfrage, der von Unterschriften unter die Petition gegen den Brotwucher ver- Armenpflege und der Behandlung der Wohnungsfrage. Zum Schluß bunden war. Der vom Vorstand vorgeschlagene Weg hat sich als forderte er die anwesenden Genossen auf, dafür zu sorgen, ein solch starke werde, erfolgreich erwiesen, es sind 102 383 Unterschriften erhalten worden, daß die Vertretung unsererseits daß man unfren Anträgen eine größere Berücksichtigung angedeihen darunter fast 9000 direkt vom Lande. Die Den Kassenbericht erstattete der Staffierer Eberhardt. Der laffen muß. An der Diskussion beteiligten sich die Genossen felbe zeigt ebenfalls ein Vorwärtsgehen unsrer Bewegung im Kreise. Haupt, Meiling, Hoffmann, Däumig und Kütter, Während der Bericht des Vorjahres, abgesehen vom Bestand, eine die alle noch zur eifrigen Agitation zu der Stichwahl am Einnahme von 10 738,10 M. zeigte, ist diesmal eine Einnahme von 29. November aufforderten, damit unsre Kandidaten Woller: Zum Schluß 8527,22 M. zu verzeichnen gewesen. Dabei ist aber zu beachten, mann und Obst den Sieg davontragen mögen. daß der Bericht sich nur auf dreiviertel Jahre erstredt, weil der wurden 15 Neu- Aufnahmen vollzogen. Die Kammmacher und Berufskollegen hielten am Dienstag Verein erst mit dem 1. Januar ins Leben getreten ist, und ferner, daß viele Orte bei der Abfassung des Berichtes die Abrechnung vom bei Gold ihre Branchenversammlung ab, die von ca. 90 Kollegen, 3. Quartal noch nicht vorgenommen hatten. Die Einnahmen sind daher darunter einigen weiblichen, besucht war. Nach den mit lebhaftem gegenüber dem Vorjahr nicht unerheblich gestiegen, trotzdem der Bons Beifall aufgenommenen Ausführungen der Kollegen Did und Jüd verfauf wegen der stärkeren Anspannmg der Mitglieder in gewert- nahm die Versammlung folgende Resolution einftinumig an: Die fchaftlicher Beziehung und der ungünstigen Arbeitsverhältnisse start heute im Lofale von Gold tagende sehr stark besuchte Versamm lung der Kammmmacher und Berufskollegen erklärt sich mit den zurückgegangen ist. streifenden Kollegen der Firma Gerson, Ritterstr. 24, voll und ganz solidarisch, und verspricht, dafür zu sorgen, daß die Firma teine Hilfskräfte während dieses Kampfes erhält. Ferner verpflichten sich die Versammelten, sich zu organisieren und dann dem Deutschen Holzarbeiter Verbande als treue Mitglieder zu dienen. In bes geisterter Stimmung gingen die Kollegen auseinander, nachdem noch zwei Kollegen in die Kommission gewählt worden, die jetzt aus 10 Mann besteht.
Ein ,, Arbeiter- Jahrbüchlein" für das Jahr 1902 hat die Socialdemokratische Partei der Niederlande fürzlich herausgegeben. Es ist geschmückt mit den Porträts der 7 socialdemokratischen Abgeordneten der zweiten Rammer und enthält, neben einer Anzahl für die niederländischen Genossen wichtiger Notizen und wiffensiverter Mitteilungen, einen Bericht über die Thätigkeit der socialdemokratischen Fraktion in der zweiten Kammer in der Session 1900-1901 und eine Uebersicht über die wichtigsten Ereignisse in den übrigen Ländern. Adressenverzeichnisse des Jahrbüchleins zeugen von der großen Ausdehnung der weitverzweigten Organisation und der wachsenden Macht der niederländischen Arbeiterbewegung. Es werden die Adressen von 44 an den verschiedenen Orten des Landes befindlichen Abteilungen der„ Socialdemokratischen Arbeiterpartei" mitgeteilt und dazu tommen noch 30 Wahlvereine" und 4 andre Organisationen, die fich der Partei angeschlossen haben. Unter den letzteren ist die Socialdemokratische Lehrervereinigung" besonders erwähnenswert, die einerseits im Sinne der modernen Gewerkschaften eine Berbefferung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Lehrer schaft anstrebt, andererseits aber auch eine sehr nützliche Thätigkeit zur Verbesserung des Schulwesens entfaltet. Außer 11 Brovinz- Vertrauensmännern, haben die Parteigenossen noch 30 Propagandisten" eingesetzt, die an den verschiedenen Orten des Landes die Agitation leiten. Ferner besteht ein„ Socialdemokratifcher Studienklub", der in Amsterdam sein Sekretariat hat. Die focialdemokratische Presse besteht aus einem Tageblatt" Het Volt", das in Amsterdam erscheint, 5 wöchentlich und einer 14tägig ers scheinenden Zeitung. Außerdem erscheinen 32 Gewerkschaftsorgane. In 15 Städten des Landes sind die Arbeitervereine fartelliert. Im allgemeinen gewinnt man bei der Durchficht des Jahrbüchleins den Eindruck, daß die Arbeiterbewegung auch in den Niederlanden in beständigem Fortschritt begriffen ist.
"
"
Polizeiliches, Gerichtliches usw.
-
Entsprechend konnten auch die Ausgaben wachsen. Im Vorjahr betrugen sie 9040,09 M., wovon 6451,35 M. zur Agitation vers braucht waren. In den dreiviertel Jahren wurden 9146,36 M. ausgegeben; davon wurden 1000 M. an den Parteivorstand in Berlin abgeführt und 6933,23 M. für die Agitation verbraucht.
-
Der Kassierer rügte, daß einzelne Orte die Einnahmen aus der Parteispedition nicht verrechneten, sondern zur Bildung von Specialfonds benutten. Auch in der Diskussion wurde dies allgemein als durchaus unzulässig bezeichnet; es soll in Zukunft unbedingt In Lichtenberg tagte am 19. d. M. eine Versammlung der unterbleiben. Baugruppe, welche sich mit der Aufstellung der Kandidaten zur Ge Im übrigen wurde in der Diskussion getadelt, daß vom werbegerichtswahl zu beschäftigen hatte. Aufgestellt wurden 1. gim Parteitag in Lübeck nur in einer Versammlung Bericht erstattet merer Ostar Sander, Friedrichsberg, Kiezer Weg 13; 2. Bauwurde, in Zukunft soll dies, wie früher, in fünf Ver- hilfsarbeiter Hermann Finster, Friedrichsberg, Gürtelstr. 29a; Die Minderjährigen- Vorschrift des fächfifchen Vereins- fammlungen gefchehen. Weiter wurde allgemein gemißbilligt, daß die 3. Maler Moris entschel, Friedrichsberg, Frankfurter- Chauffee 29; gefehes dient den Behörden jezt zu Maßregeln, an die beim Erlaß Protokolle vom Lübecker Parteitag an einzelnen Orten zu billigeren 4. Maurer Pohlmeier, Friedrichsberg. Nach einem Appell des der Bestimmung kein Mensch gedacht hat." Es wird folgender Preisen( in Charlottenburg umsonst, in Schöneberg für 10 Pf.) ab- Borsitzenden, sich recht rege an der Agitation zur bevorstehenden Ministerialentscheid in der Chemnizer„ Voltsstimme" veröffentlicht: gegeben würden, als der Centralvorstand sie zur Verfügung stelle Wahl zu beteiligen, erfolgte der Schluß der Versammlung. Dresden , den 26. Oftober 1901.( 30 Pf.); die Versammlung nahm eine Resolution an, in der für Das Ministerium des Innern hat auf die Beschwerde, welche die Zukunft eine einheitliche Regelung für den ganzen Streis ver- Wahlverein eine Versammlung im Hotel Kaiserhof ab, in der Genoffe Köpenick. Am 19. November bielt der hiesige socialdemokratische der Lagerhalter Wilhelm Enghardt in Oelsnig i. E. unter dem langt wird. 5./6. September d. J. gegen das von der Kreishauptmannschaft Es folgten die Berichte der Preß-, Agitations- und Lokal- Schubert- Schöneberg über:„ Die preußische Volksschule, wie sie Chemnitz bestätigte Verbot einer für den 19. Juli in dem fommission. Eine Diskussion schloß sich nur an den Bericht der ist und sein sollte" sprach. In der Diskussion über den Vortrag Gartengrundstücke des Gasthofs zum braunen Roß" angemeldeten, Breßkommission, der von Goerte erstattet wurde. Er wies darauf nahm auch der Rektor einer hiesigen Volksschule das Wort. Seine öffentlichen Voltsversammlung erhoben hat, zu Gunsten des Be- hin, daß spätestens im Oftober 1902 der Vorwärts" in eigne Regie Ausführungen gipfelten namentlich in Lobpreijungen auf die von ihm schwerdeführers nichts zu verfügen gefunden, da die angefochtene der Partei übernommen wird, womit wohl eine weitere Ausgestaltung geleitete Schule. Nachdem noch drei Genossen dem Vorstande als zwveitinstanzliche Entscheidung der Kreishauptmannschaft vom verbunden sein wird. Freilich dürfe man weder in Bezug auf den Wahlkomitee beigegeben, und weitere drei Genoffen als Beitungs14. August dieses Jahres zu einem Einschreiten von Aufsichts- Redaktionsstab noch auf die Gehaltsfrage sich von engherzigen Gesichts- revisoren gewählt waren, wurde noch auf die fäutigen Beitragszahler hingewiesen und ihnen eine Frist bis Ende Dezember bewegen feine Veranlaffung bietet, vielmehr ist der Streishauptmann- punkten leiten lassen. schaft darin beizupflichten, daß die Dertlichkeiten, in denen politischen In der Diskussion wurde bezweifelt, daß der Vorwärts" in willigt. Verein abstinenter Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins . Zwecken dienende Versammlungen abgehalten werden sollen, im Zukunft eine eingehendere Berichterstattung aus den Vororten Hinblick auf die einschränkende Vorschrift in§ la des Gesetzes über bringen werde, und speciell Borchardt wies darauf hin, daß es Morgen 8 1hr, im Gewerkschaftshause, Engelufer 15, Vortrag von Fräul. das Vereins- und Versammlungsrecht so beschaffen sein müffen, mit der Zeit nötig werden würde, eigne Blätter für die Vororte Dr. J. Springer über Altoholfrage und Frauenfrage". daß die in der Versammlung gesprochenen Worte nicht auch außer zu gründen; dieser Gedanke wurde jedoch allgemein verworfen, be halb des eigentlichen Versammlungsraumes vernommen werden sonders scharf wandten sich Quitt und Schubert dagegen. fönnen. Hoffmann meinte, der Vorwärts" könnte sehr bequem Raum Die juristische Sprechstunde findet am Dienstag, Donners. Ministerium des Innern. für die Vororte gewinnen, wenn er den gewerkschaftlichen Teil tag und Freitag von 7-9 11hr abends statt. erheblich einschränkte und die Berichte über Gewerkschafts- F. H. 25. Besten Dank für Ihren Hinweis, läßt sich leider nicht verversammlungen den Gewerkschaftsblättern überließe. Demgegenüber wenden. Dem Zeugen würde nicht die Erlaubnis erteilt werden, in der betonten Quitt, Hendrischte und Borchardt, daß eine Sache auszusagen. fortlaufende eingehende Orientierung über die Gewerkschafts- Adolf N. 1. Der von Ihnen gewählte Testamentsinhalt entspricht bewegung eine unabweisbare Pflicht des Vorwärts" sei; andern nicht ganz den gefeßlichen Vorschriften, weil er das Pflichtteilsrecht der
Die Vorschrift in§ 1a, das ist die Bestimmung, daß Maider jährige an politischen Versammlungen nicht teilnehmen dürfen. Nach dem fächsischen Vereinsgesetze bedürfen Versammlungen unter freiem Himmel, sobald sie auf Privatgrundstücken stattfinden, keiner Ge
"
Briefkasten der Redaktion.