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Es wird dann den Regierungspräsidenten die nachdrückliche heit eines Streits der Abbrucharbeiter redete der Streifleiter einen dieser feudalen Auffassung. Wir finden diefelbe auch in der Ansicht, Unterstützung solcher Veranstaltungen anempfohlen durch Einwirkung Arbeitswilligen" an, wurde aber von der Baustelle entfernt und wonach das Heer, welches in unserer Zeit ein Volk auf Gemeinde- und Schulbehörden für Erweiterung bestehender und dann zur Wache sistiert. Nachdem der Sünder schon mehrere Male Waffen sein sollte, betrachtet wird als ein Instrument Neubeschaffung solcher Veranstaltungen wo sie fehlen, für unentgelt vom Untersuchungsrichter zum Besuch eingeladen worden war, des Monarchen, und daß das Kriegshandwerk etwas Vorliche Hergabe, Reinigung, Heizung und Beleuchtung geeigneter erschien in seiner Wohnung ein Wachtmeister, der sich seine Photo- nehmeres sei als die bürgerliche Beschäftigung. Diese alt Räume und für Interessierung von Lehrern usw. zur Beteiligung graphie ertat. Der Unhöfliche weigerte sich. eine solche heraus- feudalen aristokratischen Anschauungen seien durch den Reſerve= an solchen Veranstaltungen. Nach zwei Jahren sollen die Re- zurücken, unter der für die Polizei sicherlich höchst lächerlichen Moti- lieutenant in die Kreise des Bürgertums getragen worden. Durch gierungspräsidenten Bericht über den Erfolg ihrer Bemühungen er bierung, er betrachte ich nicht als Verbrecher. Am die kriegerischen Erfolge Deutschlands sei dem Militarismus der statten. legten Dienstag wurde er jedoch abermals vor den Untersuchungs- Ramm gewaltig geschwollen. Geblendet durch diese Erfolge, sei das Es dürfte angebracht sein, bei dieser Gelegenheit darauf hinzu richter geladen, um zwangsweise photographiers zu Bürgertum zu einer gewaltigen Ueberschäßung des Heeres ge=" weisen, daß auch die organisierten Arbeiter der Er werden! Er erhob Einspruch, aber wenn er nicht verhaftet und kommen. In jenen Kreisen sei der närrische Glaube ver ziehung der heranwachsenden gewerblichen Jugend ihre lebhafteste nach dem Stadthause gebracht werden wollte, mußte er sich fügen. breitet, daß alles, was die Vertreter des Militarismus als Aufmerksamkeit zuwenden und für ihre geistige Ausbildung sowie So ging er denn freiwillig" mit dem Herrn Polizeiphotographen notwendig für die Landesverteidigung erflären. ohne weiteres bezweckentsprechende Unterhaltung zahlreiche Veranstaltungen getroffen nach den Stadthause, wo er auf Staatstoften abfonterfeit wurde. willigt werden müsse. Diese Anschauung Herriche in allen Parteien haben. Wo die Gewerkschaftsorganisationen einigermaßen über die Leider weiß der Mann, der doch mun hoffentlich von seiner Verbrecher- mit Ausnahme der socialdemokratischen. Wenn auch einzelne entnötigen Mittel und Kräfte verfügen, da haben sie allerhand qualität überzeugt ist, nicht einmal, wie seine Photographie gelungen schieben liberale Führer ehrliche Gegner des Militärwesens seien, so Fortbildungskurse eingerichtet, zahlreiche Volksbildungsvereine, bon ist, da man ihm das bei andren Photographen übliche Probebild" hätten sie doch nicht die Mafie ihrer Wähler hinter sich. Diese Arbeitern geschaffen, bestehen mit Unterrichtsfurien, mit Turn nicht zufandte. So geschehen im Jahre des Heils 1901 in der möchten dem Militarismus gern alles bewilligen. Wir Socialdemokraten Gesangs- und dergleichen Abteilungen für jüngere Leute. Es Freien und Hansestadt Hamburg ! ist aus dem Ministerialerlaß nicht zu ersehen, ob auch diese Verregen uns nicht auf über einzelne Ungehörigkeiten, die der Militarismus mit sich bringt, sondern wir sehen deren Ursache in dem System, anstaltungen der organisierten Arbeiter nun der Fürsorge der Regierungspräsidenten empfohlen werden. Bisher haben sie sich in der Einrichtung: der Trennung zwischen Heer und Volk. Dazu Einen Lesesaal für Arbeitslofe haben die Gewvertichaften tommen die schon bezeichneten feudal aristokratischen Anschauungen zwar vielfach auch einer gewissen Berücksichtigung durch die Behörden Kopenhagens am Montag eröffnet. Der Lesesaal ist von morgens von der besonderen Vornehmheit des Heeres, und noch viele andre, zu erfreuen gehabt, aber nicht im fördernden, fondern 10 bis abends 8 Uhr geöffnet, der Zutritt für organisierte Arbeiter die in engster Fühlung stehen mit den Ansichten, welche ganz im Gegenteil in behinderndem Sinnel Wenn gratis. An dem Unternehmen sind vorläufig 70 Organisationen mit innerhalb der heute noch vorhandenen winzigen teste der es den drei Herren Ministern im Ernst um nichts circa 28 000 Mitgliedern beteiligt.- Grundaristokratie herrschen, und die zum Ausdruck tomment weiter als um die geistige und sittliche Hebung der Jugend Ungefähr 400 Arbeiter der Sägewerke bei Botsin den Forderungen, welche die Grundaristokraten hinsichtlich zu thun ist, dann dürfte es fich empfehlen, färsnäs in Schweden sind in den Streit getreten. Uriache der Bollpolitik stellen. Die Grundsäge, welche der Aristokratie nüßdem Erlaß noch einen Kommentar folgen zu laffen schon ein Vorbild solchen Verfahrens in dem Kommentar zu dem verhältnisse.. man hat ja des Ausstandes find Lohnherabfegung und unerträgliche Arbeits- lich sind, werden als die einzig richtigen hingestellt. Gegen dieſe bekannten Schul- Brügelerlaß aus dem Kultusministerium, in dem die Polizeibehörden noch besonders angewiesen werden, in Zukunft den Jugendveranstaltungen der organisierten Arbeiter teine Schwierig feiten mehr zu machen.
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Ausland.
Die Gewerkschaften und Genossenschaften Englands haben beschlossen, am 14. und 15. Januar 1902 in London eine Konferenz abzuhalten, um einen Plan bezw. einen Gesezentwurf betreffend Alterspenfionen auszuarbeiten.
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Ein Urteil über den Achtstundentag. Im Jahresbericht des Gaswerks der Stadt Offenbach a. M. für das abgelaufene Jahr( The American Federation of Labor) wird demnächst in Scranton Der Centralverband der amerikanischen Gewerkschaften 1900/1901 findet sich der bemerkenswerte Passus, daß trok Ein( Bennsylvanien) seine 26. Jahres- Versammlung abhalten. Es ist führung der Achtstundenschicht bei den Feuerleuten, die feiner Zeit auf Antrag der Direktion geschah unter Beibehaltung lebhaft gestalten werden. erwarten, daß die Verhandlungen sich außergewöhnlich Der Anlaß hierzu dürfte zum Teil der für die frühere Zwölf stundenschicht gezahlten von Socialisten kommen, die zum so und so vielten Male den Versuch Löhne, die Gaserzeugungstoſt en pro 1000 Stubifmeter unternehmen werden, von dieser gewerkschaftlichen Delegierten sich nicht erhöht, sondern gegen das Vorjahr noch vermindert Versammlung eine Erklärung zu Gunsten des Socialismus zu erhaben. Es liegt dies, wie der Bericht hervorhebt, insbesondere an langen. Zum andern Teil ist ein schwieriges Problem rein gewerkden durch den günstigen Stand der Industrie im abgelaufenen Ge- fchaftlicher Natur zu lösen, indem sich ein schroffer Gegensatz zwischen schäftsjahre erzielten höheren Preisen für die Nebenprodukte, zum den alten Fachverbänden und den( wenigstens in der Form) mehr großen Teil aber auch daran, daß relativ die Leistungs- modernen Industrieverbänden herausgebildet hat, und da stehen die fähigkeit des einzelnen Mannes gegen das Vor- den Verband regierenden konservativen Gewerkschaftler vor einer jahr gestiegen ist. Genosse Ulrich nahm daher Veranlassung, Aufgabe, um die sie sich nicht mehr lange herumbrücken können. in der letzten Stadtverordnetenfigung der Bürgermeisterei anzuempfehlen, die beim Gaswert mit dem Achtstundentag gemachten günstigen Erfahrungen auch bei den übrigen Ressorts sich zu nutze zu machen.
" Deutsche Krankenkassen- Zeitung, Organ für die Interessen der Krankenkassen- Mitglieder", nennt sich ein neues Wochenblatt, das im Verlage von Hermann Sydow in Berlin , Niederwallstr. 14, erscheint und von Paul Kampffmeyer redigiert wird. Der Preis ist auf 1 M. pro Quartal gestellt.
Für die
Aristokratie haben wir den Kampf zu führen. Auf das Bürgertum fönnen wir uns dabei nicht verlassen. Wir Socialdemokraten haben den Kampf allein zu führen, und wir können stolz sein, daß uns die Ehre dieses Kampfes für eine höhere Kultur allein zusteht. Wer einsieht, daß der Kampf gegen die herrschende Klasse im Juteresse der Kultur notwendig ist, der muß zu uns tommen. Der Sieg Socialismus. fann nur errungen werden im Zeichen der Demokratie und des
Zur Diskussion über den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag meldete sich niemand. Der Vorsitzende, Genosse Hoch, schloß die Versammlung, indem er die Anwesenden ersuchte, aus dem Vortrag die naheliegende Lehre zu ziehen und sich, soweit sie noch nicht Mitglieder der socialdemokratischen Organisation sind, derselben anzuschließen.
lung der Bürsten- und Pinselmacher, welche am 7. Dezember stattDeutscher Holzarbeiter- Verband. In der Branchenversamm fand, teilte der Obmann mit, daß nicht die„ Brauerei- Berufsgenossenschaft", sondern der Verein für Unfallverletzte" eine Werkstatt zur Anfertigung von Bürstenwaren errichtet hat. in welcher Unfallverlegte bei 2 M. Tagelohn und achtstündiger Arbeitszeit beschäftigt werden, um so wenigstens vor der größten Not geschützt zu sein. 7 Arbeiter werden beschäftigt. Die Versammlung sprach ihr BeGegenwärtig werden für die Firma Wertheim Bürsten angefertigt. dauern darüber aus, daß der Arbeiter, wenn er im Beruf verunglückt ist, sich auf die Wohlthätigkeit verlassen muß, während doch eigentlich die Gesellschaft verpflichtet wäre, für ihn einzutreten. In diesem Sinne sprach auch ein Unfallverlegter, welcher noch um seine Rente tlagt.
fartell für Berlin und Umgegend vom 4. Oktober bis 26. November 1901 streifenden Glasarbeiter gingen in Gewerkschafts: folgende Beiträge ein: Gesangverein Neu- Erwacht 5,00. Bretterträger und Brettschneider durch Hinge 50,00. Tischler auf Liste 4710 5,55; auf Bifte 4154 8,95; auf Listen 3468, 3470, 5475 11,40; auf Liste 4058 9,60; auf Lifte 4153 9,50. Bäder auf Listen 3556-3557 5,20. Verein der Inkasso- Agenten- 50,- Rohrer auf Listen 4121, 4122, 3501, 3503 5,85. Tischler auf Liste 4057 5,30; Klinte, zweite Rate 9,65. Mufifinstrumenten- Arbeiter( Restzahlung) 92,10. Bretterträger und Brettschneider auf Liste 2581 5,65. Metallarbeiter 200,-. 120, 129, 130, Kürschuer auf Listen 3512, 4093, 4094, 4095, 4096, 4097, 4098, 4099 23,45, Rabizspanner 9,75. Binfgießer und Stürzer auf Listen 4124, 4126, 4127, Bortfele 430, 4131, 4132, 3546, 8549, 3551, 3533, 3554, 3555 52,90 ehte Nachrichten und Depeschen. Portefeuiller auf Listen 2501, 2502, 2503 19,85. Tischler auf Liste 3471 es gleich auf das Gebiet des gesamten Versicherungswesens Krant- 2,40; auf Liften 4712, 4713 7,10. Schirmmacher auf Liften 3560, 2585, 2586 heit, Unfall, Invalidität auszudehnen? Auch die beiden andren 21,05. Ristenmacher( Restzahlung) 25,25. Verein zur Wahrung der InterVersicherungsgebiete wären einer Specialbehandlung bedürftig, und essen der Maurer, Spandau 10.00. Maler 23,20. Bauarbeiter auf Bisten der interessierte Personenkreis ist zum Teil derselbe, würde aber durch 2522 2523, 2524, 2526, 2527 5,60 Sleber durch Ueffem auf Liſten 4,90 Einbeziehung der andren Versicherungsarten wesentlich größer. Das Für die streikenden Tabatarbeiter: Verein der Inkasso- Agenten 50,00. vielfache enge Ineinandergreifen der drei Versicherungen spricht auch sehr für eine solche Kombination.
ſorgfältiger behandeln kann wie die Tageszeitungen, ist ein ganz Ein Specialblatt, das die Frage der Krankenversicherung viel nügliches Unternehmen, aber wäre es nicht empfehlenswerter gewefen,
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Arthur Piester, Rassierer.
Derlammlungen.
Mainz , den 9. Dezember. ( Brivatdepesche des Borwärts".) Glänzender Sieg. Mit überwältigender Mehrheit wurden heute fünf Socialdemokraten gewählt.
Posen, 9. Dezember. ( W. T. B.) Die„ Posener Neuesten Nachrichten" melden aus Bartschin: In dem nahen Kalkbruch Krotoschin ereignete sich gestern ein Unglücksfall. Bei der Sprengung der Gesteinsmasse hatte eine Dynamitpatrone verjagt. Eine Anzahl Arbeiter waren dabei beschäftigt, ein Bohrloch zu schlagen, als die schwer verletzt; einer ist bereits gestorben. Patrone sich plötzlich entzündete. Von den Arbeitern wurden sieben
Effen( Ruhr), 9. Dezember. ( W. T. B.) Der RheinischWestfälischen Zeitung" wird aus München- Gladbach gemeldet: Infolge Weichens des Fundaments ist ein Teil des Manerwerks gestürzt. Drei Arbeiter wurden verschüttet; zwei derselben wurden eines dreistöckigen Gebäudes in der hiesigen Landgemeinde einschwer und einer leichter verlegt.
Zwei Kulturbilder- Justerburg und Wreschen , lautete das Thema, über das Rechtsanwalt V. Fränkt am Freitag in einer Die Berliner Tischlermeister und Holzindustriellen faßten Denkmäler der Unfultur und leider nicht die einzigen, so führte der öffentlichen Versammlung des 1. Wahlkreises referierte. Als zwei In einer start besuchten Versammlung, die am Montagabend im Redner aus, müßten die Vorgänge in Justerburg und Wreschen be= Concordiasaale tagte, folgenden Beschluß: zeichnet werden. Der Redner erinnerte an die Vorkommnisse Die Generalversammlung erblickt in dem Schiedsspruch des in Mörchingen, wo sich nach einem Liebesmahl die Einigungsamts vom 4. Dezember eine wesentliche Beschränkung famte Tragödie abgespielt hat. be des Rechts der Arbeitgeber, die zu zahlenden Löhne entsprechend der daß bei der Berurteilung des Oberlieutenants Rüger strafverschärfend Das Charakteristische hierbei sei, Geschäftslage und dem Angebot von Arbeitskräften mit ihren Ar- ins Gewicht fiel, daß er einen Vorgesezten erschossen hat. beitgebern festzusetzen. Die Auslegung, welche der am 20. März Dadurch erkläre sich nicht nur die verhältnismäßig geringe Strafe 1900 vor dem hiesigen Gewerbegericht geschlossene Vergleich durch für einen Brüsewiß, der ja nur einen gewöhnlichen Civilisten er güsse sind die Nuhr und die Lenne nebst Nebenflüssen rapig geBochum, 9. Dezember. ( B. H.) Jufolge heftiger Regenobigen Schiedsspruch erfahren hat, nötigt die Versammlung zu mordet hat, sondern es kennzeichne auch die Rechtsanschauungen, die stiegen und überschwemmen weite Flächen. Die Hammerwerke und dem Beschluß, daß dieser Vergleich in seinen wesentlichen in diesen Streisen vorherrschen. Bestimmungen nicht mehr innegehalten werden jetzt in Frankreich ein Gesetzentwurf beraten wird, nach dem die Militär- einstellen. Eine Brücke bei Dahl wurde durch die Fluten fortgerissen. Der Redner verwies darauf, daß Mühlen im Volmethal mußten des Hochwassers wegen den Betrieb kann und dem gemäß das bisherige Vertragsverhältnis angehörigen in Friedenszeiten den ordentlichen Gerichten unterstellt Im Industriebezirk ist heute abend ein Gewitter mit heftigem Sturm als gelöst zu betrachten ist. werden sollen. Er schilderte sodann die Entstehung und Entwicklung niedergegangen. Der Hauptredner Bry führte unter anderm aus: Wenn jetzt die des Zweikampfes, den weder die Kirche noch die weltlichen Fürsten Achtzehner- Kommission nicht mehr besteht, so solle damit nicht ausgedrückt im stande waren auszurotten. Referent erinnerte an die recht lauFrankfurt a. M., 9. Dezember. ( B. H. ) Nach einem Telesein, daß überhaupt teine Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und warme Interpellation des nationalliberalen Abgeordneten Basser- gramm der Frankf. 3tg." aus Amsterdam erflärte wegen mangelnArbeitern mehr stattfinden. Die Vorstände der Arbeitgeber würden mann, der sich in seiner Rede geradezu entschuldigte, daß er diese der Beteiligung des Auslandes das Ausführungskomitee nach ivie vor mit jedem jedem Einsichtigen verhandeln, und Sache überhaupt im Reichstage zur Sprache brachte. Unter diefen die Bewegung zum Boykott engliiger Soiffe für auch die Arbeiter würden sich hüten, die Brücke zwischen Umständen sei es nicht zu verwundern, daß das Duell noch immer aufgehoben. Die auf den 16. d. Mts. angefegte internationale beiderseitigen Organisationen abzubrechen. Die Arbeit weiter geübt und schließlich zu solch tragischen Vorgängen führe. Konferenz ist hiermit überflüssig.
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Achtung, Kernmacher! In der Notiz der Sonnabendnummer " Vorwärts" hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die Kollegen haben nicht die Arbeit niedergelegt, sondern sind entlassen worden, weil sie zu den neuen Bedingungen( bis zu 30 Broz. Abzug) nicht arbeiten wollten. Deutscher Metallarbeiter Verband, Ortsverwaltung Berlin .
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geber ständen nicht auf dem Standpunkt, daß un Während Arbeiter oftmals wegen eines geringfügigen Vergehens zu München , 9. Dezember. ( W. T. B.) Jn der heutigen Sitzung mehr fräftig abgezogen werden solle, man möge vielmehr schweren Gefängnisstrafen verurteilt, socialdemokratische Redacteure des Finanzausschusses des Abgeordnetenhauses traten bei nur in solchen Fällen Lohnabzüge machen, wo es die Geschäftslage wie Verbrecher von Polizisten gefesselt durch die Straßen geführt der Beratung des Postetats die Redner aller Parteien für unbedingt gebiete. Es solle an dem Grundsatz festgehalten werden, werden, kommt der Duellant, der Mörder, der seinen Gegner er- die Erhaltung des bayrischen Reservatrechts unter Beibehaltung daß der Arbeitgeber den Lohn bestimmt, daß er aber mit schoffen hat, für einige Zeit auf die Festung, ruht sich dort gewisser- der bayrischen Postwertzeichen ein. Im Laufe der Debatte seinen Arbeitern Fühlung behalte, damit der Friede nicht gestört maßen und hat noch Aussicht auf Begnadigung. erklärte der Ministerpräsident, Graf v. Crailshaim, er spreche werde. Ein Redner aus der Versammlung sprach den Wunsch aus, Der Redner beleuchtete sodann die Vorgänge in Wreschen , die sich heute wie schon früher aufs bestimmteste für die Erhaltung daß man jetzt, nachdem die Vereinbarung aufgehoben ist, auch mit im In- und Auslande eine ungeheure Aufregung hervorgerufen des Refervatrechts aus. Man könne seitens des Reiches der Abschlagszahlung unter 24 M. hinabgehen dürfe. Die Vorstände haben und überhaupt von symptomatischer Bedeutung sind für die nicht auf die Zustimmung Bayerns hinsichtlich der widersprachen dem ganz entschieden und betonten, es solle bei der gegenwärtigen Zustände. Man verlangt und ist erfreut darüber, we reinheitlichung der Postwertzeichen rechnen. Die Abschlagszahlung von 24 M. bleiben. daß die Deutschen in andern Ländern das Deutschtum bewahren, Einführung einer Weltpostmarke hält der Ministerpräsident für man verurteilt die von Rußland beliebte Ruffificierung, und in dem einen Traum. felben Augenblick werden die polnischen Kinder windelweich und Wien , 9. Dezember. ( B. H. ) Im Abgeordnetenhause beants blutig geschlagen und man läßt die Eltern ins Gefängnis stecken, wortete Ministerpräsident b. Roerber die Interweil sie ihre Muttersprache nicht aufgeben wollen. Der Referent pellation, betreffend die Demonstrationen in Lemfritisiert scharf die Germanisterungspolitik der preußischen Re: berg wegen der Wreshener Affaire dahin, daß Graf gierung. Er verlangt Herstellung einer autonomischen Ver- Goluchowski in dieser Angelegenheit keinerlei Ursache zu Erklärungen fassung und einer freiheitlichen Schule, in welcher deutsche gehabt habe. Die Regierung werde nie dulden, daß die interKultur gepflegt, die polnische Sprache aber nicht unterdrückt wird; nationalen Beziehungen durch innerpolitische Vorgänge getrübt hingegen muß die Religion aus der Schule beseitigt werden. Der würden, und stelle ihr Vorgehen pflichtgemäß stets in vollsten Einklang Ter Scherenfabrikanten Verein in Solingen faßte in Redner führt dann noch an, daß die letzten Bortonimnisse in mit der internationalen Politik. Die Fürstin Adam Lubomirska seiner letzten Eigung folgenden Beschluß: Die Schleifpreise der Insterburg und Wreschen ( die Breschener Vorgänge will der wird zwei Kinder von in Wreschen Verurteilten bis zu ihrem 1/2 polierten Scheren( ausgeschlossen Sachscheren) werden ein halbes Redner zu gegebener Zeit noch besonders und principiell 18. Lebensjahre in einem galizischen Institut auf ihre Kosten erJahr lang reduziert. Nach Ablauf von sechs Monaten, welche besprechen) wiederum den vollständigen Bankrott der bürgerlichen ziehen lassen. dem Tage der Zustimmung seitens der Schleifer ihren Gesellschaft bewiesen und daß nur die Socialdemokratie im Wien , 9. Dezember. ( W. T. B.) Die Abendblätter bringen Anfang nehmen, tritt das alte Preiz verzeichnis ohne Kündi- stande ist, den Morast und den Sumpf trocken zu legen. ausführliche Berichte über die gestern hier abgehaltene polnische Vergung wieder in Kraft. Falls die Schleifer innerhalb 5 Tagen auf Dem interessanten, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrage fammlung. Dieselbe war von etwa 1000 Personen, zumeist Studenten dieses Angebot nicht eingingen, würde gegen alle nicht zu folgte eine längere Diskussion, in der auch für und gegen eine Sonder- und Socialdemokraten besucht. Kreuze friechenden Schleifer die Sperre verbängt, organisation der polnischen Genossen gesprochen wurde, in der sich offiziellen Persönlichkeiten teil. Die Versammlung nahm unter Angriffen An der Versammlung nahmen keine wenn sie nicht ihr schriftliches Einverständnis mit dem Minimal- aber übrigens sämtliche Redner im Sinne des Referats äußerten bis auf die Schlachta, deren Vertreter eine östreichische, aber keine Preisverzeichnis bezeigen. Gehen die Arbeiter auf das Angebot ein, auf einen Herrn Nidel, der anscheinend das Vorgehen der Re- polnische Politik betrieben, mehrere Resolutionen an, in welchen so muß seitens der Arbeitgeber die schwarze Liste, gierung zu verteidigen suchte und schließlich der Versammlung die die tiefste Entrüstung über das Vorgehen der preußischen Behörde und feitens der Arbeiter die verhängte Sperre auf Neuigkeit" auftischte, daß sich auch Lassalle duelliert habe. in der Wreschener Angelegenheit, ferner Entrüstung über das flane gehoben werden. Nun haben die Arbeiter das Wort. Ueber den Militärstaat und das Rechtsgefühl des Volkes Eintreten des Polenklubs im Reichsrat sowie über seine„ nichtsDie neue Abteilung des Verbrecher- Albums! Gewohn- sprach Genoffe Wolfgang eine am Freitag in einer öffentlichen fagende" Interpellation im deutschen Reichstage ausgedrückt wird. heitsmäßige Betrüger, Spizbuben und andre Verbrecher werden Versammlung für den dritten Reichstagswahlkreis. Die Versammlung Paris , 11. Dezember. ( W. T. B.) Das Zuchtpolizeis bekanntlich auf Staatskosten photographiert und ihr Konterfei dann war recht gut besucht. Anknüpfend an die Verhandlung der Inter- gericht in Havre verurteilte den nationalistischen dem sogenannten„ Verbrecher- Album" einverleibt. In der ganz dem pellation betreffs des Justerburger Duells legte der Redner dar, daß Barijer Stadtverordneten Barillier, welcher in bürgerlichen Denfen angepaßten Ueberzeugung, daß jeder Streifende die Anschauung, welche in Offizierskreisen über die Standesehre herrscht, einer Versammlung gegen den Präsidenten Loubet grobe nichts andres als ein Verbrecher sei, hat die Polizeibehörde in nnd die dem sich beleidigt fühlenden Offizier, oft gegen seinen Wunsch Beschimpfungen ausgestoßen hatte, zu sechs Monaten GeHamburg jetzt in ihrem Verbrecher- Album eine Abteilung für und Willen, die Waffe zum Zweikampf in die Hand zwingt, sich aus fanguis. Le Drapeau", das Organ der Patrioten" Streifbrüder" eingerichtet, in der alphabetischen Reihenfolge ver- den Zeiten des Rittertums, aus den feudalen Anschaumgen des Liga, hat infolge Abonnentenmangels fein Erscheinen als mutlich zwischen den Räubern und den Totschlägern. Bei Gelegen- Mittelalters herleite. Aber der Dnellunfug sei nur ein Symptom tägliches Blatt eingestellt.
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