Rechtsdrehung 90°Linksdrehung 90°
 100%
 100%
 0%
 0%
 0%
 
Einzelbild herunterladen
 

Ritualmord Verlegers der, Staatsbürger

-

3

Schweden.

gedrungen.

8eitung") noch deutschen Erzieherinnen anzubertrauen, die reichsdeutschen Idenn je aufrecht erhalten. Wie es heißt, werden die Boeren weder dafür verantwortlich, daß eine Einigung der antises Blätter, insbesondere die Wit- und Modeblätter, aus Galizien ein Kompromiß, noch ein Protektorat oder trügerische Autonomies mitisch Gesonnenen Gesonnenen unmöglich unmöglich werde. Dieser Mann, der hinauszudrängen und in einem Aufruf an die Frauen Europas und vorschläge annehmen, sondern ihre volle Unabhängigkeit fordern oder durch das Geld seines Schwiegervaters an die Spize eines Zeitungs- Ameritas das Los der polnischen Kinder in Preußen zu schildern. im andern Falle den Tod vorziehen. unternehmens gelangt, bildet sich zum Parteipascha aus und Einfall eines Boerenkemmandos in Natal. merkwürdigerweise fügen sich die andren. Bruhn habe seiner, Zeit ibm( Dr. Bödel) erklärt, wenn er für die Mofch'sche Reform" schreibe, Proteft gegen die Verteilung des litterarischen Nobelpreises. find," aus dem Oranjestaat tommend, in Natal ein­Daily Telegraph" melden aus Bietermarißburg: 100 oeren fönne er nicht für Bruhn schreiben; darauf habe er( Böckel) mit der 42 fchwedische Schriftsteller, Künstler und Staatsbürger- Zeitung" gebrochen. Nun denke Bruhn, wenn er ihm Kritiker haben an Leo Tolstoj folgende Adresse, die am Ein Boerenlager überfallen. Geld biete, könne er ihn jeder Zeit haben. Troßdem nun Bruhn Sonnabend in der schwedischen Presse veröffentlicht wurde, gesandt: ihn offenbar für fäuflich halte, habe er Versuche gemacht, ihn als Auläßlich der nun zum erstenmal erfolgten Austeilung des Die Zimes" meldet aus Pretoria vom Sonntag: Oberst Redacteur zu gewinnen. litterarischen Nobelpreises wünschen wir unterzeichneten schwedischen Rimington, Major Damant und Oberst Wilson haben mit ihren Prächtige Kerle!. Schriftsteller, Stünstler und Stritiker Ihnen unsre Bewunderung zu Abteilungen nach scharfem Marsch über 35 englische Meilen westlich bezeugen. Wir sehen nämlich nicht nur in Ihrer Person den ehr- von Heilbronn eine Boerenabteilung niedergeritten, 22 Mann ge­würdigen Patriarchen der Litteratur der Gegenwart, sondern Sie fangen genommen und viel Pferde und Vich erbeutet. find für uns auch einer von den großen und tiefsinnigen Dichtern, die nach unsrer Meinung zuerst und vor allem in Betracht gekommen sein sollten, selbst wenn Sie auch für Ihre eigne Person niemals einer Belohnung solcher Art nachgestrebt haben. richten, als wir der Meinung sind, daß die Juſtitution, die die Auf­Wir fühlen uns um so mehr gedrängt, diese Worte an Sie zu gabe hat, über den genannten Preis zu bestimmen, zufolge ihrer gegenwärtigen Zusammenseßung weder der Ansbruck für die hier herrschende fünstlerische, noch allgemein menschliche Auffassung ist. Die Vorstellung foll sich nicht im Auslande geltend machen, daß die frei denkende und frei schaffende Kunst nicht auch von unfrem fern wohnenden Volt als die vortrefflichste geschätzt werde, und als die, welche vor allen andren fortleben wird". Ellen Key , Anders Zorn , Gustav Geijerstam ufw. Unter den Unterzeichnern befinden sich u. a. Auguft Strindberg, Ellen Key , Anders Born, Gustav Geijerstam usw. Frankreich .

Der Octroi in Fürth . Genoffe Dr. Haller, München schreibt uns: Wie ich aus dem Bericht über die Sigung des Reichstags vom 11. Dezember entnehme, hat Herr Dr. Heim die Behauptung auf­gestellt, ich hätte mich in verklausulierter Weise in Fürth , wo die Socialdemokraten in der Gemeindevertretung die Mehrheit haben, für die Erhebung des Octrois ausgesprochen. Diese Behauptung ist 1. Haben die Socialdemokraten in Fürth nicht die Mehrheit. ( Herr Heim hat nach dem Stenogramm allerdings nur gesagt, er glaube, daß die Socialdemokraten die Mehrheit haben.)

ein echter heim.

2. Habe ich in Fürth überhaupt noch nicht geredet. 3. Habe ich mich in Nürnberg am 16. Dezember 1900 im Bürgersaal sehr scharf gegen die Erhebung von Octrois in Fürth ausgesprochen, ebenso im bayrischen Landtag.

4. Wenn ich auch in der lekteren Körperschaft versucht habe, die Haltung der Fürther Genossen in der Octroifrage zu er tlären, so bin ich der letzte, der ihre Haltung gebilligt hätte.

-

Millerand und der Fall Hervé. Einem Blatte wird aus Baris gemeldet:

Die angeblichen Grausamkeiten der Boeren. London , 14. Dezember.( Eig. Ber.) Die Nachrichten über die Graufamteiten der Boeren, die von Kitchener und Brodrick in die Welt geschickt werden, erfahren eine bedeutende Abschwächung Telegraph". In einer Schilderung des Treffens bei Brakenlaagte, durch einen Feldbrief von Mr. Bennet Burleigh an den Daily gefchrieben am 7. November, sagt der Korrespondent:" Die Boeren türzten sich auf Unverwundete, Verwundete und Todte und suchten nach Beute. Die Kommandanten, neun an der Zahl, bemühten sich, die Leute in Ordnung zu halten und ermahnten sie, sich menschlich zu betragen. Im ganzen genommen, erwiesen sich die Boeren weder brutal, noch graufam; viele von ihnen waren rücksichtsvoll." Bennet Burleigh ist derselbe Korrespondent, der Kitcheners Grausamkeiten bei Omdurman aufdeckte. In den achtziger Jahren stand Bennet Burleigh als Socialdemokrat in Reih und Glied. Heute ist er der berühmteste Kriegskorrespondet Englands.-

Partei- Nachrichten.

Es wurde viel bemerkt, daß Minister Millerand fich der Ab= Als er an einem Schuhstimmung enthielt, als über den Antrag entschieden wurde, die Arbeiter von Dresden und Umgegend am Freitag. In 22 über­Minister Lehgues' Rede über die Dienstentlassung des Gymnasiallehrers Hervé die Ehren des Maneranschlags zuzu­billigen.dk dostop 61th

Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Aus Hunger. Wegen Majestätsbeleidigung ist in Nürnberg ein Bregelnverfäufer verhaftet worden. manu vorüberging, stieß er heftige Aeußerungen fiber den Kaiser aus. Als Grund für ſein Verhalten gab er an, es ginge ihm schlecht, da das Haufieren mit Bregeln nur einen jämmerlichen Verdienst ab wirft, und so suchte er auf diese Art Versorgung und Unterkunft im

Gefängnis zu finden. Diesen Zwed hat er allerdings zunächst er­

reicht.­

Ausland.

Englische Bestialitäten in Südafrika . Furchtbare Auflagen gegen die englische Armee in Südafrika werden neuerdings von den verschiedensten Seiten erhoben. Die Anschuldigungen, die jetzt gegen die Truppen Kitcheners geschleudert werden, lassen selbst die vielfältig bezeugte Thatsache, daß die in den Konzentrationslagern aufammengepferchten Boerenfrauen und Kinder den bittersten Hungerqualen preisgegeben werden, ja dem Tode durch Entbehrungen zu Tausenden zum Opfer gefallen sind, in den Schatten treten. Wird der britischen Armee doch vorgeworfen, daß Offiziere und Mannschaften die weib­liche Boerenbevölkerung in der brutalſten Weise zur Befriedigung ihrer viehischen Gelüste mißbrauchen, ja daß sie sogar Kinder im zartesten Alter vergewaltigen. So erzählt Dr. Vallentin, ein Deutscher, der seit 1895 als Staatsbeamter in Transvaal ansässig war, und dessen Geschichte der südafrikanischen Republit" wir feiner Beit eingehend besprochen, geradezu empörende Bestialitäten. Er nennt es eine" Thatsache, daß bis jetzt 35 Broz. sämtlicher Boerenfrauen und Mädchen in Transvaal und im Freistaat von britischenOffizieren und Soldaten vergewaltigt sind, darunter Mädchen von zehn Jahren". Die Mädchen sollen vielfach in die Soldatenlager ge­nommen, von den Konzentrationslagern nach Pretoria usw. sogar ausgewechselt werden, sobald sie verbraucht( useless) find. Ein fürzlich zurückgekehrter Mitkämpfer schreibt: Die armen Kinder können feinen Widerstand leisten. Der eigne Hunger zwingt sie und das Bewußtsein, daß die Mutter und fleinen Geschwister verhungern, wenn sie ohne Nahrungsmittel heimkehren. Ich habe viele solcher un glücklichen Mädchen selbst von 14 Jahren ges feben, die in andern Umständen waren; es war ein Anblick zum Steinerbarmen."

Einen gewaltigen Protest gegen den Hungerzoll erhoben füllten Versammlungen nahmen sie nach entsprechenden Vorträgen und teilweise recht bewegter Diskussion eine gleichlautende Resolution an, die sich entschieden gegen die Lebensmittelzölle ausspricht. Paris , 16. Dezember. Nach einer Mitteilung aus Lens hatte Jules Guesde für Sonntagabend eine Versammlung von Berg Körperschaften Offenbachs die Parteigenossen Eisnert, Stadt­In den Kreistag wurden am Sonnabend von den städtischen Leuten einberufen, Anhänger des regierungsfreundlichen focia­listischen Deputierten Basly nahmen aber eine fo feindselige müller und Ulrich gewählt. Die Gewählten sind zur Zeit die altung gegen Guesde an, daß dieser nicht zu Worte tam einzigen socialdemokratischen Kreistagsmitglieder in Hessen . und die Versammlung von dem überwachenden Polizeikommissar auf- Jahren wurde allerdings, wie uns mitgeteilt wird, einmal ein Socialdemokrat als Kreistagsmitglied gewählt, jedoch konnte dieser gelöst werden mußte.­Posten nicht behauptet werden. andong

Italien.des Parlaments skandal.

Ueber den Genossen Ferri wurde von der Deputierten fammer nach einem Wolfffchen Telegramm das parlamentarische Disciplinarmittel der Censur verlangt. Und zwar deshalb, weil Ferri fich weigerte, seine Aeußerung, daß im Süden des Landes die Ehrlichkeit und Anständigkeit murals Oasen in einer Wüfte der Korruption vorlämen, zurückzunehmen. Der Telegraph meldet über die stürmisch verlaufene Stammerſigung:

-

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Vor

Der Vorstand der Gewerkschaftszahlstelle und§ 2 des Vereius gefehed. Wegen Bergehens gegen§ 2 des Vereinsgesetzes hatte das Landgericht Stade den Vorfizenden Kragenberger von der Bahlstelle Stade des Verbandes der Bau-, Erd- und gewerblichen Silfsarbeiter zu einer Geldstrafe verurteilt, weil ein durch seinen Stellvertreter in den Verband neu aufgenommenes Mitglied der Polizeiverwaltung nicht angemeldet worden war. Das Land­gericht erklärte den Verband für einen Verein, der auf öffentliche An­Der Präsident fordert in der Montagssigung der Kammer den gelegenheiten einwirken wolle, und sah die Zahlstelle als einen Deputierten Ferri auf, icine in der Sigung vom Sonnabend gethane selbständigen Verein mit demselben Zwede an. Deshalb hätte, so leußerung über die in Norditalien und beziehungsweise Süd- wurde ausgeführt, der Vorstand der Zahlstelle jede Veränderung nemen.( Rufe: Sehr gut! Beifall; Unruhe auf der äußersten der Polizei binnen brei Tagen anzeigen müffen. Für die Unterlaffung italien herrschende öffentliche moral zurüdzuim Mitgliederbestande, also auch die Aufnahme des neuen Mitgliedes, Linken.) Ferri erklärt, es werde niemand gelingen, hafte Kragenberger, wenn es auch das neue Mitglied nicht selber ihn zur Zurüdnahme seiner Worte zu bewegen. aufgenommen habe. Der Angeklagte legte Revision ein und ( Sehr großer Lärm. Rufe: Hinaus 1 Bewegung.) Der Präsident schlägt behauptete u. a., die Zahlstelle sei nur ein Teil eines Vereins, der Kammer vor, über Ferri die Censur zu verhängen. Die des Verbands. Auch bezwecke sie nicht, und ebensowenig Rammer stimmt dem mit großer Majorität zu.( Beifall.) der Verband, eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten. Der Präsident ersucht Ferri, da die Censur über ihn verbängt sei, Ferner träfe ihn fein Verschulden. Der Straffenat des Kammer­den Saal zu verlassen.( Rufe auf der äußersten Linfen : gerichts wies die Revision mit folgender Begründung zurück: Die Nein, nein! Die Censur ist nicht beschlossen.) Die De-§§ 2 und 13 des Vereinsgesetzes seien ohne Rechtsirrtum angewendet putierten der andern Bänke erwidern: Ja, ja! Die Cenfur ist ver- worden. Die Zahlstelle Stade des Verbandes der Bau-, Erd- und hängt.( Sehr lebhafte, lang andauernde Ünruhe.) Der Präsident gewerblichen Hilfsarbeiter sei nicht nur ein Teil eines größeren fordert Ferri nochmals auf, fich den Beschlüssen der Kammer zu Vereins, sondern auch selber ein Verein, da sie einen eignen unterwerfen.( Bustimmung und Lärm.) Ferri weigert sich.( Rufe: Vorstand und eine eigne Verwaltung habe. Der Verband und hinaus!) Die Sigung wird unterbrochen. fie bezweckten die Erlangung günstiger Lohn- und Arbeits­

"

Um 4 Uhr wird die Sizung wieder aufgenommen. Der bedingungen für ihre Mitglieder, sowie die allseitige Vertretung Präsident erklärt, da Ferri sich den Beschlüssen der Kammer ihrer wirtschaftlichen Intereffen. Bei der Größe der in Frage nicht gefügt habe, hebe er die Sigung auf.( Unterbrechungen kommenden Arbeitergruppe würden aber durch die Ver­Ein andrer ehemaliger Mitkämpfer der Boeren, Fred Lavelle, seitens Ferris und auf der äußersten Linken.) Der Präsident folgung dieser Zwede öffentliche Interessen fchildert die Vorgänge aus eigner Anschauung wie folgt: beauftragt die Quästoren, dafür zu sorgen, daß die Be- berührt. Darum sinde§ 2 des Vereinsgesetzes auf den Verband " Ich erwähne jezt nur ein bestimmtes Lager bei Grene, etwa fehle der Kammer ausgeführt werden.( Sehr leb- und auf die Zahlstelle Anwendung. Der Angeklagte Straßenberger 9 Meilen von Pretoria . Alle weiblichen Personen von hafte Bustimmung; Proteftrufe Ferris) Die Sigung wird sei auch mit Recht strafrechtlich verantwortlich gemacht worden. Für 12 Jahren aufwärts werden hierher gebracht und wie inmitten großer Erregung aufgehoben. die Nichtbeachtung der Meldevorschriften des§ 2 h afteten sämt Vieh zusammengetrieben. Abwechselnd werden mehrere Angesichts der ungeheuren Camorra - und Maffia - Standale Liche Vorstandsmitglieder, soweit sie nicht ganz von ihnen in tleinen Haufen nach Pretoria ge- Süd- Italiens nimmt sich die Entrüstung der Kammermehrheit ohne Verschulden seien. Hier sei nun aber die Nicht­schafft für unzüchtige 3wede und werden hier äußerst fompromittierend aus. anmeldung des neuen Mitgliedes nach den thatsächlichen Fest­unter Anwendung bon Gewalt und 8 wang, stellungen des Landgerichts nicht ganz ohne Verschulden durch Entziehung won Nahrung und andre K.S unterblieben. Torturen gefügig gemacht. Der Papft und das Ehescheidungs- Gesetz. Der Papst hielt In Pretoria werden heute eine Ansprache an die Mitglieder des Konsistoriums, in welcher fie von englischen Offizieren und Mannschaften in brutalster, un­menschlicher Weise benutzt. er dem Bedauern darüber Ausdruck gab, daß er von traurigen Diese behalten die unglücklichen Angelegenheiten sprechen müsse, statt von freudigen. Die Vorlage Mädchen so lange dort, bis lettere thatsächlich unbrauchbar über die Einführung der Ehescheidung, die Italien jetzt an- von Markneukirchen beleidigt haben. ( ,, useless") find. Sie lassen sie hierauf nach dem Lager bei nehmen wolle, erfülle ihn mit großem Schmerz. Die Frene zurückbringen und sich von da frisches Menschen Ghescheidung stehe im Widerspruch mit der katholischen Lehre. Der fleisch " tommen. All dieses geschieht ganz öffentlich und Bapit forderte schließlich die Kardinäle auf, Gott zu bitten, jedermann, Offizier und Soldat, hat Kenntnis davon. Sogar talien in so schweren Zeiten zu schützen. Kitchener weiß davon. Aber kein einziger Schritt wird die bösen Konkubinarier?" gethan, um diesen schandhaften Handel mit Menschenseelen zu berbieten."

"

Und nicht nur die englischen Truppen, sondern auch die Kaffern sollen vielfach wehrlose Boerenfrauen vergewaltigen, wie dem Reichsboten" kürzlich durch einen Missionar bestätigt

wurde.

Ballentin weist ferner darauf hin, daß fast die Hälfte der britischen Söldner syphilitisch sei und daß ihre Opfer zum großen Teil auch noch in der ekelhaftesten Weise verseucht würden. All diese Scheußlichkeiten werden natürlich die Regierungen nicht abhalten, auch ferner die englische Regierung ihrer wohl wollendsten Neutralität zu versichern.

Deftreich- Ungarn .

-

Auch

Afien. Hungersnot in der Provinz Schanst. Nach einer Meldung aus Beting versichern die Missionare von Singaufu, daß die Zahl der Opfer der in der Provinz Schanst ausgebrochenen Hungers not 12 Millionen betrage.

onlara Amerita.

Zum chilenisch argentinischen Konflikt. Aus Buenos Aires wird gemeldet, daß dort alles ruhig sei. Die Regierung werde heute ihre Antwort auf die Note Chiles absenden. Der Ministerrat habe den ersten Teil der Note, betreffend den Bau von Straßen in dem Gebiet, wegen dessen schiedsrichterliche Entscheidung angerufen ist, angenommen, erfläre jedoch den zweiten Abschnitt für unannehmbar, in dem es heißt, Argentinien hätte bei Ultima Esperanza chilenisches Gebiet besetzt. ma

it souls is

-

Sigung vom 14. Dezember an mich Anfragen gerichtet, erſtens, ob Der Boeren- Krieg.

Botha verwundet?

Ein Telegramm aus Anela( Bululand) berichtet, daß Botha sich schwer verwundet im Zululande befinde. In dem Gefecht, in welchem er verwundet wurde, seien 80 Mann von seinem Kommando gefangen genommen worden.

Da de Wet, der so oft tot und verwundet, ja selbst geistestrant gesagte Boerengeneral fich noch wohl und munter befindet, darf man hoffen, daß auch sein waderer Mitstreiter, Louis Botha , ähnliche Attentate fenfationslüsterner Korrespondenten in leidlicher Gesundheit überstehen wird.

-

Zu 3 Wochen Gefängnis wurde in Markneukirchen ( Sachsen ) der Parteigenosse Leutner verurteilt. Er soll durch eine Aeußerung in der Versammlung des Arbeitervereins den Stadtrat

Aus Industrie und Handel.

a11=

Der Petroleumtruft. Die vor einiger Zeit ergangene Meldung, die Standard Oil Company habe die Shell Linie", eine große Schiffahrts- und Handelsgesellschaft, kontraktlich verpflichtet, nur ihr Petroleum in den Tantanlagen ihrer Niederlassungen in Oftafien zu lagern und zu verkaufen, wird jetzt dahin irgänzt, daß diese Linie überhaupt von der Standard Oil Company getauft ist. Die" Shell Linie" ist die einzige Gesellschaft, die Tankdampfer zu gehen hat, vor allem aber Petroleum aus den neu entdeckten Quellen in Texas und Kalifornien befördert. Diese Quellen sind aber bisher dem Einfluß der Standard Oil Company entzogen. In dem Augenblick, wo die Dampfergesellschaft in den Befiz der Standard Oil Company übergeht, wird natürlich die Beförderung des Petroleums ans Texas und Kalifornien äußerst schwierig, wenn nicht gänzlich unmöglich. Denn die Standard Oil Company wird es selbstverständlich ablehnen, anderes Betroleum als ihr eignes zu befördern. Der Bau eigner Dampfer für die Gesellschaften in Teyas und Kalifornien kann hier wenig helfen, denn der Erfolg würde zu lange auf sich warten lassen. Zudem begeht jetzt die Standard Oil Company den Trid, den Preis für Petroleum um 30 Proz. herabzusetzen. Die Kon­kurrenz wird sich also wohl oder übel dem Welttrust bengen müſſen.5

Körbers Erklärung über seine Staatsstreichdrohung. Körber erklärte in der Montagssigung des Abgeordnetenhauses: Die Abgeordneten Bareuther, Schalt und Genossen haben in der eine von ihnen bezeichnete Aeußerung der Krone sowie die Gerüchte, daß alles schon zum Verfassungsbruch vorbereitet ſei, auf Wahrheit beruhen, und zweitens, ob ich meine im Ein Sieg der Syndikateherrschaft. Der Prozeß, den das Abgeordnetenhause in der Sizung vom vom 9. Dezember ab­Roheisen- Syndikat gegen feine Abnehmer auf Erfüllung der Liefer­gegebene Erklärung mit Zustimmung der Krone vor verträge auftrengte, hat nunmehr nach vielen Vertagungen mit einem gebracht habe. Ji Beantwortung der Juterpellation habe ich Erfolg für das Syndikat geendet. Die Walz und Buddelwerke zu bemerken, daß nach konstitutionellen Grundfäßen es ausgeschloffen hatten sich geweigert, bei der gegenwärtig schlechten Geschäftslage ist, die Krone in die Diskussion zu ziehen.( Beifall.) Wollte die die Lieferungen von Roheisen abzunehmen, die sie im vorigen Jabre Regierung alle Gerüchte dementieren, so hätte namentlich ich als mit dem Syndikat abschlossen. Einmal fehlte ihnen jetzt dafür der Leiter der Politik der Regierung wenig Zeit, mich mit meinen vielen Bedarf, sodann waren die Preise viel zu hoch, weil unter der andern und doch einigermaßen wichtigeren Aufgaben zu befassen. Das Blatt, Français " veröffentlicht übrigens eine Meldung, niedergehenden Konjunktur die Preise für die Halb- und Fertig­( Beiterkeit und Beifall.) Die zweite Frage beantworte ich dahin, daß in welcher es heißt, daß es Louis Botha endlich gelungen sei, fabrikate bedeutend gefallen waren. Der Preisrückgang konnte schon ich in meiner letzten Rede in diesem hohen Hause ein wie ich an Krüger brieflich Nachrichten gelangen zu lassen. umdessen nicht aufgehalten werden, weil die Werke, die ihr Noheisen glaube wahrheitsgetreues Bild der Situation ent Er soll demselben mitgeteilt haben, daß die Zahl der im Oranje- selbst fabrizierten, ihr Rohmaterial nicht teuer beziehen brauchten. worfen und offen und rückhaltlos den ganzen Ernst derselben dar freistaat und in der Kapkolonie stehenden Boerenstreitkräfte| Die reinen Walz- und Buddelwerke wurden also von der Konkurrenz gelegt habe. Das war meine Pflicht, und ich nehme daher jeder Zeit 24 000 Mann betrage, darunter 14 000 Ausgebildete und erdrückt und müßten mit erheblichen Verlusten arbeiten, Die volle Verantwortung auf mich. 10 000 Refruten, welch lettere zum größten Teil aus der Kap wenn fie heute die Preise bezahlen sollen, die sie während tolonie stammen. Weiter heißt es in der Nachricht, die Boeren hätten die Hochkonjunktur für Rohmaterial eingegangen sind. Welche Revanche für Wreschen . Der Neuen Freien Preffe" wird ebensmittel in großer Fülle, die sie aus den von den Differenzen hierbei zu decken sind, ist daraus ersichtlich, daß vor aus Krakau gemeldet: Eine von mehr als tausend Bolinnen besuchte Engländern nicht besetzten Provinzen bezogen, sowie aus den den furzem ein großes westfälisches Werk bekannt gab, es müsse wegen Versammlung beschloß gestern, die preußischen Geschäftsfirmen zu Engländern abgenommenen Broviantzügen entnommen hätten. Der Aufhebung der Lieferungsverträge eine Entschädigung von 750 000 m. boykottieren, polnische Kinder weder deutschen Erziehungsanstalten, Entschluß, bis zum Tode zu kämpfen, werde von den Boeren mehr an das Syndikat zahlen. Die verklagten Walzwerke glaubten bei

-

-