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und verkaufte sie dann mit einem Zwischengewinn von zehn Prozent. Geschädigt ist durch das Geschäft aber auch die Nizzi- Brauerei; denn fie mußte, um der Bank für Brau Industrie zu dem einträglichen Geschäft verhelfen zu können, den Gläubigern, damit sie die Obligationen überhaupt in Zahlung nahmen, noch 60 Genußscheine im Auslosungswert von 105 000 M. gratis dazu geben."

Der Berliner Centralverein für Arbeitsnachweis berichtet im Monat November 1901 über die ſtatiſtiſchen Ergebnisse aus 85 Berliner Arbeitsnachweisen, im Vorjahr stügte sich seine Erhebung nur auf 33. Im November hatten sich in diesen 85 Arbeits­nachweisen 18 104 Arbeitslose gemeldet, denen im Oktober 22 177 Meldungen entgegengesezt werden können. Berlangt wurden im Monat November 8472 Arbeitskräfte gegen 13 843 im Oktober. Das Verhältnis der Arbeitsuchenden zu den offenen Stellen hatte sich somit um ein Bedeutendes verschlechtert, trotzdem von einigen Berufen berichtet werden konnte, daß wegen des Weihnachtsgeschäfts in ihrem Gewerbe die Nachfrage sich gebessert hatte. Das Mißverhältnis konnte aber durch diese Ausnahmen in der Gesamtübersicht nicht be­einträchtigt werden. So famen auf 100 offene Stellen 214 Arbeitsuchende im November, während es im Oktober

nur 160 waren.

Der Centralverein für Arbeitsnachweis berichtet über die Thätig­feit seines Bureaus folgendes:

Wie in jedem Jahre, so trat gegen den Oktober eine nicht un­erheblich weitere Verschlechterung der Geschäftslage im November ein. Das Angebot der offenen Stellen verringerte sich um 600. Infolge des Mangels offener Stellen machte sich auch ein Rückgang

Alterspräsident Dr. Neumann spricht hierauf namens der Ver-| Mitglieder des eignen Verbandes daran beteiligt sind. Sollte eine jammlung dem alten Vorstande den Dank für die treue und Einigung nicht zu stande kommen, so will der Buchbinder- Verband fleißige Arbeit aus, mit der er während des vergangenen Jahres den Portefeuiller- Verband auch ferner als Konkurrenzorganisation seines Amtes gewaltet hat( Lebhafter Beifall, die ganze Versamm betrachten und seine Maßnahme dementsprechend treffen. Diese Fest­lung hat sich erhoben), und beruft sodann den früheren Vorsteher- segungen fanden allseitige Zustimmung und glauben die Anwesenden, Stellvertreter Michelet zur Leitung des Wahlaktes für den Vor- daß auf dieser Grundlage eine Einigung zu stande kommen wird. steher. Mit dem Wunsche, daß die Verhandlungen gute Früchte zeitigen Stadtv. Caffel( A. 2.) beantragt, den langjährigen, bewährten möchten, schloß Genosse Legien die Konferenz. Wie wir hören, Vorsteher Dr. Langerhans durch Acclamation wiederzuwählen. wird von feiten des Portefeuiller- Verbandes schon in aller Kürze ( Allseitige Zustimmung.) durch Urabstimmung die gewünschte Statutenänderung zu bewirken Widerspruch erfolgt nicht; unter lebhaftem Beifall wird Dr. gesucht werden. 2 angerhans einstimmig gewählt.

Stadtv. Dr. Langerhaus: Ich nehme mit Dank für das Ver trauen, das Sie mir schenken, die Wahl an.( Beifall.) Ich werde mich bemühen, mit derselben Unparteilichkeit und Gerechtigkeit zu präsidieren, die ich bisher ausgeübt zu haben glaube, werde aber auch suchen, in den Fällen, wo ich für die Versammlung repräsentativ einzutreten berufen bin, in derselben Weise zu handeln wie bisher. Der Vorsteher nimmt darauf den Präsidentenstuhl ein. Nach einer kurzen Ansprache erfolgt

die Wahl des Vorsteher- Stellvertreters, und zwar durch Stimmzettel. Neben zwei unbeschriebenen Zetteln werden 128 gültige abgegeben. Stadtv. Michelet erhält 92, Stadtv. Singer 35, Stadtv. Fähndrich 1 Stimme.

Stadtv. Michelet nimmt die Wahl mit dem verbindlichsten Danke für den erneuten, liebenswürdigen Vertrauensbeweis an. Es folgt die

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In der Goldleisten Fabrik von Schulze u. Comp. zu Köln Ehrenfeld fündigten die Politurarbeiter wegen der Maßregelung eines a chtundzwanzig Jahre lang dort bes schäftigt gewesenen Kollegen. Dieser hatte sich mit seinen Kollegen über den Streit bei Hieronimus unterhalten, und er kam zu­gleich auf einen Teil der hiesigen Mißstände zu sprechen. Ein Reisender(!) der Firma erklärte ihm daraufhin, er solle aufhören, wenn ihm die Zustände nicht pagten. Ueber diese Behandlung eines alten Arbeiters aufgebracht, erklärten sich die übrigen Kollegen solidarisch, kündigten und verließen ruhig die Fabrik. Noch ehe der Gemaßregelte das Comptoir verlassen hatte, waren feine Kollegen fchon auf der Straße. - Den Zuzug auswärtiger Kollegen bittet man fernzuhalten. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.

Achtung, Töpfer! Der Ofenfabrikant Fr. Müller in Kamenz in Sachsen hat den von ihm und den bei ihm arbeitenden Töpfern auf zwei Jahre durch Unterschrift vereinbarten Lohntarif furzerhand Wahl der drei Beisitzer und der drei Beifizer- Stellvertreter. gebrochen, indem er zwei Wochen vor Weihnachten ohne stichhaltigen Grund einen fünfprozentigen Lohnabzug ankündigte; mehrere Ber­Seibert( A. L.) und Frick( N. 2.) Die bisherigen Beisiger sind die Stadtvv. Gericke( fr. Fr.), handlungen der Lohnkommission sowie des Vertreters des Central­des Arbeitsnachweises eintragen 1988 gegen 3066 im Monat Freunde habe ich die Mitteilung zu machen, daß wir der Meinung günstig, ein von ihm durch Unterschrift gegebenes Ehrenwort zu Stadtv. Singer zur Geschäftsordnung: Im Auftrage meiner vorstandes blieben fruchtlos. Der Unternehmer glaubt, die Zeit sei Siz im Vorstande gebührt. Wir schlagen demgemäß zum Beisiger Notiz gebeten. sind, daß entsprechend unsrer Stärke in dieser Versammlung uns ein brechen und die Arbeiter in ihrer Lebenshaltung herabzudrücken. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck vorstehender den Kollegen Borgmann vor.

unter den Arbeitsuchenden bemerkbar; es ließen sich in die Listen

Oktober.

Auch bei den Facharbeitsnachweisen hat die Nachfrage gegen Oftober ganz bedeutend nachgelassen. Jufolge Abschlusses der Saison ging die Zahl der verlangten Stellen bei den Tapezierern von 547 im Oktober auf 63 zurück und bei den Malern von 1413 auf 74. Auch bei den Schlossern gestaltete sich die Geschäftsthätig­

keit sehr still. Eingeschrieben wurden 277 Arbeitsuchende, offene Stellen wurden 107 gemeldet, von denen 88 besetzt wurden. Bau­

anschläger wurden 28 verlangt und auch untergebracht. Bei den Klempnern beschränkte sich die Nachfrage mehr auf Werkstatt- und Reparaturarbeiter, im ganzen Tagen bei ihnen 68 gemeldete offene Stellen vor. Sehr schwach war die Vermittlung bei der Abteilung für Wäscherinnen und Plätterinnen. Sowohl die Nachfrage als das Angebot von Kräften war geringer als im vorigen Monat. Das Gleiche läßt sich von der weiblichen Abteilung berichten. Vorzüglich find es Druckereiarbeiterinnen, welche unter der schlechten Geschäfts, lage zu leiden haben.

Ausdehnung der amerikanischen Truftbildung. Der New York Herald " meldet: Gestern wurde offiziell bekannt gegeben, daß die von der American Steel Corporation" angeknüpften Verhand­lungen, deren Zweck die Uebertragung der Kontrolle über die bisher von der englischen Nickel- Corporation ausgebeuteten Nickellager bildete, zum Abschluß gelangt sind. Bei dieser Operation handelt es fich um eine Summe von über 3 oder 4 Millionen; die von der erstgenannten Corporation somit erlangte Aufsicht gestattet es der selben, besser die Herstellung der Nickelstahl- Panzerplatten zu kon

trollieren.

Kommunales.

Stadtverordneten Versammlung.

1. Sigung vom Donnerstag, den 2. Januar 1902, nachmittags 5 Uhr. Die heutige erste Sigung im neuen Jahre ist zunächst der Einführung der bei den regelmäßigen Ergänzungswahlen im November v. J. wieder- bezw. neugewählten Mitglieder und der Sonstituierung der Versammlung für das Jahr 1902 ge­

widmet.

Wiedergewählt wurden die Stadtvv. Dr. Virchow , Zubeil, Gottfried Schulz, Alt, Wurm, Pfannkuch, Jacobi. Ladewig, Fasquel, Schulze, Plischke, Perls, Liebenow, Reimann, C. Goldschmidt, Mentel, Max Schulz, Kluth, Dr. Bütow, Buchow, Lemp, Mommsen, Michelet , Kreitling, Friedländer, Nelke, Fr. Goldschmidt, Esmann, Dr. Langerhans, Zylicz, Heilmann, Mosch, Louis Sachs.

Auf Antrag Cassel werden die drei Beisiger und die drei Stellvertreter in einem Wahlgange gewählt.

Wahl an.

Ausland.

Die ungarländischen Gewerkschaften hielten während der 129 Stimmzettel werden abgegeben. Es erhalten: Frid 129, Weihnachtstage ihren zweiten Kongreß im großen Saale des alten Stadthauses in Budapest ab. Aus Budapest selbst waren . Geride 104, Seibert 87; außerdem Borgmann 46, 41 Vereine mit 76 Delegierten, aus der Provinz 39 Vereine mit Fasquel 1. Die drei Erstgenannten find gewählt und nehmen die 65 Delegierten vertreten. Nach dem Bericht des Erekutivkomitees für Sie Fachorganisationen zählten 49 Vereine, die ihren Bericht einsandten, Auch zur Wahl der drei Beisitzer Stellvertreter im Jahre 1899 6892 Mitglieder, im Jahre 1900 bereits 8222 Mitglieder. schlägt Stadtv. Singer den Kollegen Borgmann vor. Bisherige Unter den Fachvereinen ist der größte der der Budapester Buch­Stellvertreter waren Plischke( N. 2.), ( N. 2.), Friederici( A. 2.), bruder, der allein 2279 Mitglieder zählt. Weiter erwähnt der Törmer( A. 2.) Es erhalten bei 126 abgegebenen Stimmzetteln Blischte 90, Bericht, daß die Zahl der Arbeiter in Budapest seit vorigem Jahr: 1m 40 Proz. abgenommen, die Zahl der Mitglieder Friederici 83, Törmer 82 Stimmen; diese 3 Herren sind der Fachvereine sich aber trotzdem gehoben hat. Ju gewählt. Außerdem erhält Borgmann 42, Fasquel und Jacobi 19 Streits hat das Grekutivkomitee mit 14 117 Stronen eingegriffen, ie 1 Stimme. Damit ist die Versammlung konstituiert und nach alter Sitte" welchen Betrag die Fachvereine als Unterstützung gewährten. Den bringt der Vorsteher bei Eintritt in die materiellen Geschäfte ein weiteren Berichten der Delegierten ist zu entnehmen, daß die dreifaches Hoch auf den Kaiser und König aus, in das die An- Organisationen am Lande größere Fortschritte machen. Alle klagten jedoch über die schlechten Lohnverhältnisse im ganzen Laude. Der wesenden( mit Ausnahme der Socialdemokraten) stehend einstimmen. Kongreß forderte unter anderm die obligatorische staatliche Auch für das Jahr 1902 wird als Sigungstag für die Kranten, Unfall und Invaliditätsversicherung ordentlichen Sitzungen der Versammlung der Donnerstag be­ohne materielle Belastung der Arbeiter und beschäftigte stimmt. Die Sigungen sollen wie bisher um 5 Uhr beginnen. Die Vorbereitung der Beschlußfaffung über die Neuwahl der sich weiter mit der Stellungnahme zu den ausländischen Verbänden. ständigen Ausschüsse, über die Abordnung der Mitglieder in die als Genosse Großmann das Wort ergriff, um zu der Aus­weisungsgeschichte des Abgeordneten Cabrini Stellung zu nehmen, Verwaltungsdeputationen und Kuratorien und über die Zuteilung verhinderte dies der anwesende Polizeikommissar. Der Kongreß der Stadtbezirke an die Mitglieder behufs der Ausführung von protestierte einstimmig gegen diesen Aft der Polizeiwilltür. Als Recherchen wird einem besonderen Ausschuß überwiesen. Die Specialausschiffe, die ihren Auftrag aus 1901 noch nicht Mitglieder des Landes Gewerkschaftsverbandes wurden gewählt: St. Teszársz, erledigt haben, werden größtenteils in ihrer bisherigen Zusammen-. es zársz, J. Israel, A. Draboosty, J. Seidner, J.Bichnovszky, kitapta, kun, Bancial, Tutai und fegung bestätigt, event. soll für die Ausgeschiedenen durch die Gogolhn. Mit einem Hoch auf die Socialdemokratie und unter zuständigen Abteilungen Ersatz gewählt werden. Dasselbe wird be- Absingen der Marseillaise wurde der Kongreß geschlossen. züglich der gemischten Deputationen beschlossen. Der ,, Dänische Textilarbeiter: Verband" hat es abgelehnt,

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Die Beratung über die Ausschußvorschläge in Sachen der Ausführung des Fürsorge Erziehungsgesetzes auf Grund der von der Fabrikanten- Organisation gemachten Bor wird auf Antrag Stadthagen für die nächste Sigung zurück- schläge zu verhandeln und den Fabrikanten eine Verhandlung auf gestellt. Grundlage der alten Lohntarife vorgeschlagen, die dann bis zum An der Senefelderstraße soll für Gemeindeschul- Abschluß der Verhandlungen in Kraft bleiben sollen. zwecke von der Aktiengesellschaft für Grundbefiz- und Hypotheken- Zum Diamantarbeiter- Streit in Amsterdam . Die vorgestern verkehr ein 5402 Quadratmeter großes Grundstück für 270 100 M. im Depeschenteil angekündigte Versammlung der Besizer von. erworben werden. Diamantschleifereien hat die Aussperrung sämtlicher; Arbeiter beschlossen. Nur die bereits angefangene Arbeit soll, beendigt werden. Der angedrohten Aussperrung gegenüber wollen, nun die Vorstände der Diamantarbeiter Vereine den all. gemeinen Ausstand proklamieren. Der Ausstand soll sämt lichen Mitgliedern der Arbeitgeber- Vereinigungen gegenüber durch geführt werden.

Die Wahl eines unbesoldeten Stadtrats an Stelle des Dr. Münsterberg soll durch einen Ausschuß vorbereitet werden. Schluß 84 Uhr.

Gewerkschaftliches.

Deutsches Reich .

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Neugewählt wurden: Dr. med. Alfred Bernstein, Gastwirt Theodor Mehner, Dr. med. Raphael Friedeberg , Schmied Emil Basner, Rechtsanwalt Dr. Karl Liebknecht, Der ,, Correspondent für Deutschlands Buchdrucker nud Die ,, Unabhängige Arbeitsbörse" von Paris , von deren Schankwirt Hermann Ramlow, Arzt Dr. Hermann Weyl, Schriftgießer", das Organ des deutschen Buchdrucker- Verbandes, Girrichtung wir schon kurz berichtet haben, ist dieser Tage in An­Rentier Bitterhoff, Expedient Theodor Glode, Bäckerobermeister ist mit seiner am 1. Januar erschienenen Nr. 1 in den 40. Jahrgang wesenheit einer Anzahl nationalistischer Gemeinderäte eingeweiht Gemeinhardt, Kaufmann Runge, Prof. Dr. Landau, Handelsrichter feines Erscheinens getreten. Der Correspondent " dürfte das älteste worden. Diese Gründung der gelben Gewerkschaften" wird seitens Solmis, Shudifus der Kaufmannschaft Dove. Diesen tritt hinzu der deutsche Gewerkschaftsblatt unter den zur Zeit erscheinenden sein. des Unternehmertums unterſtügt. Ihr Bwved ist durchsichtig genug; Zweck in der Erfazwahl für den doppelt gewählten Rechtsanwalt Lieb- Ganz zweifellos konnten wir dies nicht feststellen, weil einige Ge- man will durch die Gelben die Solidarität der Arbeiter zu nichte knecht nachgewählte Redacteur Carl Leid.( Die Mitglieder, deren werkschaftsblätter mir die Jahreszahl und nicht den Jahrgang des machen. Leider hat sich eine Anzahl Arbeitervereine von den bes Namen gesperrt gedruckt sind, gehören der socialdemokratischen Erscheinens neben dem Titel führen. Auch in Bezug auf die Erzahlten Machern des Unternehmertums zum Anschluß verleiten lassen, Fraktion der Versammlung an.) scheinungsweise ist der Correspondent " der Buchdrucker der übrigen Die Sigung wird von dem Alterspräsidenten Sanitätsrat Gewerkschaftspresse weit voraus; es ist das einzige dreimal der Penrhyn- Schieferbrüche in Nordwales sind nach dem Dr. Neumann eröffnet und die Einführung

wöchentlich erscheinende Fachorgan.

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Ende entgegen zu gehen. In einer start besuchten Scherenschleifer Der Scherenschleifer Streit in Solingen scheint seinem Versammlung stimmte die überwältigende Majorität der Anwesenden gegen 10-12 Stimmen für den in der legten Nummer mitgeteilten

alt die

warum

Im Anschluß an einen Arbeiterandstand in der Umgegend ,, Wolffschen Bureau" in der Nachbarschaft Unruhen entstanden. Bureau mitteilt, sollen in der Nacht zum 2. Januar sogar mehrere Militär wird zum Eingreifen bereit gehalten. Wie das offiziöse Häuser in dem Distrikt zerstört worden sein.

von dem Oberbürgermeister Kirschner mit folgender Ansprache vollzogen: Meine Hochverehrten Herren! Es ist für die städtischen Behörden eine große Freude und Genugthnung, an der Wende des neuen Jahres eine fo stattliche Anzahl bon Männern be- Einigungsvorschlag. Tehte Nachrichten und Depelthen. grüßen zu fönnen, die bon ihren Mitbürgern aus Die Einigungskonferenz, die in Sachen des Anschlusses des erwählt und bereit sind, teilzunehmen alt der städtischen Portefeuiller Verbandes an die Generalkommission der Apenrade , 2. Januar. ( W. Z. B.) Ein bei der hiesigen Verwaltung. Wir erblicken manches vertraute und befreundete Gewerkschaften Deutschlands am 30. Dezember im Gewerkschafts- Reederei Jebsen eingegangenes Telegramm meldet, daß sämtliche Gesicht, erprobte Männer, die seit Jahren, ja seit Jahrzehnten der hause zu Frankfurt a. M. unter dem Vorsitz des Genossen Legien vermißte Mannschaften vom Dampfer Clara" bei Hoihau Stadtverordneten- Versammlung angehören und in ihr sowie in den tagte, war von den Verbandsvorständen, den Ausschußvertretern glücklich gelandet und somit die gesamte Mannschaft ge­städtischen Verwaltungsdeputationen durch Rat und That sich be- des Buchbinder- und auch des Portefeuiller- Verbandes besucht. Der rettet ist. währt haben an der Förderung der Wohlfahrt der Stadt. Sie Verband der Sattler hatte zwei Offenbacher Kollegen mit seiner Ver­( W. T. B.) Der Verein der Solingen , 2. Januar. feien bor allem herzlich willkommen. Aber nicht minder tretung betraut. Die Verhandlungen dauerten von früh 1/210 Uhr Scherenfabrikanten genehmigte hente den Antrag Herzlich begrüße ich die Herren, die heute die heute zum erstenmal bis nachmittags gegen 5 Uhr und drehten sich hauptsächlich um die seines Ausschusses auf 8ustimmung zu einer unter dem in diesem Saale erscheinen, die von mun an ihre Zeit und Begrenzung der Agitationsgebiete in den verschiedenen Branchen der Vorsitz des Landrats Dr. Lucas am vergangenen Sonnabend Kraft, ihre Kenntnisse und Erfahrungen in den Dienst unfres Gemein- beiden Organisationen. Einen principiellen Protest gegen die An- mit Vertretern des Scherenschleifer Vereins in der Frage der wesens stellen und an den Sorgen und Arbeiten der Verwaltung gliederung des Portefeuiller- Verbandes erhob der Vorstand des Buch- Löhne getroffenen Vereinbarung und auf Aufhebung der teilnehmen wollen. Wir leben in einer Zeit, in der mehr als ehe- binder- Verbandes nicht, sondern erklärte, seine Einwendungen zurück über die Mitglieder des Scherenschleifer Vereins verhängten Sperre. dem auch in der Gemeinde die Interessen einzelner Klassen mit zuziehen, falls der Portefeuiller- Verband seine Agitation zur Ge- Hermannstadt , 2. Januar. ( B. H. ) Sämtliche Bög Kraft und Schärfe vertreten werden. Ich beklage diese Erscheinung winnung neuer Mitglieder nur unter den Portefeuillern betreiben linge der hiesigen Handelsakademie haben den nicht; nur wo in den Teilen Leben und Regsamkeit ist, kann das Ganze wolle. Die Vertreter des Sattler - Verbandes erklärten, daß sie Besuch der Akademie eingestellt. Sie erklären, dieselbe gedeihen. Sie enthält auch folange nichts Besorgniserregendes, als nicht feinen Grund einsähen, den Portefeuillern der An- so lange nicht besuchen zu wollen, bis nicht der Professor der verloren gegangen ist das Verständnis für das Gemeinsame, für schluß Generalfommission verweigert werden solle, französischen und deutschen Sprache, dessen Strenge nicht zu er das Allgemeine, die Rücksicht auf dasselbe, die Liebe zum Ganzen. denn die Portefeuiller gehörten doch eher zu einem Lederindustrie- tragen sei, durch einen andern Profeffor ersetzt werde. Nach den langen Aber wohl enthält sie eine ernste und schwere Gefahr, wenn diese verband als wie zu den graphischen Gewerben. Charleroi , 2. Januar. ( B. H. ) Die Maschinisten der heiligen Güter angetastet werden, wenn das Verständnis und Auseindersetzungen, die sich hauptsächlich auf verschiedene Internas hiesigen Gruben, welche fürzlich ein Syndikat gebildet haben, Empfinden schwindet für den Gedanken, der die Grundlage der beiden Verbände erstreckte, wurde vom Genossen Dietrich, dem welches bereits 250 Mitglieder zählt, haben an den Grubendirektor ein jedes Gemeinwesens ist: das Ganze steht über den Vorsitzenden des Buchbinder- Verbandes, ein längeres Memorandum Stollettivschreiben gerichtet, in welchem sie um Abkürzung der Arbeitszeit Teilen. Darum hat jeder, der ant öffentlichen Leben unterbreitet. In demselben wird erklärt, daß die Vertreter des ersuchen, indem sie erklären, daß angesichts der großen Auf­thätig ist, die heilige Pflicht, jederzeit dessen ein Buchbinderverbandes für die Zurückziehung ihres Protestes von dem mertsamfeit, welche ihre Arbeit erheischt und wegen der Berantworte gedent zu sein, auch im schwersten Kampfe der wider- Moment ab wirken wollen, wo der Portefeuiller- Verband sein Statut lichkeit ihres Berufes acht Stunden Arbeitszeit nicht überschritten streitenden Interessen, daß das letzte Ziel nicht ist das Wohl dahin ändert, daß nur noch Portefeuiller und Ledergalanterie- werden dürfen. Das Schreiben schließt, man möge fie nicht in den der Teile, sondern das Wohl der Gesamtheit. Sie, meine Herren, Arbeiter bei ihm Aufnahme finden, alle übrigen bis jetzt mit ein Ausstand treiben, da soust ernste Folgen entstehen würden. vor allem werden diese Pflicht zu üben haben, denn nach dem Geiste bezogenen Branchen( in Betracht kommen hauptsächlich Papier- Petersburg, 2. Januar. ( W. T. B.) Die Nachricht von einem der Städte- Ordnung sind Sie alle, ein jeder von Ihnen, Vertreter galanterie- und Etuisarbeiter) also in Bulunft feinen Anschluß mehr Bombenattentat vor dem Palais des Großfürsten Konstantin nicht einzelner Klassen, sondern der gesamten Bürgerschaft. Mögen bei ihm finden sollen. Wenn der Portefeuiller- Verband sein Statut Konstantinowitsch in Kiew wird an hiesiger zuständiger Stelle als bis 1. Juli 1902 dahin abgeändert Sie sich dieser ernsten, oft schwer zu erfüllenden Pflicht allezeit be- spätestens habe, jeder Begründung entbehrend bezeichnet. seitens des Buchbinderverbandes die Agitation unter New York , 2. Januar. ( Wielding des Neuterschen, Bureau".) wußt sein, suchen Sie in dieser Versammlung, die dazu berufen ist, soll dementsprechende Abände Ein Telegramm aus Fort de France meldet: Das Dampfschiff die Interessen widerstreitender Teile auszugleichen und zu versöhnen, den Portefeuillern eingestellt und das Gemeinsame, das allen am Herzen liegt, das Versöhnende; rungen im Statut durch Urabstimmung oder Generalversammlung Banrigh " mit General Matos, mehreren andren Generalen und dann werden Sie am besten, am sichersten, am zuverlässigsten vorgenommen werden. Auch sollen im Falle einer Verständigung 300 Freiwilligen an Bord ist nach Venezuela abgefahren. Es heißt, fördern das Wohl aller Teile und damit das Wohl der Gesamtheit. der beiden Organisationen auf der angegebenen Grundlage bei Lohn- daß das Schiff unterwegs noch andre Mannschaften an Bord nehmen wird. Hierauf nimmt der Oberbürgermeister die Wieder- und Neu- bewegungen orientierenden Mitteilungen ausgetauscht werden. Bei Der Banrigh" ist mit einent leichten Banzer verfchen und die Das Schiff hat moderne gewählten durch Handschlag in Eid und Pflicht und heißt die neuen Streits oder Aussperrungen verpflichten sich die beiden Verbände Geschützstellungen sind geschützt worden. Mitglieder nochmals willkommen. jedoch nur insoweit zur Beschaffung finanzieller Unterstügung, als Ausrüstung. Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Juferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin .