Seite zu erwartenden Widerspruch, von feiner Seite mehr beantragt. Die 1 Der Neujahrs- Briefverkehr widelte fich auch diesmal unter| Berlegung erlitten hat, wurde von der Unfallstation die erste Hilfe Seftelwahl ergab 35 Stimmen für Singer. Für ihn hatten mit beträchtlichen Schwierigkeiten ab. Es tam vor, daß Stadtbriefe, die geleistet.

M

Die

der socialdemokratischen Fraktion einige Mitglieder der Neuen am Dienstagmorgen auf die Boft gegeben waren, erst am Mittwoch- Straßenbahn- Unfall. In der Brenzlauerstraße entgleiste ein Fraktion der Linken" gestimmt. Die Mehrheit stimmte für den bis- morgen am Orte ihrer Bestimmung anfamen. Etwas flotter schien Anhängewagen der Straßenbahnlinie Nollendorfplatz- Prenzlauer herigen Stellvertreter Stadtverordneten Michelet, der somit fich der Verkehr von auswärts zu gestalten. Die Briefträger hatten Allee und wurde von einem entgegenkommenden Straßenbahnwagen wiedergewählt war. selbstverständlich ein überaus schweres Tagewerk; und ihre Schuld Der Anspruch der focialdemokra ist es wahrlich nicht, wenn an den Tagen, wo die Post ihre Leistungs- gerissen wurde. Bei dem Zusammenstoß wurden die in dem Anhänge­fast völlig zertrümmert, während von diesem der Vorderraum ab­tischen Frattion auf einen Siz im Präsidium fähigkeit zeigen konnte, manches im ärgen Tag. wurde erneuert bei der Wahl der drei Beisitzer und nachher auch wagen sigenden Fahrgäste Lehrer Karl Zinnow und Postschaffner  bei derjenigen der drei Beisiger- Stellvertreter. Genoffe Singer Durch eine furchtbare Familien- Tragödie wurde die Silvester Friedrich Hegermann schwer verletzt. wies darauf hin, daß der Fraktion, entsprechend ihrer nunmehrigen Stärke, freude der Anwohner der Oranienstraße gestört. Wenige Minuten Durch eine Benzin Explosion entstand am Donnerstags ein Sit gebühre. Die Mehrheit der Versammlung konnte sich indes nicht vor 12 Uhr nachts tötete der in der Oranienstr. 201 wohnende Uhr nachmittag um 4 Uhr in der Droguenhandlung von E. Müller zu dem Akt selbstverständlicher Gerechtigkeit aufschwingen, einen macher Alois Bleß seine Frau und seine zwei jüngsten Kinder, ver- Nachfolger, Alexanderstr. 38a, Feuer, wobei der Inhaber Brand­Socialdemokraten in das Präsidium zu wählen. Unser Genosse wundete den ältesten Sohn und beging dann Selbstmord. Der wunden an den Händen erlitt und Droguen verbrannten. Borgmann bekam bei der Beisigerwahl 46, bei der Stellvertreter- am 20. April 1867 zu Mariaschein  ( Böhmen  ) geborene Pleß   Flammen konnten bald von der 1. Compagnie gelöscht werden. wahl 42 Stimmen, während die Mehrheit für die bisherigen Inhaber bewohnte mit seiner Frau Mathilde, die am 17. Februar 1864 Ein großer Brand beschäftigte dann die 1. und 2. Compagnie diefer Sige stimmte. Das Ganze soll über den Teilen stehen, hatte in Berlin   geboren ist, und seinen drei Kindern Erwin in der Großen Frankfurterstr. 60, wo in dem Porzellanlager von der Oberbürgermeister gesagt. Die Mehrheitsfraktionen rechnen nur( geb. 26. 5. 92.), Mois( geb. 29. 7. 93) und Richard( geb. 29. 7. 95) J. L.   Lindenberg u. Comp. Feuer ausgekommen war, das an andrem leicht brennbaren Material fich selber zu dem Ganzen und schließen die socialdemokratische im Seitenflügel des genannten Grundstüdes eine Stube und Küche. der Strohverpackung und Minderheit, die die weitaus überwiegende Mehrheit der Berliner   Da der Uhrmacher als Mechaniker in den Siemens u. Halleschen mehreren Zügen erschien, war das Lager in den oberen Stock­reiche Nahrung gefunden hatte. Als die Feuerwehr mit Bevölkerung vertritt, von der Leitung der Verhandlungen der Stadt Elektricitätswerten angestellt war, hatte er, wie mitgeteilt wird, werken schon vollständig verqualmit. Um an den Brandherd zu ge­verordneten- Bersammlung aus. festen Verdienst. Dagegen war P. lungenleidend; er mußte deshalb langen, mußten die Sappeure über eine große mechanische Leiter erst fürzlich mehrere Wochen in einer Heilanstalt zubringen und und einem an der Rückseite des Hauses errichteten Hakenleitergang Krankenversicherung   der selbständigen Hausgewerbetreiben glaubte, daß Frau und Kinder ebenfalls von der Lungenschwindsucht vorgehen. Gegen 7 Uhr war die Gefahr beseitigt. Der Schaden ist den. Am 1. Januar 1902 ist für Berlin   das Ortsstatut in Kraft behaftet seien. Auch sollen sich häusliche Zwistigkeiten eingestellt haben. sehr erheblich; indes durch Versicherung voll gedeckt. getreten, durch das die Krankenversicherungs- Pflicht auch auf die selbst. Am Dienstagnachmittag traf Pleß die Flurnachbarin, Frau Meyer, auf Feuerbericht. Donnerstag früh gegen 8 Uhr wurde die Wehr ständigen Hausgewerbetreibenden ausgedehnt wird. Ausgenommen der Treppe und äußerte sich dieser gegenüber, daß er das neue Jahr nach der Prinzen- Allee 71 gerufen, wo in einer Küche der Fußboden von der Versicherungspflicht sind nur diejenigen Hausgewerbetreibenden, nicht mehr erleben werde, da er in der Nacht Selbstmord verüben und die Balkenlage brannte. Kurz darauf mußte Königgrägerstr. 85a die zur Gewerbesteuer veranlagt sind, also über 1500 Mart Jahres- wolle. Frau M. suchte dem Mann seine trüben Gedanken aus im linfen   Seitenflügel ein Brand im Erdgeschoß abgelöscht werden. einkommen haben, sowie andrerseits diejenigen, deren Hausgewerbliche zureden, was ihr auch dem Anschein nach gelungen war. In der In der Nacht zum Donnerstag waren Prenzlauer Allee 32 und Beschäftigung durch die Natur ihres Gegenstandes oder durch den Silvesternacht, wenige Minuten vor 12 Uhr, wurden die Bewohner Madaistr. 11 Wohnungsbrände zu beseitigen, die durch brennende Arbeitsvertrag auf einen Zeitraum von weniger als einer Woche be- des Grundstücks aber durch mehrere kurz hintereinander folgende brannten Alt- Moabit 145 Gardinen in einer Küche. Aus gleichem Weihnachtsbäume verursacht waren. Mittwochnachmittag 514 Uhr schränkt ist. Die der Versicherungspflicht unterworfenen Gewerbe- Schüffe erschreckt. Die verschlossene Korridorthüre wurde, da man brannten Alt- Moabit 145 Gardinen in einer Küche. Aus gleichem treibenden, sofern sie nicht einer den Anforderungen des§ 75 des Kranken. Erwin Pleß um Hilfe rufen Anlaß erfolgte abends 7 Uhr ein Ausrücken nach Große und die Worte ausstoßen Frankfurterstr. 94. Lessingstr. 41 gingen Kartons in einer Küche versicherungs Gesetzes genügenden eingeschriebenen oder auf Grund hörte: Mutter, ach meine arme Mutter 1" gewaltsam erbrochen. in Flammen auf, während Friedrichstr. 105c der Fuß­Landesrechtlicher Vorschrift errichteten Hilfstasse angehören, sind vom Den Eindringenden bot sich ein schrecklicher Anblick. In einem boden, Kisten usw. in einem Parfümeriegeschäft brannten. 1. Januar 1902 ab bezw. in Zukunft von dem Tage ihres Eintrittes Bette lag Frau Pleß mit den beiden jüngeren Knaben, alle drei Gerichtstraße, Ecke Kolbergerstraße, war ein Pferd unter in die Beschäftigung Mitglieder derjenigen Orts-, Betriebs- oder tot, aus Schußwunden in den rechten Schläfen blutend. Auf der Elektrischen Straßenbahn, zu dessen Befreiung die Feuerwehr Innungs- Krankenkasse, die für den Betrieb ihres Arbeitgebers zu dem Fußboden, neben dem Bett, Tag Pleß selber in einer Blutlache; alarmiert wurde. Mathäifirchstr. 15 und Arkonaplak 15 mußten ständig ist. Hausgewerbetreibenden, die gleichzeitig bei mehreren er hatte sich ebenfalls durch einen Revolverschuß in die Schläfe ge- dinen, Teppiche und Wäsche einäscherten. Ein Alarm nach Hallesche­Wohnungsbrände abgelöscht werden, die Hauptsächlich Möbel, Gar­Arbeitgebern in versicherungspflichtiger Beschäftigung stehen, sind zu tötet. Der älteste Knabe Erwin wurde in dem Bette des Vaters, straße 23 betraf einen Kellerbrand, der noch im Keime erstickt versichern in der für denjenigen Arbeitgeber zuständigen Kasse, bei in dem er sich versteckt hatte, aufgefunden. Der Kleine hatte eine werden konnte. Brennende Weihnachtsbäume verursachten Ausrücken dem sie zuerst eine versicherungspflichtige Beschäftigung begonnen Schußwunde im Gesicht erhalten. Nach seinen Angaben hatte der der Wehr nach Frankfurter Allee 92, Seydelstr. 22 und Bülowstr. 7. haben. Für An- und Abmeldung find in allen Fällen verantwort Water die Mutter und die Geschwister im Schlafe überfallen Außerdem waren noch Alarmierungen von Brinzenstr. 51, Friedrich­lich die unmittelbaren Arbeitgeber. Als solche sind auch und getötet. Die Verlegung Erwins erivies sich nach dem straße 224 und Rüdersdorferstr. 16 zu verzeichnen, die aber durchweg Zwischenpersonen( Zwischenmeister, Ausgeber, Faktoren usw.) an- Ausspruch des hinzugerufenen Arztes Dr. Rode, welcher ihm auf geringfügige Anlässe zurückzuführen waren. zusehen. Die Anmeldung hat bis zum 4. Januar bezw. in 31 einen Notverband anlegte, als ungefährlich. Der Knabe wurde nach funft spätestens, am dritten Tage nach dem Eintritt der Beschäf- dem Krankenhause am Urban gebracht, aus welchem er in mehreren tigung zu erfolgen. Die Beiträge fallen zu zwei Dritteln auf Tagen bereits entlassen werden dürfte. Die vier Leichen wurden ins die Versicherten, zu einem Drittel auf die Arbeitgeber. Als Arbeit Schauhaus befördert. geber gilt in dieser Hinsicht der eigentliche Unternehmer, Nach einer andern Mitteilung soll Pleß   nicht lungenleidend, sobald der unmittelbare Arbeitgeber als Hausgewerbetreibender sondern geschlechtskrank gewesen sein und Weib und Kinder angesteckt felber der Versicherungspflicht unterliegt oder als Zwischenperson haben. Aus diesem Grunde habe er im Einverständnis mit seiner gewerbesteuerfrei ist. Die Ausdehnung der Krankenversicherungs- Frau die furchtbare That begangen. pflicht auf die selbständigen Hausgewerbetreibenden bedeutet für die meisten von ihnen einen erheblichen Gewinn. Ein großer Teil der Hausgewerbetreibenden war in Krankheitsfällen bisher auf die Hilfe der Armenpflege angewiesen.

V

Der Betrag des ortsüblichen Tagelohnes gewöhnlicher Tage- Arbeiter ist vom Oberpräsidenten, abweichend von den bis: herigen Säßen, für den Stadtkreis Berlin  , nach Anhörung des Ma­gistrats auf Grund des§ 8 des Krankenversicherungsgefeßes wie

folgt festgesetzt worden:

1. für erwachsene männliche Bersonen auf. 2,90 M. 2. für erwachsene weibliche Personen auf 3. für jugendliche männliche Personen auf. 4. für jugendliche weibliche Personen auf.

. 1,60

"

9

1,40 1,10

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Diese Sätze sind am 1. Januar 1902 an Stelle der durch

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Jm Hörsaal der Urania in der Taubenstraße werden in den Monaten Januar bis März d. J. nachstehende Vortragskurse abgehalten Beleuchtungsanlagen"( Dienstags 6 Uhr abends, Beginn 7. Januar). werden: Dr. Donath, 10 Vorträge über„ Glektrische Kraft und Dr. Naß, 8 Vorträge über Chemie der Industrie und Gewerbe" ( Mittwochabends 8 Uhr, Beginn 8. Januar). Profeffor Müller, 4 Vor­träge über Biologie:" Das Leben und die wichtigsten Lebenserscheinungen" über Einführung in die Geologie"( Dienstagabends 8 Uhr, Beginn ( Montagabends 8 Uhr, Beginn 13. Januar). Dr. Schwan, 6 Vorträge 7. Januar). Im Hörsaal der Urania- Sternwarte in der Invalidenstraße wird Dr. Graff einen Kursus von 4 Vorträgen über„ Astronomie"( Freitag­abends 8 Uhr, Beginn 10. Januar) halten. Ausführliche Prospekte über diese Vortragscyklen werden an der Kaffe der Urania ausgegeben oder auf Wunsch tostenlos zugesandt.

Aus den Nachbarorten.

Eine internationale Hochstaplerin, die feit 2 Jahren unter verschiedenen Namen in Schöneberg   wohnte, ist dort festgenommen worden. Vor ungefähr einem Jahrzehnt trat in Berlin  , Potsdam  , Halle, Leipzig   und andren Städten eine junge Sängerin unter dem Namen Bellani Stella auf. In diese verliebte sich in Leipzig   ein Millionärssohn Dümpfel, ging mit ihr nach Helgoland durch nud Eine Bildungsschule haben die Spandauer   Arbeiter, wie ließ sich dort mit ihr trauen. Der junge Ehemann erhielt von uns geschrieben wird, ins Leben gerufen. Es sind zunächst zivci feinem Vater einen Zuschuß, der ihn in den Stand fezte, gut zu Lehrfächer, Nationalökonomie und Geschichte, eingerichtet. Letzteres leben. Da er es aber gar zu flott trieb, so wurde er nach Amerika  abgeschoben. Für die ehemalige Sängerin, die nuu an die guten Lehrfach hat Herr Dr. Steiner übernommen, wegen des andern Tage einmal gewöhnt war, brach plötzlich eine harte Zeit an, da sie Faches sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. so gut wie mittellos diesseits des Wassers zurückblieb. Sie wußte Am Sonntag, den 12. Januar 1902, nachmittags 4 Uhr, sich jedoch bald durch allerhand Schwindeleien zu helfen. In Wien   findet zu Spandau  , Pichelsdorferstr. 39, eine öffentliche Versammlung machte sie dann die Bekanntschaft eines Herrn v. Bülow, der in statt, in der die Genoffin Frau Dr. Luxemburg über das Thema die Bekanntmachung des Oberpräsidenten vom 10. August 1892 ver- Wechselreitereien schon gut bewandert war und dieses Geschäft mit" Die Wissenschaft und die Arbeiter" referieren wird. Es wird ge­öffentlichten Säße getreten. Sie bilden von diesem Zeitpunkte Hilfe seiner Geliebten erfolgreich fortsetzte, bis beide nach der Schweiz   beten, schon jetzt recht eifrig für einen starken Besuch der Ver­ab den Maßstab, nach welchem bei der Gemeinde- Krankenversicherung zu flüchten gezwungen waren. Hier ließen sie sich am Bodensee  das Krankengeld und die Versicherungs- Beiträge nieder, setzten die Schwindeleien fort, bis ihnen abermals der ſammlung zu agitieren. Mitglieder der Schule werden in der Ber­und bei den eingeschriebenen und sonstigen Hilfskaffen ohne Beitritts- Boden unter den Füßen zu heiß wurde. Das Pärchen ging fammlung aufgenommen. Mit den Vorlesungen wird einige Tage zivang(§ 75 des Krankenversicherungs- Gesezes), wenn deren Mit- jezt nach Frankfurt   a. M. Dort wurde v. Bülow erwischt und zu einer darauf begonnen werden. glieder von der Gemeinde- Krankenversicherung und von der Ver- längeren Freiheitsstrafe verurteilt, während die Geliebte nach Dresden  Schönebeeg. Als neue Mitglieder treten in das Stadt­pflichtung, einer nach Maßgabe der Vorschriften des Gesetzes er- entkam und von dort nach London   übersiedelte, um weiter au parlament ein: In der I. Abteilung die Stadtverordneten Rentier richteten Krankenkasse( mit Ausnahme der Snappschaftstassen) beizu schwindeln. Nach Verbüßung seiner Strafe folgte v. Bülow ihren Bellmann, Architekt Göhrmann, Kaufmann Claus, Kaufmann treten, befreit sein sollen, das Krankengeld den im Stadtkreise Spuren, fand sich auch in London  , hatte aber feine Freude vom Hepner und die Rentiers Otto und Karl Kaufmann  . In Berlin   beschäftigten Personen zu gewähren ist. Wiedersehen. Ohne Mittel war er der Verwöhnten dann nichts wert. Diese ließ ihn vielmehr fizen und machte sich auf, einen der II. Abteilung: Stadtbaurat a. D. Lohausen, Architekt Jaster, Der Achtuhr- Ladenschluß in der Berliner   Lederbranche neuen leistungsfähigen Verehrer zu suchen. In Schöneberg  , wohin Buchhändler Dr. Müller- Grote, Dekorateur Gutsche, Architekt Gansow, trat gestern zum erstenmal in Kraft. Laut Verfügung des Polizei- fie vor zwei Wochen kam und Justizrat Reinbacher und Oberstlieut. a. D. Gemiler. In der III. Ab­Alma Dümpfel geb. als präsidiums, welche auf der unter den Berliner   Lederhändlern ver- Conradi, Frau teilung: Oberpostassistent Schneider, Redacteur Dr. Maurenbrecher, b. Bülow, Gräfin Bellani usw. auf­anstalteten Abstimmung beruht, müssen von jetzt ab alle offenen trat, fand sie auch, was sie suchte, in der Person Bildhauer Gottheiner und unsre Parteigenossen Lagerhaller Süter, Berkaufsstellen der Lederbranche( Lederhandlungen, Lederausschnitt eines Rentiers Möller, dessen Finanzen aber auch nicht Spediteur Bäumler, Tischlermeister Hoffmann und Maurer  geschäfte, Schäftehandlungen und Lederfabrik Niederlagen) von allzu lange ausreichten. Nachdem die Hochstaplerin ihren neuesten dürfte, mit dem 1. Januar 1902 auf 60 erhöht worden. Bu erledigen Däumig. Die Zahl der Stadtverordneten ist, wie bekannt sein 8 Uhr abends bis 7 Uhr morgens für den geschäftlichen Verkehr ge- Verehrer gehörig ausgeplündert hatte, wußte sie ihn auch zu be- dürfte, mit dem 1. Januar 1902 auf 60 erhöht worden. Zu erledigen ist noch eine Nachwahl( im 4. Bezirk an Stelle des durch Verzug schlossen sein. wegen, ihren Hochstapeleien Vorschub zu leisten. Dazu gehörte ist noch eine Nachwahl( im 4. Bezirk an Stelle des durch Verzug ausscheidenden Stadtverordneten Fr. Richter( Mieter) und eine Neu­Silvesterfreuden. Nach der Meldung eines Berichterstatters wieder die Wechselreiterei, der Verkauf von auf Stredit gekauften wahl im 9. Bezirk an Stelle der für ungültig erklärten Mandate Ein über acht Jahre alter Steckbrief aus der Schweiz   des Genossen Obst und des Stadtv. Dr. Richter). Die Festsetzung sind in der Nacht zum Mittwoch 258 Personen verhaftet worden, Waren 2c. aber wurde dem Pärchen schließlich verhängnisvoll. Kriminalfom­20 mehr als vor einem Jahr. Fast die Hälfte aller Siftirungen er missar Ruds erkannte die„ Gräfin Bellani", entlarvte sie und brachte der Wahltermine dürfte jedenfalls in nächster Zeit erfolgen. folgte in der Friedrichstadt  . Die wegen groben Unfugs Fest fie am Montag mitsamt ihrem Geliebten nach Moabit   in Unter Johannisthal  . Mit der Höherlegung und dem Ausbau der genommenen erhalten fein Strafmandat, sondern werden dem Gericht suchungshaft. Görlizer Bahn wird aller Voraussicht nach in nächster Zeit zur Aburteilung überwiesen werden. Die Festnahme eines Schwindlers, der feit längerer Beit etwa 250 Morgen im Walde bei Johannisthal  , find bereits in An­begonnen werden. Umfangreiche Abholzungen längs der Bahn, Es tam, wie berichtet wird, in der Silvesternacht zu zahlreichen blutigen Auftritten und die Sanitätswachen wurden von vielen, bei gesucht wurde, ist der Polizei jetzt geglückt. Sie fahndete lange auf griff genommen. Die Strede selbst wird viergeleisig gebaut und bis Schlägereien verwundeten Personen in Anspruch genommen. Von den wegen Diebstahls und Betruges wiederholt bestraften Buchbinder Bahu wieder und wird bon der blanken Waffe nachten Schußleute Gebrauch bei einer Albrecht aus Swinemünde  , der unter der Maske eines Studenten Nieder- Schöneweide- Johannisthal hochgelegt. Von hier ab senkt Adlershof   ab Ausschreitung, die am 1. Januar, früh 5 Uhr, an der Ecke der hier Wohnungen mietete und seine Wirtsleute nicht nur um die ebner Erde zu weiter geführt. Hier wird auch der neue Gollnow und Weinstraße stattfand. Hier war unter Miete, sondern auch unt bare Darlehen prellte. In letzter Zeit hatte einer Gesellschaft von etwa 20 Personen eine Brügelei entstanden, er sein Operationsfeld nach Moabit   verlegt. Meistens gab er sich als Rangier- Bahnhof angelegt. Der Bahnhof für Nieder­ schöneweide  - Johannisthal   bleibt auf derselben Stelle, wo er sich jetzt bei welcher das Messer eine Hauptrolle spielte. Ein hinzukommender Sohn eines Landrats oder eines Rittergutsbesizers aus Stettin   aus. In befindet, nur wird auf der Johannisthaler Seite ein direkter Auf­Schußmann wurde bedrängt, und dieser, sowie durch das Notsignal zahlreichen Fällen ist es ihm gelungen, alleinstehende Witwen zu be- befindet, nur wird auf der Johannisthaler Seite ein direkter Auf­herbeigerufene weitere drei Beamte mußten mit der blanken schwindeln. Noch am Weihnachtsheiligabend legte er eine vertrauens gang zum Perron angelegt. Die Unterführung der Bahn erfolgt Waffe gegen die Ruhestörer vorgehen. Jedoch erst, nachdem noch felige Witwe hinein. Er stellte sich als reicher Student vor, der von neben der jetzigen Rampe und zwar in einer Breite von 19 Meter. 15 Meter vorgesehen; auf den Einspruch der Gemeinden Schöne zwei Nachtwächter hinzu gekommen waren, gelang es, die Gesellschaft einer Reise komme, unterwegs mit Kommilitonen in eine Kneiperei Ursprünglich war die Unterführung nur in einer Breite von auseinander zu treiben. Doch konnten nur drei der Leute verhaftet geraten und 40 M. schuldig geblieben fei. Die Witwe gab dem weide und Johannisthal   wurde dann eine Breite von 19 Meter werden, die übrigen retteten sich durch die Flucht. Wohl die sämt-" Studenten" nicht nur diese Summe, sondern lieh ihm am nächsten Durch die Höherlegung der Bahn wird auch der angenommen. Morgen noch 80 M., um ihm aus seinen Nöten zu helfen. Den lichen, an der Prügelei beteiligten Personen trugen Verlegungen Gauner ereilte schließlich sein Geschick, als er in der Gokkowskystraße tassiert. Hierdurch wird die Gemeinde Johannisthal   ganz bedeutend Hebergang bei Bude 5, zwischen Johannisthal   und Adlershof  , In der Friedrichstraße fanden mehrere Schlägereien statt, an einen reſoluten Bermieter geriet. Diesem fiel auf, daß der flotte fasstert. Hierdurch wird die Gemeinde Johannisthal   ganz bedeutend Herstellt. die jedoch durch die zahlreichen, dort anwesenden Schußleute schnell Herr nicht nur die Miete nicht vorausbezahlte, sondern auch die geschädigt, da dieser Uebergang die direkte Verbindung mit Köpenid Dieser Uebergang und die Straße durch den Forst unterdrückt wurden und zur Sistierung von neun Personen führten. polizeiliche Anmeldung unter allerhand Borwänden hinauszuschieben find durch die lange Zeit ihres Bestehens gewiffermaßen zu Bei einer Brügelei in einer Gastwirtschaft in der Friedrichstraße   Bruder Studio nach einem erfolglofen Fluchtversuche hinter Schloß Gemeinde suchte. Der Wirt verständigte die Polizei, die den angeblichen einer historischen Straße geworden, deshalb verlangt die Johannisthal   alt dieser Stelle eine Unters wurde eine Schaufensterscheibe zertrümmert und einer der Beteiligten führung oder, falls der Eisenbahnfiskus nicht darauf eingeht, durch Glassplitter verlegt. Dreimal in der Nacht sistiert wurden und Riegel brachte. ein Maler und ein Kaufmann, die fortgesetzt Ausschreitungen auf der Eine Hutnadel als Waffe. Eine aufregende Scene hat sich eine Entschädigung von 100 000 M., einen Personendurchgang und Straße verübten. Bei einer diefer Prügeleien an der Ecke der gestern nachmittag in einem Hotel der Friedrichstraße abgespielt. die Anlage einer Straße längs der Bahu bis Adlershof  . Der Eisen­Linden und Markgrafenstraße wurde ein Barbiergehilfe, der von Gegen 3 Uhr kam ein elegant gekleidetes, junges Paar, das sich bahnfistus hatte sich bereits zu einer Unterführung wegen der hohen den beiden überfallen war, erheblich verletzt. Der Barbier durch- als Architekt Gustav v. J. und Frau meldete, dorthin und ließ sich ein Stoften im Betrage von etwa 2 Millionen Mark ablehnend verhalten; biß aber dem Maler, der ihn würgen wollte, den Zimmer geben. den Zimmer geben. Kurze Zeit, nachdem das Paar das angewiesene die Gemeinde Johannisthal   wird aber, vorsichtig geworden durch die Zeigefinger, der rechten Hand. Beide erhielten auf der Sanitäts- Bimmer bezogen hatte, hörte man einen sehr lauten Lärm. Plötzlich Erfahrungen mit dem Eisenbahnfiskus bei Anlage der jetzt noch be­wache in der Kronenstraße Hilfe. Gegen 31 Uhr früh fand am stürzte die junge Dame in ersichtlich größter Aufregung aus dem stehenden Nampe, ihre Interessen wohl energischer bertreten wie Schiffbauerdamm eine Brügelei zwischen vier Männern statt, Bimmer dem Ausgange auf die Straße zu, während Herr v. J. mit damals. bei welcher drei gemeinsam auf einen Gegner einhieben. Da Schutz- blutendem Gefichte ihr folgte und sie von den Hotelbediensteten fest­Teute nicht zur Stelle waren, mischten sich Bassanten in die Affaire nehmen ließ. Die Dame, die sich nun als Fräulein Martha G., und machten den dreien in handgreiflicher Weise ihren Standpunkt die Tochter eines Schuldirektors G., legitimierte, gab an, sie sei von Die Praktiken des Bank und und Wechselgeschäfts flar. Ein junger Arbeiter, der in der Friedrichstadt   Baffanten be- Herrn v. 3., den sie Weihnachten zufällig kennen gelernt habe, unter lästigte und einem hinzukommenden Polizeilieutenant heftigen Wider einem Borwande in dieses Hotel gelockt worden und habe zur Ver- M. Priek u. Co." beschäftigten gestern die 9. Straftammer des stand entgegenseite, mußte geknebelt nach der Polizeiwache in der teidigung ihrer bedrohten Ehre ihre Hutuabel als Waffe gebraucht. Landgerichts 1. Hinter jener Firma verbirgt sich der wegen Serienlos­Kronenstraße gebracht werden, Herrn v. J., der besonders an einem Auge eine nicht unbedenkliche Schwindeleien schon mehrfach, darunter mit 2 Jahren 7 Monaten

davon.

die sich

Gerichts- Beifung.