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auch an unfrem heimischen Wirtschaftsgebiet nicht spurlos vorüber| Revision mit der Begründung zurück, daß sie an der thatsächlichen dem tgl. Polizeipräsidium zugestellt worden seien. Der Oberstaats­gehen, fie treffen uns aber um so stärker, wenn, wie es das Rob- Feststellung scheitere, daß die Zahlstelle nur zur Erleichterung des anwalt habe jedoch angezeigt, daß das Polizeipräsidium eisensyndikat beliebt, der inländische Markt zu Gunsten des Aus- Verkehrs des Verbandsvorstandes mit den Mitgliedern in Wiesau   es in diesem Fall ablehne. den Kompetenz landes vernachlässigt und geschwächt wird. eingerichtet worden sei und daß eine besondere Vereinstonflitt zu erheben, da der Beamte Martice bereits aus bethätigung der Zahlstelle nich: stattgefunden habe. Sei fie dem Dienste entlassen worden sei. Der Anklage nach soll der Ans hiernach nicht ein selbständiger Verein. so könne das Vereinsgefeg geflagte am Abend des 24. Juli den Handelsmann Subrzef auf gegen die Angeklagten nicht angewendet werden. der Straße in Tempelhof   arretiert, mit den Knien in das Kreuz

Insofern können wir die Lage der Eisenindustrie feineswegs als eine günstige bezeichnen, es entsteht vielmehr die Gefahr, daß ihr ein neuer Schlag verjezt wird. für den das Roheisensyndikat die ungünstige Position geschaffen hat.

Es mag sein, daß die Roheisenbestände zurückgegangen sind, die Zurückhaltung der Abnehmer bei der unsicheren Preisbildung erklärt eine etwas lebhaftere Nachfrage, und schließlich war es voraus zusehen, daß sich nun auch die Hochofenwerte zu einigen Aufträgen für Coatslieferungen entschlossen haben, nachdem man mit Neu­aufträgen bis zum äußersten Termin gewartet hatte. Noch ist aber unflar, welchen Einfluß der Einkaufsverein für Roheisen gegen das Syndikat gewinnen wird und wieweit die Absicht der Hochofenwerke zur Ausführung kommt, vom Auslande Coats herbeizuschaffen, wenn die Preise nicht unter 15 M. die Tonne herabgesetzt werden. Jedenfalls ist die Marktlage noch fortgesezt eine unsichere und unflare, selbst eine kleine Befferung läßt die Berechtigung zu einer Auffassung, als ob wir nun den Tiefstand überwunden haben, sehr gewagt erscheinen. Jeder Tag tann uns aufs neue herbe Ent­täuschung bringen.

Ein Krupp- Syndikat. In einer sehr zahlreich besuchten Ver­fammlung von Vertretern deutscher Stahlformguß Werke wurde, wie das" Centralblatt der Walzwerte" erfährt, einstimmig beschlossen, einen engeren Verband zu bilden. Mit der Ausarbeitung der Sagungen wurde ein Ausschuß von sieben Werken unter Vorsiz der Firma Krupp  beauftragt.

Englands Außenhandel. Nach dem Handelsausweis für Dezember hat in diesem Monat die Einfuhr um etwa 3075 000 Pfund Sterling und die Ausfuhr um nahezu 750 000 Pfund Sterling gegen den Dezember 1900 zugenommen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Achtung, Kernmacher! Der Betrieb Niles Werke". Deutsche  Werkzeugmaschinen- Fabrit, ist nach wie vor für Kernmacher ge­

sperrt.

Der Streit der Schraubendreher bei der Firma Stelzner, Gr. Frankfurterstraße, dauert unverändert fort. Wir ersuchen alle arbeiterfreundlichen Blätter um Nachdruck. Deutscher   Metallarbeiter Verband. Ortsverwaltung Berlin  .

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Deutsches Reich.

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Auf der Kochschen Schiffswerft in Lübeck   wurden am Sonn- und den Fäusten in das Genid gestoßen haben. Der Angeklagte abend ca. 40 Nieter 2c. entiaffen. Die Kochiche Werft ist dieselbe. bestritt die Mißhandlung. Die umfangreiche Beweisaufnahme ergab welche vor kurzer Zeit ihr gesamtes Personal wegen Teilnahme an jedoch ein ganz andres Bild. Danach erſchien der Handelsmann dem Begräbnis eines verunglückten Kameraden auf mehrere Tage Kubrzek abends um 1/27 bei dem Gärtnereibefizer Rich now, aussperrte. Den jezt entlassenen Nietern ist als Grund der Ent- Rosen und Fliederblüten zu kaufen. Richnow bestellte ihn zum laffung Arbeitsmangel angegeben; bei den Verhältnissen im nächsten Morgen. Als Kubrzet den Garten verließ, trat ihm der Stochichen Betriebe ist es natürlich nicht ausgeschlossen, daß andre, Angeklagte entgegen und wollte feher, was sich in dem Korbe befand. nicht angegebene Gründe den Ausschlag gegeben haben. Der Korb war offen und ohne Dede, der Beamte hätte also sehen müssen, daß nichts darin war. Trogdem brachte er K. zum Amts­bureau. Gärtner Richnow, welcher erkannte, daß der Beamite betrunken war, folgte dem Transport, er sah, daß Kubrzef seine Papiere vorzeigte, das ihn der Angeklagte aber trotzdem vor sich berichob, mit den Knien in das Kreuz und mit den Fäusten ins Genid stieß. Dasielbe hat auch noch em Dugend andrer Zeugen geiehen. Richnow hat den Arretierten auf der Wache rekognosziert und darauf hat der Angeklagte den Kubrzef entlassen, ohne hinterher Anzeige zu erstatten. Im Gegenteil hat er sich bei dem Arrestanten noch zu entschuldigen versucht. Obwohl der Angeklagte auch Ent­Taftungszeugen geladen hatte, erschien seine That in feinem milderen Lichte, der Gerichtshof erkannte daher auf vier Monate Ge= fängnis und Aberkennung der Befähigung zur Bekleidung eines öffentlichen Amts auf ein Jahr.

Die Germaniawerft   in Kiel   lucht durch Zeitungsinserate und agenten offer und Schmiede. In Kiel   herricht an folchen tein Mangel; es ist deshalb die Befürchtung nicht von der Hand zu weisen, daß der fünstliche Buzug von Metallarbeitern nach Kiel  zu einem Schlag gegen die dortige Arbeiterschaft ausgebeutet werden fann. Der Zuzug von Zimmerern nach Goldberg( Medienburg) ist wegen Aussperrung der dortigen 8immerer stritte fern zuhalten. Ausland.

weil eine Anzahl Unternehmer die feiner Beit aufgestellten Tarife zu In Paris   ftreiten schon lett mehreren Wochen 200 Hutmacher, durchbrechen versuchten.

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Die ausständigen Metallarbeiter von Barcelona   haben beschlossen, bei ihren Forderungen zu beharren und dieselben sogar noch zu erhöhen. Ein anarchistisches Flugblatt fordert die Arbeiter zum allgemeinen Ausstande auf; die Polizei verhindert die Ver­breitung dieses Flugblattes.

Die ausständigen Tabatarbeiter in Madrid   hielten am Montag eine Versammlung ab. Als die Versammlung von der Bolize: aufgelöst wurde, fam es zu einem Zusammenstoß mit dieser, wobei zwei Personen verwundet wurden.

Gerichts- Beitung.

"

Wegen Vergehend gegen das Einkommensteuer- Gesek hatte sich gestern der reiche Kartonpapier- Fabrikant Adolf Sont­beim vor der siebenten Straffammer des Landgerichts I   zu vers antworten. Er war durch eine Denunziation beschuldigt worden, das Rein- Einkommen aus seinem faufmännischen Geschäft, welches er in Gemeinschaft mit einem Verwandten betrieb, mehrere Jahre hindurch der Steuerbehörde falich angegeben zu haben. entschieden, sich des Steuervergehens schuldig gemacht zu haben und behauptete, daß die Buchführung, deren Ergebnisse gegen ihn ins Feld geführt würden, durchaus unzuverlässig sei. Der Gerichtshof hielt nach längerer Beweiserhebung eine Steuerhinterziehung für vorliegend und verurteilte ihn zu einer Gesamtstrafe von 6132 M.

fälle

Versammlungen.

Er bestritt

An mehreren

Gefahr besteht, daß noch weitere Teile desselben herabstürzen tönnten. In seinen ferueren Ausführungen legte der Redner dar, daß das Submissionswesen zur Preisdrückung, und diese wieder zur Herstellung unsolider Arbeiten führe, wodurch dann Unglüds­Beispielen zeigte der Redner, daß die Firma Boswau u. Knauer wie der in Leipzig   erklärlich werden. bei Submissionen erheblich niedrigere Preise stellt als die Konkurrenz­geschäfte. Es solle durchaus nicht gesagt werden, daß die Firma un­nehmen, daß die Leiter der Arbeiten, Poliere 2c., bei jeder Gelegenheit solide Ausführung von Arbeiten anordne, wohl aber könne man an­an den Kosten der Arbeit zu sparen suchen, um die bei einem günstigen Geschäftsabschluß übliche Belohnung einzuheimſen. Derartige Mißstände würden nicht vorkommen, wenn das Unwesen der Suba welche einstimmig angenommen wurde. Dieselbe fordert Abschaffung Ufer- missionen nicht bestände. Der Referent empfahl eine Resolution, welche einstimmig angenommen wurde. Diefelbe fordert Abschaffung der Submission, Ausführung öffentlicher Arbeiten in eigner Regie der bauausführenden Behörde, sowie Einsetzung von Fachmänner­Kommissionen der Arbeiten. zur Ueberwachung Ferner beauftragte die Versammlung ihr Bureau mit der Ausarbeitung einer Betition an die Behörden, worin um schleunige Juangriff­nahme der auszuführenden Arbeiten ersucht wird, um der Arbeits­lofigkeit möglichst au steuern. Der Vorfißende Daschütt forderte die Kollegen auf, sich vollzählig an der von der Gewerkschafts­tommission beschlossenen Arbeitslosenzählung zu beteiligen.

Sie

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Gegen§ 11 des Preßgesches sich vergangen zu haben, war gestern unser verantwortlicher Redacteur Karl Leid angeklagt. 3m Oftober vorigen Jahres hatte der Vorwärts" unter der lleber- In einer öffentlichen Stuccateurversammlung, die am schrift Episoden vom Antisemitentage" auch eine von Herrn Dr. Giese Montag im Gewerkschaftshause tagte, sprach Stösener über das gehaltene Rede wiedergegeben und daran einige Schlußfolgerungen Submissionsunwesen. Er verwies zunächst auf den Unglücksfall im gefnüpft. Daraufhin sandte Herr Giese dem Vorwärts" eine Be- Palmengarten zu Leipzig  . Im Konzertsaal diefes Lotals ist vor richtigung auf Grund des§ 11 des Preßgefeßes zu, die aber keine einigen Monaten während einer Aufführung ein großes Stück des Ge­Aufnahme fand, weil sie den Erfordernissen des herangezogenen simises herabgefallen, wodurch eine Person getötet und 3 andre verlegt Paragraphen nicht entsprach. Zur Einführung des neuen Buchdruckertarifs. worden sind. Die Stuccateure Leipzigs   erklärten damals, die Druckerei von Wiemann in Barmen machte sich die Einführung der Amtsanwalt 20 M. Geldstrafe oder 4 Tage Haft und nachträg resp. der Rabiyarbeiten zu suchen. In der gestrigen Verhandlung vor dem Schöffengericht beantragte Ursache des Unfalles sei in der mangelhaften Ausführung der Stud Die bekannte Firma Boswau des neuen Tarifs sehr bequemt. Sie bewilligte" die Forderungen liche Aufnahme der Berichtigung. Der Gerichtshof erkannte aber u. Stnauer, welche die betreffenden Arbeiten ausgeführt hat, bestritt der Gehilfen, drohte jedoch für die Zukunft die strengste Hand­habung der Hausordnung" an und feßte zugleich die Gehilfen auf auf Freisprechung und legte die Kosten der Staatstaffe das. Nachher sind die Arbeiten durch eine Sachverständigen- Kom­mission untersucht worden. zur Last. Es ist zwar den Minimal lohn. Auf diese Weise schlug die erhoffte Lohn­noch nicht end­gültig festgestellt, was erhöhung für einen Teil der Beteiligten in Abzüge um. die Ursache des Unfalls ist, aber Das Schwurgericht des Landgerichts I   verhandelte gestern die Kommission hat ihr Gutachten dahin abgegeben, daß das Gehilfen gegen das sonderbare Vorgehen der Firma vorstellig gegen den Arbeiter Paul Laschinski wegen f schweren wurden, bekamen sämtliche Verbandsmitglieder, neuna ubes. Der Geschädigte war der italienische Ziegeleiarbeiter ganze Gefims des Konzertsaales abgetragen werden muß, weil die die Kündigung. In Braunschweig   haben Bartholo Bachelini, welcher folgende Schilderung von dem in Rede außer der Druckerei unsres Parteiblattes 1111r noch zwei stehenden Vorfall gab: Nach mehrmonatlicher Arbeit im Hannover­Firmen die Forderungen der Gehilfen voll anerkannt. Fast schen sei er am 8. Juli v. J. nach Berlin   gereist, um nach einer bei alle übrigen Firmen bewilligten die Forderungen bis auf Oranienburg   gelegenen Ziegelei zu gelangen. Auf dem Stettiner vom Streisamt festgesetzte Erhöhung des Lokalzuschlages Bahnhof angelangt, erfuhr er, daß erst am nächsten Morgen ein um 21/2 Proz., da sie die Kreisämter nicht als zu Recht Bug nach Oranienburg   abache. Er sei durch die Invalidenstraße bestehende Institutionen betrachteten. In Schleswig- Holstein   gegangen, um sich nach einer Herberge umzusehen. In einer Thür­gelang die Durchführung fast allgemein, wenn auch teilweise mit nische in der Nähe des Neuen Thores habe er zwei Männer auf der einigen Schwierigkeiten. Anerkannt haben: 17 Prinzipale in Kiel   Steintreppe fizen schen, die er gefragt habe, ob sie ihm ein Nacht ( darunter Schleswig- Holsteinische Volkszeitung"), in usum( wie quartier nachweiſen könnten. Die beiden Männer hätten sich erhoben schon gemeldet) zwei Geschäfte, ebensoviele in Rendsburg  , eine und erklärt, daß sie ihm als gute Kameraden ein Unterkommen besorgen in Schleswig  . In Flensburg   erschienen am 2. Januar fämt würden. Sie hätten ihn nach dem Humboldt- Hafen geführt, wo ein liche Zeitungen mit vermindertem Inhalt und zum Teil verspätet. Der mit Heu beladener Kahn am Ufer lag. Seine Begleiter hätten so viel von Grund lag darin, daß die betreffenden Prinzipale den Tarif erst gegen der Ladung herausgerissen, wie zur Bereitung eines Lagers am Ufer Mittag anerkannten, während die Seger bis dahin passiven rand nötig war. Sie hätten sich dann zur Ruhe gelegt und zwar in Dank der Ein- der Weise, daß der Zeuge in der Mitte gelegen habe. Vorher habe Widerstand geleistet, also nicht gearbeitet hatten. mütigkeit aber gelang es den Buchdruckern, fämtliche 5 Ge- der Angeklagte Laschinski ihm geraten, sein Geld wohl zu verwahren schäfte am Mittag zum Kapitulieren zu zwingen. Die Beitungen und er habe ihm darauf erwidert, daß es in der linken Tasche seines reden sich mit Störungen im technischen Betriebe" aus. Weiter Beinkleides stecke. Die Frage habe ihn aber doch zur Vorsicht er bewilligten Kröger- Blankenese, 2 Geschäfte in Elmshorn  , mahnt und zur Sicherheit habe er seine Hand in der Tasche behalten Martin Christiansfeld, Nordischer Courier"( Iehoe) und und sein Portemonnaie, das 67 M. enthielt, damit bedeckt. Bergedorf  , ferner Raven- Plön, Augustin Glückstadt, mochten etwa eine halbe Stunde gelegen haben, als der ihm zur die Buchdruckereien in Apenrade  . Abgelehnt haben die Linten liegende Laschinski ihm mit einem plöglichen Ruck die Hand Bezahlung nach dem neuen Tarife: Sutor Oldesloe und Fränkel- aus der Tasche gezogen habe. Zu derselben Zeit sei er von seinem Oldenburg   in Holstein. Die starte Strömung, die sich im zur Rechten liegenden Nebenmann an beiden Armen gepackt und trog Eine öffentliche Bäckerversammlung, die in erster Linie der Streife I der Zarifgemeinschaft seitens der Arbeiter geltend gemacht seiner Gegenwehr und Hilferufe so lange fest gehalten worden, Agitation für den Verband diente, tagte am Dienstagnachmittag in hat, ist auch nicht ohne Rückwirkung auf die Einführung des bis Laschinski ihm die Tasche, die außer dem Portemonnaie der Weberstr. 17. Der Referent Barth legte die Aufgaben und Tarifes in Schleswig- Holstein   geblieben. Beig Pinneberg noch ein Messer und einen Tabaksbeutel enthielt, aus Ziele des Verbandes dar. Er hob besonders hervor, daß den Mit­und die Buchdruckereibefizer in Neumünster  , der viert geräumt hatte. Dann seien die beiden Räuber davongelaufen. gliedern des Verbandes vom 1. Januar 1903 an Arbeitslosen­größten Stadt der Provinz, wollen den fünfprozentigen Lokalzuschlag Nachdem der Zeuge, der bei dem Ueberfall auch verschiedene Faust- Unterstützung gezahlt wird, und zwar 1 M. pro Tag nach ein­nicht bezahlen. In Hamm   i. W. haben alle Firmen anerkannt. schläge gegen den Kopf erhalten hatte, sich etwas erholt hatte, sei er jähriger, 1,20 M. nach dreijähriger und 1,50 M. nach fünfjähriger Die Stuttgarter Prinzipale wollen den Tarif ebenfalls zahlen den beiden Flüchtigen nachgerannt. An ein Einholen derselben war Mitgliedschaft. Auch wird Reife- interſtüßung, Krankenunterstützung und bewilligten den bisher über 27,60 m. wöchentlich bezahlten Gehilfen nicht zu denken. Zief betrübt über den Verlust seiner ganzen Habe und Sterbegeld gewährt. Es wird erwartet, daß diese Neuerungen an Stelle der geforderten 5 Proz. eine Aufbesserung von 3 Proz. sei er durch die Invalidenstraße gegangen. Da fei ihm Laschinski be- die der Organisation fernstehenden Kollegen zum Anschluß dieselbe In Augsburg   wurde der Tarif in allen Geschäften zugestanden. gegnet. Zum Glüd sei gerade ein Schutzmann des Weges gekommen, an beranlassen. 111t die Organisation in Berlin  zu fördern, beabsichtigt der Verband, die Bezirkseinteilung Eine Gewerkschafts Bahlstelle tein selbständiger dem er den Angeklagten übermittelt habe. und Berlin   einzuführen den Obmännern der Im Termin trug Laschinski dem Gerichtshofe eine sonderbare in Bezirke Verein. Den§ 2 des Vereinsgesetzes sollten die Glasarbeiter Geschichte war. Sie hätten nicht neben dem Kahn, sondern auf dem die Aufgabe erteilen, in persönlichem Verkehr mit Kofſatz, Christiani, Zindler und Reimann dadurch übertreten haben, selben im Heu geschlafen, wie es gewöhnlich der Fall sei, mit noch den Mitgliedern ihres Bezirks die Agitation und Organisation plan­daß sie als Vorstandsmitglieder der Zahlstelle Wieſau   des Deutschen 40-50 andern Obdachlosen. Kaum eingeschlafen, sei er durch Fuß- mäßig zu fördern. Es sei nunmehr Pflicht aller Kollegen, die Be und ein Mitgliederverzeichnis nicht eingereicht hatten. Das Land- tritte gegen den Kopf geweckt worden. Er habe dem Störenfried strebungen des Verbandes zu unterstüßen und an dessen Arbeiten Nach einer regen Diskussion, die sich im Sinne des zugerufen, ihn in Ruhe zu lassen, dieser habe ihn als Antwort teilzunehmen. gericht Sagan als Berufungsins z sprach jedoch die Angeklagten aber noch einen wuchtigen Fußtritt gegen den Kopf verfekt, Referats bewegte, wurde eine Resolution angenommen, worin sich mit folgender Begründung frei: Es fei allerdings anzus nehmen, sei dann vom Kahn gesprungen und davongelaufen. Der Angeklagte die Versammlung mit den vom Verbande eingeführten Neuerungen daß der Verband der Glasarbeiter eine Ein­sei ihm nachgeeilt, um Rache zu üben, in der Invalidenstraße aber einverstanden erklärt und jeder Teilnehmer sich verpflichtet, Sorge zu wirkung auf öffentliche Angelegenheiten bezwecke, denn die von ihm bezweckte Förderung der materiellen und geistigen umgekehrt, weil er keine Aussicht auf Erfolg hatte. Er habe nach tragen für die Stärkung des Verbandes. Hierauf besprach e z. dem Kahn zurüdfehren wollen, als der Italiener ihm begegnet sei. fchold die bevorstehende, von der Gewerkschaftskommission aus Interessen seiner Mitglieder tönne er mit den im Statut Dieser müsie inzwischen von andren Personen überfallen sein. Bei gehende Arbeitslosenzählung und ersuchte die Kollegen um allseitige angegebenen Mitteln( den bekannten Mitteln aller Gewerk- aschinski schaften) nur durch ein Hinausgehen über die Einzelinteressen feiner aschinski wurde kein Geld, wohl aber ein Taschenmesser gefunden, Unterstützung und Förderung dieses Unternehmens. das dem Beraubten gehörte. Den Beamten war auf Mitglieder erreichen. Für die Anwendung des§ 2 des Vereins gefallen, daß die Kleidung des Zeugen Bachelini einen gefeßes, dem der Verband somit unterfalle, wäre num aber hier eigentümlichen, nicht gerade lieblichen Geruch ausströmte. Der Lehte Nachrichten Der Lehte Nachrichten und Depeschen. entscheidend, ob die 8ahlstelle Wie sau ein selbständiger Verein selbe Geruch haftete dem Messer an. Die Geschworenen prüften mit sei. Das müsse berueint werden. Homburg   v. d. H., 7. Januar.  ( W. T. B.) Wie der Taunus­felbständiger Verein und§ 2 fände hier Anwendung, wenn sie ein der Nase, aber durch die Länge der Zeit war der Geruch verflogen. bote" meldet, entgleifte ein heute früh 6 Uhr von hier nach Der Angeklagte erklärte, daß er den zweiten Schlafkollegen des Köppern abgegangener leerer Zug auf dem Bahnhof Friedrichsdorf besonderes Vereinsleben geführt hätte, was aber nie der Bengen nicht femme, er wiffe bloß, daß es der polnische Hermann infolge falscher Weichenstellung. Der hintere Teil des Zuges riß ab Fall gewesen sei. 3war feien Bevollmächtigte, Schriftführer und Beifizer, gewesen sei. Derselbe hat nicht ermittelt werden können. Da die und stürzte um, Personen wurden nicht verletzt. Beide Gleise wie es das Verbandsstatut zur Erleichterung der Geschäfte mit den Schuld des Angeklagten durch die Beweisaufnahme erwiesen wurde, Mitgliedern der einzelnen Orte gestatte, ernannt worden, indessen mußte der Verteidiger, Rechtsanwalt Steinschneider, sich darauf be= stehe nur fest, daß der Bevollmächtigte Koffazz Mitgliederbeiträge schränken, für Zubilligung mildernder Umstände einzutreten. Die entgegen genommen und Gelder an den Verbandsvorstand abgeliefert Geschworenen versagten solche, worauf der Staatsanwalt gegen den habe. Seine Thätigkeit sei die einer einzelnen Person gewesen. Die Bahlstelle habe als solche nur das Schein dasein eines Vereins Angeklagten   sechs Jahre Zuchthaus  , Ehrverlust und Polizei­geführt. Somit könnten die§§ 2 und 13 des Vereinsgefeges nicht rei Monaten Zuchthaus  , zehnjährigen Ehrverluft und Polizei Aufsicht beantragte. Der Gerichtshof erkannte auf fünf Jahre angewendet werden. Die Angeklagten fefen zur Einreichung der Aufsicht. Drei Monate wurden durch die erlittene Untersuchungshaft Statuten und des Mitgliederverzeichnisses nicht verpflichtet gewesen. für verbüßt erachtet. Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein und machte geltend, zur An­wendung der§§ 2 und 13 des Vereinsgesetzes genüge, daß der Verein- Der betrunkene Kriminalbeamte. WegenJunbefugter Arre- London, 7. Januar.  ( W. T. B.) Die Blatteru treten jetzt " Zahlstelle Wiejau des Glasarbeiterverbandes" gestiftet worden sei. Die tierung, wegen vorsäglicher Körperverlegung in Ausübung feines auch vielfach in den Provinzen auf. Die Zunahme der Erkrankungs Stiftung im Sinne des§ 2 setze nicht eine Thätigkeit des Vereins Amtes und wegen Beleidigung eines Arrestanten war der Kriminal- fälle in London   macht die rasche Herrichtung eines weiteren Hospitals voraus. Im übrigen habe der Bevollmächtigte ja Beiträge angenommen schußmann Karl Friedrich Wilhelm Martide gestern vor der ersten notwendig. und Gelder abgeliefert. In der Verhandlung vor dem Kammer Straftammer am Landgericht II angeklagt. Die zur Verhandlung London  , 7. Januar. Das Reutersche Bureau" ist zu der Er­gericht vertrat Rechtsanwalt Dr. G. Heinemann die Angeklagten. stehende Sache erhielt ein eigentümliches Colorit, als bei Beginn flärung ermächtigt, daß der von dem Daily Expreß  " veröffentlichte Er betonte, daß es nicht richtig wäre, daß der Verband bei seinen der Verhandlung der öffentliche Antläger, Staatsanwaltschaftsrat angeblich von Lord George Hamilton   an zwei große Fabrikbefizer in Bestrebungen über die Privatintereffen seiner Mitglieder hinausgehe. Chrzesoinsti, die Frage aufivarf, ob in diesem Fall der Deutschland   gerichtete Brief betreffend den englischen Boykott der Wolle man dies aber annehmen, so habe doch der Vorderrichter zu Stompetenztouflitt erhoben worden sei. Der Vorsitzende Land- deutschen   Exportindustrie( fiche unter Ausland) eine einfache Fälschung creffend das Bestehen eines selbständigen Vereins in Wiesau   ver- gerichts- Direktor Garz   konstatierte aus den Akten, daß der kom ist. Ein derartiger Brief sei weder von Lord Hamilton felbst noch neint. Der Straffenat des Stammergerichts wies die staatsanwaltliche petenztonflitt angeregt und die Aften zu diesem 8wed mit seiner Ermächtigung geschrieben worden. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Juferatenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von Max Babing in Berlin  .

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Olmük, 7 Januar.  ( B. H.  ) Großes Aufsehen erregt die Vers haftung des Baters Rimls in Rudelzau, die man mit dem am Sonn­Verbindung bringt. abend erfolgten Tode seiner früheren Wirtschafterin in

getreten. Ungeheuere Flammen schlagen aus dem Innern empor. Neapel  , 7. Januar. Der Vesuv   ist neuerdings in Thätigkeit Große Massen Lava werden ausgeworfen. Bis jetzt ist jedoch keine

Gefahr vorhanden

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.