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Die Lage der weiblichen Dienstboten[ boten in der weitaus größten Zahl gehören, werden von uns noch viel nahmsweise Bet Berfonen angenommen werden, die bei Kunden in Berlin  .

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Lexikon.

zu gütig behandelt und verstehen solche diese unsre Güte gar nicht." arbeiten; die Regel ist aber die entgegengesezte. Bei der Frage, ob Selbst­Mit einem seltsamen Volt" muß der freundliche Herr in Berührung ständigkeit und daher Nicht- Versicherungspflicht vorliegt, legt das Reichs­tommen! Die Güte", von der er spricht, zeigt sich in hellstem Versicherungsamt Wert darauf, ob die Ausübung der Thätigkeit besondere Ausübun Langsam reifen die Früchte auf dem Felde der socialen Ent Lichte bei Gelegenheit des Büchtigungsrechts, von dem Optimisten Sachkenntnis und Schulung erfordert, so daß der Arbeiter die Arbeit im widtung, so langsam, daß die ungeduldige Jugend Stillstand dort behaupten, es werde nur in den feltensten Fällen frankhafter Aus­erblickt, wo leiſes Wachstum sich allmählich zum Lichte emporringt. schreitung ausgeübt und sei überhaupt aufgehoben durch Art. 95 des wesentlichen nach eignem sachverständigen Ermessen auszuführen und für Mit froher Ueberraschung sieht der alte Arbeiter die zarten Bürgerlichen Gesetzbuchs: Ein Züchtigungsrecht steht den Dienst- ihren Erfolg einzustehen hat. Zweifel sind dadurch hervorgerufen, daß das ersten Triebe teimen und sprießen; er weiß, fie werden bei guter berechtigten dem Gesinde gegenüber nicht zu." Pflege fröhlich gedeihen. Als solch ein Spätling in der Proletarier unterschäßte Aber wie sehr Reichs- Versicherungsamt bei Hausschneidern männlichen Geschlechts diese man die Findigkeit der und Polizei der Selbständigkeit seit 1893 in der Regel als vorhanden annimmt, bei den bewegung tritt die dienende Klasse auf den Plan. Die schwierige Juristen! Stellung ihrer vereinzelten Mitglieder in fremdem Haus Ordnung enthält im Sie fagen:" Der§ 77 der Preußischen Gesinde- Hausschneiderinnen jedoch diese in der Regel als nicht vorhanden annimmt. Sinne der theoretischen Rechtswissen­halt, deren Gebundenheit Spandau   99. Alle diese Ziffern, sowie die näheren Angaben finden durch die beraltete Gesinde schaft überhaupt kein Züchtigungsrecht, sondern einen Straf- Sie in jedem besseren geographischen Wert, auch in einem Konversations­Ordnung, das verhaßte Dienstbuch, die stete Abhängigkeit von Ausschließungs- Grund. Ein Züchtigungsrecht im juristischen Sinne einem fremden, oft feindseligen Willen alle diese Hindernisse besteht also nicht, folglich fann es auch nicht durch den Art. 95 des A. 2. 1. Unter Darlegung des Sachverhalts, insbesondre des Um­waren zu überwinden, ehe eine Bewegung wirksam einsetzen konnte. Bürgerlichen Gesetzbuchs abgeschafft sein."(§ 77 lautet: Neizt das ſtandes, daß der Vater ſeit 8 Jahren sich nicht um das Kind gekümmert Einige öffentliche Versammlungen im Sommer 1899, in welchen viele Gesinde die Herrschaft durch ungebührliches Betragen zum Born und hat, in ökonomisch schlechten Verhältnissen lebt, die Genehmigung zur Aus­Dienende sich mit Lebhaftigkeit an der Besprechung ihrer Lage be- wird in selbigem von ihr mit Scheltworten oder geringen Thätlich- alten Kindes jetzt verlangt, beantragen Sie bei dem Vormundschaftsgericht, stellung eines Arbeitsbuches verweigert und die Dienste seines über 16 Jahre teiligten, gaben den Anstoß zur Gründung der beiden Vereine, welche feiten behandelt, so kann es dafür keine gerichtliche Genugthuung dem Vater wegen Mißbrauch des Erziehungsrechts dasselbe abzusprechen jetzt eine rege Thätigkeit entfalten; sie veranlaßten auch Dr. Stillich fordern.) Dr. Stillich bemerkt dazu: Die Herrschaft darf also und zu gestatten, daß das Kind bei Ihnen bleibt. Zuständig ist das zur Veranstaltung einer Enquete, welche zugleich Hausfrauen und prügeln, nicht wegen eines ihr zustehenden Büchtigungsrechts- Amtsgericht, in deffen Bezirk der Vater wohnt. 2. Unter Darlegung, daß Dienstmädchen umfaßte. Die Resultate derselben bilden den solche barbarische Einrichtungen hat ein Kulturstaat wie Preußen der Vater grundlos die Genehmigung zur Ausstellung des Arbeitsbuches Inhalt eines Buches"), welchem eine weite Verbreitung zu nicht, sondern wegen eines Strafausschließungs- Grundes. Den verweigert, beantragen Sie bei Ihrer Gemeindebehörde, diese Genehmigung wünschen wäre, insbesondere bei den wohlwollenden, gedankenlosen Dienstmädchen kann es natürlich ganz gleichgültig sein, ob sie gesundheitsgefährlich, so fann der Mieter den Mietsvertrag ohne Einhaltung des Vaters zu ergänzen. G. 33. 1. und 2. Ja. Ist die Wohnung Frauen, welche es aus ihrer Gleichgültigkeit schrecken soll, um sie zu auf Grund des einen oder des andern geohrfeigt werden dürfen." thatkräftiger Hilfe und Mitwirkung an der Besserung der Zustände anzuregen.

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einer Kündigungsfrist aufheben. Im Klagefall muß aber er beweisen, daß die Gesundheitsgefäürdung bestand, und ist schadensersaspflichtig, wenn etwa durch sein Verhalten( Nichtlüften u. dgl.) der Zustand der Wohnung herbeigeführt ist. H. M. Qu. Der Betrieb ist mit Recht als unfallversicherungspflichtig

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Natürlich dürsten die jungen Wesen, die ihr Leben in solchem Eine furze, aber reichhaltige historische Einleitung führt uns durch nach Abwechselung, nach persönlichen Erlebnissen in freier Wahl. Bang- und Zwang bleibt es auch bei der besten Behandlungsein Verhalten Jahrhunderte voll Klagen über die Schlechtigkeit des Gefindes und Glaubt man diese Sehnsucht mit einem billigen Tadel als Ver- erachtet. Die Stelle des A., auf die Sie sich beziehen, bezieht sich klar durch allerlei Versuche mit beiden Gesezen die Geschlagenen noch gnügungssucht zu brandmarken und die Freiheit möglichst einzu- lediglich auf den Arbeitsvertrag und besagt: Für den Lohn haftet auch der schärfer zu treffen. Zahlreiche Schriften zeugen von den dämmen, so kann diese Art der Behandlung sicher nicht der Sittlich- Strohmann ist. Daß Sie als Unternehmer im Sinne des Bau- Unfall­eigentliche Unternehmer, wenn der Vertragschließende nur ein vorgeschobener Klagen der Herrschaften wo finden wir die Klagen des Gesindes? teit förderlich sein. Der Drang, sich selbst zu gehören, sich auf seine versicherungs: Gesetzes haften, ist S. 11 Nr. 8 und S. 13 ad 8 des ersten Liest man die Berichte über ihr Los, so meint man wohl den unter- Weise zu unterhalten, wird nur verstärkt, nicht unterdrückt, und Nachtrags zum A. dargelegt. C. T.   1. Ja, die Miets: Stempelsteuer drückten Schmerzensschrei zu hören, von Generation zu Generation durchbricht zuletzt in verhängnisvoller Weise die künstlichen wird nicht durch Klebemarken berichtigt, sondern durch Eintragung in das anschwellend zu einer furchtbaren Anklage gegen das unerträgliche Schranken. Der Fiktion, als sei das dienende Mädchen in sicherer Mieterbuch und Zahlung durch den Wirt. Der Stempel wird für die Zeit Joch. Zwar haben sich seitdem die Verhältnisse gebessert, aber noch Obhut verglichen mit freien Arbeiterinnen, widerspricht die große vom 1. Januar bis 1. Januar erhoben. Ist bereits für die Zeit vom blieb uns genug von der alten Ungerechtigkeit. Haben wir doch Zahl von Prostituierten, welche ehemals Dienstmädchen waren, und früheren Mieter die Gebühr gezahlt, so hat der neue Mieter nicht zu zahlen. sogar die preußische Gesinde- Ordnung in das 20. Jahrhundert ebenso die große Zahl unehelicher Kinder, deren früher Tod eine Beträgt beispielsweise die Jahresmiete 390 M. und ist der Vertrag vom hinübernehmen müssen! furchtbare Anklage gegen das System erhebt, welches gleichgültig an stempel von dem April eingezogenen Mieter zu zahlen, wenn sein Vor­April bis Oktober geschlossen, so ist nur dann 50 Pf. Reichs: Nur eins läßt sich zu Gunsten der guten alten Zeit" und ihrer seinen Opfern vorbeigeht, so lange sie nur unter dem Volt, dem gänger nicht bereits 50 Pf. für die Zeit vom 1. Januar ab gezahlt hatte. Leutefchinderei sagen. Damals gab es noch in ganz Europa   Hörige Proletariat zu suchen sind. Die Nachstellungen seitens der männlichen F. L., Adlershof  . Verjährung würde frühestens im Jahre 1919 ein­und Leibeigene; der Unterschied der Stände galt als heilige Grund- Familienglieder, oft belächelt, selten tragisch" genommen, haben den treten. Ihre Mutter könnte eine Darlehnstlage bei dem Amtsgericht lage des Staates. Die Ausübung unbeschränkten Herrenrechtes Untergang manches blühenden jungen Wesens verschuldet. Berlin I   anstellen oder die Forderung Ihnen übertragen, so daß dann Sie auch dem Gesinde gegenüber beruhte auf ehrlicher Ueberzeugung Mit wenigen Worten sei noch des seltsamen Unterstützungs- und zu klagen hätten. Ein Formular für eine Darlehnsflage und ein Beispiel guten Rechtes. Heute aber find, wie es so schön heißt, alle Staats- Belohnungsfonds gedacht, welche durch die recht ansehnliche Steuer für eine Teſſion finden Sie Seite 229 Nr. 33 1. 34 des dem Arbeiterrecht bürger gleich vor dem Gesetz". Theoretisch wird niemand das von 50 Bf. bei jedem Dienstwechsel von den Mädchen selbst auf­beigefügten Führers. Dies Buch liegt in den öffentlichen Lesehallen aus. Gegenteil zu behaupten wagen; praktisch müssen mancherlei Winkel gebracht werden muß. Warum diese Steuer nicht den Dienst- andren abnehme, besteht in Deutschland   ebenso wenig wie eine durch das Mar W. Die Möglichkeit, daß jemand einen Teil einer Strafe einem züge und viele Heuchlerische Redensarten herhalten, um das herrschaften auferlegt ist, gehört zu den vielen Unbegreiflichkeiten des Tragen eines Bandes oder einer Kette um den Hals verschärften Strafe.- zufriedene Dienen um geringen Lohn als eine sittliche Pflicht, der herrschenden Systems. Denn obwohl durch die Abgaben der Mädchen Mieter 100. Ist im Mietsvertrage nichts darüber vereinbart, wann eine Herrschaft gegenüber erscheinen zu lassen. Die Ergebnisse von angesammelt, verteilt die hohe Obrigkeit die Gaben aus demselben Wohnung zur Besichtigung freizustellen ist und kommt feine Einigung hier­Dr. Stillichs Enquete räumen gründlich auf mit diesem sentimentalen mit souveräner Willkür; kein Mädchen hat ein Anrecht auf Unter- über zu stande, so hat das Gericht zu entscheiden, welche Besichtigungszeit Humbug. stützung oder Belohnung. Dieser Fonds wird von der Stadt ver- als angemessen zu erachten ist. Für Berlin   und Umgegend gilt eine Es giebt in Deutschland   im ganzen 1313 957 weibliche Dienst- waltet und verteilt; die Bemühungen socialdemokratischer Stadt- tägliche Besichtigungszeit von früh 9-5 Uhr nachmittags als angemessen. boten, auf Berlin   entfallen 85 909. Da die Berlinerin wie jede verordneten um Abschaffung dieser überlebten Ungerechtigkeit scheitern 9. November bis 10. März. 2. Nein. P. W., Nixdorf. 1. Nein, die kritische Zeit ist der Zeitraum vom E. E. 100. Die Verjährungszeit Großstädterin nur ungern und in Ausnahmefällen sich zum an der Vorliebe der Mehrheit für altersgeheiligte Mißstände. für eine ausgeklagte Forderung beträgt 30 Jahre. Die Verjährungsfrist Dienen entschließt, ist es der Zuzug aus der Provinz, welcher Die Vorschläge des Autors zur Besserung der Lage find durch- wird durch Pfändung unterbrochen. 2. R. 1. Leider ja; aber es fann die Reihen füllt. Mit geringer Lebenshaltung und bescheidenen An- aus mäßig. Abschaffung des Dienstbuches, Aufhebung der Gesinde nur Rückgabe des noch Vorhandenen verlangt werden, alfo zum Beiſpiel sprüchen strömen sie nach dem nächsten Centrum, um dort ihr Glück Ordnung. Einführung der allgemeinen Krantenversicherung. Manches nicht Ersatz in Geld oder Lohnabzug für ein geschenktes Kleid. zu finden; einen gut bezahlten Dienst. Selbst im günstigsten Falle Weitergehende deutet er an; die letzten Folgerungen zu ziehen über- 2. 1. Sie thun am besten, das Gesuch 2. Ja. O. 100. Nein. entgeht keine der ersten bitteren Erfahrung, der tiefen seelischen Ver- läßt er den Lesern seiner Studie", wie er selbst seine Arbeit nennt. Breitestr. 24 zu Protokoll zu geben. einsamung durch den Mangel an Verkehr mit Ihresgleichen, die Daß die notwendigen Reformen, ernstlich durchgeführt, Schuldner wohnt, Darlehnstlage erheben. Vergleiche F. L., Adlershof  . Schöneberg   107. Sie müssen bei dem Gericht, in dessen Bezirk der Unmöglichkeit, sich vertraulich auszusprechen. Stufen sein werden zur Verminderung, vielleicht zur Auf- G. B. Zunächst wäre Sühnetermin bei dem Amtsgericht, in dessen Bezirk hebung der persönlichen Dienstleistung, kann einen Freund fort- der Ehemann wohnt, zu erwirken, sodann durch einen Anwalt beim Land­schreitender Entwvidlung nicht abschrecken. Die beiläufig erwähnte gericht die Ehescheidungsklage zu erheben. Bu letzterem Zweck kann das Wirtschaftsgenossenschaft in lockerer oder festerer Form ist vielleicht Armenrecht erwirkt werden. Zwecks Erwirkung desselben wendet man sich Verteilung der häuslichen Arbeiten auf eine Reihe gewerbsmäßiger stellung eines Zeugnisses über das Unvermögen zur Bestreitung der Kosten, die beste Lösung; eine andre, vielleicht als llebergangsform, ist die zunächst an die Behörde( in Berlin   an den Armenkommiſſions- Vorsteher, auf dem platten Lande an den Amitsvorsteher) mit dem Antrag auf Aus­und stundenweise bezahlter Specialarbeiter. Dann wendet man sich unter Beifügung dieses Zeugnisses an die Civil fammer des Landgerichts, legt den Sachverhalt dar, führt die Beweismittel an und beantragt, das Armenrecht zu bewilligen. 2. 3. 1000. Nein. Pankow  . Die Abholung und Versteigerung ist doch wohl mit Ihrer Zustimmung von Ihrem Gläubiger unterlassen. Wollen Sie dieselbe nun­mehr herbeigeführt haben, so teilen Sie dies dem Gläubiger und dem Ge­fiegelung vorzunehmen. richtsvollzieher mit. Keineswegs sind Sie befugt, eigenmächtig die Ent­J. T. 1. Nein. 2. Ja. 3. Nein: bei Streitig feiten zwischen Mündel und Vormund hat das Gericht zu entscheiden.- 2. N. 34. Ja; Sie können aber Befreiung beantragen, falls Ihr Ver­dienst hinter der Veranlagung zurückblieb. Das Gesuch ist an die Steuer­deputation zu richten. 102. 5. Leider kann der Arbeiter einen Ver­merk dahin, daß er wegen Mangel an Arbeit entlassen ist, nicht erzwingen. Das Beugnis hat sich über die Art und Dauer und auf Verlangen des auszulaffen. auch über seine Führung und Leistung Cauer. Ihre vom 2. datierte, am 4. eingegangene Anfrage ist unter . B. am 5. beantwortet. Danzig  . 1. Nein. 2. Sie hätten einige Probekartoffeln aufbewahren und sofort die schlechte Sendung zurückweisen sollen. Jezt können Sie leider nichts mehr machen. H. V. 956. Ihre Kündigungsfrist als Meister beträgt mangels andrer Vereinbarung 6 Wochen zum Quartalserften. M. Solinger. Nein. 5. F. 107  . Leider nein, weil für Berlin   obligatorischer Fortbildungsschulunterricht noch nicht eingeführt ist. G. 2. 12. 1. Reineswegs. Da Sie volljährig find, geht den Standesbeamten der Aufenthalt Ihrer Mutter gar nichts an. Der Beamte wird wohl übersehen haben, daß Sie volljährig sind. 1000. Frankfurterstraße. Nein. 2. Nein, der Vertrag läuft weiter.

Die Antworten auf die einzelnen Fragen über Arbeitszeit, Lohn, Kost, Schlafraum usw. füllen die nächsten Abschnitte des Buches mit einer sehr bitteren Kritik der gegenwärtigen Ver­Hältitisse. Fälle, wenigstens in der Mehrzahl handelt. Die 187 Hausfrauen, Um so trauriger, da es fich zweifellos um günstige welche Antworten einschickten, gehören sicher in der Mehrzahl zu den guten Herrschaften; die 439 Mädchen zu den bessergestellten, unab- Wer der Ueberzeugung lebt, daß jeder volkswirtschaftliche Zustand hängigen. Und doch sind es niederdrückende Ergebnisse. Die un nur den Weg und Uebergang zur nächst höheren Form bedeutet begrenzte Arbeitszeit mit unbestinimbaren Pausen erscheint als selbst- gleichviel wie schnell oder langsam sich die Umwandlung vollzieht, verständlich bei der Hausgenossin, bis wir erfahren, daß die Pausen der begrüßt mit Freuden jede neue fräftige Regung des Volks­häufig bloß nominell, die Arbeitszeit aber auch einen großen Teil bewußtseins. Der Proletarier hält selten einen Dienstboten, der Nacht umfaßt. Die grenzenlose Willkür in der Ausbeutung der Arbeits- aber deren Schicksal geht ihn mir zu sehr an. Eeiner Tochter, traft wird leider von der Polizei an der Hand der Gefinde- Ordnung auf- feiner Schwester Wohl und Wehe steht in Frage; auch wohl seiner recht erhalten; damit find nicht nur die Ausschreitungen einzelner, sondern fünftigen Gattin, der Mutter seiner Kinder. Er muß wünschen, fie das ganze System aufs schärfste verurteilt. Der Lohn ist für solche zum Stampf mit dem Leben wohl ausgerüstet zu sehen, er muß fich Ausiuzung des Dienstmädchens auffallend gering; für perfette der energischen Versuche freuen, durch Vereinsleben und Vereins­Köchinnen 300 M. und mehr, Hausmädchen und Mädchen für alles 150 bis arbeit das Gefühl der Gemeinsamkeit unter den Kolleginnen zu 250 M., junge Anfängerinnen 100-150 M. Leider wird der niedrige wecken und zu stärken. Ein frisches gesundes Vereinsleben ist Grund­Lohn nicht durch reichliche Kost und gute Wohngelegenheit ausgeglichen. bedingung jeder weitergehenden Agitation, mehr noch als bei andren Beide lassen nur zu oft alles zu wünschen übrig. Schlechtes Essen   Arbeitern, bei diesen verstreuten, vereinzelten Wesen, die so schwierig und zu wenig, heißt es häufig, aber nicht bei Familien mit be- zu sammeln sind. Daß hiermit der Anfang gemacht wurde, ist das schränktem Einkommen, sondern bei Leuten, die felbst wichtigste Ereignis der letzten Jahre für die dienende Klasse.

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Briefkasten der Redaktion.

M. II.

einen großen Tisch führen und für sich selbst nicht sparen. " Immer selbst zugekauft."" Die Mädchen müssen sich bei ihrer sauren Arbeit auch noch von ihrem erbärmlichen Mit dem Schlafraum ist es wohl Gehalt zum Sattessen taufen. noch übler bestellt, natürlich von günstigen Ausnahmen abgesehen. Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Nach dem Luftraum in Kubikmetern ausgerechnet ergeben sich Sonnabends von 72 bis 92 Uhr abends statt. 48 Broz. zu kleine, 34 Proz. mäßige, 28 Proz. genügende Räumlich- H. G. In Perleberg   liegt das 39. Feldartillerie- Regiment. Komman: dant ist Oberstlieutenant Wittje. feiten. Das Kapitel Behandlung wirft ein seltsames Licht auf die Sch. 6. Nein. Die Frage, wann Schneiderinnen usw. versicherungs­Geistes- und Gemütsbildung vieler Herrschaften. Die Behandlung pflichtig sind, ist seit Bestehen der Invalidenversicherung gleichmäßig wie war roh und grob. Schimpfworte wie Saumenscher, Schlafmüßen". folgt beantwortet: 1. Personen, welche als Wäscherinnen, Blätterinnen, Man lernt mit Staunen eine ganze Reihe böser Schimpfworte Büglerinnen, Schneiderinnen, Näherinnen Wäsche oder Kleidungsstücke be­fennen, wenn man die Antworten liest, welche sämtlich durchaus das Gepräge der Wahrheit tragen. Die mancherlei Klagen finden eine unerwartete Bestätigung in der Auslaffung eines Dienstgebers: ,, Die untersten Klassen des Volkes, zu denen ohne Zweifel auch die Dienst­*) Die Lage der weiblichen Dienstboten in Berlin". Von Dr. Ostar Stillich. Verlag von Dr. John Edelheim, Berlin  - Bern  .

Deutscher  

Central- Kranken- und

arbeiten oder Herstellen, sind versicherungspflichtig, wenn sie diese Arbeiten in den Wohnungen ihrer Stunden verrichten und nicht regelmäßig wenigstens einen Lohnarbeiter beschäftigen. 2. Solche Personen sind dann nicht ver­ficherungspflichtig, wenn sie gewerblich selbständig" sind. Ob solche Selbst­ständigkeit vorliegt, ist von Fall zu Fall zu entscheiden. In der Regel find die in eigner Wohnung arbeitenden Wäscherinnen usw. als selbständig und daher nicht versicherungspflichtig zu erachten. Selbständigkeit kann auch aus: Todes- Anzeige. Allen Freunden und Bekannten die

Danksagung.

Holzarbeiter Verband. Sterbekasse der deutschen traurige Rachricht, daß meine liebe Teilnahme bei der Beerdigung meines

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Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Kollege

77/8

Adolf Bleschke

( Tischler) am Montag, den 6. d. M. verstorben ist.

Die Beerdigung findet am Don: nerstag, den 9. Januar, nachmittags um 4 Uhr, von der Leichenhalle des heil. Kreuzkirchhofs in Mariendorf  aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Die Ortsverwaltung.

Todes- Anzeige.

Freunden und

Wagenbauer.( E. H.)

Filiale Moabit  - Berlin  . Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß am 2. d. M. unser Mitglied, der Former Peter Heinze

im Alter von 37 Jahren plößlich verstorben ist. 253/1 Ehre seinem Andenken. Die Beerdigung findet Mittwoch, nachmittags 3 Uhr, von der Leichen­Halle der Heilands Gemeinde V. Blögensee statt.

Die Ortsverwaltung.

in

Frau

Klara Schmidt geb. Dahlke am 7. Januar, früh 12 Uhr, im Alter von 24 Jahren verstorben ist.

Leo Schmidt. Die Beerdigung findet am Freitag, den 10. d. M., nachm. 2 Uhr, vom Trauerhause, Reichenbergerstr. 177, aus nach dem Kirchhof der St.Simeons: Gemeinde in Briz am Tempelhofer Weg statt.

Danksagung.

32362

Für die liebevolle Teilnahme und

Für die vielen Beweise herzlicher lieben Mannes, des Schriftgießers Emil Schulz, sage ich allen Freunden und Bekannten meinen herzlichen Dank. Ww. Pauline Schulz nebst Tochter.

2948b

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Verband der Maschinisten und die reichen Strangfpenben bei der Be B. Strohmandel, Berlin   S.

erdigung meines lieben Mannes und lichsten Dank.

Allen Brein, bon sub efanten Heizer sowie Berufsgenossen Baters sagen wir allen unsren hera­

zur Nachricht, daß unser Kollege Adolf Bleschke nach furzen, schweren Leiden am Montag, den 6. d. Mts, ver: 29596 storben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Don nerstag, den 9. 5. Mts., nach mittags 4 Uhr, in Mariendorf  von der Leichenhalle des Kirch­hofs zum heiligen Kreuz aus statt. Die Kollegen der Tischlerei Gebrüder Faal.

Deutschlands  

Verwaltungsstelle Berlin   u.Umgegend. Am 5. d. M. verstarb das Mitglied

Leopold Kühnemund

im Alter von 76 Jahren. Die Be­erdigung findet am Mittwoch, den 8. d. M., nachmittags 2 Uhr, von der

2950b Witwe Schindler nebst Kindern.

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Von der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Diez' Verlag) ist soeben das 14. Heft des 20. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Ideale" Güter. Die Tattit der italienischen Socialisten. Bon Oda Der Mystizismus in der modernen Litteratur. Von Henriette Roland­Olberg( Genua  ). Parteipolitische Projekte in England. Von M. Beer. Holst. Deutsch von Franziska de Graaff.( Schluß.) Die amtliche Streit statistik. Von Adolf Braun  . Litterarische Rundschau: Dr. Arthur Sauer, Die Christus- Legende in ihrem Verhältnis zur arischen Mythologie. Dr. Otto Petrenz, Die Entwicklung der Arbeitsteilung im Leipziger   Gewerbe von 1751 bis 1890.

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