Bahl der socialen Kämpfe gegenüber 1900 um 40 Broz. vermindert. Zu den Monaten November und Dezember tam überhaupt kein neuer Konflikt vor. Der größte und erfolgreichste Streit in 1901 war derjenige der Eisenbahn - Arbeiter an der Gotthardbahn , der schwierigste und unglücklichste derjenige der Gießer in Uzwil , der vom ersten Augenblicke an bei Kennern der Verhältnisse als verloren galt und den erfahrene, geschulte Gewerkschaftler nicht unternommen haben würden.

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Und daran flammert sich dann die bürgerliche Presse um Notstand wegzulügen!

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So jetzt in Gotha . Dort wurden 400 Arbeitslose und einige| Meinung waren, sondern diese allgemein vorhanden war, daß es zu hundert nur teilweise Beschäftigte festgestellt. Die freisinnigen Stadt einer Einigung kommen würde, zumal von den Kassen sehr weitgehende behörden, die keine Zeit hatten, selbst die Zählung zu veranstalten, fanden Bugeständnisse gemacht worden sind. Sogar die Fachpresse der sofort Zeit, durch Umfrage die Zählung nachzuprüfen und nun ist man in Apotheker erwartete, daß unter den gegebenen Bedingungen eine der Lage, 2 Fälle von unwahren Angaben auf den Zählkarten und Einigung erzielt wird. Bei Beginn der Verhandlungen sei es aller vier Fälle von schiefer Darstellung in den allgemeinen Bemerkungen dings aufgefallen, daß Dr. Kuhlmann, der bei der vorigen Ver zu veröffentlichen. Schön! Die Arbeiter sind bei ihrer mühsamen handlung für die Einigung eintrat, nicht mehr als Vertreter der Arbeit nicht nur mit unzulänglichen Kräften ausgestattet, es mangelt Apothefer fungierte, obwohl er in der Sigung als Zuhörer an ihnen auch die behördliche Autorität, die richtigen Angaben zu er- wesend war, und an seiner Stelle der zur Anbahnung eines Friedens Der schweizerische Schuhmacherverband hält Ende März zwingen. Warum thum die Behörden nicht diese Arbeit? weniger geeignete Dr. Fränkel getreten ist. Allem Anschein nach ist feine Delegiertenversammlung in Winterthur ab. Lächerlich ist es, darum unter der Ueberschrift Wie social- der plögliche Stimmungswechsel bei den Apothekervertretern darauf demokratische Arbeitslosen 8ählungen gemacht zurückzuführen, daß sie glauben, die Aufsichtsbehörden für sich ge­Der Streik der dänischen Dampfschiff- Heizer. In Esbjärg, werden", die ganze Zählung als falsch hinzustellen. Sechs Fälle wonnen zu haben und die Kassen mit Hilfe derselben einfach nieders so teilt Socialdemokraten" mit, ist es der Dampffiffs unter fast 700! Expediteur Breinholt, der das Amt eines schwedischen, herrschenden Rotstand etwas? Aendert dies an dem Gesamturteil über den zwingen zu können. Die Kaffenvertreter haben sich nach dem resultatløsen norwegischen und deutschen Konsuls bekleidet. Diese Stellung Verlauf der Einigungsverhandlungen an den Oberpräsidenten ge­ist selbstverständlich schwer mit seinen privaten Geschäften als baben in einem Fall festgestellt, daß ein vielfach mit Buchthaus breitet. Der Oberpräsident hat sich schließlich selbst mit der Beis Eigentümlich ist dabei die Praxis der Behörden in Gotha . Sie wandt und auch an dieser Stelle den ganzen Sachverhalt unter­Dampfschiffs- Expediteur in Einklang zu bringen. Da sein Privat­geschäft grade darin besteht, daß er für die Reeder arbeitet, so ist es obwohl er Arbeit hat. Der behauptet nun der Behörde gegenüber, einverstanden erklärt, es sollte aber die jetzige Ueberschrift gänzlich bestrafter notorisch verkommener Mensch als arbeitslos eingetragen ist, behaltung der gelben Rezeptformulare für die Droguengeschäfte natürlich schwierig für ihn, sich jetzt beim Heizerstreit auf die er babe dem Zähler richtige Angaben gemacht und daraus folgert fortfallen. Seite der benachteiligten Seeleute zu stellen, die um seinen die Behörde, daß die Zähler selbst nicht gewissenhaft gewesen seien Staffenvertreter haben sich bereit erklärt, Dem fonnte nicht zugestimmt werden, aber die eine weitere Ab­Schuß nachsuchen, und sich sich gegen die Reeder zu wenden. und deshalb die ganze Zählung wertlos fei. Der betreffende Bähler änderung der Ueberschrift vorzunehmen und alles zu streichen Wenn die Heizer sich bei ihm beklagen, ist das, ist nun, wie unser dortiges Parteiblatt feststellt, als einer der bis auf die Worte: als ob das Lamm dem Wolf sein Leid " Diese Verordnung gilt für Droguen­flagte, der es Jedenfalls haben die beteiligten Kassenvertreter zerreißen will. Ein armer deutscher Heizer, der unter feinen gewissenhaftesten Menschen bekannt und dieser erklärt, daß er die geschäfte." Eindruck gewonnen, daß seitens des Oberpräsidenten Umständen als Streitbrecher weiter arbeiten wollte, wurde zu 20 Str. Starte genau nach den Angaben des in Frage kommenden Mannes Ben Geldstrafe verurteilt und mußte, weil zahlungsunfähig, 5 Tage Ge- gemacht hat. Die Behörde aber glaubt dem ihr selbst als ver- objektiv verfahren und die Kassen von dieser Stelle keine Schwierig fängnis abmachen. Als der Mann die Strafe überstanden hatte, bekannten Parteigenossen absichtlich unrichtiger Angaben! tommen bekannten Menschen und zeiht dafür den als ehrenhaft teiten zu erivarten haben. Der Referent teilt sodann noch mit, daß veriveigerte der Konsul ihm seine Papiere und sein Gepäck und erst ein Teil der Apotheker über den Verlauf der letzten Verhandlungen nach mehreren Tagen gelang es, sie zu erhalten, nachdem die Orga den höchst ungehalten und mit dem Verhalten ihrer Vertreter durchaus nisation der Heizer sich der Sache angenommen hatte und ihren nicht einverstanden ist. Unter andern hat ein Berliner Apotheker Anwalt damit betraute. fich bereit erklärt, einen Rabatt von 20 Broz. auf die Rezeptur Der Notstand. Der Bürgermeister von St. Johann a. Saar zu bewilligen und außerdem seine Mißbilligung darüber aus­macht in der„ Saarbrückener Zeitung" bekannt, daß in seinem Orte gesprochen, daß die Apotheker die Einigung wiederum abgelehnt die Kinder von ca. 30 Familien ohne warmes Frühstück zur Schule haben. gehen müssen. Dabei wird ausdrücklich hervorgehoben, daß alle Herr Dr. Freudenberg erinnerte an die von den Kassen Fälle, wo nicht die Not der Eltern, sondern andre Umstände zu vertretern gemachten Konzessionen, die schon den Droguisten recht Grunde liegen, unerwähnt geblieben sind. Da kann man gut noch bedenklich erschienen. Jedenfalle fonnten unmöglich weitere Bu wendet sich nun mit der Begründung, daß man die Eltern nicht der daß die Einigkeit der Apotheker vielfach nur auf dem 5000 Mark­Der Bürgermeister geständnisse gemacht werden. Auch dieser Redner verweist darauf, Armenfürsorge anheimfallen lassen möchte, an die Privat- Wohl- Wechsel beruht, und gewiß hätten trotzdem eine Anzahl Apothefer thätigkeit. mit den Kassen schon Vereinbarungen angebahnt, wenn sie gewußt Die Absicht des Herrn Bürgermeisters ist sehr löblich, doch die hätten, daß der Kampf so lange dauert. Jetzt haben sich die Ver­Ausführung seiner Absicht sehr zu tadeln. Die städtischen Behörden hältnisse so gestaltet, daß zweifellos verschiedene Apotheker bereit sein haben es ja in der Hand, die Speisung armer Schulkinder in die würden, mit den Kassen Verträge zu schließen und die geforderten Be Die Vergiftungen in Betrieben und das Unfallversicherungs- Schulkosten einzurechnen; es ist gar nicht nötig, daß die Eltern deshalb dingungen anzuerkennen. um zur zur Lieferung zugelassen zit Gesek. Wie schon oft betont und Genosse Wurm erst wieder in der der Armenfürsorge anheimfallen. Man braucht nur zu beschließen, daß werden. Nachdem die Einigungs- Berhandlungen gescheitert, müsse Reichstags- Sigung vom letzten Freitag hervorgehoben hat, ist es die Speisung armer Schulkinder nicht als Armenunterstützung der der Kampf nunmehr wieder energischer geführt werden. Zunächst eine große Härte der Arbeiterschutz- Gesetzgebung, daß Arbeiter, welche Eltern anzusehen ist und dann braucht man nur die Mittel zu wird das früher schon geplante System der Gutscheine zur Ein­Körperverlegungen oder Krankheiten durch gewerbliche Arbeiten bewilligen. St. Johann ist ja allerdings eine sehr kleine Stadt, führung gelangen; außerdem sollen die bisherigen drei Regie- Mittel erlitten haben, weder Unfall- noch Invalidenrente erhalten. Denn aber es ist induſtriereich. Liegen nicht in ihrem Gebiet auch Kohlen- um drei neue vermehrt werden. Die Abgabe der Medikamente als wesentlichste Eigenheit eines Unfalls bei Betrieben wird die gruben des preußischen Fistus? Wenn man den zur Gemeinde durch die Kassen hat sich sehr gut bewährt. Der Umsatz betrug in Plöglichkeit des Eintritts angefehen und daß der Unfall ein steuer mit heranziehen könnte, so wären die Mittel der Stadt etwa 2 Monaten ca. 10 000 Mart und die Staffen haben hierbei zeitlich bestimmtes Ereignis ist. Nur für plötzliche Körperverlegungen wesentlich reichlicher. wird Rente gewährt. Aber die Entwicklung der Rechtsprechung hat An die Brivalwohlthätigkeit zu appellieren, ist immer das beträchtliche Ersparnisse erzielt. Bei den drei neuen in Aussicht genommenen Mitteln soll nach denselben Grundsägen vers gezeigt, daß diefe lmgrenzung in der Braris nicht haltbar ist. So schlechteste Mittel, öffentlichen Notständen abzuhelfen. fahren werden und zwar, daß sie haltbar, daß sie leicht ist einem infolge chronischer Vergiftung erkrankten Versicherten eine erkenntlich, mit andren Mitteln nicht verwechselt werden können, Unfallrente daraufhin zugebilligt worden, daß vom Reichs Verfiche troß erheblicher Bevölkerungszunahme um 16 755 geringer gewefen entsprechend hohe für die Kassen sind. Die Zahl der Schlachtungen in München ist im Jahre 1901 daß viel Bedarf hierfür vorhanden und daß die finanziellen Vorteile rungsamte die ganze Arbeitszeit von 12 Tagen als eine einzige wie im Jahre 1900. Dabei stieg die Zahl der Pferdeschlachtungen dann noch bekannt gegeben, daß von den Apothekern wiederum Von dem Redner wurde Unfallzeit" aufgefaßt wurde. Auch der Berliner Prof. Levin forderte vor einiger Zeit in der„ Deutschen medizinischen Wochenschrift" eine on 1753 auf 2055. Das ist ein sicheres Kennzeichen des Notstandes Unterschriften für die bekannten Petitionen gesammelt werden. Die Ausdehnung der Unfallversicherung auf die in gewerblichen Be- und zwar um so sicherer, als der Rückgang der Schlachtungen fast jetzt zugelassenen Apotheker, denen es natürlich unangenehm ist, daß trieben vorgekommenen Vergiftungen, die zu einer Verminderung oder ausschließlich die Schweineschlachtungen betrifft. sie 60 Broz an die vereinigten Apotheker abführen müssen, scheinen Aufhebung der Arbeitskraft führen. Lewin zeigte, daß nach dem damit zu rechnen, daß ihnen die Arbeiterkundschaft nach Aufhebung des Boykotts, wo sie also den Prozentsatz nicht mehr abzuführen brauchen, verbleibt. Ob das aber wirklich zutrifft, wird nicht am wenigsten von den Apothekern selbst abhängen.

Anläßlich des Weberstreiks in Enschede ( Holland ) haben fowohl die Firmeninhaber, als auch zwei der Streifenden mit dem Minister Kuyper eine Konferenz gehabt. Eine Beilegung der Differenzen wurde dadurch jedoch nicht herbeigeführt. Die Sympathie für die Ausständigen ist unter der Bevölkerung sehr groß. Eine Stollekte, die zu ihren Gunsten am Montag stattfand, hat in den Fabriken in Enschede allein über 1000 Gulden ergeben.

Sociales.

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Die Zahl der Jnvalidenrenten, die am 1. Januar 1902 liefen, betrug nach den Mitteilungen des Reichs- Versicherungsamtes 486 945, die der Altersventen 179 450 und die der Krankenrenten 8700. Die Zahl der Altersrenten hat sich seit dem 1. Oftober 1901 um circa

1800 verringert,

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Versammlungen.

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Die Ausführungen der beiden Redner wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Ohne Diskussion erklärte sich die Ver­fammlung einmütig mit dem Verhalten der Centralkommiffion beziehungsweise der Kaffen Vertreter bei den Einigungs Simanowsti berichtete hierauf verhandlungen einverstanden. über geschäftliche Angelegenheiten, über die von der Centralfommission veranstalteten Vortragskurse und ersuchte, für die notwendige Ver­breitung der von der Kommission herausgegebenen Flugblätter und Broschüren Sorge zu tragen.

In der Versammlung waren 46 Orts-, 40 Hilfs, 9 Jnnungs-,

Betriebs- und 7 Vororts, insgesamt 110 Krankenkassen vertreten.

Deputiertenkammer.

Stande der heutigen Kenntnisse darüber, wie Schäden infolge ge= Die Solinger Handindustriellen sind nunmehr in die Unfall­werblicher Vergiftung zu stande kommen, auch eine chemische gewerbersicherung einbezogen worden. Die Versicherung vom 1. Januar liche Vergiftung als ein Unfall zu betrachten ist. Bisher nahm man dieses Jahres gerechnet. Es kommen ca. 4000 Arbeiter in Frage. an, die Schädigung des Organismus durch Gifte komme durch eine fortlaufende, allmähliche Wirkung des gewerblichen Giftes auf den Organismus des Arbeiters zu stande. Lewin zeigt, daß diese Au­nahme irrig ist. Er führt den wissenschaftlichen Nachweis, daß der Prozeß der chronischen Vergiftung sich alts einzelnen Un­fällen zusammensetzt, von denen jeder sich in den Rahmen des Unfallversicherungs- Gesetzes einfügt." Das Endergebnis, die dauernde Schädigung des Organismus, tommt nach Lewin nicht kontinuierlich, sondern durch eine. Reihe aufeinander folgender Ver­giftungen im Betriebe zu stande, die auf den Organismus um so Die Krankenkassen Vorstände und Verwaltungsbeamten schädlicher einwirken, je mehr sie sich häufen, weil, nachdem eine hielten am Dienstag eine sehr zahlreich besuchte Berjammlung in 8 Schädigung eingetreten ist, jede neue Giftwirkung um so leichter eintritt und um so heftigeren Schaden stiftet. Das Siechtum, das der Berliner Ressource ab. Zunächst referierte der Vorfizende der Von diesem Gesichtspunkt aus muß das Unfallversicherungs- Gefeßamilien Unterstüßung darauf folgt, ist die Folge einer Reihe von einzelnen Unfällen. Landesversicherungs- Anstalt Berlin , Herr Direktor Dr. Freund, über eine geplante Nen- Einrichtung: Die Auszahlung der durch die Kranten durchgesehen werden. Die Toxikologie( Lehre von den Giften) fieht in den chronischen Bergiftungen nichts andres als den affen an Angehörige der feitens der Landes. Lehte Nachrichten und Depelthen. versicherungs- Anstalt Berlin übernommenen heil­Ausdruck gebäufter Unfälle, und auf dieser Basis tann verfahren für ihre Kaffenmitglieder. Wie der Referent sich die Rechtsprechung aufbauen. Die torikologische Erkenntnis ist aber auch heute weit genug vorgerüidt, um auch in für den Laien ausführte, ist sowohl von den Versicherten selbst als auch von den Paris , 29. Januar. ( W. T. B.) Das Haus nimmt die zweifelhaften Fällen ein bestimmtes Verdikt darüber abgeben zu Arbeitervertretern vielfach der Wunsch geäußert worden, daß bei Ein­Vorlage die zeitweilige zollfreie Zulassung von fönnen, in wie weit eine in einem Betrieb zu stande gekommene leitung des Heilverfahrens durch die Versicherungsanstalt die nach Betreibe betreffen vom Senat genehmigten Fassung an und Gesundheitsschädigung durch Gift direkt veranlagt ist. Sie fann auch§ 18 des Versicherungsgefezes den Angehörigen des Patienten berät sodann die Vorlage betreffend Festsegung eines Normal­nicht nur den Gefährlichkeitsgrad der einzelnen Gifte im Gewerbe- austehende Unterstützung durch die in Betracht kommende Kranken- Arbeitstages für die Grubenarbeiter. Basty( Soc.) verlangt betrieb, sondern auch den Umfang der Gesundheitsschädigung so fest- fasse ausbezahlt wird. Mehrere Krankenkassen haben sich zu dieser hierfür die Dringlichkeit; der Minister der öffentlichen Arbeiten setzen, daß die Höhe einer für den Berlust zu bemeſſenden Entschädigungeneinrichtung, die zweifellos für die Versicherten recht vorteilhaft Baudin schließt sich ihm an. Basly beantragt die Fest­zustimmend ausgesprochen. Nach dem neuen Ver­fich daraus ergeben muß. Jedenfalls wird die Richtigkeit einer fabren soll die Auszahlung der Familienunterstützung durch es liege fein Grund vor, die Grubenarbeiter anders zu behandeln, setzung des Achtstundentages. Guillain bekämpft den Antrag; solchen Feststellung derjenigen gleichkommen, die jezt bei mechanischen Verlegungen bei der Rentenfestseßung Unfall­als die übrigen Arbeiter. De vins erklärt, es sei nicht möglich, sicherungsanstalt die Anweisung hierzu gegeben hat. Die Auszahlung der Unterstügung soll während der ganzen Dauer des unter den gewerblichen Schädlichkeiten einnehmen, muß daher ent- Heilverfahrens, genau der Anweisung entsprechend und ganz unab- lohnes zu regeln. Aynard sagt, es sei weder Sache des Parlaments, weder eine weitere Auslegungsmöglichkeit der bestehenden Geseze hängig von der früheren Beendigung der statutarischen Unterſtügung richterstatter Barrois beantragt zunächst eine 9 stündige noch der Regierung, einen Minimallohn festzusetzen. Der Be­oder eine besondere gesetzliche Berücksichtigung entsprechen. Diese Lücke, die auch in der franzöfifchen Arbeiter- Schutzgesetz auf Rechnung der Versicherungsanstalt vorgenommen werden. Die Arbeitszeit einzuführen, nach 2jähriger Arbeitszeit solle dieselbe für gebung vorhanden ist, will der Abg. Breton, wie die„ Chemiker- 8tg." berechtigte oder ausgesteuerte Mitglieder Zahlungen leisten, weil die Stassen haben hierbei keinerlei Risiko, auch nicht, wenn sie an nicht jeden Arbeiter auf 81/2 und nach abermals 2 Jahren auf 8 Stunden berichtet, durch einen Gesezentwurf beseitigen, den er der französischen Versicherungsanstalt diese Beträge ohne weiteres ersetzt. Die Ab- 369 gegen 196 Stimmen abgelehnt. Minister Baudin herabgesetzt werden. Der Antrag Basly wird hierauf mit Kammer unterbreitet, der die Berufskrankheiten dem Gesetz vom 9. April 1898, betreffend die Arbeiterunfälle, unterstellt. Hiernach find rechnung erfolgt monatlich nach einheitlichem Schema und zwar mur erklärt, die Mitwirkung des Staates sei durchaus berechtigt, da die folgende Berufskrankheiten als Arbeiterunfälle zu betrachten, die für die abgefchloffenen Heilverfahrensfälle, wobei die Differenzbeträge Beschäftigung der Grubenarbeiter im öffentlichen Interesse erfolge. entstanden sind bei Fabrikation oder Verarbeitung von Blei und verrechnet werden. Für die Kaffen selbst bedeutet dieser Abrechnungs- Die Regierung sei mit den Vorschlägen des Berichterstatters einver­feinen Verbindungen, Quecksilber und seinen Verbindungen, Cyan modus eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den bisherigen Ber - standen. Hierauf stimmt auch Basly diesen Vorschlägen zu. und seinen Derivaten, Phosphor, Schwefeltohlenstoff. Nicotin, Benzin In der hierauf folgenden Diskussion wurde das Verfahren Nach einigen Bemerkungen Aynards, welcher die Vorlage allgemein gutgeheißen und die Einführung empfohlen. Von als einen Eingriff in die Rechte der Arbeitgeber und Arbeiter be­

und seinen Abkömmlingen, einer Reihe giftiger Gase, Säuren und Staub verschiedner Natur. borlage zur Verhandlung und Annahme kommen.

die Krankenlasse aber erst dann erfolgen, wenn die Ver­

hältnissen.

den Herren

Möchte auch im deutschen Reichstage bald eine ähnliche Gesezes- imanowski wurden noch verschiedene weitere Borschläge ge- vertagt. Stuhlmann, Dähne, Gutheit und zeichnet, wird die Weiterberatung auf Mittwoch, den 5. februar,

Hamburg , 29. Januar. ( W. T. B.) Der der Hamburg­Amerifa- Linie gehörige Dampfer Australia", der auf der Schelde auf der Höhe von Doel gestrandet ist, ist nach neueren, hier eingelaufenen Meldungen durchgebrochen und dürfte total

verloren sein.

macht. Es wurde darauf hingewiesen, daß die monatliche Ab­Die Mitteilungen über die Bekanntmachung des Bundesrats, rechnung, wenn fie mur für die abgeschloffenen Seilverfahrensfälle betreffend die Beschäftigung von Gehilfen und Lehrlingen in Gaft- erfolgt, für fleine Stassen finanzielle Schwierigkeiten zeitigen fann und Schankwirtschaften bedürfen noch einer Berichtigung. Es fallen und daß auch den großen Kassen, insbesondere denjenigen, die schon in der Woche, in welcher der Ruhetag von 24 Stunden zu gewähren erhebliche Vorschüsse für die Berufsgenossenschaften leiſten milffen, ist, nicht alle 7 Ruhezeiten, sondern nur eine derselben weg. finanzielle Verluste entstehen. Außerdem wurde gewünscht, daß die Die Beschäftigungsdauer gestaltet sich demnach so: In einer Staffen sofort mit dem Beginn des Heilverfahrens, auch wenn die resp. in fleineren Orten in zwei Wochen 7 Ruhezeiten zu 8 Stunden üblichen Recherchen noch nicht beendet find, zur Zahlung angewiesen Brür, 29. Januar. ( B. H. ) Die Kleidergeschäfts- Inhaberin und eine in die Tageszeit fallende Ruhezeit von 6 Stunden, also werden, damit die Unterstügung an die bedrängten Familien­zusammen 62 Stunden, so daß die zulässige Beschäftigungsdauer ein- angehörigen teine Unterbrechung erleidet. Herr Dr. Freund stellt Josepha Spiz wurde heute früh in ihrem Geschäfte ermordet und schließlich der kleineren Baufen 106 Stunden beträgt; in der nächsten demgegenüber in Aussicht, daß den Kassen seitens der Versicherungs- beraubt aufgefunden. Von dem Mörder fehlt bisher jede Spur. Woche 6 Ruhezeiten zu 8 Stunden und 1 zu 24 Stunden, also zu anstalt Vorschüsse zur Auszahlung der angewiesenen Unterstügung fammen 72 Stunden, folglich die zulässige Beschäftigungsdauer gewährt werden und daß die Necherchen so beschleunigt werden sollen, Mons, 29. Januar. ( W. T. B.) In dem nicht mehr im baß möglichst auch schon in der ersten Woche des Begims des Heil- Betriebe befindlichen Schacht Nr. 4 der Grube Couchant de Flemi, verfahrens die Unterstügung angewiesen werden kann. Hierzu wäre in den gestern Abend drei Arbeiter hinabgestiegen waren, Die Zählungen der Arbeitslosen, die von den organisierten aber vor allen Dingen notwendig, daß die Kaffen die von ihnen ein- um notwendige Arbeiten auszuführen, fand heute morgen ganz früh Arbeitern jezt vielfach vorgenommen werden und meist erschreckende geforderte Auskunft der Versicherungsanstalt in allen Fällen unver- eine Explosion schlagender Wetter statt. Da große Gesteinmasser Resultate liefern, sind dem Unternehmertum und seinen Trabanten züglich erteilen. natürlich ein Dorn im Auge. Klarheit über die socialen Zustände Die Bersammlung erklärte sich hierauf einstimmig mit dieser eingestürzt sind, war es bis heute nachmittag noch nicht gelungen, im allgemeinen und über die gegenwärtige Notlage im besonderen Neu- Einrichtung einverstanden und wurde den Kaffen aufgegeben, ist ja den kapitalistisch Interessierten stets das Allerunangenehmste; das diesbezügliche Rundschreiben der Versicherungsanstalt baldigst deswegen unterlassen sie auch jezt, die Notlage zahlenmäßig festzustimmend zu beantworten. Mailand , 29. Januar. ( B. H. ) In vergangener Nacht sind auf zustellen und die Arbeiter müssen mit ihren unzulänglichen Mitteln Ueber den gegenwärtigen Stand des Apotheten der Linie Mailand - Plaisance givei Güterzüge zusammens diese notwendige Arbeit thun. Läuft dabei ein Frrtum unter, gleich bontotts referierte Herr Staller. Der Referent schilderte ge ft oßen, wobei der Heizer und der Zugführer des einen Zuges ist man bei der Hand, die Wertlosigkeit" dieser socialdemokratischen" eingehend den Verlauf der letzten Verhandlungen vor dem Einigungs- verwundet wurden. Durch den Zusammenstoß gerieten 5 Waggons Statistik nachzuweisen. amt und verwies hierbei darauf, daß nicht nur die Kassenvertreter der in Brand und wurden von den Flammen zerstört. Verantwortlicher Redacteur: Car Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin .

96 Stunden.

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zu den Verunglückten vorzubringen,

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.