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ein bißchen Socialistengefe auf administrativem daß die Streden des Wilhelmschachtes bei Zwidau in schlechtem| beschäftigt find. Wenn die Hausdiener und Kutscher nicht Wege machen. So lange die organisierten Glasarbeiter die Zustande seien nnd daß ihnen der Lohn nicht voll ausgezahlt mit einbezogen worden sind, so liegt der Grund hierfür darin, daß Statuten ihres Verbandes nicht verletzen, treiben sie nicht Politit. würde, find gemaßregelt worden. Der Berginspektor von die genannten Personen auch nicht in die Statistit mit einbezogen Der Erlaß der bayrischen Regierung hat mit keinem Wort nach- Zwickau   hat das als verdiente Strafe bezeichnet; waren. Hier müssen erst besondere Erhebungen vorgenommen gewiesen, daß seine Zahlstellen ihre Befugnisse überschrittener felber hätte ihre Entlassung bewirkt, werden. hätten. Wenn übrigens Unternehmer Organisationen weil sie unter dem Eide falsche Thatsachen angegeben hätten. Abg. Molkenbuhr( Soc.): Politik treiben, so fümmert sich die Regierung recht wenig Es ist aber ein Meineidsprozeß gegen die Arbeiter nicht eingeleitet Die Vorschläge der Kommission für Arbeiterstatistit zum Schutz darum. Ich erinnere nur daran, daß erst in den letzten Tagen eine worden. Wie sollen die Arbeiter zu einem solchen Juspektor Vertrauen der im Gastwirtsgewerbe Angestellten haben selbst in einem große Reihe von Unternehmer- Organisationen zum Zolltarif haben. Wie die Zustände auf den Wilhelmsschächten sind, geht daraus großen Teil der bürgerlichen Presse eine so ungünstige Stellung genommen haben. hervor, daß in einem Jahre über 13 000 Wagen genullt worden Aufnahme gefunden, daß der Bundesrat wohl oder übel über Wahrscheinlich wird diese Angelegenheit auch noch im bayrischen find. Da will man uns als Hezer bezeichnen. Nein, diese Vorschläge hinausgehen mußte. Von der kürzlich ergangenen Landtag zur Sprache kommen. Auf die Zusage des Staatssekretärs wir haben den Leuten geraten, sich wieder ans Bergamt zu wenden. Bundesratsverordnung wird aber auch bei weitem nicht die ganze Grafen Bosadowsky, daß Erhebungen über die weitere Ausdehnung Wir schicken den Inspektoren die Arbeiter erst zu.( Sehr richtig! bei Masse der Gastwirtschafts- Angestellten betroffen. Für gewiffe der Sonntagsruhe in der Glasindustrie veranstaltet werden sollen, den Socialdemokraten.) Herr Fischer hat meinem Parteigenoffen Sategorien der weiblichen und jugendlichen An­bauen die Glasarbeiter, und ich hoffe, daß ihre Wünsche alsbald in Süde kum gegenüber behauptet, daß in Sachsen tein gestellten wird nicht einmal der 16stündige Ar­Erfüllung gehen werden und sie in dieser Beziehung keine Täuschung Bergbeamter an Bergwerken interessiert sei. beitstag als Mindestmaß gefordert, sondern eine noch längere erleben. Ich möchte nochmals dringend ersuchen, so schnell wie möglich Nun, man sollte fich einmal die Schwiegerväter der Arbeitsdauer gestattet. Das steht ohne Beispiel ein generelles Verbot für die Sonntagsarbeit Bergbeamten ansehen. Troß der großen Arbeitslosig- da in der socialpolitischen Gesetzgebung! Auch die Bestimmungen in der Glasindustrie zu erlassen. feit werden im sächsischen Braunkohlen- Bergbau Gefangene über die Sonntagsruhe genügen den berechtigten Forderungen Herr v. Heyl hält eine Beeinträchtigung des Koalitionsrechtes beschäftigt. Gegen die Beschäftigung jugendlicher bei weitem nicht. Und solche Vorschriften werden getroffen zu einer der Arbeiter durch die Unternehmer für verwerflich. Wenn er das Arbeiter im Bergbau protestieren nicht nur wir, sondern auch Beit, in der das Gastwirtsgewerbe sich im Aufschwung befindet, bor versammeltem Reichstag erklärt, dann müßte er eigentlich auch der christliche Berginappe". Von der schweren Arbeit in in dem der Bierkonsum steigt, der Reiseverkehr außerordentlich zunimmt! sagen, ob es wahr ist, daß er selbst seinen Arbeitern die der Jugend rühren die vielen Bruchleiden her, die unter den Berg  - Einem solchen Gewerbe derartige Stonzessionen zu machen, daß es Ausübung des Koalitionsrechtes verbietet. Viel- arbeitern verbreitet sind. Die Regierung sollte hierüber einmal eine weibliche Arbeiter länger als 16 Stunden beschäftigen darf, leicht ist Herr v. Heyl so freundlich, diese Frage zu beantworten. Statistit aufnehmen. Redner hält eine Reihe Angaben aus einer entspricht wenig dem, was man vom Bundesrat hätte ver­Die Arbeiter respektieren auch das Koalitionsrecht der Unternehmer, früheren Rede, die Geheimrat Fischer bestritten hatte, diesem gegenüber langen müssen! Eine Ueberanstrengung des Personals ist und Herr v. Hehl wird mir fein einziges Beispiel nennen können, aufrecht. Sorgen Sie dafür, daß die Bergbehörden bessere Aufsicht zur Evidenz erwiesen, trotzdem versagt man den weiblichen wo die Arbeiter einen Zwang auf einen Unternehmer ausgeübt führen, dann werden diese Anklagen aufhören!( Beifall bei den und jugendlichen Personen jenen Schuh! Das ist kein schöner Punkt hätten, damit dieser aus einer Organisation austrete. Der Socialdemokraten.) in unsrer Socialpolitik!( Beifall bei den Soc.). Hamburger Accordmaurerstreit, den Herr v. Hehl auch erwähnt hat, Preußischer Geheimrat Schneider( auf der Tribüne fast un­ist eine innere gewerkschaftliche Frage. Daß Herr v. Heyl verständlich) sucht die Vorwürfe des Abg. Sachie in bezug auf Württembergischer Bundesratsbevollmächtigter v. Schicker: aber gerade für die Accordarbeiter eine Lanze einlegte, ist mir nur ein Be- mehrere Einzelheiten zu widerlegen und erklärt, daß die Bergbehörden weis dafür, daß die Hamburger Accord maurer auf dem alle Vorsichtsmaßregeln träfen, um Unfälle zu verhüten. Holzwege find. In der Glasarbeiter Industrie Amerikas   sucht der Terrorismus der Unternehmer die Arbeiterorganisationen zu zer­trümmern. Hunderte von Arbeitern liegen auf der Straße foeben erfahre ich wieder, daß in einer Fabrik Hunderten der tüchtigsten Arbeitern gefün= digt worden ift, nur aus dem Grunde, weil sie organisiert sind. Hoffentlich gelingt es den amerikanischen Glas­arbeitern, zu verhindern, daß die Unternehmer ihre Organisation ver­nichten. Sonst wäre es auch mit der Exportfähigkeit der deutschen Glasindustrie zu Ende.( Beifall bei den Socialdemokraten.)

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Abg. Thiele- Halle

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Ich wundre mich über die Vorwürfe, die Abg. Molkenbuhr der Kommission für Arbeiterstatistik gemacht hat. Die Vorschläge der­Sächsischer Bundesbevollmächtigter Dr. Fischer: selben sind von Leuten wie dem Abg. Dr. Hie unterstützt, dem nie­müssen Sie sich an das Bergamt wenden. Ich weiß ja, was fann aber die ununterbrochene Ruhezeit nicht beliebig steigern. Gine Wenn Sie mit Ihren Beschwerden Erfolg haben wollen, so mand eine den Arbeitern unfreundliche Gesinnung nachsagen wird. Von einer 16stündigen ununterbrochenen Arbeitszeit ist nicht die Nede; mant Sie bezwecken, aber es wäre beffer, wenn Sie den von mir em- erhebliche Steigerung der Ruhezeit würde den größten Teil der pfohlenen Weg beschritten. Die Abgg. Stolle und Sachse haben getadelt, daß in kleinen wirte zu Grunde richten. Ich hoffe, daß jeder, der die Ver­manchen Orten Sachsens   die Socialdemokraten kein Versammlungsordnung an der Hand der Statistik lieft, zu einem ganz andren Urteil kommt als Abg. Molkenbuhr. zu glauben, daß die Behörden daran unschuldig sind. Ich will Ihnen Vorschläge der Kommission für Arbeiterstatistit selbst von bürgerlichen lokal erhielten. Sie( zu den Socialdemokraten) scheinen mir nicht Abg. Molkenbuhr( Soc.): Ich habe mur konstatiert, daß die einen anderen Fall aus der jüngsten Zeit nennen. Bei der Wahl Blättern Sächsischer Bundesratsbevollmächtigter Dr. Fischer: National: wie der Kreuz- Zeitung  " und in Döbeln   sollte von den Konservativen und dem Bunde der Land­Beitung- getadelt worden sind. Ganz ungeschützt bleiben Herr Abg. Horn hat die Streifposten- Verordnung der Dresdener   wirte in einem Orte, der sehr socialdemokratisch angehaucht zu sein Amtshauptmannschaft als auf Unkenntnis beruhend bezeichnet. Ich scheint, eine Veriammlung abgehalten werden. Es war aber fein nach der Bundesrats- Verordnung nicht die Kellner, sondern das Küchenpersonal. gratuliere dem Vorredner wegen seiner außerordentlichen Kenntnis. Lokal für sie zu haben. Wahrscheinlich haben die Behörden dafür Damit schließt die Diskussion. ( Heiterkeit.) Er weiß ganz genau, was Rechtens ist; ich wäre ihm gesorgt, daß die Konservativen tein Lokal erhielten.( Heiterkeit Der Titel, Staatssekretär" wird bewilligt. fehr dankbar, wenn er mir ein Privatissimum darüber lesen wollte, rechts.) Den Unfall in Schwarzenberg   hatte ich schon fast ver­damit ich meine mangelhafte Kenntnis ergänzen könnte.( Lachen bei gefsen; wir haben uns ja bereits vor Jahresfrist darüber unterstimmung, die zum Titel Staatssekretär gestellt sind. Die Resolution Der Präsident bringt die zahlreichen Refolutionen zur Ab­den Socialdemokraten.) Bei dem betreffenden Glasarbeiterstreik find halten. Jedenfalls stüßen sich die Aeußerungen des Abg. Sachse auf Bassermann( natl.), Size( C.), Roside( wildl.), im nächsten jedenfalls auf beiden Seiten Ausschreitungen vorgekommen, nach den einen sehr bedenklichen Gewährsmann, während meine Darlegungen Etat eine finanzielle Unterstützung für das internationale Arbeitsamt Beitungsmeldungen allerdings mehr Behelligungen Arbeitswilliger auf amtlichen Erhebungen beruhten. Ich halte die Angelegenheit in Basel   vorzusehen, wird einstimmig angenommen. burch Streifende als umgefehrt. Hiacos intra muros peccatur für verjährt.( Bravo  ! rechts.) Eine Resolution Albrecht( Soc.) und Genossen, die et extra."( Es wird gesündigt innerhalb und außerhalb der Gründung eines internationalen Arbeitsamts herbeizuführen, wird Mauern von Troja.) bespricht die jüngst erlassene Verordnung des Bundesrats für die gegen die Stimmen der Freisimmigen und Socialdemokraten a b Abg. Sachfe( Soc.) Angestellten im Gastwirts- und Schantgewerbe, gelehnt. erörtert die Mißstände in den Beihältnissen der sächsischen die total ungenügenden Schuß vorfehe. Er bemängelt besonders, Ebenso wird eine Resolution Albrecht( Soc.), welche die Frist­und rheinisch- westfälischen Bergarbeiter. Vielfach daß das hilfspersonal in der Verordnung überhaupt verlängerung für die Zinkhütten, die von der Regierung bis zum werden die Bergleute bei der Berechnung der Arbeitszeit übers Ohr ausgeschlossen sei. Das Hilfspersonal ist aber des Schußes 1. Oktober 1903 ausgesprochen ist, nur bis zum 1. April 1902 ans­gehauen. Die Strafen, die wegen Uebertretung der noch bedürftiger, als die qualifizierten Angestellten. Die Ver- gesprochen wissen will, gegen Freisinnige und Socialdemokraten bergpolizeilichen Vorschriften verhängt werden, find ordnung ist aber auch ungenügend bezüglich des Maßes abgelehnt. viel zu gering, um irgend eine Wirkung auszuüben. Die des darin darin vorgesehenen Schußes. Weshalb die Bade Orte = Dagegen wird eine Resolution Dasbach( C.), welche die Frist­Bergaufsicht muß besser werden und sich auch mehr um die Ge- ausgenommen worden sind, ist mir schlechthin unerfindlich. verlängerung nur den großen Betrieben zubilligen will, ein­fundseitsverhältnisse der Arbeiter fümmern. Die furcht- Daß die Angestellten im Gastwirts- und Schankgewerbe einen bestimmig angenommen. bare Wurmkrankheit nimmt von Jahr zu Jahr im Ruhrrevier zu. ionders großen Schuß brauchen, wird wohl allgemein anerkannt, in Eine Resolution Bassermann( natl.), Size( C.), Röside Im Jahre 1898 erkrankten 108 Bergarbeiter, im Jahre 1900 286. Vor- feinem Gewerbe ist Strankheit so häufig, ist die Mortalität so groß( wild): dem Reichstag   alljährlich eine Uebersicht vorzulegen über schriften sind ja vorhanden, aber ob sie beobachtet werden, das wissen wie gerade hier. Von den 50000 Mitgliedern der die Arbeitsverhältnisse in den Betrieben des Reichs und den Wert­wir nicht. Die Wurmkrankheit ist von ausländischen Arbeitern ein- Stran tentasse der Berliner   Gastwirtsgebilfen sind stätten der Heeresverwaltung, insbesondere über die Zahl der be­geführt und es giebt Mittel, ihre Ausbreitung zu verhindern. im Jahre stets etwa 30 Proz. trant. Auch die Tuberkulose   schäftigten Arbeiter, die von ihnen bezogenen Löhne, die Arbeits­Sonst find die Herren auf der Rechten doch sofort zur Stelle, wenn ist sehr häufig. Die Verordnung bleibt hinter dem weit zurück, dauer und die zu ihren Gunsten getroffenen Einrichtungen, wird es gilt, Strankheiten und Seuchen durch Viehsperren von deutschen was von andren schon lange gefordert worden ist. In dem im einstimmig angenommen. Ochsen und Schweinen fernzuhalten. Wie steht es aber bei Jahre 1897 von den Nationalliberalen gestellten Antrage, Die Resolution Röside Bachnicke betr. die Errichtung von den Menschen; da tümmern sich die Agrarier und Schutzzöllner der freilich nur die weiblichen Angestellten im Schankgewerbe betraf, tommunalen und gemeinnützigen Arbeitsnachweisen wird ab. nicht darum.( Sehr richtig! b. d. Soc.). Der Schutz des nationalen wurde eine zehn stündige Minimalruhezeit ber= gelehnt. Dagegen stimmen die beiden konservativen Parteien Rindviehs und Schweines ist ihrem Herzen näher langt. Am 19. April 1899 stellte Herr v. Heyl in einer und die Socialdemokraten. als der Schuß des nationalen Arbeiter&. Das sage ich Rede auch weitergehende Forderungen auf, als die Ver Die Resolution Pachnide Hige- Bassermann, eine auch der Centrumspartet, die sich um diese Viehsperren ja auch so ordning enthält. Sie bleibt auch hinter dem zuriid, som mission zu bilden, um die bisher gegen die Folgen der bemüht hat. Sie sollten doch auch die Arbeiter vor ansteckenden was in einzelnen Kantonen der Schweiz   schon Gesetz ist. Viel Arbeitslosigkeit getroffenen Versicherungseinrichtungen zu Krankheiten schützen, und wenn hier nicht das Erforderliche ver- weiter gehen natürlich die Forderungen der Angestellten prüfen, wird gegen die Stimmen der Rechten angenommen. anlaßt werden soll, dann sollten Sie im preußischen selbst. Sie haben bescheiden den 12 stündigen Morimalarbeitstag Die Resolution Dr. Crüger betreffend eine Enquete über die Abgeordnetenhause die Sache zur Sprache verlangt. Die Verordnung gewährt ihnen den 16 stündigen. Dabei Jnnungsverhältnisse wird einstimmig angenommen. bringen. Mein Freund Stolle hat behauptet, daß ist allgemein anerkannt worden, daß eine Regelung sehr gut möglich Hierauf wird die Weiterberatung des Etats auf Sonnabend die sächsischen Behörden die Arbeiter als Menschen zweiter fei. Zum Schluß noch ein paar Bemerkungen gegen den Geheim- 1 Uhr vertagt. Klasse betrachten betrachten und Gewerkschaftsversammlungen unmöglich rat Fischer, der uns vorgeworfen hat, wir hezten gegen die Schluß 6 hr. machten. Geheimrat Fischer hat darauf geantwortet, nicht die Be Fabrikinspektoren. Wir hezen nicht, aber wir heizen manchmal hörden seien schuld, daß die Arbeiter die Säle nicht zu Versamm- den Behörden etwas ein. Gerade die sächsische Regierung Iungen befämen, sondern die Wirte, die sie nicht hergeben. In legt uns so viel Holz zum Einheizen hin, daß wir Thoren wären, Wahrheit liegt die Sache umgekehrt. Es liegt auf der Hand, daß die wenn wir es nicht benußen würden.( Bravo  ! bei den Social­Wirte das Geld nicht bloß von Patrioten sondern auch von uns nehmen, demokraten.) wenn ihnen die Behörden nicht schwierigkeiten machen. Präsident Graf Ballestrem: Der Abgeordnete Thiele ist nun Charakteristisch dafür sind die Maßnahmen der Amts hauptschot der zweite Redner, der behauptet, Herr Geheimrat Fischer habe mannschaft Glauchau   gegen die Bergarbeiter. Ein Saal den Ausdruck hegen" gegen Mitglieder des Hauses gebraucht. Ich wurde zu einer Bersammlung nicht genehmigt, weil die Säulen zu habe einen solchen Borivurf nicht gehört. Sollte er in der That start seien und sich jemand hinter ihnen verstecken könne. erfolgt sein, so würde ich ihn als unangemessen erklären ( Hört, hört! bei den Socialdemokraten.) Ein andrer Saal wurde müssen.( Bravo  ! bei den Socialdemokraten.) berboten, weil Staatssekretär Graf Posadowsky:

weiteres

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er zusammenbrechen könnte. Aber

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Berliner   Partei- Angelegenheiten.

Erfter Wahlkreis. Sonntagabend 6 Uhr findet in den Armin­hallen, Kommandantenstr. 20( großer Saal), eine Versammlung mit nachfolgendem gemütlichen Beisammensein und Tanz statt. Schrift­steller Genosse Georg Bernhard   referiert über Die Zöllner auf Schleichwegen". Näheres Annonce am Sonntag." Rege Beteiligung erwarten die Vertrauenslente.

Achtung, 5. Wahlkreis! Die Lokalè, in denen sich die Parteigenossen am Sonntag zum Einsammeln der Zählkarten ber­derselbe Saal stand vorher andren Parteien ohne Es wäre sehr unvorsichtig gewesen, wenn wir mit unsrer sammeln, find folgende: 1. Abteilung: Rausch, Winsstr. 12; 2. Abteilung: Klobe, zur Verfügung. In Delsnit wiederholte Verordnung über das Gastwirtsgewerbe sofort scharf sich dieselbe Sache. Ein Saal, in dem vorher Schüßen feste angegriffen bätten. Bei der Beseitigung derartiger Uebelstände Georgenkirchstr. 49; 3. Abteilung Knötsch, Hirtenstr. 10; 4. Ab­abgehalten wurden, galt nun als lebensgefährlich, und zwar muß man allmählich vorgehen. Hätten wir eine weitergehende teilung: Bath  , Dragonerstr. 15; 5. Abteilung: Hummel, Sophien­wurde der Saal nicht nur für Versammlungen, sondern auch für Verordnung erlassen, so hätten wir voraussichtlich nur erreicht, straße 5; 6. Abteilung: Heine, Linienftr. 96; 7. Abteilung: Güttler, Luisenstr. 26. Die Vertrauensleute. Tanzvergnügungen verboten. Sachverständige haben den Saal daß sie nicht ausgeführt worden wäre. Durch eine untersucht und durchaus nicht baufällig gefunden. Der Gastwirt ist Stollusion( Zusammenspiel) zwischen Wirten und Angestellten Weißenfee. Die Genossen werden nochmals darauf hingewiesen, gestorben. Noch furz vor seinem Tode hat er über die Behörden wäre in vielen Fällen der alte Zustand heimlich beibehalten daß fie fich beim Einsammeln der Arbeitslosen- Zählkarten am Sonn­gefagt: Diese Bande bringt mich noch ins Grab! worden. Auf die Arbeitgeber, die ihr Personal in unmenschlicher tag pünktlich morgens 8 Uhr wiederum in denselben Lokalen eingu­

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Lehderstr. 118.

Derartige Schuhriegeleien hat auch der Amtsvorsteher in und in unzulässiger Weise ausnutzen, müssen wir zunächst finden haben, von wo aus fie am Sonntag, den 26. Januar, die Fellhammer angewandt, als ich dort Versammlungen abhalten erziehlich einwirken und unsre Verordnungen so gestalten, Starten verbreitet haben. Diejenigen Genossen, welche am 26. Januar wollte. Er forderte einen Treppenaufgang von mindestens drei daß fie ins wirkliche Leben übergeführt werden fönnen. nicht geholfen haben, werden ersucht, sich beim Genossen Schumann, Meter Breite; vorher hatten die Kriegervereine ruhig Masken. Es ist keineswegs ausgeschlossen, daß man seiner Zeit weiter geht. Lehderstr. 118 zu melden. Gleichzeitig werden die Genossen ersucht, bälle in dem betreffenden Saale abhalten können. Auch durch Ein- Die Verordnung geht übrigens in fünf Punkten weiter, als die Be- fich mit Schreibmaterialien zu versehen. schränkungen der Polizeistunde werden die Wirte gemaßregelt schlüsse der Kommission für Arbeiterstatistik, und nur in zwei Punkten J. A.: E. Schumann, und wegen kleiner Uebertretungen angezeigt. Von bleibt sie dahinter zurück. Der eine dieser beiden Punkte ist einer Verhegung gegen die Fabrikinspektoren durch uns kann der, daß die höhere Verwaltungsbehörde auf die Zeit von Grünan. Der Wahlverein hält heute abend 9 Uhr seine Mit­nicht die Rede sein. Herr Fischer hat gesagt, auch hier im Hause drei Monaten Ausnahmen in den Ruhepausen gestatten glieder- Versammlung bei Gerfe, Stopnickerstr. 88, ab. Pflicht aller würde gegen die Gewerbe- Inspektoren gehezt. Wollte ich behaupten, tann. Die zweite Beschränkung besteht darin, daß die Beschäftigung Genossen, so weit sie dem Wahlverein noch nicht angehören, ist es, daß Herr Fischer schuld daran ist, wenn die Gewerbe- Inspektoren so für Kellnerinnen unter 18 Jahren nur für die Zeit von 10 Uhr sich demselben anzuschließen. Gleichzeitig sei darauf aufmerksam parteiisch vorgehen, so würde ich mir einen Ordnungsruf zuziehen. abends bis 6 Uhr morgens verboten ist, während die Kommission gemacht, daß morgen, Sonntagnachmittag 4 Uhr, im Lokal Er kann sich aber solche Behauptungen uns gegenüber gestatten. hier das volle Verbot haben wollte. Die Verhältnisse in den" Bellevue" des Herrn Klebig, Friedrichstraße, eine vom Grund­( Sehr gut bei den Socialdemokraten.) Herr Fischer hat sich be- fleinen Wirtshäusern Süddeutschlands   haben diese Einschränkung befizer- und Bürgerverein einberufene Wählerversammlung statt­schwert, daß wir die Wohlfahrtseinrichtungen nicht loben. notwendig gemacht. Sie sind so patriarchalischer Natur, daß wirklich findet. Die Genossen werden ersucht, sich in derselben pünktlich und Nun diese Wohlfahrtseinrichtungen werden jetzt in der Beit der nichts darin gefunden werden kann, wenn auch ein Mädchen unter zahlreich einzufinden, sowie für den Besuch derselben zu agitieren. Arbeitslosigkeit geradezu verhängnisvoll für die 18 Jahren da Bier oder Speisen bringt. Der Antrag der Nationalliberalen Arbeiter. Leute, die 10 und 20 Jahre zu den Pensionskassen über denselben Gegenstand im Jahre 1897/98 blieb erheblich hinter gezahlt haben, werden entlassen und ihres Eigentums beraubt. dem zurück, was die Verordnung bringt. Es war darin eine Nuhe­Aus allen Fabrit- Inspektoren Berichten geht hervor, daß die Unterzeit von 5 bis 8 Stunden verlangt. Diese Ruhezeit ist durch die Die nene städtische Volks- Badeanstalt in der Oberbergerstraße nehmer jetzt anfangen, die Gewerbe- Inspettorate als Verordnung gewährt, aber fie tann durch die Polizeibehörde auf Die neue städtische Volks- Badeanstalt in der Oderbergerstraße ihre eignen Getretariate anzusehen. Sie haben ja auch 9 Stunden erhöht werden. Ebenso geht die Verordnung in der Fest wird am heutigen Sonnabend eröffnet. Für den Stadtteil am keine Ursache, mit den Gewerbe- Inspektoren unzufrieden zu sein, denn fegung der freien Tage weiter als der damalige nationalliberale Antrag. Schönhauser Thor wird damit einem Bedürfnis abgeholfen, das ihnen wird ja nur sehr selten auf die Finger geflopft. Wenn auf die Bestimmungen in der Schweiz   verwiesen wird, so ist von der Bevölkerung seit Jahren als ein sehr dringendes empfunden Daß die Arbeiter da den Inspektoren nicht dasselbe Vertrauen ent- daran zu erinnern, daß sich der dortige Schuß überwiegend auf die worden war. Lange genug hat es gedauert, bis diese Anstalt zu gegenbringen, ist nicht wunderbar. Redner führt einige Fälle an, Kellnerinnen bezieht. Aus dem statistischen Material geht stande gekommen ist. Dem Plan, vor dem Schönhauser Thor eine wo Arbeiter auf Veranlassung der Berginspektoren entlassen hervor, daß in mehr als 5,9 Proz. aller Betriebe städtische Badeanstalt zu errichten, hatte die Stadtverordneten- Ver­worden seien, die sich auf den Standpunkt der Unternehmer eine Arbeitszeit von länger als 20 Stunden herrscht, sammlung bereits gegen Ende des Jahres 1893 grundsätzlich zu­stellten. Das Arbeitsbuch für Bergarbeiter ist un- in Berlin   find es fogar 9,3 Proz. aller Betriebe. gestimmt. Die notwendigen Vorarbeiten, Auswahl und Ankauf des gesetzlich, und doch wird es von den Berginspektoren Da bringt die Verordnung doch einen erheblichen Fortschritt. Grundstückes, Aufstellung und Genehmigung der Bau- Entwürfe Ses Zwickauer Reviers geduldet. Arbeiter, die bestätigt hatten, Unter die Berordnung fallen auch die Berfonen, die am Büffett jogen sich durch volle fünf Jahre hin. Ziemlich ein weiteres Jahr

Lokales.