Die liberalen Mirren versprechen also, einen fräftigen Widerhall in Arbeiterkreisen zu finden und die Konfusion noch zu ver schlimmern.
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über den demokratischen Sinn des Nur müßte er fein demokratisches offenbaren. Dann hätten wir teine
sehen,
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der Wind weht und balancierte mit vielem Geschick. Er war einst darauf hin, daß der Vertreter eines bestimmten Blattes auf Eigentlich sollten wir uns Mitglied der Internationale", Mitglied eines liberalen Ministeriums der Station für drahtlose Telegraphie zu Nantudet deutschen Reichskanglers freuen. stimmte auf Gewerkschaftskongressen manchmal für die Vorzugsrecht habe, und regte deshalb an, Prinz Heinrich möge Herz erst in der Heimalpolitik" socialistische Resolution, manchmal dagegen, je nach der Stimmung vermittels drahtloser Telegraphie jeder Zeitung eine so auffallenden Kontraste, die wie jeder Aesthetiker weiß- das der Mehrheit. Mitteilung schicken, um zu verhindern, daß eine einzelne Element der Komik bilden. in der Berichterstattung die Siegespalme davontrage." Und trok solcher Umtriebe pflückte Scherl die Siegespalme! Durch bodenlose Unwissenheit oder ebenso bodenlose Ja, Scherl ist groß... Perfidie zeichnet sich eine Notiz aus, in der die Konserv. Dem Extrablatt selbst, wie allen weiteren Kilometertelegrammen se orresp." gegen den Vorwärts" wegen deffen Ausführungen ist nichts weiter zu entnehmen, als daß der„ Kronprinz Wilhelm " über die Haltung unsrer spanischen Genossen in Sachen des GeneralUnfre Bemerkung, daß unsre Die neuesten Berichte über die Barcelonaer Unruhen bestätigen, infolge der ungnädigen Laune Aegirs volle 24 Stunden verspätet in streits in Barcelona polemisiert. was jedem Kenner der dortigen Parteiverhältnisse von vornherein New York eintraf und die armen Korrespondenten im Zustande spanischen Genoffen nur ihre traditionelle Taktik beob flar war, daß die socialistische Arbeiterpartei an den Straßenkämpfen furchtbarster Seekrankheit, den seefesten Prinzen Heinrich jedoch im achteten, indem sie das System spontaner Streits und Butsche be= fich nicht beteiligt hat, sondern der Generalftreit und die in seinem vollsten Wohlbefinden ans Land jezte. Prinz Heinrich wurde tämpften, fommentiert die„ Korrespondenz" folgendermaßen: von den Neugierigen mit Händeklatschen empfangen, wofür Die Mißbilligung" der spanischen socialdemokratischen Gefolge vorgekommenen Tumulte von der anarchistischen Partei er fich, nachdem er feine erste Verblüffung über den Parteileitung ist augenscheinlich nur Spiegelfechterei. insceniert sind, hinter der wieder gewisse auf die Los- Brimadonnenempfang, der aber nur der Nationalfitte entsprechen Nachdem sie ihren Anhang und die Arbeiterschaft in Streiks trennung Cataloniens vom übrigen Spanien hinarbeitende soll, mit rascher Fassung überwunden hatte. huldvollst hineingetrieben und in Aufruhrstimmung versetzt haben, wird ihnen, da sie einen Mißerfolg vor Augen Elemente zu suchen sind. Obgleich Catalonien zu den industriell verneigte. Sein Lächeln soll im Sturm die Herzen aller Anivesenden eutvideltsten Gebieten Spaniens gehört, hat dort der Socialismus erobert haben, so daß die amerikanische Polizei die umfassendsten angst und bange. Aber gerade in solchen Momenten spontanen" revolutionären Vorgehens versagt der Ordnungsbisher wenig Terrain zu gewinnen vermocht, so erhielten die in den Maßregeln treffen mußte, um Herrn Wheeler, den demokratischen ruf und es tritt die Situation ein, in welche der bekannte Zauberdrei Barcelonaer Wahlkreisen aufgestellten socialistischen Kandidaten Rörgler aus Kentucky , vor dem Nationalzorn zu schützen.... Ferner wird berichtet: ent C bei den allgemeinen Korteswahlen im vorigen Jahr noch nicht ganz Der frühere Präsident Cleveland hat mit Rücksicht die Früchte der socialdemokratischen Verhebung, 400 Stimmen, und der socialistische Gewerkschaftsverband zählte in auf seinen Gesundheitszustand die Einladung des die sich nicht nur in Spanien , sondern auch in Ober- Italien Barcelona und den Vororten, d. h. in einem Städtekompler Präsidenten Roosevelt zum Bankett im Weißen bemerkbar macht, uns recht genau anzusehen. Auch auf mit einer halben Million Einwohnern, nach Einwohnern, nach dem letzten Hause zu Ehren des Prinzen Heinrich abgelehnt.- deutschen Gefilden reifen sie bereits mit Mach t Bericht vom Oktober vorigen Jahres nur 7 Sektionen mit 530 Mit- Brinz Heinrich wohnte abends dem Empfange des Deutschen heran." Wir sind in den letzten Jahren selten einer dümmeren und gegliedern. Die weitaus größte Bahl der Barcelonaer Gewerkschaften, Vereins" bei und trat dann die Weiterreise nach Washington an."- Wer den Vorwärts" liest meineren Anzapfung begegnet. und darunter auch der Verband der Metallarbeiter, zu dessen Unter- Ein Juterview. Die„ Associated Pres" veröffentlicht stützung der jetzige Generalstreit verhängt wurde, bekennt sich zum den Inhalt eines Interviews, das einer ihrer Vertreter mit dem ein Tintenfuli, der gegen den Vorwärts" polemisiert, sollte das doch wohl thun, kann die wiederholten Darlegungen des Führers Anarchismus, und zwar zu deffen revolutionär- blanquistischer Spiel- Begleiter des Prinzen Heinrich, Kapitän v. Müller, der spanischen Socialdemokratie, des Genossen Iglesias, nicht art, die als Universalmittel seit Jahren den Generalstreit der in Ostasien Adjutant des Prinzen war, sofort nach der übersehen haben, in denen des langen und breiten über den hartpredigt, weniger zum Zweck der Erreichung besserer Arbeits- Ankunft des„ Kronprinz Wilhelm " hatte. Im Verlaufe des Ge- nädigen Kampf der spanischen Socialdemokratie gegen die bedingungen, als zur Entftammung der revolutionären ſprächs berührte der Interviewer die Angelegenheit Dewey. Buti Politik der Anarchist en berichtet wurde. Die DarEnergie des Voltes", als deren Wirkung sich, wie man be- Kapitän v. Müller schilderte die Sachlage bei dem Mahl, das Prinz Putsch- Politik der Anarchisten berichtet wurde. Die DarHeinrich seiner Zeit im Hafen von Hongkong den gleichzeitig dort legungen unsres heutigen Entrefilets über diesen Kampf stellen 1! ur eine gedrängte Rekapitulation dieser früheren hauptet, von selbst der Sturz des herrschenden Regimes und seine anwesenden fremden Schiffskommandanten gab, und hob hervor, Berichte dar. Das muß der„ Konservativen Korrespondenz" Ersehung durch ein freiheitliches Regiment ergeben würde. der Prinz habe später bei einem gelegentlichen Besuche bekannt sein, auch wenn ihre Mitarbeiter in ihrer berufsVon dieser Auffassung ausgehend, haben in den letzten Jahren auf Deweys Flaggschiff Olympia" Dewey darin rechtmäßigen Unwissenheit keine Ahnung davon haben, mit wie die anarchistischen Gewerkschaftsleitungen in verschiedenen spanischen gegeben, daß, da Deiveh bei jenem Mahle der Industriestädten Generalstreits insceniert, die nach einigen älteste der anwesenden Gäste war, der Prinz in seinem Toast beißender Schärfe bereits der Altmeister der deutschen SocialdemoStraßentumulten meist dazu führten, daß der Belagerungs- auf die Souveräne und Oberhäupter der in Hongkong vertretenen fratie, Genoffe Engels, die verbrecherische Butscherei des spanischen zustand verhängt wurde und die Mititärbehörde mit Flaggen den Präsidenten der Vereinigten Staaten Anarchismus gegeißelt hat. Selbst die biedere Absicht, die regsten Gegner des Brotwuchers brutaler Gewalt einschritt, die Streilleiter festnahm und jede An- vor den Souveränen Englands und Rußlands als Anstifter künftiger Straßentämpfe zu denunzieren, rechtfertigt hätte nennen sollen. fammlung unterdrückte; worauf dann, zumal eigentliche Streitfonds noch nicht eine derartige infame Dummheit.- fast nie vorhanden waren, nach wenigen Tagen die Arbeiter an ihre Arbeitspläge zurückkehrten. In der Erinnerung ist noch der im vorigen Herbst aus Anlaß des Streits der Straßenbahn- Angestellten über Barcelona verhängte, Generalftreit, der ebenfalls schließlich von der Militärgewalt im Blut erstickt wurde. Die politischen Verhältnisse Barcelonas sind nämlich für derartige Generalstreits- und Putschversuche die denkbar günstigsten. Nicht nur hat hier in der industriellen und der Hafenarbeiterschaft die anarchistische Doktrin weiteste Verbreitung erlangt, sondern Barcelona ist auch zugleich das Hauptquartier der catalonischen Separatisten, welche die Selbständigkeit Cataloniens erstreben, der Karlisten und des intransigenten Aleritalismus, und diese Elemente sehen es nur gar zu gern, wenn der unfähigen Regierung in Madrid Schwierigkeiten bereitet werden und der Haß des Volkes gegen sie neue Nahrung erhält. Diese Elemente, speciel die anarchistischen, stehen hinter den Vorgängen in Barcelona ; die socialistische Arbeiterpartei hat damit nichts zu schaffen. Im Gegenteil, sie führt seit langem einen ernsten Kampf gegen die anarchistische Taktik, bald hier bald dort die Arbeiter in einen lofalen Generalstreit zu treiben, dessen Ergebnis schließlich nichts andres ist, als die Erschießung und Einferferung von so und so vielen der Hauptbeteiligten und die Wiederaufnahme der Arbeit seitens der übrigen zu weit ungünstigeren Bedingungen, als vor dem Streit vorhanden waren. Noch in seiner Letzten Nummer wendet sich unser Madrider Partei- Organ„ El Socialista", nachdem es das Vorgehen der Behörden gerügt hat, wieder mit folgenden Worten gegen die Generalstreits- Manie:
„ Jeder Generalstreit kann unter den heutigen Verhältnissen fein andres Ergebnis haben, als den Tod einiger Arbeiter, die Einterkerung andrer und die Entziehung von Freiheiten, der die Arbeiter so nötig bedürfen, um sich organisieren und an ihrer Bildung arbeiten zu können, und um sich jene Kenntnis der Ideen zu erwerben, die ihre Emanzipation betreffen."
Und in einem andren„ Auxiliares de la burguesía"( die Hilfstruppen der Bourgeoisie) betitelten Artikel wird den Anarchisten indirekte Unterstügung des Unternehmertums vorgeworfen und es als gewissenlos bezeichnet, Arbeiter, nur um Tumulte zu provozieren, zu aussichtslosen Streits zu veranlassen, ohne vorher für die Anlegung von Streitkassen zu sorgen.
Der Generalstreit in Barcelona scheint infolge des Mangels an Mitteln und der barbarischen Massat res im großen und ganzen bereits beendet zu sein. Telegramme vom Sonntag
melden:
So wäre denn auch dieser Verstoß gegen die Etikette gefühnt. Ob das das Ende der Beichte bedeutet?-
Stilgefühl scheint entschieden der Präsident der Vereinigten Staaten Einen Mangel an weltmännischer Bildung und feinerem zu besigen. Das an den Prinzen Heinrich gerichtete Telegramm trug nämlich folgenden Wortlaut: Weißes Haus , 22. Februar. Prinz Heinrich von Preußen an Bord der Hohenzollern ". New York- City.
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Den frühzeitigen Tod des Herrn v. Woedtke glaubt die Ronservative Korrespondenz" wie folgt erklären zu
können:
,, Ueberarbeitet, wie er war, hat ihn die Heze wegen der bekannten Zwölftausend Mark Affaire in ungewöhn lichem Maße mitgenommen, und der dem Centralverbande Deutscher Industrieller nahestehende Jutrigant, welcher den ungeschickten Brief des Generalsekretärs Bueck zur Veröffentlichung gebracht hat, mag sich mit seinem Gewissen abfinden; denn er hat zur Abkürzung des Lebens des Präsidenten Dr. v. Woedtte erheblich beigetragen." Unter der Voraussetzung, daß Herr v. Woedtke der Schuldige der 12 000 Mark- Affaire gewesen wäre, würde die Behauptung der Korrespondenz das Eingeständnis enthalten, daß der Verstorbene Ein Empfangstelegramm an Herrn Müller, Käsehändler in Bose- durch seine Schuld sich so schwer bedrückt gefühlt hat, daß sie ihn mudel, könnte genau so ärmlich stilisiert sein. Armer Roosevelt , wie serrüttete. Nun weiß man aber, daß Herr v. Woedtke nicht der Schuldige wird das freifinnige Berliner Tageblatt" Dich wegen dieser„ Gleich- gewesen ist, sondern daß er für einen andern als„ meinungsloser beitsflegelei" abfanzeln!
Ich nehme Ihren so herzlichen Gruß bei Ihrer glücklichen Ankunft an und danke Ihnen für die Botschaft im Namen des amerikanischen Volkes. Ich werde Sie sehen und freue mich darauf, morgen mit Ihnen persönlich zusammenzutreffen.
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Geheimrat" leiden mußte. Hat die Konservative Korrespondenz" Das Bestätigungsrecht in minifterieller Beleuchtung. In also Recht mit ihrer Angabe, daß die Affaire das Leben des Mannes dem jüngst erschienenen Werk Aus Bismards Briefwechsel" findet verkürzt hat, so kann das nur bedeuten, daß es ihn gekränkt und erfich ein Brief Karl v. Manteuffels, damals Unterstaatssekretär im bittert hat, für einen andern geopfert zu sein. Gesandter am Bundestag in Frankfurt a. M., datiert vom 28. August für die Reichstags- Abgeordneten. Wenn die halbe Stunde vorüber preußischen Ministerium des Junern, an Bismarck , damals preußischer Eine halbständige Redezeit wünscht die Kölnische Zeitung " 1851. Manteuffel beantwortet darin eine Anfrage Bismarcks zu wäre, müßte das Haus befragt werden, ob es den Redner weiter Gunsten des bisherigen Bürgermeisters Brandt in Brandenburg . hören wollte. Wir geben die Stelle ausführlich, da sie außer dem besonders hören wollte. interessanten Schlußiaß noch manche ergößliche Wendungen enthält: ein Freund der der„ Kölnischen Zeitung " so nahestehenden Herren " Die Stadtverordneten in Brandenburg hatten in derselben Sigung den Bürgermeister Brandt und einen gewiffen Spitta, Baffermann und Paasche war es sicher nicht, der dem Blatt den der wenn ich nicht irre Kämmerer, jedenfalls aber Demokrat ist, Spaß einblies; denn gerade die nationalliberalen Redner verstehen wieder gewählt. Letzterer nahm die Wahl sofort an, ersterer besammies, in möglichst viel Worten möglichst wenig zu sagen. sich aber noch eine Ewigkeit, weil er noch um 200 Thaler Gehalt Nadelstiche. Der Vertrauensmann des Wahlkreises Greifs handelte; die Folge davon war, daß die Potsdamer Regierung, wald- Grimmen, Genosse Otto Passehl zu Wolgast , schreibt uns: welche über Wahlen nach der alten Stadtordnung zu entscheiden Der neue Polizeiminister ist falsch unterrichtet, wenn er meint, hat, dem Spitta fagte, fie fönne ihn nicht bestätigen, da die Ein- die Ursache des agrarischen Boykotts des Lokals führung der Gemeinde- Ordnung vor der Thüre sei, nachdem dieser Preußischer Hof" zu Grimmen ( Juh. Witwe Müller) liege Bescheid ergangen ist, besiegt endlich Brandt seine Bedenken, nimmt darin, daß Frau Müller ihr Lokal allen Parteien zur Verfügung gleichfalls an und wundert sich mm, daß die Regierung ihm denselben gestellt habe. Bescheid erteilt, den Spitta erhalten hat. Bei dem besten Willen sehe ich Dies ist nicht richtig, Frau Müller hat ihr Lokal nicht ein, wie hier zu helfen ist. Andrerseits hat Brandt keine noch nie der socialdemokratischen Partei zu Veranlassung zu verzagen; wird der Gemeinderat in Brandenburg Versammlungszwecken und so weiter eingeräumt. Mit feiner Majorität nach konservativ, so ist seine Wiederwahl höchst Ausnahme des Industrie- Arbeiterortes Wolgast stehen uns wahrscheinlich, wird er demokratisch, so bestätigen wir den überhaupt im ganzen Wahlkreise teine Lokale zur Ber gewählten Bürgermeister nicht und oktrohieren Brandt." fügung. Gelegentlich der 1898 er Reichstagswahl hielten wir in Deutlicher fann nicht ausgesprochen werden, daß das Be- Grimmen in einer fleinen Gastwirtschaft eine Bersammlung ab, stätigungsrecht einfach als Mittel aufgefaßt werden kann und nach der betreffende Wirt ist dann aber wegen dieses Vergehens Belieben aufgefaßt wird, den Regierungskandidaten in die gewünschte sofort aus dem Kriegerverein ausgeschloffen worden! Die freifinnig- socialdemokratische Berbrüderung" hat · Heute vormittag herrschte hier Ruhe; man glaubt, daß Stellung zu bringen. Wird er nämlich von den hartköpfigen Gemeindedie Unruhen sich nicht erneuern werden. Die Verhaftungen vertretern nicht gewählt, so wird deren ersten und zweiten Erwählten folgenden Ursprung. Die erste konservative Wählerversammlung fand in Grimmen boll Anarchisten werden fortgesetzt. fortgesett. Eine Be- die Bestätigung verfagt und der Regierungskandidat mit der kommissarischen Verwaltung der Stelle betraut. Da die kommissarische statt. Hierzu hatte der damalige Regierungsaffeffor, jetziger Landrat Tanntmachung teilt mit, daß die Universität morgen wieder ge- Verwaltung so lange dauert, bis eine Neuwahl durch die Stadt Frhr. v. Malyan( Sohn des Oberpräsidenten von Pommern ) öffnet wird. verordneten die vorgeschriebene Bestätigung erhalten hat, kann sie durch das Kreisblatt, welches am Kopfe die die Bezeichnung Die Zeitung Liberal" veröffentlicht eine Unterredung mit beliebig lange ausgedehnt werden, indem man fortfährt, die Be- führt: Redigiert im Bureau des Kreis- Ausdem Generalfapitän in Barcelona , welcher erklärte, daß stätigung zu versagen und zwar ohne Angabe von Gründen. Selbst- schusses, eingeladen. Sämtliche Großgrundbefizer des Kreises diesem waren Winke die Straßenbahnen und viele Wagen wie gewöhnlich verkehrten. verwaltung mit„ oftroyiertem" Bürgermeister, Stadträten 2c.! gefolgt, natürlich hatten sich Die Hafenarbeiter arbeiteten wieder. Eine große Zahl doft and jo auch Grimmer Arbeiter und Bürger eingefunden, von denen die legteren sich zur freisinnigen Partei zählen. Die Versammlung von Fabriken bekundeten den Wunsch. die Arbeit wieder aufnahm einen stürmischen Verlauf. Ich war in die Verzunehmen. Er, der Generalfapitän, hoffe, daß morgen alle Fabriken In Ergänzung unsrer früheren Witteilungen schreibt uns unser sammlung als Diskussionsredner gerufen worden und ging nicht die Arbeit wieder aufnehmen werden. Schließlich betonte der Londoner Mitarbeiter: Generalfapitän, er verfüge über hinreichende Machtmittel, Herr v. Bülow scheint über den Wert einzelner amerikanischer gerade glimpflich mit den Brotwucherern und Junkern unt, trob um allen Eventualitäten gewachsen zu sein. Die Blätter schlecht unterrichtet zu sein. Er würde sich sonst mit seinem allem Gebrüll und Geschrei der letztern. Von den Freifinnigen ergriff angesichts des Lärms niemand das Wort, natürlich ihm gesandten Verstärkungen habe er nicht erbeten. Dank an das" Journal" nicht so arg blamiert haben. wird in keinem anständigen amerikanischen Hause gelesen. Es ist der konnte ich es nicht hindern, daß dieselben meinen Ausführungen zustimmten und ihren Beifall sher Typus der gelben Preise. Seine hervorstechenden Charakterzüge sind bezeugten. Darauf andern Tages in der konservativen seine schrecklichen Bilder von dekolletierten Damen" und waghalsigen Presse Gefasel von gemeinsamer Wahlmache. Im übrigen Mördern, seine Ehebruchsreportage und seine anarchistischen und Flane Stimmung. Ju der rein- agrarischen Presse wird zwar demagogisch- socialistelnder Leitartikel. Ueber das deutsch- amerikanische daß unsere eingehenderen und manchmal heftigen Dishat ja auch unser zeitiger Abgeordneter Gothein erklärt, noch ein wenig gelärmt über die Ablehnung noch höherer 3ölle Englisch macht sich in seinen Spalten ein amerikanischer Wigling tussionen durchaus nichts von Verbrüderung" merken ließen. feitens der Regierung. Im ganzen aber ist die Stimmung sehr unter dem Pseudonym„ Diakelspiel" einigemal die Woche" luftig. So wird es auch in Zukunft bleiben!- Kleinlaut geworden. Man will nehmen, was man friegt. Wer den brutalen Geschmack, das tiefe geistige Niveau des ameriEs wird Aufgabe der Zollgegner sein, dafür zu sorgen, daß fie tanischen Mobs und das widerwärtige Demagogentum der Bryaniten Herr Dr. Freund findet, wie wir heute nachtragen können, fennen fernen will, sehe sich einmal das Journal von mit seinem Artikel in der„ Socialen Praxis" die Zustimmung der„ Konservativen Korrespondenz", also des amtlichen Organs der reaktionärsten, arbeiterfeindlichsten Partei Deutschlands , die übrigens auch gegen die Resolution Pachnidetöide gestimmt hat, weil sie ihr noch zu weit ging. Herr Dr. jur. Freund darf nunmehr von seiner Gesinmungsfrisur stolz erklären: Es ist erreicht! Kirchen bauen, den Vorwärts" aus einer ihm unterstellten Krankenheilanstalt verbannen, die Arbeitslosigkeit vertuschen, die Socialdemokratie als Bleigewicht der Arbeiterbewegung ausgeben und endlich die Zustimmung der„ Konservativen Korrespondenz" finden fürwahr der Mann hat sich entwickelt, daß er unmittelbar
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Dentsches Reich.
nicht nehmen können.
,, The New York Journal".
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Das Blatt
aber
Den Record des Byzantinismus geschlagen zu haben, rühmt Mr. Hearst an. sich heute mit tollen Kapriolen das Scherl- Blatt. Durch die Leistung, Baterlandslose Gesellen, wie wir sind, möchten wir doch den durch eine Extra- Ausgabe zu allererst von allen Berliner deutschen Reichskanzler in einer solchen Gesellschaft nicht sehen. Will Blättern das welterschütternde Ereignis der Prinzenankunft gemeldet man schon die amerikanische Presse für deutsche Zwede gewinnen, so zu haben, habe sich Herr Scherl gewissermaßen überscherlt. Die wende man sich an Blätter wie New Yorker Evening Post", die offizielle Berichterstattung und die der Berliner Montagsblätter Tribune" oder den„ Springfield Republican", die Talent, Wissen und haben dagegen vollständig versagt. Der Reformator des deutschen auch bürgerlichen Anstand befizen. Den Beifall dieser Blätter zu geZeitungswesens tann sich denn auch das Geständnis nicht versagen, winnen, wäre freilich nicht so leicht wie den des" Journal", aber er daß man" fich angesichts dieses Rekords eines gewissen Stolz wäre bis zu einem Grade ehrenvoll. Bismard verstand dies beffer. Hatte er es nötig, international gefühles( welch erlesenes Scherl- Deutsch !) nicht erivehren" tönne. zu intriguieren, so ließ er sich einen Mitarbeiter der„ Times" Hosianna! Ganz leicht ist nun allerdings dem großen Mann der byzantinische kommen. Er würde es gewiß verschmäht haben, mit Mr. Hearst zu ins preußische Polizeiministerium berufen werden kann, vorausgesetzt, Record nicht geworden. Ein Depeschenbureau meldet nämlich: Alle fofettieren, der von amerikanischen Profefforen beschuldigt wird, daß er auch seine Stonfeffion in Ordnung gebracht hat.- sich das Schiff der amerikanischen Küste näherte, war Prinz durch seine principienlosen Artikel an dem geHeinrich namentlich den 8eitungsberichterstattern waltsamen Tode Mc. Kinleys mit schuldig zu gegenüber sehr liebenswürdig. Ein Berichterstatter wies sein. an old singedmy
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Konservative, Standesherren und Diäten. Die Konservativen
in der sächsischen zweiten Kammer, überwiegend Mittelstands