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die Rippen nicht mehr gebraucht werden. Die Bauer hoffen durch| Tabake sind heute unverkäuflich. Eine Erhöhung des Tabak fischen Vorstellungen wurde erwidert, daß man erst die Rückkehr des Erhöhung des Zolls auf ausländischen Tabat ihre Lage zu verzolla müßte auch eine Erhöhung der Preise der Fabritate Hofes nach Peking   abwarten wolle, um von den vertragswidrig beffern. zur Folge haben und deshalb die Einfuhr billiger Sorten angemagten- Rechten zurüdzutreten. Der Hof ist nunmehr längst Gamp und v. Kardorff( Rp.) beantragen in einer Re- unmöglich machen, und die Zolleinnahmen vermindern. Die Tabak- nach Beling zurüdgetehrt; allein die Mächte gerieren solution: arbeiter würden aufs schwerste geschädigt werden.

" Den Bundesrat zu ersuchen, mit möglichster Beschleunigung und unter Hinzuziehung der Vertreter des inländischen Tabatbaues in eine Prüfung darüber einzutreten, in welchen Beziehungen die zur Ausführung des Gesetzes vom 16. Juli 1879, betreffend die Besteuerung des Tabaks erlassenen Vorschriften in Interesse der kleinen Tabakbauern vereinfacht werden können und dem Reichstage von dem Ergebnis dieser Untersuchung Mitteilung zu machen."

Quentin( natl.) bekämpft vom Standpunkt der westfälischen sich noch immer als die Herren der Hauptstadt der Provinz. Tabatindustrie aus seinen Fraktionsgenossen Fizz, indem er seinem und zwar ist es bekanntlich Deutschland  , das sich dem Vors lebhaften Bedauern Ausdrud giebt, daß ein solcher Antrag aus den schlag der übrigen Mächte, nun endlich die eingegangenen Ver­Reihen feiner Partei hervorgetaucht fei. Der Antrag Fiz bedeute pflichtungen des Friedensvertrages einzulösen, widersezt hat. eine Schädigung der Industrie, der Tabalarbeiter und der Tabak- Wie lange soll diese Verhöhnung der Bestimmungen des Friedens­bauer. vertrages   eigentlich noch dauern?!

Spahn( C.) erklärt sich gegen die Zollerhöhung. Müller- Meiningen tritt aus zolpolitischen, handelspolitischen und finanziellen Gründen gegen jede Erhöhung des Tabatzolls ein. Graf Kanis tritt aus allgemeinen handelspolitischen Erwägungen die Zollerhöhung ein.

für

Der Antrag Fig- Blankenhorn wird mit allen gegen 6 Stimmen. darunter die der drei Nationalliberalen: Baasche. Blankenhorn und Fiz abgelehnt, die Regierungsvorlage mit großer Mehrheit an genommen, ebenso die Resolution Gamp. Die Beratungen werden auf Dienstag früh vertagt.

Politische Uebersicht.

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Berlin  , den 7. März.

Frese( frs. Vg.): Die Frage des Tabatzolls greift weit über die Frage der Tabakbauer hinaus. Die ganze Tabakindustrie mit ihren 150 000 Arbeitern wird davon betroffen. Die eingeführten Tabate find zum weitaus größten Teil billige Sorten. Der Havannatabaf macht noch nicht 1/3 Proz. des eingeführten Tabats aus. Cigarren­tabak wird vorwiegend über Bremen   und Hamburg   eingeführt. Aus Holland   kommt fast nur Rauchtabat. Die Rauchtabatfabriken nehmen schon so viel inländischen Tabak auf, als sie verwenden können. Die in Rauch- und Kautabaffabriken verarbeiteten Stengel. zahlen schon jetzt einen Zoll von 600 Proz. des Wertes. Der Wert des ganzen in Deutschland   gebauten Tabats beträgt 60 Millionen, während die Tabatarbeiter einen Lohn von 80 Millionen erhalten. Schon heute ist die Gefahr vorhanden, daß die Cigarette die Herrschaft gewinnt und dann für deutschen   Tabat überhaupt kein Markt mehr zu finden ist. Früher verlangten die Raucher starken Tabat. erledigte heute in einer turzen Sigung die zweite Lesung der jetzt ist nur Absatz für leichten Tabak zu finden. Das hat zur Folge noch ausstehenden Etatsteile. Vorher wurde die Vorlage auf gehabt, daß auch viel ausländische Sorten vom deutschen   Markt ver­brängt worden sind. Für gute inländische Sorten werden aber immer Uebernahme einer Reichsgarantie für die ostafrikanische Central­noch Preise erzielt, die den Anbau sehr lohnend machen. Das bahn in die Budgetkommission auf einstimmigen Wunsch aller Rütteln an dem gegenwärtigen Steuersystem nüßt den Kleinbauern Parteien zurückgewiesen. Beim Post- Etat wurde die Resolution nicht, schädigt aber die Tabakindustrie und den Steuerfistus. Redner des Abg. Dr. Müller- Sagan angenommen, die die Regierung schäßt in eingehender Berechnung den Steuerausfall. der dem Reiche auffordert, die erforderlichen Mittel für weitere 1000 etats­erwachsen würde, wenn die Einfuhr der billigen ausländischen Tabate mäßige Postassistentenstellen in den Etat für 1902 einzu­durch Erhöhung der Tabaksteuer auf 125 W. vermindert würde, auf stellen und ihre Bereitwilligkeit dazu noch vor der dritten 7 237 900 M. Nur bis zu einer gewissen Grenze läßt sich das Bublifum eine Berschlechterung seines Genuffes gefallen; dann geht Lesung mitzuteilen.

der Konsum zurück.

Während dieser Ausführungen unterbricht der Vorsitzende Rettich den Redner und ersucht ihn sich kurz zu fassen.

Zur Geschäftsordnung protestiert Müller- Sagan dagegen, daß feitens des Vorsitzenden nun auch fachliche Ausführungen von oppo: fitioneller Seite eingeschränkt würden.

Paasche( natl.) findet das Vorgehen des Vorsitzenden an­gemessen. Vorsitzender Rettich erklärt, er habe nur weiteren Rednern die Möglichkeit zum Wort zu kommen offen halten wollen. Müller- Sagan( fri. Vp.) erwidert, daß der Vorsitzende ja gar nicht in der Lage sei, Schlußanträge zu verhindern.

Schrader( frf. Vp.) bestreitet dem Vorsitzenden das Recht, einen Redner zu unterbrechen, der sich an die Sache halte und die Ordnung nicht verletze.

Staatssekretär Frhr. von Thielmann weist zahlenmäßig nach, daß der heinische Tabat gar nicht zurückgegangen sei. Durch die Zollerhöhung würde die Reichsfinanz geschädigt werden.

hinaus.

Der Reichstag  

Eine furze Debatte entwickelte sich beim Etat der Zölle. Die Budgetkommission hat auf Antrag Richters, um die Zuschußanleihe, die die unverhüllteste Pumpwirtschaft vor­stellt, zu beseitigen, nicht nur in den Etat der Expedition nach Ostasien   11 Millionen an höheren Einnahmen eingestellt, sondern auch den Ertrag der Getreidezölle um 12 Millionen Mark höher geschätzt als die Regierung. Der nationalliberale Abg. Büsing erhob gegen diese Schätzung Widerspruch, allein der Schatzsekretär v. Thielmann erklärte die Bereit­willigkeit der Regierung, auf den Vorschlag der Kommission einzugehen, obwohl er auch von der großen Un­sicherheit dieser Schäßung sprach und darauf hinwies, daß ein Ausfall bei der Zuckersteuer wahrscheinlich sei. Schließlich wurde der Kommissionsbeschluß gegen die Stimmen der Rechten und der Nationalliberalen aufrechterhalten.

Beim Etat der Reichsbank suchte Herr Arendt wieder

*

Deutsches Reich  .

Die Entrechtung der proletarischen Frauen. Während die Regierung den Forderungen der bürgerlichen Frauenbewegung einiges Entgegenkommen zeigt, während der preußische Miniſter des Innern die Anwesenheit von Frauen in politischen Veranstaltungen reaftionärer Parteien dem polizeilichen Wohlgefallen empfiehlt. wird die Unterstellung der proletarischen Frauen unter einen Ausnahmezustand schmählichster Entrechtung mit allen Mitteln der Verwaltungspragis fortgeführt und vermehrt.

Aus dem Ober- Berwaltungsgericht wird uns be­richtet:

Um die Ausweisung von Frauen aus einer Gewerkschafts­versammlung handelte es sich in einem Prozeß des Genossen Voigt aus Gommern   wider den Regierungspräsidenten in Magdeburg  . Voigt, der Vorfizender der Zahlstelle Gommern   des Maurerverbandes ist. hatte zum 27. April 1901 eine öffentliche Stein­arbeiter- Versammlung einberufen, zu der auch Frauen er schienen waren. Der überwachende Polizeikommissar ber­anlagte ihre Entfernung, worauf sich Boigt vergeblich beim Landrat und Regierungspräsidenten   beschwerte. Die Klage Voigts ist jetzt vom Ober- Verwaltungsgericht zurückgewiesen worden. Das Gericht schloß aus einer Reihe von Umständen, daß die öffentliche Steinarbeiter- Versammlung vom 27. April 1901 eine Veranstaltung der Zahlstelle Gommern   des Verbandes der Maurer sei, welcher neben 300 Maurern etwa 600 andre Arbeiter, meist solche aus den Steinbrüchen, angehören. Weiter führte das Gericht aus: Die Zahlstelle selber sei zweifellos ein politischer Verein im Sinne des§ 8 des Vereinsgesetzes, denn in verschiedenen Versammlungen, die als Zahlstellen- Versammlungen angemeldet worden seien, habe man erörtert: das Löbtauer Urteil, die Justizverhältnisse im allgemeinen, Vorschläge zur Wahl von Richtern durch das Volk, die Maifeier als Kampfesmittel der social­demokratischen Partei und die Stadtverordnetenwahlen. Sei aber die Zahlstelle ein politischer Verein gemäߧ 8 und sei ihr die öffentliche Steinarbeiter- Versammlung vom 27. April 1901 zuzurechnen, dann hätten aus der letzteren auch die Frauen auf Grund des§ 8 des Vereinsgesetzes, der nun einmal noch zu Recht bestände", entfernt werden können.

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Auf zwiefach kunstvoll verschlungenem Wege gelangt die Ober­

Badischer Bundesbevollmächtigter Scherer: Die badische Re- seinen üblichen Streit mit dem Reichsbank- Präsidenten Koch Berwaltungsjustiz zu dem Ziele, das das höchste Entzücken aller gierung würde eine mäßige Erhöhung des Bolles für vertretbar und zu beginnen. Herr Koch hatte aber schon vorher den Reichstag Berwaltungsjustiz zu dem Ziele, das das höchste Entzücken aller wünschenswert halten. Der Antrag Heyl geht aber weit über das Ziel verlassen und so hat er nur noch den Genuß, die Rede des Feinde der Arbeiterbewegung und der Beteiligung der Frauen an Herrn Arendt im Stenogramm nachzulesen, wenn ihm sonst werkschaftsversammlung zu einer Vereinsversammlung gestempelt, dieser Bewegung erregt. Zunächst wird die öffentliche Ge­etwas daran gelegen sein sollte. In den Zeitungen wird sodann wird die gewerkschaftliche Vereinsversammlung, die soeben er nicht viel davon finden. Jedenfalls blieb auf diesem Wege erst ihren Anfang nehmen sollte, als eine politische Versammlung dem Reichstag   eine Bankdebatte erspart. Schließlich wurde erklärt, weil in früheren Vereins Versammlungen politische das Etatsgesetz angenommen.

Fih und Blankenhorn( natl.) beantragen nunmehr, den Zon auf 100 Mart zu erhöhen. Bayrischer Bundesbevollmächtigter Ritter von Geiger: Die bayrische Regierung würde auch noch einer Erhöhung des Bolles auf

110 Mart zustimmten.

Staatssekretär Graf Posadowsky: Es ist unmöglich, den Labatzoll zu ändern, ohne die ganze Tabakstener- Frage aufzurollen. Die Verfeinerung des Geschmackes hat herbeigeführt, daß viele Sorten, deren Verbrauch sonst als Genuß betrachtet wurde, heute unverkäuflich sind. Leichte Sorten deutscher Tabake find in wenigen Jahren von 98 M. auf 111 M. und von 80 M. auf 97 M. gestiegen. Die schweren Sorten sind im Preise gefallen, weil sie keine Lieb­haber finden. Das Reich muß sich Steuerquellen offen halten und reservieren und hierzu gehört der Tabak. Eine Zollerhöhung würde jede Reform der Tabaksteuer hindern. Eine Zollerhöhung würde die ganze Tabakindustrie gegen den Zolltarif mobil machen.

Fit( natl.) hält den deutschen   Tabak für konkurrenzfähig gegenüber dem ausländischen. Der Schatzsekretär habe be= fürchtet. daß durch die Zollerhöhung ein Anreiz zur Steigerung des heimischen Tabakbaues gegeben werden und dadurch die Steuer­eimahmen des Reiches zurückgehen könnten. Er möchte fragen, wie diese Furcht mit der sogenannten Heimatpolitit des Grafen Bülow im Einklang stehe.

muß

Morgen fällt die Sigung aus. Am Montag wird das Gesetz über den Schutz des Genfer Neutralitätszeichens in 2. Lesung beraten werden. Es ist kaum anzunehmen, daß man schon mit der 3. Lesung des Etats, die auch auf der Tagesordnung steht, wird beginnen können.

Abgeordnetenhaus.

Sonnabend: Fortsetzung.

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Themata behandelt worden seien. Weil aber nach dem Gesetz Frauen an politischen Versammlungen nicht teilnehmen dürfen welches Gesetz für Versammlungen des Bundes der Landwirte und andre reaktionäre Parteien durch polizeiliche Nachsicht aufgehoben werden darf also war die Polizei in Gommern   bei Magdeburg   befugt, die Entfernung der Frauen aus der angeblich politischen Vereins- Ver­fammlung anzuordnen!

So ergiebt sich in dem Staate, als dessen Grundlage das gleiche Recht für alle Staatsangehörige angepriesen wird, der reizvolle Rechtszustand: no

1. Franen als solche sind minderen Rechts und dürfen nur an unpolitischen Veranstaltungen teilnehmen; 2. Frauen konservativer und bündlerischer Parteigänger dürfen vermöge der seitens der Polizei geschuldeten Achtung ihrer staatserhaltenden Gesinnung auch an politischen Veranstaltungen teilnehmen; 3. Frauen proletarischer Herkunft dürfen nicht nur nicht an politischen, sondern in praxi auch nicht an gewerkschaftlichen, der Hebung ihrer Lebenslage ge= widmeten Versammlungen teilnehmen!

Gerechtigkeit ist die Grundlage des Staates!-

Zum Ehrendoktor der Harvard   Universität. wurde Prinz Heinrich ernannt. Zu Ehrendoktoren pflegen meist Private gelehrte ernannt zu werden, die sich durch verdienstliche wissen­schaftliche Leistungen ausgezeichnet haben. Hier und da werden auch politisch oder durch die Geburt hervorragende Personen zu Ehren­doktoren ernannt, ohne daß ihnen zugemutet wird, eine habilitationsschrift oder sonst eine wissenschaftliche Arbeit verfaßt zu haben. Diese letzte Art der Ernennung von Ehrendoktoren gereicht weder der Wissenschaft noch dem Ausgezeichneten zum Vor­feil. Der Wissenschaft nicht, weil die Personen, die zu Ehreit­doktoren ernannt werden, ihr vollständig fernstehen; der Personen nicht, weil die Verleihung des Titels nichts ist, als eine hohle Ceremonie.

Auch dem Prinzen Heinrich ist der Titel nicht irgend welcher Verdienste um die Wissenschaft wegen verliehen worden, sondern lediglich seiner prinzlichen Geburt wegen. Der Präsident der Harvard­Universität bemühte sich allerdings, der inhaltslosen Ceremonie einen tieferen Simm unterzuschieben. Die Universität sei eine puritanische Gründung, sie verleihe deshalb den Doktorhut dem Prinzen als Repräsentanten des

Das Abgeordnetenhaus setzte am Freitag die zweite Lesung des Kultusetats fort. Um einem tiefgefühlten Bedürfnis abzuhelfen, unterhielten sich die Herren vom Centrum und von der nationalliberalen Partei wieder einmal fünf Stunden lang in angenehmer Weise über dieselben Gegenstände, die nun schon seit Jahrzehnten beim Kultusetat erörtert werden. Die Abgg. Dittrich( C.) und Trim­born( C.) flagten über mangelnde Parität, sie forderten die Auslieferung der Volksschule an die Pfaffen und den Erlaß Geyer( Soc.) bedauert die fortwährende Beunruhigung der eines allgemeinen fouftitutionellen Volksschul- Gesetzes. Ihre volkswirtschaftlich so bedeutungsvollen Tabakindustrie. Es giebt feine Klagen wies der Kultusminister Stu dt als unbegründet Industrie, die so rücksichtslos behandelt wird. Ein Projekt, das die zurück. Zu einem scharfen Zusammenstoß kam es zwischen Industrie beunruhigt, jagt das andre. Auch Posadowskys heutige Andeutung ist wenig zur Veruhigung geeignet. Der den Herren Trimborn( C.) und v. Eynern( natl.) Bund der Landwirte hat die Tabakszoll= Frage aufgegriffen aus Anlaß der von den Schwarzen in Köln   beantragten Ver­und die Regierung ist nicht ganz schuldlos daran. Sie hat in weigerung des Gürzenich- Saales an den Gustav Adolf- Verein. den Motiven eine Uebersicht über unsre Ausfuhr von Tabak gegeben Abg. v. Eynern hielt dem Centrum unverblümt seine und damit mit dem abnormen Jahre 1881/82 begonnen, als die Intoleranz Andersgläubigen gegenüber vor Augen. Die Abgg. Einfuhr infolge der starken Einfuhr von 1879 noch niedrig war und Funk( frf. Vp.) und Frhr.   v. Wangenheim( fons.) be der Anbau infolge der falschen Hoffnungen der Tabakbauer so ge- sprachen lokale Angelegenheiten. Letzterer ersuchte die Regierung stiegen war, wie in feinem andren Jahre. Der Tabakbau ist dort, wo man brauchbare Saaten verwendet, sehr rentabel. gleichzeitig um die Regelung der Schulunterhaltungspflicht. ist dort, wo man brauchbare Saaten verwendet, sehr rentabel. Den Schluß der Sigung bildete eine fast zweistündige Rede Es muß Wunder nehmen, daß gerade Herr von Heyl den ursprünglichen Antrag auf Zollerhöhung stellte. Er muz des Polen Sty chet über die Schulpolitik in den ehemals doch am besten wissen, wissen, daß rationelle Betriebe noch sehr poluischen Landesteilen. rentabel find. Er hat Tabak gebaut, dessen Produktionskosten 15 M. betrugen, während er 30 m. dafür löfte. Die Tabafarbeiter würden durch die Zollerhöhung schwer geschädigt werden. Das ist Ueber den fortgesetten Völkerrechtsbruch in Tientsin der Grund, weshalb int Abwehr der Steuerprojekte beschwerte sich Ju anschikai dem Korrespondenten der Unternehmer und Arbeiter Hand in Hand gehen. Die Bewegung Times" gegenüber in einer Unterredung in Beling mit be­gegen die Zollerhöhung ist bei der politischen Lebendigkeit der greiflicher Bitterkeit. Inanfchikai sagte, in dem Friedens. Tabatarbeiter nicht zu unterschäßen. Als Als die Tabakstener feiner Zeit abgelehnt wurde, meinte der damalige Schatjekretär proto toll sei nichts enthalten, was die Annahme gestatte, daß Graf Bofadowsty, das Projekt, den Tabak schärfer zu treffen, China   der Herrschaft über die Haupthandelsstadt der dürfe nicht aufgegeben werden. Jetzt taucht er wieder auf und Provinz beraubt werden solle, der Stadt, von der aus die rüttelt die Arbeiter zu ernentem Widerstand auf. Die Steuer- Provinz allein verwaltet werden könne. Die Mächte könnten doch erhöhung von 1879 hat großes Elend unter die Arbeiter gebracht. nicht glauben, daß er, der in Schantung während der ganzen Zeit der Die Bremer Fabrikation zog sich nach Westfalen   zurück und Wirren die Ordnung aufrechterhalten habe, jetzt nicht für Ordnung dort wurden die Löhne um den Betrag der Steuererhöhung sorgen könne. Er sei bereit, den Plan der Verbesserung des Peiho­herabgedrückt. In Sachsen   zog sich die Juduſtrie aus den Städten Laufes weiter durchzuführen und zu erweitern, er habe diesen Plan in das Erzgebirge   zurück. Redner hat selbst eine Enquete über das Wohnungselend der Cigarren- Hausarbeiter veranstaltet und stets begünstigt. Er wolle auch die 700 000 Taëls, zu deren Zahlung grauenhaftes Elend ermittelt, das zum großen Teil durch die an die Seezollverwaltung für die Zwecke der Kriegsentschädigung Stenererhöhung von 1879 herbeigeführt worden sei. leber die die provisorische Regierung sich verpflichtet habe, weiter zahlen, Frage, ob die Tabakbauer nur entrippten Tabat versteuern sollen, Das Auswärtige Amt gehe damit um, an die fremden Ver­wird sich hier nicht reden laffen. Das sei erst möglich bei einer völligen treter die Anfrage zurichten, wann er wieder die Re­Abänderung des Tabaksteuer- Gesetzes. Eine Neuregelung des Tabat- gierung in seinem eignen Damen würde übernehmen können. stener- Gefeßes würde aber gleichbedeutend sein mit einer neuen Wir haben bereits mehrfach auf diesen skandalösen Ver Erhöhung und darum wehren sich die Tabakarbeiter dagegen. Staatssekretär Graf Posadowsky erklärt, er fämpfe mit trags- und Bölferrechtsbruch hingewiesen. Graf Bülow äußerster Energie gegen die Erhöhung des Tabakzolls, um ersparte sich im Reichstag jeden Rechtfertigungsversuch dieser der gepanzerten Faust und gab jede Beunruhigung der Tabalindustrie zu verhindern. Weil es aber empörenden Anmaßung Politiker gebe, die an der Meinung festhalten, daß der Tabak noch lediglich die vage Erklärung ab, daß er hoffe, daß es weitere Lasten zu Gunsten der Finanzen des Reiches tragen könnte, die Verhältnisse gestatten" würden, die Verwaltung habe er diesen Umstand als Hilfsgrund benutzt, unt feine Tientsins möglichst bald wieder an China   abzutreten. Nun ablehnende Stellungnahme zum Antrag Fiß   zu verteidigen. bestimmt aber, wie wir mehrfach nachgewiesen haben, der Friedens­Minister seien nicht ewig und darum könne er nicht dafür vertrag mit China  , daß nur an einer bestimmten Anzahl von Orten Was der Kaiser unter deutschen   Kunst- Idealen versteht, hat er bürgen, ob nicht in Zukunft Leute Miniſter würden, die eine Garnisonen stationiert werden dürfen, daß im übrigen ja unlängst in seiner großen Kunstrede auseinandergesezt. höhere Besteuerung des Tabaks erstreben. Dr. Müller- Sagan( frf. Bp.) bittet, diese Erklärung zu Protokoll an China   zurüdzugeben seien. Daß die Mächte trotzdem die Tageblatt" entdeckt. Genoffe Bernstein   hatte sich in einem Artikel aber alle während der Invasion usurpierten Rechte restlos Eine eigenartige Verelendungstheorie hat das Berliner  zu geben. Autrick( Soc.): Die Geschmacksänderung hat nicht nur den Verwaltung Tientsins nicht abtraten, bewies ihre chnische Miß der Socialistischen Monatshefte" über die Zunahme des intellektuellen deutschen   Tabat betroffen, auch schwere Havanna  - und Kuba  - achtung der Stipulationen des Friedensvertrages. Auf die chine- Niveaus der Arbeiterschaft verbreitet und ausgeführt, daß ein be­

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der Reformation wohl= gesinnten Fürstengeschlechts. Der Prinz sei getviffer­maßen auch der Vertreter der deutschen   Wissenschaft. Dazu kommt", schloß Redner, daß wir uns mit gutem Ge­dächtnis erinnern, daß vor 40 Sabren, als die Union   ſich in Todesgefahr befand, Englands Königin ihren Ministern den rieg gegen Amerita verbot, und der Enkel diefer großen Frau steht vor uns." Die deutschen   Reformatoren, die deutschen   Denker und Gelehrten, die deutschen   Fürsten und schließlich die englische Königin- Großmutter haben also dem Prinzen die Auszeichnung erwerben helfen; jedes individuelle Verdienst für die ihrem Charakter nach doch durchaus persönliche Auszeichnung fehlt also. Gleichwohl hat Wilhelm II.   feiner Genugthuung über die rein ceremoniöse Ehrung durch folgendes Glückwunsch- Telegramm an den Prinzen Ausdruck gegeben:

" Ich beglückwünsche Dich dazu, daß Du heute von der Harvard   Universität den höchsten Ehrengrad erhalten hast, Sen Amerika verleihen kann. Mögen die Kopien der Beispiele deutscher Kunst und deutscher Civilisation, die ich durch Dich überreiche, sowohl den Professoren wie den jungen Akademikern ihr ganzes Leben hindurch ein Ansporn und ein anfeuerndes Vorbild sein, den deutschen   Idealen zu folgen und allem nachzustreben, was erhebt und dauert."