Nr. 67.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

19. Jahrg.

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Telegramm- Adresse: " Socialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Die Prinzenreise.

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Donnerstag, den 20. März 1902.

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" Prinz Heinrich soll gesagt haben, New York   sei der Zufluchts­hafen vieler Deutschen   jawohl! Die Vereinigten Staaten   find für Tausende von Deutschen  , welche aus ihrer Heimat ins Eril getrieben wurden, weil sie für Redefreiheit, politische und industrielle Freiheit kämpften, ein Zufluchtshafen geworden.

.. Prinz Heinrich vertritt nicht das deutsche Volt, welches in seiner großen Mehrheit aus Arbeitern besteht. Wenn er durch den Willen des deutschen   Volkes zu uns gefandt wäre, würde ich ihn gern willkommen heißen; aber, er vertritt ein System, welches die Menschheit in zwei feindliche Lager teilt..

Als Teilnehmer an jener internationalen Bewegung, welche die Solidarität der ganzen Menschheit bezweckt, würde ich den Vertreter irgend eines Volkes begrüßen, aber einen Vertreter des tapitalistischen Imperialismus kann ich nur..."

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

Die Riffe im Centrumsturm. fatholische Bauernverein sich durch einen förmlichen Vertrag dem Wir hatten vorgestern darauf hingewiesen, daß der rheinisch­Bund der Landwirte ausgeliefert hat. Die 7,50 Mark Christen wollen von den 6 Mark- Christen des Centrums nichts mehr wissen. bäuerlichen Anhang hart bedrängt wird, nimmt von links der Während das Centrum dermaßen von rechts durch seinen Kampf der zum Bewußtsein ihrer Interessen erwachenden katholischen Arbeiter gegen das Brotwucher- Centrum feinen Fortgang. Hierüber wird uns aus Düsseldorf   geschrieben:

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betrachtet, so muß man dieselbe als eine im allgemeinen durch- Das Herrenhaus, das nach einer Pause von mehr als aus ablehnende bezeichnen. Einzelne, wie der St. Louis   zwei Monaten wieder zusammentrat, erledigte in schneller ,, Trade- und Labor Council", faßten sogar geharnischte Resolutionen, Reihenfolge in nur 2 Stunden mehr als ein Duzend New York  , 11. März. in welchen sie die behördlichen Speichelleckereien verdammten. In Gefeßentwürfe, die sämtlich, den Anträgen der Berichterstatter Prinz Heinrich tritt die Heimreise an; es ist daher angemessen, der Legislatur des Staates Massachusetts   waren es die Vertreter der entsprechend, ohne Debatte zur Annahme gelangten. ein Resumee der Thatsachen, die sich darauf beziehen, zu geben. Die Socialist Party"( Socialdemocratic Party): Carey und Mc Cartney, Am Donnerstag wird im Abgeordnetenhause die Sekundär­Meldung, daß der Bruder des deutschen Kaisers diese Republik be- welche in der Versammlung, in der die Sprecher des Repräsentanten- bahn- Vorlage weiter beraten. Auf der Tagesordnung des suchen werde, traf gerade in die Zeit, als die europäischen   Staaten, hauses und des Senats bevollmächtigt wurden, den Prinzen bei Herrenhauses stehen u. a. der Antrag des Grafen Mirbach allen voran England und Deutschland  , sich aufs eifrigste bemühten, feinem Eintreffen in Boston   offiziell zu empfangen, ihren auf Herabsehung des Fideikommisstempels und die Vor­ihren Politikern vorzudemonstrieren, daß sie zur Zeit des spanischen energischen Protest einlegten. Diese Proteste Proteste unterschieden lage betr. den Erwerb von Bergwerkseigentum für den Krieges die besten Freunde der Union   gewesen. Es ist hier nicht sich von den im Kongreß seitens zweier Demokraten, Staat.­nötig, auf die Einzelheiten dieser Affaire, bei welcher schließlich England welche nachher noch von ihren eignen Parteigenossen desavouiert als der stark blamierte Teil hervorging, näher einzugehen. Nur zwei wurden, erhobene hauptsächlich darin, daß sie sich nicht in allgemeinen Bemerkungen seien hier erlaubt; erstens, daß man hier sicherlich Bhrafen ergingen, sondern den Kern der Sache im socialistischen ganz genau wußte, wie man in dieser Beziehung mit England und Sinne bloßlegten. Besonders war es Carey, der in dieser Beziehung Deutschland   daran war, daß man es aber mit Rücksicht auf England, Eindruck machte. An den bedenklichen Satz des Prinzen anknüpfend, das man ja mal gelegentlich brauchen könnte, nicht wissen wollte; welchen dieser in seiner Antwort auf die Ansprache des Mayors von zweitens aber, daß dieser Wetteifer, sich als„ gut Freund" der Union   New York   in der City Hall   äußerte, daß er( der Prinz) aufzuspielen, hier mit grenzenlosem Hohn aufgenommen wurde. sich wohl bewußt sei, wie die Stadt New York   für viele seiner Lands­Die illustrierten Blätter und fast die ganze Presse ist ja hier jetzt leute zu einem Asyl geworden, sagt Carey u. a.: illustriert brachten Abbildungen, welche für Europa  , besonders aber für Deutschland   und England, wahrlich nicht schmeichelhaft waren. Der Judge", ein echt amerikanisches Wigblatt von intensiv Der Kampf der beiden Centrums- Richtungen hie für den nativistischer Färbung, brachte eine große farbige Illustration, welche den deutschen   Kaifer, tief vor Roosevelt   sich verneigend, darstellte. Brotwucher hie gegen den Brotwucher verschärft sich von Woche Letzterer, in Khati- Uniform, blidt erstaunt lächelnd auf den Kaiser, zu Woche. Wurde dieser Kampf bisher auch mehr hinter den Coulissen der, ein großes Bouquet in der Hand, für alle gegen die Vereinigten ausgefochten, und suchten die Brotwucherchristen von diesem Kampf Staaten seitens Deutschlands   begangenen Sünden Abbitte leistet: ihrer Parteigenoffen gegen sie möglichst wenig an die Oeffentlichkeit von der Affaire in der Bai von Manila bis auf die angeblichen süd­dringen zu lassen, so hat der„ Vorwärts" die im Vertuschen amerikanischen   Aspirationen des Deutschen Reiches. Im Hintergrund und Abwiegeln geübten Führer der Brotwucherchristen vor die Arena kommit John Bull  " angestürzt und schreit schon von weitem, daß gezwungen. Beide Richtungen sagen sich mit Recht, daß dieser Roosevelt   dem Deutschen   nicht glauben solle. Ganz im Geiste dieser Stampf ein Kampf auf Leben und Sterben ist: eine Illustration waren eine große Anzahl andrer in andren Preßorganen, dieser Richtungen muß erliegen, das sehen beide jetzt ein, und an ein auch editoriell mit den nötigen Kommentaren versehen, gehalten. Ich gebe den Text der Worte Careys nur zum Teil, da die Zusammenschweißen denken sie nicht mehr, können und wollen auch Es sei noch hinzugefügt, daß dem Kenner der Verhältnisse dieses deutsche Presse nicht in der Lage sein wird, denselben vollständig nicht daran denken. Wir sind nicht so optimistisch, zu Buhlen um Onkel Sams Freundschaft fast komisch erscheint. Der wiederzugeben. Daß trogdem der offizielle Empfang gegen die zwei glauben, der Centrumsturm bräche etwa in türzester wirtschaftliche Stampf zwischen den betreffenden Ländern Stimmen der Socialisten beschlossen wurde, ist selbstverständlich. Beit zusammen: aber was da am Niederrhein   vor sich wird selbstverständlich dadurch nicht im mindesten berührt. Der Telegraph hat Ihnen eine solche Fülle von Einzelheiten geht, das ist eine schroffe Spaltung der Centrumschriften. Und was den Wert eines Bündnisses mit den Vereinigten Staaten   übermittelt, daß es nur nötig ist, furz auf folgendes hinzuweisen: Künftig werden bei den Reichstagswahlen, wenigstens im Falle friegerischer Berwicklungen betrifft, so ist derselbe ein sehr Der Prinz hat natürlich vom Lande nur das gesehen, was man ihm am Niederrhein  - die beiden Centrumsrichtungen zweifelhafter. Gerade der spanische Krieg hat das bewiesen. zu sehen erlaubte, vom Volke und dessen Leben gar nichts. nicht mehr zusammen marschieren. Das wird jest So gewiß Amerika   in der Defensive uubezwinglich sein würde, Niemals wohl ist ein Mensch auf einer Reise so vollständig und in jedem offen ausgesprochen. Die Kluft zwischen diesen beiden Richtungen ebenso ficher würde es einem europäischen   Verbündeten nur eine Augenblick in den Händen einer ganzen Armee von Geheimpolizisten wurde hervorgerufen durch den weltgeschichtlichen Kampf, den die fehr geringe Unterstützung leihen können. gewesen, wie Prinz Heinrich in Amerika  . Das sogenannte Breß- ungrigen gegen die Satten überhaupt kämpfen. Bankett war eine große N. 9. Staatszeitungs" Reklame Affaire. Der hungernde Proletar im Centrumslager ist endlich zu der Einsicht ge­Eingeladen und erschienen waren u. a. alle Anzeigen- Agenten, bis kommen, daß das Christentum der Satten ein Scheinchristentum ist; der ge­herunter zu ziemlich lumpigen; denn diese Herren spielen hier für nechtete Lohnstlave, der da als getreuer Nachläufer der reichen und die Zeitungen eine entscheidende Rolle. Selbstverständlich konnten mächtigen Centrumsgrafen, der Centrumsbarone, Centrumsjuristen, alle die schönen Reden, die dort gehalten wurden, nicht verhindern, Centrumsrentner und auch Centrumsgeistlichen bis jetzt die Devise daß die see gegen Deutschland   in der betreffenden Bresse, dieser Herrschaften" Für Wahrheit, Freiheit und Recht" geduldig speciell in den principiell deutschfeindlichen Blättern„ Herald"," Sun" hochgehalten hat, der beginnt zu der Einsicht zu gelangen, daß diese In dem Augenblick, als die Nachricht von dem beabsichtigten und„ Times" noch während der Anwesenheit des Prinzen reichen und mächtigen Centrumsherren ihre und ihrer Klasse, der Besuch des Prinzen hier eintraf, setzten sich zwei Bevölkerungsschichten in Amerika   wieder einsetzte. Der Prinz persönlich hat bei allen, mit Reichen, Geschäfte besorgen, den Proletar aber ausbeuten und knechten. sofort in Bofitur, um ihn entsprechend zu empfangen. Da waren zunächst denen er zusammenkam, den Eindruck eines Der Klaffengegensaz tritt jetzt so scharf hervor, daß die Herren, die wie die Zeitungen alle offiziellen Kreise, vom Präsidenten bis herab zum Bürgermeister sich ausdrücken-" good fellow"( guten Kerls) und liebenswürdigen in Brotwucher gegen das Volk machen, die Spaltung im Centrums­eines fleinen Städtchens, welches hoffte, daß der prinzliche Eisenbahn- Mannes gemacht. In ein paar Wochen wird auch der Eindruck sich lager, die sie seit Jahren zu vertuschen sich abgemüht haben, jetzt an den Strohhalm einer öffentlichen zug dort fünf Minuten halten würde. Alles dies, und zwar je höher in seiner etwaigen Wirkung verflüchtigt haben, und nichts wird offen zugeben und sich nun hinauf, um so mehr, war im Charakter dessen, was vor ein paar bleiben, als die Erinnerung an die Erscheinung eines Meteors. Erklärung" flammern, daß jene Centrumsrichtung der Anti- Brot­wucherer, daß die Centrumsproletarier, welche welche die agrarisch­Tagen ein berühmter Kanzelredner, Dr. Parkhurst, so treffend fapitalistische Politik der wohlhabenden Centrumschriften nicht mehr strategische Gastfreundschaft" genannt hat. Dann aber und die meinten es ehrlich, tamen die deutschen   Spießbürger unterſtügen nicht mehr zu ihren Reihen gehören. Die Lefer sind unterrichtet von den Vorgängen im Lager des anmarschiert, um in allen möglichen Formen dem Bruder ihres Düsseldorfer   Centrums. Jüngst gaben einige Arbeiterführer" trotz Amerika  !- angeftammten Kaisers und Königs zu huldigen Als des dortigen christlichen Arbeiter vereins eine Erklärung" ab, Staffage dazu gab sich das neugierige, allem was einer„ Shou"( Schau­stück) gleichkomrat, aufgeregt und enthusiastisch zujubelnde Volk her. Das Abgeordnetenhaus hat am Mittwoch endlich die daß der Riß Thatsache sei, daß aber die„ abtrünnigen" Anti- Brot Wenn nun noch hinzugefügt wird, daß die milliardenreiche Snob- zweite Beratung des Stultus Etats   beendet. In der fort wucherer aus ihren Reihen„ nun" nichts mehr mit ihnen gemein hätten. Aristokratie, dieselbe, welche fich für ihre Töchter in Europa   Fürsten   gesetzten Debatte über das Medizinalwesen machte Abg. Die" Abtrünnigen" antworteten aber mit nicht mißzuverstehenden und Herzogtitel zu beliebigen Preisen einkauft, speciell in New York   v. Savigny  ( C.) den beherzigenswerten Vorschlag, daß Worten, der Kampf nahm noch größere Schärfe an und jetzt sicht den Prinzen für sich privatim einschlachtete, so hat man ein Gesamt- die Kreisärzte ihre Thätigkeit auch auf das Gebiet der sich der Hauptborstand der Centrumspartei für den bild der verschiedenen Elemente, welche in dieser Prinzenreise eine Wohnungshygiene ausdehnen möchten. Abg. GI ate I( natl.) liche Erklärung" öffentlich im ultramontanen„ Düsseldorfer Boltsblatt" Glazel Stadt- und Landkreis Düsseldorf gezwungen, eine ähn besprach eingehend das Verhältnis der Aerzte zu den Kranken­tassen, das seiner Ansicht nach zu Unzuträglichkeiten geführt abzugeben. Erst also nur der christliche Arbeiterverein, jezt die ganze hat. Die Honorierung der Aerzte sei viel zu gering. Auch Centrumspartei. Aber die Anti- Brotwucher- Richtung weiß auch auf diesen sei es schon vorgekommen, daß Krankenkassen sich in den offenkundigen Verzweiflungsaft ihrer bisherigen Dienst politischer Bestrebungen gestellt haben. Redner regte Parteigenossen mit herzerfrischender Deutlichkeit zu antworten. Man an, den Kreisärzten eine autoritative Stellung gegenüber den Krankenkassen zu geben. Seinen Vorstoß gegen die Krankenkassen durch Thatsachenmaterial zu begründen hielt er für überflüssig. Eine Antwort seitens der Regierung wurde ihm nicht zu teil und auch aus dem Hause erwiderte ihm niemand.

Ob ferner nicht, angesichts so vieler Thatsachen, welche in den Tezten Jahren von dem rücksichtslos egoistischen und hinterlistigen Charakter der imperialistischen Politik Amerikas   so gewichtiges Beugnis ablegen, vorkommendenfalls sich Dinge ereignen könnten, welche dem Titel des perfiden Albion" einen mehr als eben bürtigen Konkurrenten geben würden, soll nur angedeutet werden. Indes

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alles das nur nebenbei.

Rolle spielten.

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Vielleicht wird noch jemand auf Harvard  , auf diese Blüte der amerikanischen   Universitäten und deren Aktion hinweisen und um Aufklärung bitten. Auch das gehörte zu den offiziellen Veran­staltungen, freilich mit dem Unterschiede, daß die Huldigung, welche dem Prinzen dort dargebracht wurde, durch stil- und schwungvolle Neden, deren Inhalt zum größten Teil unwahr oder mindestens über trieben war, motiviert wurde.

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Politische Weberlicht.

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Berlin  , den 19. März.

Preußischer Landtag.

Wenn nun in alledem der republikanische Geist ber mißt wird, der Männerftolz vor Königsthronen", der selbst bei einer solchen Gelegenheit den Begrüßungen eines pringlichen Gastes eine entsprechende Würde und Haltung verleihen sollte, so beruht ein Nach Erledigung des Kultusetats begann die erste Be­solcher Einwand auf vollständiger Verkennung der historischen Ent- ratung der Sekundärbahn- Vorlage, die wie all­wicklung des Landes und des Charakters des Voltes. Vor allen jährlich zu lebhaften Klagen über die scheinbare Be­Dingen find die Amerikaner überhaupt feine vorzugung des Westens vor dem Osten, über die zu große principiellen Republikaner. Es würde zu weit Sparsamkeitspolitik in Bezug auf Eisenbahnbauten, über die führen, dies hier näher auszuführen. Aber es mag zu hohen Leistungen für den Grunderwerb, die den erlaubt sein, darauf hinzuweisen, daß Schreiber dieses schon in Kreisen auferlegt werden, in denen Bahnen ge= früheren Korrespondenzen ausgesprochen hat, wie dem amerikanischen   baut werden, und über die Verweigerung von Kon­Bolle im allgemeinen jedes Verständnis für die unantastbaren Vor- zessionen zu Bahnbauten an Private Veranlassung gab. Der bedingungen eines republikanischen Gemeinwesens durchaus fehlt, Minister v. Thielen wies diese Klagen als unbegründet und wie es nur auf die Gelegenheit ankommt, um in dieser Be- zurück. Im übrigen brachten die Redner nur lokale Wünsche ziehung hier Wunderdinge zu erleben. Die Prinzenreise ist nun vor, mit Ausnahme des Grafen Kanit( f.), der der eines derselben. Regierung heftige Vorwürfe darüber machte, daß sie den Wenn man von dem, was man so gewöhnlich„ Volt" nennt, Ankauf der ostpreußischen Südbahn für den Staat trotz der absieht und die Haltung der mehr oder minder flassenbewußten infolge der niedrigen Dividenden für sie günstigen Gelegenheit Arbeiter Organisationen während des Prinzenempfanges I verabsäumt hat.

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höre mur: Das Düsseldorfer Boltsblatt". schreibt der

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christliche Hausschat" zu Düsseldorf  , veröffentlicht in seiner letzten Nummer 72 eine Erklärung" einiger streitbaren Düsseldorfer   Herren, die uns köstlich amüsiert hat. Zunächst amüsiert uns darin, wie die Herren sich aufs hohe Pferd setzen, um abzuurteilen, wer zur Centrums partei gehört oder nicht. Darüber sind dieselben durchaus infompetent. Führer, die ihren Wählerfreis auf bloße 5000 Stimmen haben ihren Gegnern gleich werden lassen, und in der Zwischenzeit so gut wie nichts gethan haben, um das Centrum hier zu stärken, von denen man mit einem Wort fast nirgends weiß, daß dieselben Parteiführer sind, sollten doch ein wenig be= scheiden urteilen. Außerdem haben diese Herren selbst den Centrum8- Standpunkt verlassen.

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Als ganz besonders bedauerliche Thatsache aber möchten wir nur feststeller: Die 43 Unterzeichner der sogenannten„ Erklärung" haben offenbar nicht die geringste Fühlung mit dem arbeitenden Volke in Stadt und Land.( Die beiden Düffel­dorfer Centrumsabgeordneten, die Juristen Kirsch und Schmitz trifft dieser Vorwurf des christkatholischen Blattes mit, denn sie beide haben die in Rede stehende Erkläring" mit unter­zeichnet. Red.) Es find denn auch lediglich Rechtanwalte, Amtsrichter, große Gutsbesitzer und dergleichen oder Rentner, welche, wie sie selbst sagen, die notleidende Landwirtschaft durch