Ein bestrafter Anhänger des Gottesgnadentums.
davon zu überzeugen, daß es ihr durch keine Vervielfachung der Das Gottesgnadentum ist eine so merkwürdige Sache, daß ihm Beweise des Einverständnisses" mit Rußland gelingen würde, die gegenüber die Gesundbeterei und die Blumen apporté" verhältnis- nationalistische Opposition zu entwaffnen... Als ob die Liebe= mäßig vernünftig erscheinen. So lange irgend ein angestammtes bienerei der Regierung gegenüber Rußland durch diese Opposition Fürstengeschlecht sich auf dem Thron behauptet, ist es von der erzeugt worden wäre, und nicht, ebenso wie die Liebedienerei aller Guade Gottes ganz besonders erleuchtet und geschützt, die staats- früheren vor nationalistischen Regierungen einerseits durch das bürgerliche Treue gegenüber dem erhabenen Herrscherhaus ist die allgemeine Herrschaftsinteresse der Bourgeoisie und anderseits durch höchste Tugend, und wer nicht von monarchischen Gefühlen tief durch das engere Portefeuille- Interesse gegenüber jeglicher Opposition. drungen ist, der ist ein elender Wicht, ein scheußlicher Verbrecher.
Wenn mum aber so ein angestammtes Fürstentum infolge irgend eines Ungefähr einstürzt, dann ist das Gottesgnadentum jäh erloschen, dann wird Fahnenflucht, Treulosigkeit und Hochverrat zur heiligsten Pflicht, während die Weiterübung der„ altbewährten Trene" zu einem fluchwürdigen Verbrechen wird. Das Gottesgnadentum ist also eine höchst zerbrechliche Ware, eine Zeit- und Machfrage. Es hat nur auf Kündigung Bestand, und die Tugend der Treue und der Anhänglichkeit an die„ Angestammten" wird über Nacht zur Todsünde.
Urbain Gohier bespricht eingehend die unmittelbare Gefahr bes kriegsschivangeren oftafiatischen Vertrags für Frankreich . Kommt es zum Krieg mit dem anglo- japanischen Zweibund, dann wären die Küsten Frankreichs dem Angriff der überlegenent englischen Flotte ausgefeßt, während das französische Indochina rettungslos dem doppelseitigen Angriff Englands und Japans preisgegeben wäre. Rußland hätte dagegen nichts zu befürchten, da es keinen verwundbaren Punkt jenem Zweibund gegenüber aufweise.
Aehnlich hat der Eclair" den ostasiatischen Vertrag beurteilt. Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Die dynastische Revolution von 1806, ausgehedt durch Bismarc Die Regierung hat also redlich Loubets Einladung nach Petersund gebilligt durch Wilhelm I. , hat die deutschen Throne gleich burg bezw. den wahlagitatorischen Wert derselben bezahlt. Davon Befuch en gros umgestürzt. Die feit Alters angestammten Fürstenhäuser schon gang zu geschweigen, daß der Besuch des Präsidenten der Neder Welfen , Hessen und Nassauer wurden jäh dynamitiert, die publik dem zarischen Despotismus gegenwärtig besonders gelegen Sachfen hätte beinahe das gleiche Geschic ereilt, wenn tommt in feinen innerpolitischen Möten, angesichts des immer erNapoleon III. es geduldet hätte. Die Monarchen von Gottes Gnaden starkenden revolutionären Ansturms. Ja, die Weltgeschichte hat wurden durch den preußischen König davongejagt, und ihre Rechts- Humor: in der Republik dient die Barenfreundschaft als Wahlanfprüche aufgehoben. reklame, im Renntenreich erscheint der Besuch des Vertreters einer Republik im Lichte einer Hilfsleistung gegen den Freiheitstampf.-
Von der Alliance.
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Leiter und Beteiligten der Kartelle. Aber gerade diese dürfen die Regierungspräsidenten nicht befragen, das verbietet ihnen Herr Lohmann ausdrücklich, denn so sagt er in seinem Erlasse:
Die Veranstaltung einer förmlichen Enquete fiber die efschlägigen Fragen empfiehlt sich zur Zeit aber nicht, weil dadurch mmötigerweise Beunruhigung in die beteiligten Kreise getragen werden würde."
Diese zarte Rücksichtnahme auf die unnötigerweise beunruhigten beteiligten Kreise ist nicht nur verblüffend, sondern, offen geftauben, höchst verdächtig, besonders bei Herrn Lohmann, deffen socialistische Neigungen in unsrer Gesetzgebung schon mancherlei Spuren zuriidließen.
Ob wohl Herr Lohmann der Ansicht gewesen sein mag, die beteiligten Streife, d. h. die kartellierte Unternehmerschaft der Industrie und Landwirtschaft, werde sich weniger benuruhigt fühlen, wenn er fich, obuefie zu fragen, durch die Regierungspräsidenten 25 so spitfindige Fragen über Kartellwesen beantworten läßt, als wenn man sie betreffs des Sachverhalts befragte? Vermeidung etwaiger Beunruhigung fann also schwerlich das Motiv des Verbots an die Regierungspräsidenten gewesen sein, umzufragon, bevor sie antworten. Sie sollen aber ihre Antworten ohne Umfrage mit thunlichster Beschleunigung einreichen", und dieser Umstand ist ganz besonders beunruhigend, da er darauf schließen läßt, daß wieder einmal ant grünen Tisch etwas fertig gebrant werden soll, ohne die Beteiligten, die in diesem Falle auch die allein Wissenden sind, auch nur wegen des Thatbestandes zu befragen. Die Erfahrungen, welche das Unternehmertum mit Lohmann- Berlepichscher Gesetzgebung gemacht hat, find wahrlich nicht derart, um in der nunmehr amtlich angeschnittenen Kartellfrage den Beteiligten zu geftatten, die Hände in den Schoß zu legen. Die Vertreter des Wirtschaftlebens nicht nur die Industrie, sondern auch die Landwirtschaft sind diesmal beteiligt und bedroht, sollten also vor allem Herrn Möller befragen, wie er über den Lohmannschen Erlaß denken mag. Die heutige Zeit iſt doch wahrlich nicht dazu angethan, uns zu weiteren staatssocialistischen Erperimenten zu ermuntern." hinter den Coulissen noch eindringlicher mit dem Handelsminister zu Die Einflußreichen des Kohlen- und des Eisenkartells werden sprechen wissen, als in der ihnen dienstbaren Presse.
Diese Expropriation der Gottesgnadenherren bon 1866 wirft noch heute nach. Der legitime Rechtsanspruch der Welfen auf Braunschweig ist gar nicht zu bestreiten. Da aber Preußen Die Friedensverhandlungen in Südafrika . eine anderweitige Verwendung für das Ländchen hat, wird der Lord Salisbury hatte am Mittwoch eine Audienz beim rechtmäßige Erbe" fühl beiseite geschoben. In diesem Sinne hat Könige und wurde von demselben alsdann zur Tafel gezogen. das Ministerium des von einem Hohenzollern interimistisch" Da das Parlament in die Ferien gegangen ist und die meisten verivalteten Staates eine Denkschrift" über die Thronfolgefrage Minister London verlassen haben, wird man über die Verausgearbeitet und natürlich juristisch" bewiesen, was die gegen handlungen mit den Boerenführern weder von der Ne wärtigen Machthaber hören wollten. gierung noch vom Parlament etwas erfahren. Es giebt aber noch einzelne Leute, denen es mit dem ton- Man nimmt an, daß die Boeren in Pretoria perfon Auch wir haben die Art der Umfrage fofort als unzureichend fervativen Princip der Legitimität Genst ist, und die das Rechtliche Rücksprache mit Kitchener haben werden. We- fritisiert, aber diese Unzulänglichkeit beweist uns, daß es dem nicht zu einer Machtfrage erniedrigen wollen. So verfocht der treffs der Grundlagen, die zu den Verhandlungen führen preußischen Handelsministerium gänzlich fern liegt, etwas ErnstPräsident des Braunschweigischen Landgerichts, Dedekind , ein sollen, befürchtet man, daß eine Verständigung zwischen den Boeren ich es gegen die Kartellausschreitungen unternehmen zu wollen. 72 jähriger Herr, seit Jahren das Erbrecht der Welfen. Reuerdings und den Engländern schwierig fein werde, da die Forderungen Startelle nicht befragt werden, erklärt sich natürlich lediglich daraus, Die Wut der Startellpresse, daß die Leiter und Beteiligten der hat er auch eine Kritik der Denkschrift des Ministeriums veröffent- der Boeren einerseits und die von den Engländern zu bewilligenden daß die Interessenten der befragenden Regierung nach ihrem Belicht und kam dabei zu dem Ergebnis, daß sie ein rechtlich vergeb- Stonzessionen anderseits weit auseinander gehen. Aus diesem lieben unkontrollierbare Angaben aufzubinden wünschen. licher Versuch" sei, eine haltlose Position zu sichern". Grunde legt man in amtlichen Kreisen keinen großen Optimismus Die obigen Auslaffungen des Sapitalistenorgaus sind sehr Und die Folge dieses mannhaften Eintretens für das Recht des an den Tag. interessant, indem sie zeigen, wie das Großunternehmertum von angestammten Fürstenhauses? Gegen Dedekind ist das Dis. Ueberschwänglich optimistisch lautet optimistisch lautet folgendes folgendes„ Herold". Kohle und Eisen sich zur Wehr seyt, sobald auch nur der entfernteste ciplinar Verfahren eingeleitet worden. Man muß eben Telegramm: Anlaß besteht, daß die Regierung sich mit seiner maßloßen Ausrechtzeitig die Treue und das Gottesgnadentum zu wechseln ver- London , 27. März. Es verlautet, die Friedenswucherung der Bevölkerung irgendwie befassen könnte. Da ist auch stehen. Die Welfen sind nun einmal nicht mehr angestammt", fie proklamation sei stündlich zu erwarten. Wolseley feine Spur von der loyalen Sprache, die sonst gegenüber der Regierungssind das, was Deutschland vorläufig nur durch einen Marken- werde als Stellvertreter des König 3 allein die Friedens Staatsbeamten der Unehrlichkeit, der Verschweigung ihrer wirklichen autorität gefordert wird; da scheut man sich nicht, die höchsten Druckfehler ist: ein Dfutsches Reich.verhandlungen und Kitchener nur den Abschluß eines Waffenstill- Motive zu bezichtigen, da wiegelt nian auf durch die albernfte standes durchzuführen haben. Berdächtigung, als ob ein Unterstaatssekretär Lohmann, ein Mann, Das Pariser Journal" läßt sich aus London berichten: der durch alle reaktionären Streiche der preußischen Regierung fein Barts, 25. März. Lord Lansdowne verbrachte den gestrigen Tag größtenteils beim Amt festgehalten hat, socialistischer Neigungen" verdächtig wäre! Die Erregung der Kartellbeherrscher beweist aber die außer Die zwei faft gleichzeitigen neuesten Stundgebungen der franto. Sönig. Diese Konferenz wird vielfach kommentiert und man glaubt, russischen Alliance zeigen wieder einmal diefelbe in ihrem wahren daß der König vor seiner Abreise nach der Küste den Ministern seine ordentliche Beklemmung, die diese Kreiſe empfinden vor der Mög Lichte als ein offiziell herzliches Verhältnis zwischen dem ge- Absicht, den Frieden in Südafrika wieder herzustellen, zu erkennenlichkeit, daß vielleicht doch einmal in ihr gemeingefährliches Treiben prellten Frankreich und dem prellenden Barenreich. Dem Geprellten geben wird. Wie es heißt, werde eine wichtige diplomatische Withineingeleuchtet werden könnte! Ihr Groll entspringt aus schlechtem die huldreiche Einladung Loubets zum Gegenbesuch, teilung den fremden Regierungen noch vor dem Wiederzusammentritt dem Preller die gemeinsame franto- russische Note" in des Parlaments zugeben. Der König macht seiner Umgebung gegenchinesischen Angelegenheiten, die Frankreich vertragsmäßig den über kein Hehl daraus, daß er fest entschlossen ist, den südafrikanischen zarischen Jutereffen in Ostasien zu seinem eignen Schaden dienstbar Strieg so bald als möglich zu beendigen.macht. Und zum Schaden der Spott: die offiziellen Machtfaktoren Frankreichs jubeln in gleicher Weise über Lonbets Gegenbesuch wie über die franko- russische Note. Das Parlament hat soeben ent husiastisch, unter patriotischer Ueberhüpfung der geschäfts- Der Rückzug der Ueberzöllner. Der von den Bündlern geordnungsmäßig erforderlichen Vorprüfung der Kredite durch schürte Vorstoß der Ueberzöffner in den Einzel- Landtagen die Budgetkommission, mit allen gegen bloß 32 Deputierten- scheint an den Kompromißneigungen scheitern zu sollen. stimmen die halbe Million für die Loubet Reise votiert, In Sachsen soll es nichts werden mit dem Versuch, die Regierung während der Senat bor einigen Tagen zu den schön zur Annahme der über den Zollentwurf hinausgehenden Forderungen macherischen ministeriellen Erklärungen über die Note verzückten des Agrariertums zu drängen. Das sächsische Regierungsblatt, die Beifall flatschte. Und ebenso hatte die vom Ministerium des Aeußern Leipziger Zeitung" schreibt: inspirierte Preffe die Note nachgerade als einen diplomatischen Triumph Delcassés fommentiert, vor allem über die Form derselben jubilierend, darüber nämlich, daß die beiden Regierungen zum erstemmal mit einer gemeinsamen Note hervortreten und sich darin auch Dritten gegenüber als„ Alliierte" bezeichnen.„ Das ist ein Hochzeitsbefuch", so läßt der„ Temps " einen Diplomaten" das freudige Ereignis charakterisieren.
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In der Presse ist jest biel von einer Interpellation die Rede, durch welche die sächsische Regierung über ihre Stellung zum Kompromißantrag Herold Graf Schwerin von Kardorff befragt werden soll. Die Interpellation soll angeblich von der konservativen Landtagsfraktion eingebracht werden. Wie wir hören, ist diese Sache weder in der konservativen Fraktion besprochen worden, noch besteht überhaupt eine dahin zielende Absicht, da die Regierung sich schon bei Beginn des Landtages über ihre Stellung zum Bolltarif mit voller Deutlichkeit aus gesprochen hat."
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Gewissen!
Die Centrumsfiliale des Bundes der Landwirte. Die centrumsagrarische Rheinische Boltsstimme" hat die Mitteilungen des Vorwärts" über die Verbrüderung des Rheinischen Bauernvereins mit dem Bund der Landwirte für einen„ verfrühten Aprilscherz" erklärt. In einer Centrumsversammlung, die am Sonntag in der rheinischen Stadt Stolberg stattfand, bezeichnete der Abgeordnete Dasbach die Mitteilung des Vorwärts" zwar als eine„ Sensationsanekdote", im Grunde aber lieferte Herr Dasbach eine Bestätigung der Angaben des Vorwärts". Nach dem Bericht des ultramontanen Aachener Boltsfreund" fagte Herr Dasbach :
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,, Er habe mit Herrn Schreiner auf der Reise eine Unters redung gehabt und nach dessen Aussage sei wohl die Rede davon gewesen, daß man den Versuch machen wolle, den Generalsekretär des Rheinischen Bauernvereins, Herrn Schreiner, und den Vorsitzenden des Bundes der Landwirte für Rhein land , Herrn Limbourg, als Wahlkandidaten aufzustellen, damit dieselben fich gegenseitig unterstützen sollten. Die Meldung von einer" Berbrüderung" sei jedoch vollständig aus der Luft gegriffen."
Wir meinen, das genügt. Neben dem Sekretär des Rheinischen Banernvereins, Herrn Schreiner, soll bei der nächsten Reichstagswahl der rheinische Führer des Bundes der Landwirte, Herr Limbourg, der kein Centrumsmann ist, als Kandidat aufgestellt werden. Darüber ist man sich einig. Ob man das eine Verbrüderung" oder anders nennen will jedenfalls hat Herr Dasbach und in zweiter Linie Herr Schreiner die Mitteilungen des Vorwärts" bestätigt. Die Centrumspresse, besonders das das Fraktionsorgan, die Berliner Germania ", bekämpft den Bund der Landwirte aufs heftigste; aber
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Wie tener aber dieser Hochzeitsbesuch Frankreich zu stehen kommen dürfte, davon beginnt erst jetzt nach und nach ein Teil der Bresse zu sprechen. Es versteht sich von selbst, daß die nationalistische Die preußische Offiziöse giebt diese Mitteilung der fächsischen Opposition, soweit ich sehe, zuerst auf die Gefahr des franto- Kollegin an erster Stelle ihrer heutigen Numumer wieder, damit sie russischen Vertrages hingewiesen hat. Das Wort stanumt von die Deutsche Tagesztg." ja nicht überlese. dem sonst ja zarenbegeisterten Petit Journal" her. Der Vielleicht werden nach Ostern auch die preußischen nationalistische Eclair" schlug dann in die gleiche Serbe. Es ist Konservativen sich befimen, ob sie die alberne Komödie, die ja platterdings unmöglich geworden, diese Regierung namens der sie für das Abgeordnetenhaus geplant haben, wirklich aufführen der Rheinische Bauernverein bngfiert den nicht- ultramontanen Führer gefährdeten Alliance zu bekämpfen, nachdem sie in diesem Punkt die werden. Nach den Kompromiß- Ankündigungen der Kreuz- Zeitung " des Bundes in die rheinischen Wahlkreise des Centrums. Und GeheimNationalisten übertrumpft hatte. Also befinnen sich die, gewerbs- find die Versuche der Konservativen, das Zugeständnis noch Agenten des Bundes der Landwirte kandidieren für das Centrumt.mäßigen Patrioten auf die durch die Alliance gefährdeten Landes- höherer Zölle aus der Regierung herauszupressen, nicht mehr
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intereffen, zumal die Notwendigkeiten der Wah lagitation ge- ernst zu nehmen.
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Finanzpolitische Konferenz. Nach der Meldung eines Blattes, bieterisch die Herauswindung der Alliance- Trümpfe aus den Händen Die Kreuz- Zeitung ", die noch vor kurzem rief: Lieber Frei- das gut informiert zu sein behauptet, ist Graf Posadowsky der Regierung erfordert. handel als diese Vorlage! bekennt sich jetzt durchaus zu den im Begriff, mit mehreren Bundesregierungen über Heute aber werden zwei weitere ganz anders zu bewertende Erklärungen des Centrums- Abgeordneten Müller- Fulda, der die Ver- wirtschaftliche und finanzielle Fragen im Auftrage des Presstimmen gegen den franko- russischen Vertrag laut. In der Verständigung mit der Regierung als dringendste Hauptaufgabe der Reichskanzlers zu konferieren, auch über die teichsfinanzurteilung desselben begegnen sich Jaurès in der ministeriellen Wucherparteien erklärt und die Zurückstellung aller Sonderwünsche reform, die aber noch nicht spruchreif gemacht werden soll. Petite République" und Urbain Gohier in der antiministeriellen fordert.
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„ Aurore".
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Besorgniffe der Syndikatswucherer.
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Centrum und Polen . Aus Oberschlesien wird uns geschrieben: Die Stellung des Centrums zu der nationalen BeIn seinem„ Die Gefahr" überschriebenen Artikel analysiert drückung der Polen wird in Oberschlesien sehr lebhaft erörtert. Die Jaurès wieder einmal die Prellerei der Alliance. Frankreich tönne Die Umfrage des Handelsministeriums bei den Regierungs- Aussprüche der Centrumsabgeordneten, welche trotz ihrer Proteste fich in Ostafien mit dem gemeinen europäischen Recht" begnügen, der präsidenten über die Startelle hat bei den Beherrschern dieser wirt gegen die Polenpolitik der preußischen Regierung für eine gefchickte, ruhige Germanisationspolitik eintreten, mehren sich fortwährend und Integrität Chinas und der offenen Thür"; Rußland hingegen be- fchaftlichen Bereinigungen schweren Verdruß erregt. Die Herren haben werden bei uns nicht nur von radikaler Seite, sondern auch vom anspruche dort eine Ausnahmestellung, ein besonderes russisches ausipioniert, daß der betreffende Erlaß nicht vom Handelsminister Herifalen„ Statolik" Möller, sondern vom Unterstaatssekretär Lohmann unterzeichnet le fer heraus gezwungen ist der dazu aus der Stimmung seiner ArbeiterRecht", welches uns nichts angeht und den allgemeinen ist, demselben Beamten, gegen den schon Herr Bneck, als er Sigungen des Abgeordnetenhauses sprach der Centrumsabgeordnete scharf erörtert. In einer der letzten Frieden bedroht." Der Vertrag aber spanne Frankreich gerade den vielberüchtigten Besuch bei dem neu zum Handelsminister Dr. Heißig über den Gleiwizer Arbeiterverein und machte dem Vorin den Dienst der russischen Sonderinteressen, der endgültigen avancierten Herrn Brefeld machte, das freilich durchaus nicht sehr figenden den Vorwurf, daß er nicht mehr dafür thätig sei, daß im Annexion der Mandschurei und überhaupt der russischen Vor- berechtigte Mißtrauen des Centralverbandes aussprach. In der ſizenden den Vorwurf, daß er nicht mehr dafür thätig sei, daß im Herrschaft in China . Es ist eine grausame Ironie, daß das erste Rheinisch Westfälischen Zeitung" erhebt sich nun der scharf über die„ polnische Propaganda", die sich im Arbeiterverein Verein genügend deutsch gesprochen wird. Er äußerte sich weiter gemeinsame Dokument der franko- russischen Alliance, von welcher Groll der Syndikatsgewaltigen gegen den Anfang eines staats- scharf über die" polnische Propaganda", die sich im Arbeiterverein Gleiwitz verbreite. Und tlaffisch war sein Zugeständnis, daß der die naiven Leute die Befreiung Elsaß - Lothringens erwarteten, gerade socialistischen Experiments." Es wird als höchft dringlich erklärt, dortige Geistliche mit der Polizei Fühlung habe"! baß die Beteiligten" den Minister Möller befragen, ob mit seiner die chinesischen Angelegenheiten betrifft." Jaurès verwirft Der Arbeiterverein Gleiwitz hat diese Nede damit beantwortet, Zustimmung und Verantwortung die geheimnisvolle, die Alliance principiell zwar giebt zu, daß die Interessen Frankreichs und Rußlands in dem ganzen Ingrimm der Industrieherrn, die für ihre Wucherfreiheit schloß! Die Dinge find schon weit gediehen, wenn ein polnisch nicht, er eilige Enquete verstattet wird". Die Enquete selbst wird mit daß er in seiner letzten Sigung den Abg. Dr. Heisig, der bisher Ehrenmitglied des Vereins war, aus dem Verein aus einigen Punkten harmonisierten, aber der oberste Grundsatz fürchten, besprochen. Das Blatt der Kohlen- und Eisenpreistreiber terifaler Berein so handelt. der französischen auswärtigen Politik müsse die„ Aufrechterhaltung schreibt: des Weltfriedens" sein. Der offensive Charakter des ostasiatischen Wenn ein Regierungspräsident die ihm von Herrn Lohmann Der Bruch zwischen Centrum und Polen wird immer größer. vorgelegten 25 Fragen erschöpfend beantworten wollte, so würde Vertrags widerspreche diesem Grundsatz. Es gelte die Aus= Ein Soldatenschinder. Wegen gewohnheitsmäßiger Mißfchließlichkeit der französisch- russischen Beziehungen zu beseitigen, und das einzige Mittel, die allzu engen Bande, die Frankreich an Nußland knüpfen, zu schwächen, zu erweitern, das ist die Siche rung friedlicher und höflicher Beziehungen( rapport de paix et de courtoisie) zwischen Frankreich und Deutschland ." Daneben sucht Jaurès die Regierung freundlich
nin
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leider!
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er Jahre des Studiums und der Quellenforschung bedürfen, handlung Untergebener hatte sich vor dem Oberkriegsgericht in denn das alles, was Herr Lohmann wissen will, steht weder in Breslau der Unteroffizier Hans Schneider von der 1. Compagnie den Akten, noch können es der Regierungspräsident oder seine des 10. Infanterie- Regiments in Schweidnitz zu verantworten. Der Räte wissen; weiß es doch offenbar Herr Lohmann selbst Angeklagte hat vom November v. J. bis Ende Januar d. J. die auch nicht, sonst würde er die Regierungspräsidenten nicht befragen. beiden Grenadiere Zinke und Stabowski im Dienst mißhandelt, Die einzigen, die in der Lage wären, die Lohmannschen Fragen und zwar wiederholt an einem Tage mehreremale, er versetzte ihm resp. den Regierungspräsidenten zu beantworten, wären die den beiden mit der Fauft Schläge ins Gesicht und unter das Stinn