bekämpfen müssen. Neber die Anfeindungen der Kirche brauche man sich daher nicht zu wundern, wie die Verfolgungen doch auch vom göttlichen Herrn und Meister" vorausgesagt worden seien bis zum Ende der Zeiten. In den Verfolgungen solle die Kirche vor ihrem
göttlichen Stifter nichts voraus haben.
Es ist schwer, diese Klage des Papstes über die Verfolgung der
Kirche nicht als unfreiwillige Satire aufzufassen. Denn intolerante Verfolgungsivut zeichnet doch gerade die Kirche selbst aus, und die ,, Verfolgung", die ihr widerfahren soll, besteht doch nur in dem notgedrungenen Widerstand der Staatsgewalt gegen ihre anmaßenden Herrschaftsgelüfte.
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Im weiteren Verlaufe wendet sich das Schreiben gegen die " Irrlehren" der nichtorthodoyen Wissenschaft und Philosophie, gegen die Freimaurer usw. Und zwar mit jenen alten, abgegriffenen Redewendungen, die in apostolischen Schreiben und bischöflichen Hirten briefen seit Jahrhunderten ständig wiederkehren. Eine Spur modernen Geistes, ein Fünfchen socialen Verständnisses sucht man vergeblich. Die weltbewegende sociale Frage wird mit folgendem Paffus abgethan:
die die Natur
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haupt nicht; er meinte, die Versammlung müsse doch auch ein Der Auslandshandel im Jahre 1901. Im„ ReichsEnde haben. Er selber aber redete noch eine volle Viertelstunde. Anzeiger" find die Gesamtwerte des auswärtigen Handels des Es ist bemerkenswert, daß in dieser Centrumsversammlung der deutschen Zollgebiets mit den einzelnen Handelsgebieten im Jahre Centrumsantrag, die Erträge der Getreidezollerhöhung für eine 1901 nach den von einer Kommiſſion von Sachverständigen in Witwen nnd Waisenversorgung zu verwenden, mit feiner faiserlichen Statistischen Amt vorgenommenen Schäßungen veröffent
Silbe erwähnt wurde.
Weisheit ohne Ende läßt der Telegraph in Italien von den Lippen des ferienreisenden Grafen Bülow strömen. Jetzt hat ein italienischer Journalist den deutschen Reichskanzler interviewt und das Wolfffche Bureau verbreitet hurtig die gewaltigen Offenbarungen, die der beispiellose Staatsmann dem glücklichen Zeitungsschreiber anvertraut hat.
gerühmt, daß er die goldene Mittelstraße- golden für die Agrarier! Graf Bülow hat danach u. a. dem deutschen Zolltarif nachhalte, und er hat den alten Ovid citiert: Medio tutissimus ibis in der Mitte geht man am sichersten.
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4752 601
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lich worden. Hiernach beträgt( in 1000 m.): die Einfuhr. 5 709 782 gegen 6 042 992 im Jahre 1900 4 512 646 die Ausfuhr. 1900 Daraus ergiebt sich gegen das Jahr 1900 ein Rückgang von: 333,2 Millionen Mark in der Einfuhr, 5,5 Proz. 240,0 „ Ausfuhr, 5,0 In der fünfjährigen Periode von 1897 bis 1901 find die Werte des auswärtigen Handels( Specialhandel) ermittelt worden: Ausfuhr
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Einfuhr
( Millionen Mark) Prozentuales
Verhältnis des
Werts
Prozentuales Verhältnis des Werts
1897 1898 1899
4864,6
100
3786,2
100
•
5439,7
112
4010,6
106
5783,6
119
4368,4
115
6043,0
124
4752,6
126
5709,8
117
4512,5
1900
1901
Es ist ein berühmter Held, der ein Meister dieses Grundsages war. Wenn er nächtens durch die Stadt wanderte, hielt er sich hübsch in der Mitte auf dem Straßendanim; denn er fürchtete die In Anwendung der Lehre ihres göttlichen Stifters wahrt sie dunklen, unheildränenden Häusernischen auf der Linken und der ( die Kirche) in wohl abgewogenem Gleichgewicht die richtigen Rechten, in der Mitte fühlte er sich am sichersten. Das war Herr Grenzen in allen Rechten und in allen Prärogativen Tartarin aus Tarascon , der kithulich auf die Löwenjagd zog und 119 der gesellschaftlichen Gesamtheit. Und die Gleich einen Esel erlegte. Den Politikern der Mitte allerdings gelingt es zumeist, nicht Entwicklung seit dem Jahre 1897 in Ein- und Ausfuhr im Jahre Der Höhepunkt der Einfuhr ist demnach in ununterbrochener heit, die sie verkündigt, läßt den Unterschied der verschiedenen gesellschaftlichen Stände, einmal einen Eſel zur Strecke zu bringen; auch dazu sind sie zu 1900 erreicht worden, in welchem Jahre die Einfuhr eine Steigerung offenbar verlangt, unvorsichtig. von 24 Proz., die Ausfuhr von 26 Proz. gegen das Jahr 1897 erberührt; die Freiheit, die sie sie bringt, bringt, um die Das Schreckgespenst der passiven Handelsbilanz citiert die reichte. Die günstige Entwicklung des auswärtigen Handels giebt Anarchie der vom Glauben losgelösten und von sich selber ver- Deutsche Tages- Zeitung" wieder einmal. Nach der vergleichenden sich allerdings schon in den Zahlen des Jahres 1896 fund. Die laffenen Bernunft zu verhindern, verletzt nicht die Rechte der Aufstellung einer amtlichen Monatsschrift ergebe sich, daß in Europa Vergleichbarkeit der Zahlen vor dem Jahre 1897 mit denen der Wahrheit, welche über diejenigen der Freiheit im Jahre 1890 Rußland, Oestreich- Ungarn und Spanien und im nachfolgenden Jahre ist aber insofern beeinträchtigt, als vom Jahre gehen, ebensowenig die Rechte der Gerechtigkeit, die den Jahre 1900 nur Oestreich- Ungarn und Bulgarien eine aktive Handels- 1897 ab der Specialhandel den gesamten Veredelungsverkehr für injenigen der Zahl und der Gewalt überlegen sind, auch nicht die- bilanz, alle übrigen Staaten dagegen eine passive Handelsbilanz hatten. Tändische Rechnung umfaßt, während vor dem Jahre 1897 mur ein jenigen Gottes, die vor denjenigen des Menschen gehen." Für die europäischen Staaten zusammen ergebe fich für 1890 Teil dieses Verkehrs in den Specialhandel einbezogen ist. Welch ein Testament des Oberhauptes der katholischen Christen- ein Bassivum, also ein Ueberschuß der Einfuhr über die Ausfuhr, Der Rüdgang des Gesamtwertes in 1901 ist hauptsächlich int heit! Und wie sonderbar, daß die„ Natur", von der doch sonst im Betrage von 5138 Millionen Mark und für 1900 ein solches im dem Fallen der Warenpreise begründet, während die das kirchliche Dogma nichts wissen will, dazu dienen muß, eine Betrage von 7970 Millionen Mark. Junerhalb des letzten Jahr- Mengen der umgesetzten Waren davon weniger betroffen werden. fociale Ungleichheit zu beschönigen, die man als direkt göttliche" zehnts sei somit die passive Handelsbilanz Europas um 2842 Mil. Mark oder um mehr als 55 Proz. gewachsen. Institution offenbar" nicht mehr auszugeben wagt.-
Trimborn:
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Die Handelsbilanz der Vereinigten Staaten dagegen, die 1890 erst ein Aftivum von 235 Millionen Mark aufgewiesen habe, habe 1900 ein Aktivum von 2187 Millionen Mark besessen.
Vom Dreschgrafen. Eine Korrespondenz meldet: Der Dresch graf, der bei der Kunde von seiner bevorstehenden Verhaftung alsbald nach Basel entflohen ist und in der Schweiz ein Asyl gesucht hat, soll jetzt die Absicht haben, in furzer Zeit nach Deutschland dom Centrum8zollwucher und Centrumsarbeiter. Auf den alten Schwindel von der paffiven Handelsbilanz des zurückzukehren und sich freiwillig" dem Gericht zu stellen. Dieser näheren einzugehen, lohnt sich nicht, aber angenommen, die passive Entschluß dürfte ihm wohl erst nach der Einsicht gekommen sein, Man schreibt uns aus Köln : In einer großen Centrums- Handelsbilanz sei wirklich ein so bedenkliches Symptom, würde nicht daß er auch in der Schweiz auf die Dauer keinen Schutz vor bersammlung erstattete am Ostermontag in Köln der Reichstags- der von den Agrariern so ersehnte Zoltkrieg die deutsche Export dem Steckbrief des Staatsanwalts finden kann. Denn nach Art. 1 Abgeordnete Justizrat Trimborn feinen Wählern Bericht über industrie erst recht schädigen und die Handelsbilanz für Deutschland Nr. 23 des Vertrages vom 24. Januar 1874 zwischen Deutschland die parlantentarische Thätigkeit. Den größten Raum nahm in der noch schlimmer gestalten? Oder hält es die Deutsche Tagesztg." für das und der Schweiz liefert dieses Land auch solche Personen aus, welche Rede die Stellung des Centrums zum 8olltarif ein. ein Kulturideal, auf den Welthandel und den Import überhaupt zu wegen vorsätzlicher und rechtswidriger Zerstörung von Eisenbahnen, Bezüglich des Schicksals des Jesuitenantrages erklärte Herr verzichten und zu dem nationalen Eichelkaffee und Hausmacherleinen Störung eines Eisenbahnzuges auf der Fahrbahn durch Verrückung von unfrer Altvordern zurückzukehren? Etlichen Millionen Industrie- Schienen oder ihrer Unterlagen angeklagt find. In dringenden Fällen kann Die Entschließung des Bundesrates Arbeitern und ihren Angehörigen würde die Verwirklichung dieses der Berfolgte auf direktes Verlangen der zuständigen Behörde ſelbſt wird entscheidend sein für unser ferneres Berdeals jedenfalls jegliche Existenzmöglichkeit abschneiden. nach telegraphischer Anweisung schon in einstweilige Haft genommen halten zu den verbündeten Regierungen."( Lebwerden. Da die vorstehenden Bestimmungen auf den Grafen ihre hafter Beifall.) Demnach scheint das Centrum der Annahme kürzlich die von der" Jenaischen Zeitung" zuerst in die Oeffentlichkeit wickelung dieser Angelegenheit entgegenseheit. Der Nudank der Arbeiter. Durch verschiedene Blätter ging Anwendung finden, darf man mit Interesse der weiteren Entdes Jesuitenautrages durch den Bundesrat sicher zu sein. lancierte Nachricht, daß der Professor Ab be in Jena , der bekannte Ueber die Stellung des Centrums zur Getreidezollfrage Gründer und Leiter der Karl Zeiß- Stiftung, sich von der sagte der Redner, daß die ganze Fraktion, höchstens könne es sich um Leitung dieses Unternehmens aus Aerger darüber zurückgezogen einzelne Ausnahmen handeln, für die Zollerhöhung sei. habe, daß ihm für alle ſeine humanitären Bestrebungen im Interesse Der Zoll solle fein ein Erziehungszoll für die ohne ihre der Arbeiter von diesen uur Undank zu teil geworden sei. Schuld in eine schlechte Lage gekommene Landwirtschaft, um sich Wie unser Jenenser Bruderorgan feststellt, ist diese ganze Nach wieder aufzurichten. Aber der Zoll müsse mäßig sein, um Handels- richt von A bis 3 erfunden. Zunächst ist Professor Abbe von verträge, deren die Industrie durchaus bedürfe, zu ermöglichen. Der der Geschäftsleitung nicht zurückgetreten, sondern er hat nur, wie Zoll müsse sich auf der mittleren Linie bewegen und nicht so wohl Behauptungen, als ob es zwischen Professor Abbe und seinen alljährlich, eine Erholungsreise angetreten. Ferner aber sind alle preissteigernd als preiserhaltend wirken. Als diese mittlere Linie Arbeitern zu einem Konflikte gekommen sei, der ihm auch nur den betrachtet der Redner den von ihm unterschriebenen Antrag Gedanken des Rücktritts nahegelegt habe, absolut unwahr. Schwerin - Herold. Eine Verständigung mit der Regierung halte er Professor Abbe hat, wie das" Jen. Voltsblatt" nach zuverlässigen für möglich. Die letzte und gefährlichste Klippe sei die Obstruktion; Erkundigungen bei der Geschäftsleitung sowohl als dem jedoch halte er die Umseglung nicht für unmöglich. Arbeiterausschuß festzustellen in der Lage ist, im besten Einvernehmen mit den Arbeitern seine Erholungsreise angetreten.
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Chronik der Majestätsbeleidigungs: Prozesse.
Der Buchdruckereibesizer Arthur Johann Bäumer von Wermels. kirchen hatte sich vor der ersten Strafkammer des Elberfelder Landgerichts wegen Majestätsbeleidigung zu verantworten. B. hatte sich in einer Gesellschaft unziemlicher Ausdrücke über den Staiser bedient und war später von einem guten Freund" aus Rache denunziert worden. Die Verhandlung fand wegen Gefährdung der 2. noch nicht vorbestraft war und den sogenannten„ besseren" Kreisen öffentlichen Ordnung" unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Da angehörte, so sah das Gericht von einer Gefängnisstrafe ab und verknurrte den Sünder" zu 2 Monaten 2 Wochen Festung.
Ausland.
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Dann redete der bekannte„ agrarische Arbeitersekretär" Giesberts. Die Frage dürfe nicht lauten: Werden die Produkte Eine Nichtbeguadigung. Der Kaufmann Martin Ligner in durch die landwirtschaftlichen Zölle verteuert?- sondern: Hat Thorn war im vorigen Jahre vom dortigen Schöffengericht infolge Alle Augenzeugen sprechen sich übereinstimmend dahin aus, der Landwirt ein Recht auf bessere Bezahlung seiner Arbeit? Die eines Rencontres, das er mit Offizieren im Theater gehabt hatte, daß die letzte Demonstration in Petersburg in jeder Hinsicht als Landwirtschaftliche Arbeit sei die am schlechtesten bezahlte, und so gut wegen Beleidigung des Offizierſtandes im allgemeinen und dreier eine wohlgelungene zu bezeichnen sei. Einberufen wurde sie durch wie der Industrie- Arbeiter könne auch die Landwirtschaft höheren verurteilt worden. Als Ligner auch durch die Berufung an die Tausende Lieutenants als direkt Beteiligter zu vierzehn Tagen Gefängnis bont Proklamationen. Als Ort der Demonstration Lohn für ihre Arbeit verlangen. Durch ihren Widerstand gegen die Strafkammer seine Freisprechung nicht erzielen konnte, richtete er ein war der Plaz vor der Kaſankathedrale bezeichnet. Bon 10 bis socialpolitischen Forderungen hätten die extremen Agrarier Gnadengesuch an den Kaiser, worin er bat, daß die 12 Uhr konnte man, schreibt ein Augenzenge, auf dem Newskigroße Erbitterung gegen sich geschaffen; aber das Centrum Gefängnisstrafe in eine Geldstrafe umgewandelt würde. Das Gesuch hat profpett ein ungewöhnliches Publikum sehen. In der Richtung zu Habe in socialpolitischen Forderungen seine Landwirte stets teinen Erfolg gehabt; Lißuer ist jetzt abschlägig beschieden worden und der Kathedrale bewegten sich einzeln und in kleinen Häuflein massenhinter sich gehabt.(??) Durch die Zollerhöhung werde muß die Gefängnisstrafe, da das Ürteil längst Rechtskraft hat, antreten. Haft Arbeiter. Viele von ihnen hatten sich schon frühzeitig in den sich die deutsche Landwirtschaft halten können, 11117 über Der Verurteilte, ein Mann in angesehener Position und von umliegenden Kirchen angesammelt. Studentische Uniformen fah man das Uebergangsstadium hinweg zu kommen. Der Redner hofft, beftem Leumund, war mit den angeblich beleidigten Offizieren des wenig, der Hauptteil der Demonstranten bestand aus Arbeitern. Bis daß nun die Agrarier aber auch den Forderungen balb in einen Wortwechsel geraten, als dieſelben irrtümlichweise auf 12 Uhr sah man keine besonderen Vorbereitungen der Regierung, hier einen Play Anspruch erhoben, dessen Benutzung Lißner zustand. Das der christlichen Arbeiter an die Gesetzgebung kein Hindernis Verhalten der Offiziere, hatte Lipner in einen Zustand begreiflicher und da bemerkte man nur ganz vereinzelte Polizeifoldaten. Erst mehr bereiten. Der Agitation der Socialdemokratie gegen die Zoll- Erregung versetzt, und in diesem soll er von den Offizieren in Aus- um 12/4, als die revolutionären Rufe ertönten, begannen aus vererhöhung liege nichts andres zu Grunde als die Absicht, die katho- drücken gesprochen haben, die von dem Gericht als eine Beleidigung schiedenen Verstecken Kavalkaden berittener Gendarmen und Polizisten lischen Arbeiter auf den Standpunkt des Klassenkampfes zu ziehen. des Offiziercorps und der beteiligten drei Offiziere speciell aufgefaßt zu erscheinen. Die Gendarmerie zog blank und bald hatte sie anch Aber das werde nicht gelingen. wurden. Der Aussage mehrerer dem Civilstande angehöriger Beugen, die Trophäen ihres Sieges in der Hand: zwei rote Fahnen. Das Entschieden andrer Ansicht waren zwei Centrums- daß die Aeußerungen Ligners anders gelautet und keinen beleidigenden ganze gewaltige Territorium des Newskiprospekts wallte auf und arbeiter, die den beiden Rednern entgegentraten, nachdem der Charakter getragen hätten, wurde von Gericht wegen der bestimmten nieder von Demonstranten und Polizisten. Kosaken und andres Leiter der Versammlung, Reichstags- Abgeordneter de Witt, ihnen Zeugenaussage der Offiziere kein Gewicht beigemessen. Aber selbst Militär war nicht zu sehen. Um 123/4 wurde der Brospekt für vom Standpunkt des Gerichts aus mußte das Strafmaß auf- Militär gnädig zehn Minuten(!!) Nedezeit gewährt hatte. Sie be- fallend hoch erscheinen. Ligner dürfte denn auch mit Bestimmtheit Fuhrwerk gesperrt und die Straßenbahn setzte ihre Fahrten aus. kannten sich ausdrücklich als katholische Arbeiter und Centrums- auf einen Erfolg seines Gnadengefuchs gehofft haben. Die zu dem Prospekte führenden Brücken wurden ebenfalls ab. anhänger. Trotz der kurzen Redezeit wußte der eine von ihnen, der gesperrt, um so den Zufluß von weiteren Menschenmassen zu vers Einer in Weitere Folgen unsrer Kolonialschneidigkeit. Metallarbeiter Wilhelm Müller , dem Justizrat, dem Amtsrichter und dem Abgeordneten Dr. Bachem, die vor ihm geredet hatten, trefflich Hamburg eingetroffenen Privatmeldung zufolge find in Bane in hindern. Trotz aller dieser Vorkehrungen gelang es aber, den Kameru 11 zwei Hamburger Faktoreileiter( die- Prospekt zu befreien; den ganzen Nachmittag strömten immer nene zu dienen. Er bedauerte, daß man erst jetzt sich an die Oeffentlich jenigen von Randert u. Stein und von Theodor Maaß) Mengen hinzu und abends war der Prospekt wiederum so überfüllt, keit gewendet habe, um die Arbeiter aufzuklären, damit sie den durch die Aufständischen schwer verwundet worden. daß der Verkehr wieder unterbrochen werden mußte. Die Zahl der socialdemokratischen Mitarbeitern Auskunft geben könnten über die Im Kampfe mit den Negern, welche die Niederlassungen erstürmen Demonstranten muß wenigstens auf 50 000 gerechnet werden. Stellung des Centrums. Daun bitte er die Leitung der Centrums- wollten, erhielten beide Schüsse in die Brust bezw. in den Unter- andrer schreibt: Unter Hurrarufen wurden an verschiedenen Stellen partei, im Landkreise Köln einmal unter den Centrums- leib. Die Wunden find lebensgefährlich und zwar weil die des Prospekts rote Fahnen mit revolutionären Inschriften entfaltet. wählern eine Umfrage zu veranstalten, wer seit dem Neger nicht mit Kugeln, sondern mit fünf Centimeter langem Niemand wurde geschont, einerlei, ob Demonstrant oder Zuschauer. Jahre 1898 schon einmal den Vertreter des Kreises im Reichstag, den Die allgemeine Aufregung hat alle Kreise ergriffen. Nach Aussagen der Teilnehmer und auch unbeteiligter Personen, erfreute sich die Centrums- Abgeordneten Bingen , zu Gesicht bekommen habe. Der Arbeitersekretär Giesberts hätte gemeint, im Interesse Demonstration einer allgemeinen Sympathie. Noch sind die Gefäng der ausgleichenden Gerechtigkeit müsse der Arbeiter die kleine Ver- Der korrumpierende Einfluß des Submiffionsverfahrens nisse überfüllt von den Verhafteten des 16. März und schon werden teuerung des Lebensunterhalts tragen, um der bedrängten Land- zeigt sich drastisch in einem Fall, über den uns aus Bremerhaven Vorbereitungen getroffen, in allernächster Zeit nene Demonstrationen benachbarten 2ehe stellten fürzlich die social- getroffen, Zeit neue Demonstrationen wirtschaft zu helfen. Den gegenüber erklärte der Redner: Wir demokratischen Bürgervorsteher den Autrag, die in der Ausführung in Scene zu setzen. In einem Aufruf hierzu heißt es:„ Die Unruhen christliche sind ein christliche Arbeiter sind bereit, ein Opfer zu bringen, aber wir befindlichen städtischen Kanalisationsarbeiten dem find schon bereits in das Militär eingedrungen, was unsre Chancen tönnen feins bringen. Eine große Anzahl Arbeiter verdient mur betreffenden Privatunternehmer abzunehmen und sie in start hebt. Wenn Ihr noch am Leben seid, Ihr Starken und 3 M. den Tag, viele arbeiten zu noch geringerem Lohn. Können Regie der Gemeinde fertigstellen zu lassen. Der Antrag Kühnen, die Ihr die Wichtigkeit des Augenblickes erfassen könnt, da als Familienväter und christliche Männer dafür wurde mit der offenkundig gewordenen Thatsache begründet, daß die Ihr die Waffe in die Hand des Unterdrüdten zu legen versteht, eintreten, daß durch den Zoll betraute, die Nahrungsmittel noch die mit den Kanalisationsarbeiten in Nordwest kommt! Kommt Ihr, die Ihr die Herzen zu entzünden wisset! weiter berteuert werden? Wenn wir unter Hinweis auf Deutschland allgemein befannte H. F. Kistner Der Petersburger Gouverneur giebt die Namen der während in Lehe bei der der öffentlichen Ausschreibung der Arbeiten
Sie
Meffingdraht gefchoffen haben. Die schwarzen Diener konnten den Ansturm der Aufständischen abschlagen und ihre Herren auf die Ansturm der Aufständischen abschlagen und ihre Herren auf die Station bringen.
Baufirma
Ein
den Zolltarif bei den Unternehmern höheren Lohn verlangen, overfchiedenen Konkurrenten Abstandsgelder für Nichtbeteiligung der Demonstration Verhafteten bekannt. Aus dem Verzeichnis kann wir einfach abgewiesen. Und wir durch welche weiten und verschiedenen Schichten der Bevölke lichen Gewerkschaften ein paar Pfennige Lohnerhöhung erreichen, so fratischen Gemeindevertreter wurde abgelehnt, weil man in der all- rung an der Bewegung beteiligt find. Nach einer großen Reihe von geht uns das durch die Brotverteuerung wieder verloren. Wenn feitig verurteilten Mogelei keinen Systemfehler erblickte und den Studenten der Universität, der Institute für Civil- und Kommunis das Centrum bei der Wahl auf die Stimmen der empfohlenen Schritt nicht thun wollte, um kein Präjudiz zu schaffen. tations- Ingenieure, der militär- medizinischen Akademie, sind da auch katholischen Arbeiter rechnet, so muß es seine In der letzten Bürgervorsteher- Sigung teilte der Bürgermeister auf Namen persönlicher und erblicher Ehrenbürger anzutreffen. Unter Stellung zurgollfrage wesentlich revidieren, sonst Anfrage nach dem Ergebnis der geführten Untersuchung mit, daß den Inhaftierten befindet sich auch ein Offizier, außerdem auch Unter den verhafteten Frauen betann es geschehen, daß ein großer Teil der Arbeiter ein Unternehmer dem Magistrat eingestanden habe, von Advokaten, Beamte und andre. eine Stellung zur Centrumspartei revidiert. Diesen Herrn S. Kistner 1000 Mart abstands geld erhalten zu haben, finden sich mehrere aus den Adelskreisen, viele Akademikerinnen und Worten folgte lebhafter Beifall eines beträchtlichen Teiles der daß die Sache der Staatsanwaltschaft übergeben sei, und vor dieser noch weitere Unternehmer zugegeben haben sollen, für Lehrerinnen. Versammlung. Herr de Witt aber schellte mit der Präsidentenglocke die Nichtbeteiligung an der Submission größere Summen empfangen den Beifall nieder, was er bei keinem der andern Redner versucht zu haben. Die Affaire wird noch bezeichnender durch den Umstand, Polizeibehörden und Klerisei. Das Pravo lidu" meldet, das hatte. Einem dritten als Bollgegner bekannten katholischen Arbeiter daß ein Mitinhaber der Firma Stiftner zu der fraglichen Zeit Präsidium der böhmischen Statthalterei habe einen und Centrumsmann erteilte Herr de Witt, das Wort über Mitglied des Bürgervorsteher Sollegiums war. Geheimerlaß ddto. 23. November, Zahl 18 077, an alle Bezirks.
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