Einzelbild herunterladen
 

Etwa 2500 Grubenarbeiter aus dem Bassin du Centre", namentlich in La Louvière , Bouffu und Mauroge in Belgien find gegenwärtig im Ausstand.

-

Zum

Alexanderstraße weggewiesen wurde, obwohl er einen polizeilichen au beteiligen. Die Polizei in Enschede wurde um 32 Mann, darunter| nehmer nach Kräften unterstützen. Ein in der Gipsstraße tagender Erlaubnisschein zur Bettelverteilung besitzt. Den Besuchern des 20 Berittene, verstärkt. Wertmeister- Verband stelle in seinen Sigungen die Namen derjenigen Arbeitsnachweises läßt die Polizei eine wirklich recht weitgehende Ein Streit der Kettenschmiede ist in dem fönigl. nieder- Arbeiter fest, die auf die schwarze Liste gesetzt werden sollen. Als Fürsorge zu teil werden. Sobald ein Arbeiter das Nachweisbureau ländischen Grobschmiedewerk zu Leiden ausgebrochen. Ursache einer, der die Machenschaften der Kühnemänner ganz besonders verläßt, folgt ihm auf dem Fuße einer der zahlreich in der Nähe des Streits ist Lohnreduktion. Das Wert ist in Niederland das unterstützt, wurde der Formermeister Ehrhard genannt. befindlichen Beamten in Civil und achtet sorgsam darauf, daß der einzige, wo Schiffstetten hergestellt werden. Schluß nahm auch diese Versammlung die vorstehende Resolution betreffende von niemand belästigt", d. h. angesprochen wird. So einstimmig an. wandert der glückliche Besizer eines Innungs- Arbeitsscheins oft eine weite Strede unter polizeilichem Schutz dahin. Aber trog dieser ausgedehnten Fürsorge der Polizei funktioniert der Ueber wachungsdienst, den der Holzarbeiterverband eingerichtet hat, ganz vorzüglich, und der beabsichtigte Zweck wird vollkommen erreicht. Das Mißtrauen und der Widerwille der Arbeiter gegen diese neue Institution der Tischler- Innung ist so start, daß auch die liebevollſte Fürsorge der Polizei dem Arbeitsnachweis nicht auf die Beine helfen wird. Im Gegenteil: die anständigen Arbeiter werden nicht dahin gehen, wo sie außer der Kontrolle durch die Unternehmer auch noch der Polizei- Aufsicht überantwortet sind. Die Leute aber, welche daran keinen Anstoß nehmen, sind der Tischler- Jnnung zu gönnen.

gewerbe beschäftigt noch immer Meister- und Gesellenkorporationen.

hatte.

-

-

Versammlungen.

Auf Antrag aus der Versammlung wurde sodann be­

eine

Die gegenwärtig vorhandenen Mißstände auf den Bauten wurden in einer öffentlichen Maurer Versammlung, die am Mittwoch bei Steller, Stoppenstraße, tagte, eingehend diskutiert. Der Referent Fr. Kater und auch alle Diskussionsredner kritisierten insbesondere die jetzt üblich gewordene Arbeitsmethode und Der focialdemokratische Wahlverein für den sechsten wieſen nach, daß die solide, qualitativ gute Arbeit, wie sie vor Berliner Reichstags- Wahlkreis hielt am Dienstag im Berliner einigen Jahren mit Hilfe der Organisation eingeführt war, vollständig beseitigt ist. Auf den Bauten werde jetzt Prater", Kastanien- Allee, eine Versammlung ab, in der Stadtv. ein Quantum Arbeit verlangt und auch geleistet, das Bruns einen Vortrag über: Das Berliner Schulwesen übermenschliche Anstrengung erfordert[ und zur Folge hat, daß nur hielt. Vor Eintritt in die Tagesordnung verlangte der über die allerschlimmste, für die Arbeiter und späteren Bewohner dieser wachende Beamte die Entfernung der Frauen sowohl aus dem Saal, als auch aus dem vor dem Saal gelegenen Restaurationsraum. In Häuser geradezu lebensgefährliche Schundarbeit hergestellt wird. Die Verlegung des Stellenwechsels im Berliner Schlächter- legterer Beziehung konnte dem Verlangen nicht nachgekommen Diese skandalösen Zustände sind, wie die Redner anführten, im wesentlichen durch die Accordmaurerei verursacht, aber auch die all­Ueber die Verlegung vom Sonntag auf einen Wochentag ist man sich werden, da der Vorsitzende über diesen Raum kein Verfügungsrecht gemeine Krise habe die Arbeiter von einer fräftigen Abwehr ab­zwar allfeitig einig, in der Wahl des Tages gehen aber schlossen, den Punkt: Bericht über die Einigungsverhandlungen gehalten und in erster Linie liege die Schuld in dem Mangel an die Meinungen auseinander, außerdem will ja die Junung mit den Genossen der Schönhauser Vorstadt in die Tages- Solidaritätsgefühl, wie er seit einiger Zeit auf den Bauten Play die tägliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses zur Durch führung bringen. Die Gesellen wehren sich natürlich biergegen mit mit seinem Vortrage beginnen. ordnung aufzunehmen. Darauf fonnte Genosse Bruns gegriffen hat. Nach einer längeren Diskussion in diesem Sinne wurde An den mit lebhaftem einstimmig folgende Resolution beschlossen: aller Straft. Von der Jumung wird die Sache allerdings in die Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich eine kurze Diskussion, Bersammlung der Maurer Berlins und der Vororte verpflichtet sich, Die heute am 9. April in Kellers Festfälen tagende öffentliche Fleischermeister Berlins und der Umgegend", als der Gemeindeschulen die Lehrmittel auf Verlangen unentgeltlich ge Länge gezogen, die" Freie Bereinigung selbständiger worin u. a. auch darauf aufmerksam gemacht wurde, daß den Kindern mit aller Entschiedenheit dahin zu wirken, daß die auf einer großen der zweitgrößte Meisterverband Berlins , hat hingegen beschlossen, liefert werden, ohne daß recherchiert werden darf, ob ein dringendes Anzahl Bauten vorhandenen Mißstände wie schlechte Baubuden und ebenso wie die Gesellen, am achttägigen Arbeitsverhältnis festzu- Bedürfnis hierfür vorliegt. Den Bericht von der Einigungs- Aborte, das Fehlen jeglicher Schutzvorrichtungen, das brutale Bor halten und den Kündigungstag auf einen für die Gesamtheit gemein- tommission erstattete& reythaler und erklärte, nachdem er eine gehen der Unternehmer und vor allen Dingen das unmenschliche famen Wochentag zu verlegen. Vorgeschlagen wurde der Montag furze Uebersicht über den bisherigen Verlauf der Angelegenheit ge- Basten bei der Arbeit beseitigt werden. Um diese, aller Civilisation Ein abgemein bindender Beschluß wurde jedoch nicht gefaßt, da nach geben hatte, daß man dem Vorschlage Pfannkucs, der Partei: Hohn sprechenden Zustände zu beseitigen und menschenwürdige Zu­Meinung dieser Meisterversammlung die Junung sowohl wie die Freie vorstand solle bie Funktionäre für die Organisation im 6. Streis flände auf den Arbeitsplägen einzuführen, erkennt die Versammlung Bereinigung dieser Angelegenheit nochmals näher treten muß. Hoffent bestimmen, nicht hätte zustimmen können. Damit seien die Einigungs- ein planmäßiges, solidarisches Borgehen sämtlicher Kollegen für lich kommt die Verlegung des Stellenwechsels nun bald zum Abschluß. verhandlungen erledigt. Nun müsse man danach trachten, die Be- bringend geboten an und beſchließt deshalb: Der Verein der Mineralwasser- Arbeiter beschloß in seiner schlüsse der Kontrollkommission zur Geltung zu bringen. In gleichem Generalversammlung, sich dem Centralverband der Handels- und Sinne äußerte sich Arendse e. Nachdem dann noch ein Genosse Transportarbeiter am 1. Mai anzuschließen. Die Umschreibung der der Schönhauser Vorstadt hierzu gesprochen hatte, entspann sich eine Bücher erfolgt in der Generalversammlung am 22. April, die bei furze Diskussion, in der jedoch neue Gesichtspunkte nicht hervor­Batt, Dragonerstr. 15, stattfindet. gehoben wurden.

Zu dem Bericht über die Konferenz der Vertreter der Organisationen der Nahrungs- und Genußmittel Branche ist noch nachzutragen, daß neben den angeführten Organisationen auch ein Vertreter des Verbandes deutscher Gastwirtsgehilfen an­wesend war. Deutsches Reich .

"

eine

1. Auf jedem Bau müssen Deputierte bestimmt werden, die in Gemeinschaft mit sämtlichen auf dem Bau beschäftigten Kollegen in den Baubuden während der Pausen etwaige eingerissene Miß­stände besprechen und energisch für Abhilfe eintreten.

2. Gelingt es den Baudeputierten nicht, die Beseitigung der Mißstände zu erivirten, so ist im gegebenen Fall sofort die Organisationsleitung zu rufen, um mit derselben die zu treffenden Maßnahmen zu beraten.

3. Ganz besonders verpflichtet sich die Versammlung, den unerhörten Treibereien bei der Arbeit sowie das unsolidarische, jeder Kollegialität entbehrende Berhalten einzelner Antreiber ein entschiedenes Baroli zu bieten und feinig und geschlossen für eine bernunftgemäße Arbeitsmethode einzutreten.

Der Boeren- Krieg.

Die Friedensaussichten schlecht! Handelsminister Gerald Balfour hielt am Mittwoch

"

-

"

.

-

Der Wahlverein für den 6. Berliner Reichstags- Wahl­freis( Schönhauser Vorstadt) hielt am 8. d. M. in Buhlmanns Baudeville Theater eine sehr stark besuchte außerordentliche Mitglieder versammlung ab, die sich mit dem Bericht der Einigungskommission über die Sigung vom 4. d. M. beschäftigte. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende des verstorbenen Genossen Der Konflikt in Kiel verschärft sich trotz des entgegenkommen- Banten , dessen Andenken in der üblichen Weise, geehrt wurde. In den Verhaltens der Arbeiterschaft durch den Starrfimm der Bau- feinem Bericht über die Einigungsverhandlungen erklärte unternehmer, die sich bereits die Sympathie der gesammten Be- Referent Borgmann, daß es nicht möglich gewesen völkerung verfcherzt haben, immer mehr. Unser Kieler Korrespondent fei, ersprießliche Thätigkeit in der Kommission zu Seite sich durch ihren General­telegraphiert uns: Die Innung Bauhütte" beschloß, vor dem vom entfalten, da die andre und dadurch irgend versammlungs- Beschluß gebunden hatte und Gesellenausschuß angerufenen Schiedsgerichte nicht zu erscheinen. welche wirklichen Kongeffionen an die Minorität die Minorität unmöglich Um den Ausgesperrten jede Möglichkeit abzuschneiden, anderwärts wurden. Nun ist an dem Einigungsabend ausgesprochen in Leeds eine Nede, in welcher er erklärte, Verhandlungen im Arbeit zu erhalten, versendet die Junung nach auswärts schwarze worden, daß wir durch die Verweisung unsrer Resolution an die eigentlichen Sinne des Wortes würden zur Zeit in Südafrika Liften. Diese schwarzen Listen sind in 10 000 Exemplaren hergestellt Bablabende die Sache hinschleppen und die Majorität an der Nase nicht geführt. Die Boerenführer hätten einfach um die Er und so umfangreich, daß sie förmliche Broschüren darstellen; die Listen herumführen wollen. Gegen diese Unterschiebung sei energisch au laubnis nachgesucht, zusammen fommen zu dürfen, um über Ein­umfassen 28 Seiten Groß- Oktav. Einleitend wird in denselben protestieren. Des ferneren wurden wir in der Kommission von einem stellung der Feindseligkeiten beraten zu können. Ob die Boeren­die bewußte unwahrheit verbreitet, die Gesellen hätten den Genossen gefragt, ob wir uns denn nun dem Beschlusse des Partei- führer irgend ein Anerbieten machen würden, könne er nicht sagen und noch weniger fönne er sagen, Generalstreit proklamiert, während dieselben doch bekanntlich tages fügen würden. Ich glaube im Namen der Genossen der Redner wenn es gemacht werden sollte, von den Unternehmern ausgesperrt wurden! Um einen Druck Schönhauser Vorstadt erklären zu können, daß wir uns auf jeden ob ein solches Anerbieten, auf die anständigen Unternehmer auszuüben, welche sich an der Fall fügen werden, falle der Beschluß aus, wie er wolle. befriedigender Natur sein würde, er selbst sei Da die Einigung resultatlos verlief, fragte Pfannkuch namens nicht sehr zuversichtlich. standalösen Aussperrung nicht beteiligen, hat die Innung beschlossen, des Parteivorstandes, ob sich beide Teile damit einverstanden er- Der Frankfurter Zeitung " wird aus Brüssel gemeldet: die Materialienhändler zu boykottieren, welche nach den Bauten flären würden, daß dem Parteivorstand bis zum Parteitag das Recht Dr. Leyds sagte, daß er die Meldungen über den nahe bevors liefern, auf denen noch gearbeitet wird. Nach diesem rigorosen der Bestimmung über die Vertretung des 6. Streises in den verstehenden Friedensschluß für Phantasien halte. Vorgehen der Unternehmer scheint eine Antwort der Arbeiter durch schiedenen Kommissionen überlassen bleibe. Da dieser Vorschlag die den Streik unvermeidlich. Möglichkeit einer Beseitigung der gegenseitigen Bekämpfung bot, haben wir uns vorbehaltlich der Zustimmung unsrer Genossen Lehte Nachrichten und Depeschen. Dem Gewerkschaftskartell in Erfurt gehören nach dem mit diesem Vorschlage einverstanden erklärt. Die Genossen der Majorität Die Demonstrationen in Belgien . Jahresbericht desselben für 1901 21 Gewerkschaften an, die durch aber haben es stritte abgelehnt, sich von irgend einer Justanz, sei es, Brüffel, 10. April, 9 Uhr 24 Min. nachm.( Privat Depesche 56 Delegierte vertreten wurden. Die Mitgliederzahl der welche es sei, in die Angelegenheiten des Kreises hinein­Gewerkschaften betrug Anfang des Jahres 1902 2175, sie ist gegen reden zu laffen. Namens der Kommission bittet Borgmann, diesem des Vorwärts".) Die Versammlung vor dem Voltshause war von das Vorjahr um 20 gefallen. Der Kassenbericht weist Vorschlage des Parteivorstandes zuzustimmen. Die Diskussion, an 10 000 Personen besucht. Die Redner mahnten zur Ruhe. 8ivei 1029,15 M. in Einnahmen und 729,66 M. in Ausgaben auf. Von der sich Thomas, Mars, Wünsch, Kluge und Mielik Büge von Manifestanten marschierten durch die Stadt. Die Eivil­wichtigeren Arbeiten des Kartells sei der Erörterung der Errichtung beteiligten, bewegte sich im zustimmenden Sinne. Mars ergänzte garde ist einberufen. Das Ministerium und der Gasometer wird eines Arbeiter Sekretariats resp. einer centralen noch die Ausführungen Borgmanns dahin, daß nunmehr der bewacht. Die einberufenen Soldaten durchziehen, socialdemokratische Auskunftsstelle Erwähnung gethan. Ein vom Vorstande aus Barteivorstand betreffs der Bertretung des 6. Kreises sich mit den Lieder fingend, die Stadt. Der Generalstreit hat sich auf Borinage gearbeiteter Entwurf, der mit ca. 1000-1200 M. pro Jahr bilanzierte, Berliner Vertrauensleuten beraten werde. Folgender Antrag: fand jedoch nach einer Reihe eingehender Besprechungen nicht die Die Genossen der Schönhauser Borstadt erklären sich mit dem ausgedehnt. Der Parteivorstand hat einen Appell aus Volt er­nötige Unterstügung. Auf Anfordern der Generalkommission der Vorschlage des Parteivorstandes einverstanden, daß es ihm über- laffen. Gewerkschaften wurden seitens des Kartellvorstandes die Wahlen lassen wird, die Personen zu bestimmen, welche bis zum nächsten der Arbeitervertreter zum Reichs- Versicherungs- Barteitag in den einzelnen Kommissionen zu amtieren haben. Die Gent , 10. April. ( W. T. B.) Gegen 6 Uhr abends ist die amt, für den Bezirk der Landes Versicherungsanstalten Genossen erachten es im weiteren für selbstverständlich, daß sie sich Umgebung des Bahnhofs fchivarz von Menschen, die auf Starke Auf Erfurt , Merseburg und Dessau vorbereitet. Die Wahlen den Beschlüssen des Parteitages zu unterwerfen haben" die aus Brüssel zurückkehrenden Deputierten warten. felbst ergaben den Sieg der Liste der Generalfommiffion. fand gegen eine Stimme Annahme. Mit einem träftigen Hoch auf gebote von Polizei und Gendarmerie, sowie mehrere Schwadronen Die vom Gewerkschaftskartell finanzierte Bauarbeiter die volterbefreiende Socialdemokratie fand die Versammlung ihr illanen halten die aufgeregte Menge zurück. Auch andre Punkte schutz- Kommission tonnte unter anderm folgendes für Ende. der Stadt find von Polizei und Gendarmerie- Mannschaften besetzt. unfre Behörden charakteristische Vorkommnis konstatieren: Bei der Zwei öffentliche Metallarbeiter Versammlungen, die sehr Die Bürgergarde ist noch nicht einberufen. Die Socialisten in Ausführung von Anstreicharbeiten am Dienstgebäude der Königlichen zum Bahnhof führenden Straßen singen revolutionäre Lieber Regierung() werden diese allen Vorschriften zuwider an dem drei- gut besucht waren, wurden am Mittwoch abgehalten. Die eine tagte und bringen den Truppen Ovationen dar. Als die socialistischen stödigen Gebäude von Anlegeleitern aus ausgeführt. Im Kartell im Lotale tönigebant" in der Frankfurterstraße. Sier referierte werden eintreffen, fie boit ihren Parteigenossen mit ist auch eine dreigliedrige Kommission der Gewerbegerichts. Scheffler. Er schilderte, wie die Unternehmer in der Metall- Deputierten Anseele und Cambier, von Brüssel fommend, die sich stets als besonders als besonders arbeiterfeindlich er- stürmischem Jubel begrüßt; die fatholischen Deputierten werden Beifizer vertreten; außerdem nahm an den Versammlungen der industrie, von den Gesellenausschüssen gewählte Gesellenausschuß der wiesen haben, die gegenwärtig schlechte Geschäftslage benußten, von Bolizeifoldaten und Gendarmen nach ihren Wohnungen geleitet. um mit Lohnherabsetzungen und anderen Beeinträchtigungen Gewisse Straßen find von der Menge so dicht besetzt, daß die Handwerkskammer teil. der Arbeiter vorzugehen. Neue raffinierte Systeme der Ausbeutung Stavallerie gezwungen ist, sich zur Freimachung der Straßen Die Breslauer Stuccateure haben auf ein höfliches Schreiben find ausgeflügelt und eingeführt worden, um die Leiſtungsfähigkeit Trab an legen; infolge dessen entſteht ein Hin- und in zu setzen; an die Meister teine Antwort erhalten. Sie beschlossen ein der Arbeiter auf das äußerste anzuspannen und den höchsten Vor­Mahnschreiben abzusenden und, wenn auch dieses unbeantwortet bleibt, teil für den Unternehmer herauszuwirtschaften. Die verwerflichste Herdrängen, in welchem einige Personen verlegt werden. der Rückkehr Nach aus Brüssel halten die Socialisten die Entscheidung über den Ausstand zu treffen. dieser Ausbeutungsmethoden ist das sogenannte amerikanische eine Versammlung ab.- Alle öffentlichen Gebäude werden von der Zum Gewerkschaftskongres in Stuttgart nahm dieser Tage Prämiensystem, dessen Einführung den Streit bei der Firma Bolizei scharf überwacht. Patrouillen durchziehen die Straßen der Altmann veranlaßt hat. Mit allen erlaubten Mitteln auch das Gewerkschaftskartell in Liegnis Stellung. Das Kartell wählte eine Kommission, welche einen Antrag an den Kongreß aus- müssen die Arbeiter die Einführung dieses so schädlichen Stadt. Mehrere Personen find wegen aufrührerischer Rufe fest­Systems zu verhindern fuchen. Vor allem gift genommen. es jegt, arbeiten soll, fernerhin auch Vertreter der Kartelle auf den Gelert- bie ftreifenden Kollegen der Altmannschen Fabrik dadurch in ihrem schafts- Kongressen zuzulassen. Die Kommission soll auch die Tages­ordnung des Kongresses sichten und eventuell Anträge dazu formulieren. gerechten Kampfe zu unterstüßen, daß für Fernhaltung des Zuzuges London , 10. April. ( W. T. B.) Brodric erklärt: Lord Das Kartell betrachtet es als einen veralteten Standpunkt, die gesorgt und dahin gewirkt wird, daß die Bemühungen des Kühne Kartelle auf dem Kongreß auszuschließen, da sie im Grunde ges manuschen Arbeitsnachweises, Streitbrecher für Altmann zu gewinnen, Kitchener hat mir mitgeteilt, daß die Vertreter aus Transvaal , nommen doch die eigentliche Zwischeninstanz der Gelvertschafts- bereitelt werden. Nach einer regen, dem Referenten zustimmenden unter ihnen Schalt Burger, Reiz und Lucas Meher in Klerksdorp eingetroffen find, wo Botha mit ihnen zusammentraf. Steijn, bewegung seien. Immer größer werde das Arbeitsfeld der Kartelle, Diskussion wurde folgende Resolution angenommen: Die versammelten Metallarbeiter erklären, daß fie den Streit De Wet, Delarey und drei Mitglieder der Regierung sind eben­der Gewerkschaftstongreß tritifiere ihre Thätigkeit, laffe aber feine der Stollegen bei der Firma Altmann als durchaus berechtigt aner- falls nach Klerksdorp gereift, wo sie gestern angekommen find. fennen. Sie fordern die Streifenden auf, den Stampf gegen das ver-( Beifall.) Von den Führern ist keine Mitteilung eingegangen, außer Ueber die Pläne der süddeutschen Schneidermeister fonnte werfliche Prämiensystem bis aufs äußerste fortzuführen. Die Berber bezüglich Gewährung freien Geleits für die Teilnehmer an der in einer Schneiderversammlung zu Frankfurt a. M. Genosse Mirus sammlung ist der Meinung, daß der Verband Berliner Metall- Konferenz. nähere Mitteilungen machen. Danach ist auf der Konferenz in industrieller durch seine Handlungsweise in allernenester Beit gezeigt München beschlossen worden, am 15. Juli eine allgemeine hat, daß er nach wie vor jede selbständige Regung der Arbeiter in Aussperrung der Gesellen vorzunehmen. Die Hinaus. brutaler, rüdsichtsloser Weise unterbrüden will, und daß der Ber­Aussperrung der Gesellen vorzunehmen. Die Hinaus band eine friedliche Regelung vorkommender Differenzen nicht will. schiebung des Termins auf einen späteren Zeitpunkt ist offenbar Deshalb fordern die Versammelten die Berliner Metallarbeiter erfolgt, um inzwischen auch die norddeutschen Schneidermeister für auf, fich noch fefter als bisher in der Organisation au die Pläne der Münchener Scharfmacher zu gewinnen. sammenzuschließen und dadurch die Kühnemänner zur An­erkennung der berechtigten Forderungen der Arbeiter zu zwingen. Die Maurer von Quedlinburg fordern eine Erhöhung Für den Kampf, der dann auf der ganzen Linie entbrennt, find nicht des Stundenlohnes von 30 auf 35 Pfennig. Die Unternehmer wir, sondern die Unternehmer verantwortlich zu machen. antworteten ihnen, sie wollten den Lohn auf 32 Pfennig erhöhen bom 1. April- 1903 an!- Es wird vermutlich zum Ausstand

Vertreter der Kartelle zu.

-

dru

den

-

Unterhaus.

Chamberlain führt aus: Ich weiß nicht, ob das freie Geleit für einen abgegrenzten Beitraum gewährt ist, aber es wird ohne Zweifel so lange aufrecht erhalten bleiben, als die Verhand­lungen fortschreiten. Am Schluß derselben werden die Abgesandten ermächtigt werden, ein jeder nach seinem Bezirk zurückzukehren. Blad fragt, ob Schalt Burger und die andren der Verbannung ausgesezt sein würden, falls sie nach der Rückkehr zu den Linien der Boeren gefangen genommen würden. Chamberlain erwidert, die Proflamation bleibe in Kraft. Die andre Versammlung tagte im Kolberger Salon. Mülheim a. d. Ruhr, 10. April. ( W. T. B.) Auf der Straßen brang war so start, daß der Saal die Besucher taum zu faffen vermochte. bahnstrede Mülheim- Heißen wurde infolge einer Störung in der Der Referent Wiesenthal, dessen Ausführungen mit stürmischem Leitung ein in voller Fahrt befindlicher Wagen zurückgeschleudert. Beifall aufgenommen wurden, betonte unter anderm, der Streit bei Die Bremse versagte, der Wagen stürzte um. Dabei wurden neun Eine derselben, ein Lehrer aus Altmann müsse schon deshalb mit aller Energie durchgeführt werden. Personen schwer verlegt. weil die Kühnemänner allem Anschein nach beabsichtigen, Oberhausen , erlitt einen Schädelbruch und starb bald darauf. Bitterfeld , 10. April. ( W. T. B.) Ju der chemischen Fabrik Die Weberaussperrung in Enschede . Das Organisations- das verderbliche Prämiensystem in allen Be­fomitee hat ein Manifest verbreitet, worin die Ausständigen gewarnt trieben einzuführen. In der Diskuffion wurde mitgeteilt, Elektrou" explodierte eine Flasche mit Wasserstoffgas. 8wei werden, sich an irgendwelchen Ausschreitungen oder Ruhestörungen daß die Werkmeister die arbeiterfeindlichen Bestrebungen der Unter- Arbeiter wurden getötet, zwei schwer und zwei leichter verletzt. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin . Drud und Verlag von Max Babing in Berlin

tommen.

Der Steinarbeiterstreik in Braunschweig ist beendet. Ausland.

-

Der An­