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Was haben wir zu thun?
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dem ein kräftiges Johlen und Pfeifen folgte: die Polizei verübte| aufrecht zu erhalten. Um so unverständlicher erschiene unter, und sich abschlachten läßt im ungleichen Kampfe; sie wollen nicht, wieder einen ihrer beliebten, regelrecht vorbereiteten Ueberfälle. diesen Umständen die vollkommen intransigente Haltung der daß der gewaltige, herrliche Erfolg von zwanzig Jahren Propaganda Ohne Sinn und Ursache hieben die brutalen Agenten mit ihren Regierung und der klerikalen Mehrheit, wenn sie nicht darauf und Organisationsarbeit geopfert, vernichtet, im Blute ertränkt schweren Säbeln auf die fliehenden Massen ein; den harmlosen ausgehen wollte, die jetzige Bewegung zu einem entscheidenden werde! Passanten, die in ihrem Leben noch nicht an eine Demonstration Schlage gegen den Socialismus zu gebrauchen. Sie rechnet darauf, Wir leben nicht mehr im Sturmjahr der Revolution von 1848, gedacht hatten, ging es, wie gewöhnlich in solchen Fällen, am daß Gewaltthaten gegen Leben und Eigentum die man ja billig Schechtesten. Einer der Polizisten schien es direkt auf Van haben kann!- die liberale Bourgeoisie von ihren Idealen heilen", iegt gilt es deß beschwören wir alle belgischen Arbeiter, sich dervelde abgesehen zu haben, denn er drängte sich erst in ihr den Klasseninstinkt noch mehr steigern werde. Einer Koalition zu sammeln zum Generalstreit! mühsam durch die Schar der Freunde durch, mit denen Vandervelde der Liberalen und Klerifalen wäre aber der belgische Socialismus gerade die wichtige Frage beriet- wo man Abendbrot effen wollte. zur Zeit noch nicht gewachsen, besonders wenn ein tüchtiger Aderlaß Bergeblich jeder Protest, die Bevafung auf die Abgeordneten- vorhergegangen wäre. immunität: der Polizist schleppte unsren Freund nach Die Kleritalen überbieten sich gegenseitig in Wort und Schrift der nahegelegenen Wache, während die übrigen im Abscheu gegen die Politik der Straße"; aber gerade sie ftud es, Sicherheitsbeamten" durch einen erneuten Vor- die mit Blut und Eisen ihre wankende Macht wieder befestigen stoß jeden Versuch zur Befreiung Vanderveldes im wollen, Reime erstidten.
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Daß es sich hier um direkte Provokation handelte, um einen Versuch, die Leidenschaften des Voltes von neuem aufzupeitschen, darin stimmen alle Augenzeugen überein. Sogar der Philister wird ja in solchen Momenten aufgeregt und vom Blautofler erfaßt. Ju gerechtem, zitterndem Born stand die Menge inzwischen in den Neben straßen, von allen Seiten, wie aus dem Boden gewachsen, strömten neue Scharen hinzu; plötzlich ertönte der befreiende Nuf: Vandervelde hoch!" Am Arm des Bürgermeisters von Brüssel kam er durch die Menge: Herr de Mot sprach eifrig auf ihn ein und erschöpfte sich in Entschuldigungen für das brutale Auftreten feiner Beamten.
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Wir wollen fortfahren zu demonstrieren, wo die Demonstrationen nicht unterdrückt würden, wir wollen demonfirieren ohne Gewaltfamkeiten und in all der Begeisterung für unsre Ueberzeugungen, die uns mächtiger denn je bewegt: Wo Demonstrationen verboten sind, da fordern wir unsre Genoffen auf, sich keinesfalls einem Gemegel auszusetzen, auf das unsre Feinde hoffen! Wir wollen den Generalstreit beginnen, den friedlichen, aber erschütternden Generalstreit! Wir wollen die Hände in den Taschen halten!
Unter diesen Umständen wird sehr viel davon abhängen, ob es gelingt, die Inscenierung des Generalstreits friedlich zu gestalten. Man will uns töten! Lassen wir das Land aussterben, indem Die Gewerkschaftsführer haben die beste Hoffnung, verhehlen sich aber auch nicht, daß draußen in der Provinz viele Kräfte daran wir die Arbeit verweigern! Alle Fabriker, alle Gruben sollen arbeiten, die Ausständigen systematisch zu reizen. Und daß die feiern! fleinigen Alle gerecht Denkenden werden zu dieser äußersten friedlichen Gendarmerie jede fleine Gelegenheit ergreifen wird, um Frieden zu That ihre Hilfe spenden. Alle tüchtigen Bürger werden mit stiften", darüber ist sich hier jedermann klar. Das für Montagabend nach Molenbed, einer Vorstadt mit fast unfrer bewährten Arbeitergenossenschaft wetteifern, um Brot zu ganz socialistischer Gemeindevertretung einberufene Meeting auf schaffen für die Kämpfenden! Im Generalstreit liegt unser Heil! freiem Plage ist abbestellt worden, da man erfahren hat, daß die Polizei alle von Molenbed nach Brüffel führenden Brücken hinter asbited den Manifestierenden besetzen wollte, um ihnen die Rückkehr in die Stabt zu verwehren. Es ist klar, daß es bei einem solchen Versuche Es wäre eine au förmlichen Straßenschlachten kommen mußte. Thorheit, der Polizeibrutalität eine solche Gelegenheit zu erneutem Ausbruch zu geben.
Das Volkshaus war überfüllt, obschon eine strenge Kontrolle nur Mitglieder des Parti ouvrier einließ. Die Abgeordneten mahnten zur Ruhe und forderten die Genoffen auf, das Bulver für nächste Woche trocken zu halten.
Aus der Provinz
Die liberalen Rettungen melden Sonntag früb:„ Die Ordnung herrscht in Brüssel ." Sie meinen: Der Ordnungsschrecken. Die Zusammenstöße, die der gestrige Abend meldet uns vom 12. April unser ständiger Brüsseler Mitarbeiter brachte, tragen ohne Ausnahme ein provokatorisches Gepräge. Beit- folgende Notizen: Courtrai : An das Haus des Vicepräsidenten der Kammer, weise tnallten die Revolver wieder sehr eifrig. Die zahlreichen und des Klerikfalen Tack, ist ein großes Blutkreuz gemalt worden. zum Teil schweren Verwundungen rühren aber zumeist von den Gent : Die Genter haben die Taktik geändert. Anstatt alle Säbeln der Polizisten her. auf einem Platz zusammen zu kommen, veranstalten sie jetzt in allen Teilen der Stadt gleichzeitig Manifestationen, die mit fedem Abend anschwellen und die Polizeimacht dadurch dezentralisieren.
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Vier Tote!
Unser nach Brüffel entsandter Berichterstatter schreibt uns weiter in der Nacht zum Sonntag:
Wenn das die Ordnung" ist, was Sonnabendabend in Brüssel herrschte, dann ist die„ Unordnung" vorzuziehen. Vier Tote auf bem Platz; die Zahl der Verwundeten ist unbekannt, die Polizei fucht in allen Häusern, bei Aerzten und Apothekern nach den Verwundeten, um sie ins Hospital zu bringen."
Nach Schluß der Versammlung in der Maison du peuple gingen unfre Parteigenossen, getreu der Mahnung der Führer, ruhig und ohne Erregung auseinander, wurden aber bald von Polizisten und Gendarmen bedrängt. Die gewöhnliche Taktik: man sperrt die Straßen vorn und hinten ab, irritiert die Menge, die unsicher hinund herflutet, und überfällt sie dann mit blankem Säbel. Im Augenblick der höchsten Erregung betreten die agents provocateurs
prompt die Scene. Revolverschüsse fallen, die Polizisten schießen wieder. An einigen Stellen kommt es zu dramatischen Scenen: in der Rue Notre- Seigneur wird ein Mann, der am offenen Fenster steht und den Vorgängen zuschaut, von einem Polizisten fast auf Armlänge durch einen Revolverschuß niedergeschmettert; er stürzt auf die Straße herab und sofort entspinnt sich um den Körper ein heftiger Kampf. Der Sterbende verlangt mit brechender Stimme, nach der Maison du peuple gebracht zu werden, da er im Hause seiner Partei sterben will. Kameraden heben ihn auf, um ihn dorthin zu tragen; die Polizei stürzt sich auf die Gruppe, um das zu verhindern. In dem Gewoge dieser Schlacht haucht das unglückselige Opfer polizeilicher Brutalität seinen Geist aus.
So rettet man die„ Ordnung".
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Eine blutige Nacht.
Brüffel, in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag( von unsrem ständigen Brüiffeler Mitarbeiter):
Am Sonnabendabend gegen 10 Uhr bewegten sich Kleine Gruppen nach der Porte Hall. Genosse Maes sprach einige Worte. Er ermahnte, heute abend die Parteiparole„ Ruhe" zu beobachten. Die Polizei sprengte an und die Manifestanten griffen die Polizei Die Brutalität der Polizei verscheuchte jede Unheftig an. entschlossenheit und jeden Gedanken Nuhe" zu beobachten. Das Schießen begann. Von beiden Seiten erfolgten Angriffe. In der Rue Haut wollte die Polizei noch nicht das Feld räumen, die Gasflammen erloschen. Das Straßenpflaster wurde aufgerissen, und einige Barrikaden standen etwas nach Mitternacht von entschloffenen Kämpfern besetzt. Der Ruf: Zwei Lessines: Hier fand eine socialistisch- liberale Manifestation Kameraden find tot! trieb auch die Bagenden, an der Verteidigung statt. 6000 Bersonen nahmen daran teil. der Barrikaden teilzunehmen. Die Polizei wurde aus der Rue Haut Centre: Morgens 5 Uhr trafen von allen Seiten Mani- gedrängt. Um 121/2 Uhr war das Volk Herr dieser Straße. Die festanten ein, die ein Meeting abhielten, das den Generalftreit Polizei wagte keinen Schritt vorzubringen. Mehrere Verwundete wurden in das naheliegende Krankenhaus getragen. Die Bürger Bom: Gendarmerie ist abgegangen, um eine Manifestation riefen aus den Fenstern den Ordnungswächtern zu: ,, Mörder!" zu verfolgen. La Louvière . Den einberufenen Soldaten wurde ein Der Frankfurter Zeitung " wird über die Vorgänge der Nacht Riesentransparant vorausgetragen mit der Inschrift: Soldaten, Eure Mütter verlangen von Euch, friedlich mit zum Sonntag telegraphiert: Es hat in Brüssel die ersten Toten dem Volte zu sein." Die Kohlenbergwerke von Mariamont find gegeben. Der" Peuple " erscheint mit Trauerrand und der leberfchrift:„ On massacre à Bruxelles"( Man mezelt in Brüssel ".) von 200 Civilgardisten bewacht. Fondeng: Abends 6 Uhr befanden sich am Bahnhofe Während in der ganzen übrigen Stadt die Aufforderung der fociaManifestanten, die sich mit den von Louvière kommenden vereinigten.listischen Barteileitung streng befolgt wurde und keine ZuſammenAnkommende Gendarmen reiten in die Wasse. Sie werden zurüd- stöße erfolgten, gestalteten sich die Ereignisse in jenen ärmsten die sogenannten Marollien3 gedrängt. Die Verstärkung rückt an und schießt auf die Manifestanten. Quartieren der Altstadt, Ein Mädchen ist tot und ein 21jähriger Arbeiter wurde tödlich ver- wohnen, zu einer gewaltigen Tragit. Die Straßen find dort wundet. Ein Arbeiter erhob seine blutende Hand gegen die Gendarmen eng und bergig, dunkle Gassen und Sadgassen giebt es die Fülle. und ruft: Einer meiner fünf Söhne wird mich rächen. Der Ver- Wie unvernünftig und finnlos die Polizei und besonders die verhaßteste Truppe im Lande, die Gendarmerie, vorgeht, das zeigte schon wundete ist seinen Verlegungen erlegen. die Verhaftung Vanderveldes.
beschloß.
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In Quenast, Braine le Comte, 2oignies, Gilly ist der Generalstreik allgemein.
In Thieu hat die Gendarmerie eine Dynamit- Niederlage entbedt. 18 Dynamitpatronen, 70 Meter Zündschnur mit 300 Kapseln wurden ergriffen. Wem diese gehören, ist noch nicht festgestellt. Spikel sind überall rührig. Antwerpen : Gestern und heute Ruhe.
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Keine Vertagung der Wahlrechtsfrage! Brüssel , 12. April. ( Von unsrem ständigen Mitarbeiter.) Der Bertagung der Wahlrechtsfrage, welche die Regierung durch sezen will, fann von der Opposition im allgemeinen, wie von der Parti Ouvrier im besonderen aus tausend und einem Grunde unter feinen Umständen nahegetreten werden.
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סטן
Gendarmen.
In der Maison du peuple" ist seit den legten Abenden ein Hospital errichtet. Als die Gendarmerie dem Volte nicht erlauben wollte, feine Toten und Verwundeten dort hinzubringen, nahmen die Kämpfe eine infernale Gestalt an. Man feuerte aus den Häusern, man warf Biegel, Meffer und Scherben und Frauen gossen Vitriol auf die An der Ecke der Nue Haute und der Rue St. Ghislain wird eine regelrechte Barrikade gebaut, hinter der die Menge revolutionäre Lieder singt und Hochs auf die Revolution ausbringt. Ein furchtbarer Kampf entspinut sich um einen Sterbenden. Gendarmen und Manifestanten zerren ihn sich gegenseitig fort und entkleiden ihn dabei fast völlig. Endlich gelingt es den Gendarmen, ihn dabei auf ihre Sanitätswache zu schleppen; er ist tot. Die gemäßigte" Etoile Belge" schreibt: Das Blut floß heute nacht in Strömen, es gab 3 Tote und etwa 100 Schwerverwundete.
Stiller Sonntag!
Augenzeugen, die eine umfassende Personenkenntnis unter den organifierten Parteigenoffen haben und die Menge beständig auf ihre Zusammensetzung hin kontrollierten, versichern, daß bei den blutigen Busammenstößen von gestern abend die organisierten Arbeiter Die Partei wird jetzt zum letzten Mittel greifen: Bum Generalnicht beteiligt waren. Aber die Masse der Unorganisierten, zum streit. Brüssel , Sonntag( von unsrem ständigen Korrespondenten). Der Generalstreik und die ihn begleitenden Umstände bedeuten Ein neues Detret ist vom Bürgermeister in der Stadt angeschlagen Teil ausgesprochenes Lumpenproletariat den Ausdrud im rein technischen Sinne gebraucht, ist nach den Vorgängen für Belgien den Bürgerkrieg. Die ganze Bevölkerung befindet sich worden. Er beschwört seine Mitbürger, zu Hause zu bleiben und der letzten Zeit, dem brutalen Vorgehen der Polizei, nicht mehr zu in einer noch nie dagewesenen Aufregung. Wenn sich hierzu noch der Polizei behilflich zu sein und den Aufruf, sich nicht mehr als zu halten. Jedes neue Opfer läßt eine Schar von Rächern er der Stillstand der Industrie gesellt, so wird Belgien in einen Zustand 10 Bersonen zu versammeln, zu beobachten. Dieses Defret wird stehen. gesetzt, gegen den die Revolution von 1830 in den Schatten treten dieselbe Wirkung haben wie das andre, nämlich nur Gelächter. Diefen Morgen treffen wir zahlreiche Abteilungen der CivilEinzelne Blätter fündigen an, daß am Montag das Militär die muß. Bolizei und Bürgerwehr beim„ Schuße der Ordnung" ablösen solle. Jeder Gedanke an eine Nachgabe der Arbeiter garde, die die Marseillaise und die Internationale fingen. Freunde Die allgemeine Meinung geht dahin, daß diese Maßregel mindestens verschwindet in Anbetracht der Entschlossenheit, in der Civilgarde teilen uns mit, daß die Mannschaften den Dienst zweischneidig wirken könne. Ein Journalist von der fatho- die größer ist denn je, der für ihre politischen zu verweigern beabsichtigen, wenn er noch einige Tage anhalten follte. lischen Demokratie sagt mir, in seiner Partei herrsche die Meinung. Rechte tämpfenden Proletarier. die Regierung wolle die Gelegenheit zu einem schweren Schlage des Generalstreits ist jedem in Fleisch und Blut Sollten die Proletarier zur Nachgabe gegegen die socialistische Partei ausnüßen; man glaube aber, daß dieser übergegangen. feine Plan am Generalstreik der Arbeiter elend scheitern werde. awungen werden, dann nur durch einen Preis, der die Herrschenden in Belgien noch hundert Jahre mit Schrecken erfüllen wird. Klerikale Spekulationen. Aufruf zum Generalstreik.
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Vom 14. April wird uns von demselben Korrespondenten ge= schrieben:
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Der Gedanke
Le peuple" berichtet in der Sonntagsnummer folgenden Aufruf: „ Es ist kein Zweifel mehr möglich über die verbrecherischen Absichten der Regierung: der Belagerungszustand soll über das ganze Land verhängt werden; in Brüssel besteht er bereits! Wir sind angelangt beim Blutregiment des behördlichen Mordes.
Sonntagmittag. Brüsseler Syndikate den
Soeben haben die Delegierten der Generalstreik einstimmig beschlossen. Er wird Dienstag früh feinen Anfang nehmen. Den Fabrikanten wird mitgeteilt werden, daß es sich nicht um einen wirtschaftlichen, sondern politischen Streit handelt; die Metallarbeiter waren in Masse erschienen und nur eine Stimme wurde gegen den Generalftreit
abgegeben.
Die Haltung der Klerikalen Kammermehrheit und der Regierung zeigt deutlich, daß es ihnen vor allem darauf ankommt, für die nächste Zeit freie Hand zu gewinnen. Daher die strikte Forderung des Ministerpräsidenten de Smet de Naeher, ihm ein proviDer Plan der Realtion ist offenbar: Jm Blut soll ertränkt forisches Budget von 7/12 zu bewilligen und die Beflissenheit der Mehrheit, ihm das Gewünschte zu apportieren. Die Abstinenz der werden nicht nur die allgemeine Agitation für die Verfaffungs. Liberalen von der Abstimmung beweist nur, daß sie die Pläne des revision, sondern vor allem das große Werk der ArbeiterMinisteriums nicht zu billigen wagen, ihm aber auch auf alle organisation, das die belgische Socialdemokratie unternommen, das Fälle", d. h. bei einer weiteren Ausbreitung der Revolution den fie fortzuführen gewillt ist bis zur segensvollen Vollendung. Man Schutz ihres Eigentums gern übertragen möchten. Sie kennen die meint, durch blutigen Aderlaß unser Proletariat zu erschöpfen und fandt. Die Polizei hat verboten, die Blessierten aus dem Hospital Gründe des Ministeriums nicht, aber sie billigen sie- wenigstens auf Gnade und Ungnade zu unterwerfen! Dann gedenkt man die zu lassen. int verschwiegenen Herzen. Die bewilligten reichen besiegten und vergewaltigten Arbeiter in die Organisationen des gerade aus, um dem Ministerium ein volles Jahr das Fortwursteln Unternehmertums zu zwingen und sie vollends mürbe zu machen zu ermöglichen. Das ist eine direkte Provokation, denn was heißt unter der Gewalt des Klerikalismus.
7/12
die Forderung des Budgetprovisoriums anders, als daß man auf Nimmermehr darf das geschehen! Die Falle, in der man uns eine regelrechte Beratung des Etats nicht mehr rechnet; was ist es fangen will, ist aufgedeckt! Wir fordern unweigerlich das allgemeine anders, als eine Vollmacht für die Regierung, die Kammer aufzugleiche Stimmrecht, wir wollen es gewinnen, fofte es, was es wolle, lösen, wenn es ihr gut dünft. Wenn die Klerifalen behaupten, fie weil es das einzige Mittel ist, um die Reformen zu erreichen, die dächten gar nicht daran, den„ Forderungen der Straße" nachzugeben, unerläßlich sind zur materiellen und moralischen Aufrichtung der so haben sie doch durch ihre eilige That bewiesen, daß sie eine erarbeitenden Massen. neute kräftige Erhebung dieser Forderungen voraussehen und fürchten.
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Die Arbeiterpartei aber darf nicht um der Eroberung dieser Reformen willen ihr Wert, das fie in langen Jahern aufgebaut hat, Vor dem provisorischen Budget wurde aber in der Sonnabend- auf das Spiel feßen und vielleicht für lange Zeit zu Grunde richten! Sigung der Kammer die Vermehrung der Abgeordnetenmandate um Und darum rufen wir der Arbeiterklasse mit erhobener Stimme zu: 14 votiert. Das bedeutet nach dem Urteile erfahrener belgischer Hütet Euch wohl! Bereitelt dies Blutbad, das Eure Feinde Gehet nicht heldenhaft, aber toll Politiker nicht mehr und nicht weniger als den sicheren Sturz der planen! flertfalen Mehrheit, selbst unter dem jezigen Plural- Wahlsystem. Falle, die Euch gestellt ist! Genoffen, um jeden Preis Die Zahlenverhältnisse der letzten Wahlen zu Grunde legend, fanm bad mehr! man ausrechnen, daß von diesen 14 neuen Mandaten mindestens 7 auf den ersten Schlag in die Hände der Socialisten fallen werden; rechnet man von den übrigen nur einige auf die Liberalen, so ist der
Bedeutet dies: auf den Kampf verzichten? Nimmermehr, nimmermehr, nimmermehr!!!
in die
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fein Blut
Eure Borkämpfer würden vorziehen zu sterben als zurückzuZuwachs für die Kleritalen nicht groß genug, um ihre Herrschaft weichen; aber sie wollen nicht, daß die Masse der Arbeiter hingeht
Der Generalstreik wird, das fann nicht gelengnet werden, den Kompromiß mit den Liberalen aufheben. Die Vorgänge der legten Tage haben die Liberalen schon in einen nicht geringen Schreck versetzt. Der Generalstreit, der Angriff auf den Geldschrank des Kapitalismus ohne Unterschied, wird die Liberalen, Bahlreiche Telegramme aus der Provinz laufen ein, die die die Progreffisten vielleicht ausgenommen, nach rechts treiben. Beschlüsse, den Generalstreit für Montag und Dienstag, anzeigen. Internationale Solidarität. Die Genossen Italiens , Frank Beſchlüſſe, den Generalstreit für Montag und Dienstag, anzeigen. reichs und Sachsens haben Glüdwunsch Telegramme ges Sie werden dort wie Gefangene gehalten. Die Kom mission, die im Maison du Peuple erschien um die Zahl und die Luft gesetzt. Eine Sanitätswache ist unablässig im Voltshaus. die Luft gesetzt. Namen der dort verbundenen Verwundeten zu erlangen, wurde an Mehrere Aerzte und Abgeordnete verrichten den Dienst.
Ueber die Vorgänge am Sonntag unterrichtet uns noch folgendes Brivattelegramm:
Brüssel , 14. April, 2 Uhr 30 min. nachm. Brüssel gleicht heute einem Egerzierplay. Patrouillen durchziehen die Stadt. In Charleroi fand ein von 50 000 Personen besuchtes Meeting statt.
In Grammont tam es nach dem Meeting zu Zufammenstößen. Eine Person wurde getötet, 17 verwundet.
Gent. Hier verweigerten die Soldaten den Eintritt in die Kasernen; fie fraternisieren mit dem Bolle und schlagen sich mit den Unteroffizieren.
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Die Ausstandsbewegung.