1/212 Uhr vormittags die Feuerwehr helfend eingriff, konnte der Die Zahl der Bahnkörper noch nicht weiter frei gemacht werden. Die Fern und
Kellerüberschwemmungen
Die Wassersnot. Am Sonntag loďte das warme, schöne Frühlingswetter Hundert- Borortzüge der Stettiner Bahn werden vom Bahnhof Gesundbrunnen , ließ sich noch nicht feststellen, mehr als 1000 sind schon festgestellt Am Sonntag lockte das warme, schöne Frühlingswetter Hundert- diejenigen der Nordbahn vom Bahnhof Schönholz abgelassen, und weitere kommen stündlich hinzu. Die Schäden sind in den tausende ins Freie. Zwar konnte sich die Sonne nur mit Mühe während der Nordringverkehr zwischen den Stationen Ge- meisten Fällen erheblich und treffen besonders Personen, die gegen durch den Wolfenschleier hindurchstehlen, doch ließ selbst der Abend, der in der zehnten Stunde leichten Regen brachte, noch nicht ahnen, sundbrunnen und Beusselstraße nach beiden Richtungen hin völlig folche felten vorkommende Ereignisse nicht versichert sind, und unterbrochen war. Auch der Südringbetrieb, sowie somit wird der gestrige Unglücstag auch nach dieser Richtung namen daß in der Nacht ein Unwetter heraufsteigen würde, wie Berlin es derjenige der Anhalter Vorortbahn war infolge der Unter- loses Elend im Gefolge haben. Eine große Zahl von Fabriken in feit undenklichen Zeiten nicht erlebt hat." Gegen 2 Uhr morgens spülungen ebenfalls zeitweise gesperrt. Ein Berlin und den Vororten mußten gestern still stehen, einmal wegen nahte sich das der Wassersnot und dann weil die meisten Arbeiter wegen der unterbrochenen Verbindungen nicht pünktlich oder gar nicht an der Arbeitsstätte eintreffen konnten.
Berliner Feuerwehr
schwerer Bahunnfall
Alle
Gewitter, aus dem Nordosten tommend der Reichshauptstadt zunächst nur unter Bliz- und Donner- hat sich gestern früh auf dem Nordring zwischen den Stationen SchönErscheinungen. Gegen 1/23 Uhr fegte leichter Regen ein, dem gegen Hauser Allee und Gesundbrunnen zugetragen. Gegen 6 Uhr traf ein 3 Uhr stellenweise ein gewaltiger Hagelschlag folgte. Um 1/24 Uhr Blikstrahl die Maschine eines Nordringzuges. Der Lokomotivfielen besonders im Südwesten, Westen und Centrum solche Eis- führer Schubert sowie der Heizer wurden von dem elektrischen Strahl Der Lokomotivführer besaß massen, daß Fahrdämme und Bürgersteige bis zu 10 Centimeter getroffen und beide schwer verlegt. hoch bedeckt waren. Nach vor 10 Uhr vormittags lagen in der glücklicherweise noch genügend Kraft und Geistesgegenwart, den Zug Der socialdemokratische Verein im 5. Berliner ReichsStaiser Wilhelmstraße zusammengefegte Berge von Hageltörnern. Um bis zum Bahnhof Gesundbrunnen zu führen, wo die beiden Ber 1/25 Uhr endlich trat ein wolkenbruchartiger Regen ein, von dem zu- unglückten abgelöst wurden. Sie wurden von hier aus nach dem tags- Wahlkreise beruft zu heute, Dienstag, den 15. April, Es ist dies der erste Fall, 81/2 Uhr abends, bei Leydecker, Sophienstr. 34, eine öffentliche Ver nächst ganz besonders der Norden betroffen wurde. Junerhalb Lazarus- Krankenhause überführt. weniger Minuten stand fast der ganze Gesundbrunnen unter Wasser daß ein Eisenbahnzug von einem Blitzstrahl getroffen wurde. sammlung des Vereins ein, zu welcher die Frauen besonders geladen Auch anderswo ist durch und die bedrängten Bewohner der Kellerräume, die vielfach nicht sind. Es ist eine Galerie für die weiblichen Besucherinnen reserviert. ihr Mobiliar zu retten vermochten, riefen jammerud um Hilfe. In Blikschläge brei Fällen mußten Feuerwehrleute in Betten resp. Wiegen vielfach Schaden angerichtet worden. Vor dem Hause Rosenthaler- Referent über das„ Märchen vom socialen Verständnis des Bürgerschwimmende Kinder aus ihrer gefährlichen Lage herausholen. Und straße 54 schlug ein Blitzstrahl in den Speisepunkt der Straßenbahn- tums" ist Genosse Julius Kaliski . nun dehnte sich die Wasserflut über alle Stadtgegenden Berlins aus. leitung, durchschmolz den Mastbaum und setzte die Stabel im Speise- Um pünktliches und zahlreiches Erscheinen der Mitglieder und Während bei dem Unwetter im Juli 1898 nur einzelne Stadtviertel punkt und unter der Erde in Brand. Da es der Feuerwehr unmög- Gäste ersucht der Vorstand. betroffen wurden, ist gestern früh ganz Berlin unter Wasser gesezt lich war, die Kabel abzulöschen, so mußten sie ausbrennen. In der Lichtenberg- Friedrichsberg- Wilhelmsberg. Heute. Dienstags worden. Die Ueberschwemmungen von Kellern, Fabriten, Straßen, Gartenstraße, gegenüber dem Stettiner Bahnhof, traf ebenfalls ein Blägen und Niederungen find so zahlreich, daß sie einzeln nicht auf Bligstrahl einen Ausschaltermast der Siemens u. Halsteschen Bahn. Genossen werden dringend ersucht, sich in den Bezirkslokalen zur abend findet eine Handzettel Verbreitung statt. geführt werden können. Innerhalb drei Stunden wurde die Der Ausschalterkasten wurde durch den riesigen Druck etwa 50 Meter Der Vertrauensmann. weit fortgeschleudert. Ein talter Schlag traf das Wachgebäude Mitarbeit zu stellen. Ein andrer Bligstrahl Treptow - Baumschulenweg. Heute, Dienstag, nachmittags mehr als drei hundertmal wegen Wassersnot alarmiert, konnte der Feuerwehr in der Linienstraße. daher nur in wenigen und dringenden Fällen Hilfe leisten. Im brang in das Dehlschausche Gebäude am Alexanderplatz , ohne von 3-8 Uhr findet endlich die durch allerlei Wirrwarr verschobene In der Schönhauser Allee , an der Ganzen tamen gestern rund 400 Alarmierungen der Feuerwehr vor. Schaden anzurichten. Stichwahl statt. Besonders machen wir alle, die am 1. April Alle Reservefahrzeuge mußten in Dienst gestellt und mit den dienstfreien Fehrbellinerstraße wurde durch den Blizz ein Straßenbahnwagen ge- verzogen sind, auf die Wahl aufmerksam. Es gilt zu verhindern, Mannschaften besetzt werden. Statt der sonst üblichen sechs Fahrtroffen, doch verlief der feurige Strahl schablos am Blitarbeiter. zeuge konnte gestern in der Regel nur ein einziges Fahrzeug auf einen Weitere Blitschläge gingen teils in die Telephonleitungen und zer- daß ein Reaktionär, deren schon in der ersten und zweiten Klasse Alarm ausrüden. Die gesamte Feuerwehr, d. h. 19 Löschzüge mit mehr störten die Schalter und Apparate auf den Telephonämtern, wobei ganz genügend vorhanden sind, auch noch die dritte Klasse auf sechs Jahre als 60 Fahrzeugen war während der Zeit von früh 3 bis um 10 1hr besonders das Amt III gelitten hat. Mehrere kalte Schläge werden vertreten soll. Unfre Gegner arbeiten mit Hochdruck und allen in fortwährender Thätigkeit und leistete gleichzeitig in einigen ferner aus der Prinzen- Allee, Fehrbelliner- und Brunnenstraße ge- Mitteln. Post- und Bahubeamte und sonstige abhängige Personen hundert Fällen Hilfe. Nicht besser ist es in Nixdorf, Schöne meldet. werden einfach kommandiert, den Reaktionär Nickel zu wählen. Glaube berg , Charlottenburg und den übrigen Vororten zugegangen. Auch Ju Verbindung mit dem Gewitter ereignete sich am Rosenthaler daher niemand, daß es auf seine Stimme nicht antomme, gerade Es ist Ehrenpflicht von dort wurden zahlreiche Ueberschwemmungen infolge des Wolken- Thor gegen 8 Uhr ein schwerer Unglücksfall. Mehrere diese eine Stimme kann den Ausschlag geben. bruchs gemeldet. Viele Schulen mußten den Unterricht aus- Arbeiter waren auf einem Turmwagen der Straßenbahn beschäftigt, eines jeden ehrlich denkenden Wählers, am Wahltisch zu erscheinen. sehen und die Schüler wegen der Ueberschwemmungen der Klassen durch das Gewitter schadhaft gewordene Leitungen auszubessern. wieder nach Hause senden. Die Straßenbahnen konnten nur Hierbei wurden zwei der Leute durch Starkstrom der Arbeiter, Handwerker! Auf alle Tücken unsrer Gegner in den letzten zum Teil verkehren. Die Straßenbahn von Treptow nach der Behren- Straßenbahnleitung getroffen und erlitten so schwere Brand- Wochen giebt es nur eine Antwort; wir müssen alle geschloffen für Straße verkehrte nur bis zum Stammergericht, weil die Kanäle von verlegungen, daß sie mittels Stoppschen Strantenwagens nach dem unsren Kandidaten, den Tischler Franz Karow, eintreten. Auf zum Stampf, auf zum Sieg! Das Arbeiter- Wahlkomitee. der Behrenstraße bis zum Stammergericht( Hollmannstraße) total Krankenhause Am Friedrichtshain gebracht werden mußten. unter Wasser standen. In der Yorkstraße stand das Waffer meterWeitere Unfälle. Weißensee. Heute, Dienstagabend 81/2 Uhr, findet die hoch, ebenso am Rosenthaler Thor und verschiedenen Unterführungen An der Gerichtstraße, in der Nähe des Asyls für Obdach- Generalversammlung des Wahlvereins im Lokale des Herrn der Stadtbahn. Das Rosenthaler Thor konnte zeitweise niemand passieren, der Plaz dort glich einem großen See. Von der lose, kam eine große Strecke des Eisenbahndammes ins Nutschen; die Ticheutschler, Langhansstraße 106, statt. Der wichtigen und reichBrunnen sowie der Veteranenstraße und dem Weinbergsweg stürzten richtstraße 23 und drückten die Hinterwand glatt ein, ergossen Erdmassen wälzten sich gegen das zweistöckige interhaus Gehaltigen Tagesordnung wegen ist zahlreiche Beteiligung notwendig. Der Vorstand. sich die Wassermassen ohne Aufhören stundenlang in die tiefer ge- fich durch die Zimmer und brachten den mittleren Teil des Hauses, legenen Straßen. Im Victoriapark hat das Wasser großen Schaden in dem sich die Wohnung und Werkstatt des Schmiedes Jbenthal angerichtet, ebenso in der Lehmkuthe. Klein Meeran" befand, zum Einsturz. In der angrenzenden Wohnung des Handelsdrohte unterspült zu werden und war dem Einsturz nahe. Im manns Waldow bedeckte die Schlammmasse sogar die Betten. Geheimen Militär- Kabinett, im Schauspielhause lleber ihm wohnte der Fuhrherr Beluyky, der mit Die focialdemokratischen Mitglieder des Ausschusses, dem die stand das Wasser noch um 3 Uhr fußhoch in den Kellern. Die feinen Angehörigen sich in der Küche befand und mit diesen Magistrats- Berfügung vom 25. Oftober 1901 bezüglich der NichtGullys konnten das Wasser nicht aufnehmen und alle Not beinahe in die Tiefe gestürzt wäre. Doch fonnten er sowie die anwendung des§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs zur Durchberatung auslaffe der Kanalisation mußten geöffnet werden. Am andren Hausbewohner sich noch mit knapper Not retten. Waldow überwiesen ist, haben für die morgige zweite Sigung des Ausschusses schwersten betroffen sind die Kellerbewohner und haber von Stellerwerkstätten. In vielen von diesen stand das und benthal haben aber nichts in Sicherheit bringen können als die den folgenden Antrag gestellt: Kleider auf dem Leibe. Die beiden Nachbarhäuser sind ebenfalls in Waffer über einen Meter hoch. Wie es in den meisten von den über- Gefahr und müssen geräumt werden.- An der Lynarstraße, nahe der schwemmten Kellern aussah, läßt sich kaum beschreiben. Stühle, Müllerstraße, ist der Bahudamm vollständig gespalten, ein Teil ist her: Verfügung vom 25. Oktober 1901 nicht nach folgenden Richtungen Tische u. a. schwammen oft darin herum. Die Feuerwehr hat einen solchen Tag noch nicht erlebt. Am Halleschen Thor brach die Achse abgerutscht und liegt bis in die Mitte des Fahrdamms. Ein Lynar- u ändern ist: an Stelle der angeführten Verfügung, Bestimmungen der Dampfsprize 11, jämtliche Pferde waren schließlich völlig marode, traße 9 wohnender Mechaniker sah dies von seinem Fenster aus, folgenden Juhalts zu setzen: lief zum Bahnhof Wedding und gab den Alarm. Es gelang dam 1. Eine unverschuldete Verhinderung im Sinne des den Offizieren und Mannschaften erging es natürlich nicht besser. noch, die Züge des Nordrings rechtzeitig anzuhalten und so ein großes§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs liegt vor bei Abhaltung durch: Alle waren von den Ueberanstrengungen erschöpft, bis auf die a) Krankheiten, b) militärische Kontrollversammlungen oder Orders, Knochen durchnäßt, die Stiefel überschwemmt und der Magen leer. Schwer zu leiden hatte das Fernsprech- Amt III, auf welchem c) Wahrnehmung gerichtlicher oder polizeilicher Termine, d) miliIn dieser Verfassung jagte alles von einem Ueberschwemmungsort der Betrieb fast für den ganzen Tag eingestellt wurde, die Wasser- tärische Reserve- und Landwehrübungen, e) Borkommnisse in der zum andren und von einer Brandstelle zur andren. An eine Pause massen waren in die Kanäle der Kabelleitungen gedrungen und fonnte nicht gedacht werden. deren ausgedehnte Kellereien bald 1,40 Meter hoch unter Wasser rechtfertigen, z. B. Tod, Entbindung, plögliche Erkrankung eines dem strömten nach der Centrale in der Oranienburgerstraße, Familie oder im Hauswesen, die das Fortbleiben des Arbeiters standen, so daß die Stabel Erdschluß erhielten. Obwohl mit allen Hausstande angehörigen Familienmitgliedes. f) Im übrigen ist es Kräften unter Anwendung von Dampfsprizen und Handpumpen das der zuständigen Verwaltung überlassen, auch andre Vorkommnisse als 2 Uhr doch erst um 15 Centimeter gesunken. Wasser aus dem Keller entfernt wurde, war es bis mittags um unverschuldete Verhinderung zu erachten.
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Um 8 Uhr liefen so viel Alarme bei der Feuerwehr ein, daß Befehle gegeben werden mußten, die Telegraphenapparate mit vier Telegraphisten zu besetzen, um die Arbeit zu bewältigen. Ferner wurden alle Wachen angewiesen, die öffentlichen Feuermelder mit Posten zu besetzen. Jeder Wassersnot Meldende wurde aurüdgewiesen, nur wenn
Menschen in Gefahr
Unglück zu verhüten.
Das Hochwasser der Banke.
wurden
Die Versammlung ersucht den Magistrat, zu erwägen, ob die
2. Als verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit der Behinderung gilt: a) ein Beitraum bis zu 3 Tagen, b) bei Serankheitsfällen des Arbeiters ein Zeitraum bis 6 Wochen und falls er seit länger als 2 Jahren im städtischen Dienste sich befindet, ein Zeitraum bis 13 Wochen; c) bei militärischen Uebungen ein Zeitraum bis zu 8 Wochen.
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waren, wurde die Meldung weiter gegeben, andernfalls wurden die Der sonst so ruhigen und ungefährlichen Panke waren durch Leute an die Polizei oder auf die Selbsthilfe verwiesen. Die Feuer- den Wolkenbruch so gewaltige Wassermassen zugeführt worden, daß wehr hatte trotzdem noch unausgesetzt an unzähligen Orten Wasser der Fluß innerhalb zwei Stunden um 1,50 bis 2 Meter stieg und zu pumpen. Nach der Katz ba ch straße 5 wurde die Feuerwehr vielfach aus den fern trat. Das Wasser, welches Bäume, Balken, gerufen, weil dort die Kellereien unter Wasser standen und man den große Bretter mit sich führte, war so hoch, daß es sich in Berlin 3. Der Lohn ist für die unter 1 und 2 erwähnten Fälle forts Einsturz des vierstödigen Hauses befürchtete. Das Wasser war von an den Rundbögen der Straßenübergänge stieß. Die Hinter zuzahlen, jedoch ist der Betrag abzuziehen, der dem Arbeiter aus der Anhalter Eisenbahn nach Unterwaschung einer Wand Grundstücke Pantstraße 38-44 waren gänzlich überschwemmt einer auf Grund gesetzlicher Verpflichtungen bestehenden Krankenin den Keller eingedrungen und hatte besonders das Geschäft Von dem Grundstück Bankſtraße 42, woselbst sich die Dellagerei oder Unfallversicherung oder auf Grund des Reichsgesetzes, betreffend von Paul Schulz überschivemmt. Ein Mann, der von den Fluten im der Löweschen Delfabrik, Invalidenstraße, befindet, Bette überrascht worden war, mußte von Hausbewohnern herausgeholt ca. 30 große gefüllte Deltonnen fortgerissen und die Pante Unterstützung von Familien der zu Friedensübungen einberufenen werden. Er war ruhig liegen geblieben und schwamm, offenbar nicht entlang bis zur Freiarche an der Dalldorferstraße getrieben, wo sie Mannschaften vom 10. Mai 1892, zukommt. ganz nüchtern und in dem Glauben, er träume nur. In der York - mittels Winden herausgeholt wurden. An dieser Stelle rissen die Der Haushalts- Etat der Stadt Berlin , wie er von den straße stand mittags das Wasser von der Kazbach- bis zur Bülow- entfesselten luten zu beiden Seiten der Freiarche die Böschung hinStraße einen Meter hoch. Die Straßenbahn konnte, da das gelbe weg. Der Stätteplaz Dalldorferstr. 34-36 sowie die auf demselben Stadtverordneten genehmigt worden ist, umfaßt 25 Druckseiten und Er schließt mit der geschlammige Waffer, das vom Tempelhoferfelde herabgefommen war stehenden Gebäude waren teilweise überflutet und ebenso stand das liegt jetzt den Stadtverordneten vor. und viel Erde mit sich geführt hatte, in das Innere der Wagen Grundstück Schulzendorferstr. 19 und die auf demselben befindliche waltigen Summe von 112 781 257 M. in Ausgabe und Einnahme Das Ordinarium für 1902 ist auf 101 505 912 M. und drang, die Yorfstraße nicht passieren. Statt ihrer vermittelten Wagenladiererei unter Wasser. Das Hochwasser der Banke drang ab. Die Möbel- und andre Wagen den Verkehr. Die Wagen waren stets mit so elementarer Gewalt hinunter, daß auf dem legtgenannten das Extra Ordinarium auf 11 275 345 M. gestiegen. besetzt und machten die Fuhrherren ausgezeichnete Geschäfte. Grundstück befindliche Stallungen beschädigt, fleinere Tiere nur zum städtischen Werke sind im Haushalts- Etat nur mit den Ueberschüssen, so weit sie dem Haushalts- Etat zu gute kommen, zum Ansatz geIn der Kunst ausstellung hat das Waffer arg gehaust und Teil, selbst Pferde nur mit großer Mühe gerettet werden konnten. großen Schaden angerichtet. Das Wasser tam quellartig aus den Drohende Hanseinstürze. tommen. Die Verwaltungskosten sind mit rund 12 Millionen Mark Gullys, alles überschwemmend. Die anwesende Wache mußte mit im Etat eingestellt, darunter 8 380 000 m. für Besoldungen Bolizeilich gesperrt wurden in Schöneberg zwei neu erbaute 352 720 M. für die Verwaltung der Bureau- Dienstgebäude, eindem Bersonal viele Gemälde 2c. in Sicherheit bringen. In der Häuser am Bahnhof Ebersstraße, weil sich infolge der Ueber- schließlich Mieten, ferner 938 172 für Geschäftsbedürfnisse, ein Deutschen Bant waren die Keller, wo die Tresors untergebracht schwemmungen in den Kellerungen Klaffende Riffe gezeigt haben. ichließlich 50 000 m. für Prozeßkosten und außerdem find, überschwemmit. Die Norddeutsche Brauerei in der Dasselbe wird uns von dem Hause Langhans str. 4 in Weißen- chließlich 50 000 W. 179 000 M. für Neuvermessung der Stadt, Bes Schulzendorferstraße war durch die angeschwollene Banke über fee gemeldet. Dort waren infolge Unterspülungen der Fundamente schaffung von Schreibmaschinen, Volkszählungskosten usw. Rund schwemmt. Diese glich einem reißenden Strome. Die Kreuzung der große Risse in der ersten Etage. Garten- und Aderstraße, am Treffpunkt der Liesen- und Schering4 700 000 m. werden zur Besoldung von Bureau- und KaffenEinen weit größeren Umfang, als vorher gemeldet, hatten die beamten gebraucht, 832 000 m. für Steuererheber, 616 000 m. für straße, war um 12 Uhr noch nicht zu passieren. Das Wasser stand Störungen im Eisenbahnbetriebe infolge Erdstürze gehabt. Stadtsergeanten, 158 000 m. fiir Stadtbau- Assistenten, 150 000 W. fiir noch über einen Meter hoch. Zum Glück ist nur Materialschaden zu Zwischen der Monumentenbrücke und Kolonnenstraße hatten Magistratsaffefforen, 139 000 m. für Bauinspektoren, 132 000 M. für beklagen, Personen find bis jetzt nicht zu Schaden gekommen. Sie niedergehenden Wassermassen ein etwa 10 Meter breites und Standesbeamte, 103 000 m. für Direttoren, 100 000 M. für Beamte Gewaltige 20 Meter langes Loch in der Böschung des Eisenbahndammes der des Vermeffungsamtes, 95 000 M. für Schulinspektoren, 86 000 m. is Störungen im Eisenbahnbetriebe Militärbahn geriffen. Die Straßenbahngeleise in der General Pape wurden durch Unterspülungen von Bahnstrecken verursacht. Der Fernstraße stürzten zum Teil mit auf den Bahnkörper, zum Teil schwebten für Stadtbaumeister, 82 000 M. für Oberaufseher und Aufseher der Straßenreinigung. und Vororts- Verkehr nach und von dem Stettiner Bahnhof ist durch sie frei in der Luft. Der Sand lag stellenweise einen Meter hoch einen Erdsturz im Humboldthain völlig inhibiert. Die auf den Geleisen. Die Linien General Papestraße- Blücherplaz resp. Nach Erfüllung der Schulpflicht wurden, wie eine jezt von Bahnstrecke der Stettiner Bahn führt von der Wiesenstraße aus bis Eichhornstraße können, da die Reparatur- Arbeiten mindestens acht der städtischen Schuldeputation im Gemeindeblatt" veröffentlichte zum Gesundbrunnen im Verein mit der Nordringbahn durch den Tage in Anspruch nehmen dürften, nur bis zur Kolonnenstraße ge- Bufammenstellung ergiebt, im Jahre 1901( zu Ostern und zu Humboldthain. Der Bahndamm liegt etwa 12 Meter unter dem führt werden. Auf sämtlichen übrigen Straßenbahnlinien konnte der Michaelis) aus den Gemeindeschulen 21 065 finder ents Niveau der Anlagen. Durch den gewaltigen Regenguß war der Betrieb wieder um 10 Uhr aufgenommen werden. lassen. Von diesen saßen bei der Entlassung: in der Oberklasse Bahndamm überschwemmt und die Wassermassen unterspülten die Die königliche Eisenbahn- Direttion giebt bekannt: 1973 Kinder, in der 1. Klasse 8815, in der 2. Klasse 5128, in der Böschung in einer Länge von etwa 50 und einer Tiefe von über Durch Dammrutschungen infolge wolkenbruchartigen Regens 3. Klasse 3262, in der 4. Klasse 1489, in der 5. Kiasse 379, in der 10 Meter. Kurz nachdem der von dem Stettiner Bahnhof sind die Geleise des Nordringes zwischen Weißensee und Beuffel- 6. Klasse 19 Kinder, in der 7. Klasse tein Kind. Im Jahre 1901 um 6 Uhr 10 Minuten abgelassene Vororts- Arbeiterzug der Nordstraße für Personen- und Güterverkehr voraussichtlich bis 15. April, hatten die Berliner Gemeindeschulen bereits das noch vor der bahn die Stelle passiert hatte, stürzte unter donnerähnlichem mittags gesperrt, ebenso die Geleise zwischen Stettiner Bahnhof und Beanstandung neuen Lehrplans eingeführte System der Getöse die Böschung zusammen und gewaltige Erdmassen, Gesundbrunnen für die Richtung Bernau- Stettin und Oranien fieben Klassen mit einer nach Bedarf aufzusetzenden Ober= Bäume und Sträucher überdeckten den Bahndamm. Obwohl alle burg- Stralfund. Der Verkehr nach diesen letzteren Strecken wird klasse. Im Jahre 1900, wo noch das System der sechs berfügbaren Kräfte nach der Unfallstelle geschickt wurden und um vom Bahnhof Gesundbrunnen ab aufrecht erhalten. Klassen bestand und die erst die erst ganz vereinzelt eingerichteten
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