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Die Differenzen zwischen den Tapezierergehilfen und der Innung in Mainz sind vor dem Gewerbegericht beigelegt. Es fam ein Vertragsabschluß auf 1 Jahr zu stande, Ausland.

Zum Wahlrechtskampfe in Belgien . Gent , 17. April, 9 Uhr 20 Minuten abends.

rith schon sind 2000 M. zur Auszahlung angewiesen worden. Auch I neuen Präsidenten Kügler gefällt. Für die Provinz Brandenburg ,| städtischen Armenpflege. Die Allgemeinheit hat also zur Schonung st an sämtliche Armenkommissions- Vorsteher die Weisung ergangen, wie für die andren Provinzen, besteht eine Ober- der Dividenden der Aktionäre die Altersversorgung zu übernehmen, weiter über den Umfang des Bedürfnisses zu berichten. Das Ergebnis Präfidial Berordnung. die die Polizeistunde für für öffent was doch eine höchst ungerechte Schiebung ist. wird abzuwarten sein. Auch ohne diese Anträge und weiteres Ein- liche Lokale festgelegt. Im Sommer foll sie um 11 Uhr, schreiten der Versammlung wird das Erforderliche seitens des Ma- im Winter um 10 Uhr eintreten. Unter besonderen Um gistrats geschehen. Die 2000 m. find dem vorhandenen Stiftungs - ständen und wenn Belästigungen für die Nachbarschaft nicht zu be­fonds entnommen, der auch noch weitere Mittel bietet; reichen sie fürchten sind, können die Orts Polizeibehörden Ausnahmen für nicht aus, so werden wir bei Ihnen Weiteres beanspruchen. Auch ich einzelne Fälle wie für einzelne Lokale bewilligen. Die Polizei­nehme an, daß die Unterstützungen aus diesem Anlaß nicht als verwaltung in Köpenid bei Berlin bewilligt nun den Gastwirten auf Die dänischen Dampfschiffsheizer haben nun in ihrem Streit Armenunterstügungen im geseglichen Sinne angesehen werden; ich Antrag von Vierteljahr zu Vierteljahr eine Verlängerung der mit den Reedereien Hilfe von den Hafenarbeitern und Seeleuten halte das für meine Person für ausgeschlossen.( Beifall.) Polizeistunde bis 3 Uhr. schließt aber jämtliche Säle erhalten. Wie Wolffs Bureau meldet, legten die Hafenarbeiter bei Stadtv. Caffel( A. L.): Wir haben nicht geglaubt, mit Anträgen beziehungsweife größeren Bersammlungsräume allen der Vereinigten Dampfschiffahrts- Gesellschaft" gehörigen kommen zu sollen, weil uns das Einschreiten des Magistrats davon aus und bestimmte, daß für Einzelfälle Ausnahmen von Dampfern die Arbeit nieder. Die Seeleute auf den Schiffen der­schon bekannt geworden war. Authentische Grundlagen über der Polizeistunde bezüglich der Säle nur auf besondren felben Gesellschaft fündigen für den Tag der Rückkehr in den Hafen die Höhe des Schadens haben wir ja auch noch nicht. Nach der Antrag gestattet würden. Im Saal des Restaurateurs und von Kopenhagen . Der Ausstand soll auf andre Dampfschiffs­vom Magistrat ergriffenen Initiative möchte es sich vielleicht er- Hoteliers Streichshan, dem der Kaiserhof" zu Köpenick gehört und Reedereien ausgedehnt werden. übrigen, diese Anträge anzunehmen, aber ein Bedenten erweckt mir dem für seine andern Räume jene Vergünstigung bewilligt worden die genannte Summe.( Zustimmung.) Diese 2000 m. werden gewiß ist, fand nun am 14. November 1900 unter dem Vorsitz des dem ersten, dringendsten Hilfsbedürfnis gerecht, aber ich fann mir denken, Barteigenossen Woit eine socialdemokratische Wolfsversammlung daß die Antragsteller und andre Kreise der Versammlung gerade statt, die zu den Stadtverordneten Wahlen Stellung nehmen Lehte Machrichten und Depelthen. mit Rücksicht hierauf die Dinge weiter in einem Ausschuß zu er- follte. Woit forderte die Versammelten auf, auch noch örtern wünschen. Dem Vorschlag, den Ausschuß schon heute er- nach 10 Uhr, der Polizeistunde, weiter zu tagen, mit dem Aus­nennen zu lassen, muß ich widersprechen, weil meine Fraktion von schant würde jedoch aufgehört werden. Zwei Minuten nach 10 Uhr den Anträgen nichts wußte und sich nicht über die zu nominierenden löste der überwachende Beamte die Versammlung wegen Eintritts Bersonen hat verständigen können. Bereits im September 1898 hat der Polizeistunde für den Saal auf. Woit beschwerte sich beim( Privat Telegramm des ,, Vorwärts".) Die Erklärung des übrigens die Versammlung ein Ersuchen an den Magistrat gerichtet, Regierungspräsidenten und behauptete, es handle sich hier um Minifteriums bewirkte eine tiefe Erregung im Volke. In den Mißständen zu begegnen, welche die Regengüsse durch Keller- einen Eingriff in die Versammlungsfreiheit. Der Regierungs- Brüssel herrscht eine lebhafte Bewegung. Großartige Demon­überschwemmungen erzeugen. Diesen Antrag bringe ich heute in präsident wies die Beschwerde a b und eine weitere Be- ftrationen fanden heute hier statt. Anseele trat als Redner Erinnerung. schwerde beim Oberpräsidenten hatte ebenfalls einen Erauf. Neun der größten Gewerkschaften besprachen die Lage Stadtv. Singer: Ich möchte diese Hilfsaktion nicht mit solchen folg. Nunmehr flagte Genosse Woit, um eine principielle und erklärten für morgen einstimmig den General: technischen Fragen verquicken. In der Bürgerschaft werden allgemein Entscheidung herbeizuführen, beim Ober Verwaltungsgericht treit. Sie hatten bisher gezögert, weil hier eine schwere die formalistischen Bedenken des Kollegen Cassel tein Verständnis und machte geltend: Indem die Polizeiverwaltung die Krise herrscht. finden; die Durchsiebung der Fraktionen nach qualifizierten Ver- Säle von der Vergünstigung der späteren Polizeistunde aus tretern zum Ausschuß wird ihr durchaus unnötig erscheinen. Jeder von geschlossen habe, hätte sie nur beabsichtigt. das Tagen politischer Ver- Der Generalrat der Partei wird morgen mittag beraten, uns wird in diesem Falle voll seine Schuldigkeit im Ausichuise thun. sammlungen der socialdemokratischen Partei über 10 Uhr hinaus, was nach der heutigen Erklärung des Ministeriums ge­Meine Befriedigung über die ersten Ausführungen des Oberbürger- bezw. im Sommer über 11 Uhr hinaus, zu verhindern. Es läge schehen soll. meisters ist durch seine weiteren Erklärungen erheblich beeinträchtigt eine willkürliche Einschränkung des Versammlungsrechts vor. worden. Diese Aktion ist nicht Sache der Armendirektion und ihrer Organe. Außerdem gestatte der§ 13 der Oberpräsidial- Verordnung auch nur Repräsentantenkammer. Das Ober Verwaltungsgericht würde den Standpunkt, daß diese Ausnahmen für einzelne Lokale, nicht für einzelne Teile eines Brüssel , 17. April. ( W. T. B.)( Schluß.) Der Progreffift Unterstügungen teine Armenunterſtügungen seien. nicht teilen; wir Lotals. Janson hält eine längere Rede, in welcher er ausführt, die haben doch in dieser Beziehung Erfahrungen. ( Sehr richtig!) Das Ober Verwaltungsgericht, dem zum erstenmale stellenweife vorgekommenen Unruhen könnten der Haltung des Städtische öffentliche Mittel sollen ja doch hier unter Teil- Herr Kügler vorsaß, wies die Klage unires Genoffen mit Ministeriums nicht als Vorwand dienen. Die überwiegende nahme städtischer Organe zur Verwendung gelangen. Wird folgender Begründung ab: Der Gerichtshof habe angenommen, Mehrheit des Landes will die Revision der Ver dieser Weg eingeschlagen, fo würden in einer ganzen daß die Polizeistunde für die einzelnen Räume des fassung. Wenn Sie am Vorabend eines Bürger­Reihe von Fällen Leute lieber auf die Hilfe verzichten, selben Lotals verschieden festgesetzt werden könne. Be trieges die Debatte abschneiden, begehen Sie ein nicht wieder gut als daß sie sich der Gefahr aussehen, zu Bürgern zweiter züglich des speciellen, hier vorliegenden Falles sei darauf zu machendes Verbrechen. Das Volt will die Klasse degradiert zu werden. Daß schon ganze 2000 m. für den hinzuweisen, daß das Lokal nach seiner ganzen Einrichtung ver- politische Gleichheit."( Stürmischer Beifall links.) 8ived ausgegeben sind, ist bezeichnend. Ganze Straßenzüge haben fchiedenen 3: vecken dienen fönne. Born die Räume, wo Hotelgäste Janson wendet sich zu den Socialisten und ruft: Fordern Sie ihre Keller unter Wasser gesezt gesehen; was sollen da 2000 m.? und einzelne Bürger verkehrten, böten viel weniger Bedingungen für Ihre Freunde auf, noch einige Tage lang öffentlich ihre Aktion Auch hier wieder wird bedauerlicherweise im Magistrat die sociale Ruhestörungen und für Sittlichkeitsgefahren 2c., als die für große fortzusetzen und ich stehe für den Erfolg. Janson nimmt für die Pflicht und Empfindung ignoriert. Weil ich das befürchtet habe, Versammlungen und Lustbarkeiten bestimmten Säle. Gegen eine Arbeiter das Recht des Ausstandes in Anspruch, worauf sich habe ich meinen Vorschlag wegen der Komiteebildung gemacht. verschiedenartige Behandlung einzelner Teile eines ein lebhaftes Wortgefecht zwischen ihm und Woeste von der Rechten Wenn auch der Ausschuß heute nicht berät, so follte er doch Lokals aus allgemeinen polizeilichen Gesichtspunkten sei daher entipinnt. Janson fährt dann fort:" Das einzig vernünftige wenigstens ernannt werden. Damit wir nicht auch darauf acht Tage grundsäglich ebenso wenig einzuwenden, wie gegen eine wäre, heute zu beschließen, daß die Revision in Erwägung warten müssen. verschiedene Behandlung verschiedener Lokale. Ferner werde der gezogen werden soll. Die Haltung der Regierung wird unfren Oberbürgermeister Kirschner: Ueber die technische Seite fann ich läger nicht behaupten können, daß hier eine die Versammlungs Institutionen verhängnisvoll werden. Das allgemeine Stimmrecht Heute nichts sagen. Gegen solche übermächtigen Waffermassen freiheit Sedrückende Maßregel vorliege, denn der Einberufer und der bedeutet gleiches Recht für alle Bürger, denn es wird ihnen für ist die Bauverwaltung doch machtlos; versäumt worden ist Vorsitzende der Versammlung habe ja einen Antrag auf Verlängerung immer die Befriedigung geben, auf welche sie ein Recht haben. nichts. Die 2000 Mark find Gaben, welche in dreunal der Polizeistunde für den Saal und für den Abend nicht gestellt. Wenn die Monarchie hier dem Ministerium in seinem unglaublichen 24 Stunden hergegeben worden sind. Es handelt sich um 16 bis Das Gericht nehme nicht an, daß die Polizeiverwaltung Köpenick Widerstande folgen sollte, dann würde sie eine Verantwortung über: 18 Empfänger. Handanlegen und Thätigsein, das ist das erste, irgendwie aus fubjektiven Motiven oder willkürlich vorgegangen sei. nehmen, welche ich, ein Republikaner, ihr nicht wünsche."( Anhaltender was Not thut, wenn die Thätigkeit auch nicht gleich epochemachend Die Auflösung der Versammlung erscheine somit gerechtfertigt wegen Beifall links.) Der Kriegsminister Couſebant erhebt Einspruch ausgeführt werden kann. Wenn Sie aus öffentlichen Mitteln durch Eintritts der Polizeistunde für den Saal. gegen die Worte des Socialisten Mansart, der gesagt hatte, daß eine städtische Kommission diese Unterstützungen gewähren Vielleicht wird demnächst auch noch bewiesen, daß es zulässig die Regierung auf die Armee nicht zählen könne. Minister: wollen, so sind es eben Unterstüßungen aus öffentlichen sei, für jeden einzelnen Beincher eines Lokals eine besondere, seiner Präsident de Smet de Naeyer erklärt sodann, wenn die Linfe Mitteln; ob die Armendirektion oder eine Deputation ad hoc Individualität, seiner Empfänglichkeit für unfittliche" Einflüsse und sich darüber einig sei, daß man heute abend bis 7 1hr tage daher in Aktion tritt, ist rechtlich ganz gleichgültig. Ganz anders, dergleichen angepaßte Polizeistunde festzusetzen. und morgen um 6 Uhr abends die Debatte schließe ſo ſei wenn Sie heute ein freies Komitee bilden. Ich will auch diesen die Regierung zur Beruhigung der Gemüter bereit ihren Gedanken gar nicht abweisen; wenn die Erhebungen die Notwendig­Antrag, schon heute zu schließen, zurückzuziehen. Vander: keit ergeben, dann halte ich den Gedanken für viel richtiger und velde( Socialist) ist damit einverstanden. Die Kammer be werde der erste sein, der den Vorschlag macht( Bustimmung) und schließt sodann, heute nur bis 51/2 Uhr zu tagen und morgen um sich daran beteiligen wird; die Stadtgemeinde kann ja dann 5 Uhr abends die Beratungen zu schließen. Für diesen Vorschlag auch etwas dazu beitragen. stimmen die Rechte, die liberale Linke und die Socialisten Vander­ velde . Anseele, Bertrand und Antoine Delporte. Dann wird die Sigung aufgehoben.

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Stadtv. Rosenow : Ich spreche das schmerzliche Bedauern darüber aus, daß durch formelle Bedenken die Ausführung der Sache, über die wir einig sind, hfnausgeschoben werden soll. Herr Caffel sollte doch seinen Widerspruch zurückziehen.

Aus der Frauenbewegung. Weibliche Fabrifinspektoren in Schweden . Der Abgeordnete A. Hedin hat in der zweiten Kammer des schwedischen Reichstags einen Antrag eingebracht, die Regierung aufzufordern, Untersuchungen über die eventuelle Anstellung weiblicher Inspektoren für industrielle Betriebe zu veranstalten.

Gewerkschaftliches. Berlin und Umgegend.

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Brüssel , 17. April. ( W. T. B.) Der Senat berät die Vorlage Stadtrat Münsterberg: Ich bin von dem Oberbürgermeister betreffend die Bewilligung der provisorischen Kredite. Die auf seiner Informationsreise lediglich als zeitweiliger Vorsitzender der Opposition beantragt, nur ein provisorisches Zwölftel zu bewilligen; Stiftungsdeputation mitgenommen worden und habe den Armenvorsteher dieser Antrag wird jedoch abgelehnt. Sanrez( Progressist) erklärt, bei der Gelegenheit einfach in die Tasche gesteckt. In dem meistbedachten da er kein Vertrauen zu der Regierung habe, werde er gegen Die Vertrauensmänner des Holzarbeiter- Verbandes( be die Vorlage stimmen. Bezirke haben wir eine kundige Persönlichkeit besucht und Der Minister des Innern er bei der gebotenen Eile die Bezirks- und Armenkommissions- schlossen in einer am Donnerstag abgehaltenen Bersammlung, daß widert, die Ruhe sei schwer gestört, die Regierung habe das der 1. Mai wie bisher, durch Arbeitsruhe zu feiern ist. Vorsteher veranlaßt, zusammenzutreten, fich den Schaden Ueber Recht und die Pflicht, sie wieder herzustellen. Die Mitglieder der zu besehen und uns zu sagen, wo die Reparatur eines Schadens die Situation des Innungs- Arbeitsnachweises berichtete stammern würden in den Straßen überfallen, überall fänden notwendig sei. Die Herren haben bis 3 1hr nachts gesessen, und Stusche: Diezahl der Besucher des Nachweiſes ſei jetzt bedeutend kleiner, Dynamitegplosionen statt; die Bevölkerung würde terrorisiert, Die von den Verbandsmitgliedern aus hunderte von Revolverschüssen seien abgegeben, Polizeibeamte heute früh find mir die einzelnen betreffenden Fälle unterbreitet wie in der ersten Zeit. den gewünschten Erfolg gehabt. worden, wobei es sich um sechzehn bis achtzehn Fälle handelte, also geübte Kontrolle habe Es und Gendarmen seien getötet worden, die Regierung habe andre nur um das erste Zugreifen. Mit Armenwefen hat diese Bei- feien meistens ungeübte Kräfte und Leute, die durch Inserate von Pflichten zu erfüllen, als Interpellationen zu beantworten. Die hilfe abfolut nichts zu thun, eine armenrechtliche Folge kann sich Verband hat in der vorigen Woche an 493 Arbeitslose 3975 M. Huldigung dar. Alle Behörden hätten ihre Pflicht erfüllt und dazu Stadtv. Cassel: Eine Verschiebung der Ausschußzwahl um acht Unterſtützung gezahlt, während in derselben Woche durch die Extra- beigetragen, einer der Civilisation zuwiderlaufenden Lage ein Ende Tage tann teine Berlangsamung der Hilfsaktion bewirken( Widerspruch); beiträge 4000 M. eingegangen sind. Die Einnahmen an Extra- zu machen. Die Opposition widerspricht den Ausführungen des die Diskussion hat schon ergeben, daß der Gedanke unausführbar ist, beiträgen find gegen die früheren Wochen erheblich gestiegen. Ministers. Sodann werden die provisorischen Kredite mit 57 gegen die Sache noch heute zu erledigen. Indes will ich, um jedem späteren Im ganzen sind bis jetzt 22 507 M. Unterſtügung an die den 6 Stimmen, bei 33 Stimmenthaltungen, genehmigt. Vorwurf die Spitze abzubrechen, meinen Widerspruch gegen die Er- Arbeitsnachweis der Junung meidenden Kollegen gezahlt worden. Der Junungsvorstand hat für Freitagabend( heute) die Vertreter des Holzarbeiter Verbandes zu einer Vorbesprechung in Sachen des arbeitsnachweises eingeladen.

daran nicht knüpfen.

nennung zurückziehen,

Stadiv. Singer: Die Erklärung des Stadtrats Münsterberg fann uns in der Ueberzeugung, daß mehr geschehen müßte, nicht

wankend machen.

Einstimmig werden beide Anträge einem Aus schusse von 15 Mitgliedern überwiesen. Derselbe wird sofort bom Vorstande ernannt; ihm gehören auch Stadtvv. Hinge, Singer und Zubeil an. Der Vorsteher beruft den Ausschuß auf Montag zusammen.

Verpachtung der Viehhof- Restauration.

Die Viehhof Restauration soll nach dem neuen Vor­schlage des Magistrats für 66 000 m. jährliche Pacht dem Restaurateur Reinhold Herrmann, Liebenwalderstr. 39, auf 5 Jahre über­geben werden. Die Vorlage geht an einen Ausschuß.

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Schluß nach 28 hr.

Partei- Nachrichten.

Aufnahme des Verkehrs auf dem Nordring. Berlin , 17. April. ( W. T. B.) Die königliche Eisenbahn­Achtung, Fabrikschuhmacher! Die Arbeiter und Arbeiterinnen direktion macht bekannt: Auf der Bahnstrecke Gesundbrunnen­der mechanischen Schuhwarenfabrik von Goldstein, Stöpnicker- Beusselstraße des Nordringes werden von Freitag, den straße 55, haben wegen Lohndifferenzen sämtlich die Arbeit nieder- 18. April d. I., nachmittags 3 Uhr an, die Personenzüge wieder gelegt. Die eingeleiteten Verhandlungen verliefen resultatlos. In fahrplanmäßig befördert. Betracht kommen 28 Arbeiter und 23 Arbeiterinnen, von diesen 51 Personen find 41 organisiert. Wir bitten den Zuzug streng fernzuhalten. Die Ortsverwaltung.

Deutsches Reich .

Die ausständigen Schneider in Flensburg haben bekanntlich auf Anregung des Vorsitzenden des Gewerbegerichts dieses als Einigungsamt angerufen. Auf ein gleiches Ansuchen an die Arbeit­geber haben diese ablehnend geantwortet.

Die Bauhandwerker der Insel Fehmarn verlangten bei zehustündiger Arbeitszeit einen Lohn von 35 Pfennig pro Stunde. Da die Arbeitgeber nicht zu bewegen waren, diese bescheidene Forde rung zu bewilligen oder auch nur Zugeständnisse zu machen, haben die Leute die Arbeit niedergelegt.

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Berlin , 17. April. ( W. T. B.) Nach soeben eingegangener Meldung hat der Dampfer der deutschen Südpolarexpedition Gauß" die Kerguelen am 2. Januar d. J. erreicht, diese am 31. desselben Monats wieder verlassen und die Route nach der Termination- Insel genommen. Das Schiff war in gutem Zu stand und an Bord alles wohl. Die Kerguelenstation ist völlig ein­gerichtet.

Gärung unter den Arbeitern des Juduftriebezirks. Köln , 17. April. ( B. H. ) Aus verschiedenen Städten des Juduſtrie­bezirks wird über Arbeiterversammlungen berichtet, in denen zum Teil eine erregte Sprache über die heutigen Lohnverhältnisse Polizeiliches, Gerichtliches usw. und sonstige Angelegenheiten geführt wurde. Eine in Oberhausen ab Einen für den Kläger recht unangenehmen Verlanf nahm eine Beleidigungstlage gegen den Genossen Thielhorn in in den Streit getreten, nachdem die Arbeitgeber auf den Tarif sowie über Einstellung fremdländischer Arbeiter lebhaft Klage geführt Die Stuccateure. in Breslan find nunmehr bei drei Firmen gehaltene Bergarbeiterversammlung nahm eine Resolution an, in der über angeblich nicht gerechtfertigte Lohnabzüge und Arbeiterentlassungen Hannover als Verantwortlicher unfres Parteiblattes Volkswille". Die Nr. 38 des Blattes hatte, ohne Nennung des Namens, einen entwurf der Gehilfen mit einem eignen Entwurf geantwortet haben, wurde. In einer Versammlung in Dorstfeld wurde insbesondre der für die Gehilfen unannehmbar war. Die Zahl der Streifenden über die schlechte Behandlung der Arbeiter durch die Beamten Lieutenant a. D. S. des Vergehens gegen das Jagdschutzgesetz bezichtigt. Hierdurch fühlte sich der Oberlieutenant a. D. Schlotfeldt beträgt etwa 60-70 Mann. und rigorose Bestrafung, sowie über schlechte Reinigung und beleidigt und stellte Strafantrag. Als nun die Sache zur Verhand- Unter den 2000 Dresdener Straßenbahnern ist eine Be- Instandhaltung der Grubenlampen geklagt. Gegen alle diese lung kommen sollte, protestierte der Herr Oberlieutenant a. D. gegen wegung im Gange, die beiden reichen Dresdener Straßenbahn Ge- Ausführungen richtet sich die Kölnische Zeitung " in einem längeren die Vernehmung des Gendarmen Wilms aus Lehrte , sellschaften zur Gründung einer Pensionskasse für die Angestellten zu Artikel und ermahnt die Arbeiter zur Besonnenheit. Ferner fordert der als Zeuge geladen war. In der aus dieser auffallenden veranlassen. Die jetzige Gewohnheit der Gesellschaften, die alten sie die Arbeiter auf, sich nicht durch die socialdemokratischen und Handlungsweise sich ergebenden Auseinandersetzung stellte sich dann Leute unter allerlei Vorwänden zu entlassen, führt zu den ultramontanen Arbeitervereine verleiten zu lassen. Man darf, so heraus, daß gegen den Privatfläger selbst wegen des in Frage größten Unbilligkeiten. Am 1. April wurde ein fast schließt das Blatt, von der Einsicht unsrer Bergarbeiter wohl ers kommenden Jagovergehens bei der Staatsanwaltschaft Hildesheim fechzigjähriger Controleur von der gelben Bahn entlassen, weil er warten, daß ihre augenblickliche, unter Ausnutzung der Ungunst der ein Strafverfahren eingeleitet ist. Das Beleidigungsverfahren gegen fich gegen die Zumutung sträubte, wieder als Schaffner zu fahren. wirtschaftlichen Gesamtlage mehr oder weniger künstlich gesteigerte Thielhorn wurde daher auf so lange vertagt, bis das Strafverfahren Bur Anerkennung seiner 20jährigen tadellosen Dienstzeit erhielt er Erregung bald wieder einer ruhigeren Beurteilung der Lage weichen gegen den sich beleidigt fühlenden Herrn Schlotfeldt seine Erledigung ein einmaliges Geschenk von 300 m. Ein Stallmeister, der wird.- gefunden hat. eine Dienstzeit von 22 Jahren aufzuweisen hatte, bekam die Ent- Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage und Behandlung der laffung wegen Ehebruchs. Arbeiter zwingt eben auch den bisher reichstrenen Arbeitern inimier Volksversammlung und Polizeiftunde. Die Straßenbahner hoffen, daß die Stadt den Gesellschaften mehr die Ueberzeugung von der Unhaltbarkeit der gegenwärtigen Eine für unser gesamtes Versammlungsleben wichtige Ent- die Verpflichtung der Altersversorgung der Angestellten auferlegen Zustände auf. Daran werden auch die Beschwichtigungsversuche der scheidung hat das Ober- Verwaltungsgericht unter dem Vorfiz des wird. Bei dem derzeitigen Modus verfallen die Entlassenen der Köln . Zeitung" nichts ändern können. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin

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Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.