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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 67.

Allgemeiner

Sonnabend, den 19. März 1892.

deutscher   Gewerkschaftskongreß. werden.

Fünfte Sigung.

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B

9. Jahrg.

werften   würden sich niemals den Metallarbeiter- Verband an Wollmann berichtet von dem Kongreß der keramischen schließen. Wir müssen hohe Beiträge erheben, um leistungsfähiger Gewerbe, daß sie die Vorlage der Generalfommission an­zu erkannt haben, bei der Verschiedenheit der Organisationen aber Grenz- Chemnik: Das Schwergewicht des Kongresses darf ein Kartellverhältniß nicht eingehen können. Die Agitation nicht in die Spezialfongreffe verlegt werden, die Engländer sind werden sie gemeinsam betreiben und das Preßwesen regeln. Fortsetzung der Diskussion über den Organisationsentwurf bei den Metallarbeitern ist das Organ das Hinderniß der Eini- kongreß dieser Industrie gingen die Meinungen auseinander, da Kloß, für die Holzindustrie: Auf dem Spezial­nicht nach dem Vorbild des Metallarbeiter Verbandes organisirt, Vor Eintritt in die Tagesordnung giebt der Vorsitzende wieder eine Reihe von Zuschriften und Telegrammen bekannt und werden gung. Die beste Organisationsform ist die in der zweiten Re- ein Theil der Holzarbeiter auf dem Boden der Nürnberger Res solution steht. Man glaubt, daß ein Theil der Organisationen folgende Resolutionen vertheilt, welche mit zur Diskussion stehen. solution der Generalkommission vorgeschlagene. Vorstand und Ausschuß des Verbandes deutscher Müller nur auf die großen Städte Rücksicht genommen. Berlin   steht obwohl man im Allgemeinen diese Organisationsform für die Meier Hamburg  : Bis jetzt wurde bei der Organisation noch nicht im Stande sei, zur Industrie- Organisation überzugehen, und verw. Berufsgenossen ersuchen den Kongreß, einen Beschluß auf dem Standpunkt: wer nicht mit uns fortschreiten kann, mag wichtigste hält. Lotalorganisationen mit Bertrauensmännern sind dahin zu faffen, daß durch die Neuorganisation dafür Sorge geutergehen. Der Tapezirerverein ist bereit, durch Kartellverträge nur da zu empfehlen, wo gefeßliche Hindernisse den Anschluß an tragen wird, daß erstens alle Gewerkschaften, welche noch nicht ein Uebereinkommen mit verwandten Berufen zu treffen. organisirt sind, zu einer Organisation herangezogen werden; eine Zentralisation unmöglich machen. Die Entscheidung über Saupe- Magdeburg  : Durch die Zentralisation fann auch Streits soll nicht in die Hände der Generalfommission gelegt zweitens denjenigen Gewerkschaften( z. B. Wüllern, Bäckern, Aufklärung unter die Arbeiter gebracht werden. Wir find noch werden, sondern den Gewerkschaften bezw. Unionen überlassen Fleischern, Bierbrauern), welche durch die Eigenartigkeit ihres Be- nicht soweit, um der Nürnberger Resolution zustimmen zu können, bleiben. Der Beitrag an die Generalfommission soll pro Quartal rufes noch an ungeregelter Arbeitszeit und sonstigen trassen Miß- auch der Metallarbeiter- Verband hat durch Errichtung von Fach- und Mitglied 5 Pfennige betragen und von den Mitgliedern ständen auf Schlimmste zu leiden haben, bei etwa ausbrechenden sektionen dem Kastengeist Rechnung getragen. Die verschiedenen jener Organisation, welche den Beitrag nicht aus der Kasse be= Streits die größte Sympathie gewährt wird und man sich in jeder Organisationen der Metallarbeiter können durch keinen Beschluß zahlen können, durch Extrafteuer erhoben werden. Für die ge­Weise solidarisch mit ihnen erklärt und sie materiell und mo­fammte Holzindustrie wurde ein Organ als ausreichend befunden. ralisch unterstützt. Wenn es gelänge, den Arbeitern der Müllerei- wegdekretirt werden. Käppler Altenburg: Die Arbeiter der Nahrungsmittel- In Zutunft soll die Generalfommission zu Kongressen nur jene branche eine beffere wirthschaftliche Lage zu schaffen, so wäre für Industrie fönnen die Beiträge nicht aufbringen, welche noth- Organisationen einladen, welche in dieser Körperschaft die höchste die Landagitation viel gewonnen. Die Kellner Berlins  ersuchen, weil die Gastwirthsgehilfen aus eigener Kraft kaum wendig sind, um die Organisationsform der Generalfommission Instanz erkennen. zur Durchführung zu bringen. Es muß eine Bestimmung ge- Redner bringt eine Resolution zur Verlesung, welche fich in im Stande sein werden, ihre soziale Lage zu verbessern, troffen werden, welche auch den Arbeitern dieser Branche den der Hauptsache von der des Metallarbeiter- Verbandes nur dadurch die Delegirten, ihre Gewerkschaften zu bestimmen, mit allen zu Anschluß ermöglicht. Gebote stehenden Mitteln dahin zu wirken, daß die Kellner aus unterscheidet, daß die Organisation nach Industrien nicht sofort Schalbruch Solingen: Die Lokalorganisationen müssen verlangt wird. ihrer schlechten Lage befreit werden, und dort, wo sie Einfluß als gleichberechtigt anerkannt werden. Er bemerkt, daß für die verschiedenen Organis Der Solinger Lotalver fationen der Holzindustrie voraussichtlich in der kürzesten Beit haben, die Wirthe veranlassen, Konzessionen an ihre Kellner zu band ist nothwendig, um die vereinbarten Lohn- und Arbeits- eine Organisation geschaffen werde. Aber ein Zwang soll dabei machen. Ferner sollen in allen größeren Industrie- Orten gemäß bedingungen der Solinger Arbeiter zu erhalten. Er hat feine auf teine Organisation ausgeübt werden, er wisse, daß sich nicht dem Vorschlage der Berliner   Streit Kontrollkommission Gewert Lebensfähigkeit beim Streit der Federmesser- Schleifer bewiesen, alle Organisationen anschließen können. chaftskartelle gebildet werden.- Segit, für den Spezialtongreß der Metall: Der Verein der Kellner Hamburgs   wünscht, daß die welcher 20 Wochen dauerte und 33 000 M. foftete, die ganz allein Bertrauensmänner der organisirten Gewerkschaften in kürzester in Solingen   aufgebracht wurden. arbeiter: Die Majorität der Kongreßtheilnehmer konnte der Beschlossen wird, nunmehr die Generaldiskussion zu vertagen, Resolution der Generalfommission schon deshalb ihre Zustimmung Zeit dafür sorgen, daß in allen Städten, wo es möglich ist, die Referenten der verschiedenen Organisationsformen zur Be- nicht geben, weil darin nicht ausgesprochen ist, daß auch nach Sellnervereine gegründet werden. Hierüber sei dem nächsten leuchtung der erhobenen Einwände noch 10 Minuten reden zu Industrieverbänden organisirt werden könne. Konsequenter Weise Kongreß Bericht zu erstatten. Der Zentralverband der an laffen und Nachmittags die Spezialkongreffe abzuhalten. hätte diefes die Generalfommission thun müssen, nachdem sie in Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter Legien wendet sich besonders gegen die von Vertretern ihrer Broschüre zur Organisation selbst die Industrieverbände Deutschlands   erklärt sich im Allgemeinen mit dem Organisations- lokaler Organisationen erhobenen Einwürfe und hebt hervor, daß als die beste Form der Organisation bezeichnet. Kartellverträge Entwurf der Generalfommission einverstanden, muß aber einem die Aufklärung der Arbeiter Sache der politischen Bewegung sei, mit den übrigen in Betracht kommenden Organisationen abzu einheitlich normirten Beitragssatz entschieden entgegentreten. daß die gewerkschaftliche Bewegung lediglich das Ziel erstrebe, schließen, haben sich die Vertreter des Metallarbeiter- Verbandes Hierauf erhielt Döblin Berlin   das Wort. Redner glaubt, die Lebenshaltung der Arbeiter zu erhöhen, sie widerstandsfähiger nicht entschließen können, da man den Todeskampi der Berufs­daß durch Hereinziehung der Politik in die Gewerkschafts­bewegung diese nicht gefördert würde. Die Ansicht Meggers beau machen. Die Vertreter der Lokalorganisationen bliesen auf zentralisationen nicht erschweren wolle. Ein gemeinsames Organ diesem Kongreß allgemein die Friedensschalmei, verlangten für verschiedene tonkurrirende Organisationen zu schaffen, habe züglich der Beiträge stehe mit der verschiedener seiner Berufs- Toleranz. Auf welcher Seite war aber bisher die gehäffigste man nicht für zweckmäßig befunden, da hierdurch die Streitig genossen im Widerspruch. Die Gewerkschaftsorganisation müsse Kampjesweise geführt worden? Es waren die Lokalorganisationen, feiten und Eifersüchteleien zwischen den einzelnen Organisationen als dem zunächst Erreichbaren dienend gebührend Berücksichtigung welche die Zentralisationen in nichts weniger als anständiger erst recht gepflegt würden. Bu einer offiziellen Anerkennung der finden. Der Hinweis auf den Buchdruckerstreit sei hinfällig, Weise befehdeten. Auch auf dem Kongreß sei wieder von ver- Berufsorganisationen konnte man sich nicht herbeilaffen, da sonst wenn damit bewiesen werden solle, daß auch mit startgefüllten sumpften Organisationen geredet worden und fumpften Organisationen geredet worden und trotzdem der Metallarbeiterverband mit seinen, bisherigen Grundfäßen Kaffen nichts zu erreichen sei; an der Niederlage der Buchdrucker, Friedensengel! Die Gewerkschaften müßten versuchen, ihre in Widerspruch gerathen würde. Den Redakteuren der Metall­wie der Streiks anderer Berufe, feien die wirthschaftlichen Ver- Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Von diesem Standpunkt aus bearbeiter- Organe ohne Unterschied wurde zur Pflicht gemacht, hältnisse Schuld. Er glaubt, daß durch den Entwurf der General trachtet, fei es begreiflich, wie Megger von einer verderblichen jeden persönlichen Kampf einzustellen und gehässige Angriffe gegen tommission eine Einigung erzielt werden kann, und wünscht, daß Tendenz der hohen Beiträge reden tönne, er möchte diese Stellung die Organisationen zu unterlassen. die sozialdemokratische Reichstagsfraktion der gewerkschaftlichen Megger's besonders festnageln. Bezüglich der Industrieverbände Bewegung mehr als bisher Rechnung trage. Rorreferent Theiß: Die Delegirten des Metallarbeiter Eckstein- Zwickau  : Durch die sächsischen Vereinsgesetze hätte er manche Einwendungen zu erheben, woran er jedoch durch Verbandes haben nicht das geringste Entgegenkommen gezeigt. Die Hauptdiskussion drehte sich um die Annahme einer Resolution, wird der Anschluß an die Zentralisation zwar erschwert, aber Segiz Fürth: Prinzipielle Ginwendungen gegen die von welche in ihrem Schlußpaffus die Anerkennung der bestehenden doch nicht unmöglich gemacht. Nicht alle Organisationen erfüllen dem Berbande der Metallarbeiter vorgeschlagene Resolution find Berufs Zentralisationen verlangt. Die Metallarbeiter, im Be ihre Pflicht. Mit Fahnen und anderem Blunder können die nicht erhoben worden, die Gegner derselben halten größtentheils wußtsein ihrer Macht, haben diese Konzession nicht gemacht und Arbeiter nicht herangebildet werden. Redner bezweifelt die nur den Zeitpunkt für diese Industrieverbände verfrüht. Jeden wurde somit die Resolution mit 19 gegen 14 Stimmen abgelehnt. Richtigkeit der Zahlen bezüglich der Lokalorganisation der Maurer falls beweist die Gristenz des Metallarbeiterverbandes, daß diese Dieses Resultat ist der Ausdruck der Machtverhältnisse, wie der Berlins   und polemifirt gegen Blaurock. Ferner erklärt er, daß Organisationsform für die Metallarbeiter möglich ist. Von den Große den Kleinen erdrückt, so auch hier; man glaubt, die Be­in den Berufen der Dünkel beseitigt werden müsse, bevor eine Vertretern der Lokalorganisationen, welche glauben, auf dem vor- rufsorganisationen aussaugen zu müffen. Sie haben dieses einzige Vereinigung entstehen tönne. Wolter Berlin  : Die Form der Organisation sei wohl Bertrauensmänner empfohlen, eine dem Geiste der Lokal- ihre guten Freunde mögen sich ob dieser Schmeichelei bei den 28olter Berlin  : Die Form der Organisation sei wohl geschrittenſten Standpunkte zu stehen, werde das System der Schicksal ganz offen auch dem Werftarbeiter- Verband prophezeit, Jedem bekannt, er glaube nicht, daß die Metallarbeiter mit ihrer organisation widersprechende autoritäre Einrichtung, welche den Metallarbeitern bedanken. Unter solchen Umständen fällt es ihm Organisation das Richtige getroffen haben, ebensowenig fönne Ginzelnen große Befugnisse einräumt und deshalb nicht zu em- schwer, daran zu glauben, daß der gegenseitige Kampf nunmehr die lokale Organisation als die rechte Form bezeichnet werden. pfehlen ist. Glaube man ohne Zentralisation durchzukommen, so beendigt ist. Die Metallarbeiter sollten wenigstens mit uns Die Arbeiterschaft erwarte von dem Kongreß, daß er etwas Be- tönne man sich eben nur auf das Solidaritätsgefühl der Massen gehen, in der Abwehr, gegen Angriffe auf die Zentralisationen stimmtes schafft, sich positiv über die Form ausspricht. Wir stüßen, daß dieses aber schon so entwickelt sei, daß festgeschlossene überhaupt. Da schweigt man aber auf Seite der Metallarbeiter. müssen uns freiwillig einer Disziplin unterwerfen. Die geeigneteste Arbeiterorganisationen überflüssig sind, bestreite er. Das Bei- Junge, als Bertreter des Spezialfongresses Form für die Organisation sei in der Resolution des Zimmerer- spiel verbandes enthalten, welche zur Anbahnung der Unionen Kartell- piel der Parteiorganisation sei für die gewerkschaftliche Bewegung der Arbeiter für Nahrungs- und Genußmittel- Industrie. verträge der verwandten Gewerbe fordert und die General- nicht maßgebend. Von allen Seiten werde jezt Toleranz ge- Wir sind troß der verschiedenen Berufe in einigen Beziehungen, predigt, auch dem Metallarbeiter- Verband sei empfohlen worden, besonders über die Frage der Organisationen insofern einig ge­Tommission beibehält.

Die kurz bemessene Redezeit verhindert sei.

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Odenthal   Köln   verlangt für die Organisationen mit als Vertreter des Verbandes hier seien, haben solche immer anerkennen, trotzdem bei unseren Berufen noch vielfach Lokal­Dbenthal Köln verlangt für die Organisationen mit gegen die Bruderorganisationen Toleranz zu üben. Die heute worden, als wir die Zentralorganisationen als nothwendig Bertrauensmännern die gleichen Rechte wie für die Zentralisationen. geübt, auf der anderen Seite wurde der Krieg begonnen. Die organisationen vorhanden sind. Die Organisationen müssen Ein­Die Organisation fönne nur Mittel zum Zwecke sein, wir fönnten Bertreter des Verbandes seien zum weitgehendsten Entgegen- richtungen treffen, um den Frauen den Beitritt zu ermöglichen. nicht allein auf gewerblichem Gebiete unsere Lage verbessern, das tommen bereit und hofften, eine Verständigung zu erzielen. Prinzipiell find wir für Unionen, das kann aber durch Verträge hätten die großen Streits gelehrt. Es müsse die Möglichkeit ge­Feder Berlin. Die englische Bewegung fann uns nicht geschehen, dazu sind keine speziellen Organisationen erforderlich. boten werden, in den gewerkschaftlichen Organisationen Politik zum Borbild dienen. Mit der Gewerkschaftsbewegung wird den Die Agitation wird soviel als möglich gemeinsam betrieben werden. treiben zu können, und dazu sei die Lokalorganisation nothwendig. Arbeitern ein Gaufelspiel vorgemacht. Das Geld thut's nicht Die Tabafarbeiter haben einen Verdienst von durchschnittlich 11 M., Henning Breslau: Die Bentralisation ist nicht die allein- allein, das mußten die Buchdrucker erfahren, sie hätten den deshalb ist ein enger Zusammenschluß nothwendig, um eine bessere feligmachende Form der Organisation; gerade in Berlin  , wo die Generalstreit proklamiren müssen. Der Kastengeist wird in fleinen Lebensstellung zu erreichen. Lotalorganisationen vorherrschen, ist die Sammlung für den Organisationen nicht ertödtet. Die Partei- Organisation, mit dem Maifonds am ergiebigften ausgefallen. Das Vertrauensmänner Bertrauensmänner- System, ist vom Staatsanwalt nicht zu fassen. System ist weiter auszubilden und die Arbeitersekretariate find Wenn man nur das Unterstügungs- und Herbergswesen pflegt, als Mittelpunkt desselben zu betrachten. Der Vorschlag bezüglich stellt man sich auf Hirsch- Duncker'schen Standpuntt. des Abschlusses von Kartellverträgen ist annehmbar, auch die einheitliche Agitation ist zu empfehlen. Gegen die Gründung so vieler Fachzeitungen muß der Kongreß Stellung nehmen.

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Sechste Sigung.

v. GI m, Tabatarbeiter, giebt die Erklärung ab, daß der Borredner nicht die Meinung der Tabatarbeiter vertreten hat, die Tabatarbeiter sind der Auffassung, daß der Generalfommission mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen, sie halten einen Beitrag von 20 Pfennig pro Mitglied und Quartal für nothwendig. Nach Verlesung verschiedener Begrüßungsschreiben beginnt Kretschmar, Bäcker. Wir sind im Prinzip für Industries Dietrich Hamburg: Die Resolution der Metallarbeiter die Berichterstattung über die verschiedenen Spezialfongresse, gruppen- Organisationen, für Unionen, wir halten aber dafür, daß enthält eine Ungerechtigkeit gegen die übrigen Bentralisationen wozu zunächst der Referent der Bauhandwerker das gegenwärtig solche Organisationen noch nicht gegründet werden der Metallarbeiter, die nicht auf dem Boden des deutschen   Wort erhält. Derselbe berichtet, daß sie sich mit dem Vertreter fönnen. Durch Kartellverträge wollen wir zur Erhaltung von Metallarbeiter- Verbandes stehen. Er halte die zweite Resolution der Lokalorganisation nicht verständigen konnten, weshalb letterer Bahlstellen uns gegenseitig unterstüßen. Die Herbergsfrage so­der Generalkommission für die rechte Form der Organisation. den Kongreß verließ. Man einigte sich sodann auf dem Boden wie der Arbeitsnachweis sollen gemeinsam geregelt werden. Die Heine Hamburg  : Man müsse jede Organisationsform an der zweiten Refolution der Generalfommission, mit der Abände- Wanderunterstützung läßt sich wegen Verschiedenheit der Verhält erkennen und es der Selbsterkenntniß der Mitglieder überlassen, rung, daß pro Monat und Mitglied zwei Pfennige an die nisse nicht gemeinsam regeln. In einer Resolution wurde sich die beste Form auszuwählen. Auch die Organisation der Unionstaffe abzuliefern seien. dem Organisationsentwurf der Generalfommission beigestimmt, Metallarbeiter ist nicht überall durchführbar. Der Berichterstatter für den Kongreß der jedoch Berücksichtigung bezüglich der Beiträge erwartet, da die Hacke Hamburg  : Im Prinzip muß man den Industrie- Bekleidungsindustrie berichtet, daß sich ihr Kongreß für Löhne z. B. bei den Bäckern so niedrig sind, daß sie für die verband anstreben. Es müssen sich alle Organisationen den die Resolution des Metallarbeiter= Verbandes entschieden habe, unionen pro Quartal und Mitglied teine zehn Pfennig leisten Majoritätsbeschlüssen fügen und die Hilfsarbeiter sich jenen diefelbe jedoch jetzt schon für diese Industrie nicht durchführbar tönnen. Organisationen anschließen, denen sie am nächsten stehen. ist. Beschlossen wurde, zunächst die Schuhmacher und Schneider Maier Hamburg  , für die nichtgewerblichen Ar­Kretschmar- Hamburg empfiehlt die zweite Resolution in eine Organisation zu vereinigen und wenn nöthig, das Schuh- beiter: Die Mehrzahl der Kongreßtheilnehmer tonnten sich be der Generalfommiffion, welche allen Verhältnissen Rechnung trägt. macher- Fachblatt" eingehen zu lassen. züglich der Lokal- und Zentralorganisation nicht einigen, wes­Die Zentralisation der Arbeiter sei unter allen Umständen er- Die Bergarbeiter haben sich im Großen und Ganzen halb der Vertreter der Lokalorganisation den Kongreß verließ. forderlich, wenn die Organisationen leistungsfähig werden für die Resolution der Generalfommission erklärt, welche alle Im Allgemeinen stehen die nichtgewerblichen Arbeiter auf dem wollen. Formen der Organisation zuläßt. Prinzipiell find die Berg- Boden der Resolution der Generalfommission, jedoch halten sie die Hilmer Hamburg   erklärt sich für die zweite Resolution arbeiter für die Zentralisation und werden dieselben der Frage Organitationsform, die sich die Metallarbeiter gegeben haben, für der Generalfommission und polemisirt gegen die Organisations- eines engeren Zusammenschlusses nächstens näher treten. Heute die richtigste. Der Kongreß wünschte außerdem, daß das form des Metallarbeiter- Verbandes. Die Minorität müsse sich schon nimmt der sächsische Bergarbeiter Verband alle Arbeiter Korrespondenzblatt" der Generalfommission allen Zahlstellen der Majorität fügen, wenn etwas Großes geschaffen werden auf, welche im Schacht arbeiten. Die Bergarbeiter haben somit zugestellt wird. soll. Das Vertrauensmänner- System bringt nur Disharmonie in den Berufsdünket abgelegt. Petersdorf, Vertreter der Textilarbeiter: Die Organisationen; die maßgebende Organisation muß die Fach- Dietrich berichtet für die graphischen Gewerte, Die Organisation muß der Entwickelung der Produktions­zentralisation werden. daß sie sich geeinigt haben, vom 1. Januar nächsten Jahres ab weiſe folgen. Wir haben Lokalverbände, zwei Branchens Fehmerling Hamburg: Der Nürnberger Resolution ge- mit allen Organisationen der verwandten Berufe in ein Kartell- verbände und einen Industrieverband. In den Branchen­bührt volle Anerkennung. Dieselbe berücksichtigt alle Verhältnisse verhältniß zu treten. Es sei dieses aber nur als ein Uebergangs- verbänden sind die Arbeiter vereinigt, welche noch nicht und bietet die Möglichkeit, leistungsfähige Organisationen zu stadium zu betrachten, um später zum Industrieverband zu gelangen. soweit in der Industrie fortgeschritten sind, wie jene schaffen. Durch die Berufszentralisation wird der Kastengeist ge- Bezüglich der Presse soll ein Vereinsorgan geschaffen werden, Arbeiter, welche dem Industrieverband angehören. Wollten wir fördert. Ein großes Gewerkschaftsblatt für eine ganze Industrie- wahrscheinlich werden einige Organe ihr Erscheinen einstellen. für jeden Spezialberuf eine eigene Organisation haben, bekämen gruppe leistet mehr als ein Dußend Blättchen. Wenn die Nürn  - In eine gemeinsame Kaffe für Agitation 2c. sollen Extrabeiträge wir deren mehr als ein Dußend. Die Gewerkschaftsblätter dürfen berger Resolution nicht angenommen werden sollte, möge man fließen, um die Zwecke der Organisation besser als bisher erfüllen nicht Verbandsorgane werden, weil sie sonst nicht genügend auf­sich für Industrieverbände aussprechen. zu fönnen. Wir müssen dahin arbeiten, daß der Kastengeist ver- flären können. In der Hauptsache stehen wir auf dem Boden Dobler Hamburg: Die gesammten Maler stehen auf den schwindet. Die Resolution der Generalfommission wurde ein- der Nürnberger Resolution. Wir müssen Zentralorganisationen Standpunkt der Berufszentralisation. Die Maler auf den Schiffs- stimmig angenommen. haben, welchen weibliche und männliche Arbeiter angehören.

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