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auf je 100 offene Stellen schon 142,8 Arbeitsuchende kamen, sind es vor

zu placieren hat.

Gewerkschaftliches.

oder der

auch im

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II. Straffammer des Landgerichts II zu verant- Jaustausch tam es hernach bei der Erörterung der Bortvärts" in diesem Jahre fogar 147,5 Proz. gewesen. Besonders steht es worten. Es war ihnen zur Last gelegt, ihren Arbeitsgenossen Speditionsangelegenheit in der Rosenthaler Vorstadt. Der Sachverhalt in einzelnen Zweigen der Eisenindustrie recht schlecht. Bei Oppelt aufgefordert zu haben, ihrer Organisation beizutreten oder ist furz folgender: Bisher hat der Spediteur Mars den Vertrieb des deir Siegerländer Walzwerken sind die Aufträge dermaßen die Arbeit niederzulegen, widrigenfalls sie dem Meister ihre Vorwärts" in der Rosenthaler Vorstadt in Händen gehabt. Jufolge des zusammengeschrumpft, daß sie den Betrieb einschränken müssen, Arbeitsniederlegung erklären würden; auf die Weigerung von bekannten Organisationsstreites aber wünschen eine Anzahl Abonnenten falls es nicht gelingt, bedeutende Mengen Blech ins Aus- Oppelt hätten fie den Arbeitgeber bor die land abzustoßen. Der Auslandsmarkt ist aber im Hinblick auf die ihrer Arbeitsniederlegung Alternative daselbst den Borwärts" fünftighin nicht mehr durch Mars zu be gespannte wirtschaftliche Lage in den Vereinigten Staaten seit einiger gestellt, worauf der Meister den letzteren entlassen hätte. Schönhauser Vorstadt ist. oder der Entlassung des Oppelt ziehen, weil dieser gleichzeitig Vorsitzender der Organisation in der Beit sehr unsicher und zurückhaltend geworden, so daß die Unter- In der Verhandlung, welche, der Landgerichts- Direktor Garz Ansicht aus, es sei ein unbestreitbares Recht der Kreisorganisation, Die Genossen gingen dabei von der bringung der überschüssigen Erzeugung im Auslande bedroht ist. leitete, bestritten die Angeklagten ihre Schuld; Marticuffen und Rei- die Spediteure innerhalb des Wahlkreises nach ihrem Er­Ein Kohlenfindikat in der Schweiz . 23 schweizerische Kalt- mann erklärten, daß sie den Oppelt nach seinem Mitgliedsbuch der messen anzustellen und auch die Kontrolle über die Führung der fabriken haben nach dem Beispiel der Portland - Cementfabriken eine Organisation gefragt und von ihm die Antwort bekommen hätten, Spedition auszuüben. Diese Kontrolle sei jetzt speciell den Genossen Attiengesellschaft gegründet, um, wie es heißt, den gegenwärtigen dasselbe befände sich wegen eines Prozesses mit dem Verband beim in der Rosenthaler Vorstadt, die bisher den Vorwärts" von der mißlichen Zuständen in dieser Industrie ein Ende zu machen. Die Staatsanwalt; nachher hätten sie ihrem Meister gesagt, mit einem Barteispedition des Genossen Mars bezogen und Geschäfte besorgt die Centralstelle der Cementindustrie, die nun eine gegen die Organisation klagenden Manne nicht zusammen arbeiten weiteren Sie der Kreisorganisation, genommen. Aus diesem Jahresproduktion von ca. 30 000 Doppelwaggons Stalt und Cement Meister vergeblich eine Vermittelung versucht, habe Oppelt selbst die thaler Borstadt der Spedition Gesundbrunnen anzugliedern. zu wollen, und daher ihre Arbeitsbücher gefordert. Nachdem der Grunde habe man es für notwendig gehalten, die Rosen­Arbeit niedergelegt. Dieser bekundete als Zeuge, daß die Angeklagten An der zeitwveilig ziemlich erregten Debatte hierüber beteiligten sich Schweizerische Konsumbereine Bewegung. 129 Konfum- ihn zum Beitritt zur Organisation oder zur Arbeitsniederlegung hätten Bittorf, Renner, Raichle, Bernau , Freythaler, Maaß, Dobrohlaw genossenschaften mit 96 482 Mitgliedern und 351/2 Millionen Frant zwingen wollen; er erging sich auch in Auslassungen gegen den Ver- und andre. Die beiden letztgenannten halten es für richtiger, wenn Jahresumsatz gehören gegenwärtig dem schweizerischen Ver- band, der ihm seiner Zeit eine Zahlung falsch eingetragen und für die Regelung dieser Angelegenheit so lange verschoben würde, bis bande der Konsumvereine an. Die am 11. Mai in Baden bei Zürich den noch beizusteuern er gar keine Veranlassung hätte. Der der Streit im sechsten Wahlkreise endgültig geschlichtet sei. Das stattgefundene Delegiertenversammlung des Verbandes beschloß eine Arbeitgeber der Angeklagten, Töpfermeister Pfleger, gab als fchließliche Ergebnis dieser Auseinandersetzungen war die Annahme Resolution an den Ständerat um Herabsetzung der vom Nationalrat nicht unmöglich zu, daß ihm aus der Mitte derselben nur folgender Resolution: Die Versammlung erklärt sich mit dem Vor­festgesezten extremen Zollansätze. erklärt worden sei, sie wollten mit dem gegen die Organi- gehen des Vertrauensmannes der Rosenthaler Vorstadt und Gesunds sation prozessierenden Oppelt nicht mehr zusammen thätig sein. brunnen einverstanden und verpflichtet sich, dafür zu sorgen, daß Die Töpfermeister Brillwig und Fritsch bekundeten, daß möglichst jeder Genoffe der Rosenthaler Vorstadt bei der Partei­Oppelt sehr viel denunziere und prozessiere, und in einer Ver- spedition von H. Naschte, Grünthalerstr. 65, den Vorwärts" sammlung der Arbeitgeber vor der Einstellung des Oppelt gewarnt abonniert. worden sei. Seitens der Staatsanwaltschaft wurde nun beantragt, Im Verschiedenen giebt der Vorsitzende Freythaler bekannt, gegen Reimann und Martienssen je 4 Wochen Gefängnis und gegen die daß auf Anregung des Parteivorstandes am 25. April eine Kom­übrigen je 3 Wochen Gefängnis wegen versuchter Erpressung mission, bestehend aus dem Parteivorstand, der Kontrollfommission, zu verhängen. Der Verteidiger Rechtsanwalt Victor Fräntl be- Delegierten der Reichstagsfraktion und Delegiertinnen der Genossinnen antragte die Freisprechung, indem er unter andren Ausführungen nach Berlins getagt und sich mit dem Organisationsstatut für Berlin be­Würdigung der Beweisaufnahme und des durch dieselbe beleuchteten schäftigt habe. Die Kommission hat sich auf nachstehenden Vorschlag Charakters des Oppelt deffen Zeugnis nicht als glaubwürdig zur geeinigt und empfiehlt denselben den Beteiligten bezw. den Genossen Belastung der mit einer Ausnahme bisher unbestraften An- des Agitationsgebiets Berlin zur Annahme: geklagten erachtete. Er legte auch dar, daß Oppelt in Bezug auf die aktive Beteiligung von Jänecke, Lemisz, Bannad und Block keinerlei von einer milde zu ahndenden Beleidigung durch Martienssen die Rede heiten in den acht Streisen, sowie zur Förderung der Agitation und irgendwie substantiierte Angaben habe machen können; allenfalls könne II. Für die zur Wahrnehmung der gemeinsamen Parteiangelegen­sein. Der Gerichtshof aber berücksichtigte keines der Momente und erkannte Organisation in der Provinz Brandenburg berufenen Organe: Die Bahnmeisterei Eberswalde zeigt dem Steinfegmeister auf Bestrafung sämtlicher Angeklagten nach dem Antrage des Staats- Agitationsfommission, Breßkommission usw. delegieren ihre Vertreter, Hiller gegenüber, dessen Lente seit Montag im Streif stehen, ein Ent- anwalts. Er erachtete als festgestellt, daß seitens sämtlicher An- soweit nicht, wie bei der Breßkoumission, durch das Organisations­gegenkommen, das sich mit dem Interesse des Eisenbahnfistus und geklagten versucht worden, den Oppelt durch Drohung zu einer statut der Partei die Vertreterzahl vorgeschrieben ist, nach freier in letzter Linie der Steuerzahler faum vereinbaren lassen dürfte. Handlung deshalb zu nötigen, um der Organisationsfasse einen Vereinbarung. Genannte Bahnmeisterei duldet es nicht nur, daß die Pflasterarbeiten rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen! auf dem Güterbahnhof Eberswalde ausschließlich von Lehr: Der Verteidiger wird gegen das Urteil Revision einlegen. lingen hergestellt, die zum größten Teil kaum ein Jahr in der Lehre sind, also beim besten Willen nur eine sehr mangel­hafte Arbeit liefern können genannte Bahnmeisterei kommt dem Unternehmer sogar so weit entgegen, daß sie demselben Bahnarbeiter an Stelle der streitenden Rammer zur Verfügung stellt, welche natürlich diese Arbeit ebenfalls gar nicht so ausführen können, wie sie ausgeführt werden müßte. Die Bahn­meisterei sollte die Parteinahme zu Gunsten der Unternehmer schon deshalb unterlassen, damit sie nicht später verantwortlich gemacht werden kann für den Schaden, der dem Eisenbahnfiskus aus der durch Lehrlinge und des Berufes unkundige Arbeiter verrichteten Bfuscharbeit zweifellos erwachsen muß.

Berlin und Umgegend.

Jm königlichen Artilleriedepot in der Kruppstraße Tegten, Ivie die Deutsche Warte" berichtet, am Dienstagmittag sämtliche Bauarbeiter die Arbeit nieder. Sie verlangen anstatt des bis­herigen Stundenlohnes von 55 Pf. einen solchen von 60 Pf. Die Forderung wurde nicht bewilligt, deshalb traten die Bauarbeiter in den Ausstand, dem sich auch die Maurer anschlossen, weil von ihnen verlangt wurde, daß sie die Arbeiten der Ausständigen ver­richten sollten.

Die Kistenmacher beschloffen am 12. d. M., den Streik bei den Firmen Stolz und Lemfe, Lindenstraße, aufzuheben.

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Deutsches Reich .

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Versammlungen.

I. Die acht Wahlkreise Berlins und seiner Vororte bilden einen gemeinsamen Agitationsbezirk.

III. Ueber die Art der Wahl ihrer Bertreter zu den einzelnen Kommissionen bestimmen die Genossen der einzelnen Wahlkreise selb ständig gemäß den Bestimmungen des betreffenden Kreises. IV. Die Wahl der Vertrauenspersonen(§ 3 der Parteis Organisation) muß in öffentlichen, von der bisherigen Vertrauens­person oder deren Stellvertreter einberufenen Versammlungen statt­finden.

Ueber die belgische Wahlrechtsbewegung referierte am 13. Mai in einer Volksversammlung in der Bockbrauerei der Reichs­Hierzu bemerkt Freythaler, daß die Bezirksführer des tags- Abgeordnete Dr. Südekum, der während der Hochflut der 6. Wahlkreises diesen Vorschlag der freien Kommission einstimmig diesjährigen Bewegung selber in Belgien war. Nach einer längeren angenommen hätten, worauf die Versammlung nach 12 Uhr ges kulturgeschichtlichen Einleitung schilderte Genoffe Südekum die beschlossen wurde. kannten Vorgänge vom April, um dann auf die namentlich an den belgischen Führern nach dem Scheitern der Bewegung geübte Stritit Lehte Nachrichten und Depeschen.

Der Bau ciner großen Ausstellungshalle im Zoologischen

unsrer Parteigenossen einzugehen. Unter anderm führte er mit Bezug hierauf aus: In Deutschland habe man gesagt, ein General­streit sei zwecklos gewesen, wenn die Belgier nur auf gesetzlichem Garten ist gestern in einer erregten Generalversammlung beschlossen Die Aussperrung der Kieler Maurer und Zimmerer Wege vorgehen wollten; ohne das Gespenst der drohenden Revolution worden. Die Opposition ließ es nicht an heftigen Angriffen gegen währt jetzt bald sieben Wochen. Ein großer Teil der Ausgesperrten hätte er auf den herrschenden Kleritalismus feine Wirkung ausüben den Aufsichtsrat und Vorstand des Gartens fehlen und führte eine ist abgereift. Sie finden auswärts leicht Beschäftigung, da die Nach tönnen. Darauf sei zu bemerken, daß die belgischen Genoffen, was Menge Argumente an, die den Hallenplan zu Fall bringen follte. frage nach Maurern ziemlich bedeutend ist. Von den ausgesperrten Vandervelde selber bezenge, allerdings durch den Generalstreit nur Allein die Anhänger des Aufsichtsrats hatten sich reichlich mit Boll­Zimmererit find noch 226 Unterstigungsberechtigte in in Kiel , demonstrieren wollten. Als durch den Generalstreit die beabsichtigte Gin- machten zur Vertretung audrer Aktionäre versehen und dadurch das Ueber­68 Zimmerer arbeiten zu den neuen Bedingungen. Von den ans- schüchterung nicht erzielt wurte, fci natürlich nichts übrig geblieben, gewicht. Während nach der Präsenzliste an eignen Aktien 561 Stimmen gesperrten Maurern sind noch 164 am Orte. Die Unternehmer als dieser Demonstration ein Ende zu bereiten. Bei den Wahlrechts- vertreten waren, wurden 1132 Aktien durch Bevollmächtigte ver­fuchen fich, so gut oder schlecht es gehen will, mit italienischen fämpfen in Belgien während der letzten Jahrzehnte hätten die treten. So wurde denn die zum Hallenbau erforderliche Aufnahme Streifbrechern zu behelfen, von denen hin und wieder kleine Trupps belgischen Genossen in ähnlicher Weise demonstriert und es seien ihr einer Anleihe von zwei Millionen Mark genehmigt und zwar mit eintreffen. Aber auch in den verschiedensten Gegenden Deutschlands ein paar Mal Verbesserungen des Wahlrechts zugestanden worden. 980 gegen 673 Stimmen. wird eifrig nach Streitbrechern gesucht, weshalb die organisierten Das feien aber nur fleine Zeilerfolge gewesen, während es sich diesmal Arbeiter allerorts dringend ersucht werden, dahin zu wirken, daß für die Herrschenden Klerikalen um Sein- oder Nichtsein handelte. tein Maurer oder Zimmerer nach Kiel geht. Deshalb müsse als ein Grundfehler getadelt werden, daß Die in der Bauhütte" organisierten Unternehmer wenden ihre man sich durch die Leichtigkeit der früheren Siege täuschen ließ und terroristischen Maßnahmen nicht nur den Arbeitern, sondern auch die Kraft des Generalstreits für den letzten Stampf um das all ihre eignen Kollegen gegenüber an, sofern diese sich der Begünstigung gemeine Wahlrecht weit überschägte. Vollständig fehl gehe dagegen eines Ausständigen verdächtig machen. Einem Unternehmer, der die Kritik, wenn sie die Aufhebung des Generalstreiks tadele. einen der Ausständigen in Arbeit genommen hatte, ging folgender habe auch das belgische Proletariat politisch eine Niederlage er Ukas des Vorstands der Bauhütte" zu: litten, so doch absolut feine moralische. Vielmehr habe der gewaltige Aufmarsch einen tiefen Eindruck gemacht, bis in den letzten Winkel des Landes. Dem Verhalten der Genossen dem König gegenüber, das auch getadelt worden ist in Deutschland , mißt Redner nur eine untergeordnete Bedeutung bei.

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Wir erfahren foeben, daß Sie streikende Gesellen, u. a. den Gesellen N. N., beschäftigen und ersuchen Sie daher um sofortige Entlassung derselben sowie um Mitteilung an uns bis zum 10. Mai abends vom Geschehenen, andernfalls wir annehmen, daß Sie Ihre bei uns geleistete Unterschrift zurückziehen.

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Also nicht nur im eignen Hause, sondern auch im Hause andrer wollen die Unternehmer ihr Herrenrecht" ausüben. Hoffentlich werden ihre brutale Maßregeln den beabsichtigten Zweck nicht er reichen und die Solidarität der Arbeiter den Ausgesperrten den Sieg sichern.

Ter vorjährige Steinarbeiter- Ausstand in Gommern hat Lekanntlich Beranlaffung gegeben zu einem Massenprozeß. Die An­flage muß aber auf sehr schwachen Füßen stehen, denn von den 144 Angeklagten, die in strafbarer Weise gegen Streikbrecher vor gegangen sein sollen, find bereits 95 außer Verfolgung gefeßt, denn das Landgericht Magdeburg lehnte die Eröffnung des Haupt­verfahrens gegen diese 95 ab. Es bleiben nun noch 45 Angeklagte übrig, und auch in Bezug auf diese dürfte die groß angelegte Aktion erheblich an Bedeutung verlieren. Der ganze Krawall scheint ziem lich harmloser Natur gewesen zu sein. Das beweist auch der folgende Satz aus der Begründung, mit der das Landgericht die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen die 95 Angeklagten ablehnte. Es heißt da:

Loubet über die Wahlen.

Brest , 14. Mai. ( W. T. B.) Präsident Loubet hielt auf einem ihm zu Ehren veranstalteten Bankett eine Rede, in welcher er auch auf die Wahlen zu sprechen fam. Er sagte u. a.: Die soeben statt­gehabten Wahlen haben bewiesen, daß das Departement Finistèrre nicht das einzige Departement ist, das sich der Republik zugewandt hat. Frankreich ist einmütig gewefen und unter den ausgezeichneten Männern, die sich um die Stimmen der Wähler beworben haben, war nicht ein einziger, der sich für die Monarchie oder das Kaiserreich erklärt hätte. Ich will gern glauben, daß die, welche sich Republikaner nennen, es auch aufrichtig sind und sich weder mit ihren Wahlaufrufen, noch mit ihren Reden in Redakteur Ströbel, der als erster Diskussionsredner sprach. Widerspruch segen werden. Sie haben recht gethan, sich der Republik behandelte noch einmal die verschiedenen Vorgänge während der anzuschließen, die Frankreich 30 Jahre des Friedens gegeben hat. fritischen Wochen im einzelnen und fam im Gegensatz zu Südekum Heute, wo der Kampf vorüber ist, ist die Zeit der Beruhigung ges zu der Folgerung, daß die belgischen Genossen durch das Bündnis mit fommen.( Anhaltender Beifall.) Das will aber nicht heißen, daß den Liberalen zu einer ganzen Wasse Fehler veranlaßt worden seien. man unbewaffnet sein soll denen gegenüber, welche die Waffen nicht Auf die Hilfe der Liberalen und auf den König seien Hoffnungen niederlegen wollen. Man muß sich verteidigen mit all' den Mitteln, gefekt worden, die sich nicht erfüllen hätten können. Und die Art, welche das Gesetz guten Bürgern gewährt. Ich glaube, daß eine wie man im Centralorgan den König angerufen habe, sei unwürdig. Pflicht sich allen auferlegt, nämlich gemeinsam zu arbeiten an der Die Aufhebung des Generalstreits sei noch der geringste Fehler. moralischen und materiellen Entwicklung des Vaterlandes. Hierfür Borzuwerfen sei den belgischen Genossen vor allem, daß sie die ist Einigkeit nötig und ich wäre der glücklichste der Präsidenten, wenn Chancen nicht genügend abgewogen, ihre Straft und die Unterstügung ich die Wiederherstellung der geistigen Einigkeit des Landes erleben der Liberalen überschätzt hätten. Ihre Taffit sei eine ungeheuerliche würde. Ich werde mich diesem Werte mit einer Leidenschaft und gewesen. Wenn eine Lehre, so sei aus der Bewegung die zu ziehen, einer Beharrlichkeit widmen, die, wie ich hoffe, von Erfolg gekrönt daß sich die Genossen auf ihre eigne Straft verlaffen, selbständig vor sein werden.( Langandauernder, wiederholter Beifall.) gehen und berücksichtigen müßten, daß im Klaffenstaat Zugeständnisse nicht abgeschmeichelt, sondern nur abgetrozt und abgekämpft werden könnten.

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Unterhaus.

London . 14. Mai. ( W. T. B.) In Erwiderung einer Anfrage Reichstags Abgeordneter Arthur Stadthagen schloß sich erklärt der Erste Lord des Schazes Balfour, eine ernste Schwierig­im wesentlichen den Ausführungen Ströbels an. Den Generalftreit feit bezüglich der Zahlung der chinesischen Entschädigung habe das Ganz besonders aber ist zu betonen, daß es im Verhältnis zur als Mittel in politischen Stämpfen verwirft Redner aus denselben starke Sinten des Silberpreises verursacht; er glaube aber nicht, daß Zahl der Menschen und ihrer natürlichen Erregung nur zu ganz Gründen wie die deutsche Partei als solche. Seine Aufhebung erklärt eine internationale Konferenz zur Erwägung der Frage der Wieder­geringfügigen Ausschreitungen gekommen ist. Haben doch selbst die er für den einzigen vernünftigen Beschluß. Wie Ströbel rügte and einführung des Bimetallismus irgend ein günstiges Ergebnis haben Sicherheitsbeamten in Plözky den ganzen Auftritt, wie sie aus- er besonders, daß eine Art Zickzackurs verfolgt sei. Man solle nicht würde. drücklich erklären, nicht für bedrohlich gehalten, nur aus diesem Grunde, durch revolutionäre Phrasen die Menge erst aufregen und nachher Das Haus hat die zweite Lesung der Finanzbill mit 224 gegen und nicht etwa mir wegen mangelnder Macht, die Menge zum Aus- sagen: Wir wollten nur einen Generalstreit, feine blutigen Opfer. 134 Stimmen angenommen. einandergehen gar nicht aufgefordert. Die mangelnde Macht würde Reichstags- Abgeordneter Richard Fischer trat den Ausführungen fie auch höchstens von gewaltsamem Vorgehen haben abhalten können, des Referenten bei und wandte sich gegen verschiedene Aeußerungen Stadtum Auskunft über die Friedensverhandlungen. Schatz­Bei der Beratung der Kriegsanleihe Bill ersucht Dillon nicht aber von jener Aufforderung, zumal die Menge bisher nicht den hagens und Ströbels. Die Deutschen sollten sich nicht zu Splitterrichtern fangler Hicks Beach erwidert, die Beratungen zwischen den geringsten Anlaß zu der Annahme bot, daß sie sich gegen das Gebot aufwerfen, zumal das Verhalten der Führer auf dem außerordent Führern der Boeren und den Kommandos feien noch nicht ab­anflehnen würde." lichen Parteitag die Billigung der übergroßen Mehrheit gefunden geichlossen; die Regierung wisse über den Verlauf der Beratungen habe. Den Generalstreit billige er auch nicht als politisches Stampf- nicht mehr als Dillon, er( Hicks Beach) hoffe jedoch, daß die Ver­mittel. Aber wenn man au seiner Verwendung im letzten belgischen handlungen bald wieder aufgenommen werden würden. Kampfe Kritik üben wolle, dann müsse man die belgischen Ver­hältnisse als Maßstab nehmen. Gewiß seien eine Reihe Fehler Untergegangener Dampfer.. gemacht worden, aber es sei auch viel leichter, sie nach her Die Elektricitätswerke ,, Union " in Stadlan bei Wien aufzuzählen, als das Fehlerhafte vorher zu erkennen. Rangoon , 14. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) find wie wiederholt mitgeteilt wird gesperrt. Kein organi- Grund authentischer Erklärungen belgischer Parteitreise bestreite der Küste Madras kommend, ist mit einer Woche überfällig; man be= Der der Britisch- India- Comgang gehörige Dampfer Camorta" von fierter Wickler und Modelltischler darf in dem genannten Werk Redner, daß sich die Führer der belgischen Arbeiterpartei fürchtet hier, daß der Dampfer während eines Cyclons am 6. d. Mr. Arbeit nehmen. Zuzug ist unter allen Umständen fernzuhalten. und sonstigen Bertreter der Arbeiter in ihren Beschlüssen irgendwie Die Buchdrucker Stockholms haben sich dem Beschluß der durch die Liberalen hätten beeinflussen lassen. Eine große Zahl von untergegangen ist, eine Rettungsboje des Dampfers ist aufgefunden Beitungs- Typographen, nicht an der allgemeinen Arbeitsniederlegung Revolution betrachtet, und weil diese nicht gekommen sei, wie sie es geborene Passagiere an Bord. Leuten hätten die Wahlrechtsbewegung unter dem Gesichtspunkt der worden. Die" Camorta" hatte 89 Mann Befagung und 650 ein­teilzunehmen, angeschlossen. Die Buchbinder haben dagegen die Beteiligung an der Arbeitsniederlegung beschlossen und ihren Arbeit- dachten, daher der Jammer, das Gezeter, das scharfe Urteil. gebern mitgeteilt, daß es sich hier lediglich um einen politischen und Stadthagens eingegangen war, wurde die Versammlung gefredania fanden blutige Zusammenstöße zwischen Militär und Auf­Nachdem Südetum noch kurz auf die Ausführungen Ströbels nimmt Besorgnis erregende Dimensionen an. In Antria und Man­Bari, 14. Mai. ( B. H. ) Die Vanernbewegung in der Puglia schloffen. ständischen statt.

Die Töpfer in Hirschberg ( Schlesien) haben mit den Arbeit gebern einen Tarif vereinbart, der eine Lohnerhöhung festsezt. Der Zarif gilt für anderthalb Jahre.

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Streit handelt.

Ausland.

Gerichts- Beitung.

Auf

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Wahlverein für den sechsten Reichstags- Wahlkreis. In Montreal , 14. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) der am Dienstag bei Daase Brunnenstraße abgehaltenen Ver: Die hiesige Handelskammer nahm eine Resolution an, in welcher Abermals sind chrenhafte Arbeiter wegen Erpreffung ver- sammlung sprach zunächst der Genosse Sassenbach über" Die die Regierung von Canada aufgefordert wird, die Zollsäge auf urteilt worden! Wegen versuchter Erpressung und Beleidigung Verfassung des Deutschen Reiches und dessen Beziehungen zu den die Einfuhr aus den Ländern, mit denen Canada . nicht in Reci hatten fich gestern die Töpfergesellen Martienssen, Einzelstaaten". Der Vortrag fand beifällige Aufnahme, eine Dis- prozität lebt, abzuändern, um die Erzeugnisse des Landes gegen die Jänede, Reimann, Lemisz, Bannad und Blod tussion wurde nicht beliebt. Zu einem lebhaften Meinungs- gegenwärtig ausgeübte differentielle Behandlung zu schützen, Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.